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Parteiprogramm
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Inhalt
Seite
0. Präambel: Die Werte der ddp 2
1. Arbeit, Einkommen, Kaufkraft 6
2. Steuersystem und Staatsentschuldung 10
3. Renten 15
4. Gesundheitssystem 17
5. Bildung 26
6. Finanzsystem 31
7. Energie und Umwelt 38
8. Verkehr 45
9. Volksentscheide und direkte Demokratie 47
10. Befreiung des Staates aus dem Würgegriff der Parteien 51
11. Bürgerrechte 56
12. Entbürokratisierung und Beamtentum 56
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Präambel: Die Werte der ddp
www.ddp-partei.de/werte
Unsere Werte - aus denen sich unser gesamtes Programm ableitet - sind:
0.1. Demokratie
0.2. Freiheit
0.3. Grundrechte/Menschenrechte lt. Grundgesetz und UN-Menschenrechtserklärung
0.4. Gemeinsamkeit
0.5. Kompatible Kulturen
0.6. Trennung von Staat und Kirchen/Religionen
0.1.: Demokratie
In der ddp gibt es unter den Mitgliedern so große inhaltliche Schnittmengen, daß wir
diese zusammen umsetzen wollen. Selbstverständlich gibt es bei Programminhalten
und Werten auch unterschiedliche Ansichten. Was uns u.a. eint, ist das Bekenntnis
zur Demokratie. Jedes Mitglied der ddp akzeptiert demokratische Mehrheitsentschei-
dungen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die viel zu große Macht von Parteien. Lesen Sie un-
ter Programmpunkt 10, wie die ddp den Staat aus dem "Würgegriff der Parteien" be-
freien und ein Maximum an Demokratie durchsetzen will.
0.2.: Freiheit
Freiheit ist ein Begriff, der oft mißbraucht wird. "Marktliberale" verstehen darunter die
maximale Freiheit der Unternehmen. Diese Freiheit bewirkt jedoch, daß sich die gro-
ße Mehrheit der Bevölkerung den Anforderungen der Unternehmen zu unterwerfen
hat. Marktliberale sind gegen die Freiheit der Menschen, sich in einer arbeitnehmer-
orientierten und familienfreundlichen Arbeitswelt möglichst frei zu entfalten, Berufe
möglichst frei zu wählen und sich wirklich gute Jobs auszusuchen.
Freiheit bezieht sich natürlich nicht nur auf den Arbeitsmarkt, sondern auf alle Le-
bensbereiche. Persönliche Entfaltungsmöglichkeiten, Meinungsfreiheit, Schutz der
Privatsphäre vor staatlicher Überwachung, Pressefreiheit, Zensurfreiheit, Freiheit von
Richtern und Staatsanwaltschaften gegenüber Weisungen/Abhängigkeiten der Re-
gierenden, usw. - die ddp vertritt die Freiheitsrechte der Bürger wie keine zweite Par-
tei.
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0.3.: Die Menschenrechte lt. Grundgesetz und UN-Menschenrechtserklärung
Die Artikel 1-19 des Grundgesetzes gelten heute nur auf dem Papier:
• Die Würde des Menschen lt. Art. 1 wird jeden Tag mit Hartz IV, in der Senio-
renpflege, in den Schulen, in der Rationierung von medizinischen Leistungen,
im Arbeitsmarkt etc. mit Füßen getreten - zum großen Teil von den Regie-
rungsparteien selbst.
• Artikel 1 Abs. 2 ("Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen
und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen
Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt") beinhaltet die
Rechte aller Menschen weltweit lt. "Allgemeiner Erklärung der Menschenrech-
te" der Vereinten Nationen, in Kraft seit 1948. Trotzdem waren die Regie-
rungsparteien nicht einmal bereit, in der UN-Vollversammlung Völkermorde
(wie in Ruanda und Darfur) als solche zu benennen und Konsequenzen zu
fordern.
• Die freie Persönlichkeitsentfaltung lt. Art. 2 ist u.a. vermögensabhängig und für
die meisten Menschen sehr stark eingeschränkt.
• Die Gleichheit vor dem Gesetz lt. Art. 3 gibt es ebenfalls nicht (siehe u.a. Jus-
tiz-Deals und Rechtsprechung zugunsten Wohlhabender).
• Die freie Meinungsäußerung lt. Art. 5 gibt es auch nicht, so lange es darauf
ankommt, was jemand äußert. Eine Demokratie, die mit einem funktionieren-
den Bildungssystem mündige Bürger hervorbringt, muß auch die absurdesten
Meinungsäußerungen aushalten können.
Die Pressefreiheit ist stark eingeschränkt, weil sehr viele parteinahe Journalis-
ten, Verlage und Sender die kritische Distanz zu den Mächtigen, die sie ei-
gentlich kontrollieren müßten, längst aufgegeben haben und sich den Regie-
rungsparteien mehr oder weniger anbiedern.
• Artikel 6 hat mit der Realität nichts zu tun. (Potentielle) Ehepartner und Famili-
en haben sich den Anforderungen der Arbeitgeber zu unterwerfen. Kinder
werden oftmals in Willkürentscheidungen der Jugendämter von ihren Eltern
getrennt.
• Artikel 9 wird an anderer Stelle ausgehebelt. So heißt es im Parteiengesetz,
die Gründung von Parteien sei so frei wie die von Vereinen. Durch die Bun-
deswahlordnung (insbesondere §34, Abs. 4, Anlage 14) werden neue Parteien
jedoch massiv daran gehindert, den Regierungsparteien Konkurrenz zu ma-
chen.
• Das Fernmeldegeheimnis lt. Art. 10 haben die Regierungsparteien mit ihrem
"großen Lauschangriff" faktisch abgeschafft.
• Lt. Art. 12 haben "alle Deutschen das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbil-
dungsstätte frei zu wählen". Tatsächlich müssen die meisten Arbeitnehmer,
Arbeitslose, Auszubildende und Ausbildungsplatz- suchende nehmen, was der
Arbeitsmarkt ihnen zugesteht. Und das ist in den meisten Fällen nicht der Be-
ruf und Arbeitsplatz, den man frei gewählt hätte. Siehe auch "Zumutbare Ar-
beit" bei Hartz IV, wonach grundsätzlich alles zumutbar ist
• Das Beschwerderecht lt. Art. 17 (z.B. beim Petitionsausschuß des Bundesta-
ges) ist wirkungslos.
Die ddp ist die einzige Partei, die alle Grundrechte des Grundgesetzes umsetzen
kann und will.
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0.4.: Gemeinsamkeit
Wenn wir gefragt werden, welche Werte wir vertreten, steht dahinter so gut wie im-
mer das Motiv der Fragesteller, daß wir deren individuellen Interessen und Werte
vertreten sollen - und dabei idealerweise Menschen (bzw. Gegner), die diesen Wer-
ten nicht entsprechen, diskriminieren mögen.
Dies widerspricht Art 3. des Grundgesetzes. Jede Partei, die diesen Artikel (oder ei-
nen anderen der ersten 19 Artikel) des Grundgesetzes verletzt, disqualifiziert sich als
Volksvertreter. Auszug aus Art. 3 GG: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes,
seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, sei-
nes Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder
bevorzugt werden.“
Im Unterschied zu fast allen anderen Parteien gehört es zum Wesen der ddp, im
wahrsten Sinne des Wortes staatstragend zu sein. Und einen Staat kann man nicht
tragen, wenn man die Gesellschaft spaltet zwischen religiösen Gruppen, Mittelschicht
und Unterschicht, Arm und Reich, Jung und Alt, Frauen und Männern, Rentnern und
Beitragszahlern, Heterosexuellen und Homosexuellen, Eltern und Kinderlosen, Er-
werbstätigen und Arbeitslosen. Die ddp vertritt die Interessen des gesamten deut-
schen Volkes - und auch die Interessen aller Menschen weltweit.
Parteien, die die Spaltung der Gesellschaft zulassen oder gar fördern, sind nicht
staatstragend und haben daher keine Existenzberechtigung.
Einigkeit macht stark. Die ddp tritt an, um diese Kraft zum Wohle aller Bürger umzu-
setzen. Solidarität ist ein Wert, den marktgläubige Parteien ablehnen und schmähen,
und den sozialistische Parteien nie ernsthaft realisieren konnten. Die ddp geht mit
ihrem Konzept einen dritten Weg jenseits von Kapitalismus und Sozialismus. Einen
Weg, der allen Bürgern extrem nutzt.
Die ddp will eine Gesellschaft, in der alle Individuen und Gruppen frei und tolerant
miteinander leben. Kulturelle Vielfalt ist eine Bereicherung, aber die Zersplitterung in
sich gegenseitig ignorierende, ablehnende oder gar bekämpfende Parallelgesell-
schaften führt zur Auflösung unserer Nation.
Wer z.B. eine Ehe seiner Tochter mit einem Mann anderen Glaubens ablehnt, ist
kein integrierter Teil unserer Gesellschaft.
Die ddp will eine Gesellschaft, in der ausnahmslos alle Menschen ihre (Ehe-)Partner
frei wählen dürfen. In der jeder seine Religion frei wählen und wechseln darf (siehe
nächster Punkt). In der es keine Sprachbarrieren gibt. In der gleiche Rechte und
Pflichten für alle gelten. In der alle Bürger den Staat mittragen.
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0.6.: Trennung von Staat und Religionen / Kirchen
Nichts spaltet eine Gesellschaft bzw. die Menschheit so sehr und verursacht so viele
mörderische Kriege wie Religionen.
Die US-Theologen David B. Barrett, George T. Kurian und Todd M. Johnson zählen
in der "Enzyklopädie der Religionen" ("A Comparative Survey of Churches and Reli-
gions in The Modern World") auf 2.400 Seiten mehr als 10.000 Religionen, 36.000
Konfessionen und mehrere hunderttausend Götter. Nahezu alle Religionen / Konfes-
sionen / Kirchen nehmen für sich in Anspruch, den einzig wahren Glauben zu vertre-
ten, während alle anderen als Irrtümer abgelehnt und bekämpft werden.
