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[Das Testament muss von einem Ehepartner handschriftlich verfasst und sodann von beiden

unterschrieben werden.]

Gemeinschaftliches Testament

1.
Wir, die Eheleute [Name der Ehefrau], geborene [Geburtsname], geboren am [Geburtsdatum] in
[Geburtsort], derzeit wohnhaft in [Adresse Ehefrau] und [Name des Ehemanns], geboren am
[Geburtsdatum] in [Geburtsort], derzeit wohnhaft in [Adresse Ehemann], heben vorsorglich alle
unsere etwaigen früheren gemeinschaftlichen Testamente und Erbverträge auf und widerrufen alle
etwaigen früheren einseitigen Verfügungen und setzen uns gegenseitig zu alleinigen und
unbeschränkten Erben ein. Ersatzerben des Letztversterbenden sind die in Ziff. 2 bestimmten
Schlusserben nach dortiger Maßgabe.

2.
Schlusserben beim Tod des Letztversterbenden sind:

 [Name Letzterbe 1], geboren am [Geburtsdatum Letzterbe 1], [Adresse Letzterbe Nr. 1] mit
einer Quote von X%;
 [Name Letzterbe 2 - X], geboren am [Geburtsdatum Letzterbe 2 - X], [Adresse Letzterbe Nr. 2
- X] mit einer Quote von X%;

Sollte ein Erbe vor oder nach dem Eintritt des Erbfalls wegfallen, bestimmen wir als Ersatzerben seine
jeweiligen Abkömmlinge einschließlich nichtehelicher und adoptierter Abkömmlinge unter sich nach
den Regeln der gesetzlichen Erbfolge erster Ordnung. Sind keine Abkömmlinge vorhanden, wächst
der Erbteil den übrigen Erben nach dem Verhältnis ihrer Erbteile an. Diese Anordnungen haben
ebenso wie die Anordnungen in vorstehender Ziff. 1 Vorrang vor allen gesetzlichen oder sonstigen
Auslegungs-, Vermutungs- und Ergänzungsbestimmungen.
Vor- und Nacherbschaft ist ausdrücklich nicht angeordnet.

3.
Sämtliche in Ziff. 1 und 2 getroffenen Verfügungen sind wechselbezüglich. Sie können zu unser
beider Lebzeiten nur gemeinschaftlich geändert oder durch einseitigen, notariell beurkundeten
Widerruf beseitigt werden.

Nach dem Tod des Erstversterbenden ist der Letztversterbende berechtigt, insoweit anderweitig über
den beiderseitigen Nachlass abweichend von Todes wegen zu verfügen, als er die
Schlusserbeneinsetzung innerhalb des Kreises der Schlusserben beliebig ändern oder ergänzen kann.
Der Letztversterbende ist ferner berechtigt, über diejenigen Vermögenswerte, die er nach dem ersten
Erbfall erwirbt, unter Lebenden und im Wege des Vermächtnisses frei zu verfügen. Diejenigen
Vermögenswerte, die Früchte oder Surrogate des im Zeitpunkt des ersten Erbfalls vorhandenen
Vermögens sind, unterliegen jedoch weiterhin der Bindung. Macht der Letztversterbende von seiner
Änderungsbefugnis Gebrauch, bleiben die auf den ersten Erbfall getroffenen Verfügungen wirksam.
Sollte unsere Ehe aufgelöst sein oder sollte beim Tode des Erstversterbenden ein Scheidungs- oder
Aufhebungsantrag rechtshängig sein, sollen sämtliche vorstehenden einseitigen und
wechselbezüglichen Verfügungen ihrem ganzen Inhalt nach unwirksam sein, unabhängig davon, ob
die gesetzlichen Voraussetzungen für die Auflösung unserer Ehe gegeben sind und ob der andere
Ehegatte dem Auflösungsantrag zugestimmt hat. Für diesen Fall trifft jeder von uns die folgende
einseitige Verfügung: Der Letztversterbende wird enterbt. Zu Erben werden die in Ziff. 2 benannten
Schlusserben berufen.
Die Unwirksamkeit oder der zu unser beider Lebzeiten erfolgende einseitige Widerruf einer
wechselbezüglichen Verfügung hat die Unwirksamkeit sämtlicher einseitiger und wechselbezüglicher
Verfügungen zur Folge.
Die vorstehenden Verfügungen sollen unabhängig davon Bestand haben, ob pflichtteilsberechtigte
Eltern oder andere Pflichtteilsberechtigte beim Tod eines von uns vorhanden sind. Insoweit wird das
gesetzliche Anfechtungsrecht ausgeschlossen. Ein Pflichtteilsverzicht erfolgt nicht.

____________, den ________________

(Unterschriften)

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