Raupenbagger
Betriebsanleitung DE 1000188283
Ausgabenlegende
Ausgabe Herausgegeben
1.0 06 / 2008
1.1 03 / 2009
1.2 10 / 2009
2.0 01 / 2010
2.1 02 / 2010
Originalbetriebsanleitung
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Hinweise zur Bedienungsanleitung .......................................................................... 1-1
Fahrzeug-Gesamtansicht ........................................................................................ 1-2
Kurzbeschreibung .................................................................................................... 1-3
Der Fahrantrieb ................................................................................................. 1-3
Die Arbeitshydraulik ........................................................................................... 1-3
Das Kühlsystem ................................................................................................. 1-3
Kabine ............................................................................................................... 1-3
Einsatzgebiete, Verwendung von Anbaugeräten ..................................................... 1-4
Verwendung: Anbaugerät .................................................................................. 1-4
Vorschriften .............................................................................................................. 1-6
EG-Konformitätserklärung 2503 .............................................................................. 1-7
EG-Konformitätserklärung 3503 .............................................................................. 1-8
Typenschilder und Gerätenummern ........................................................................ 1-9
Sonstige Schilder und Symbole (bis AG01597) ..................................................... 1-11
Sonstige Schilder und Symbole (ab AG01598) ..................................................... 1-15
Übersicht Sicherheitsaufkleber: ....................................................................... 1-15
Symbole ........................................................................................................... 1-16
Sicherheitsaufkleber ........................................................................................ 1-18
Feuerlöscher .......................................................................................................... 1-22
Sicherheitshinweise
Kennzeichnung von Warn- und Gefahrenhinweisen ............................................... 2-1
Gewährleistung ........................................................................................................ 2-1
Entsorgung .............................................................................................................. 2-1
Bestimmungsgemäße Verwendung und Haftungsausschluss ................................ 2-2
Allgemeine Verhaltensmaßnahmen und Sicherheitshinweise ................................. 2-3
Organisatorische Maßnahmen .......................................................................... 2-3
Personalauswahl und -qualifikation, grundsätzliche Pflichten ........................... 2-4
Sicherheitshinweise zum Betrieb ............................................................................. 2-5
Normalbetrieb .................................................................................................... 2-5
Kabine und Schutzaufbauten ............................................................................ 2-7
Betrieb ohne Kabine / Canopy ........................................................................... 2-7
Kontrolle beim Rückwärtsfahren ........................................................................ 2-7
Hebezeugeinsatz ............................................................................................... 2-8
Arbeiten mit Anbaugeräten ................................................................................ 2-9
Transport ........................................................................................................... 2-9
Arbeiten im Bereich von Erdleitungen ............................................................... 2-9
Arbeiten im Bereich von elektrischen Freileitungen ........................................ 2-10
Sicherheitshinweise für Wartung und Pflege ......................................................... 2-11
Hinweise auf besondere Gefahren ........................................................................ 2-13
Elektrische Energie .......................................................................................... 2-13
Gas, Staub, Dampf, Rauch .............................................................................. 2-13
Hydraulik .......................................................................................................... 2-13
Lärm ................................................................................................................ 2-14
Öle, Fette und andere chemische Substanzen ............................................... 2-14
Batterie ............................................................................................................ 2-14
Ketten .............................................................................................................. 2-14
Schutzaufbauten .................................................................................................... 2-15
Hammerbetrieb ...................................................................................................... 2-15
Sicherheitshinweise ......................................................................................... 2-15
Arbeiten mit einem Hammer ............................................................................ 2-16
Bedienung
Übersicht Fahrerkabine ............................................................................................ 3-3
Übersicht Armaturenbrett ......................................................................................... 3-5
Inbetriebnahme ........................................................................................................ 3-6
Sicherheitshinweise ........................................................................................... 3-6
Erstinbetriebnahme ............................................................................................ 3-6
Einfahrzeit .......................................................................................................... 3-6
Checklisten ........................................................................................................ 3-7
Checkliste „Starten“ ........................................................................................... 3-7
Checkliste „Betrieb“ ........................................................................................... 3-8
Checkliste „Abstellen des Fahrzeugs“ ............................................................... 3-8
Fahren mit dem Bagger ........................................................................................... 3-9
Glühstartschalter ................................................................................................ 3-9
Gashebel ........................................................................................................... 3-9
Drehzahlautomatik ................................................................................................. 3-10
Übersicht Kontroll- und Warnleuchten ............................................................. 3-10
Bevor Sie den Motor starten .................................................................................. 3-12
Allgemeines Motor starten ..................................................................................... 3-12
Vorgehensweise .............................................................................................. 3-12
Starten mit Wegfahrsperre (Option) ....................................................................... 3-13
Starten mit Wegfahrsperre - Interner Transponder (Option) .................................. 3-14
Starten bei tiefen Temperaturen ............................................................................ 3-15
Wenn der Motor angesprungen ist... ...................................................................... 3-15
Motor anlassen mit Starthilfe (stromgebende Batterie) .......................................... 3-15
Besondere Hinweise für die Fahrt auf öffentlichen Strassen ................................. 3-17
Anfahren ................................................................................................................ 3-17
Fahrhebel ............................................................................................................... 3-17
Schnellgang ........................................................................................................... 3-18
Hydraulische Bremse ............................................................................................. 3-18
Mechanische Bremse ............................................................................................ 3-18
Hangfahrt ............................................................................................................... 3-19
Spezielle Sicherheitshinweise ......................................................................... 3-19
Fahren auf Abhängen ...................................................................................... 3-20
Planierschildbetätigung .......................................................................................... 3-21
Gerät außer Betrieb setzen .................................................................................... 3-22
Abstellen der Maschine an Hängen ................................................................. 3-22
Lichtanlage ............................................................................................................. 3-23
Arbeitsscheinwerfer ......................................................................................... 3-23
Dachscheinwerfer (Option) .............................................................................. 3-23
Innenbeleuchtung ............................................................................................ 3-24
Rundumkennleuchte (Option) .......................................................................... 3-24
Fahrerkabinenheizung und -lüftung ....................................................................... 3-24
Sommer- Winterbetrieb .......................................................................................... 3-25
Scheibenwaschanlage ........................................................................................... 3-25
Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage ..................................................... 3-26
Sitzverstellung ........................................................................................................ 3-26
Gewichtseinstellung ......................................................................................... 3-27
Längsverstellung .............................................................................................. 3-27
Rückenlehnen-Neigungsverstellung ................................................................ 3-27
Sicherheitsgurt ....................................................................................................... 3-28
Notausstieg ............................................................................................................ 3-29
A L
Abkürzungen ..........................................................................................1-1 Lichtanlage .......................................................................................... 3-23
Absenken der Ladeanlage bei Motorstillstand ........................... 3-48, 3-55 Luftfilter ............................................................................................... 5-10
Absenken des Auslegers bei Motorstillstand .......................................3-48 Lüftung ................................................................................................ 3-24
Arbeiten Lüften im Frischluftbetrieb ............................................................ 3-24
Freimachen des steckengebliebenen Fahrzeugs .........................3-76
O
Praktische Hinweise .....................................................................3-76
Oberwagen kippen .............................................................................. 3-57
B
P
Bedienung ..............................................................................................3-1
Anfahren .......................................................................................3-17 Powertilt
Bevor Sie den Motor anlassen ......................................................3-12 Bedienung .................................................................................... 3-68
Gerät ausser Betrieb setzen .........................................................3-22 Wartung ...............................................................................3-67, 3-68
Hammerbetrieb .............................................................................3-54 R
Motor starten .................................................................................3-12 Rundumkennleuchte ........................................................................... 3-24
Sicherheitsgurt-Höheneinstellung .................................................3-28
Übersicht Armaturenbrett ................................................................3-5 S
Übersicht Fahrzeugkabine ..............................................................3-3 Scheibenwaschanlage ........................................................................ 3-25
Vario (Option) ...............................................................................3-43 Vorratsbehälter ............................................................................. 3-26
Bestimmungsgemäße Verwendung und Haftungsausschluss ..............2-2 Schilder und Symbole ......................................................................... 1-11
Betriebs- und Schmierstoffe ................................................................5-31 Schlauchbruchsicherung (Opt) ............................................................ 3-70
BIO-Öl ..................................................................................................5-17 Sicherheitsgurt .................................................................................... 3-28
Sicherheitsgurt-Höheneinstellung ....................................................... 3-28
C
Sicherheitshinweise .............................................................................. 2-1
Checklisten ............................................................................................3-7 Allgemeine Verhaltensmaßnahmen ............................................... 2-3
E Anhänger und Anbaugeräte ........................................................... 2-9
Einfahrzeit ..............................................................................................3-6 Besondere Gefahren .................................................................... 2-13
Betrieb ............................................................................................ 2-5
F Kennzeichnung ............................................................................... 2-1
Fahren mit dem Bagger .........................................................................3-9 Transport ........................................................................................ 2-9
Fahrt auf öffentlichen Strassen ............................................................3-17 Wartung und Pflege ...................................................................... 2-11
Fahrzeug Sitzverstellung ..................................................................................... 3-26
Einsatzgebiete ................................................................................1-4 Gewichtseinstellung ..................................................................... 3-27
Gesamtansicht ................................................................................1-2 Längsverstellung .......................................................................... 3-27
Kurzbeschreibung ...........................................................................1-3 Rückenlehnen-Neigungsverstellung ............................................. 3-27
Verladen und transportieren .........................................................3-37 Starthilfe .............................................................................................. 3-15
Feuerlöscher ........................................................................................1-22
T
G Technische Daten ................................................................................. 6-1
Geräuschpegel .......................................................................... 1-11, 1-16 Abmessungen ..................................................................6-6, 6-7, 6-8
Gesetzliche Vorschriften ........................................................................1-6 Arbeitshydraulik .......................................................................6-2, 6-3
Gewährleistung ......................................................................................2-1 Elektrik ............................................................................................ 6-4
Glühstartschalter ....................................................................................3-9 Geräusche ...................................................................................... 6-4
Kühlmittel-Mischtabelle .................................................................. 6-5
H
Motor ................................................................................6-1, 6-2, 6-3
Hammerbetrieb ....................................................................................2-15 Vibration ......................................................................................... 6-5
Heizung ................................................................................................3-24
Hinweise U
zur Bedienungsanleitung ................................................................1-1 Überlastwarneinrichtung ..................................................................... 3-70
Hydraulisches Schnellwechselsystem .................................................3-62 Übersicht Armaturenbrett ...................................................................... 3-5
I
Inbetriebnahme ......................................................................................3-2
Checklisten .....................................................................................3-7
Erstinbetriebnahme .........................................................................3-6
Sicherheitshinweise ........................................................................3-6
Innenbeleuchtung ................................................................................3-24
K
Kettenpflege .........................................................................................5-19
Kontroll- und Warnleuchten .................................................................3-10
Kraftstoff tanken .....................................................................................5-2
Kranverladen .......................................................................................3-36
W
Wartung
Allgemeine Pflege- und Wartungsarbeiten ...................................5-25
Betriebs- und Schmierstoffe .........................................................5-31
BIO-Öl ...........................................................................................5-17
Drehpunkte und Scharniere ..........................................................5-27
Elektrische Anlage ........................................................................5-22
Hinweise zu speziellen Bauteilen .................................................5-23
Hydraulikanlage ............................................................................5-14
Hydraulik-Druckleitungen ..............................................................5-18
Hydrauliköl nachfüllen ...................................................................5-16
Hydraulikölstand kontrollieren .......................................................5-15
Keilriemen .....................................................................................5-12
Kettenpflege ..................................................................................5-19
Kraftstoffanlage ....................................................................... 5-1, 5-2
Kraftstoffsystem entlüften ...............................................................5-3
Kühlmittel nachfüllen .......................................................................5-8
Kühlmittelstand prüfen ....................................................................5-8
Luftfilter .........................................................................................5-11
Motor- und Hydraulik-Kühlsystem ...................................................5-7
Motoröl einfüllen .............................................................................5-6
Motorölstand kontrollieren ..............................................................5-5
Motor-Schmiersystem .....................................................................5-5
Regelmäßige Wartungs- und Pflegearbeiten ................................5-22
Reinigung ......................................................................................5-25
Schraubenverbindungen ...............................................................5-27
Wartungsplan ................................................................................5-35
Wartung bei längerer Stilllegung ..........................................................5-30
1 Einleitung
1.1 Hinweise zur Bedienungsanleitung
Sie finden die Bedienungsanleitung in der dafür vorgesehenem Aufbewahrungsbox an der
Rückenseite des Fahrersitzes.
Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige Hinweise, wie Sie Ihr Fahrzeug sicher, sach-
gerecht und wirtschaftlich betreiben. Sie ist deshalb nicht nur für neu an- bzw. einzulernen-
des Bedienungspersonal gedacht, sondern auch als Nachschlagewerk für erfahrenes
Bedienungspersonal. Sie hilft Gefahren zu vermeiden sowie Reparaturkosten und Ausfall-
zeiten zu vermindern. Ferner erhöht sie die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Fahr-
zeugs. Aus diesen Gründen muss die Bedienungsanleitung stets im Fahrzeug
verfügbar sein.
Ihre eigene Sicherheit, wie auch die anderer, hängt wesentlich von der Beherrschung des
Fahrzeugs ab. Lesen Sie deshalb vor der ersten Fahrt diese Bedienungsanleitung
sorgfältig durch. Durch die Bedienungsanleitung können Sie sich schneller mit dem
Fahrzeug vertraut machen und es somit sicherer und effizienter einsetzen.
Vor der ersten Fahrt lesen Sie auch das Kapitel „Sicherheitshinweise“ durch, um für
eventuelle Gefahrensituationen gerüstet zu sein. Während des Arbeitseinsatzes ist es zu
spät. Grundsätzlich gilt:
Umsichtiges und vorsichtiges Arbeiten ist der beste Schutz vor Unfällen!
Die Betriebssicherheit und Einsatzfähigkeit des Fahrzeugs ist nicht nur abhängig von
Ihrem Können, sondern auch von der Pflege und Wartung des Fahrzeugs. Aus diesem
Grund sind die regelmäßigen Wartungs- und Pflegearbeiten unerlässlich. Größere
Wartungs- und Reparaturarbeiten sollten Sie stets von einem dafür ausgebildeten
Fachmann ausführen lassen. Bei Reparaturen bestehen Sie darauf, dass nur
Original-Ersatzteile verwendet werden. Sie haben dann die Gewähr, dass die
Betriebssicherheit, Einsatzfähigkeit und der Wert Ihres Fahrzeugs erhalten bleiben.
• Nicht eingeschlossen in dieser Bedienungsanleitung sind spezielle Einrichtungen und
Sonderaufbauten.
• Wir behalten uns vor, Verbesserungen an der Maschine im Rahmen der technischen
Weiterentwicklung ohne Abänderung der Bedienungsanleitung vorzunehmen.
• Änderungen an Wacker Neuson Produkten und deren Ausstattung mit Zusatzausrüs-
tungen und Arbeitswerkzeugen, die nicht in unserem Lieferprogramm enthalten sind,
müssen schriftlich von uns genehmigt werden. Wenn das nicht erfolgt, erlischt unsere
Gewährleistung und auch die Produkthaftung für eventuelle dadurch verursachte
Schäden.
• Änderungen und Druckfehler bleiben vorbehalten.
Für weitere Fragen zum Fahrzeug oder zur Bedienungsanleitung steht Ihnen Ihr
Wacker Neuson-Vertriebspartner jederzeit zur Verfügung.
Abkürzungen / Symbole
• Kennzeichnung einer Aufzählung
• Untergliederung einer Aufzählung/Tätigkeit. Die empfohlene Reihenfolge soll dabei
eingehalten werden
☞ Kennzeichnung einer auszuführenden Tätigkeit
➥ Beschreibung der Auswirkungen einer Tätigkeit
o. Abb. = ohne Abbildung
„Opt.“ = Option
Die Abkürzung „Opt.“ steht bei Bedienelementen oder sonstigen Fahrzeuggruppen, die
wahlweise eingebaut sind.
Gibt zur besseren Orientierung in Skizzen oder Grafiken die Fahrtrichtung an.
1.2 Fahrzeug-Gesamtansicht
1 Scheinwerfer am Hubarm 2
2 Hubarm
3 Löffelstiel
4 Gummiketten
5 Fahrwerk
7
6 Planierschild
3
7 Kabine
8 Ventilhaube
9 Haltegriff
9
5
13 Auspuffendrohr
14 14 Halteöse / Verzurröse
15 Schmierstelle für Kettenspannung
16 Motorhaube
7
16 13
15
13
5
14 4
Abb. 1: Fahrzeug-Außenansichten
1.3 Kurzbeschreibung
In dem jeweiligen Land sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.
Das Fahrzeug ist eine Maschine mit Arbeitseinrichtungen wie Tieflöffel, Schaufel, Greifer
zum Lösen, Aufnehmen, Transportieren und Abschütten von Erdreich, Gestein und ande-
ren Materialien, wobei der Transport des Ladegutes vorwiegend ohne Verfahren des Fahr-
zeuges erfolgt.
Durch die Vielfalt der einsetzbaren Anbaugeräte kann man das Fahrzeug auch im Ham-
merbetrieb oder im Greiferbetrieb verwenden. Weitere Verwendungsmöglichkeiten kön-
nen Kapitel – siehe Kapitel 1.4 Einsatzgebiete, Verwendung von Anbaugeräten auf
Seite 1-4 entnommen werden.
Die Hauptkomponenten des Fahrzeugs sind:
• Unterwagen
• Raupenfahrwerk
• Planierschild
• Drehkranz
• Oberwagen
• TOPS (Tip Over Protective Structure) und ROPS (Roll Over Protective Structure)
geprüftes Canopy (offene Version) oder
• TOPS (Tip Over Protective Structure) und ROPS (Roll Over Protective Structure)
geprüfte Kabine (geschlossene Version - Option)
• FOPS (Falling Object Protective Structure) - Option
• wassergekühlter Dieselmotor
• Hydraulik- und Elektrikkomponenten
• Armsystem
Der Fahrantrieb
Der Dieselmotor treibt ständig eine Doppelaxialverstellpumpe an, deren Ölstrom zu jeweils
einem Hydraulikmotor weitergeleitet wird.
Die Arbeitshydraulik
Der Dieselmotor treibt auch die gemeinsame Zahnradpumpe für Arbeitshydraulik an. Die
Fördermenge dieser Pumpe hängt ebenfalls nur von der Drehzahl des Dieselmotors ab.
Das Kühlsystem
Kontrollleuchten im Armaturenbrett des Fahrzeugs gewährleisten, dass die
Kühlmitteltemperatur ständig im Auge behalten werden können.
Kabine
Die Modifizierung und falsche Reparatur der Kabine ist gefährlich. Die Kabine darf nicht
modifiziert werden. Reparaturen dürfen nur von einer Fachwerkstätte durchgeführt
werden. Bei einer Beschädigung der Kabine muss jene vor weiterer Benützung geprüft
und gegeben falls repariert werden. Für Hilfeleistungen setzten Sie sich mit Ihrem
Wacker Neuson- Vertragshändler in Verbindung. Nichtbefolgen dieser Vorsichtsmaßnah-
men kann zu tödlichen oder schweren Körperverletzungen führen. Die Kabine wurde spe-
ziell entwickelt, um Sie im Fall eines Unfalls zu schützen.
Wenn Sie den Sitzgurt nicht tragen, könnten Sie im Inneren der Kabine
herumgeschleudert werden oder aus dem Fahrzeug geschleudert und zerquetscht
werden. Daher ist bei Verwendung der Maschine immer der Sitzgurt zu tragen. Ziehen Sie
den Sitzgurt straff, bevor Sie die Maschine in Betrieb nehmen.
Achtung!
Um Schäden am Fahrzeug zuvermeiden, sind nur die aufgeführten Geräte
zum Anbau zugelassen.
☞ Bei Verwendung von anderen Anbauwerkzeugen, halten Sie bitte
Rücksprache mit Ihrer Wacker Neuson-Vertragswerkstätte.
Bei Verwendung von Fremdwerkzeugen, oder solchen, welche für eine andere
Baggertype bestimmt sind, kann die Grableistung der Maschine, sowie derern
Standsicherheit erheblich beeinträchtigt werden,und außerdem Schäden an Mensch und
Maschine hervorrufen.
Stets das Gewicht jeglicher Werkzeuge inkl. maximaler Nutzlast mit den Angaben in der
Hubkrafttabelle vergleichen. Die maximale Nutzlast laut Hubkrafttabelle darf in keinem
Einsatzfall überschritten werden.
Hinweis!
Die Bedienung und Wartung von Anbauwerkzeugen wie Hammer, Greifer, etc.,
entnehmen Sie aus der Bedienungs- und Wartungsanleitung des Anbauwerkzeug-
herstellers.
