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© 08/2009 – Verbundkonzept EUFLETZ (Stiftung i.G.) – Teilprojekt IMC – India meets Classic (Lothar J.R. Maier)
Hintergrund ...
IMC OnAir gliedert sich als Radiosendung (Kabel/Antenne + Internetstream/PodCast)
historisch u. hierarchisch in folgenden Aufbau. Die Struktur soll als konzeptionelle
Markenarchitektur für alle sozialen Projekte von IMC verstanden werden.
Projektbüro „Sinn-Macher.net“ – personalisierte Marke des
Ideengebers und Initiators Lothar J.R. Maier mit
Erstkonzeptionierung in 04/2003.
Die Inhalte dieser auf „Sinn“ fokussierten Website (www.sinn-
macher.net) befasst sich mit nahezu allen Aspekten rund um die
Begrifflichkeit “Sinn” (z.Z. ca. 70 Webpages). – Und reflektiert
das lebensphilosophische Verständnis, aus dem alle
Teilprojekte wie IMC entwickelt werden.
Die Teilprojekte von IMC sind Bestandteile des
Gesamtkonzeptes der EUFLEHTZ Stiftung i.G. (Europäisches
Forschungs-, Lehr-/Lern- u. Therapiezentrum für Life-Sciences)
– www.eufletz-stiftung.de .
IMC wurde gegründet zur Realisierung von
musiktherapeutischen Angeboten auf der Basis indisch
klassischer Musik (www.india-meets-classic.net), als Ergänzung
zu dem segeltherapeutischen Konzept „3iE“.
Unter IMC – India meets Classic subsumieren sich alle IMC-
Teilsegmente. Das Logo darf als Dachmarke aller Teilleistungen
und Sub-Brands verstanden werden.
„IMC OnAir“ steht für die Broadcasting-Plattform von IMC via
Radio (www.imcradio.net) und konvergenter Medien, wie das
PodCasting (RSS Feeds – Push-&Pull-Technologie) oder
PhoneCasting.
Teil 1: Alankara-s
10 Typen der Ragaornamentik.
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(DOKU - Sendemoderation / 17-08-2009-1)
IMC - India meets Classic ... eine Sendung für indisch klassische Musik.
IMC bietet Ihnen ein monatliches Hör- und Leseangebot mit Werken indischer
Musikmeister, Raga-CDs, Festivalreports und Special Features.
Über die Website Ihres Radiosenders oder mit einem Besuch bei IMC im Internet
finden Sie in deutscher und englischer Sprache weitere Infos zu den
Musikmeistern, zu indischen Instrumenten, dem Musiksystem Indiens und
vorgestellten CD-Titeln.
www.imcradio.net
(Englisch: uu-uu-uu_dot_aiemciereidio_dot_net)
imcradio.net
(Deutsch: i em Ce Radio Punkt Net)
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1. Begrüssung...
2.2 1ste Hörbsp. ... Violine: Milind Raikar – (CD Milap (Label Ninaad))
Das ständige Fliessen der Noten wird uns nun ein Vertreter der
nordindischen Klassik, der Violinist Milind Raikar in Perfektion zu Gehör
bringen, mit dem majestätischen Spät-Nachtraga Malkauns. Dieser 5-
Ton-Raga findet sich auf der CD „Milap“ und wurde beim indischen
Label Ninaad veröffentlicht.
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Der indische Begriff Alankar oder Alankara stammt aus dem Sanskrit, der
alten Wisschenschaftssprache Indiens. Die Bedeutung ist vielfältig:
„Schmuck“ (jewelry), literarische Ausschmückung oder Dekoration. Als Sabda-
Alankara wird die Ornamentierung durch Klang, der dekorative Gebrauch von
Klang oder von schmückenden Wörtern bezeichnet.
In der gesamten Ragainterpretation steht das Klangbild als Ganzes und der
emotionale Ausdruck von neun (9) Stimmungsbildern – Nava Rasa - im
Vordergrund. Dafür gibt es eine Vielzahl von Techniken und Notengruppieren
für die individuelle Ornamentik eines jeden der unzähligen Ragas.
Der früheste Bezug zu diesem Begriff findet sich mit 33 Alankars in dem
Natyashastra, ein Grundlagenwerk des Weisen „Bharata“ zu den
darstellenden Künsten des antiken Indiens. Die Schrift wird zwischen 200 vor
Christus und etwas 100 nach Christi Geburt datiert. Weitere bedeutende
Abhandlungen zur Klassifizierung der Alankars sind das Sangeet Ratnakar
von Sharangdev im 13. Jahrhundert und das Sangeet Parijat von Ahobal im
17. Jahrhundert, in denen 63 bzw. 68 Typen von Alankars beschrieben
werden. Die vor ca. 100-150 Jahren letzte Klassifizierung ist als Shabdalankar
bekannt.
