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7, 0178 Tbilisi

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im Fach Deusch als Fremdsprache

Thema : Depression bei Jugendlichen

Bearbeitet von Tatuli Tsikhelashvili


Tel : 593 66 05 65
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Inhaltverzeichnis

Einleitung..................................................................... seite 4

1. Der Begrief Depression................................................................................................. seite 5

1.1 endogene Depression

1.2 exogene Depression

1.3 somatogene Depression

2. Faktoren, die zur Depression führen............................................................................seite 6

2.1 Veränderung im Gehirn und Organismus

2.2 Familie

2.3 Stress

2.4 gesellschaftliche Umgang

2.5 Bullying (Mobbing)

2.6 Vererbung

2.7 Interessenverlust

3. falsche Gedanken .........................................................................................................seite 8

4. welche Folgen kann Deoression verhalten bei Jugendlichen haben .....................seite 10

4.1 Agression

4.2 Veränderung im Gehirn

5. Risiken, die durch Depression entstehen können ...................................................seite 11

5.1 Alkoholismus

5.2 Drogensucht

5.3 Suizid

6. Kampf gegen Depression ..........................................................................................seite 13

7. Situation in Georgien .................................................................................................seite 17

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Anhang

Fachwortliste.......................................................................................................seite17

Bilder, Statistiken, Grafiken, Interviews...............................................................seite 21

Quellenverzeichnis...............................................................................................seite 26

Selbstständigkeitserklärung..................................................................................seite 27

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Einleitung
Das Thema meiner Präsentation lautet “Depression beiJugendlichen” und
ich habe dieses Themagewählt, weil in heutigen Generation Depression
einsehrfortschreitendes Problem ist und villeichtwird das in der
Zeukunftwieeingroßes Problem bleiben. Da ich
KontaktmitsolchenMenshenhatte und auchhabe ich
meineeigeneVerbindung, weckte dieses Themaeinegroße Interesse an mir
und dachte, es mireinegroßeFreudewäre, zu dieses Themazuarbeiten. Da
ich an diesemThemaarbeite, möchte ich untersuchen, die Ursache der
Krankheit, die Folgen der Krankheit und die Prevention, wenn es
möglichist, in Deutschland und in Georgien.

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1. der Begrief Depression
Eine Depression ist eine weit verbreitete psychische Störung, die durch Traurigkeit, Interesselosigkeit
und Verlust an Genussfähigkeit, Schuldgefühle und geringes Selbstwertgefühl, Schlafstörungen,
Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsschwächen gekennzeichnet sein kann. Eine Depression
muss von einem Experten für psychische Gesundheit diagnostiziert und behandelt werden. In Medizin
gibt es drei Arten von Depression: ednogene, exogene und somatogene Depression.

1.1 endogene Depression


Die endogene Depression entsteht laut ihres Namens von innen heraus. Sie kann zwar auf keine
erkennbare körperliche Ursache zurückgeführt werden, dafür aber auf eine Stoffwechselstörung im
Gehirn. Diese führt dazu, dass wichtige Botenstoffe nicht ausgeschüttet werden. Die Neurotransmitter
Dopamin und Noradrenalin und das als Glückshormon bekannte Serotonin sind davon betroffen.
Letzteres ist unter anderem für die Regulation von Schmerzempfinden oder Schlaf und Stimmung
verantwortlich. Im Gegensatz zur exogenen Depression, ist die endogene Depression also nicht auf ein
bestimmtes Ereignis zurückzuführen. Teil einer endogenen Depression können nicht nur Tiefphasen sein,
sondern auch manische Episoden. Die Stimmung kann damit zwischen depressiven Phasen und
euphorischer Stimmung wechseln. Die endogene Depression kann durch Medikamente behandelt
werden.

1.2 exogene Depression


Die exogene, auch reaktive oder psychogene Depression hat keine körperlichen Ursachen. Vielmehr
ist sie auf äußere Umstände zurückzuführen. Dabei kann es sich um schwerwiegende traumatische
Ereignisse wie Krankheiten oder den Tod eines Angehörigen handeln. Manche Menschen können aber
auch auf vermeintlich undramatische Ereignisse, die für andere keine gravierenden Einschnitte darstellen,
mit einer Depression reagieren. Der Serotoninspiegel verändert sich bei einer exogenen Depression. Dies
ist allerdings – nicht wie bei der endogenen Depression – die Ursache der Depression selbst, sondern die
Folge. Medikamente helfen bei einer exogenen Depression nur bedingt, da sie nicht auf körperliche
Ursachen beziehungsweise Stoffwechselstörungen zurückzuführen ist. Vielmehr muss dem Auslöser der
Depression auf den Grund gegangen werden, um diese zu be- und verarbeiten.

1.3 somatogene Depression


Der Begriff der somatogenen Depression bezeichnete eine Depression, die organisch, also körperlich
oder hormonell bedingt ist. Die Ursachen können vielfältig sein. Man kann die somatogene Depression
danach grob in zwei Gruppen unterteilen. Zum einen spricht man von einer organischen Depression,
wenn sie in Folge von Problemen des Hirns (beispielsweise Schädigungen, Verletzungen, Tumoren)
auftritt. Eine symptomatische Depression liegt dagegen vor, wenn die Hirnfunktion durch Erkrankungen
wie Infektionen oder anderen Erkrankungen indirekt beeinflusst wird und sich auf die seelische
Verfassung auswirkt. Durch das Zusammenspiel von körperlichen und seelischen Beschwerden, wird die
Depression manchmal nicht oder nicht sofort erkannt, da oft zunächst nur die körperlichen Beschwerden
therapiert werden, ohne den Einfluss des psychischen Zustands einzubeziehen.