Verwendung: Anbaugerät
38 kg 36 l 1000093539 2503
Tieflöffel B=260 mm
42 kg 36 l 1000093543 2503 für Schnellwechselgabel
40 kg 43 l 1000093534 2503
48 kg 59 l 1000093536 2503
54 kg 75 l 1000093535 2503
63 kg 91 l 1000093537 2503
92 kg 73 l 1000093462 2503
Schwenklöffel B=850 mm kz LS
96 kg 73 l 1000017105 2503 für Schnellwechselgabel
94 kg 87 l 1000096529 2503
92 kg 73 l 1000093546 2503
Schwenklöffel B=850 mm lg LS
96 kg 73 l 1000093548 2503 für Schnellwechselgabel
94 kg 87 l 1000096541 2503
55 kg 69 l 1000093460 2503
Grabenräumlöffel B=850 mm
59 kg 69 l 1000093335 2503 für Schnellwechselgabel
64 kg 82 l 1000096528 2503
Grabenräumlöffel B=1000 mm
68 kg 82 l 1000096518 2503 für Schnellwechselgabel
75 kg 98 l 1000096540 2503
Grabenräumlöffel B=1200 mm
79 kg 98 l 1000096539 2503 für Schnellwechselgabel
14 kg - 1000020344 2503
Konsole Hammeraufnahme
27 kg - 1000070743 3503
1.5 Vorschriften
Anforderung an den Fahrer
Erdbaumaschinen dürfen nur von Personen selbständig geführt oder gewartet werden, die
• das 18. Lebensjahr vollendet haben,
• körperlich und geistig geeignet sind,
• im Führen und Warten der Erdbaumaschine unterwiesen sind und ihre Befähigung
gegenüber dem Unternehmer nachgewiesen haben und
• von denen zu erwarten ist, dass sie die ihnen übertragenen Aufgaben zuverlässig
erfüllen.
Sie müssen vom Unternehmer zum Führen und Warten der Erdbaumaschine bestimmt
sein.
Es müssen die entsprechenden nationalen Bestimmungen im jeweiligen Land beachtet
werden.
Gewährleistung
Gewährleistungsansprüche können nur dann geltend gemacht werden, wenn die Gewähr-
leistungsbedingungen beachtet werden. Diese sind in den allgemeinen Verkaufs- und Lie-
ferbedingungen für fabrikneue Maschinen und Ersatzteile der Vertriebspartner der Wacker
Neuson Linz GmbH, Linz-Leonding, enthalten. Ferner sind die Anweisungen dieser
Betriebsanleitung zu beachten.
EG-Konformitätserklärung
Gemäß Maschinen-Richtlinie, 2006/42/EG, Anhang II A
Hersteller
Wacker Neuson Linz GmbH
Haidfeldstrasse 37
4060 Linz-Leonding
Produkt
Maschinenbezeichnung: Hydraulikbagger
Fahrzeug-Typ: 2503
Fahrgestell-Nr.: ______________
Leistung kW: 19,4 kW
Gemessener Schalleistungspegel:94 dB (A)
Garantierter Schalleistungspegel:94 dB (A)
Konformitätsbewertungsverfahren
Gemeldete Stelle nach Richtlinie 2006/42/EG, Anhang XI:
Fachausschüsse Bau und Tiefbau
Prüf- und Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT
Landsberger Straße 309
D-80687 München
EU-Kennnummer 0036
Leonding,
Ort, Datum Thomas Köck, Josef Erlinger,
Dokumentationsverantwortlicher Geschäftsführer
EG-Konformitätserklärung
Gemäß Maschinen-Richtlinie, 2006/42/EG, Anhang II A
Hersteller
Wacker Neuson Linz GmbH
Haidfeldstrasse 37
4060 Linz-Leonding
Produkt
Maschinenbezeichnung: Hydraulikbagger
Fahrzeug-Typ: 3503
Fahrgestell-Nr.: ______________
Leistung kW: 23,7 kW
Gemessener Schalleistungspegel:93,9 dB (A)
Garantierter Schalleistungspegel:95 dB (A)
Konformitätsbewertungsverfahren
Gemeldete Stelle nach Richtlinie 2006/42/EG, Anhang XI:
Fachausschüsse Bau und Tiefbau
Prüf- und Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT
Landsberger Straße 309
D-80687 München
EU-Kennnummer 0036
Leonding,
Ort, Datum Thomas Köck, Josef Erlinger,
Dokumentationsverantwortlicher Geschäftsführer
Maschinenbezeichnung: ---------------
Abb. 1: Lage des Typenschildes Model: (Fahrzeug-Typ) ---------------
Model year: (Baujahr) ---------------
CEE no. (EWG Nr.) ---------------
Output: (Leistung) ---------------
Serial no.: (Fahrgestell-Nummer ---------------
Max. payload: (Max. Nutzlast) ---------------
GWR: (Gesamtgewicht) ---------------
Operating weight: (Betriebsgewicht) ---------------
Front GAWR: (Zulässige Achslast vorne) ---------------
Abb. 2: Typenschild Transport weight: (Transportgewicht) ---------------
Rear GAWR: (Zulässige Achslast hinten) ---------------
Version: (Typ/Ausführung) ---------------
Weitere Daten – siehe Kapitel 6 Technische Daten auf Seite 6-1
Kabinennummer
DasTypenschild (Pfeil) befindet sich am Kabinenrahmen links oben neben der Tür.
Powertilt (Option)
Abb. 7: Halteösen
Bedeutung
Weist auf die Anschlagpunkte für die Verzurrung am Fahrzeug hin.
An den Anschlagpunkt wird das Fahrzeug bei Verladung und Transport verzurrt.
– siehe Kapitel 3.37 Fahrzeug verzurren auf Seite 3-38
Angebracht
Am Planierschild links und rechts, am Unterwagen links und rechts.
Abb. 8: Verzurrung an den Anschlagpunkten
Bedeutung
Angabe der Geräuschpegel, die von Fahrzeug erzeugt werden.
LWA = Schalleistungspegel
weitere Angaben – siehe Kapitel 6.5 Geräuschmessung auf Seite 6-4
93 Angebracht
Neben der Kabinentüre
Abb. 9: Angabe der Geräuschemission
Bedeutung
Dieser Aufkleber zeigt die Vorwärts-Fahrtrichtung an.
Angebracht
Am Unterwagen links/rechts
Bedeutung
Allgemeiner Gefahrenhinweis
Dieses Symbol soll Personen, die sich in der Nähe des Baggers befinden, vor einer
allgemeinen Gefahr warnen, die innerhalb des Gefahrenbereichs um das Fahrzeug herum
besteht.
Angebracht
Abb. 11: Gefahrenschild Am Armsystem links/rechts
Bedeutung
Die CE-Kennzeichnung bringt zum Ausdruck, dass das Fahrzeug den Anforderungen der
Maschinenrichtlinie entspricht und das Konformitätsverfahren durchgeführt wurde. Das
Fahrzeug erfüllt damit alle Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen der
Maschinenrichtlinie.
Angebracht
Abb. 12: CE-Kennzeichnung
Am Typenschild
Bedeutung
Heiße Flächen nicht berühren, Teile erst abkühlen lassen.
Angebracht
Im Motorraum.
Bedeutung
Nur Diesel tanken!
Angebracht
Beim Einfüllstutzen.
Bedeutung
Es befindet sich Hydrauliköl im Tank.
– siehe Kapitel 5.6 Motor- und Hydraulik-Kühlsystem auf Seite 5-7
Angebracht
Am Hydrauliköltank
Bedeutung
Vor dem Arbeiten mit der Maschine Bedienungsanleitung lesen!
Angebracht
In der Kabine an der rechten Seitenverkleidung
Bedeutung
Armsystem und Planierschild beim verlassen der Maschine in das Erdreich drücken,
Startschlüssel abziehen, Keile links und rechts unter die Kette legen.
– siehe Checkliste „Abstellen des Fahrzeugs“ auf Seite 3-8
Angebracht
Am Kabinenhimmel
Abb. 17: Korrektes Abstellen der Maschine
Bedeutung
Stellt die Funktion des Gashebels dar.
– siehe Gashebel auf Seite 3-9
Angebracht
Abb. 18: Drehzahlregelung Unterhalb des Gashebels
Bedeutung
Bedeutung
Sicherungsschrauben nicht lösen, bevor das Zusatzgewicht gesichert ist.
Angebracht
Am Oberwagen links und rechts hinten.
9705492
Bedeutung
D ACHTUNG, Hydrauliköl-
tank steht unter Druck! Der Sicherheitsaufkleber weißt darauf hin, dass der Hydrauliktank unter Druck steht!
E ATTENTION, hydraulic
reservoir under pressure! Angebracht
ATTENZIONE, serbatoio olio
I
idraulico sotto pressione! Auf dem Hydrauliköltank.
F ATTENTION, le réservoir
d'huile hydraulique est sous
Hinweis!
pression!
9705024
Bedeutung
In welcher Stellung der Kugelhahn beim Hammerbetrieb/Normalbetrieb stehen muss.
Angebracht
Am Hydrauliköltank.
9705591
Bedeutung
1. ACHTUNG, Gefahr von Einklemmen!
2. Bei laufendem Motor nicht in den Motorraum greifen!
3. Es dürfen erst dann Arbeiten im Motorraum durchgeführt werden, wenn der
Motor stillsteht.
Angebracht
Im Motorraum.
Hinweis!
Den Anweisungen dieses Sicherheitsaufklebers ist UNBEDINGT Folge zu leisten!
Abb. 23: Warnaufkleber Lüfter
Bedeutung
Mit diesem Bowdenzug kann die Haube beim Ventilblock geöffnet werden.
Angebracht
Unter dem Fahrersitz.
9705239G
Abb. 24: Ventilhaube öffnen
Bedeutung
Mit diesem Bowdenzug kann die Motorhaube geöffnet werden.
Angebracht
Unter dem Fahrersitz.
9705276G
Abb. 25: Motorhaube öffnen
Bedeutung
Informiert über die Richtlinien welche diese Kabine erfüllt.
WARNING: The operator protection provided by a ROPS/FOPS/TOPS is reduced if it altered, subjected to an
upset or has structural damage, and it must be replaced. Any alternations or repairs without the written consent of
the manufacturer will void the warranty and certification of the structure.
BAUMASCHINEN GmbH
R
ROLLOVER PROTECTIVE STRUCTURE
At the time of installation, when properly installed in MODEL: LK - 88 8800AR50
Bei Änderungen an der Kabine werden die Richtlinien nicht mehr erfüllt
accordance with the manufacturer's instructions on a
Angebracht
Haidfeldstraße 37
machine that has not been altered to exceed the FOR USE ON: 2503 - 3003
4060 Linz-Leonding
certification test weight, this structure meets criteria: 3503 - 3703
In der Kabine.
ISO 3449 - ISO 3471 - ISO 12117 TEST WEIGHT (kg): 4020
MADE IN AUSTRIA
9705503
Bedeutung
1. ACHTUNG, Gefahr durch rotierende Lüfter!
2. Vor dem Öffnen der Motorhaube muss der Motor abgestellt werden!
3. Bei noch laufendem Lüfter nicht in den Motorraum greifen!
Hinweis!
Den Anweisungen dieses Sicherheitsaufklebers ist UNBEDINGT Folge zu leisten!
Hinweis!
Den Anweisungen dieses Sicherheitsaufklebers ist UNBEDINGT Folge zu leisten!
Bedeutung
• Nach dem Starten des Baggers ist die Powertilt Funktion aktiv.
• Nicht belegt.
• Nicht belegt.
Symbole
Nachfolgende auf dem Fahrzeug angebrachte Symbole geben dem Fahrer Informationen
bildlicher Art. Die Informationen sowie Erklärungen werden zur Vermeidung von Fehlinter-
pretationen durch den Fahrer gegeben. Die Symbole wurden festgelegt, um den mit der
Bedienung, Einstellung, Wartung und Reparatur des Fahrzeugs befassten Personen
wichtige Informationen zu geben.
Beschreibung
Weist auf die Hebepunkte für das Heben des Baggers mit Hebezug (Anschlagmittel, Ket-
ten bzw. Seile) hin.
Angebracht
Am Planierschild links und rechts sowie am Hubarm links und rechts.
Beschreibung
Anschlagpunkte.
Aufnahmepunkte zum Verzurren des Fahrzeugs und zur Vermeidung von Bewegungen
während des Transports.
Angebracht
Am Planierschild links und rechts, am Unterwagen links und rechts.
Beschreibung
Angabe der Geräuschpegel, die vom Fahrzeug erzeugt werden.
LWA = Schalleistungspegel
Angebracht
Am Oberwagen bei der Schwenkkonsole.
Bedeutung
Dieser Aufkleber zeigt die Vorwärts-Fahrtrichtung an.
Angebracht
Am Unterwagen links/rechts
Bedeutung
Die CE-Kennzeichnung bringt zum Ausdruck, dass das Fahrzeug den Anforderungen der
Maschinenrichtlinie entspricht und das Konformitätsverfahren durchgeführt wurde. Das
Fahrzeug erfüllt damit alle Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen der
Maschinenrichtlinie.
Angebracht
Abb. 34: CE-Kennzeichnung
Am Typenschild
Bedeutung
Bedeutung
In welcher Stellung der Kugelhahn beim Hammerbetrieb/Normalbetrieb stehen muss.
Angebracht
Am Hydrauliköltank.
9705591
Bedeutung
Mit diesem Bowdenzug kann die Haube beim Ventilblock geöffnet werden.
Angebracht
Unter dem Fahrersitz.
9705239G
Bedeutung
Mit diesem Bowdenzug kann die Motorhaube geöffnet werden.
Angebracht
Unter dem Fahrersitz.
9705276G
Bedeutung
Nur Diesel tanken!
Angebracht
Beim Einfüllstutzen.
Beschreibung
Beschreibung der Joystick-Funktionen (Schaltschema „B“).
Vor dem Starten des Fahrzeugs das ausgewählte Schaltschema überprüfen!
Angebracht (Option)
Am Dachhimmel.
Sicherheitsaufkleber
Hinweis!
Den Anweisungen der Sicherheitsaufkleber ist immer Folge zu leisten!
Beschreibung
Der Aufkleber beinhaltet folgende Aussagen:
• Schmierfett kann unter hohem Druck aus der Kettenspannvorrichtung austreten.
• Bedienungsanleitung vor dem Spannen oder Lockern der Ketten unbedingt lesen, um
mögliche Verletzungen durch austretendes Schmierfett zu vermeiden.
Angebracht
Abb. 43: Ketten spannen) Am Fahrwerk bei der Schmiervorrichtung.
Beschreibung
Motor vor dem Öffnen oder Entfernen der Sicherheitsvorrichtungen abstellen (z.B.
Motorhaube, Lüfterradschutz ...)
Angebracht
Auf der Motorhaube.
Beschreibung
Der Sicherheitsaufkleber weist auf folgende Gefahren hin:
1: Rotierender Lüfter.
Bei noch laufendem Lüfter nicht in den Motorraum greifen!
2: Bei laufendem Motor nicht in den Motorraum greifen!
3: Die Kühler sind heiß und stehen unter Druck!
Kühler abkühlen lassen!
Öffnen Sie erst bei abgekühltem Kühler vorsichtig und langsam den Deckel, damit der
Druck entweichen kann.
Schutzbrille und -handschuhe beim Öffnen des Deckels tragen.
Angebracht
Im Motorraum.
Beschreibung
Heiße Flächen nicht berühren, Teile erst abkühlen lassen.
Angebracht
Im Motorraum.
9705492
Beschreibung
Behälter ist heiß und steht unter Druck!
• Flüssigkeiten abkühlen lassen!
Öffnen Sie erst bei abgekühltem Kühler vorsichtig und langsam den Deckel, damit der
Druck entweichen kann.
Schutzbrille und -handschuhe beim Öffnen des Deckels tragen.
Angebracht
Am Hydrauliköltank.
Bedeutung
1.ACHTUNG, Gefahr von Einklemmen!
2.Frontscheibe immer mit den Haltegriffen öffnen und schließen.
3.Die Frontscheibe immer mit den beiden Arretierungen fixieren!
Angebracht
An der Frontscheibe.
Abb. 49: Frontscheibe
Hinweis!
Den Anweisungen dieses Sicherheitsaufklebers ist UNBEDINGT Folge zu leisten!
Beschreibung
Lesen und verstehen Sie die Bedienungsanleitung vor der Inbetriebnahme, dem Arbeiten,
der Einstellung, der Wartung oder der Reparatur des Fahrzeugs.
Angebracht
Auf der B-Säule in der Kabine.
Beschreibung
Dieses Symbol soll Personen, die sich in der Nähe des Fahrzeugs befinden, vor einer all-
gemeinen Gefahr warnen, die innerhalb des Gefahrenbereichs um das Fahrzeug herum
besteht. Sich nicht dem Fahrzeug nähern!
Angebracht
Auf dem Hubarm links und rechts.
Beschreibung
Weist darauf hin, dass während des Betriebs von anderen Personen Abstand zum Fahr-
zeug gehalten werden muss. Sich nicht dem Fahrzeug nähern!
Angebracht
Am Ventildeckel und Oberwagen neben der Schwenkkonsole.
Beschreibung
Weist darauf hin, dass während des Betriebs von anderen Personen Abstand zum Fahr-
zeug gehalten werden muss. Sich nicht dem Fahrzeug nähern!
Angebracht
Auf der Heckscheibe.
Beschreibung
1: Fahrzeug nur vom Fahrersitz aus bedienen und Sicherheitsgurt anlegen, damit man
nicht aus dem Fahrzeug fällt.
2: Standsicherheit des Fahrzeugs beachten, Fahrzeug nicht überlasten, nur freigegebene
Anbaugeräte verwenden und nur auf festem Untergrund arbeiten. Bedienungsanleitung
beachten.
Angebracht
Auf der B-Säule in der Kabine.
Bedeutung
• Nach dem Starten des Baggers ist die Powertilt Funktion aktiv.
• Nicht belegt.
• Nicht belegt.
Bedeutung
Die zulässige Nutz- oder Traglast muss entsprechend der Tabelle eingehalten werden.
– siehe Kapitel 6.12 Hubkrafttabelle 2503 auf Seite 6-9
– siehe Kapitel 6.13 Hubkrafttabelle 3503 auf Seite 6-10
– siehe Kapitel 6.15 Hubkrafttabelle 3503 VDS auf Seite 6-12
Angebracht
Am Dachhimmel
Bedeutung (Option)
Dieser Aufkleber beschreibt die Funktion des hydraulischen Schnellwechselsystemes.
Angebracht
Am Dachhimmel
– siehe Kapitel 3.50 Hydraulisches Schnellwechselsystem (Option) auf Seite 3-62
1.11 Feuerlöscher
Ein Feuerlöscher kann rechts oder links hinten am Kabinenrahmen montiert werden.
2 Sicherheitshinweise
2.1 Kennzeichnung von Warn- und Gefahrenhinweisen
Wichtige Angaben, die die Sicherheit von Bedienungspersonal und Fahrzeug betreffen,
sind in dieser Bedienungsanleitung wie folgt benannt und durch Zeichen hervorgehoben:
Gefahr!
Kennzeichnung von Hinweisen, bei deren Nichtbeachtung Gefahren für Leib
und Leben des Bedieners oder seiner Mitmenschen besteht.
☞ Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr
Achtung!
Kennzeichnung von Hinweisen, bei deren Nichtbeachtung Gefahren für das
Fahrzeug bestehen.
☞ Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr für das Fahrzeug
Hinweis!
Kennzeichnung von Hinweisen, die eine effizientere und wirtschaftlichere Nutzung
des Fahrzeugs ermöglichen.
Umwelt!
Kennzeichnung von Hinweisen, bei deren Nichtbeachtung Gefahren für die
Umwelt
bestehen. Eine Umweltgefährdung besteht bei nicht ordnungsgemäßem
Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen (z. B. Altöl) und/oder deren Entsor-
gung.
2.2 Gewährleistung
Gewährleistungansprüche können nur gegenüber Ihrem Wacker Neuson-Vertriebspartner
geltend gemacht werden.
Ferner sind die Anweisungen dieser Bedienungsanleitung zu beachten.
2.3 Entsorgung
Alle am Fahrzeug vorkommenden Betriebsmittel unterliegen bei deren Sammlung und
Entsorgung besonderen Vorschriften. Entsorgen Sie die verschiedenen Materialien sowie
Betriebs- und Hilfsstoffe getrennt und umweltgerecht!
Die Entsorgung darf nur durch einen Wacker Neuson-Vertragshändler vorgenommen wer-
den. Weiters sind die in Ihrem Land entsprechenden gesetzmäßigen Entsorgungsvor-
schriften zu beachten!
Umwelt!
Umweltschäden sind zu vermeiden! Lassen Sie Öl und ölhaltige Abfälle nicht
ins Erdreich oder Gewässer gelangen!
Ist das Fahrzeug nicht mehr zur bestimmungsgemäßen Verwendung vorgesehen, muss
sichergestellt werden, dass das Fahrzeug nach den geltenden Vorschriften stillgelegt bzw.
außer Betrieb genommen und entsorgt wird.
• Alle geltenden Sicherheitsvorschriften bei der Entsorgung des Fahrzeuges einhalten!
Die Verwertung des Fahrzeuges muss nach dem zum Zeitpunkt der Verwertung gültigen
Stand der Technik erfolgen!
• Betrieb
• Reparaturen des Fahrzeugs entstehen, auch wenn nicht speziell auf diese
Sorgfaltspflichten in den Sicherheitshinweisen, Bedienungs- und
Wartungsanleitungen (Fahrzeug / Motor) hingewiesen wird.
• Vor Arbeiten am bzw. mit dem Fahrzeug legen Sie Schmuckstücke, wie Ringe,
Armbanduhren, Armbänder usw. ab bzw. tragen Sie keine langen Haare offen oder
lose Kleidungsstücke, wie z. B. offene Jacken, Krawatten oder Halstücher.
Es besteht Verletzungsgefahr z. B. durch Hängenbleiben oder Einziehen!