Unsere Sendung befasst sich mit den zehn (10) wesentlichen Alankars. Sie
können in ihrem Charakter in vier (4) Typen gruppiert werden können. Im
Vergleich zu der früheren Klassifizierung Shabdalankar, in der die indischen
Musikschulen, die Gharana-s erhebliche Unterschiede aufwiesen, reduziert
sich die in unserer heutigen Zeit gebräuchliche Clusterung auf die Behandlung
der Noten, der swara-s. Es sind:
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4.2 3tes Hörbsp. ... Slide-Gitarrist Vishwa Mohan Bhatt (Puriya Dhanashri)
Kein Saiteninstrument könnte uns die Meend-Techniken besser vermitteln als
die indische Slide-Gitarre. Der Import aus Hawai hat sich in Indien fest
etabliert. Pandit Vishwa Mohan Bhatt auf seiner Mohan Veena spielt uns den
nordindischen Raga Puriya Dhanashri – ein vollständiger Raga mit allen 7
Hauptnoten. Die CD „Indian Delta“, ein Live-Mitschnitt vom jährlichen Saptak-
Music-Festival wurde im Jahre 2001 beim Label SenseWorldMusic
veröffentlicht. Krintan & Sparh kommen hier im Einführungsteil, dem Aalap, im
langsamen Tempo besonders gut zur Geltung. Auf der Tabla begleitet
Sandeep Das.
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5.2.1 4tes/5tes Hörbsp. ... Ajoy Chakrabarty (Megh) / Manilal Nag (Nat Bairav)
Der Raga Nat Bhairav wurde durch die Sitarlegende Ravi Shankar populär.
Dieses Flaggschiff der Ragas stellt uns heute der herausragende Konzert-
Sitarist Manilal Nag vor. Bhairav ist das Beiwort zur Furcht von Lord Shiva.
Wie kein anderer Raga ist Bhairav fundamental für das Empfinden der Inder
im traditionellen Sinne. Den Klang Bhairavs an einem indischen Morgen zu
erfahren und den Geist täglich zu erneuern, ist mit nichts vergleichbar. Dem
Sitarspieler Manilal Nag gelingt es sogar im Einführungsteil, dem Aalap - mit
einer subtilen Phrasierung die Charakteristik des Dhrupadgesanges
wiederzugeben. Die CD „Manilal Nag – Surbahar/Sitar““ wurde im Jahre 2002
beim Label India Archives veröffentlicht. Auf der Tabla begleitet Samir
Chatterjee.
5.2.2 ... und im direkten Anschluss hören Sie eine Gesangsaufnahme mit dem
Virtuosen Ajoy Chakrabarty mit dem Regenraga Megh. Er wird zur
Monsoonzeit Indiens gespielt. Chakrabarty wurde 1953 in Bengal geboren,
dem heutigen Bangladesh. Er kann als einer der progressivsten Vertreter des
klassischen, leichten und auch des modernen Gesangs betrachtet werden.
Die Aufnahme von Raga Megh dokumentiert einen Live-Auftritt am 26. Juni
1993 in der Queen Elizabeth Hall in London und ist bei Navras Records
erschienen.
…
Auf der Website von IMC (Englisch) www.imcradio.net (Deutsch) finden Sie neben vielfältigen
Information rund um die Musiktitel ein Gästebuch, in dem Sie sich mit unseren Hörern zur indisch
klassischen Musik austauschen können. Registrieren Sie sich auch gerne für den Bezug des
kostenlosen Newsletters, und IMC - India meets Classic hält Sie regelmässig über neue Sendungen
auf dem Laufenden. Telefonisch können Sie bundesweit zum Ortstarif Ihre Wünsche an das
Redaktionsteam richten: 01801-993322-3863.
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6.2 6tes Hörbsp. ... Vokalist Ulhas Kashalkar (Raga Darbari Kandhada)
Die Charakteristik des Andolan erfahren wir im Spätnachtraga Darbari
Kanada, der seinen Weg aus der Kanada-Familie der südindischen Klassik
nach Nordindien gefunden hat... Der Sänger Pandit Ulhas N. Nashalkar wurde
im Stile von drei Musikschulen ausgebildet, der Gwalior-, Jaipur- und Agra-
Gharana. Nashalkar ist berühmt für die originalgetreue Interpretation seltener
und alter Ragas. An der ITC Sangeet Research Academy (SRA) in Kolkata ist
er auch als Pädagoge sehr erfolgreich. Eine Vielzahl von Talenten hat er
befördert, wie Ruchiar Kale, Ram Deshpande oder seinen eigenen Sohn
Sameehan Kashalkar.
Die folgende Aufnahme von Darbari Kanada ist aus der CD „Mellow Moods“,
erschienen im Jahre 1996 bei Venus Records & Tapes.
...