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2. Faktoren, die zur Depression führen
Es gibt ein paar Gründe, die Depression und insbesonders bei Jugend Mensch verursachen können.

2.1 Veränderungen im Gehirn und Organismus


Neben psychosozialen Auslösern gibt es auch körperliche Ursachen für das Entstehen einer Depression,
d.h. Veränderungen im Körper und insbesondere neurobiologische Veränderungen im Gehirn. Hierzu
zählen z.B. genetisch bedingte Faktoren, die das Risiko zu erkranken beeinflussen. Als Auslöser können
aktuelle Veränderungen in den Stresshormonen oder Ungleichgewichte in anderen Botenstoffen im
Gehirn wirken. Durch eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva kann direkt auf diese
neurobiologischen Ungleichgewichte eingewirkt werden.

Unser Gehirn besteht aus über 100 Milliarden Nervenzellen. Jedes unserer Gefühle, jede unserer
Stimmungen, jeder Gedanke, jede Wahrnehmung und jedes Verhalten gehen mit einem
besonderen Aktivitätsmuster der Nervenzellen in unserem Gehirn einher. Denken, Fühlen und Handeln
hängen also von der Funktion unserer Nervenzellen im Gehirn ab.

2.2 Familie
Die Fmilie und insbesonders die Eltern sind eines der wichtigsten Figuren im Leben der Jugendlicher.
Psychologen raten Eltern, ihr Kind unbedingt auf Verhalten anzusprechen, das ihnen Sorge bereitet. Die
Eltern haben oft Angst, mit ihren Kinder an solchen globaen Themen zu spreche und insbesonders wenn
die Jugendlich traurig oder ganz mehr als traurig ist. Auch Familiengewalt oder familiere Poblemen
zwischen die Eltern können oft der Jugendlicher zur Depression führen. Deshalb müssen die Elternt
nackdenken, wo und mit wem sie streiten. Das all sprechen so schlecht an Psychisch der Jugendlicher.

2.3 Stress
Wenn Stress über lange Zeit oder sehr häufig auftritt, erschöpft sich das „System“ des Menschen. Das
kann zur Entstehung oder Verschlimmerung einer Depression beitragen. Stress kann zu Schwierigkeiten
bei der Lebensbewältigung und dem Gefühl des „Ausgebranntseins“ führen. Im Zusammenhang mit
Belastungen im Arbeitsumfeld wird häufig das „Burnout“ thematisiert. Dauerhafte Verausgabung und
Überlastung gipfeln hier in einem Zustand vollkommener Erschöpfung. Bei einem Burnout steht vor allem
die Umweltbedingungen im Vordergrund, während eine Depression unabhängig von äußeren Faktoren
diagnostiziert werden kann.

2.4 gesellschaftliche Umgebung


Oft sind die Eltent nicht mutig genug, mit die depressive Kinder zu sprechen, deswegen können Eltern
dann eine Oma, einen Onkel oder einen Freund der Familie einschalten, die oder den das Kind
besonders mag. Aber Ein Fehler mit Worten und alles kann sich zum Schlächten ändern.
Meistens sind Freunde die Menschen, an die die Jugedlichen am meisten glauben, wegen der Gleichheit
ihres Alters oder Interessen sie denken, dass Freunden besser wissen als jedes Mitglied ihrer Familie.

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Deshalb spielen sie sehr große Rolle und können die sehr viele Dinge ändern.

2.5 Bullying
Mobbing ist keine Krankheit, kann aber krank machen.  Es verursacht Depressionen, Angst- und
Schlafstörungen. Mobbing in Jugend menschen ist sehr oft in der Schule, wenn die Psychisch der
Jugendlichen noch nicht gebildet ist. Der Leidensdruck durch schulisches Bullying ist enorm, sowohl auf
Opfer- als auch auf Täterseite wird das Risiko für emotionale Störungen und Verhaltensauffälligkeiten
erhöht sowie die schulische Entwicklung erheblich beeinträchtigt. Es wird der Zusammenhang von
Bullying und Depression, Suizidalität und selbstverletzendem Verhalten diskutiert.

2.6 Vererbung
Im Zusammenhang mit der Frage nach den Ursachen einer Depression kommt oft die Frage nach der
Vererbbarkeit der Erkrankung auf. Welche Rolle spielt die Genetik bei der eigenen Erkrankung? Gut
belegt ist, dass bei der Entstehung einer Depression eine genetische Veranlagung eine Rolle spielt. Es
gibt jedoch kein einzelnes Gen, das hauptverantwortlich für die Erkrankung ist. Es ist anzunehmen, dass
es zahlreiche genetische Veränderungen gibt, die erst bei einer ungünstigen Konstellation das
Erkrankungsrisiko erhöhen.

Eine Vielzahl von Studien zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Depression
zu erkranken, für eine Person um das Dreifache erhöht ist, wenn die Eltern oder Geschwister an einer
Depression erkrankt sind.

2.7 Interessenverlust
Durch die Freudlosigkeit ziehen sich depressiv Erkrankte oft immer weiter zurück und vernachlässigen
ihre Hobbies und Interessen. Dadurch erleben sie auch kaum noch schöne Momente oder etwas
Abwechslung – also nichts, was die Stimmung wieder etwas heben könnte. So geraten sie immer weiter
in die Depression hinein.