• Halten Sie das Fahrzeug sauber. Sie vermindern dadurch:
• Brandgefahr z. B. durch herumliegende ölgetränkte Lappen
• Verletzungsgefahr z. B. durch verschmutzte Trittstufen sowie
• Unfallgefahr z. B. durch verschmutzte Fahrpedale
• Beachten Sie alle Sicherheits-, Warn- und Hinweisschilder am Fahrzeug!
• Vorgeschriebene oder in der Bedienungsanleitung angegebene Fristen für
wiederkehrende Prüfungen / Inspektionen und Wartungsarbeiten einhalten!
• Zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen, Inspektions-, Wartungs- und
Reparaturarbeiten ist eine der Arbeit angemessene Werkstattausrüstung unbedingt
erforderlich.
Gefahr!
Bei Einsätzen bei denen eine Gefährdung durch herabfallendes Material
besteht, ist das Fahrzeug mit ordnungsgemäß angebrachten Schutzaufbauten
(FOPS, Front Guard) auszustatten!
Front Guard
Gefahr!
Grundsätzlich ist der Betrieb ohne Kabine/Canopy verboten.
Erfordert es die Situation, so ist der Betrieb ohne Kabine/Canopy vorüberge-
hende erlaubt (z.B. bei niedriger Durchfahrtshöhe), jedoch nur wenn folgende
Bedingungen erfüllt werden:
Gefahr vor schweren Quetschungen des Körpers und Tod!
☞ Genehmigung von der zuständigen nationalen Behörde einholen!
☞ Das Arbeiten sowie das Fahren ist nur auf absolut ebenem Untergrund
erlaubt.
☞ Es darf zu keinen Kippbewegungen des Fahrzeuges kommen.
☞ Das Arbeiten unter Umgebungen, in denen Teile herunterfallen können, ist
verboten.
☞ Das Betreiben eines Hammers ist verboten.
☞ Es dürfen keinerlei Überkopfarbeiten vorgenommen werden.
☞ Es darf keine Sicherheitsgurt verwendet werden.
Hebezeugeinsatz
Als Hebezeugeinsatz werden das Heben, Transportieren und Ablassen von Lasten mit
Hilfe eines Tragmittels und eines Anschlagmittels bezeichnet.
Der Hebezeugeinsatz ist grundsätzlich verboten!
Ausnahmen sind: Wenn ein Fahrzeug im Hebezeugeinsatz, mit einer maximal zulässigen
Hubfähigkeit von über 1000 kg (2205 lbs.) oder einem Kippmoment von über 40000 Nm
(29’500 ft. lbs.) hat, darf ein Fahrzeug im Hebezeugeinsatz betrieben werden, wenn die
folgenden Bedingungen erfüllt sind:
• akustische und optische Warneinrichtung
Anschlagmittel
– siehe Kapitel 3.54 Überlastwarneinrichtung (Option) auf Seite 3-70
• Leitungsbruchsicherung – siehe Kapitel Sicherheitseinrichtung „Schlauchbruchsi-
cherung“ (Option) auf Seite 3-70
• Es müssen entsprechende Ausrüstung für das Anschlagen und Sichern der Last
vorhanden sein (Gelenkstange mit Lastaufnahmemöglichkeit, Powertilt mit Lasthaken).
• Es muss die entsprechende Hubkrafttabelle beachtet werden.
– siehe Kapitel 6 Technische Daten auf Seite 6-1.
Tragmittel
• Es müssen die entsprechenden nationalen Bestimmungen im jeweiligen Land
(Gelenkstange)
beachtet werden.
Abb. 62: Tragmittel - Gelenkstange
• Der Maschinenführer hat Lasten möglichst nahe über dem Boden zu führen und das
Pendeln zu vermeiden.
• Das Fahrzeug darf mit angeschlagener Last nur verfahren werden, wenn der
Fahrweg eben ist.
• Der Maschinenführer darf Lasten nicht über Personen hinwegführen.
• Der Maschinenführer darf bei angehobener Last den Fahrersitz nicht verlassen.
Arbeiten mit Anbaugeräten
• Alle Anbaugeräte, die nicht den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend abgesichert
werden können, müssen vor Antritt einer Fahrt auf öffentlichen Straßen demontiert
werden!
• Anbaugeräte und Ballastgewichte beeinflussen das Fahrverhalten sowie
Lenkfähigkeit des Fahrzeugs!
• Befestigen Sie Anbaugeräte nur mit den vorgeschriebenen Vorrichtungen!
• Vor dem An- oder Abkuppeln von Hydraulikschläuchen / Leitungen
(Hydraulikschnellkupplungen)
• Motor abstellen
• Hydrauliköldruck in der Hydraulikanlage abbauen; dazu die Bedienungshebel der
Hydrauliksteuergeräte mehrmals hin- und herbewegen
• Ankuppeln von Anbaugeräten erfordert besondere Vorsicht!
• Sichern Sie Anbaugeräte gegen Wegrollen!
• Fahrzeug nur in Betrieb nehmen, wenn alle Schutzvorrichtungen funktionsfähig
angebracht sind und wenn alle Brems-, Beleuchtungs- und Hydraulikanschlüsse
hergestellt sind!
• Bei Sonderausrüstungen müssen alle zusätzlich erforderlichen
Beleuchtungseinrichtungen, Kontrolllampen usw. vorhanden sein und funktionieren
• Anbaugeräte nur bei stehendem Motor und ausgeschaltetem Antrieb anbauen
• Insbesondere bei Fahrzeugen mit Schnellwechseleinrichtung für die Anbaugeräte
müssen Sie sicherstellen, dass das Anbaugerät sicher in der
Schnellwechseleinrichtung verriegelt ist. Der Verriegelungsbolzen muss auf beiden
Seiten der Aufnahmebohrungen am Arbeitsgerät sichtbar sein. Versichern Sie sich vor
Arbeitsbeginn hiervon
• Vor dem Anhängen von Anbaugeräten an den Löffelstiel, den Bedienungshebel des
Hydrauliksteuergerätes gegen unbeabsichtigtes Betätigen sichern
Transport
• Nur gemäß Bedienungsanleitung abschleppen, verladen und transportieren!
• Beim Abschleppen vorgeschriebene Transportstellung, zulässige Geschwindigkeit und
Wegstrecke einhalten
• Nur geeignetes Transportmittel mit ausreichender Tragfähigkeit / Nutzlast verwenden!
• Fahrzeug auf Transportmittel zuverlässig sichern! Geeignete Anschlagpunkte benutzen
• Bei Wiederinbetriebnahme nur gemäß Bedienungsanleitung verfahren!
• Vor jedem Heben des Fahrzeuges müssen die Befestigungsschrauben an der Kabine
mit einem Drehmoment kontrolliert werden.
Gefahr!
Lebensgefahr durch Berührung von elektrischen Freileitungen!
Lebensgefahr durch Stromschlag!
☞ Mit dem Fahrzeug ausreichenden Abstand zu elektrischen Freileitungen
halten!
☞ Bei Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen darf die Ausrüstung
/ das Anbaugerät nicht in die Nähe der Leitungen kommen.
Sicherheitsabstand
Nennspannung (Volt)
Meter Foot
bis 1000 V 1m 3,3 ft
über 1 kV bis 110 kV 3m 9,8 ft.
über 110 kV bis 220 kV 4m 13,1 ft.
über 220 kV bis 380 kV 5m 16,4 ft.
unbekannte Nennspannung 5m 16,4 ft.
• Kann ein ausreichender Abstand zu elektrischen Freileitungen nicht eingehalten
werden, hat der Maschinenführer im Einvernehmen mit dem Eigentümer oder Betreiber
der Leitungen andere Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen, z.B. Abschalten des
Stroms.
• Sollte es dennoch zu einer Berührung von Leitungen die unter Spannung steht
kommen:
• Fahrzeug nicht verlassen
• Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich fahren
• Außenstehende vor dem Nähertreten und Berühren des Fahrzeugs warnen
• Abschalten der Spannung veranlassen
• Fahrer darf die metallischen Teile nicht berühren
• Fahrzeug erst verlassen, wenn die berührte / beschädigte Leitung mit Sicherheit nicht
mehr unter Spannung steht!
• Motor steht
• Eine Person muss auf dem Fahrersitz Platz nehmen und die andere Person im
Blickfeld behalten
• Abstand halten zu allen rotierenden und sich bewegenden Teilen wie Lüfterflügel,
Keilriemenantrieben, Zapfwellenantrieben, Gebläsen usw.
• Bevor Sie an einem Fahrzeug montieren, sicherstellen, dass alle beweglichen Teile
nicht wegrollen oder sich bewegen können
• Einzelteile und größere Baugruppen sind beim Austausch sorgfältig an Hebezeugen zu
befestigen und zu sichern, so dass hiervon keine Gefahr ausgehen kann.
Nur geeignete und technisch einwandfreie Hebezeuge sowie Lastaufnahmemittel mit
ausreichender Tragkraft verwenden!
Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten oder arbeiten!
• Mit dem Anschlagen von Lasten und Einweisen von Kranfahrern nur erfahrene
Personen beauftragen!
Der Einweiser muss sich in Sichtweite des Bedieners aufhalten oder mit ihm in
Sprechkontakt stehen
• Bei Montagearbeiten über Körperhöhe dafür vorgesehene oder sonstige
sicherheitsgerechte Aufstiegshilfen und Arbeitsbühnen verwenden.
Fahrzeugteile oder An- / Aufbaugeräte nicht als Aufstiegshilfe benutzen!
Bei Wartungsarbeiten in größerer Höhe Absturzsicherungen tragen!
Alle Griffe, Tritte, Geländer, Podeste, Bühnen, Leitern frei von Verschmutzung, Schnee
und Eis halten!
• Fahrzeug, und hier insbesondere Anschlüsse und Verschraubungen, zu Beginn der
Wartung / Reparatur von Öl, Kraftstoff oder Pflegemitteln reinigen!
Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden!
Faserfreie Putztücher benutzen!
• Vor dem Reinigen des Fahrzeugs mit Wasser oder Dampfstrahl (Hochdruckreiniger)
oder anderen Reinigungsmitteln alle Öffungen abdecken / zukleben, in die aus
Sicherheits- und / oder Funktionsgründen kein Wasser / Dampf / Reinigungsmittel
eindringen darf. Besonders gefährdet ist die elektrische Anlage
• Nach dem Reinigen sind die Abdeckungen / Verklebungen vollständig zu entfernen!
• Nach der Reinigung alle Kraftstoff-, Motoröl-, Hydrauliköl-Leitungen auf Undichtigkeit,
Scheuerstellen und Beschädigungen untersuchen!
Festgestellte Mängel sofort beheben!
• Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gelöste Schraubverbindungen stets
festziehen!
• Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Warten und Reparieren
erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten die Remontage und Überprü-
fung der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen
• Für sichere und umweltschonende Entsorgung von Betriebs- und Hilfsstoffen sowie
Austauschteilen sorgen!
• Die Arbeitsgeräte dürfen nicht als Hebebühne für Personen verwendet werden!
• Gefahrenpunkte für Leib und Leben (Scherpunkte, Quetschpunkte) am Fahrzeug
immer zuerst stabil blockieren / unterbauen, bevor Sie die Arbeit an solchen
Gefahrenstellen aufnehmen
• Wartungs- und Reparaturarbeiten unter einem angehobenem Fahrzeug, Arbeits- /
Anbau- oder Zusatzgerät nur durchführen, wenn es sicher und stabil unterbaut ist
(Hydraulikzylinder, Wagenheber usw. allein sichern angehobene Fahrzeuge / Geräte
nicht ausreichend ab)
• Während des Betriebes und einige Zeit danach keine heißen Teile wie Motorenblock
und Abgasanlage berühren – Verbrennungsgefahr!
• Durch kräftiges Schlagen auf Haltebolzen können diese herausfliegen oder splittern –
Verletzungsgefahr!
• Verwenden Sie keinen Startkraftstoff (Startpilot)! Dies gilt besonders beim
gleichzeitigen Einsatz der Heizkerze (Ansaugluftvorwärmung) – Explosionsgefahr!
• Vorsicht bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage – erhöhte Brandgefahr!
Lärm
• Schallschutzeinrichtungen am Fahrzeug müssen während des Betriebs in
Schutzstellung sein
• Falls erforderlich, Gehörschutz tragen!
Batterie
• Beim Umgang mit der Batterie, sind die speziellen Sicherheits- und
Unfallverhütungsvorschriften zu beachten. Batterien enthalten Schwefelsäure –
ätzend!
• Besonders beim Aufladen, sowie beim normalen Einsatz von Batterien bildet sich in
den Zellen ein Wasserstoff-Luftgemisch – Explosionsgefahr!
• Bei gefrorener Batterie oder bei zu geringem Säurestand keinen Start mit
Überbrückungskabel versuchen; die Batterie kann platzen oder explodieren
☞ Sofort entsorgen
Ketten
• Instandsetzungsarbeiten an der Kette dürfen nur von Fachpersonal oder autorisierten
Fachwerkstätten durchgeführt werden!
• Schadhafte Ketten vermindern die Betriebssicherheit des Fahrzeugs. Überprüfen Sie
deshalb regelmäßig die Ketten auf
• Risse, Schnitte oder sonstige Beschädigungen
Überprüfen Sie die Kettenspannung regelmäßig.
2.9 Schutzaufbauten
FOPS
Gefahr!
In Bereichen in denen eine Gefährdung durch herabfallende Gegenstände von
oben oder vorne besteht, muss ein FOPS Schutzaufbau oder/und ein Front
Guard Schutzaufbau montiert sein.
☞ Ansonsten ist der Betrieb des Fahrzeuges untersagt!
☞ Nachfolgende Sicherheitshinweise beachten!
Front Guard – siehe Kapitel Kabine und Schutzaufbauten auf Seite 2-7
2.10 Hammerbetrieb
• Auf Hammerbetrieb umschalten. – siehe Kapitel Hammerbetrieb auf Seite 3-47
• Bei der Auswahl der Ausrüstung den Wacker Neuson-Vertragshändler kontaktieren.
Sicherheitshinweise
• – siehe Kapitel 2.5 Allgemeine Verhaltensmaßnahmen und Sicherheitshinweise auf
Seite 2-3
• Falls eine Gefährdung durch ein Absplittern von Bruchstücken vorliegt, z. B. bei
Arbeiten mit einem Hydraulikhammer, muss ein geeigneter Schutz, z. B. Sicher-
heitsglas, Schutzgitter oder eine andere geeignete Schutzeinrichtung, vorhanden sein.
• Während des Betriebes darf sich niemand im Arbeitsbereich der Maschine aufhalten.
• Bei Durchführung von Abbrucharbeiten die Maschine nicht unter die Abbruchsstelle
positionieren, da die Teile darauf fallen könnten bzw. das Gebäude zusammenstürzen
könnte.
• Keine Abbrucharbeiten unter der Maschine durchführen, sie könnte das Gleichgewicht
verlieren und umkippen.
• Wird ein Hammer oder sonstige schwere Ausrüstungen benutzt, kann die Maschine
aus dem Gleichgewicht geraten und kippen. Bei Durchführung von Arbeiten sowohl auf
ebenem Gelände als auch auf Abhängen, folgendermaßen vorgehen:
☞ Die Arbeitsausrüstungen nicht plötzlich drehen, senken oder abstellen.
☞ Den Hubarm nicht plötzlich ausstrecken bzw. zurückziehen, dies könnte zum Kippen
der Maschine führen.
2° 2°
Achtung!
Beachten Sie folgenden Punkte für den Hammerbetrieb:
☞ Hammer rechtwinkelig zur Fläche halten (max. 2° zu jeder Seite hin- und
herschwenken).
☞ Hammer nicht in das Material eintreiben und dann versuchen, mit seitlichen
Bewegungen das Material zu spalten.
☞ Hammer nie während des Eintreibens in das Material bewegen.
☞ Nicht länger als 15 Sekunden ununterbrochen an der gleiche Stelle häm-
Abb. 66: Hammerstellung
mern.
☞ Wenn die aufgebrachte Stoßkraft das Material nicht zerbricht, so muss der
Hammer zum Rand geführt werden oder an einer anderen Stelle erneut
begonnen werden, um das Material zu brechen.
☞ Hammer nicht in Betrieb nehmen wenn ein Zylinder völlig aus- oder einge-
fahren ist.
☞ Hammer nie in horizontaler Richtung oder nach oben benützen.
☞ Hammer nicht zum Abfangen von Material benützen.
☞ Hammer fest an das Material pressen, um leere Hammerbewegungen zu
vermeiden.
☞ Hammer nicht zum Heben von Lasten verwenden.
☞ Hammer nicht gegen Steine, Beton usw. schwenken.
Achtung!
Beachten Sie folgenden Punkte mit dem Fahrzeug:
☞ Mit dem Armsystem darf das Fahrzeug nicht angehoben werden.
☞ Während des Hammerbetriebes dürfen keine Bewegungen mit dem Fahr-
zeug durchführen.
☞ Nicht bei vollständig ausgefahrenen Zylindern und / oder Armsystem arbei-
ten.
Abb. 68: Verbotene Stellung des Fahrzeuges
3 Bedienung
Die Beschreibung der Bedienungselemente enthält Informationen über die Funktion und
Handhabung der einzelnen Kontrollanzeigen und Bedienungselemente in der
Fahrzeugkabine.
Die in der Übersichtstabelle angegebene Seitenzahl verweist auf die Beschreibung des
entsprechenden Bedienungselementes.
Die Kennzeichnung der Bedienelemente mit Kombinationen aus Zahlen oder aus Zahlen
mit Buchstaben, wie z. B. 40/18 oder 40/A, bedeutet:
Abbildung Nr. 40 / Bedienelement Nr. 18 oder in Abbildung Nr. 40 Position A
Steht die Abbildung links neben dem Text, so entfällt die Nummer der Abbildung.
28 13 10 24 22 23 25 31 7 18 17 8
20
32
3 27
26
5 19
14
30
21
16
15
11
29
12 9 12
34
35
33
36
37
49 38
39
40
41
45 42 46 47 43
44
48 50
3.3 Inbetriebnahme
Sicherheitshinweise
• Beim Ein- und Aussteigen nur Trittstufen und Haltegriffe benutzen
• Keinesfalls Bedienelemente oder bewegliche Leitungen als Haltegriffe verwenden
• Niemals das fahrende Fahrzeug besteigen oder von diesem abspringen
• Beachten Sie die jeweiligen Traglastdiagramme für den Ausleger
Erstinbetriebnahme
Wichtige Hinweise
• Das Fahrzeug darf nur von berechtigten Personen in Betrieb genommen werden
– siehe Kapitel Personalauswahl und -qualifikation, grundsätzliche Pflichten auf
Seite 2-4 und
das„– siehe Kapitel 2 Sicherheitshinweise auf Seite 2-1 in dieser Bedienungsanleitung.
• Das Bedienungspersonal muss vor der Inbetriebnahme diese Bedienungsanleitung
gelesen und verstanden haben
• Das Fahrzeug darf nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie
bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst und unter Beachtung der
Bedienungsanleitung benutzt werden
• Gehen Sie die Checkliste „Starten“ im nachfolgenden Kapitel durch
Einfahrzeit
Während der ersten 50 Betriebsstunden sollten Sie schonend mit dem Fahrzeug fahren
und arbeiten.
Wenn Sie sich während der Einfahrzeit an die nachfolgenden Empfehlungen halten,
schaffen Sie die Voraussetzungen für die volle Leistungsentfaltung und eine lange
Lebensdauer des Fahrzeugs.
• Drehzahländerungen nicht abrupt durchführen
• Den Einsatz der Maschine unter schwerer Last und / oder hohen Geschwindigkeiten
vermeiden.
• Plötzliches Beschleunigen, abruptes bremsen und ändern der Fahrtrichtung
vermeiden.
• Motor nicht ständig mit höchster Drehzahl laufen lassen
• Strikt die Wartungspläne im Anhang befolgen
– siehe Kapitel 5.18 Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-35
Checklisten
Nachfolgende Checklisten sollen Ihnen die Überprüfung und Überwachung des Fahrzeugs
vor, während und nach dem Betrieb erleichtern.
Die Checklisten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit; sie sollen Sie nur bei der
Erfüllung Ihrer Sorgfaltspflicht unterstützen.
Die aufgeführten Überprüfungs- und Überwachungsaufgaben werden in den
nachfolgenden Kapiteln näher erläutert.
Müssen Sie eine der Fragen mit „NEIN“ beantworten, beheben Sie zuerst die
Störungsursache, bevor Sie die Arbeit aufnehmen oder fortsetzen.
Checkliste „Starten“
Bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen oder den Motor starten, kontrollieren Sie
nachfolgende Punkte:
Nr. Frage ✔
1 Genügend Kraftstoff im Tank? (➠ 5-2)
2 Kühlmittelstand ausreichend? (➠ 5-8)
3 Wasser im Wasserabscheider entfernt? (➠ 5-4)
4 Motorölstand in Ordnung? (➠ 5-5)
5 Ölstand im Hydrauliköl-Behälter in Ordnung? (➠ 5-15)
6 Wasser im Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage in Ordnung? (➠ 3-25)
7 Keilriemenzustand und -vorspannung überprüft? (➠ 5-12)
8 Schmierstellen abgeschmiert? (➠ 5-31)
9 Ketten auf Risse, Schnitte etc. geprüft? (➠ 5-19)
Beleuchtungseinrichtung, Signal-, Warn- und Kontrolllampen in Ordnung?