Seit ihrer Gründung 1918 steht die ddp für die Trennung von Staat und Kirchen. Wir
respektieren alle Glaubensrichtungen und diskriminieren niemanden. Wer niemanden
diskriminieren will, darf auch niemanden privilegieren. Daher schaffen wir alle Privile-
gien einzelner Glaubensgemeinschaften ab. Alte Gefälligkeits-Verträge von Regie-
rungsparteien, die Glaubensgemeinschaften außerhalb des Grundgesetzes Sonder-
rechte einräumen, sind zu kündigen. Glaubensgemeinschaften, die Art. 1-19 GG ver-
letzen, erhalten zudem keinerlei finanzielle Zuwendungen durch den Staat und kei-
nerlei Entfaltungsmöglichkeiten im Bildungssystem und in öffentlich-rechtlichen Me-
dien.
In der ddp engagieren sich Christen, Atheisten, Buddhisten, Agnostiker, Juden, Mus-
lime usw., ohne ihre Glaubensrichtung zum politischen Thema zu machen. Nur Neut-
ralität und das gemeinsame Bekenntnis zu den Art. 1-19 GG können unsere Gesell-
schaft einen.
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1. Arbeit, Einkommen, Kaufkraft
www.ddp-partei.de/kaufkraft
Kurzübersicht:
Im Arbeitsmarkt sieht die ddp das wichtigste Thema für die Bürger. Einkommen, Le-
bensglück, Familiengründungen und Geburtenrate, Rentenhöhe, Sinnstiftung, Chan-
cen zu Selbstverwirklichung - kein anderes Thema hat so großen Einfluß auf die Le-
bensqualität. Die ddp ist die einzige Partei, die Arbeitslosigkeit und Niedriglöhne be-
seitigen kann.
Weitere Fakten:
• Gesetzlich versicherte Rentner erhielten lt. offiziellem Rentenbericht des
Deutschem Bundestags durchschnittlich 971 € Rente.
• 7 Mio. Menschen leben von Hartz IV.
• Jedes 3. Kind lebt unter oder knapp über der Armutsgrenze.
• 7,3 Millionen Menschen sind überschuldet.
• Die reichsten 10% der Bevölkerung besitzen rd. 65% des gesamten Vermö-
gens.
• Die unteren 50% der Bevölkerung besitzen kein nennenswertes Vermögen.
• Der Anteil der Gehälter am Bevölkerungs-Gesamteinkommen sinkt immer wei-
ter.
• Der Anteil der Unternehmergewinne und Zinseinkünfte (der Oberschicht) am
Bevölkerungs-Gesamteinkommen steigt immer weiter.
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Und Jahr für Jahr sinkt die Kaufkraft der unteren 50%, weil die tatsächlichen Preis-
steigerungen über den tatsächlichen Einkommenssteigerungen liegen. Was für die
einzelnen Bürger inakzeptabel ist, zerstört zudem die Grundlagen unserer Gesell-
schaft: Je weiter die Schere zwischen Arm und Reich auseinander reißt, desto weni-
ger akzeptieren die Menschen das Wirtschaftssystem, den Staat und sogar die De-
mokratie.
Systembedingt wird die Schere immer größer. Es ist daher kein Luxus, sondern eine
für unsere Gesellschaft existentielle Aufgabe, die Schere zwischen Arm und Reich
auf ein Maß zu schließen, das alle akzeptieren.
Die ddp sieht keinen Sinn darin, die Schere durch sozialistische Umverteilung zu
schließen, und auch der Weg des ungezügelten Kapitalismus (auch unter dem Etikett
"soziale" Marktwirtschaft) hat sich als Irrweg erwiesen. Die ddp geht daher einen drit-
ten Weg, den man als "gezähmte Marktwirtschaft" bezeichnen könnte.
Das Überangebot an Erwerbsfähigen wird immer größer und zwingt die Arbeitneh-
mer/Arbeitsuchenden (mit dem Druck und den Zumutbarkeitsregeln von Hartz IV im
Nacken), jede noch so schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen. Als logische Konse-
quenz sinkt das Einkommen der Unter- und Mittelschicht immer weiter.
Daß immer weniger Arbeitnehmer benötigt werden und die meisten von Ihnen immer
schlechter verdienen, hört sich aus Unternehmersicht scheinbar gut an. Dadurch sä-
gen die Unternehmen jedoch den Ast ab, auf dem sie sitzen, nämlich die Kaufkraft
ihrer Kunden.
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1.3.: Das Bandbreitenmodell und Kaufkraft, Kaufkraft, Kaufkraft
Um die Arbeitslosigkeit zu beseitigen und Löhne zu steigern, muß man bei der Arbeit
lediglich Angebot und Nachfrage ausgleichen.
Die Politik muß also Rahmenbedingungen schaffen, die die Arbeitgeber dazu moti-
vieren, möglichst so viele Arbeitsplätze zu besetzen, wie Arbeitskräfte vorhanden
sind. Gleichzeitig muß jeder Arbeitsplatz mit einem hohen Mindestlohn bezahlt wer-
den. Wie erreicht man das?
2. Was ist für Unternehmen existentiell wichtig? Ein möglichst hoher Um-
satz/Marktanteil.
5. Wie kann der Gesetzgeber also Einfluss auf die Zahl der Beschäftigten
nehmen? Indem er Unternehmen mit hoher Beschäftigungsintensität mit
niedrigen Umsatzsteuer-Sätzen belohnt. („Arbeitsplatzprämien“). Je
mehr Inlands-Mitarbeiter im Verhältnis zum Inlands-Umsatz ein Unter-
nehmen beschäftigt, desto niedriger wird der Inlands-Gesamtpreis (Brut-
topreis inkl. Umsatzsteuer) seiner Produkte.
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1.4.: 2.000 € für "abwesende Arbeitsplätze" als
• Renten,
• Kindergeld,
• bezahlte Hausarbeit,
• bedingungsloses Grundeinkommen,
• bezahltes Studium,
• bezahlte Weiterbildung, etc.
Die heutige Wirtschaft bietet in Deutschland nur rd. 25 Mio. Menschen einen echten
Job. Alle anderen der rd. 55 Mio. Erwerbsfähigen haben entweder einen Minijob oder
gar keine Erwerbsarbeit. Rd. die Hälfte aller Erwerbsfähigen ist produktionstechnisch
überflüssig - und die Versorgung der Menschen mit Waren funktioniert trotzdem. Was
fehlt, ist Kaufkraft.
Diejenigen, die arbeiten wollen/können, werden (gut bezahlte) Arbeit finden, was zu
immer kürzeren Arbeitszeiten führt. Für diejenigen, die nicht arbeiten wollen/können,
gibt es "abwesende Arbeitsplätze". Mütter/Väter, die lieber zu Hause bleiben und sich
um ihre Kinder kümmern, werden ebenso als "Steuersparmodelle" auf die Gehaltslis-
te eines Unternehmens gesetzt wie ihre Kinder. Rentner erhalten keine Rente, son-
dern ein Gehalt als "abwesende Arbeitnehmer".
Wer mit 20, 30, 40, 50, 60 oder 70 Jahren beschließt, zu studieren, der kann das tun
und sich als "abwesender Arbeitnehmer" auf eine Gehaltsliste setzen und das Studi-
um finanzieren lassen.
Für viele Menschen klingt das zunächst unglaublich. Der Diskussion um das "bedin-
gungslose Grundeinkommen" (BGE) ist es zu verdanken, daß sich immer mehr Men-
schen der Erkenntnis öffnen, daß der Mensch in einem Wirtschaftssystem so frei wie
möglich sein sollte. Der größte Unterschied der "abwesenden Arbeitsplätze" zum
BGE liegt darin, daß das Einkommen nicht vom Staat, sondern von den Unterneh-
men gezahlt wird. Das Bandbreitenmodell unterscheidet sich vom BGE vor allem da-
durch, daß es die Ursachen der Arbeitslosigkeit/Niedriglöhne beseitigt, statt die Sym-
ptome zu lindern.
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2. Steuersystem und Staatsentschuldung
www.ddp-partei.de/steuersystem
Kurzübersicht:
Jedes Parteiprogramm ist sinnlos, wenn man seine Ziele und Forderungen nicht fi-
nanzieren kann. Daher ist das Steuersystem (neben dem Arbeitsmarkt) der wichtigs-
te Punkt jeder Partei.
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Daß die Schulden nicht noch höher sind, liegt daran, daß die Regierungsparteien
Käme der Staat all seinen Aufgaben nach und würde er ehrlich bilanzieren, würde
das "strukturelle Defizit" des Systems transparent, das jedes Jahr in einem hohen 3-
stelligen Milliardenbereich liegt.
Die Regierungsparteien und deren "Experten" behaupten, man müsse auf Kosten der
Bürger sparen, weil man ein Ausgabenproblem habe. Tatsächlich ist es umgekehrt:
Wir haben ein Einnahmenproblem. Wie oft hört und liest man in Deutschland "dafür
ist kein Geld da"? Dieses Problem kann man mit einer echten Umsatzsteuer (mehr)
lösen.
Exporte bleiben wie bisher steuerfrei. Die Umsatzsteuer wird differenziert nach Bran-
chen und ggf. Produktgruppen bis hin zur Produktebene. Einen Gesetzentwurf und
Details finden Sie unter www.bandbreitenmodell.de/umsatzsteuergesetz
Für Bürger gibt es keine Steuererklärungen mehr. Bis auf Unternehmen und Finanz-
behörden kommt niemand mit dem Steuersystem in Berührung.
Mit der Umsatzsteuer nutzen wir Deutschlands finanziell wertvollsten Schatz: Den
attraktivsten Binnenmarkt der Welt. Zum Vergleich: Die USA verfügen zwar über ei-
nen größeren Binnenmarkt, der jedoch aufgrund seiner Großflächigkeit und hetero-
genen Bevölkerungsstruktur nur mit einem vielfach höheren Aufwand erschließbar
ist. Japans Binnenmarkt ist ebenfalls größer, aber protektionistisch abgeschottet.