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3. Falsch Gedank
Depression oder Traurigkeit?
Ein klassisches Beispiel dafür ist, dass viele die Unterschiede zwischen Traurigkeit und Depression nicht
kennen. So wird das Wort „Depression“ mittlerweile im herkömmlichen Sprachgebrauch verwendet, was
manchmal zu Verwirrung führt und sogar zur Folge hat, dass die Depression als Krankheit zugleich
stigmatisiert und in Eigenregie überdiagnostiziert wird. Eine gewisse Ablehnung gegenüber bestimmten
Gemütszuständen wurde ebenfalls gefördert, wie es zum Beispiel bei der Traurigkeit der Fall ist. Deshalb
kostet es manche Menschen weniger Überwindung, zu sagen, dass sie depressiv seien, als sich
einzugestehen, dass sie traurig sind. Der erste Begriff klingt „medizinischer“, der zweite bezieht sich
scheinbar eher auf die menschliche Zerbrechlichkeit. Es gibt solche Unterschiede zwischen Depression
und Traurigkeit:

1) Dauer der psychischen Zustände – ein entscheidender Faktor

Einer der großen Unterschiede zwischen Traurigkeit und Depression ist daher, dass erstere eine
vorübergehende Empfindung ist, während letztere fast immer chronisch ist – es sei denn, es wird eine
angemessene Intervention durchgeführt. Eine Person muss sechs Monate lang Symptome zeigen, damit
wir den diagnostischen Kriterien zufolge das Vorhandensein einer Depression annehmen können.

2) Willenslosigkeit

Das Wort Willenslosigkeit beschreibt im Grunde genommen, dass jemand Probleme damit hat, zu
handeln, oder dass er nicht handeln will. Wenn jemand traurig ist, fühlt er sich nicht motiviert genug, um
manchen Aktivitäten nachzugehen. Er zieht sich vielleicht aus seinem sozialen Leben etwas zurück. fehlt
öfter bei der Arbeit oder reduziert andere Aufgaben, die er früher immer erledigt hatte.  Trotzdem ist er in
all diesen Lebensbereichen immer noch aktiv. Eine depressive Person hingegen wird von dieser
Entmutigung überwältigt. Sie vernachlässigt ihre Verpflichtungen. Auch die Unterstützung aus dem
sozialen Umfeld bringt sie leider nicht weiter. Sie redet oft davon, wie müde oder erschöpft sie sei
und reduziert ihre Aktivitäten für relativ lange Zeit auf ein Minimum. Daher zeigt die Depression in
klinischer Hinsicht ein Bild, das dem einer Angststörung sehr ähnlich ist.

3)  Extreme Isolation

Es ist üblich, dass jemand, der traurig ist, Menschen in seiner Nähe aufsucht, um darüber zu sprechen,
wie er sich fühlt. Aber bei einer Depression allerdings wird langsam jeglicher Kontakt zu Mitmenschen
eingestellt. Eine depressive Person behält ihre Gefühle für sich, und obwohl sie sich nicht wohl damit
fühlt, allein zu sein, zieht sie die Einsamkeit vor, anstatt ihre Zeit mit anderen teilen zu müssen.

4) Eingeschränktes Handeln

Im Falle eines traurigen Menschen verändert seine Stimmung seinen gewohnten Lebensstil nur in
geringem Maße. Er mag vielleicht weniger dynamisch oder zurückhaltender sein, aber im Grunde
genommen erledigt er alle Aktivitäten, die er an einem normalen Tag angehen würde. Wenn eine Person
aber an einer Depression leidet, verändert sich häufig ihre gewohnte Routine. Es fällt ihr schwer, ihren
beruflichen, familiären, sozialen und affektiven Verpflichtungen nachzukommen.

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5) Hoffnungslosigkeit

 Fast immer steht eine Traurigkeit im Zusammenhang mit einem Verlust oder einer Konfliktsituation, die
sich nicht lösen lässt. Obwohl man emotional leidet, kann man trotzdem lachen, in die Zukunft schauen
und Pläne schmieden. Man hat vielleicht momentan keine Antworten auf seine Fragen, aber man weiß
ganz genau, dass es ein Morgen gibt, der wieder ein besserer Tag sein kann. Im Falle der depressiven
Person zeichnet sich ihre Perspektive durch Hoffnungslosigkeit aus. Betroffene blicken überaus
pessimistisch in die Zukunft. Es besteht weder Interesse an der Zukunft, noch ein Verlangen danach. Sie
sehen sich selbst auch nicht in der Zukunft.

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4. Welche Folgen kann depressives Verhalten bei
Jugendlichen haben?
4.1) Agression
Aggressives Verhalten bei Depression wird durch unterschiedlichste Gründe verursacht. Die Depression
als Erkrankungen aufgrund umweltbedingter Einflüsse, wie zum Beispiel aufgrund von Übergriffen,
Traumata in der Vergangenheit, sozialer Isolation, sowie genetischer Veranlagung zeigt eine Vielzahl von
Gründen für den Ausbruch. Aufgrund der meist vereinsamten Persönlichkeiten, kann die Form der
Aggression zur Beschaffung von Aufmerksamkeit dienen. Der Mangel an Aufmerksamkeit wird damit
überbrückt und umgebende Personen zeigen eine verstärkte Gesprächsbereitschaft und Engagement.
Begleitet von Gefühlsschwankungen können jederzeit Aggressionen durch verlorengegangene
Gefühlskontrolle verursacht werden. Hierbei spielen  Ängste des Patienten eine große Rolle. Werden
diese von den Angehörigen nicht wahrgenommen, kann der Patient in Situationen gebracht werden, die
für ihn eine Bedrohung darstellen. Als weiterer Aspekt von Aggressionen kann häufig die  veranschlagte
Therapie gelten, in der der Patient kein Nutzen sieht und sie deswegen ablehnt. Ärzte und Angehörige
erwarten hierbei jedoch das strikte Einhalten der Therapie, was aus Sicht des Erkrankten zu einer
scheinbaren Unmündigkeit führt und somit durch fehlende Stressbewältigung in Aggressionen führt.