10
(➠ 3-12)
11 Sind Scheiben, Spiegel, Beleuchtungseinrichtungen und Trittflächen sauber?
12 Steuerhebelträger nach unten geklappt? (➠ 3-33)
13 Anbaugerät sicher verriegelt? (➠ 3-75)
14 Motorhaube sicher verriegelt? (➠ 3-34)
Speziell nach Reinigungs-, Wartungs- oder Reparaturarbeiten:
15 ➥ Lappen, Werkzeuge oder sonstige lose herumliegende Gegenstände
entfernt?
16 Sitzposition richtig eingestellt? (➠ 3-26)
17 Sicherheitsgurt angelegt? (➠ 3-28)
18 Kabine / Canopy montiert (➠ 3-38)
Checkliste „Betrieb“
Folgende Punkte beim Betrieb, sowie nach dem Anlassen prüfen und beachten:
Nr. Frage ✔
1 Befindet sich niemand im Gefahrenbereich des Fahrzeugs?
Kontrollleuchten für Motoröldruck und Generator-Ladefunktion erloschen?
2
(➠ 3-10)
3 Temperaturanzeige für Motor-Kühlmittel im normalen Bereich? (➠ 3-11)
4 Funktionieren die Fahrpedale ordnungsgemäß? (➠ 3-17)
Nr. Frage ✔
1 Anbaugeräte auf dem Boden abgesetzt? (➠ 3-48)
2 Steuerhebelträger nach oben geklappt? (➠ 3-33)
Fahrzeugkabine abgeschlossen; insbesondere, wenn das Fahrzeug nicht
3
beaufsichtigt werden kann? (➠ 3-31)
Beim Parken auf öffentlichen Straßen:
Fahrzeug ausreichend abgesichert?
4 Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeilen an den Ketten gegen Wegrollen gesi-
chert?
Beim Parken an Steigungen oder Gefällstrecken:
Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeilen an den Ketten gegen Wegrollen
5
gesichert?
1
0 2 Hinweis!
3 Der Motor kann nur gestartet werden wenn der linke Steuerhebelträger nach unten
geklappt ist.
Gashebel
Der Gashebel 16 regelt die Drehzahl stufenlos wie folgt:
☞ Gashebel 16 nach oben drücken.
➥ Drehzahl wird reduziert.
☞ Gashebel 16 nach unten drücken.
➥ Drehzahl wird erhöht.
16
3.5 Drehzahlautomatik
Ab Seriennummer AG00580
Bei aktivierter Drehzahlautomatik (Option) wird der Dieselmotor automatisch nach
5 Sekunden keiner hydraulischen Betätigung in Leerlaufdrehzahl geregelt.
Wird dann eine hydraulische Betätigung der Steuerhebel durchgeführt, dreht der
Dieselmotor wieder automatisch auf die am Gashebel eingestellte Drehzahl hoch.
Drehzahlautomatik (Option)
☞ Kippschalter 48 nach unten ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter 48
EIN
drücken leuchtet auf
48 ☞ Kippschalter 48 nach oben ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter 48
AUS
drücken erlischt
Abb. 72: Drehzahlautomatik ab Seriennummer AG00580
Achtung!
Bei defektem Keilriemen wird die Kühlmittelpumpe nicht mehr angetrieben. Es
besteht Gefahr von Motorüberhitzung bzw. Motorschaden!
Leuchtet die Kontrollleuchte bei laufendem Motor:
☞ Motor sofort abstellen und
☞ Ursache von einer autorisierten Werkstatt beheben lassen
Gefahr!
Niemals bei warmem Motor den Kühler öffnen oder Kühlmittel ablassen, da
das Kühlsystem in diesem Fall unter hohem Druck steht.
Es besteht
Verbrühungsgefahr!
☞ Nach Abstellen des Motors mindestens 10 Minuten warten!
☞ Schutzhandschuhe und -kleidung tragen
☞ Verschlussdeckel bis zur ersten Raste aufdrehen und Druck entweichen
lassen
39 Tankanzeige
40 Betriebsstundenzähler
Zählt die Motorbetriebsstunden bei laufendem Motor.
Bedienung
Hinweis!
Alle Bedienelemente müssen bequem erreichbar sein. Fahrhebel müssen in ihre
Endlage gedrückt werden können!
☞ Sicherheitsgurt anlegen
– siehe Sicherheitsgurt auf Seite 3-28
☞ linken Steuerhebelträger nach unten klappen
☞ Prüfen ob alle Hebel und Pedale in Neutralstellung sind
☞ Bei kaltem Motor den Gashebel in mittlere Position zwischen Minimum und Maximum
bringen
Achtung!
Bei zu langem Betätigen der Vorglühanlage kann der Vorwärmer beschädigt
werden.
☞ Motor nie länger als 20 Sekunden vorglühen
Hinweis!
2x 1x Der Masterschlüssel muss sorgfältig aufbewahrt werden. Der Masterschlüssel
kann nur für das Anlernen neuer Schlüssel verwendet werden.
Wird der Schlüssel länger als 20 Sekunden in Stellung 1 belassen, werden alle
Abb. 76: Schlüssel Wegfahrsperre - Interner Transponder
Schlüssel gelöscht.
C
Abb. 77: Starten mit Wegfahrsperre - Interner Transponder
Hinweis!
Da eine Batterie generell bei Kälte weniger Energie abgibt, sollten Sie die Batterie
stets in einem guten Ladezustand halten.
Motor Warmlauf
Nach dem Starten, den Motor bei leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl warmlaufen lassen bis
er seine Betriebstemperatur von 70°C (Kühlwasser) erreicht hat. Während der
Warmlaufphase den Motor ohne Last betrieben (linker Steuerhebelträger nach oben
klappen). Während der Warmlaufphase darauf achten ob ungewöhnliche Geräusche,
Abgasverfärbung, Undichtheiten, Störungen oder Schäden auftreten. Sollten Störungen,
Schäden oder Undichtheiten vorliegen, Maschine absichern, abstellen und die
Störungsursache ermitteln beziehungsweise Schäden reparieren.
3.14 Anfahren
Hinweis!
Anfahren des Fahrzeugs ist nur möglich, wenn der linke Steuerhebelträger nach
unten geklappt ist.
3.15 Fahrhebel
Gefahr!
Wenn Sie eine Drehung um 180° ausgeführt haben (Planierschild ist jetzt
hinten ), arbeiten die Fahrhebel entgegengesetzt.
Unfallgefahr!
☞ Beachten Sie die Stellung des Planierschildes
– siehe Kapitel 3.20 Planierschildbetätigung auf Seite 3-21
3 4 Stellung Funktion
• 1 Drücken Sie nach vor
Der Raupenbagger fährt vorwärts
• 2 Drücken Sie nach vor
• 3 Ziehen Sie zurück
Der Raupenbagger fährt rückwärts
Abb. 79: Fahrhebel / Fahrpedal • 4 Ziehen Sie zurück
• 3 Ziehen Sie zurück
Der Raupenbagger wendet nach links
• 2 Drücken Sie nach vor
• 1 Drücken Sie nach vor
Der Raupenbagger wendet nach rechts
• 4 Ziehen Sie zurück
Die Fahrgeschwindigkeit in Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt ist von der Stellung der
Fahrhebel bzw. Fahrpedale abhängig.
Hinweis!
Beim Wenden immer darauf achten, dass beide Ketten in Bewegung, sind da der
Abrieb der Gummikette sonst sehr groß ist.
3.16 Schnellgang
Schnellgang 2503
Das Fahrzeug hat zwei Fahrgeschwindigkeiten, man kann zwischen diesen wie folgt wäh-
len:
☞ Drücken Sie den Schalter 41 Schnellgang 3-18,
– siehe Übersicht Armaturenbrett auf Seite 3-5
➥ Das Fahrzeug fährt nun mit höherer Fahrgeschwindigkeit
oder
A ☞ Drücken und halten Sie den Schalter A am linken Fahrhebel
➥ Ermöglicht kurzfristiges Umschalten in den Schnellgang während der Fahrt
Hinweis!
Im Schnellgang kann es aufgrund geringerer Zugkraft zu Beeinträchtigungen bei
der Kurvenfahrt kommen.
Schnellgang 3503
Abb. 80: Schalter Fahrhebel
Das Fahrzeug hat zwei Fahrgeschwindigkeiten, man kann zwischen diesen wie folgt wäh-
len:
☞ Drücken Sie den Schalter 41 Schnellgang 3-18,
– siehe Übersicht Armaturenbrett auf Seite 3-5
➥ Das Fahrzeug fährt nun mit höherer Fahrgeschwindigkeit
Bei Betätigung des Schnellganges, schaltet das Fahrgetriebe in die 2-Fahrstufe, dadurch
fährt das Fahrzeug mit höherer Fahrgeschwindigkeit. Bei erhötem Widerstand (Planieren,
Richtungswechsel, Bergfahrt), schaltet das Fahrgetriebe in die niedrigere Fahrstufe. Das
Fahrzeug schaltet automatisch wieder in die 2-Fahrstufe wenn kein Widerstand mehr
spürbar ist.
Hinweis!
Eine gewünschte Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit muß über die Fahrpedale
erfolgen.
3.19 Hangfahrt
Diese Sicherheitshinweise sind bei Hangfahrten besonders zu beachten, damit keine
Unfälle entstehen können.
Spezielle Sicherheitshinweise
☞ Während des Fahrbetriebs den Löffel ca. 20-30 cm vom Boden abheben. Bergab das
Rückwärtsfahren vermeiden.
• Beim Durchfahren von Senken oder Überfahren von Hindernissen
☞ die Arbeitsausrüstungen nahe am Boden halten und langsam fahren.
• Nicht quer zum Hang lenken oder fahren.
☞ Zum Ändern der Fahrtrichtung sich immer auf ebene Flächen begeben. Dies wird
mehr Zeit erfordern, ist aber entschieden sicherer.
☞ Die Maschine so führen, daß es jederzeit möglich ist, sicher anzuhalten, wenn die
Maschine zu schleudern beginnt oder an Stabilität verliert.
• Die Arbeitsausrüstungen auf Hängen zu schwenken bzw. zum Einsatz zu bringen,
könnte dazu führen, daß die Maschine das Gleichgewicht verliert und umkippt.
☞ Dies ist daher zu vermeiden.
• Es ist besonders gefährlich, den Oberwagen bei Abwärtsfahrt und beladenem Löffel zu
drehen.
☞ Sollte dies unbedingt notwendig sein, ist eine Plattform aus Erde zu schaffen, damit
die Maschine in waagrechtem Stand arbeiten kann.
☞ Hänge mit einem Gefälle von mehr als 15° sind nicht zu befahren, da die Maschine
umkippen könnte.
• Wenn bei Bergauffahrt die Gleitschuhe durchrutschen und es nicht möglich sein sollte,
die Fortbewegung nur mit der Kraft der Raupenketten zu bewirken
☞ nicht die Druckkraft des Auslegers für die Bewegung der Maschine benutzen, da
sonst Kippgefahr besteht.
☞ Die Arbeitsausrüstungen in einer bodenlichten Höhe von ca. 20-30 cm halten. Im Not-
fall sind dieselben Ausrüstungen sofort abzusenken, um das Anhalten der Maschine zu
vereinfachen.
20-30 cm
20-30 cm
☞ Beim Fahrbetrieb bergaufwärts ist die Fahrerkabine mit der Frontseite nach oben zu
positionieren; beim Fahrbetrieb bergabwärts ist die Fahrerkabine mit der Frontseite
nach unten zu positionieren. Beim Fahrbetrieb die Festigkeit des Bodens unter dem
Vorderteil der Maschine stets prüfen.
20-30 cm ☞ Auf abschüssigem Gelände sind die Arbeitsausrüstungen nach vorne zu strecken, um
die Stabilität zu verbessern, und sie auf einer Bodenhöhe von ca. 20 - 30 cm zu halten;
Abb. 82: Aufwärts Arbeitswerkzeug über den Boden langsam fahren.
☞ Beim Fahrbetrieb bergabwärts die Motorgeschwindigkeit reduzieren, den Fahrhebel in
unmittelbarer Nähe der Neutralstellung behalten und langsam fahren.
☞ Beim Fahrbetrieb bergaufwärts oder bergabwärts immer gerade fahren. Schräg- oder
Winkelfahrbetrieb ist sehr gefährlich.
☞ Auf Abhängen weder einen Richtungswechsel vornehmen noch quer fahren. Der
Positionswechsel sollte man immer auf ebenem Gelände vornehmen und erst nachher
den Abhang wieder erreichen.
☞ Auf Wiesen, Laubschichten oder feuchten Stahlplatten langsam fahren. Auch wenn der
Abhang nicht abschüssig ist, läuft die Maschine jedenfalls Gefahr, zu rutschen. Bleibt
der Motor beim Fahrbetrieb auf einem Abhang stehen, die Steuerhebel sofort in
Neutralstellung positionieren und den Motor wieder starten.
Abb. 83: Schräg- und Winkelfahrt
3.20 Planierschildbetätigung
Gefahr!
Der Planierschildhebel ist nicht blockiert, es besteht bei unbeabsichtigter
betätigung:
Unfallgefahr!
☞ den Steuerhebel des Planierschildes nicht berühren, wenn keine Arbeiten
mit demselben auszuführen sind.
Achtung!
Wenn das Planierschild bei Planierarbeiten zu tief auf dem Boden abgelassen
wird kann es zu einem Widerstand kommen.
– siehe Planieren auf Seite 3-77
☞ Das Planierschild etwas anheben
1
Stellung Funktion
• 1 Drücken Sie nach vor Das Planierschild senkt ab
2
• 2 Ziehen Sie zurück Das Planierschild hebt hoch
Hinweis!
Bevor mit der Maschine gefahren wird, kontrollieren der Position des
Planierschildes.
Gefahr!
Maschine nie auf unbefestigtem Untergrund abstellen.
Unfallgefahr
☞ Armsystem und Planierschild auf den Boden absenken
☞ Ebenen Untergrund wählen
☞ Die Raupenkette mit entsprechender Absicherung versehen. (z.B.: Keile)
☞ Fahrzeug anhalten
☞ Baggerlöffel und Planierschild auf den Boden absenken
☞ Drehzahl vollständig zurücknehmen.
☞ Zündung ausschalten.
☞ Steuerhebelträger nach oben klappen
Achtung!
Motor nie unter Volllast abstellen, dies könnte zu Motorschäden aufgrund von
Überhitzung führen. Mit Ausnahme von Notfällen ist diese Auslaufphase
immer einzuhalten.
☞ Motor mindestens 5 Minuten ohne Last bei Leerlaufdrehzahl laufen lassen
und dann erst abstellen.
Hinweis!
Das Gerät ist gegen unbefugte Inbetriebnahme zu sichern.
• Zündschlüssel abziehen.
• Kabine versperren.
Gefahr!
Wenn die Steuerhebel unabsichtlich betätigt werden, könnten sich die Arbeits-
ausrüstungen oder der ganze Bagger bewegen, was mitunter schwere Unfälle
nach sich ziehen kann.
3.22 Lichtanlage
Arbeitsscheinwerfer
Die Schalterleiste der Lichtanlage befindet sich am Armaturenbrett.
Hubarmscheinwerfer
☞ Kippschalter 46 nach unten ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter 46
EIN
drücken leuchtet auf
☞ Kippschalter 46 nach oben ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter 46
AUS
drücken erlischt
46
Dachscheinwerfer (Option)
Gefahr!
Verkehrsteilnehmer auf öffentlichen Straßen können durch die
Arbeitsscheinwerfer geblendet werden.
☞ Arbeitsscheinwerfer nicht im öffentlichen Straßenverkehr einschalten; beim
Arbeitseinsatz nur dann, wenn niemand geblendet wird!
Dachscheinwerfer
EIN ☞ Kippschalter 46 in die 1. Stufe ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter
drücken leuchtet auf
☞ Kippschalter 46 in die 2. Stufe
drücken
☞ Kippschalter 46 nach oben ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter
AUS
46 drücken erlischt
12
Innenbeleuchtung
Innenbeleuchtung
EIN ☞ Schalter nach links oder rechts drücken
AUS ☞ Schalter in Mittelstellung bringen
Rundumkennleuchte (Option)
Rundumkennleuchte (Option)
☞ Kippschalter 47 nach unten ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter 47
EIN
drücken leuchtet auf
☞ Kippschalter 47 nach oben ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter 47
AUS
drücken erlischt
47 Hinweis!
Es sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zum Betrieb der
Rundumkennleuchte zu beachten.
Hinweis!
Die Kabine ist mit drei Luftdüsen ausgestattet. Jede Düse kann dabei separat
geschlossen und ausgerichtet werden. Um eine optimale Defrostung der
Frontscheibe zu erreichen, öffnen der beiden Düsen vorne rechts und die Düse im
Fußraum.
• Düsen zur Frontscheibe ausrichten
• Zum Lüften oder Heizen der Kabine öffnen und schließen der Düsen nach dem
Wohbefinden.
• Keine brennbaren bzw. explosiven Stoffe in der Nähe der Heizluftöffnungen
lagern.
• Kabine von Zeit zu Zeit durchlüften
Gefahr!
Vor dem Umschalten auf Sommer oder Winterbetrieb muß der Motor immer
abgestellt werden
Verletzungsgefahr!
☞ Motor abstellen
☞ Motorhaube erst öffnen, wenn der Motor zum Stillstand gekommen ist
Hinweis!
Sommer- oder Winterbetrieb richtet sich nicht nach den Jahreszeiten, stellen Sie
den Regler nach Ihrem persönlichen Befinden ein.
3.25 Scheibenwaschanlage
Ein
drücken
2
Hinweis!
Betätigen Sie die Scheibenwaschanlage nicht, wenn die Frontscheibe nach oben
geklappt ist. Scheibenwaschanlage nicht bei leerem Vorratsbehälter betätigen, da
die Elektropumpe beschädigt werden könnte.
Hinweis!
Nur sauberes Leitungswasser nachfüllen!
Bei Bedarf kann ein geeignetes Scheibenreinigungsmittel beigegeben werden.
Im Winter:
Mischen Sie das Wasser mit Gefrierschutzmittel für Scheibenwaschanlagen.
Informationen zum Mischungsverhältnis enthält die Gebrauchsanleitung des
Gefrierschutzmittels.
Abb. 93: Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage Bei längerer Trockenlagerung verklebt sich das Gummimembran im
Rückschlagventil im Gehäuse. Um dieses Ventil wieder funktionsfähig zu machen,
muss dieses Rückschlagventil befeuchtet - kurz in Wasser tauchen - und
anschließend durchgeblasen werden.
3.26 Sitzverstellung
Gefahr!
Der Fahrersitz darf niemals während der Fahrt verstellt werden!
– siehe Kapitel 3.6 Bevor Sie den Motor starten auf Seite 3-12
Unfallgefahr!
☞ Fahrersitz einstellen, bevor das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird
Achtung!
Bei der Rückenlehnen-Neigungsverstellung kann die Heckscheibe und der
ausnehmbare Frontscheibenteil beschädigt werden.
☞ Beim Verstellen der Rückenlehne darauf achten dass diese nicht mit der
Heckscheibe oder der ausnehmbaren Frontscheibe in berührung kommt
☞ Sitzposition so wählen dass die Scheiben auch beim Betrieb der Maschine
nicht beschädigt werden
Gewichtseinstellung
Hinweis!
Hoher Fahrtkomfort kann nur gewährleistet sein, wenn die Sitzfederung richtig
eingestellt ist. Die Sitzfederung kann mit dem Hebel angepasst werden.
Einstellung sollte nur bei unbelastetem Fahrersitz durchgeführt werden!
Längsverstellung
☞ Auf dem Fahrersitz Platz nehmen
☞ Hebel 7 nach oben ziehen und gleichzeitig
☞ Fahrersitz nach vorne oder hinten schieben
7
Abb. 96: Sitz-Längsverstellung
Rückenlehnen-Neigungsverstellung
☞ Auf dem Fahrersitz Platz nehmen.
☞ Griff 10 nach vorne ziehen und gleichzeitig
☞ Rückenlehne, durch Druck mit dem Rücken, in die gewünschte Position bringen
☞ Griff 10 loslassen und einrasten lassen
10
Abb. 97: Rückenlehnen-Verstellung
3.27 Sicherheitsgurt
Gefahr!
Fahren oder Arbeiten ohne angelegten Sicherheitsgurt bedeutet
Verletzungsgefahr!
☞ Vor dem Anfahren oder Arbeitsbeginn Sicherheitsgurt anlegen!
• Sicherheitsgurt darf nicht verdreht sein!
• Sicherheitsgurt muss über das Becken – nicht über den Bauch –
verlaufen und immer fest anliegen!
• Sicherheitsgurt nicht über harte, kantige oder zerbrechliche Gegenstän-
de (Werkzeug, Meterstäbe, Brille, Kugelschreiber) in der Kleidung
legen!
• Niemals 2 Personen (Kinder!) mit einem Sicherheitsgurt anschnallen!
• Prüfen Sie regelmäßig den Zustand Ihrer Sicherheitsgurte. Beschädigte
Teile unverzüglich von einer Fachwerkstatt ersetzen lassen!
• Sicherheitsgurt immer sauber halten, da durch grobe Verschmutzung
die Funktion des Gurtautomaten beeinträchtigt werden kann!
• Gurtschloss darf nicht durch Fremdkörper (Papier oder ähnliches)
verstopft sein, da sonst die Schlosszunge nicht einrasten kann!