China ist im Vergleich zu Deutschland zu großflächig, zu protektionistisch und verfügt
auf absehbare Zeit längst nicht über eine vergleichbare Kaufkraft. Deutschlands
Markt bleibt für Unternehmen aus aller Welt frei zugänglich. Aber wer in Deutschland
Umsätze tätigt, soll mit der Umsatzsteuer auch eine entsprechende Gegenleistung
bringen.
Mit der Umsatzsteuer haben Staat und Unternehmen ein identisches Ziel: Möglichst
hohe Umsätze.
Unternehmen haben keinen Grund und keine legale Möglichkeit mehr, das Steuer-
system zu umgehen. Auf Grundlage der Inlandsumsätze, die das Statistische Bun-
desamt für die einzelnen Branchen nennt, liegt der Überschuß des Umsatzsteuersys-
tems im ungünstigsten Fall bei 1 Billion € pro Jahr.
11
Betrachten wir zwei Szenarien - den ungünstigsten Fall und den wahrscheinlichsten
Fall:
Gehen wir von den aktuellsten Daten aus. Das Statistische Bundesamt meldete in
Pressemitteilung Nr. 105/2009, daß die Unternehmen in Deutschland 2007 Umsätze
in Höhe 5,148 Billionen € erzielten. Die nachfolgende Tabelle zeigt, wie hoch die
Steuereinnahmen in Deutschland wären, wenn man alle Steuern abschafft, nur eine
echte Umsatzsteuer erheben würde und das Bandbreitenmodell noch nicht anwen-
det.
Tabelle 3.6.1.:
Mögliche Einnahmen aus einer Umsatzsteuer
auf Basis der Branchenumsätze 2006/2007 in Deutschland
(in Milliarden Euro)
12
KWh
440 Mrd.
18 Gas (alle anderen Kunden) 5 Ct/KWh 22,00
KWh
228 Mrd.
19 konventioneller Strom (Industriekunden) 3 Ct/KWh 6,84
KWh
konventioneller Strom (alle anderen 312 Mrd.
19 5 Ct/KWh 9,36
Kunden) KWh
regenerative Energien / Vorprodukte
20 0% 0,00
hierzu
25 Cent / Zi-
21 Tabak (Milliarden Zigaretten) 117 29,25
garette
22 Soziales, Bildung, Kultur 0% 0,00
23 Bauleistungen 88 0% 0,00
24 Bergbauprodukte 0% 0,00
Bücher, Medienprodukte, TV-
25 22 7% 1,54
Werbeumsätze
26 Gesundheitsdienstleistungen 0% 0,00
Landwirtschaftliche Produkte (außer Bio-
27 20 0% 0,00
sprit)
28 Tourismus, Gastronomie 44 30% 13,20
29 Öffentlicher Nahverkehr 0% 0,00
30 Lotterien 16 30% 4,80
Etc.
gesamt (abzgl. Überschneidungen aus
31 5.148 1.569,39
Zeilen 1,6 und 10 siehe Anmerkung):
Zum Vergleich: Die gesamten Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden
lagen 2007 lt. Bundesfinanzministerium bei 538,9 Mrd. €
b) wahrscheinlichster Fall
Ist das realistisch? Nein. Der Überschuß wird trotz höherer Ausgaben (Renten, Bil-
dung, Entschuldung, Investitionen, etc.) weitaus höher, weil durch das Bandbreiten-
modell alle Menschen ein viel höheres Einkommen erhalten und sie dieses Einkom-
men auch ausgeben. Detaillierte Berechnungen (auf Basis der Zahlen des Statisti-
13
schen Bundesamtes von 2003) zeigt Tabelle 3.6.2. unter
www.selectiv-verlag.de/inhalt_geldlawine.
Der Unterschied der obigen Tabelle 3.6.1. zur Tabelle im Buch ergibt sich durch die
seit 2003 gestiegenen Umsätze aller Branchen - wodurch die Steuereinnahmen von
Jahr zu Jahr immer höher ausfallen, und wodurch sich immer mehr Spielraum für
niedrigere Steuersätze ergibt. Für 2008 meldete das Statistische Bundesamt übri-
gens in Pressemitteilung Nr. 78 vom 04.03.2010 umsatzsteuerpflichtige Umsätze in
Höhe von 5,412 Billionen €!
Woher kommt das zusätzliche Geld, obwohl die Bürger weniger Steuern zahlen? Ein-
fache Antwort: Das Geld ist heute bereits vorhanden. Das Steuersystem der Regie-
rungsparteien ist mit all seinen Schlupflöchern wie ein Fass voller Löcher, durch die
das Geld ins Ausland und auf die Konten der Oberschicht entweicht. Eine reine Um-
satzsteuer leitet lediglich einen Teil dieses Geldes in die öffentlichen Haushalte um.
Die ddp wird mit diesen Überschüssen kurzfristig die Schulden von Bund, Ländern
und Gemeinden tilgen und den restlichen Überschuß für all die Dinge nutzen, die
sich die Bürger von einem gut regierten Staat wünschen.
14
3. Renten
www.ddp-partei.de/renten
Kurzübersicht:
Die Regierungsparteien kürzen seit Jahren die Renten, und zwar durch Renten-
"Erhöhungen", die fast jedes Jahr (von manchen Wahlkampfjahren abgesehen) er-
heblich unter den Preissteigerungenliegen. Zusätzlich belasten sie die Rentner durch
steigende Abgaben (Kranken- und Pflegeversicherung, Praxisgebühr, Medikamen-
ten-Zuzahlungen etc.). Die tatsächliche durchschnittliche Rente liegt bei weniger als
1.000 € monatlich, bei Frauen sogar unter 500 € monatlich.
Das gesetzliche Rentenversicherungssystem ist eigentlich längst bankrott.
Das heißt: Ihre Rente steigt immer mindestens genau so stark wie die Preise. Oben-
drauf kommt für alle Rentner noch ein Weihnachtsgeld, finanziert aus einem Teil der
Überschüsse des neuen Staatshaushalts. Wir garantieren die Mindestrente für alle
deutschen Staatsbürger sowie alle ausländischen Bewohner Deutschlands, die einen
Anspruch auf eine Rente besitzen und deren Alterseinkünfte niedriger liegen. Wobei
ausländische Bewohner für jedes Jahr, in dem sie in Deutschland leben, 2,5% der
Mindestrente erhalten (also z.B. nach 10 Jahren 25%, nach 40 Jahren 100%).
Wer höhere Einkünfte hat (siehe auch 3.2. und 3.3.), benötigt diese Form der
Absicherung nicht.
15
3.2.: Ab sofort: Ihr privates Aktiensparkonto
Im System der ddp zahlen Sie keinen Cent mehr zur Finanzierung der Rentenkasse.
Stattdessen fließen 10% Ihres Gehalts auf ihr privates Rentensparkonto (bei Selb-
ständigen: 10% des Saldos des Kontos "Privatentnahme"). Dieses Geld arbeitet mit
Zinsen für Sie, bleibt in jedem Fall Ihr Eigentum und ist selbstverständlich vererbbar.
Die Deutsche Rentenversicherung Bund (ehemals Bundesversicherungsanstalt für
Angestellte, www.deutsche-rentenversicherung-bund.de) verwaltet Ihr Geld kostenlos
in einem Aktienfonds. Alle Aktien, in denen Ihr Geld angelegt wird, befreien wir von
Spekulationen. Aus den heutigen Wettbüro-Börsen macht die ddp einen seriösen
Finanzmarkt, so daß Ihr Geld absolut sicher ist. (siehe Punkt 6)
Für Arbeitnehmer, die nur noch wenige Jahre bis zur Rente arbeiten und nicht lange
genug in diesem Aktienfonds ansparen können, ist die 3. Säule des Rentensystems
der ddp die Lösung:
Sie können sich jederzeit (gleichgültig, ob mit 20 oder mit 100 Jahren) entscheiden,
wann und wie Sie auf der Gehaltsliste eines Unternehmens stehen wollen. Wir bieten
Ihnen die Wahl aus 3 Möglichkeiten:
• mindestens 40.000 € jährlich bei max. 100 Stunden leichter Arbeit im Monat
Das Mindestgehalt der Unternehmen lt. Variante a. ist quasi eine Betriebsrente und
ersetzt die Rente aus dem Staatshaushalt (siehe oben, Punkt 1). Der Staatshaushalt
wird dadurch um über 320 Mrd. € entlastet. Das ermöglicht wiederum, die Umsatz-
steuer zu senken und Ihre Kaufkraft zu erhöhen.
Sie können ihr Leben lang zwischen den 3 Varianten hin- und herwechseln. Ein
festes Rentenalter gibt es nicht mehr.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden diese "Betriebsrenten" höher als 2.000 € mo-
natlich liegen. Das Bandbreitenmodell erzeugt ein Überangebot an Arbeitsplätzen.
Nach den marktwirtschaftlichen Gesetzen von Angebot und Nachfrage steigt der
Preis (also das Gehalt / die Betriebsrente). Der Markt funktioniert immer - nun zu-
gunsten der Rentner.
16
4. Gesundheitssystem
www.ddp-partei.de/gesundheitssystem
Kurzübersicht:
Fast alle Probleme des Gesundheitssystems haben ihre Ursache in den Finanzen.
Obwohl die Regierungsparteien immer mehr medizinisch notwendige Leistungen für
gesetzlich Versicherte kürzen, müssen sie ständig mehr Geld in das System pum-
pen.
Das Problem ist nicht, daß es an Geld mangelt. Die Ursache liegt in der wettbe-
werbsfreien Planwirtschaft und Umverteilungsmaschinerie der Krankenkassen und
Kassenärztlichen Vereinigungen, die die Regierungsparteien zwischen Leistungser-
bringern (Ärzten und Kliniken) und Leistungsempfängern (Patienten) installiert haben
und die jeglichen Wettbewerb im Keim ersticken.
17
Gesetzlich versicherte Patienten sind nicht informiert, was die Leistungen kosten, die
sie Anspruch nehmen. Privatversicherte Patienten erhalten zwar eine Rechnung -
aber auch ihnen sind die Kosten gleichgültig, weil die Versicherung zahlt.