4.2) Veränderung im Gehirn


Während einer Depression sind sehr viele Funktionen im Gehirn verändert. Daran sind
zahlreiche Botenstoffe beteiligt, wobei ein besonderes Augenmerk auf Noradrenalin und Serotonin gelegt
wird, da Antidepressiva auf diese wirken und sie möglicherweise eine Rolle bei der Entstehung der
Depression spielen. Der Stoffwechsel, das heißt der Austausch von Botenstoffen zwischen den
Nervenzellen, ist bei einer Depression verändert.

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5. Risiken, die durch Depression entstehen können.
5.1) Alkoholismus
Alkohol baut Spannungen ab, lenkt ab und beruhigt. Nach einem schlechten Tag oder zu Beginn
einer Depression scheint daher Alkohol eine positive Wirkung zu zeigen. In zwei Punkten sind sich die
meisten Experten aber einig: Wer viel trinkt, läuft Gefahr, depressiv zu werden. Und wer depressiv ist und
vom Alkohol die Finger lässt, hat bessere Chancen, die ernste Krankheit wieder loszuwerden. Manchmal
versuchen Depressive ihre Stimmung mit Alkohol zu verbessern, was ihre Symptome mittel- und
langfristig aber in der Regel verschlimmert. Aber wenn man depressive ist, beginnt man zu trinken.
Übermäßiger Alkoholgenuss wirkt sich darüber hinaus auf alle Organsysteme sowie das zentrale
Nervensystem (ZNS) aus und beeinflusst die Sinneswahrnehmung. Oder:

5.2) Drogensucht
Besonders gefährlich ist der Konsum von Drogen, wenn Kinder oder Jugendliche mit Schwierigkeiten
und Konflikten überfordert sind und der Drogenrausch zum scheinbaren Problemlöser wird. Einer Lösung
von Konflikten oder Belastungen durch Betäubung aus dem Weg zu gehen, statt sich mit der Wirklichkeit
auseinanderzusetzen, ist für junge Menschen eine verhängnisvolle Versuchung. Menschen, die einen
solchen Weg gehen, werden den Schwierigkeiten und mitunter harten Anforderungen des Lebens
schlecht gewachsen sein, wenn sie ihnen nicht gar unterliegen. Regelmäßiger oder übermäßiger
Drogenkonsum erschwert darüber hinaus die Entwicklung des Kindes oder des Jugendlichen zu einer
stabilen Persönlichkeit und damit auch die Einreihung als selbstständiges Mitglied in die Gesellschaft. Der
Konsum von Cannabis in jungen Jahren kann die Entwicklung von ernsthaften psychischen
Erkrankungen fördern. Bei dauerhaftem exzessivem Konsum von Cannabis kann sich nicht nur eine
psychische und eine milde körperliche Abhängigkeit entwickeln, es kann auch bei manchen Jugendlichen
das Auftreten psychotischer Symptome fördern, wobei sich die Wahrscheinlichkeit bei entsprechendem
Konsum in jüngeren Jahren erhöht.

Erste Anzeichen für eine beginnende Psychose können Störungen von Aufmerksamkeit, Konzentration
und Gedächtnis und eine Verschlechterung der schulischen oder beruflichen Leistungsfähigkeit sein
sowie sozialer Rückzug und Ängste. Diese Symptome sind jedoch sehr unspezifisch und können auch
einen anderen Hintergrund haben.

5.3) Suizid
RUND JEDER SIEBTE MENSCH ERKRANKT IM LAUF SEINES LEBENS AN EINER DEPRESSION.
Einer VON ZEHN NIMMT SICH DAS LEBEN, WEIL ER KEINEN ANDEREN AUSWEG MEHR SIEHT.

Es wird oft argumentiert, dass Depressionen so belastend sein können, dass sie einen Menschen in
den Tod treiben. Ich vermeide den Ausdruck „Selbstmord“, weil er schlicht falsch ist. Jemand, der sich
selbst tötet, begeht ja keinen Mord, das heißt keine kriminelle Handlung aus niedrigen Beweggründen.