Nach einem Unfall ist das Gurtband gedehnt und daher unbrauchbar.
Bei einem Unfall bietet der Sicherheitsgurt
keine ausreichende Sicherheit!
☞ Der Sicherheitsgurt muss nach einem Unfall ausgetauschen werden
☞ Verankerungspunkte und Sitzbefestigung auf weitere Belastbarkeit
überprüfen lassen!
Der Sicherheitsgurt 11 dient der Sicherheit für den Fahrer während der Arbeit auf der
Baustelle, sowie bei der Straßenfahrt.
Sicherheitsgurt anlegen:
☞ Sicherheitsgurt 11 vor jeder Fahrt wie folgt anlegen:
A
• Gurtband an der Schlosszunge A langsam und gleichmäßig über das Becken zum
11 Gurtschloss B führen
• Schlosszunge A in das Gurtschloss B einstecken, bis es hörbar einrastet (Zugprobe)
B
• Sicherheitsgurt durch ziehen am Ende nachspannen
➥Sicherheitsgurt muss immer fest am Becken anliegen!
Sicherheitsgurt ablegen:
☞ Sicherheitsgurt 11 wie folgt ablegen:
• Sicherheitsgurt festhalten
11 • Rote Taste C am Gurtschloss B drücken
A ➥die Schlosszunge A springt durch Federdruck aus dem Gurtschloss B heraus
• Sicherheitsgurt langsam zum Aufroller führen
C
B
Abb. 99: Sicherheitsgurt ablegen
D
Abb. 100: Sicherheitsgurt verlängern / verkürzen
3.28 Notausstieg
Im Notfall kann die Frontscheibe als Kabinenzugang und -ausstieg benutzt werden.
Gefahr!
Die Frontseite e besitzt weder Trittflächen noch Haltegriffe für einen sicheren
Ein- oder Ausstieg.
Verletzungsgefahr!
☞ Frontscheibe nur im Notfall als Ein- oder Ausstieg benutzen!
Gefahr!
Durch die Zerstörung der Heckscheibe besteht die Gefahr von Verletzungen!
Verletzungsgefahr!
☞ Heckscheibe nur im Notfall als Ausstieg benutzen!
☞ Vor dem Ausstieg müssen alle Glassplitter beseitigt werden.
Abb. 101: Notausstieg bei Front Guard
☞ Eine ausreichend große Ausstiegsöffnung zum Ausstieg ermöglichen.
☞ Alle Glassplitter innerhalb und außerhalb der Kabine entsorgen!
3.29 Frontscheibe
Gefahr!
F
Beim Öffnen der Frontscheibe besteht:
Quetschgefahr!
☞ Körperteile und Kleidungsstücke nicht im Bereich der Fensterführung
halten.
A ☞ Beim Öffnen darauf achten, dass man sich nicht den Kopf an der Scheibe
stößt!
C ☞ Ziehen Sie die Frontscheibe immer an den beiden Griffen B nach oben!
☞ Die Hebel A an der linken und rechten Seite immer in die Verriegelungen F
bzw. C einrasten!
B Hinweis!
Vor dem Hantieren mit der Frontscheibe den Steuerhebelträger nach oben
klappen um eine ungewollte Betätigung der Maschine zu verhindern!
3.30 Fahrertüre
Gefahr!
Fahrertür und Seitenfenster müssen während der Fahrt verriegelt sein.
Es besteht
Unfallgefahr!
☞ Fahrertüre schließen bevor das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird
Türöffner lösen:
Drehen Sie am Knopf E um die Türe vom Feststeller wieder zu lösen.
E
Seitenfenster öffnen:
F ☞ Drücken Sie den Knopf F nach oben
☞ Bewegen Sie gleichzeitig das Fenster in einer der sieben mit Pfeilen
gekennzeichneten Positionen.
Gefahr!
Beim Zugang oder Ausstieg der Fahrerkabine besteht
Unfallgefahr!
☞ Vor dem Zugang oder Ausstieg müssen folgende Voraussetzungen erfüllt
2 1 sein:
• Fahrzeug anhalten und sichern
– siehe Kapitel 3.21 Gerät außer Betrieb setzen auf Seite 3-22
• Ausleger absenken
• Motor abstellen
• Zündschlüssel abziehen
A 4 • Steuerhebel 2 und 3 mehrmals in alle Richtungen bewegen
3.32 Motorhaube
Öffnen:
☞ Unteren Griff A herausziehen
A ☞ Motorhaube nach oben öffnen
Schließen:
☞ Motorhaube kräftig nach unten drücken bis das Schloss hörbar einrastet
3.33 Ventilraumabdeckung
Öffnen:
☞ Griff C herausziehen
C ☞ Ventilraumabdeckung nach oben öffnen
L Schließen:
☞ Ventilraumabdeckung kräftig nach unten drücken bis das Schloss hörbar einrastet
Bergen
Gefahr!
Der Aufenthalt im Gefahrenbereich des Fahrzeuges ist verboten, es besteht:
Unfallgefahr!
☞ Sicherstellen dass sich niemand im Gefahrenbereich des Baggers aufhält.
Achtung!
Maximal zulässige Lastaufnahme der Zuglasche:
1,5 x Bagger Eigengewicht.
☞ Zuglasche A verwenden.
B ☞ Schäkel B mit Schäkelbolzen und Sicherungsstift sichern.
☞ Ausreichend bemessene Schleppstange oder Seil an der Bergeeinrichtung montieren.
☞ Fahrzeug langsam ziehen.
A
Hinweis!
Abb. 113: Bergungseinrichtung Folgende Anweisungen sind unbedingt zu beachten:
• Bei Defekt oder Stillstand des Fahrzeuges kann es nicht abgeschleppt werden,
da Schäden am Fahrantrieb entstehen können
• Die Herstellergarantie gilt nicht für Schäden oder Unfälle beim Bergen.
• Es ist verboten die Zuglasche A zum Ziehen einer anderer Maschine zu
verwenden.
Gefahr!
Bei unsachgemäßem Verladen des Fahrzeugs mit einem Kran besteht
Unfallgefahr!
Es dürfen sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden!
☞ Es dürfen sich keine Personen im Fahrzeug befinden!
☞ Nur erfahrene Personen mit dem Anschlagen von Lasten und Einweisen
von Kranfahrern beauftragen! Der Einweiser muss sich in Sichtweite des
Kranfahrers aufhalten oder mit ihm in Sprechkontakt stehen
☞ Achten Sie auf ausreichende Tragfähigkeit des Verladekrans und der Last-
aufnahmemittel (Seile, Ketten)!
☞ Fahrzeug darf nur in Verbindung mit entleertem Standardlöffel gehoben
werden
☞ Nicht unter die schwebende Last treten!
☞ Lesen Sie unbedingt die Sicherheitshinweise am Anfang dieses Kapitels
und berücksichtigen Sie die Hinweise im „Merkheft Erdbaumaschinen“ der
Tiefbau-Berufsgenossenschaft!
☞ Es müssen die vorgeschriebenen Längen L1 und L2 der Hebemitteln
beachtet werden
Gefahr!
Unsachgemäßes Verladen und Transportieren des Fahrzeugs bedeutet
Unfallgefahr!
☞ Lesen Sie unbedingt die Sicherheitshinweise am Anfang dieses Kapitels
und berücksichtigen Sie die Hinweise im „Merkheft Erdbaumaschinen“ der
Tiefbau-Berufsgenossenschaft!
Hinweis!
Die Herstellergarantie gilt nicht für Schäden oder Unfälle beim Verladen oder
transportieren.
Gefahr!
Unsachgemäßes Verladen und Transportieren des Fahrzeugs bedeutet
Unfallgefahr!
☞ Lesen Sie unbedingt die Sicherheitshinweise am Anfang dieses Kapitels
und berücksichtigen Sie die Hinweise im „Merkheft Erdbaumaschinen“ der
Tiefbau-Berufsgenossenschaft!
L1 L1 1000 mm (39,4”)
B
Hinweis!
Bei der Canopy Version entfällt die Demontage des Rückschlagveniles C. Je nach
Option, ist auch der Zentralstecker B zu demontieren.
Achtung!
Beim Hochheben auf etwaige Beschädigungen an der Kabine achten.
Achtung!
Beim Montieren auf etwaige Beschädigungen an der Kabine achten.
Bedienung
Gefahr!
Bei Bedienung des Wacker Neuson Vario muss der Baggerarm am Boden
abgestützt werden, bei Nichteinhaltung besteht:
Unfallgefahr
☞ Stützen Sie sich bei Bedienung des Vario mit dem Baggerarm ab
Hinweis!
Überprüfen Sie immer ob die Verriegelung eingerastet ist!
Gefahr!
Aus Sicherheitsgründen bei Fahrten quer zum Hang darf nur die
Exzenterposition wie in Abb. 131 dargestellt, gewählt werden.
Um eine höhre Standfestigkeit bei einer Fahrt quer zum Hang zu erreichen, sollte der
Bagger zum Hang geschwenkt werden wie in Abb. 131 dargestellt.
Um bei einer Bergfahrt höhere Steigfähigkeit zu erreichen, sollte der Schwerpunkt mit dem
Wacker Neuson Vario zum Hang versetzt werden.
Je nach Position des Vario ergibt sich eine erhöhte oder eine verringerte Standsicherheit
gegenüber dem Standardbagger. Beachten Sie hierzu die Hubkrafttabelle und die
Gefahrenbereiche Abb. 133.
Gefahrenbereiche:
A B
☞ Baggern über Kette ☞ Baggern in Längsrichtung
Oberwagen ist gegenüber dem Vario im schlechten
verringerte Standsicherheit Bereich, keine Änderung der Standsicherheit (hydrau-
lisch begrenzt)
Durch das verschieben des Oberwagens auf die gegenüberliegende Seite des Schildes
kann man den Löffel bis zum Schild bewegen.
Hinweis!
Wird der Steuerhebel der Arbeitsausrüstungen schnell betätigt, bewegen sich die
Arbeitsausrüstungen dementsprechend schnell. Wird der Steuerhebel langsam
betätigt, so überträgt sich dies gleichermaßen auf die Bewegung der
Arbeitsausrüstungen.
Gefahr!
Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen führt die versehentliche Betätigung der
Steuerhebel zu einer
Unfallgefahr!
Linker Steuerhebel
A 1
Stellung Hebel Funktion
D B • A ☞ Nach vorne ➥ Löffelstiel fährt aus
• B ☞ Nach rechts ➥ Oberwagen dreht rechts
C • C ☞ Nach hinten ➥ Löffelstiel fährt ein
• D ☞ Nach links ➥ Oberwagen dreht links
Hinweis!
Immer dosierte Steuerbewegungen ausüben.
Abb. 137: Linker Steuerhebel
Zusatzhydraulik
Achtung!
G Um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten, muss der Kugelhahn E in
der richtigen Stellung sein.
E ☞ Bei Verwendung der Zusatzhydraulik den Griff des Kugelhahns in
F Richtung F drehen.
Zusatzhydraulik betätigen:
Ölfluß in 1.Richtung:
☞ Drücken Sie das Hammerpedal 18 nach vorne.
18
Ölfluß in 2.Richtung:
☞ Drücken Sie das Hammerpedal 18 nach hinten.
Ausleger - Schwenkmechanik
Ausleger nach links schwenken:
☞ Halten Sie den Knopf E am Steuerhebel gedrückt
☞ Bewegen Sie gleichzeitig das Hammerpedal 18 nach vorne
Ausleger nach rechts schwenken:
E ☞ Halten Sie den Knopf E am Steuerhebel gedrückt
☞ Bewegen Sie gleichzeitig das Hammerpedal 18 nach hinten
18
Hammerbetrieb
Achtung!
Um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten und ein Überhitzen des
G
Baggers zu verhindern, ist folgende Maßnahme zu treffen:
E ☞ Den Griff des Kugelhahns E in Richtung G drehen.
F
Hammerbetrieb einschalten:
Drücken Sie das Hammerpedal 18 nach vorne.
18
Rechter Steuerhebel
Knopf Funktion
J
☞J ➥ Hupe
Gefahr!
Durch das Umschalten am Wegeventil ist die Steuerung der Steuerhebeln
geändert, es besteht:
Unfallgefahr!
☞ Vor der Arbeit vergewissern welche Steuerungsart gewählt wurde
☞ Die Flügelmutter J am Umschalthebel des Wegeventils immer sichern
Linker Steuerhebel
Rechter Steuerhebel
28
Wegeventil
Das Umschaltventil kann zwischen ISO und SAE Steuerung geschaltet werden.
Stellung Funktion
• A ➥ ISO Steuerung
• B ➥ SAE Steuerung
☞ Ziehen Sie die Flügelmutter J bei Umschalten der Steuerungsart an.
Achtung!
Das Betreiben des Fahrzeuges mit einer defekten Flügelmutter J ist nicht
zulässig!
☞ Sollte die Flügelmutter defekt sein, besorgen Sie sich umgehend bei einer
Wacker Neuson-Fachwerkstätte eine neue.
A J B
Hinweis!
Wird der Steuerhebel der Arbeitsausrüstungen schnell betätigt, bewegen sich die
Arbeitsausrüstungen dementsprechend schnell. Wird der Steuerhebel langsam
betätigt, so überträgt sich dies gleichermaßen auf die Bewegung der
Arbeitsausrüstungen.
Funktion
Diese Steuerung ermöglicht ein proportionales Anfahren des Zusatzkreislaufes in
Abhängigkeit der Stellung des Schiebers B am Joystick.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit die Eigenschaft der Kennlinie zu verändern. Für
Feinarbeiten z.b Arbeiten mit dem Schwenklöffel, wird nicht die volle Litermenge der
Zusatzhydraulik benötigt und es empfiehlt sich auf die niedrige Kennlinie 1(langsame
Bewegung) zu stellen.
Bei dieser Stellung wird der Steuerschieber nicht voll durchgedrückt und es ist ein feineres
Anfahren möglich. ( flache Kennlinie )
Stromkennlinien
Ventilstrom [A]
Wenn die volle Litermenge benötigt wird, dann empfiehlt sich auf die Kennlinie 2
umzuschalten.( Steuerschieber wird voll durchgedrückt )
Achtung!
Bei Hammerarbeiten immer den Knopf C am Joystik verwenden.
☞ Den Hammer nicht über die Kennlinie 1 ansteuern, da wie oben
beschrieben, der Steuerschieber nicht voll durchgesteuert wird und dann
nicht die volle Leistung für den Hammerbetrieb zur Verfügung steht.
Bei Betätigung des Knopfes C wird der Steuerschieber, unabhängig der
eingestellten Kennlinie, sowieso immer voll durchgesteuert!
Verhalten im Fehlerfall
Achtung!
Falls nur eine Komponente ausfällt, kann ein gesicherter Systemzustand
garantiert werden. Beim Ausfall von mehr als einer Komponente, kann es
möglich sein, dass die Druckregelventile unkontrolliert angesteurt werden!
Achtung!
Da ein Systemausfall nie ausgeschlossen werden kann, ergibt sich folgender
wichtiger Hinweis:
☞ Vor Hantieren bei hydraulischen Anlagen die elektrische Steuerung von der
Versorgungsspannung trennen!
☞ Niemals in Bereiche mit Quetschgefahr greifen!
☞ Niemals zwischen beweglichen Hydraulikkomponenten und festen
Hindernissen aufhalten! Quetschgefahr!
☞ Der Benützer der Anlage muss über die Fehlermöglichkeiten der Anlage
unterrichtet sein.
Gefahr!
Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen führt die versehentliche Betätigung der
Steuerhebel zu einer
Unfallgefahr!
Linker Steuerhebel
A
1 Stellung Hebel Funktion
D • A ☞ Nach vorne ➥ Löffelstiel fährt aus
B
• B ☞ Nach rechts ➥ Oberwagen dreht rechts
C • C ☞ Nach hinten ➥ Löffelstiel fährt ein
• D ☞ Nach links ➥ Oberwagen dreht links
Hinweis!
Immer dosierte Steuerbewegungen ausüben.
Abb. 150: Linker Steuerhebel
Zusatzhydraulik
G Achtung!
Um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten, muss der Kugelhahn E in
E
der richtigen Stellung sein.
F
☞ Bei Verwendung der Zusatzhydraulik den Griff des Kugelhahns in
Richtung F drehen.
Abb. 151: Kugelhahn
Zusatzhydraulik betätigen:
Ölfluß in 1.Richtung:
☞ Bewegen Sie das Hammerpedal 18 nach links
18
Ölfluß in 2.Richtung:
☞ Bewegen Sie das Hammerpedal 18 nach rechts
Ausleger - Schwenkmechanik
Ausleger nach links schwenken:
☞ Halten Sie den Knopf E am Steuerhebel gedrückt
☞ Bewegen Sie gleichzeitig das Hammerpedal 18 nach vorne
Ausleger nach rechts schwenken:
E ☞ Halten Sie den Knopf E am Steuerhebel gedrückt
☞ Bewegen Sie gleichzeitig das Hammerpedal 18 nach hinten
18
Hammerbetrieb
Achtung!
G
Um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten und ein Überhitzen des
E Baggers zu verhindern, ist folgende Maßnahme zu treffen:
F ☞ Den Griff des Kugelhahns E in Richtung G drehen.
Hammerbetrieb einschalten:
☞ Halten Sie den Knopf C am Steuerhebel gedrückt
Hammerbetrieb ausschalten:
☞ Lassen Sie den Knopf C am Steuerhebel aus
C
Bedienungsempfindlichkeit einstellen
Kennlinie 1 (langsamere Bewegung):
D C ☞ Zündung ausschalten
☞ anschließend Schieber B nach links D betätigen
☞ Schieber B links D halten und gleichzeitig die Zündung einschalten
B ☞ Dann den Schieber B loslassen
Statusanzeige 44 quittiert durch 1 maliges Blinken
Kennlinie 2 (schnellere Bewegung - max. Durchfluss):
☞ Zündung ausschalten
☞ anschließend Schieber B nach rechts C betätigen
Abb. 156: Bedienungsempfindlichkeit einstellen ☞ Schieber B rechts C halten und gleichzeitig die Zündung einschalten
☞ Dann den Schieber B loslassen
➥ Statusanzeige 44 quittiert durch 2 maliges Blinken
Kennlinien-Statusanzeige
Zeigt die für das Steuergerät gewählte Kennlinie an.
Kennlinie 1 (langsamere Bewegung):
Kontrolleuchte 1 in der Satusanzeige 44 blinkt 1 mal nach Einschalten der Zündung
44 Kennlinie 2 (schnellere Bewegung - max. Durchfluss):
☞ Kontrolleuchte 1 in der Satusanzeige 44 blinkt 2 mal nach Einschalten der Zündung
Hinweis!
1
Es bleibt immer die letzt eingestellte Kennlinie bei einem Neustart erhalten.
Abb. 157: Kennlinien - Statusanzeige
Rechter Steuerhebel
Knopf Funktion
H ☞H ➥ Hupe
Drehwerksbremse
Hydraulische Drehwerksbremse:
Ein ausreichendes Abbremsen des Oberwagens aus der Drehbewegung erfolgt durch
Zurücknehmen des Steuerhebels 1 in die Nulllage. Durch die Betätigung in die
Gegenrichtung (Kontern) erfolgt ein Abbremsen mit maximaler hydraulischer Leistung.
Mechanische Haltebremse:
Eine im Drehantrieb integrierte Lamellenbremse ermöglicht zusätzlich eine zeitverzögerte
mechanische Bremswirkung. Die Bremse ist negativ wirkend und dient als Halte- und
Parkbremse des Drehwerks. Der Oberwagen kann damit in jeder beliebigen Stellung
gehalten werden.
Hinweis!
Die Bremse darf nicht als reine Betriebsbremse verwendet werden , sondern
lediglich als Halte- und Parkbremse des Drehwerks.
Oberwagen kippen:
☞ Knopf A am Steuerhebel 2 drücken und gedrückt halten
☞ Steuerhebel 2 nach rechts drücken
2
➥ Oberwagen wird gekippt
☞ Ist der gewünschte Kippwinkel erreicht Steuerhebel 2 in die Neutralstellung zurück
bewegen und Knopf A loslassen.
Oberwagen absenken:
Abb. 163: Oberwagen kippen
☞ Knopf A am Steuerhebel 2 drücken und gedrückt halten
☞ Steuerhebel 2 nach links drücken
➥ Oberwagen wird gesenkt
☞ Ist der gewünschte Kippwinkel erreicht Steuerhebel 2 in die Neutralstellung zurück
bewegen und Knopf A loslassen.
Beim Arbeiten müssen folgende Punkte beachtet werden:
Gefahr!
Gefahr vor Quetschungen durch den Kippvorgang des Fahrzeuges in unmittel-
barer Nähe einer Mauer oder Gebäudeteilen.
Gefahr von schweren Quetschungen des Körpers!
☞ Beim Kippen des Fahrzeuges dürfen sich keine Personen im Gefahrenbe-
reich aufhalten.
Achtung!
Achtung!
Vor dem An- und Abschließen des Anbauwerkzeuges darauf achten, dass die
Arbeitshydraulik nicht unter Druck steht!
Hinweis!
Das Hydrauliksystem des Fahrzeugs steht auch bei Motorstillstand unter Druck!
Die Hydraulik-Schnellkupplungen können gelöst, doch aufgrund des Restdruckes
in den Leitungen, nicht wieder montiert werden.