Die mit Abstand dringendste Maßnahme ist daher die Einführung eines echten Wett-
bewerbs der Leistungsanbieter um die Patienten.
Sie beseitiget die 2-Klassen-Medizin und bietet allen Mitgliedern den vollen Zugang
zu allen Therapien, die wirken. Patienten zahlen keine Beiträge und sind trotzdem
Vollkasko-krankenversichert.
Für Behandlungen zahlen die Patienten einen Eigenanteil, der mit 10% des Netto-
einkommens maximal so hoch ist wie ihr jetziger Versicherungsbeitrag. Wer nicht
zum Arzt geht, zahlt keinen Cent. Für Kinder, Auszubildende und Studenten bis zum
27. Lebensjahr ist die SPKV völlig kostenlos.
18
9. Die SPKV schließt auch die Bezieher staatlicher Transferleistungen (Rente,
Arbeitslosengeld, Sozialhilfe) sowie Studenten und Auszubildende mit Ein-
kommen ein.
10. Da die Sozialhilfe um 50% erhöht wird, sind max. 10% davon für Gesund-
heitsausgaben verkraftbar. Nach spätestens 4 Jahren wird es ohnehin keine
Sozialhilfeempfänger mehr geben, weil auch sie künftig Jobs haben („anwe-
send“ oder „abwesend“, siehe Bandbreitenmodell).
11. Als Einkommen zählt bei Angestellten das Arbeitnehmerbruttogehalt, und bei
Selbständigen der Entnahmesaldo des Kontos „Privatentnah-
men/Unternehmergehalt“. Die Einbeziehung von Mieten, Zinsen, etc. wäre
im Verhältnis zu den zu erwartenden Einnahmen zu bürokratisch und teuer.
12. Bei Verletzungen durch Fremdeinwirkung zahlt der Verursacher bzw. dessen
Versicherung. Ist bei Verletzungen durch Fremdeinwirkung oder bei Verbre-
chen der Verursacher/Täter nicht zu ermitteln oder nicht imstande zu Scha-
denersatzleistungen, zahlt die SPKV.
13. Erstattungsfähig ist jede Therapie und Medikation, die bei mindestens 5%
(ein Beispielprozentsatz) aller Patienten in erheblichem Maße wirkt. Ob die
Wirkung wissenschaftlich oder schulmedizinisch erklärt werden kann, ist irre-
levant. Relevant ist der nachweisliche Erfolg.
14. Wer erstattungsfähige Medikamente/Therapien anbietet, muß verständlich
darüber informieren, bei wieviel % aller Patienten es wirkt, und (sofern die-
ses Information vorliegt) von welchen Faktoren die Wirksamkeit abhängt.
Beispiel: Aufdruck auf Rezepten und außen auf Medikamentenschachteln:
„Dieses Medikament wirkte in klinischen Studien bei 9% aller Patienten.“
15. Erstattungsfähig sind auch sämtliche Kosten, die als Patient bei der Teil-
nahme an staatlich kontrollierten klinischen Studien anfallen.
16. Über wirksame (und daher erstattungsfähige) Therapien und Medikamente
für anerkannte Krankheiten (also z.B. nicht Haarausfall und Falten) veröf-
fentlicht das Bundesgesundheitsministerium (BMGS) eine Positivliste. Was
nicht auf dieser Liste steht, ist (abgesehen von staatlich kontrollierten klini-
schen Studien) nicht erstattungsfähig.
17. Bei der Erstattungsfähigkeit gibt es eine Grenze, die zwischen sehr guter
Behandlung und überflüssiger Luxusbehandlung liegt (siehe unten, Punkt p).
So sind z.B. echte Rehabilitationsmaßnahmen erstattungsfähig, Kuren (die
nach Ansicht von Ärzten kaum mehr als Wellnessurlaub auf Kosten der All-
gemeinheit sind) dagegen nicht.
18. Vorsorgeuntersuchungen zahlt die SPKV (in medizinisch sinnvoller Häufig-
keit).
19. Sämtliche Kosten, die mit Schwangerschaften und Entbindungen zusam-
menhängen, zahlt die SPKV.
20. Die SPKV zahlt jedermann jährlich 1 Zahnarztbesuch (Diagnose, aber noch
keine Therapie) sowie 1 echte Dentalhygienebehandlung, also incl. Zahn-
fleischtaschen (Kinder, Studenten: siehe Punkt 8 und 9).
21. Zahnbehandlungen und Zahnersatz sind für alle Patienten erstattungsfähig,
die 1 x jährlich zum Check gehen und die entdeckten Mängel umgehend be-
heben lassen.
22. Behandlungskosten gemäß Punkt 5. können in bis zu 12 Monatsraten ge-
zahlt werden.
19
23. Rationierung von Therapien (z.B. wg. hohen Alters oder knapper Kassen)
gibt es nicht, aber auch keinen Luxus auf Kosten der Allgemeinheit (siehe
unten, Punkt p).
24. Jeder Kunde / Patient kann auf Wunsch jedes Jahr ein Mal die Versicherung
wechseln.
25. Die Pflegeversicherung und Beiträge hierzu entfallen.
26. Die Praxisgebühr entfällt.
27. Chroniker im Sinne eines Gesetzes gibt es nicht mehr, da eine gerechte Ab-
grenzung zu Nicht-Chronikern unmöglich ist. Auch Chroniker haben künftig
geringere Gesundheitskosten als heute.
Beispiel 1:
20
Beispiel 2:
21
g) Das BMGS gibt lediglich solche Werbung nicht frei, die auf die Schaffung ei-
nes künstlichen Bedarfs zielt oder auf vom IQWIG nicht als wirksam anerkann-
te Therapien zielt. Therapieformen, die statistisch nachweislich wirken, aber
deren Wirkungsursachen nicht schulmedizinisch nachgewiesen werden kön-
nen (Naturheilkunde, chinesische Heilkunde incl. Akupunktur, psychologisch
wirkende Placebo-Medizin, etc.) dürfen beworben werden.
h) Chefärzte in öffentlich-rechtlichen Kliniken dürfen keine Patienten (z.B. auf-
grund eines besser zahlenden Versicherers) bevorzugt behandeln.
i) Für sämtliche Leistungen, die Chefärzte an öffentlich-rechtlichen Kliniken
erbringen, erhält deren Arbeitgeber die Vergütung.
j) Sämtliche für einen öffentlich-rechtlichen Träger tätigen Ärzte werden (ebenso
wie das Pflege- und sonstige Personal) motivierend gut bezahlt und widmen
ihre ganze Arbeitskraft ihrem Arbeitgeber und den Patienten (und ggf. Studen-
ten).
k) Jede gesetzliche und private Krankenversicherung darf jegliches Versiche-
rungsmodell anbieten.
l) Jeder Versicherungskunde innerhalb einer Versicherung zahlt den gleichen
Tarif. Die Tarife der Krankenversicherungen dürfen nicht mehr nach Alter, Ge-
schlecht, bestehenden oder drohenden Erkrankungen, Risiken, Region, etc.
differenziert werden.
m) Jede Versicherung muß jeden Antragsteller aufnehmen.
n) Es gibt keinen Risikostrukturausgleich mehr. Versicherungen mit teuren Pati-
enten / hohen Kosten müssen die Beiträge erhöhen.
o) Das Bundesgesundheitsministerium (BMGS) legt für Patienten der SPKV eine
„allgemeine Gebührenordnung“ fest (SPKV-AGO), welche in etwa eine Mi-
schung aus der heutigen „Gebührenordnung für Ärzte“ (GOÄ), „Gebührenord-
nung für Zahnärzte“ (GOZ) und den „Diagnosebezogenen Fallgruppen“ ist. Die
SPKV, GKV, PKV, Bundesärztekammer, etc. unterstützen das BMGS bera-
tend.
p) Die SPKV-AGO enthält eine Bandbreite für die Preise der Gesundheitsdienst-
leistungen, innerhalb derer alle Ärzte/Kliniken ihre Preise frei gestalten dürfen.
Verbindliche Kostenvoranschläge sind Pflicht. Das Honorar für ein Gespräch
liegt z.B. bei 25 € je angefangene halbe Stunde (zum Vergleich: 2005 erhielt
ein Arzt für Kassenpatienten ein Beratungshonorar von rd. 7,50 €). Die Unter-
grenze dieser Bandbreite liegt oberhalb der „Selbstausbeutung der Ärzte“, ist
also für einen durchschnittlich ausgelasteten Arzt bzw. eine Klinik kostende-
ckend incl. eines angemessenen Mindestgewinns (die heutigen GKV-Sätze
sind in vielen Bereichen bei weitem zu niedrig). Die Obergrenze liegt dort, wo
sehr gute Behandlung endet und entweder Wucher oder Luxus beginnen. Da-
bei orientiert sich die SPKV-AGO-Bandbreite am heute üblichen System:
I. Ärzte/Kliniken dürfen auf jeden Fall bis zu 100% des Satzes der SPKV-
AGO abrechnen.
II. Ärzte/Kliniken dürfen 101-400% des Satzes der SPKV-AGO abrechnen,
wenn sie die Notwendigkeit dieser Kosten sowohl dem Patienten als
auch (wie heute auch) der SPKV begründen.
III. Ärzte/Kliniken dürfen beliebige Kosten oberhalb 400% des SPKV-AGO-
Satzes abrechnen (manche Luxus-Privatkliniken berechnen heute bis
zum 30-fachen (!) Satz), erhalten von der SPKV jedoch höchstens (bei
entsprechender Begründung) den 4-fachen Satz. Mehrkosten muß der
Kunde/Patient selbst tragen.
22
q) Die Mitgliedschaft in KV, KZV, Kammern und Versorgungswerken ist künftig
freiwillig.
Die Praxisgebühr von 10 € pro Quartal gab einen Vorgeschmack auf die Preisemp-
findlichkeit der Kunden/Patienten. Die SPKV wird das ganze Ausmaß ihrer Preisemp-
findlichkeit offenbaren. Anbieter von Gesundheits- und Pflegedienstleistungen wer-
den den Kunden/Patienten künftig erheblich mehr für ihr Geld bieten müssen.