Sie gilt als heimliche Volkskrankheit: Weltweit leidet etwa jeder siebte Mensch einmal im Leben an
einer Depression, rund 12 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen. Depressive fühlen sich
niedergeschlagen und haben keine Freude mehr an Dingen, für die sie sich zuvor begeistert haben. Sie
sind oft erschöpft, müde und antriebslos; allein das morgendliche Aufstehen ist für sie eine Qual. Sie

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können sich schlecht konzentrieren und grübeln viel über eigene Unzulänglichkeiten. Da viele aus Scham
über ihr Leiden schweigen oder Ärzte die Erkrankung häufig nicht erkennen, mündet die für Depressionen
typische Hoffnungslosigkeit schätzungsweise bei jedem zehnten Betroffenen in den Suizid. Jedes Jahr
nehmen sich rund 10 000 Menschen das Leben, etwa doppelt so viele, wie bei Verkehrsunfällen sterben.
Dem stehen schätzungsweise fünf bis zehn Mal so viele Suizidversuche gegenüber, die aus
datenschutzrechtlichen Gründen nicht erfasst werden. Typische Warnzeichen sind der Rückzug von
sozialen Kontakten, aber auch eine ungewöhnlich ruhige Stimmung, die oft nach dem gefassten
Entschluss eintritt. Bei neun von zehn Selbsttötungen lag eine psychische Erkrankung vor, davon in mehr
als der Hälfte der Fälle Depressionen. Besondere Gefahr besteht, wenn eine depressive Phase gerade
beginnt oder abklingt.

Ein Suizid ist in der Regel kein Kurzschlussakt, sondern häufig geplant. Menschen, die eine
Selbsttötung vorhaben, wirken paradoxer Weise für ihre Umwelt oft besonders gelöst, ja heiter. "Das ist
die Ruhe vor dem Sturm", erläutert die Psychiaterin Heuser. "Wenn jemand, der an Depressionen leidet,
schlagartig fröhlich ist, dann ist das für uns ein Alarmzeichen." Der Entschluss, zu sterben, hat eine
scheinbar befreiende Wirkung. Eine echte Besserung der Depression erfolgt dagegen allmählich.

Zwei von drei Suiziden werden von Männern verübt. Insbesondere ältere Männer haben ein erhöhtes
Risiko. Bei den Suizidversuchen sind hingegen junge Frauen gefährdet. Auch wenn die Suizidzahlen seit
den 90er Jahren insgesamt abgenommen haben, ist Suizidprävention nach wie vor dringend notwendig.

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6. Kampf gegen Depression
Klinik, Medikamenten, Therapie
In den meisten Fällen gehen diese Phasen der Lustlosigkeit und Schwere von selbst wieder vorbei – bei
jedem Fünften jedoch kommt es wenigstens einmal im Leben dazu, dass sich aus einem kurzzeitigen
Stimmungstief eine echte Depression entwickelt. Für Betroffene bedeutet die Erkrankung oft ein
monatelanger Kampf, einhergehend mit Hilf- und Hoffnungslosigkeit, wachsender Verzweiflung und
einem erhöhten Suizidrisiko. Dabei können Depressionen erfolgreich behandelt werden,
psychotherapeutisch und pharmakologisch. In der Hälfte der Fälle gelingt durch eine wirksame Therapie
bereits nach acht Wochen ein deutlicher bis vollständiger Symptomrückgang. Depression ist eine häufige
aber dennoch gut behandelbare Krankheit. Bei einer leichten Depression reicht eine ambulante
Behandlung meist aus. Für mittelschwere bis schwere Depressionen empfehlen wir – je nach Fall – einen
stationären Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik. Der Patient kann dort individuell und intensiv
ärztlich betreut werden. Er erhält eine feste Tagesstruktur und eine eventuelle Medikation kann unter
ärztlicher Überwachung gezielt eingestellt werden.

Für die medikamentöse Behandlung ist es wichtig, dass diese gut zwischen Ärztin/Arzt und
Patientin/Patient abgestimmt wird. Bei einem Aufklärungsgespräch sollten Wirkung und Nebenwirkungen
erklärt werden. Es sollte immer das Nutzen-Risiko-Verhältnis abgewogen werden. Es dauert meist
ungefähr vier Wochen, bis abgeschätzt werden kann, ob das Präparat individuell gut wirkt. Regelmäßige
Kontrollen sind wichtig, um den Erfolg der Behandlung einzuschätzen, sowie gegebenenfalls begleitende
Maßnahmen bei Einnahme von bestimmten Medikamenten (gegebenenfalls Blutabnahmen zur
Bestimmung des Medikamentenspiegels oder etwa EKG). Vor einer Therapie finden je nach Medikament
auch Blutabnahmen statt (z.B. Blutbild, Leber- bzw. Nierenwerte). Die Gruppe der Antidepressiva wird
auch in Kombination mit sogenannten Antipsychotika angewandt – vor allem bei Depressionen mit
psychotischer Symptomatik (z.B. Wahnvorstellungen) oder bipolarer Erkrankung in der depressiven
Phase. Beruhigungsmittel können in gewissen Situationen ebenfalls kurzfristig Erleichterung
bringen, z.B. wenn Unruhe und Angst im Vordergrund der depressiven Symptomatik stehen.

Therapien
Psychotherapeutische Verfahren gehen heutzutage gezielt auf die Erfordernisse des jeweiligen
Krankheitsbildes ein, d.h. viele Psychotherapieformen sind nicht allgemeingültig, sondern
störungsspezifisch auf die Erkrankung zugeschnitten. Das Ziel der meisten psychotherapeutischen
Verfahren mit kommunikativen und/oder übenden Techniken besteht darin, dem Patienten Strategien zur
Bewältigung von inneren und/oder zwischenmenschlichen Konflikten aufzuzeigen, ihm
Handlungskompetenz zu vermitteln und sein Selbstvertrauen aufzubauen. Wichtig ist es auch, dem
Betroffenen zu verdeutlichen, dass es sich um eine Krankheit – ohne Verschulden des Patienten -
handelt. Im Wesentlichen kommen fünf verschiedene Formen der Psychotherapie bei depressiven
Patienten zum Einsatz:

Verhaltenstherapie bei Depression

Die Verhaltenstherapie entstand in den 50er Jahren und basiert auf Erkenntnissen der modernen
Lerntheorie.  Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass jedes Verhalten erlernt, aufrechterhalten, aber

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auch wieder verlernt werden kann. Positive Konsequenzen oder verstärkende Faktoren wie Lob oder
Zuwendung erhöhen demnach die Häufigkeit bestimmter Aktivitäten; negative Folgen, etwa eine
Bestrafung, mindern die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens. Depressive Störungen werden
als Resultat eines Verlustes an positiven Verstärkern, insbesondere für aktives soziales Verhalten,
angesehen - ausgelöst etwa durch Partnerkonflikte oder Probleme am Arbeitsplatz.