7.1 Teil 1c: Kan, Sparsh & Krintan... Verweis auf Kan-Swars u. Sparsh Swars
Kan… Vorschlagsnoten („grace notes“), die uns geläufigen Kann-Swars als „sich
berührende Noten“ finden wir mit der äquivalenten Bedeutung in Hindi häufig
bezeichnet als „sparsh swars“.
Sparsh & Krintan…
Für den Gesang und das Instrumentalspiel gibt es drei (3) verschiedene
Ausführungsformen von „sparsh swars“.
1. … als Meend, in der schnellen Ausführung als Ghaseet – ein flinkes, kurzes
Glissando; diese Ornamentik liegt klanglich sehr nahe zum gesanglichen
Ausdruck.
2. … als Sparsh, eine spezielle Spieltechnik auf einem Saiteninstrument: das
Springen von einem Ton zum Nächstliegenden, mit einem einmaligem
Anschlagen der Saite. Die Noten werden immer aufsteigend gespielt.
3. … oder als Krintan, das Pandon zum Sparsh. Der Notenverlauf ist
absteigend. Die nachfolgende Note erklingt ohne ein zweites Anschlagen
durch ein seitwärts-gerichtetes Abgreifen der Spielhand. Damit entsteht ein
leicht metallischer Klang, der so nicht von einer Gesangsstimme erzeugt
werden kann.
7.2 7tes u. 8tes Hörbsp. … Sarodia Buddhadev Das Gupta (Ahir Bairav)
Zu den heute populärsten Ragas gehört der Morgenraga Ahir Bairav.
Buddhadev Das Gupta ist der Meister auf der Sarode, ein bundloses
Saiteninstrument, ausgestattet mit metallbeschlagenem Griffbrett – dem
Pandon zur Sitar. Das Gupta präsentiert uns die Ausführungen von Sparsh &
Kritan im Übergang des Einführungsteils, dem Aalap zum rhythmisch-
betonten, mittleren Teil, Jhalla – in einem 16er-Beat (Teental). Die CD
„Buddhadev Das Gupta - Morning Concert“ wurde 1990 bei Raga Records
veröffentlicht.
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7.2 9tes Hörbsp. ... Manilal Nag & Ali Ahmed Hussain Khan (Sitar + Shehnai)
Auch die indischen Blasinstrumente zielen auf diese Stimmimitation, wie das
südindische Nadaswaram, die Bansuri, eine Bambusflöte oder die
nordindische Shehnai, ein oboenähnliches Instrument mit nasalem Klang, das
traditionell zu Hochzeiten gespielt wird, und Einzug in die indische Klassik
gefunden hat.
Genau dieses Instrument soll als Abschluss unserer Sendung zur
Klangsprache kommen, in einem Jugalbandi, in einem Duett mit dem uns
bekannten Sitarspieler Manilal Nag. Die Shehnai bläst der Altmeister Ustad Ali
Ahmed Hussain Khan. Dieser Maestro ist für seinen innovativen Stil und der
Erneuerung der Shehnai bekannt, ein anspruchsvolles Instrument, das von
wenigen Musikern beherrscht wird.
Mit dem Spätabendraga Desh, der auch als saisonaler Raga zur
Monsoonzeit gespielt wird, erfahren wir alle Nuancen der Allankars, im
schnellen Hauptteil Gat. Auf der Tabla begleitet wieder Subhen Chatterjee.
Die Aufnahme wurde 2005 bei Rhyme Records veröffentlicht.
…
8.1 Verabschiedung
Dies war unsere Sendung „IMC – India meets Classic“ mit Teil 1 zu „Alankaras
– die 10 Typen der Ragaornamentik“.
Wir stellten Ihnen Hörbeispiele im indischen Gesang, auf der Violine, der
Slide-Gitarre – der Mohan Veena, der Sitar und Sarod und Shehnai vor.
Den Sendetermin für Teil 2 entnehmen Sie bitte unserer Programmvorschau
im Internet.
Vielen Dank für’s Zuhören. Am Mikrophon verabschiedet sich Lothar J.R.
Maier. Und vielleicht bis zum nächsten Mal. – Namaste.
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8.2 Abspann...
- Oder besuchen direkt die Website von IMC - India meets Classic:
www.imcradio.net
(Englisch: uu-uu-uu_dot_aiemciereidio_dot_net)
imcradio.net
(Deutsch: i em Ce Radio Punkt Net)
...
Sie hörten die Sendung "IMC - India meets Classic" mit der Reihe "Raga CDs des Monats".
imcradio.net
(Deutsch: i em Ce Radio Punkt Net).
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I m p r e s s u m ...
Kontakt:
IMC “On Air” ...
eMail: info@imcradio.net
Internet: http://www.imcradio.net
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c/o Lothar J.R. Maier (verantwortl. Redakteur i.S.d.P.)
Sootboern 7
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Tel.: +49-(0)40- 41431-2872 (Intern.: -2892)
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Lothar J.R. Maier (Endfassung)
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