23
weitaus höhere Gehälter im öffentlichen Dienst und eine stärkere Personaldecke, so
daß die absurd langen Arbeitszeiten der Krankenhausärzte der Vergangenheit ange-
hören. Ebenso gehören die viel zu niedrigen Gehälter für Pflege- und Funktionsper-
sonal der Vergangenheit an. Um im Bandbreitenmodell (siehe 1.3.) mit der privaten
Wirtschaft mitzuhalten, kommt der Staat nicht umhin, ebenfalls Mindestgehälter von
40.000 € zu zahlen (siehe ddp-partei.de/arbeitsplatzpraemiengesetz, Punkt 3).
Dabei sollte nur eines relevant sein: Der Heilungserfolg. Die ddp erkennt in ihrem
Gesundheitssystem jede Therapieform und jedes Medikament an, das wirkt. Die Ent-
scheidung liegt beim mündigen Patienten, wofür er sich entscheidet. Mit seiner Ei-
genbeteiligung trägt er die ersten Kosten (die bei der Naturheilkunde weitaus niedri-
ger sind als in der Schulmedizin) ohnehin selbst, und bei Beinbrüchen und wirklich
schweren Erkrankungen setzen die Patienten ohnehin auf die klassische Schulmedi-
zin. Die ddp bietet allen Patienten die Freiheit, wohlinformiert selbst zu entscheiden.
Das heißt:
• Volle Kostenerstattung für erprobte Naturheilverfahren und Präventionsthera-
pien durch die Krankenkassen
• Förderung der naturheilkundlichen Forschung aus öffentlichen Geldern in der-
selben Höhe wie für Forschungen auf den Gebieten chemisch-synthetischen
Medizin
• Etablierung eines staatlichen, dem Gemeinwohl verpflichteten Rates für Kom-
plementäre Medizin, der dem Bundesgesundheitsministerium als Abteilung
angegliedert ist und die komplementär-medizinische Praxis und Ausbildung
evaluiert
• Mehr Menschlichkeit im Behandlungszimmer, mehr Zeit für gründliche Dia-
gnose- und Beratungsgespräche, mehr manuelle Diagnostik und Behandlung
• Kostenlose Angebote zum Stressabbau, Haltungsaufrichtung, Selbstbehand-
lung bei Schmerzen usw.
• Aufnahme der Komplementären Medizin und Ganzheitlichen Gesundheitsvor-
sorge in die Lehrpläne der Universitäten, Aufbau entsprechender Studiengän-
ge und volle Anerkennung komplementär-medizinischer Abschlüsse (analog
zu den staatlich anerkannten Studiengängen " Homeopathy", "Ayurveda",
"Acupuncture", "Osteopathy", "Education in Yoga", "Naturopathy" usw. in den
24
angloamerikanischen und angelsächsischen Ländern, welche jeweils mit den
Graden "Bachelor", "Master" und "Doctor" abgeschlossen werden können)
4.10.: Prävention
Der beste und preisgünstigste Weg zur Lösung der Probleme des Gesundheitssys-
tems sind Menschen, die möglichst gesund leben und gar nicht erst krank werden.
Die Prävention von Erkrankungen (insbesondere Suchterkrankungen) wurde bisher
stark vernachlässigt. Die ddp setzt hier erstens in der Schule an. Mit einem Sportun-
terricht, der an Fitness und Spaß statt an Siegen und Leistungen orientiert ist. Mit
einem Sport- und Biologieunterricht, durch den die Schüler ihren Körper kennen und
pflegen lernen. Wir fördern Bewegungsprogramme in Schulen und an Arbeitsplätzen
und bauen krankmachende Lebensbedingungen ab (Stress, Fastfood, Lärm,
Schwermetalle und andere Umweltbelastungen usw.).
Zweitens setzt die ddp bei der Armut an. Geringverdiener sterben nicht zufällig
durchschnittlich 9 Jahre früher als Besserverdiener. Mit dem Bandbreitenmodell
(siehe 1.3.) beseitigen wir Armut als gesundheitszerstörenden Faktor.
25
5. Bildung
www.ddp-partei.de/bildung
Kurzübersicht:
Die Weisheit von Goethe gilt auch für das Bildungssystem. Die ddp kann das best-
mögliche Bildungssystem (ein System, das jedem zusagt, ist in unserer heterogenen
Gesellschaft unmöglich) finanzieren und umsetzen:
26
5. Alle Schulen setzen einen bundesweit einheitlichen Lehrplan des Bundesbil-
dungsministeriums um. Dieser einheitliche Lehrplan umfaßt sowohl an öffentli-
chen als auch an Privatschulen 50% der Unterrichtszeit und muß die bundes-
weite Kompatibilität von Schulen gewährleisten, so daß jeder Schüler jederzeit
problemlos auf jede andere beliebige Schule in Deutschland wechseln kann.
Der restliche Lehrplan ist durch jede Schule (Schulleitung/Lehrerkollegium) frei
gestaltbar, sofern die Inhalte nicht geltendem Recht widersprechen. Schulen
können sich differenzieren und sind so frei wie nie zuvor.
6. Bei den Lerninhalten von Kindergärten und Schulen stehen Persönlichkeitsent-
wicklung, Mündigkeit, Allgemeinbildung, individuelle Förderung, Spaß am Le-
ben, Sozialverhalten, Toleranz, etc. sowie wirklich wichtige Themen (z.B. Kin-
dererziehung, berufliche Entscheidungsfindung, Demokratieverständnis) im
Vordergrund. Die Vermittlung beruflich möglichst brauchbarer Inhalte ist Aufga-
be der Hoch- und Berufsschulen.
7. Für die ddp ist nicht relevant, ob private oder staatliche Schulen die Schüler un-
terrichten. Relevant ist nur das Ergebnis (siehe voriger Punkt).
8. Zulässig sind ausnahmslos nur Schulen/Hochschulen, deren Schüler-
/Studentenschaft einen für die Gesamtbevölkerung halbwegs repräsentativen
Mindestanteil enthält (Einkommenshöhe der Eltern, Migrantenanteil, Religions-
zugehörigkeit, etc.). Artikel 3 des Grundgesetzes findet auch hier uneinge-
schränkt Anwendung. Referenz für den Mindestanteil ist ein (vom Bundestag zu
beschließender) Prozentsatz unter dem Durchschnitt des regionalen Einzugsbe-
reichs der nächstgelegenen gleichartigen Schulen/Hochschulen (bei Internaten:
bundesweit).
Mit einer ähnlichen Schüler-/Studentenstruktur sollen sämtliche Schu-
len/Hochschulen in einen fairen Wettbewerb miteinander treten. Die Verhinde-
rung der gesellschaftlichen Desintegration ist Grundlage aller Bildungseinrich-
tungen. Schulen/Hochschulen, die länger als 3 Jahre die Mindestanteile nicht
ereichen, werden entweder geschlossen oder erhalten einen neuen Träger oder
eine neue Leitung.
9. Für jeden Schüler/Studenten erhalten alle Schulen/Hochschulen vom Staat den
gleichen (attraktiv hohen) Betrag ausbezahlt. Es steht privaten Schu-
len/Hochschulen frei, noch höhere Gebühren zu verlangen und / oder ihre Schü-
ler/Studenten frei zu wählen. Damit entfällt jedoch die staatliche Finanzierung,
und bei einer zu hohen Abweichung von Mindestanteilen gesellschaftlicher
Gruppen treten die im vorigen Punkt genannten Konsequenzen inkraft.
10. Die Lehrerausbildung wird konsequent an der Praxis ausgerichtet.
11. Lehrern und Hochschullehrern sind jegliche Nebentätigkeiten, die Qualität und
Quantität der Lehre verringern, untersagt.
12. Bildungsexperten, Schüler, Studenten und Eltern bewerten differenziert die
Qualität der Bildung jeder Schule und Hochschule.
13. Die Lehrpläne und sonstigen Qualitätsmerkmale sämtlicher Schulen und Hoch-
schulen werden als Entscheidungsgrundlage (für potentielle Schüler/Studenten)
veröffentlicht (z.B. im Internet).
14. Jeweils gleich viele Vertreter von Eltern und Lehrern wählen alle 4 Jahre die
Schulleiter. Die Schulleiter können wie Geschäftsführer eines Privatunterneh-
mens das Lehrpersonal frei aussuchen und entscheiden über den freien Teil
des Lehrplans (siehe oben, Punkt 4.).
15. Studenten wählen alle 4 Jahre die Hochschulrektoren.
27
16. Lehrer/Dozenten können sich an jeder Schule/Hochschule in Deutschland be-
werben. Die planwirtschaftliche Stellenbesetzung wird abgeschafft.
17. Je schwieriger Lehrerstellen zu besetzen sind, (Region, Umfeld, etc.), desto
höher ist der Gehaltsspielraum, den die Schulleiter nutzen können.
18. Jede Unterrichtsstunde wird von 2 Pädagogen in kleinen Schulklassen durchge-
führt. So lange nicht genügend qualifizierte Pädagogen am Arbeitsmarkt verfüg-
bar sind, kann einer der beiden ein Quereinsteiger/Praktikant sein.
19. Sämtliche Schüler erhalten 13 Schuljahre. Es ist nicht länger hinnehmbar, die-
jenigen Schüler, die auf geringstem Niveau lernen, bereits nach 10 Jahren zu
entlassen. Die Verkürzung der Schulzeit am Gymnasium (G8) hat für die Schü-
ler nur Nachteile und wird zurückgenommen.
20. Tanjev Schultz formulierte treffend: "Ein gutes Schulsystem ist nicht drei- oder
viergliedrig, sondern tausendgliedrig". Wir schaffen Haupt- und Realschulen ab.