• Zu Beginn von Rüst- oder Reperaturarbeiten, wie z. B. der An- oder Abbau eines
Arbeitsgerätes, zu öffnende Systemabschnitte und Druckleitungen drucklos
machen!
Druckabbau
Den Druckabbau wie folgt durchführen:
☞ Maschine auf ebenen waagrechten Untergrund abstellen.
☞ Arbeitsgerät vollständig auf den Boden absenken.
☞ Motor abstellen.
☞ Zündschlüssel in Position „1“ drehen.
☞ Steuerhebel bzw. Pedal des jeweiligen Hydraulikkreises mehrmals in alle Richtungen
bewegen.
➥ Der Druck wird in den betätigten Systemabschnitten abgebaut. Eine positive
Entlastung erkennt man daran, dass sich die jeweiligen Schläuche entspannen
(kurz bewegen).
➥ Das Anbauwerkzeug ist unmittelbar nach dem Entlasten abzukuppeln. Ansonst
kann sich erneut Druck aufbauen!
Gefahr!
Bei Umrüstarbeiten besteht generell
Verletzungsgefahr!
☞ Unfälle und Verletzungen werden vermieden, wenn Sie nachfolgende
Hinweise beachten:
• Motor abstellen;
• Steuerhebelträger hochklappen
• Umbau nur mit geeignetem Werkzeug durchführen
• Bauteile nicht mit den Fingern oder Händen ausrichten, sondern
geeignetes Werkzeug benutzen - Quetschgefahr!
☞ Nach dem Geräteumbau bzw. vor Arbeitsbeginn, sicherstellen, dass das
Arbeitsgerät sicher mit Löffelstiel und Kippstange bzw. mit der
Schnellwechseleinrichtung (Option) verriegelt ist.
Löffel demontieren
☞ Die Umrüstung wie folgt durchführen:
• Tieflöffel mit flacher Unterseite auf ebenem Untergrund abstellen
C • Motor abstellen
B • Vorstecker A entfernen
• Zuerst Bolzen B, dann Bolzen C herausziehen; festsitzende Bolzen mit Hammer und
A
Messingdorn vorsichtig heraustreiben
Abb. 164: Löffeldemontage
Falls Bolzen C verklemmt ist:
• Motor starten
• Ausleger leicht anheben oder absenken, um den Bolzen zu entlasten
• Motor abstellen
Hinweis!
Beim Entfernen der Bolzen den Löffel so positionieren, daß er nur leicht am Boden
aufliegt. Sollte der Löffel mit zu großem Druck aufliegen, nimmt der Widerstand zu
und es wird schwieriger, die Bolzen auszubauen.
Löffel montieren
H D ☞ Wie folgt vorgehen:
E • Tieflöffel mit flacher Unterseite auf ebenem Untergrund abstellen
I
• Bolzen und Gelenke einfetten, bevor sie eingesetzt werden
F
• Motor starten
K G
J • Löffelstiel so ausrichten, dass Bohrung D und E fluchten
Abb. 165: Löffelmontage • Eingefetteten Bolzen F einsetzen
• Sicherungsschraube G festziehen
• Stielzylinder betätigen, bis Bohrung H und I fluchten
• Eingefetteten Bolzen J einsetzen
• Vorstecker K verriegeln
O
Abb. 166: Löffel mit Schnellwechseleinrichtung
Achtung!
Vor Inbetriebnahme ist eine gesonderte Einschulung von autorisiertem
Fachpersonal durchzuführen und muss vom Bediener verstanden werden.
Aus Sicherheitsgründen muss der Schnellwechsler mit zwei
Betätigungselementen betätigt werden! Damit wird ein unbeabsichtigtes
Öffnen des Schnellwechslers während des Arbeitseinsatzes verhindert.
Gefahr!
Vor der Arbeit muss sich der Bediener vergewissern, dass das Werkzeug
einwandfrei und voll funktionstüchtig gehalten wird.
Es darf sich keine Person im Gefahrenbereich befinden!
☞ Zum Beispiel durch eine kurze rasche Abfolge von Löffelstiel- bzw.
Löffelbewegungen knapp überhalb des Bodenniveaus.
☞ Das Arbeitsgerät keinesfalls mit fehlerhafter Verriegelung in Betrieb
nehmen!
Gefahr!
Systemtechnisch bedingt öffnet/schließt der hydraulische Schnellwechsler mit
den Funktionen Planierschild, Zusatzhydraulik, Hubarm schwenken und
Oberwagen drehen.
Aus Sicherheitsgründen ist ausschließlich nur die Funktion Planier-
schild heben zum Öffnen/Schließen zu verwenden!
Bedienung
Aufnehmen eines Anbaugerätes
Gefahr!
Vor der Arbeit ist sich zu vergewissern, dass das Werkzeug einwandfrei und
voll funktionstüchtig gehalten wird.
A
Es darf sich keine Person im Gefahrenbereich befinden!
☞ Zum Beispiel durch eine kurze rasche Abfolge von Löffelstiel- bzw.
K Löffelbewegungen knapp überhalb des Bodenniveaus.
☞ Das Arbeitsgerät keinesfalls mit fehlerhafter Verriegelung in Betrieb
nehmen!
Systemtechnisch bedingt öffnet/schließt der hydraulische Schnellwechsler mit
Z
den Funktionen Planierschild, Zusatzhydraulik, Hubarm schwenken und
Oberwagen drehen.
D Aus Sicherheitsgründen soll bevorzugt nur die Funktion
Planierschild heben zum Öffnen/Schließen verwendet werden!
K
Achtung!
Optische Kontrollvorrichtung K muss vollständig eingefahren sein.
Sollte diese noch sichtbar sein, oder sie sich nicht sicher sein, ob der Löffel
spielfrei mit der Maschine verbunden ist:
☞ So ist unverzüglich die Ursache zu erkunden und das Problem zu
beseitigen!
Hochlöffelbetrieb
Die Wacker Neuson Tieflöffel können auch bedingt für den Hochlöffelbetrieb verwendet
werden.
Gefahr!
Der Löffel darf im Hochlöffelbetrieb nicht ganz ausgedreht werden
(siehe Abb. 169), da die Gefahr eines Löffelstielbruches besteht, wenn der
Löffelboden auf den Löffelstiel schlägt.
Gefahr!
Quetschgefahr durch Drehbewegungen der Powertilteinheit.
Gefahr vor schweren Quetschungen des Körpers und Tod!
☞ Es darf sich keine Person im Gefahrenbereich befinden!
Hinweis!
Die maximale Löffelbreite bei der Verwendung mit einer Powertilteinheit darf 1000
mm nicht überschreiten.
1 Schwenkbereich 180°
2 Lasthaken (Option)
3 Hydraulik Anschluss 1/4”
4 Hydraulik Anschluss 1/4”
5 Typenschild
1
Achtung!
Schweißarbeiten dürfen nur vom autorisierten Kundendienst oder einer
Fachwerkstatt durchgeführt werden!
2
3
4
5
Abb. 171: Übersicht Powertilt
Umrüsten
Gefahr!
Bei Umrüstarbeiten besteht generell
Verletzungsgefahr!
☞ Folgende Hinweise müssen beachten:
• Motor abstellen
• Steuerhebelträger hochklappen
• Umbau nur mit geeignetem Werkzeug durchführen
• Bauteile nicht mit den Fingern oder Händen ausrichten, sondern geeig-
netes Werkzeug benutzen - Quetschgefahr!
☞ Nach dem Geräteumbau bzw. vor Arbeitsbeginn, sicherstellen, dass das
Arbeitsgerät sicher mit Löffelstiel und Kippstange bzw. mit der Powertiltein-
heit verriegelt ist.
☞ Druckabbau durchführen – siehe Kapitel 3.47 Druckentlasten der Arbeits-
hydraulik auf Seite 3-58
☞ Sicherheitshinweise beachten – siehe Kapitel 3.48 Umrüsten der Arbeits-
geräte auf Seite 3-59
Powertilteinheit montieren
Wie folgt vorgehen:
I H
☞ Powertilteinheit mit flacher Unterseite auf ebenem Untergrund abstellen
☞ Bolzen und Gelenke einfetten, bevor sie eingesetzt werden
☞ Motor starten
☞ Löffelstiel so ausrichten, dass Bohrung D und E fluchten
☞ Eingefetteten Bolzen F einsetzen
J ☞ Ring J montieren und Sicherungselemente G festziehen
D
E ☞ Stielzylinder betätigen, bis Bohrung H und I fluchten
F ☞ Eingefetteten Bolzen F einsetzen
☞ Ring J montieren und Sicherungselemente G festziehen
G
Powertilteinheit demontieren
Die Umrüstung wie folgt durchführen:
A ☞ Powertilteinheit mit flacher Unterseite auf ebenem Untergrund abstellen
☞ Motor abstellen
☞ Steuerhebelträger hochklappen
☞ Ring und Sicherungselemente entfernen
☞ Zuerst Bolzen A, dann Bolzen B herausziehen; festsitzende Bolzen mit Hammer und
Messingdorn vorsichtig heraustreiben
Falls Bolzen A verklemmt ist:
B
☞ Motor starten
☞ Ausleger leicht anheben oder absenken, um den Bolzen zu entlasten
Abb. 173: Demontage
☞ Motor abstellen
☞ Steuerhebelträger hochklappen
Hinweis!
Beim Entfernen der Bolzen den Löffel so positionieren, dass er nur leicht am
Boden aufliegt. Sollte der Löffel mit zu großem Druck aufliegen, nimmt der Wider-
stand zu und es wird schwieriger, die Bolzen auszubauen.
Anschluss
☞ Demontage der Abdeckungen am Anschluss 1 und 2 am Armsystem und an der
Powertilteinheit
2 ☞ Folgende Anschlussmöglichkeiten stehen zur Verfügung:
• 3. Steuerkreis mittels Schnellverschluss
• je zwei verschiedene Anschlussgrößen
1 ☞ Anschluss der Leitung zwischen Armsystem 1 und Anschluss 1 an der Powertilteinheit
☞ Anschluss der Leitung zwischen Armsystem 2 und Anschluss 2 an der Powertilteinheit
2
1
Hinweis!
Vor der Inbetriebnahme muss die Powertilteinheit in allen Stellungen überprüft
werden, um mögliche Beschädigungen der Leitungen zu beseitigen.
Bedienung
Hinweis!
Nach dem Starten des Fahrzeuges ist die Powertilt Funktion aktiv. Die
Zusatzhydraulik und das Ausleger schwenken ist deaktiviert.
Gefahr!
Vor jeder Arbeit muss sich der Bediener vergewissern, dass das Werkzeug
einwandfrei und voll funktionstüchtig ist.
Es darf sich keine Person im Gefahrenbereich befinden!
☞ Das Arbeitsgerät keinesfalls mit fehlerhafter Verriegelung in Betrieb neh-
men!
Hinweis!
Das Pedal für die Zusatzhydraulik ist gesperrt. Die Bedienung der Zusatzhydraulik
erfolgt über den linken Steuerhebel. – siehe Kapitel Linker Steuerhebel auf
Abb. 178: Rechter Steuerhebel Seite 3-52
Hinweis!
Zum Anschließen der Zusatzhydraulik an Anbauwerkzeuge, beachten Sie die
U
Bedienungsanleitung des Anbauwerkzeugherstellers.
T
3.53 Greiferbetrieb
Löffelbetrieb:
A ☞ Kugelhähne in Stellung A bringen
Greiferbetrieb:
☞ Kugelhähne in Stellung B bringen
B
Ankuppeln:
☞ Maschine auf ebenem waagrechten Untergrund abstellen.
☞ Löffelstielzylinder A bis Mitte ausfahren.
☞ Motor abstellen.
☞ Kugelhähne in Stellung B bringen
☞ Hydrauliksystem drucklos machen.– siehe Kapitel 3.47 Druckentlasten der Arbeits-
A hydraulik auf Seite 3-58
☞ Greifer kann nun an den Kupplungen C und D angekuppelt werden.
Abkuppeln:
B ☞ Maschine auf ebenem waagrechten Untergrund abstellen.
☞ Löffelstielzylinder A bis Mitte ausfahren.
☞ Motor abstellen.
☞ Hydrauliksystem drucklos machen.– siehe Kapitel 3.47 Druckentlasten der Arbeits-
hydraulik auf Seite 3-58
☞ Greifer kann nun an den Kupplungen C und D abgekuppelt werden.
Abb. 180: Greifer- Kugelhahn
☞ Kugelhähne in Stellung A bringen
C
D
Gefahr!
Wenn die Überlastwarneinrichtung ausgeschaltet oder falsch eingestellt ist,
besteht
Unfallgefahr!
☞ Überlastwarneinrichtung immer einschalten!
☞ Sollte die Überlastwarneinrichtung falsch eingestellt sein, suchen Sie eine
Wacker Neuson-Vertragswerkstätte auf
38
Um die Überlastwarneinrichtung einzuschalten gehen Sie wie folgt vor:
43 ☞ Drücken Sie den Schalter 43 am Armaturenbrett
➥ Die Kontrollleuchte 38 am Rundanzeigeinstrument leuchtet bei Überlast
Die Überlastwarneinrichtung zeigt dem Fahrer akustisch und durch die Kontrolllampe an,
dass die max. zulässige Traglast erreicht ist. Da die weitere Erhöhung des Lastmomentes
in einer solchen Situationen zum Umkippen der Maschine führen kann, muss der Fahrer
Abb. 182: Kontrollanzeigen Überlastwarneinrichtung sofort die nachfolgend genannte Maßnahme ergreifen, die das Lastmoment verringern:
☞ die Ausladung verringern, bis der Signalton verstummt und die Kontrollampe am Rund-
anzeigeelement erlischt
Sicherheitseinrichtung „Schlauchbruchsicherung“ (Option)
Gefahr!
Bei einem Schlauch- oder Rohrbruch tritt die Sicherheitseinrichtung
„Schlauchbruchsicherung“ in Funktion, es besteht
Unfallgefahr!
☞ Schaden an der Hydraulikanlage, sowie die Schlauchbruchsicherung selbst
müssen von geschultem Fachpersonal unverzüglich instand gesetzt und
überprüft werden!
Hinweis!
Die Sicherheitseinrichtung „Schlauchbruchsicherung“ verhindert ein ungebremstes
Absenken bzw. Auskippen des Auslegers bei einem Schlauch- oder Rohrbruch.
Umwelt!
Auslaufendes Hydrauliköl mit einem geeigneten Gefäß auffangen.
☞ Aufgefangenes Hydrauliköl umweltfreundlich entsorgen
☞ Auch vor der Entsorgung von BIO-Ölen sollte in jedem Fall mit dem Altölentsorger
gesprochen werden
Unzuläßiges Arbeiten
Arbeiten mit Schwenkkraft
☞ Die Drehungskraft des Oberwagens nicht benutzen, um den Boden zu kompaktieren
bzw. Anhäufungen oder Mauer abzureißen.
☞ Beim Drehen des Oberwagens die Löffelzähne nicht in den Boden eindringen.
➥ Diese Arbeiten beschädigen die Arbeitsausrüstungen.
A
Abb. 190: Arbeitsstellung des Baggers
Grabenbaggern
• Die Leistung beim Grabenbaggern kann gesteigert werden,
☞ indem der für diese Arbeit geeignete Löffel angebaut wird und die Raupenketten
parallel zur Grenzlinie des auszuhebenden Grabens positioniert werden.
☞ Beim Anlegen von breiten Gräben sind zunächst die Seitenabschnitte und dann der
mittlere Teil auszuheben.
Laden
• Bei räumlichen Gegebenheiten, wo der Drehwinkel begrenzt ist, kann die Leistung
gesteigert werden,
☞ indem der Kippwagen so positioniert wird, daß er für den Baggerfahrer gut sichtbar
ist.
• Das Laden von Material auf Lastkraftwagen wird einfacher und geht schneller,
☞ wenn der Hydraulikbagger am Ende des Wagens und nicht an den Flanken arbeitet.
Nivellieren
• Das Planierschild verwenden, um die Gräben zuzuschütten und die Erdoberfläche zu
nivellieren.
Hinweis!
Auf ebenem Gelände arbeiten. Wenn der Boden abschüssig ist, vorher mit dem
Planierschild nivellieren
Seitliches Grabenbaggern
• Die Maschine kann auf engem Raum zum seitlichen Grabenbaggern verwendet
werden,
☞ indem die Drehung des Oberwagens und die Drehung des Hauptarmes kombiniert
werden.
Arbeiten an Gräben
Achtung!
Bei Arbeiten an Gräben, Hängen etc. besteht durch unsachgemäße
Bedienung des Planierschildes und des Hubarms die Gefahr einer
B Beschädigung der Kolbenstange A am Hubarmzylinder.
☞ Stützen Sie sich bei Grabarbeiten immer mit dem Planierschild B ab
☞ Achten Sie darauf, dass das Planierschild B nie die Kolbenstange A
berührt. Abb. 198
☞ Bei tiefem Aushub mit dem Planierschild B vorne darauf achten, dass die
A Kolbenstange A nicht auf dem Planierschild B aufsitzt. Abb. 198
Planierschild hinten
Gefahr!
Bei Arbeiten an Gräben, Hängen etc. mit dem Planierschild B hinten besteht
durch unsachgemäße bzw. unvorsichtige Bedienung des Gerätes erhöhte
Absturzgefahr!
☞ Diese Arbeitsstellung nur im äußersten Notfall anwenden, da
hierbei die Möglichkeit besteht, dass die Maschine nach vorne in den
Graben kippt.
☞ Vorzugsweise die erst beschriebene Arbeitsstellung (Abb. 198) anwenden,
und vermehrt darauf achten, dass es zu keiner Kollision zwischen der
Kolbenstange A und dem Planierschild B kommt.
3.56 Planierarbeiten
Gefahr!
Bei Planierarbeiten besteht:
Unfallgefahr!
☞ Sicherstellen, daß sich beim Arbeiten mit dem Planierschild niemand im
Gefahrenbereich befindet
Planieren
☞ Planierschild auf den Boden absetzen
– siehe Kapitel 3.20 Planierschildbetätigung auf Seite 3-21
☞ Tiefe des Abtrags mit dem Planierschildhebel einstellen
➥ Die Maschine darf sich durch das Absenken des Planierschildes nicht heben
➥ Der Abstand Planierschild zum Boden soll ca. 1 cm betragen
4 Betriebsstörungen
Die Hinweise in diesem Kapitel sollen dem Bedienungspersonal dabei helfen, Störungen
zu suchen sowie schnell und zuverlässig zu erkennen, damit sie beseitigt werden können.
Reparaturmaßnahmen sind nur von autorisiertem Fachpersonal durchzuführen.
4.2 Hydraulik
Problem Mögliche Ursachen Siehe
Fehlerhaftes Entlastungsventil.
Powertilt nimmt an den Schmiernippeln kein Schmiermit- Fett-Entlastungsventil des Schmiersystems ist fehlerhaft oder
tel auf. wurde durch einen Schmiernippel bzw. stopfen ersetzt.
5 Wartung
5.1 Einleitung
Die Betriebsbereitschaft und Lebensdauer von Fahrzeugen werden in hohem Maße durch
Pflege und Wartung beeinflußt.
Aus diesem Grund liegt die Einhaltung der vorgeschriebenen Wartungsarbeiten im
Interesse des Fahrzeugbesitzers
Beachten Sie vor der Durchführung von Pflege- und Wartungsarbeiten unbedingt:
• Das Kapitel 2 „SICHERHEITSHINWEISE“ in dieser Bedienungsanleitung sowie
• Die Hinweise in den Bedienungsanleitungen der Anbaugeräte.
Vor der Inbetriebnahme die vorgeschriebenen Inspektionen durchführen und aufgespürte
Mängel umgehend beheben.
Geöffnete Motorhauben und Abdeckungen müßen ausreichend gesichert werden. An
Hanglagen oder bei starkem Wind dürfen Haube und Abdeckungen nicht geöffnet werden.
Bei Verwendung von Druckluft besteht die Gefahr, daß die Unreinheiten weggeblasen
werden und so schwerwiegende Verletzungen verursachen können. Stets Schutzbrillen,
Schutzmaske und sonstige Schutzkleidung tragen.
Tägliche Wartungs- und Pflegearbeiten sowie die Wartung nach Wartungsplan „A“ sind
von einem dafür geschulten Fahrer vorzunehmen, alle weiteren Wartungsarbeiten sind nur
von geschulten und qualifizierten Fachpersonal durchzuführen.
Die Wartungspläne sagen Ihnen wann die nachfolgend beschriebenen Wartungsarbeiten
fällig sind – siehe Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-35.
5.3 Kraftstoffanlage
Gefahr!
Beim Umgang mit Kraftstoff besteht erhöhte
Brand- und Vergiftungsgefahr!
☞ Vor dem Auftanken Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen!
☞ Am Arbeiten an der Kraftstoffanlage niemals in der Nähe offener Flammen
oder zündfähiger Funken ausführen
☞ Nicht in geschlossenen Räumen tanken
☞ Rauchen und hantieren mit dem Feuer verboten!
☞ Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage und beim Auftanken nicht rauchen!
☞ Verschütteten Kraftstoff sofort wegwischen!
☞ Zur Verminderung der Brandgefahr Maschine sauber halten!
5.4 Kraftstoffanlage
Kraftstoff tanken
Der Einfüllstutzen A des Krafstofftankes befindet sich in Fahrtrichtung rechts, seitlich hin-
A ter der Kabine.
Umwelt!
Auslaufenden Kraftstoff in geeignetem Gefäß auffangen und umweltfreundlich
entsorgen!