Unter „Verhalten“ werden dabei heutzutage nicht nur die von außen beobachtbaren Verhaltensschritte
und nachweisbaren körperlichen Reaktionen verstanden. Vielmehr gehören dazu auch Gefühle,
Gedanken, Motive und Bewertungen, also das nicht unmittelbar beobachtbare und nachweisbare
Verhalten. Psychische Störungen werden als fehlerhaft erlerntes Verhalten in Anpassung an äußere und
innere Reize gesehen und nicht als Symptome eines unbewussten Konflikts. Bei der Verhaltenstherapie
geht es darum, falsch Gelerntes umzulernen oder bisher Nicht-Gelerntes zu erlernen. Der depressive
Patient wird angehalten und ermuntert, aktive positive Verhaltensweisen aufzubauen.

Zu Beginn der Therapie versucht der Psychotherapeut, mithilfe der Verhaltensanalyse die
Verhaltensmuster des Patienten zu begreifen. Es geht ihm darum herauszufinden, welche Bedingungen
bestimmte Reaktionen des Patienten verursachen oder aufrechterhalten und wie die Lerngeschichte
unerwünschter Verhaltensweisen aussieht: Wie wird reagiert, welche Konsequenzen hat das Verhalten?
Anschließend werden die Behandlungsziele detailliert definiert, die Behandlungsprinzipien und ein
genauer Behandlungsplan festgelegt. Die aktive, übende Mitarbeit des Patienten ist für die
Verhaltenstherapie typisch. In der Regel wird Verhaltenstherapie heutzutage als sog. kognitive
Verhaltenstherapie durchgeführt, also mit Elementen der kognitiven Therapie (s.u.)  Sie kann auch durch
Entspannungstechniken wie die progressive Muskelrelaxation, ergänzt werden.

Kognitive Therapie bei Depression

Die Wirksamkeit der kognitiven Psychotherapie für die Behandlung depressiver Störungen ist bisher am
besten untersucht und am eindeutigsten nachgewiesen. Ausgangspunkt dieser Behandlung ist die
Annahme, dass Depressionen mit automatischen negativen, selbstabwertenden Wahrnehmungs- und
Denkmustern zusammenhängen. Diese Muster können das Denken, die Gefühlswelt und das Verhalten
betreffen. Meist ist gut nachvollziehbar, dass sie  aufgrund früherer Erfahrungen erlernt wurden, in der
Gegenwart sind sie jedoch oft realitätsfremd, unlogisch oder verzerrt.

Bei der Therapie soll der Patient zunächst lernen, sich selbst zu beobachten und dann seine Denk- und
Verhaltensmuster umzuwerten, etwa indem er sich bewusst distanziert, etwas positiv umdeutet oder ein
Problem als Herausforderung sieht. Der Patient erkennt seine eigenen Denk- und Verhaltensweisen als
"hausgemachtes Problem", nicht als unumstößliche Realität. Er entwickelt mehr Selbstkontrolle in
Situationen, die normalerweise von depressionstypischen Gedankengängen besetzt sind.
Erfolgt die kognitive Therapie in Kombination mit einer Verhaltenstherapie, stellen folgende Aspekte die
Schwerpunkte dieser so genannten kognitiven Verhaltenstherapie dar:

 Eingehen eines Arbeitsbündnisses zwischen Patient und Therapeut;

 Definition der Schlüsselprobleme;

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 Aufbau von angenehmen, positiven Aktivitäten und Abbau von belastenden, negativen Aktivitäten
- Entwickeln von Ideen, wie dies im Alltag umzusetzen ist, z.B. häufige Pausen,
Entspannungsübungen, kleine Belohnungen, Ablehnung von überfordernden Arbeitsgängen;

 Verhaltensänderung in alltäglichen Situationen / Wiederaufnahme von Kontakten - in


Rollenspielen übt der Patient, mit spezifischen alltäglichen Problemen umzugehen (z.B.
Durchsetzen in Konfliktsituationen), die eigenen Interessen wahrzunehmen und seine
Kontaktfähigkeit wiederherzustellen bzw. aufzubauen;

 Vorstellung eines alternativen Denk- und Wahrnehmungsmodells, Planung von praktischen


Aktivitäten und deren Umsetzung, z.B. konkrete Wochenplanung;

 Umgang mit Rückschlägen sowie vorbeugende Interventionen.

Interpersonelle Therapie (IPT) bei Depression

Auch die Wirksamkeit der interpersonellen („zwischenmenschlichen“) Therapie (IPT) bei depressiven
Patienten, gerade für betroffene ältere Menschen, ist in wissenschaftlichen Untersuchungen gut belegt
worden. Ihr Ausgangspunkt ist die Annahme, dass innere und/oder soziale Konflikte in kritischen
Lebenssituationen ergründet, verdeutlicht und entsprechend gelöst werden müssen. Im Mittelpunkt der
therapeutischen Gespräche stehen die Beziehungen des Patienten zu seinen Mitmenschen.