Allein die katastrophalen Hauptschulen (siehe auch "Protokoll eines Hauptschul-
Lehrers") abzuschaffen, löst das Problem nicht, weil dann die Realschule zur
neuen Unterschicht-Schule würde. In Deutschland entscheidet die soziale Her-
kunft stärker als in jedem anderen Land über Bildungschancen. In keinem ande-
ren Land der Welt werden 10-jährige Schulkinder dermaßen ungerecht und früh
ausgesiebt und fallengelassen. Kein Schüler hat so schlechte Berufschancen
wie Hauptschüler. Der internationale Vergleich der Bildungserfolge (PISA-
Studie) hat bewiesen, daß das „integrierte Gymnasium“ die Schulform mit der
mit Abstand höchsten Chancengleichheit ist, die gleichzeitig schwächeren
Schülern Chancen gibt, ohne die guten Schüler herunterzuziehen. Vorurteile
gegenüber der bisherigen integrierten Gesamtschule basieren auf einer selbst-
erfüllenden Prophezeiung, da die leistungsstärksten Schüler fast immer Gym-
nasien besuchen und die heutige Gesamtschule durch zu wenige leistungsstar-
ke Schüler mit Gymnasien strukturell überhaupt nicht vergleichbar ist (dto.: Pri-
vatschulen). Vorbild der namhaftesten Bildungsexperten ist das Schulsystem
der PISA-Siegernation Finnland. Als Region siegte Südtirol, was die Bildungs-
experten durch einen enorm hohen Aufwand des Schulsystems erklärten, Be-
nachteiligte zu integrieren und zu fördern.
21. Innerhalb der Ganztags-Gymnasien wird jedes Fach auf 3 Levels angeboten:
Förderkurs, Grundkurs und gehobener Kurs (entsprechen Hauptschul- Real-
schul- und Gymnasialniveau). Schüler besuchen in jedem Fach das Kursniveau,
mit dem sie am besten zurechtkommen, und können bei Bedarf halbjährlich in
einen höheren oder niedrigeren Kurs wechseln. Jeder Schüler lernt also in
leistungs-homogenen Gruppen („äußere Differenzierung“). Ab der 11. Klasse
kommen Leistungskurse hinzu.
22. Die Nutzung der Ganztagsangebote ist freiwillig. Es steht Eltern frei, ihre Kinder
ab Mittag selbst zu betreuen.
23. Kinder mit Lernstörungen (z.B. ADHS) können auf Wunsch der Eltern auch an
"normalen" Schulen unterrichtet werden, um sie nicht auszugrenzen. Sie erhal-
ten dort jedoch in den kritischen Fächern Unterricht in besonders kleinen Klas-
sen mit speziell qualifizierten Pädagogen.
24. Neben den Gymnasien und Grundschulen bleiben Sonderschulen für Kinder
bestehen, die tatsächlich nicht integrierbar sind. Körperbehinderte gehören nicht
auf Sonderschulen und haben freien Zugang zu allen Kindergärten, Schulen
und Universitäten. Die höheren Kosten für behindertengerechte Umgebungen
trägt der Staatshaushalt.
28
25. Heimunterricht (der fast ausschließlich von ultrareligiösen Eltern gerfordert wird,
die eine freie Gesellschaft ablehnen und die Bildung ihrer Kinder nach eigenen
Wertvorstellungen zensieren) bleibt verboten, da wir für ein tolerantes Miteinan-
der in einer Gesellschaft kompatibler Kulturen stehen. Die Schule ist die einzige
Chance für unsere Gesellschaft, dieses tolerante Miteinander zu verwirklichen.
Religiöse Fundamentalisten sollten sich fragen, warum sie ihren Kindern die
Flügel beschneiden müssen (siehe ganz oben, Goethe-Zitat), um sie an der
Entdeckung des Restes der Welt zu hindern.
26. Der Wert von Zeugnissen liegt heute vor allem in ihrer Funktion als Eintrittskar-
ten in Bewerbungsprozesse um Ausbildungen, Studiengänge und Berufe. Nur
objektive und vergleichbare Noten haben eine Existenzberechtigung. Noten sind
bisher jedoch erwiesenermaßen nicht nur willkürlich und subjektiv, sondern
meist auch kaum begründet. Künftig sollen begründete Noten lediglich als
Feedback dienen. Arbeitgeber dürfen von Bewerbern grundsätzlich keine Zeug-
nisse mehr verlangen. Ausnahme sind Zulassungen für Berufe wie z. B. Ärzte,
Anwälte, Lehrer, Krankenpfleger, etc.). Bei allen unkritischen Berufen erhält je-
der Bewerber sein Leben lang bei jedem neuen Arbeitgeber eine neue Chance,
seine Eignung zu beweisen.
27. Elitenselektion ist eine Phantasie der Sozialdarwinisten, die wir strikt ablehnen.
Wer Eliten privilegiert, diskriminiert den Rest. Eliten definieren sich durch das,
was sie für die Gesellschaft leisten - und nicht für sich selbst. Folglich bilden
sich die wahren Eliten nach den Bildungsgängen.
28. Studiengebühren lehnen wir ab. Bildung muß lebenslang kostenlos verfügbar
sein.
29. Alle Studenten erhalten die Möglichkeit, sich als "abwesende Arbeitnehmer" für
mindestens 2.000 € Monatsgehalt (netto) als Steuersparmodell auf die Gehalts-
liste eines Unternehmens setzen zu lassen (siehe 1.5.).
30. Jeder Bürger hat sein Leben lang Zugang zu allen Universitäten, Fachhoch-
schulen und Weiterbildungseinrichtungen. Zeugnisvoraussetzungen bzw. den
Numerus Clausus darf es nicht mehr geben. Stattdessen sollen neutrale Eig-
nungstests die tatsächliche Eignung feststellen.
31. Eignungstests dürfen nicht übertrieben schwer sein, um die Studentenzahlen
niedrig zu halten. Allein die tatsächliche Eignung zählt. Gibt es in einzelnen Fä-
chern bzw. an einzelnen Standorten zu viele Bewerber, werden die Kapazitäten
möglichst kurzfristig erhöht.
32. Studenten suchen sich die Universitäten, Fachhochschulen und sonstigen Bil-
dungseinrichtungen aus, nicht umgekehrt.
33. Jeder Student kann jede Prüfung beliebig oft wiederholen. Damit entfällt sowohl
der Grund für das Hinauszögern von Prüfungen als auch der Zwangsabbruch
nach nicht bestandenen Prüfungen.
34. Für Menschen über 30 ist im heutigen Bildungssystem der Zugang zu den wert-
haltigsten Bildungsgängen verwehrt - trotz der allgemein anerkannten Notwen-
digkeit des lebenslangen Lernens und trotz der steigenden Anforderungen der
Arbeitgeber. Wir bieten ein werthaltiges Weiterbildungssystem, das sämtliche
Menschen ebenfalls lebenslang kostenlos nutzen können – bei gleichzeitiger
Finanzierung des Lebensunterhalts durch „abwesende Arbeitsplätze“.
35. Wir vergeben zahlreiche Stipendien an Studenten und Auszubildende aus Ent-
wicklungsländern, und zwar in Fächern/Ausbildungsgängen, deren Inhalte sie
für ihre Gesellschaft nutzbringend in ihren Heimatländern umsetzen können.
29
Da es nicht mehr um den Erwerb von Zeugnissen und Diplomen geht, werden die
Bildungseinrichtungen (von der Schule über Ausbildungsbetriebe bis zu Hochschu-
len) erstmalig zu einem Wettbewerb um die Vermittlung wirklich praxis- und berufs-
tauglicher Fähigkeiten motiviert. Schulen/Hochschulen, deren Qualität nicht den Zie-
len der Schüler/Studenten entsprechen, verlieren die „Abstimmung mit den Füßen“,
was einen Austausch der Rektoren und neue, bessere Lehrpläne und Strukturen zur
Folge hat.
Sie und Ihre Kinder werden also nicht länger zum bloßen Funktionsträger ausgebil-
det, sondern suchen sich das beste Bildungsangebot aus – kostenfrei, in jeder belie-
bigen Phase Ihres Lebens. Wollen Sie mit 50 oder 60 Jahren beruflich noch einmal
ganz neu anfangen und studieren? Wollen Sie, daß Ihre Kinder frei von beruflichen
Sorgen leben?
6. Finanzsystem
www.ddp-partei.de/finanzmarktregeln
www.ddp-partei.de/bankenregeln
Kurzübersicht:
30
6.1.: Die Schließung der Wettbüros:
Regeln für die Börse / Aktiengesellschaften
31
Regeln für die Börse
32
14. Die Deutsche Börse veröffentlicht über das Internet eine Liste mit allen Steu-
ernummern von Aktionären und deren Beteiligungen / Aktienvermögen, so
daß die Öffentlichkeit kontrollieren kann:
a. ob tatsächlich niemand mehr als 1% an einem Unternehmen besitzt
b. ob tatsächlich niemand Aktien im Wert von mehr als 5 Mio. € besitzt
15. Ohne deutsche Steuernummer ist kein Eigentum an Aktien möglich. Ausländi-
sche Personen erhalten auf Antrag eine Steuernummer.
16. Aktienkäufe sind nur gegen Buchgeld zulässig und nicht als Tausch gegen
andere Aktien / Wertpapiere.
17. Kreditfinanzierte Aktienkäufe sind nichtig.
18. Vergangene kreditfinanzierte Aktienkäufe fallen unter die private Vermögens-
bilanz des Käufers und dürfen unter keinen Umständen zu Lasten des gekauf-
ten Unternehmens verbucht werden (Verbot des „leveraged-buy-out“).
19. Bereits erfolgte Ausschüttungen bei kreditfinanzierten Unternehmenskäufen
sowie Ausschüttungen, die nicht durch einen Gewinn aus der Geschäftstätig-
keit des übernommenen Unternehmens gedeckt sind, sind zzgl. 8% Jahres-
zins an das übernommene Unternehmen zurückzuzahlen.
20. Die Plünderung der Unternehmen / Aktionäre durch Aktienoptionsprogramme,
Altersversorgungen und Abfindungen des Managements ist verboten.