Hinweis!
Am Ende jedes Arbeitstages den Tank mit der korrekten Kraftstoffsorte befüllen.
Dies verhindert, daß sich über Nacht Kondenswasser im Kraftstofftank bildet. Den
Tank nicht vollkommen befüllen, etwas Raum lassen, damit sich der Kraftstoff
ausdehnen kann.
Zapfanlagen
Allgemeines
Kraftstoff nur an stationären Zapfanlagen tanken. Kraftstoff aus Fässern oder Kanistern ist
meistens verunreinigt.
Auch kleinste Schmutzteilchen führen zu
• Erhöhtem Motorverschleiß
• Störungen in der Kraftstoffanlage und
• Verminderter Wirksamkeit der Kraftstofffilter
Kraftstofftank ablassen
A
Gefahr!
Beim Umgang mit Kraftstoff besteht erhöhte
Brand- und Vergiftungsgefahr!
☞ Nicht in geschlossenen Räumen hantieren
☞ Arbeiten an der Kraftstoffanlage niemals in der Nähe offener Flammen oder
zündfähiger Funken ausführen
Abb. 202: Kraftstofftank ☞ Rauchen und Hantieren mit Feuer verboten!
Umwelt!
Auslaufenden Kraftstoff in geeignetem Gefäß auffangen und umweltfreundlich
entsorgen!
Güteklasse Verwendung
• 2-D ASTM D975 - 94
USA
• 1-D ASTM D975 - 94
• EN 590 : 96 EU
• ISO 8217 DMX International
• BS 2869 - A1
England
• BS 2869 - A2
• Schwefelgehalt kleiner als 0,05%
• Cetanzahl höher als 45
Kraftstoffsystem entlüften
Gefahr!
Wenn auslaufender Kraftstoff auf heiße Motorteile oder auf den Schalldämpfer
gelangt, besteht
Brandgefahr!
☞ Kraftstoffsystem niemals bei heißem Motor entlüften!
Umwelt!
Am Gewinde A befindet sich ein Schlauch, fangen Sie auslaufendes Kraftstoff-
Wasser-Gemisch mit einem geeigneten Behälter auf und entsorgen Sie dies
umweltgerecht.
2503 ab AG00790:
3503 ab AG00593:
Zusätzlich ist das Kraftstoff-Wasser-Gemisch direkt am Kraftstoffilter abzulassen.
Dies hat in regelmäßigen Intervallen laut Wartungsplan zu erfolgen. – siehe Kapitel 5.18
Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-35
Dazu wie folgt vorgehen
☞ Motor abstellen.
A
☞ Geeignetes Gefäß unter dem Filter anbringen.
Abb. 204: Kraftstoffilter (ab AG00580)
☞ Schraube A öffnen.
➥ Das Kraftstoff-Wasser-Gemisch läuft aus dem Filtergehäuse.
☞ Etwa 10ml des Kraftstoff-Wasser-Gemisches auslaufen lassen.
Umwelt!
Fangen Sie auslaufendes Kraftstoff-Wasser-Gemisch mit einem geeigneten
Behälter auf und entsorgen Sie dies umweltgerecht.
5.5 Motor-Schmiersystem
Achtung!
Zu wenig oder verbrauchtes Motorenöl führen zu
Schäden und Leistungsabfall des Motors!
☞ Ölwechsel durch eine autorisierte Werkstatt durchführen lassen
– siehe Kapitel 5.18 Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-35
Ölstand kontrollieren
Hinweis!
Der Ölstand muß täglich kontrolliert werden.
Wir empfehlen, die Kontrolle vor dem Starten des Motors durchzuführen. Kontrolle
nach dem Abstellen des betriebswarmen Motors frühestens nach 5 Minuten.
Motoröl nachfüllen
Achtung!
Zuviel oder falsches Motoröl kann zu einem Motorschaden führen! Daher:
☞ Motoröl nicht über die MAX-Marke des Ölmessstabes 206/A auffüllen
☞ Nur vorgeschriebenes Motoröl verwenden
Umwelt!
Auslaufendes Motoröl mit einem geeigneten Gefäß auffangen und umwelt-
freundlich entsorgen!
Achtung!
Zu rasches Einfüllen von Motoröl über den Einfüllstutzen B im Ventildeckel
kann zu einem Motorschaden führen.
☞ Motoröl langsam einfüllen, damit es abfließen kann und nicht in den
Ansaugtrakt gelangt.
Spezielle Sicherheitshinweise
• Schmutzansammlung auf den Kühlrippen vermindert die Kühlleistung des Kühlers! Um
dies zu vermeiden:
☞ Kühler regelmäßig äußerlich reinigen. Zum Reinigen nicht geölte Druckluft mit max. 2
bar verwenden, dabei einen gewissen Abstand zum Kühler halten um eine
Beschädigung der Kühllamellen zu vermeiden. Die Reinigungsintervalle sind in den
Wartungsplänen im Anhang aufgeführt
☞ In staub- oder schmutzreicher Arbeitsumgebung muss die Reinigung häufiger als in
den Wartungsplänen angegeben erfolgen
• Zu wenig Kühlmittel vermindert ebenfalls die Kühlleistung und kann zum Motorschaden
führen! Deshalb:
☞ Kühlmittelstand regelmäßig überprüfen. Die Kontrollintervalle sind in den
Wartungsplänen im Anhang aufgeführt
☞ Muss das Kühlmittel häufig ergänzt werden, Kühlsystem auf Undichtigkeit überprüfen
bzw. den Händler zu Rate ziehen!
☞ Nie kaltes Wasser/Kühlmittel bei heißem Motor nachfüllen!
☞ Nach dem Befüllen des Ausgleichsbehälters, Motor-Probelauf durchführen und
danach bei Motorstillstand den Kühlmittelstand erneut kontrollieren
• Falsches Kühlmittel kann Motor und Kühler zerstören, deshalb:
☞ Dem Kühlmittel ausreichend – aber nie mehr als 50% – Gefrierschutzmittel zusetzen.
Möglichst Marken-Gefrierschutzmittel verwenden, da dieses bereits Korrosions-
schutzmittel enthält
☞ Beachten Sie die Kühlmittel-Mischtabelle
– siehe Kapitel 6.7 Kühlmittel-Mischtabelle auf Seite 6-5
☞ Benutzen Sie keine Kühlerreinigungsmittel, wenn dem Kühlwasser schon
Frostschutzmittel beigegeben wurde, da hierdurch ein motorschädigender Schlamm
entsteht
• Nach dem Befüllen des Ausgleichsbehälters:
☞ Motor-Probelauf durchführen
☞ Motor abstellen
☞ Motor abkühlen lassen
☞ Kühlmittelstand erneut kontrollieren
Umwelt!
Auslaufendes Kühlmittel mit einem geeigneten Gefäß auffangen und umwelt-
freundlich entsorgen!
Gefahr!
Niemals bei warmem Motor den Kühlmittelbehälter öffnen oder Kühlmittel
ablassen, da das Kühlsystem in diesem Fall unter hohem Druck steht.
Es besteht
Verbrühungsgefahr!
☞ Nach Abstellen des Motors mindestens 15 Minuten warten!
☞ Schutzhandschuhe und -kleidung tragen
☞ Verschlussdeckel B bis zur ersten Raste aufdrehen und Druck entweichen
lassen
☞ Sicherstellen, daß die Temperatur der Kühlflüssigkeit soweit abgesunken
ist, daß der Kühlerstopfen mit den Händen berührt werden kann
Gefahr!
Das Frostschutzmittel ist entflammbar und giftig.
Unfallgefahr!
☞ Von Flammen fern halten
☞ Darauf achten das Frostschutzmittel nicht in die Augen kommt
• Kommt das Frostschutzmittel in die Augen
➥ Sofort mit reinem Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen
Kühlmittelstand überprüfen
☞ Wie folgt vorgehen:
•Fahrzeug waagerecht stellen
A •Motor abstellen!
•Steuerhebelträger hochklappen
•Schlüssel abziehen und mitnehmen
•Motor und Kühlmittel abkühlen lassen
•Motorhaube öffnen
•Kühlmittelstand am transparenten Kühlmittelbehälter A und am Wasserkühler B
kontrollieren
☞ Wenn der Kühlmittelstand unterhalb der Behälternaht LOW liegt bzw. Kühlmittel nicht
FULL
bis zum Einfüllstutzen des Wasserkühlers reicht:
➥ Kühlmittel nachfüllen
LOW
Hinweis!
Abb. 207: Kühlmittel-Ausgleichsbehälter Den Kühlmittelstand täglich kontrollieren.
Wir empfehlen, die Kontrolle vor dem Starten des Motors durchzuführen.
Achtung!
Kühlmittel darf nicht mit anderen Kühlmitteln vermischt werden.
☞ Nur das von Wacher-Neuson empfohlen Kühlmittel verwenden.
– siehe Kapitel 6.7 Kühlmittel-Mischtabelle auf Seite 6-5
Kühlmittel nachfüllen
Wenn der Motor abgekühlt ist:
☞ Überdruck im Kühler abbauen
☞ Verschlussdeckel vorsichtig bis zur ersten Raste aufdrehen und Druck ganz
entweichen lassen
☞ Verschlussdeckel B öffnen
☞ Kühlmittel bis Unterkante Einfüllstutzen (Kühler) nachfüllen
☞ Verschlussdeckel B schließen
B ☞ Motor starten und ca. 5 – 10 Minute warm laufen lassen.
☞ Motor abstellen
☞ Schlüssel abziehen und mitnehmen
Abb. 208: Kühler
☞ Motor abkühlen lassen
☞ Kühlmittelstand erneut prüfen
➥ Kühlmittelstand muss zwischen der Behälternaht LOW und Full liegen
☞ Bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen und Vorgang wiederholen, bis der Kühlmittelstand
konstant bleibt
Hinweis!
Das Frostschutzmittel jedes Jahr vor Eintritt der kalten Witterung prüfen
Kühlmittel ablassen
Gefahr!
Umwelt!
Auslaufendes Kühlmittel in geeignetem Gefäß auffangen und umweltfreund-
lich entsorgen!
Wartung
5.8 Luftfilter
Achtung!
Die Filterpatrone wird beschädigt, wenn sie ausgewaschen oder ausgebürstet
wird!
Um ein vorzeitiger Verschleiß des Motores auszuschließen ist folgendes zu
beachten!
☞ Filterpatrone nicht reinigen
☞ Filterpatrone nach Wartungsplan erneuern
☞ Auf keinen Fall beschädigte Filterpatrone wiederverwenden
☞ Beim Austauschen der Filterpatrone auf Sauberkeit achten!
Der Luftfilter muss laut Wartungsplan gewechselt werden bzw. wenn die Verschmutzungs-
anzeige 49 aufleuchtet!
Der Luftfilter muss laut Wartungsplan gewechselt werden!
Hinweis!
Bei eventueller Beschädigung des Aussenfilters ist der Luftfilter zum Schutz des
Dieselmotors zusätzlich mit einem Innenfilter C ausgerüstet. Um einem Motor-
schaden vorzubeugen, darf der Innenfilter C nicht gereinigt werden, sondern muss
laut Wartungsplan erneuert werden.
49
Achtung!
Abb. 210: Luftfilterverschmutzungsanzeige
Die Filterpatronen sind bei längerem Einsatz in säurehaltiger Luft vorzeitig
geschädigt. Diese Gefahr besteht z. B. in Säure-Fertigungsstätten, Stahl-,
Aluminiumfabriken, chemischen Fabriken und anderen NE-Metall-Fabriken
☞ Luftfilter spätestens nach 50 Betriebsstunden austauschen!
Filter wechseln
• Beim Wechseln des Außenfilter B wie folgt vorgehen:
☞ Motor abstellen
☞ Schlüssel abziehen und mitnehmen
☞ Motor abkühlen lassen
E ☞ Motorhaube öffnen
☞ Luftfilter und Umgebung von Verschmutzung und Staub befreien
☞ Gehäuseunterteil E nach links drehen
G
☞ Gehäuseunterteil E abnehmen
☞ Außenfilter B vorsichtig unter leichten Drehbewegungen abnehmen
Abb. 211: Demontage des Gehäuseunterteils
☞ Sicherstellen dass alle Verunreinigungen (Staub) im Innenraum des Gehäuseoberteils
Fund dem Gehäuseunterteil E, inklusive Staubaustrageventil G entfernt sind
☞ Reinigen der Teile mit einem sauberen fusslfreiem Tuch, keine Druckluft verwenden
☞ Luftfilterpatronen auf Beschädigung prüfen, es dürfen nur einwandfreie Filter installiert
werden
☞ Neuen Außenfilter B vorsichtig in das Gehäuseoberteil Feinsetzen
☞ Gehäuseunterteil E aufsetzen (auf richtigen Sitz achten)
B ☞ Gehäuseunterteil E nach rechts drehen
Abb. 212: Demontage des Filterelements
Hinweis!
Beim Einbau darauf achten, dass das Staubaustrageventil G nach unten zeigt!
5.9 Keilriemen
Gefahr!
Keilriemen nur bei Motorstillstand prüfen, nachspannen oder wechseln. Es
besteht
Verletzungsgefahr!
☞ Motor abstellen, bevor Sie im Motorraum Kontrollarbeiten durchführen!
☞ Batterie abklemmen bzw. Batteriehauptschalter abziehen
☞ Motor abkühlen lassen
Achtung!
Rissige und stark ausgedehnte Keilriemen führen zu Motorschäden
☞ Keilriemen in einer autorisierten Fachwerkstatt austauschen lassen
Keilriemen täglich kontrollieren oder alle 10Bh und bei Bedarf nachspannen.
Neue Keilriemen nach ca. 15 Minuten Laufzeit nachspannen.
Keilriemenspannung prüfen
• Beim Prüfen wie folgt vorgehen:
☞ Motor abstellen
1 ☞ Steuerhebelträger hochklappen
☞ Schlüssel abziehen und mitnehmen
☞ Batterie abklemmen bzw. Batteriehauptschalter abziehen
2 ☞ Motor abkühlen lassen
☞ Heckklappe öffnen
ca. 8 mm ☞ Keilriemen 1 sorgfältig auf Beschädigungen, Risse, Schnitte überprüfen
☞ Riemen muss auch getauscht werden, wenn der Riemen den Keilnutboden berührt
oder die Riemenscheiben beschädigt sind.
• Wenn der Keilriemen beschädigt ist:
Abb. 212: Keilriemenspannung prüfen ☞ Keilriemen durch autorisiertes Fachpersonal erneuern lassen
☞ Durch Daumendruck von etwa 100 N die Durchbiegung des Keilriemens zwischen
Kurbelwellenscheibe und Lüfterrad prüfen. Bei einem neuem Riemen sollte die
Durchbiegung 6 bis 8 mm betragen, bei einen gebrauchten Riemen
(nach etwa 5min Laufzeit) sollte die Durchbiegung 7 bis 9 mm betragen 2
☞ Bei Bedarf, Keilriemen nachspannen
Keilriemen nachspannen
Achtung!
Eine Überspannung kann Beschädigungen von Keilriemen,
Keilriemenführung, Lichtmaschinenlager und Wasserpumpenlager
verursachen. Auf den Keilriemen darf kein Öl, Fett oder ähnliches kommen.
☞ Keilriemenspannung prüfen
– siehe Keilriemenspannung prüfen auf Seite 5-12
5.10 Hydraulikanlage
Spezielle Sicherheitshinweise
• Zu Beginn von Wartungs- und Reparaturarbeiten müssen alle hydraulikölführenden
Leitungen drucklos gemacht werden, dazu:
• Alle hydraulisch bewegbaren Geräte auf dem Boden absetzen und
• Alle Bedienungshebel der Hydrauliksteuergeräte mehrmals betätigen
• Steuerhebelträger hochklappen
• Unter hohem Druck austretendes Hydrauliköl kann die Haut durchdringen und schwere
Verletzungen verursachen. Daher sofort, auch bei kleinsten Wunden, einen Arzt
aufsuchen, da andernfalls schwere Infektionen entstehen können!
• Trübes Hydrauliköl im Schauglas deutet darauf hin, dass Wasser oder Luft in die
Hydraulikanlage eingedrungen ist. Die Hydraulikpumpe kann dadurch beschädigt
werden!
• Falls Öl oder Kraftstoff aus Hochdruckleitungen herausfließen, können sie Brandfälle
oder Störungen und somit schwerwiegende Verletzungen bzw. Sachschäden
verursachen. Stellt man das Vorhandensein von gelösten Muttern und beschädigten
Rohrleitungen fest, die Arbeit sofort unterbrechen.
☞ Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Wacker Neuson-Vertriebspartner in Verbindung
• Bei Feststellung eines der nachstehenden Probleme die Rohrleitung austauschen.
☞ Beschädigte oder undichte Hydraulikdichtungen.
☞ Verschlissene bzw. zerrissene Mäntel oder unbedeckter Verstärkungsstrang.
☞ An mehreren Stellen ausgedehnte Mäntel.
☞ Verwicklungen oder Quetschungen an beweglichen Teilen.
☞ In den Überzügen verklemmte Fremdkörper.
Achtung!
Durch verschmutztes Hydrauliköl, Ölmangel oder falsches Hydrauliköl besteht
Gefahr schwerer Schäden an der Hydraulikanlage!
☞ Stets sauber arbeiten!
☞ Hydrauliköl immer über das Einfüllsieb einfüllen!
☞ Nur freigegebene Öle gleicher Art verwenden
– siehe Kapitel 5.17 Betriebs- und Schmierstoffe auf Seite 5-31
☞ Hydrauliköl immer rechtzeitig nachfüllen
– siehe Hydrauliköl nachfüllen auf Seite 5-16
☞ Falls die Hydraulikanlage mit BIO-Öl gefüllt ist, darf nur BIO-Öl derselben
Sorte nachgefüllt werden – Aufkleber am Hydrauliköltank beachten!
☞ Wenn der Filter der Hydraulikanlage mit Metallsplittern verunreinigt ist,
muss unbedingt der Kundendienst benachrichtigt werden, damit
Folgeschäden vermieden werden!
Umwelt!
Auslaufendes Hydrauliköl, auch BIO-Öle, mit einem geeigneten Gefäß auffan-
gen!
Aufgefangenes Hydrauliköl und gebrauchte Filter umweltfreundlich entsorgen.
Auch vor der Entsorgung von BIO-Ölen sollte in jedem Fall mit dem Altölent-
sorger gesprochen werden.
Hydraulikölstand kontrollieren
Achtung!
Kein Öl nachfüllen wenn der Ölstand über der MAX Marke liegt, da dies die
Hydraulikanlage beschädigen und gefährliche Ölaustritte verursachen könnte.
☞ Hydraulikölstand vor jeder Inbetriebnahme oder täglich kontrollieren
Hinweis!
Den Ölstand der Hydraulikanlage erst messen, wenn die Maschine
Betriebstemperatur erreicht hat.
1
Hydrauliköl nachfüllen
Gefahr!
Beim Entfernen des Füllstopfens kann Öl herausspritzen.
Unfallgefahr!
☞ Den Stopfen daher langsam aufdrehen, so daß der Druck im Inneren des
Behälters langsam abgebaut werden kann.
Nachfüllen des Hydrauliköls nur bei abgestelltem Motor. Andernfalls läuft Hydrauliköl aus
der Einfüllöffnung des Hydrauliköltanks.
☞ Gehen Sie beim Nachfüllen wie folgt vor:
• Fahrzeug auf ebenem Untergrund abstellen
• Die Zylinder von Löffel und Ausleger einfahren, den Hubarm und die Löffelzähne auf
den Boden absenken
• Planierschild am Boden abstellen
Abb. 215: Abstellen des Baggers • Ausleger gerade stellen (Schwenkzylinder)
• Motor abstellen
C • Steuerhebelträger hochklappen
• Motor abkühlen lassen
• Hydrauliktankdeckel C langsam öffnen
Bei eingelegtem Siebeinsatz (Filter):
• Hydrauliköl nachfüllen
• Hydraulikölstand am Schauglas B kontrollieren
• Bei Bedarf nachfüllen und nochmals kontrollieren
• Hydrauliktankdeckel C wieder handfest verschließen
Abb. 215: Hydrauliköltank
Hydraulik-Druckleitungen prüfen
Spezielle Sicherheitshinweise
Gefahr!
Vorsicht bei der Überprüfung von Hydraulikleitungen; insbesondere bei der
Suche nach Leckagen.
Unter hohem Druck austretendes Hydrauliköl kann die Haut durchdringen und
schwere Verletzungen verursachen.
Verletzungsgefahr!
☞ Sofort, auch bei scheinbar kleinsten Wunden, einen Arzt aufsuchen, da
andernfalls schwere Infektionen entstehen können!
☞ Beachten Sie unbedingt folgende Hinweise:
• Undichte Verschraubungen und Schlauchverbindungen nur im
drucklosen Zustand nachziehen, d. h. vor Arbeiten an
druckbeaufschlagten Leitungen Druck abbauen!
• Defekte oder undichte Druckleitungen und Verschraubungen niemals
schweißen oder löten, sondern defekte Teile durch neue ersetzen!
• Niemals mit bloßen Händen nach Lekkagen suchen, sondern
Sicherheitshandschuhe tragen!
• Zur Kontrolle von kleineren Leckagen, Papier oder Holz, jedoch nie
offenes Licht oder offene Flamme verwenden!
• Auswechseln von schadhaften Schlauchleitungen nur von autorisierten
Fachwerkstätten durchführen lassen!