Basis der IPT bilden wissenschaftliche Untersuchungen, die gezeigt haben, dass Depressionen mit
folgenden vier Bereichen in Verbindung stehen:

 Verlust von geliebten Menschen und Trauer,

 zwischenmenschliche Konflikte,

 soziale Rollenveränderungen/Abschluss von Lebensabschnitten,

 Kontaktschwierigkeiten/soziale Isolierung.

Aus diesen vier Bereichen werden meist ein bis zwei Themen ausgewählt, die für den jeweiligen
Patienten am wichtigsten sind. Ist Trauer ein zentrales Thema, weil z.B. der Lebenspartner verstorben ist
oder ein anderes unglückliches Ereignis eingetreten ist, wird der Ausdruck von Trauer gefördert,
Interessen und neue Beziehungen werden aufgebaut. Stehen interpersonelle Konflikte im Mittelpunkt,
sollen diese zunächst erkannt, Erwartungen definiert und mit der Bezugsperson diskutiert werden. Bei
einem problematischen Rollenwechsel, z.B. von der Berufstätigkeit in die Berentung, ist es von
Bedeutung, den Verlust der alten Rolle anzunehmen und zu betrauern, die neue Rolle positiv zu sehen
und das Selbstwertgefühl wiederherzustellen. Leidet ein Patient unter Kontaktproblemen, wird er beim
Schließen von Freundschaften unterstützt. Der Psychotherapeut ermuntert den Patienten stets zum
Ausdruck seiner Gefühle und Gedanken. Neue oder schwierige Situationen werden immer wieder im
Rollenspiel geübt.

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Tiefenpsychologisch orientierte bzw. psychodynamische Psychotherapie

Die tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie nimmt an, dass die Erkrankung auf einem
unbewussten inneren Konflikt beruht, der durch negative oder unangenehme Erfahrungen oder
Erlebnisse in der individuellen Geschichte/Kindheit entstanden ist. Der Psychotherapeut versucht daher,
diesen Konflikt bewusst zu machen. Durch das wiederholte Erinnern und Durchleben dieser Erfahrungen
sollen Symptome aufgelöst und die Depression geheilt werden.

Wissenschaftlich abgesichert ist die Wirksamkeit einer tiefenpsychologisch orientierten Kurzzeittherapie


bei leichten bis mittelschweren Depressionen. Zur Wirksamkeit der tiefenpsychologisch orientierten bzw.
psychoanalytischen Langzeittherapien (über 80 Stunden) liegen bisher kaum wissenschaftliche Belege
vor.

Gesprächspsychotherapie

Die Gesprächspsychotherapie nach Carl R. Rogers geht davon aus, dass jeder Mensch bestimmte
Vorstellungen von sich hat, also ein Selbstbild besitzt. Psychische Störungen und ein negatives Selbstbild
entstehen, wenn Menschen Akzeptanz und emotionale Zuwendung nur unter bestimmten Bedingungen,
etwa brav zu sein, erfahren. Der Mensch an sich strebt nach der Auffassung von Rogers außerdem nach
Selbstverwirklichung und Wachstum. Psychische Störungen bedeuten deshalb auch eine Unterdrückung
dieser Wachstumsbedürfnisse. Inhaltlich konzentriert sich die Gesprächsführung darauf, dass der Patient
lernt, seine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, sie auf diese Weise ins Bewusstsein zu bringen
und seine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen.

Gruppentherapien haben sich vor allem bei Trauerreaktionen oder bei depressiven Störungen in Folge
chronischer körperlicher Erkrankungen bewährt. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen und
das Bewusstsein „ich bin nicht allein“ motiviert Patienten zum Durchhalten der Therapie.

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Situation in Georgien
Eines der häufigsten psychischen Probleme ist heute die Depression. Laut der
Weltgesundheitsorganisation sind weltweit mehr als 300 Millionen Menschen von
Depressionen betroffen, und Georgien ist wahrlich keine Ausnahme. Obwohl es im
Land noch nie eine Studie gegeben hat und wir keine genauen Statistiken haben, steigt
die Zahl der Menschen, die an Depressionen leiden, angesichts der sozioökonomischen
oder politischen Veränderungen, die sich in den letzten zwanzig Jahren rasant
entwickelt haben.

Es gibt ein Paradoxon, dass Fälle von Depressionen bei Frauen viel häufiger auftreten
als bei Männern, während Selbstmord bei Männern dreimal häufiger auftritt als bei
Frauen. Dies bedeutet, dass Männer selten einen Arzt zur Behandlung aufsuchen, weil
sie glauben, dass es sich um eine Schwäche handelt.
Es wird gesagt, dass es eine Frauenkrankheit ist, dass ein Mann der Ernährer der
Familie sein sollte, stark, muskulös, damit sie nicht zum Arzt gehen und diejenigen, die
ohne Behandlung bleiben, viel häufiger zum Selbstmord gehen.

Der Staat spielt heute eine schwache Rolle bei der Bekämpfung von psychischen
Gesundheitsproblemen. Der Psychiater (Experte) ist der Ansicht, dass die in dieser
Hinsicht zugewiesenen 16 Millionen GEL nicht ausreichen und dieser Betrag
mindestens dreimal erhöht werden sollte.