21. Die Altersversorgung keines Angestellten - auch nicht von Vorständen - darf
über dem 5-fachen des Durchschnitts der anderen Betriebsrentner des Unter-
nehmens liegen.
22. Abfindungen an Altaktionäre bei erzwungenen Verkäufen („squeeze out“) sind
mit dem Kaufpreis, den jeder Aktionär jeweils zahlte, plus 5% Jahreszins aus-
zuzahlen. Erzwungene Verkäufe sind nur nach 4/5-Mehrheitsbeschlüssen der
Aktionäre möglich. Dabei müssen 100% aller Aktionäre ausbezahlt werden.
23. Aktienverkäufe, die weniger als 1 Jahr nach dem Kauf stattfinden, unterliegen
einer Umsatzsteuer von 50% des Kauf-/Verkaufspreises (je nachdem, welcher
Preis höher liegt).
24. In- und ausländische Käufer/Eigentümer werden gleich behandelt.
25. Vorstände dürfen nicht gleichzeitig Aufsichtsrat eines anderen Unternehmens
sein.
26. Ehemalige Vorstände dürfen nicht Aufsichtsrat des Unternehmens (oder damit
verbundenen Unternehmen) sein, in dem sie früher Vorstand waren.
27. Beteiligungen von juristischen Personen und Körperschaften an Unternehmen
sind unzulässig und an natürliche Personen, den Rentenfonds der DRB (siehe
Punkt 28) oder andere Aktienfonds siehe Punkt 29) zu verkaufen.
28. Der von der „Deutschen Rentenversicherung Bund“ (DRB, ehemals BfA, siehe
3.2.) verwaltete staatliche Rentenfonds kauft permanent alle verfügbaren Akti-
en auf (Kaufpreis: siehe Punkt 6.). Für eine ggf. erforderliche Vorfinanzierung
erhält der DRB-Fonds zinslose Kredite von der staatlichen „Kreditanstalt für
Wiederaufbau“ (KfW).
29. Investmentfonds dürfen nur dann in Deutschland gelistete Aktien kaufen und
verwalten, wenn sie (wie die DRB) eine Liste mit den Steuernummern und An-
teilen ihrer Kunden veröffentlichen.
30. Es ist nur noch eine Aktienart zulässig: die frei handelbare und voll stimmbe-
rechtigte Namensaktie. U.a. § 12 Abs. 1 Satz 1, § 68 und §§ 139-141 Aktien-
gesetz sind zu streichen. Vorzugsaktien sind in Namens-Stammaktien umzu-
wandeln, so daß es weder eingeschränkte Stimmrechte noch unterschiedliche
Bewertungen noch Genehmigungspflichten (Vinkulierung) gibt.
33
31. Ratings sind verboten.
32. Der Handel mit Optionsscheinen (d.h. mit für die Zukunft vereinbarten Kursen)
und sämtlichen Derivaten ist verboten. Verträge und Zahlungsverpflichtungen,
die auf Optionen bzw. Derivaten basieren, sind nichtig und müssen nicht ge-
zahlt werden. Preissicherungsvereinbarungen sind nur zwischen Unterneh-
men/Unternehmern zulässig, die die reale und mobile Ware auch physisch
besitzen (werden) und in der entsprechenden Branche tätig sind.
33. Die deutsche Börse wird unabhängig von den anderen Börsen der Welt ab
und nimmt jedes ausländische Unternehmen auf, das entsprechend den deut-
schen Regeln bilanziert.
Banken sind in einer Volkswirtschaft unverzichtbar - aber nur zur Erfüllung ihrer 3
elementaren Aufgaben:
Banken, die diese Aufgaben nicht ausreichend gut erfüllen, haben keine Existenzbe-
rechtigung. Nicht erst seit der Finanzkrise 2008/2009 stehen Banken mit ihrer Kredit-
politik in der Kritik, bei Sonnenschein Regenschirme zu verleihen, die sie bei Regen
wieder zurückfordern.
Kleinunternehmen und Existenzgründer erhielten immer schon so gut wie nie Kredite.
Mittelständler erhielten sie bisher (was nach außen hin selten zugegeben wird, weil
es der eigenen Kreditwürdigkeit schadet) nur teilweise und zu schlechten Bedingun-
gen. Lediglich Großunternehmen hatten einen guten Zugang - und auch für sie hat
sich die Kreditlage erheblich verschlechtert. Nicht minder verheerend wirkt, daß die
Kunden / Konsumenten kaum noch Kredite erhalten.
34
1. Jede Beratung, bei der die Banken ihre Kunden wissentlich zu deren Nachteil
wichtige Informationen vorenthielten oder verfälschten, wird als gewerblicher
Betrug gemäß § 263 Abs. (3) Strafgesetzbuch geahndet. Das Strafmaß von
§ 264a StGB (Kapitalanlagebetrug) wird auf das Strafmaß von § 263 StGB er-
höht. Haftbar sind in jedem Fall Vorstände, Aufsichtsräte und Geschäftsführer,
sowie alle Personen, die nicht auf Anweisung ihrer Vorgesetzten handelten.
Bewährungsstrafen sind ausgeschlossen.
2. Die Verjährungsfrist für Betrug (die die Regierung Schröder/Fischer von 30 auf
3 Jahre verkürzte und so ermöglichte, daß der Betrug bei seinem Erkennen
fast immer bereits verjährt ist) wird abgeschafft. Das heißt: Betrug verjährt nie.
Alle Betrugsfälle werden auf Antrag der Geschädigten wieder aufgerollt.
3. Wucherkredite, deren Zinsen zu einem beliebigen Zeitpunkt ihrer Laufzeit um
mehr als 8 Prozentpunkte über dem Zinssatz der EZB lagen, erfüllen den
Straftatbestand des Wuchers und müssen nicht zurückgezahlt werden.
4. Banken und Finanzdienstleister haften für sämtliche Schäden, die sie durch
Betrug, Wucher, Falschberatung, ungerechtfertigte Kreditfälligstellungen oder
Kreditverkäufe verursacht haben. Sie haben diese Schäden plus 8% Jahres-
zins binnen 14 Tagen ab der Forderung der Geschädigten an diese zurückzu-
zahlen. Gerichtsverfahren haben keine aufschiebende Wirkung. Urteilt ein Ge-
richt abschließend, daß kein Schaden verursacht wurde, und bestätigt eine
Justizkommission des Bundestages dieses Urteil, erhalten die Beklagten ihr
Geld zurück.
5. Haftungsversicherungen ("Directors and Officers") sind bei Vorsatz und Fahr-
lässigkeit nichtig.
6. Die Vorstände, Aufsichtsräte und Geschäftsführer der Banken und Finanz-
dienstleister haften gesamtschuldnerisch persönlich mit ihrem Privatvermö-
gen. Ihr Vermögen wird bevorzugt vor dem Unternehmensvermögen verwer-
tet. Jeder Versuch, das Privatvermögen vor Pfändungen zu verbergen oder
auf andere zu übertragen (siehe z.B. § 283 StGB (Bankrottstraftaten), wird mit
Haftstrafen nicht unter 10 Jahren geahndet, ohne die Möglichkeit einer vorzei-
tigen Haftentlassung).
7. Zu den Entschädigungszahlen kommen zusätzlich Bußgelder in Höhe von
100% des Schadens hinzu. Diese Bußgelder gehen in einen Entschädigungs-
fonds für Verbrechensopfer.
8. Bei Verzögerungen von Entschädigungszahlungen gehen alle Vorstände und
Aufsichtsräte, die dies verhindern, so lange in Beugehaft, bis entweder die
Zahlung beim Geschädigten eingegangen ist oder ihr Unternehmen Insolvenz
anmeldet.
9. Die Regierungsparteien legten den Kunden die Beweislast einer Falschbera-
tung auf. Die ddp dreht die Beweislast um. Die Bank bzw. der Finanz-
dienstleister muß beweisen, daß er den Kunden über alle Risiken aufgeklärt
hat und er diese Risiken auch verstanden hat.
10. Verträge und Prospekte, die mehr als 10% aller vom Gericht als Zeugen be-
fragten und unvorbereitete Laien nicht vollständig verstehen, sind gemäß
§§ 305 ff BGB zu Lasten des Verwenders (der Bank bzw. des Finanz-
dienstleisters) auszulegen.
11. Die Schuldfrage von den Gerichten ist auch in allen Fällen, die einen Interpre-
tationsspielraum zulassen, zu Gunsten der Kunden zu entscheiden.
12. Es ist Banken ab sofort verboten, Kredite zu verkaufen. Bereits verkaufte Kre-
dite sind bei den aktuellen Gläubigern der Kreditnehmer zurückzukaufen.
35
13. Kredite, bei denen die Banken nicht binnen 6 Monaten nach Inkrafttreten die-
ser Regeln den Status der ursprünglichen Vertragsunterzeichnung hergestellt
haben (Konditionen, Vertragspartner), müssen nicht zurückgezahlt werden.
14. Es ist Banken untersagt, Geschäftsbeziehungen zu anderen Banken, Versi-
cherungen oder Finanzdienstleistern zu unterhalten.
15. Banken dürfen Gelder für die Kreditvergabe ausschließlich bei der Bundes-
bank oder durch Kundeneinlagen finanzieren.
16. Überweisungen sind am gleichen Tag dem Empfängerkonto gutzuschreiben,
an dem sie abgebucht werden.
17. Banken, die nicht jedem Bürger, der ein Girokonto beantragt, dieses (zumin-
dest auf Guthabenbasis) einrichten, werden sofort geschlossen.
18. Banken, die Bürgern aufgrund von Scoring schlechtere Konditionen einräu-
men als anderen Kreditnehmern, werden sofort geschlossen.
19. Sämtliche Scoring-Auskünfte werden ab sofort als Straftat gemäß § 187 Straf-
gesetzbuch (Kreditgefährdung) sowie § 202a (Ausspähen von Daten) geahn-
det.
20. Ratings und Bonitätsauskünfte sind verboten. Banken haben sich selbst ein
Bild von der Bonität ihrer Kunden zu machen.