Wartung
5.11 Ketten
Der Verschleiß der Kette kann je nach Arbeitsbedingungen und Bodenbeschaffenheit variieren.
☞ Es empfiehlt sich daher, den Verschleiß und die Spannung der Kette täglich zu prüfen.
Kettenspannung prüfen
Gefahr!
Es ist höchst gefährlich, unter der Maschine zu arbeiten, wenn die Ketten nicht
am Boden aufliegen und die Maschine nur durch die Arbeitsausrüstungen
abgestützt ist.
Lebensgefahr!
☞ Es darf sich keine Person im Gefahrenbereich befinden!
☞ Die Maschine ist auf waagrechten, tragfestem und ebenen Boden abzustel-
len.
☞ Es darf nur an den Stahlteile des Fahrwerkes abgestützt werden. Es dürfen
dabei keine Teile der Maschine beschädigt werden.
D B C
• Das Normspiel zwischen der Schulter des Gleitschuhs und der Auflagefläche der
zweiten Tragrolle vom Antriebsrad aus beläuft sich auf 20÷25 mm.
☞ Wenn die Spannung dem Nennwert nicht entspricht, ist diese wie folgt ausgeführt
einzustellen.
20-25mm
Gefahr!
Es besteht die Gefahr, daß das Schmierventil wegen des hohen Fettdrucks im
Hydraulikzylinder herausgedrückt wird.
Verletzungsgefahr!
☞ Wenn das Schmierventil gelöst wird, nicht um mehr als eine Drehung
aufdrehen.
☞ Kein anderes Bauteil außer das Schmierventil lösen.
☞ Niemals das Gesicht vor den Anschluß des Schmierventils halten.
➥ Wenn die Spannung des Gummigleitschuhs auf diese Weise nicht zu
reduzieren ist, den Wacker Neuson-Vertragshändler kontaktieren.
Achtung!
Eine Überspannung der Ketten führt zu schweren Schäden am Zylinder und
an der Kette.
☞ Kette nur bis zum vorgeschriebenen Messabstand spannen
Spannung reduzieren
• Es ist sehr gefährlich, Fett anders abzulassen, als dies hier nachstehend beschrieben
ist, auch die Sicherheitshinweise auf dieser Seite beachten
☞ Das Schmierventil A langsam 1 Umdrehung öffnen, um das Fett austreten zu lassen.
☞ Geeigneten Behälter unterstellen in den das Fett entweichen kann
➥ Das Fett läuft an der Nut des Schmierventils aus
☞ Das Schmierventil A wieder anziehen
A ☞ Um sicherzustellen, daß die Spannung korrekt ist, den Motor starten, leer laufen lassen
und die Maschine langsam vorwärts bzw. rückwärts bewegen und wieder abstellen
Umwelt!
Auslaufendes Fett in einem geeigneten Behälter auffangen und Umweltge-
recht entsorgen.
5.12 Fahrantrieb
Gefahr!
Sofort nach Abstellen des Motors sind die Bauteile desselben und das Öl sehr
heiß, was zu Verbrennungen führen kann.
Wenn das Innere des Fahrgetriebes noch unter Druck steht, können das Öl
oder der Stopfen herausgedrückt werden.
Verbrühungs- und Verletzungsgefahr!
☞ Bevor mit der Arbeit begonnen wird, warten, bis der Motor abgekühlt ist.
☞ Den Stopfen langsam öffnen, damit der Druck innen abgebaut werden kann.
Umwelt!
Das Öl mit einem geeignetem Behälter auffangen und umweltgerecht entsor-
gen.
Hinweis!
Für einen störungsfreien Einsatz und Lebendauer der Arbeitsgeräte ist eine
fachgerechte Pflege und Wartung unerlässlich. Beachten Sie bitte die Schmier-,
Wartungs- und Pflegehinweise in den entsprechenden Bedienungsanleitungen der
Anbaugeräte.
Wöchentlich
☞ Kontrollieren Sie wöchentlich:
• Elektrische Sicherungen
– siehe Kapitel Sicherungskasten in der Kabine auf Seite 6-4
• Leitungs- und Masseverbindungen
• Ladezustand der Batterie – siehe Batterie auf Seite 5-24
• Zustand der Batteriepole
Drehstromgenerator
Beachten Sie unbedingt folgende Hinweise:
• Motor-Probelauf nur mit angeschlossener Batterie durchführen
• Beim Anschließen der Batterie auf die richtige Polarität (+/-) achten
• Bei Schweißarbeiten oder vor dem Anschließen eines Batterie-Schnellladegerätes
immer Batterie zuerst abklemmen
• Defekte Ladekontrolllampen sofort ersetzen lassen
– siehe Kapitel 34 Kontrollleuchte (rot) – Generator - Ladefunktion 3-10 auf Seite 3-5
Batterie
Gefahr!
Batteriesäure ist stark ätzend!
Verätzungsgefahr!
Daher, beim Aufladen und/oder bei Arbeiten in Batterienähe:
☞ Immer Schutzbrille und Schutzbekleidung mit langen Ärmeln tragen
Wurde Säure verschüttet:
☞ Alle betroffenen Oberflächen sofort gründlich mit Wasser spülen
☞ Mit Schwefelsäure in Kontakt gekommene Körperstellen sofort gründlich
mit Wasser waschen und danach umgehend einen Arzt aufsuchen!
Besonders beim Aufladen, sowie beim normalen Einsatz von Batterien bildet
sich in den Zellen ein Wasserstoff-Luft-Gemisch, es besteht
Explosionsgefahr!
☞ Offenes Licht und Funkenbildung in der Nähe der Batterie vermeiden und
nicht rauchen!
☞ Bei eingefrorener Batterie oder bei zu geringem Säurestand keinen Start
mit Überbrückungskabel versuchen. Die Batterie kann platzen oder
explodieren!
• Batterie sofort tauschen
☞ Vor Beginn von Reparaturarbeiten an der elektrischen Anlage, stets
Minuspol (-) an der Batterie abklemmen!
Die Batterie A befindet sich unter der Kabine direkt vor dem Dieseltank. Die Batterie ist
A wartungsarm. Dennoch sollten Sie die Batterie regelmäßig überprüfen lassen, um
sicherzustellen, dass der Flüssigkeitsstand zwischen den Markierungen MIN und MAX
befindet.
-
Das Überprüfen der Batterie ist nur im ausgebauten Zustand möglich und muss von einer
autorisierten Fachwerkstatt ausgeführt werden.
Beachten Sie unbedingt die speziellen Sicherheitshinweise zur Batterie!
+
Fahrerkabine innen
Achtung!
Reinigung der Fahrerkabine innen nie mit Hochdruckreiniger, Dampfstrahler
oder mit starkem Wasserstrahl. Wasser unter hohem Druck kann
• In die Fahrzeugelektrik eindringen und zum Kurzschluss führen, sowie
• Abdichtungen beschädigen und Bedienelemente außer Funktion setzen!
Sicherheitsgurt reinigen
• Sicherheitsgurt nur mit milder Seifenlauge in eingebautem Zustand säubern, nicht
chemisch reinigen, da das Gewebe zerstört werden kann!
Motorraum
Gefahr!
Motor nur bei Motorstillstand reinigen – ansonsten besteht
Verletzungsgefahr!
☞ Motor vor der Reinigung abstellen
Achtung!
Bei der Motorreinigung mittels Wasser- oder Dampfstrahl
☞ muss der Motor abgekühlt sein
☞ und die elektrische Messwertgeber wie z. B. Öldruckschalter dürfen keinem
direkten Strahl ausgesetzt werden.
Eindringende Feuchtigkeit führt zum Ausfall der Messfunktion und somit zum
Motorschaden!
5.15 Schmierstellenplan
Schmierstellen mit grünen Schutzkappen wöchentlich schmieren.
Schmierstellen mit blauen Schutzkappen täglich schmieren.
Schmierblock: Planierschild:
D E
Powertilt (Option)
Die Wartung der Powertilteinheit ist mit der täglichen Wartung der Maschine zu verbinden.
Es hat eine Sichtprüfung auf eventuelle Mängel, Schäden oder Risse zu erfolgen.
Sämtliche Verunreinigungen an bzw. bei bewegten Teilen sind zu entfernen.
Das Schmieren erfolgt über die Schmiernippel S.
S
Hinweis!
S
Vor jedem Aufnehmen eines Anbaugerätes hat sich der Bediener davon zu
überzeugen, dass beide Halbschalen des Schnellwechselsystemes keine groben
Verunreinigungen aufweisen, die ein ordnungsgemäßes Einkuppeln verhindern
könnten.
Die Wartung des Schnellwechselsystems ist mit der täglichen Wartung der
Maschine zu verbinden.
Es hat eine Sichtprüfung auf eventuelle Mängel, Schäden oder Risse zu erfolgen.
Sämtliche Verunreinigungen an bzw. bei bewegten Teilen sind zu entfernen.
Die Halbschalen müssen frei von Verschmutzungen und leicht eingefettet sein.
S
Das Schmieren der Bolzen erfolgt über die Schmiernippel S.
Die Gleitflächen des Schlittens werden über 2 weitere Schmiernippel N die sich auf jeder
Seite des Wechslers befinden, geschmiert (siehe Abb. 227).
Vor Arbeitsantritt akustisches Signal überprüfen. Akustisches Signal muss bei Betätigung
von Schalter 50 hörbar sein.
Achtung!
Die Maschine sollte während der Stillegung einmal monatlich lastfrei betrieben
werden. Vorher das Fett von den Kolbenstangen entfernen!
Hinweis!
Wenn möglich, Maschine nicht im Freien stehen lassen. Lässt es sich nicht
vermeiden, ist sie auf Holzbretten abzustellen und mit einer Plane abzudecken.
SAE 10W
SAE 20W
SAE 10W-30
SAE 10W-40
SAE 20
SAE 30
SAE 40
°F -4 5 14 23 32 41 50 59 68 77 86 95 104
Achtung!
Je nach Verwendung der Maschine ist ein zusätzlicher Öl- und Filterwechsel
an der Hydraulikanlage durchzuführen ein nichtbeachten dieser
Wechselintervalle kann zu Beschädigungen der Hydraulikkomponenten
führen.
☞ Nachfolgende Intervalle beachten
Hinweis!
Zusätzliche Wartungsarbeiten sind im Wartungsplan auf Seite 5-35 zu entnehmen.
Hydraulik-
Umgebungstemperatur
Ölklasse
°C -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35 40 50
ISO VG32
ISO VG68
°F -4 5 14 23 32 41 50 59 68 77 86 95 104 122
1. nach DIN 51524 Teil 3
50BH
Kunde
Service
jährlich
(täglich)
Pflegearb.
anleitung des Anbaugeräteherstellers.
alle 250 Bh
alle 500 Bh
Autorisierte
alle 1000 Bh
alle 2000 Bh
Fachwerkstätte
5-35
Wartung
Wartungsplan / Betriebsstunden (Bh)
5-36
5.18 Wartungsplan (Gesamtübersicht)
Arbeitsbeschreibung
Wartung
Für Pflege- und Wartungsarbeiten am Anbaugerät verweisen wir auch auf die Bedienungs- und Wartungs-
50BH
Kunde
jährlich
Service
(täglich)
Pflegearb.
anleitung des Anbaugeräteherstellers.
alle 250 Bh
alle 500 Bh
Autorisierte
alle 1000 Bh
alle 2000 Bh
Fachwerkstätte
• Reinigen ● ●
Kraftstoffilter: ab AG00580: 10ml Kraftstoff-Wasser-Gemisch ablassen ● ●
Keilriemen auf Zustand und Spannung prüfen ● ●
Auspuffanlage auf Beschädigung und Zustand prüfen ● ●
Ventilspiel prüfen ggf. einstellen ● ●
Einspritzpumpe einstellen und reinigen 8 ● ●
Einspritzdruck der Einspritzdüsen prüfen und einstellen, Einspritznadeln/-düsen reinigen ● ●
Einspritzzeitpunkt prüfen und einstellen 9 ● ●
Dieseltank entleeren ● ●
Batterieflüssigkeit kontrollieren, ggf. mit destilliertem Wasser nachfüllen ● ● ●
Lichtmaschine und Starter, elektrische Verbindungen, Lagerspiel und Funktion kontrollieren ● ●
Vorglühanlage, elektrische Verbindungen kontrollieren ● ●
Luftverschmutzungsanzeige auf Funktion prüfen ● ●
Druckprüfung der Primärbegrenzungsventile ● ● ●
Ketten auf Risse und Schnitte überprüfen ● ●
Kettenspannung prüfen und ggf. nachspannen ● ●
Lagerspiel der Lauf-, Stütz- und Leiträder prüfen ● ●
Kolbenstangen auf Beschädigung prüfen ● ●
Schrauben auf festen Sitz prüfen ● ● ●
Bolzensicherung prüfen ● ●
Leitungsbefestigungen prüfen ● ●
Kontrollleuchten auf Funktionalität prüfen ● ● ●
Kupplungen, Verschmutzung der Staubkappen an der Hydraulikanlage ● ●
Dämmatten im Motorraum auf Zustand und Schäden prüfen ● ●
50BH
Kunde
jährlich
Service
(täglich)
Pflegearb.
anleitung des Anbaugeräteherstellers.
alle 250 Bh
alle 500 Bh
Autorisierte
alle 1000 Bh
alle 2000 Bh
Fachwerkstätte
5-37
Wartung
Wartungsplan / Betriebsstunden (Bh)
5-38
5.18 Wartungsplan (Gesamtübersicht)
Arbeitsbeschreibung
Wartung
Für Pflege- und Wartungsarbeiten am Anbaugerät verweisen wir auch auf die Bedienungs- und Wartungs-
50BH
Kunde
jährlich
Service
(täglich)
Pflegearb.
anleitung des Anbaugeräteherstellers.
alle 250 Bh
alle 500 Bh
Autorisierte
alle 1000 Bh
alle 2000 Bh
Fachwerkstätte
Dichtheitskontrolle ( ):
Rohr-, Schlauchleitungen und Verschraubungen folgender Baugruppen/Bauteile auf festen Sitz, Dichtheit und Scheuerstellen überprüfen; ggf. instandsetzen:
• Sichtkontrolle ● ●
☞ Motor und Hydraulikanlage ● ●
☞ Kühlungs- und Heizungskreislauf ● ●
☞ Fahrantrieb ● ●
☞ Hydraulisches Schnellwechselsystem (Schläuche, Ventil) ● ●
6 Technische Daten
6.1 Typ 2503
Motor
Motor Typ 2503
Fabrikat Yanmar Dieselmotor
Typ Yanmar 3TNV 88-BSNS
Bauart Wassergekühlter Dieselmotor
Zylinderzahl 3-Zyl.
Hubraum 1642 cm³
Bohrung und Hub 88 x 90 mm
Leistung 19,4 kW (26,0 PS)
Max. Drehmoment 107 Nm bei 1200 min-1
Max. Drehzahl ohne Last 2400
Leerlaufdrehzahl 1100
Einspritzsystem Direkteinspritzung
Starthilfe Glühstifte
Max. Schräglage (Gewährleistung der
30°
Motor-Schmierölversorgung):
Abgaswerte entsprechen 97/68/EC , EPA
Hydrauliksystem
Hydraulik Typ 2503
Pumpe Doppelverstell + Zahnradpumpe
Förderleistung 28,8 + 28,8 + 19,2l/min
Betriebsdruck für Arbeits- und Fahrhydraulik 240 bar
Betriebsdruck Drehwerk 200 bar
Hydraulikölkühler serienmäßig
Hydrauliktankinhalt (Systemfüllung) 27,2 Liter
Planierschild
Planierschild Typ 2503
Breite 1370 mm
Höhe 340 mm
max. Hub über Planum 390 mm
max. Hub unter Planum 415 mm
Arbeitshydraulik
Arbeitshydraulik Typ 2503
Max. Betriebsdruck 240 bar
Hauptdruckabgrenzung Hubarm / Löffel / Löffelstiel 240 bar
Hauptdruckabgrenzung Planierschild 210 bar
Hauptdruckabgrenzung Vorsteuerdruck 35 bar
Hauptdruckabgrenzung Drehantrieb Motordruckbegrenzung 200 bar
Filter Rücklauffilter
Hydrauliktankinhalt 27,2 Liter
Hydrauliksystem
Hydraulik Typ 3503
Pumpe Doppelverstellpumpe + Zahnradpumpe
Förderleistung 44,5 + 44,5+ 25,0l/min
Betriebsdruck für Arbeits- und Fahrhydraulik 240 bar
Betriebsdruck Drehwerk 200 bar
Hydraulikölkühler serienmäßig
Hydrauliktankinhalt (Systemfüllung) 50 Liter
Planierschild
Arbeitshydraulik
Arbeitshydraulik Typ 3503
Max. Betriebsdruck 240 bar
Hauptdruckabgrenzung Hubarm / Löffel / Löffelstiel 240 bar
Hauptdruckabgrenzung Planierschild 210 bar
Hauptdruckabgrenzung Vorsteuerdruck 35 bar
Hauptdruckabgrenzung Drehantrieb Motordruckbegrenzung 200 bar
Filter Rücklauffilter
Hydrauliktankinhalt 50 Liter
Hydrauliksystem
Hydraulik Typ 3503 VDS
Pumpe Doppelverstellpumpe + Zahnradpumpe
Förderleistung 44,5 + 44,5+ 25,0l/min
Betriebsdruck für Arbeits- und Fahrhydraulik 240 bar
Betriebsdruck Drehwerk 200 bar
Betriebsdruck für Zusatzhydraulik 240 / 210 bar
Hydraulikölkühler serienmäßig
Hydrauliktankinhalt (Systemfüllung) 50 Liter
Planierschild
Planierschild Typ 3503 VDS
Breite 1620 mm
Höhe 370 mm
max. Hub über Planum 410 mm
max. Hub unter Planum 480 mm
Arbeitshydraulik
Arbeitshydraulik Typ 3503 VDS
Max. Betriebsdruck 240 bar
Hauptdruckabgrenzung Hubarm / Löffel / Löffelstiel 240 bar
Hauptdruckabgrenzung Planierschild 210 bar
Hauptdruckabgrenzung Vorsteuerdruck 35 bar
Hauptdruckabgrenzung Drehantrieb Motordruckbegrenzung 200 bar
Filter Rücklauffilter
Hydrauliktankinhalt 50 Liter
6.4 Elektrik
Sicherungskasten in der Kabine
1 2 3 4 Nennstrom
Sicherung Nr. Geschützter Kreis
(A)
1 10 Schalterbelegung,Kontrollanzeigen,Motorrelais
9 11
2 15 Beleuchtung, Hubarm, Dachscheinwerfer
10 3 10 12V/15 Kabine
4 15 Heizung, Hupe
5 6 7 8 5 10 Ventile
6 10 Scheibenwischer, Kabine
Abb. 228: Sicherungskasten
7 10 Erregung Lichtmaschine
8 15 Reserve
9 10 Drehleuchte,Radio,Zigarettenanz., Diebstahlsicherung
10 15 Steckdose
11 10 Reserve
6.5 Geräuschmessung
Hinweis!
Die Schallleistungspegel-Geräuschmessung erfolgte nach der EG-Richtlinie 2000/
14/EG und 2005/88/EG.
Der Geräuschpegel am Fahrerohr wurde nach den EG-Richtlinien 84/532/EWG,
89/514/EWG und 95/27/EWG gemessen.
Die Oberfläche des Messplatzes war asphaltiert.
6.6 Vibration
Vibration
< Auslösewert
Effektiver Beschleunigungswert der oberen Körpergliedmaße 1 m
< 2,5 -----
2
-
s
m
< 0,5 ------
Effektiver Beschleunigungswert für den Körper 1 s2
1. Messungen nach 2002/44/EG, EN ISO 20643 und ISO/TR 25398 (Baggern, Fahren und Hammern mit Wacker Neuson Ham-
mer). Betrieb und Wartung des Gerätes und der Anbauwerkzeuge gemäß Betriebsanleitung.
6.7 Kühlmittel-Mischtabelle
Kühlmittel Eurolub SF D12 (Ethylenglykol-Basis)
Außentemperatur
Wasser Korrosionsschutzmittel Gefrierschutzmittel
cm³/ltr.
bis °C (°F) Vol.-% Vol.-% Vol.-%
(in3/gal)
-37 (-34,6) 50 10 (2.6) 1 50
Auch bei wärmeren Außentemperaturen ist das Mischverhältnis 1 : 1 zu wählen:
• Schutz vor Korrosion, Kavitation und Ablagerungen
Das Kühlmittel darf nicht mit anderen vermischt werden.
Ab Werk wird die Maschine mit den angegebenen Kühlmitteleigenschaften befüllt.
6.8 Powertilt
Powertilt Typ 2503, 3503
Modellgröße 6
Kolbenhub 525 cm³ (32 in³)
Erforderliches Ölfluss 3-6 l/min (0.8- 1.6 gpm)
Anschlüsse 1/4”
Schwenkbereich 180°
Gewicht 65 kg (143.3 lbs)
Antriebmoment - bei 210 bar (3045 psi) 2990 Nm (2205 ft/ibs)
Haltemoment - bei 225 bar (3263 psi) 7270 Nm (5362 ft/ibs)
Mindestgröße Schlauch/Rohr 10 mm (0.4”)
Anschlussschlauchgröße 6 mm (0.23”)
Best.-Nr. 1000188283
Sprache DE