"Das Budget ist historisch, abhängig davon, wie viele Patienten sie hatten und wie viel
die Einrichtung jedes Jahr kostet. Die Vielfalt der Arzneimittel hängt davon ab, welcher
Arzt welches Arzneimittel auswählt “, sagte Eka Adamia (Leiter der Abteilung für
öffentliche Gesundheit und Programme der Agentur)

Die existierende Realität ist weiter:

Laut die letzten Daten von 2015 gibt es laut allgemeiner Statistik 1978,4 Menschen mit
psychischen Problemen pro 100.000 Einwohner. Es gibt 18 Ambulanzen und 12
stationäre Abteilungen im Land, davon nur 2 in multidisziplinären Kliniken. Seit 2015
gibt es 3 mobile Teams.

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Fachwortliste

Nomen
die Medizin - Wissenschaft vom gesunden und kranken 

die Ursache - etwas, was eine Erscheinung, eine Handlung oder einen Zustand
bewirkt, veranlasst; eigentlicher Anlass, Grund

die Störung – die Unordnung, die Verwirrung

der Neurotransmitter - chemische Substanz, die eine Erregung im Nervensystem


weiterleitet

das Dopamin - durch Biosynthese entstehendes Amin, das bei der Synthese von
Noradrenalin und Adrenalin sowie als Neurotransmitter eine Rolle spielt

das Noradrenalin - Hormon der Nebenniere und Neurotransmitter, das u. a.


gefäßverengend und somit blutdrucksteigernd wirkt

das Serotonin - im Darm und im Nervensystem vorkommender hormonähnlicher Stoff,


der verschiedene Organfunktionen reguliert

das Ereignisse - besonderer, nicht alltäglicher Vorgang, Vorfall; Geschehnis

der Einschnit - Abschnitt, Zäsur

der Auslöser - Reiz, der bestimmte instinktmäßige Verhaltensweisen auslöst

die Schädigung - das Geschädigtsein, Schaden

der Tumor - krankhafte Anschwellung eines Organs oder eines Teils eines Organs

das Antidepressium - Medikament gegen Depressionen

die Nervenzelle - Erregungen aufnehmende, verarbeitende, leitende Zelle

der Stress - erhöhte Beanspruchung, Belastung physischer oder psychischer Art

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Verben

forschen - durch intensives Bemühen jemanden, etwas zu finden oder zu ermitteln suchen

behandeln - mit jemandem, etwas in einer bestimmten Weise umgehen, verfahren

überleben - etwas (Schweres, Gefahrvolles) lebend überstehen

führen (zur Depression) - veranlassen, an einen bestimmten Ort mitzukommen; an


einen bestimmten Ort bringen;

streiten -  sich mit jemandem in oft hitzigen Wortwechseln, oft auch in


Handgreiflichkeiten heftig auseinandersetzen;

sich ändern - durch Hinzufügen oder Streichen, durch Veränderung von Details

sich ärgern - ärgerlich, verstimmt, aufgebracht sein, werden; Ärger empfinden

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Adjektiven
psychisch - die Psyche betreffend

körperliche – anatomisch

depressiv - die Depression betreffend; traurig

manisch - einer Manie folgend, entspringend

euphorisch - Euphorie zeigend, bezeugend, ausdrückend

organisch - die Verbindungen des Kohlenstoffs betreffend

hormonell - hormonal

symptomatisch - bezeichnend für etwas

neurobiologisch - die Neurobiologie betreffend

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Bilden

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Statistiken

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Grafiken

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Interviews
Herr Prof. Hegerl sagt:

“Hier kommen mehrere Gründe zusammen: Viele Menschen mit Depressionen geben
sich selbst die Schuld an ihrem Zustand und sind zu erschöpft und hoffnungslos, um
sich Hilfe zu holen. Oft wird auch die Depression von den Ärztinnen und Ärzten nicht
erkannt, da sie sich hinter unterschiedlichsten körperlichen Beschwerden versteckt oder
fälschlicherweise als nachvollziehbare Reaktion auf schwierige Lebensumstände
aufgefasst wird. Weiter gibt es große Versorgungsengpässe hinsichtlich der
fachärztlichen und psychotherapeutischen Betreuung mit inakzeptablen Wartezeiten.
Schließlich besteht die unberechtigte Sorge, dass Antidepressiva süchtig machen oder
die Persönlichkeit verändern. Alle diese Gründe führen dazu, dass die guten
Behandlungsmöglichkeiten nur bei einer Minderheit optimal zum Einsatz kommen.”

"Geografisch zugänglich ist sehr gering, außerdem ist die Auswahl an Antidepressiva
nicht in den Apotheken, da die Finanzierung recht knapp ist. In den Regionen 6-10 GEL
pro Patient und Monat, in Tiflis 19 GEL pro Patient und Monat. Diese Mittel reichen
nicht aus. Daher beantragen nur sehr wenige Menschen Apotheken", sagte Manana
Sharashidze.

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Quellenverzeichnis

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Selbstständigkeitserklärung

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Hausarbeit über das Thema “Depression”
in der gesetzten Frist und ohne fremde Hilfe angefertigt habe. Ich habe nur die im
Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benutzt. Alle Stellen der Arbeit,
die anderen Werken (auch elektronischen Medien wie dem Internet) wörtlich oder
sinngemäß entnommen sind, sind unter Angabe der Quelle als Zitate oder Entlehnung
kennlich gemacht.

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