Konsequenzen
Für Banken und Vorstände, die ihr Geschäft seriös betrieben haben, ändert sich
nichts. Wer dagegen seine Kunden betrogen und übervorteilt hat, ist bankrott. So-
wohl persönlich als auch mit seinem Unternehmen.
Wir erwarten, daß die meisten der bundesweit rd. 2.000 Banken (was z.B. nach An-
sicht des Manager Magazins bei weitem zu viel ist) angesichts der zu erwartenden
Schadenersatz- und Bußgeldzahlungen in Insolvenz gehen.
Das ist überhaupt kein Problem, denn erstens bleiben genug seriöse Banken (insbe-
sondere Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken) übrig, die die Konten, Kre-
dite und Depots der Kunden mit Freude übernehmen. Zweitens werden die insolven-
ten Banken nicht geschlossen, sondern zunächst unter Nutzung der vielfältigen Mög-
lichkeiten des modernen Insolvenzrechts mit einem neuen, seriösen Management
unter staatlicher Aufsicht weitergeführt. Hat die betroffene Bank ein überlebensfähi-
ges Geschäftsmodell, wird sie mit dem seriösen Management gute Geschäfte ma-
chen.
Insolvenzen und Haftstrafen für Betrüger haben zudem den großen Vorteil, daß sie
ein deutliches Warnsignal setzen: Wer betrügt, verliert Vermögen und Freiheit. Nichts
schreckt Betrüger mehr ab.
Mit solchen Konsequenzen vor Augen werden die Banken kundenfreundlich, wie es
nie zuvor denkbar war.
36
7. Energie und Umwelt
www.ddp-partei.de/energie
Kurzübersicht:
Die Regierungsparteien haben die gesamte Energieversorgung in die Hand der Mi-
neralöl- und Energiekonzerne abgegeben. Benzin-, Strom- und Heizkosten steigen
immer weiter. Schon heute sind jährlich Mio. Bundesbürger von Gas- und Stromsper-
ren betroffen, weil sie sich die Preise nicht mehr leisten können. Deutschland ist völ-
lig abhängig von Energieimporten. Mehr zu verheerenden Energiepolitik der Regie-
rungsparteien lesen Sie demnächst hier.
37
7.1.: Deutschlands Energiequellen mit der ddp
Wir können die Energie für Verbraucher und Industrie binnen maximal 15 Jahren
vollständig aus sauberen, regenerativen Quellen in Deutschland erzeugen. Die einzig
erforderlichen Energiequellen dafür sind:
• Geothermie
• Windkraft
• Sonnenenergie (Photovoltaik)
• Wasserkraft
Warum wir die Erzeugung von Energie aus Pflanzen (Biosprit etc.) ablehnen, lesen
Sie unter www.ddp-partei.de/biosprit
7.2.: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass"
Jeder will Strom, aber niemand will Kraftwerke. Selbst saubere und sichere regenera-
tive Energien, die zu niedrigen Kosten Strom erzeugen, werden von vielen Menschen
abgelehnt:
Die ddp bietet Ihnen saubere und günstige Energie. Dafür müssen wir alle einen ver-
tretbaren Preis zahlen, nämlich den Einsatz von Flächen und Geld.
38
7.3.: Die Gesamtbilanz
Die Investitionen in Geothermie, Windkraft, Solarstrom und Wasserkraft zahlen sich
extrem aus.
Deutschland ist heute durch seine Energieimporte abhängig und erpressbar. Unsere
Wirtschaft und Existenzgrundlage ist anfällig für immer weitere Preissteigerungen bei
Öl, Gas und Uran. Durch Investitionen in die Eigenproduktion von regenerativen
Energien kaufen wir uns sehr billig von diesen Abhängigkeiten frei und ermöglichen
uns ein Leben ohne Abgase und Atommüll.
Nicht zuletzt ist der Nutzen im Kampf gegen den Klimawandel enorm. „Spektrum der
Wissenschaft“ schreibt: „Bis zum Jahr 2100 könnten sich die durch den Klimawandel
verursachten Kosten auf 3.000 Milliarden Euro belaufen, prognostiziert das Deutsche
Institut für Wirtschaftsforschung."
Mit sauberen Energien wie Geothermie, Windkraft, Solarstrom und Wasserkraft (so-
wie Solarthermie) vermeiden wir diese Kosten.
Wie wir das für die Investitionen nötige Geld erwirtschaften können, lesen Sie unter
2.2.
Die ddp dreht die Situation um, indem wir den Energienkonzernen, die an den Atom-
kraftwerken beteiligt sind, die Rechnung für die Kosten des Atommülls für 240.000
Jahre präsentieren, und zwar mit Zins und Zinseszins. Welch ein astronomischer
Rechnungsbetrag dabei herauskommt, läßt der "Josephspfennig" erahnen: 5% Jah-
reszins bedeuten eine Verhundertfachung rd. alle 95 Jahre. Aus 1 Pfennig wird so in
weniger als 2.000 Jahren ein Betrag im Wert von 134 Mrd. Erdkugeln aus Gold. Das
ist reine Mathematik (siehe www.ddp-partei.de/energie).
In dem Moment, indem den Betreibern der Atomkraftwerke die tatsächlichen von ih-
nen verursachten Folgekosten in Rechnung gestellt werden, sind sie alle sofort bank-
rott. Gläubiger sind wir – Bürger und Staat. Eine Verstaatlichung der Energiekonzer-
ne mitsamt ihrer Netze dauert also nur 1 Sekunde und kostet keinen Cent.
39
7.5.1.: Elektrofahrzeuge
www.ddp-partei.de/elektrofahrzeuge
Wenn Sie die besten Ingenieure und Wissenschaftler der Welt beauftragen, das
sinnvollste Automobil der Welt zu bauen, könnte die Vorgabe u.a. sein:
Das Ergebnis wäre mit Sicherheit... ein Elektroauto. Warum werden dann keine
Elektroautos gebaut?
"26% der deutschen Autofahrer können sich vorstellen, in naher Zukunft ein Elektro-
auto zu kaufen" - stellte die ADAC Motorwelt im Oktober 2008 fest. Die grundsätzli-
che Akzeptanz ist also bereits recht hoch. Als Gründe gegen eine noch höhere Ak-
zeptanz nannten die Autofahrer zu hohe Kaufpreise. Wie wir die Preise senken, le-
sen Sie hier.
29% derjenigen, die ein Elektroauto ablehnen, nannten als Grund die Annahme, daß
die Technik noch nicht ausgereift sei. Nachfolgend zeigen wir, daß die meisten tech-
nischen Probleme längst gelöst sind und die restlichen ebenfalls kurzfristig lösbar
sind.
Es geht uns nicht darum, Ihnen ein Elektroauto aufzuzwingen. Wir bieten Ihnen ledig-
lich die Alternative, künftig sehr billig mit Elektroautos mobil zu sein. Wer will, kann im
Gesamtkonzept der ddp natürlich weiterhin sein bisheriges Auto nutzen. Daß die
Benzinpreise allerdings immer weiter steigen und für immer mehr Menschen unbe-
zahlbar werden, kann in einem Öl-importierenden Land wie Deutschland niemand
verhindern. Auch wir nicht.
40
7.5.2.1. Tankstellennetz, Elektroautos, Kunden: Die Initialzündung
Wenn man Elektroautos für die breite Masse der Kunden attraktiv machen will,
braucht man eine alttagstaugliche Technik, günstigen Strom, günstige Fahrzeuge
und ein enges Netz aus Tankstellen/Ladestationen. Aber wer macht den Anfang?
• Elektroautos sind der Tod der Mineralölkonzerne. Also werden sie die Elektro-
autos boykottieren.
• Wenn es für Elektroautos nicht genügend Tankstellen gibt, wird sie fast nie-
mand kaufen.
• Wenn zu wenige Menschen Elektroautos kaufen, kann sie niemand preisgüns-
tig anbieten.
• Wenn Elektroautos zu teuer sind, wird sie fast niemand kaufen.
Wenn alle Beteiligten nur abwarten, muß irgendjemand den Anfang machen - die
ddp.
Hier paßt der Vergleich mit Grimms Märchen der 7 Schwaben. Zitat aus Wikipedia:
"In diesem Märchen wird erzählt, wie sieben Schwaben mit einem Spieß gemeinsam
einen Drachen erlegen wollen, der in Wirklichkeit ein Hase ist. Die Redensart wird
heute verwendet, wenn man jemand bei der Erledigung einer unangenehmen Sache
vorschicken will."
"Hannemann, geh du voran! Du hast die größten Stiefel an, dass dich das Tier nicht
beißen kann."
Machen wir auch hier einfach den Hannemann! Ziehen wir uns die größten Stiefel an!
Die ddp bietet Ihnen eine Volksabstimmung darüber an, mit den Überschüssen unse-
res neuen Steuersystems (2.2.) bei Deutschlands wichtigsten Automobilherstellern
einen Eigentümerwechsel vorzunehmen:
41
1. Bei Volkswagen und Audi genügen für die Aktienmehrheit bereits weitere 30%
der Aktien (heute befinden sich bereits 20,1% der VW / Audi-Aktien in öffentli-
cher Hand).
2. Vom Eigentümer von Opel - der General Motors Company - befinden sich 611
Mio. Aktien in Umlauf. Der Kurs der Aktie schwankt 2009 zwischen 1 und 2 $.
Mit nur 1-2 Mrd. $ kann man also die Aktienmehrheit übernehmen, Opel mit-
samt Patenten und Markenrechten herauslösen und anschließend die GM-
Aktien wieder verkaufen. Mit dem Verkauf von Opel an Magna ändert sich
nichts. Die Mehrheit an den 113 Mio. Aktien von Magna hat (Sept. 2009) einen
Wert von nur rd. 1,6 Mrd. €.
Selbst wenn man die Magna/GM-Aktien anschließend verschenken würde,
wäre das ein exzellentes Geschäft - gemessen am Potential von Opel als
Massenhersteller von Elektroautos.
3. Von Ford befinden sich 2,273 Mrd. Aktien in Umlauf. Der Kurs der Aktie
schwankt 2009 um 2 $. Mit nur 1-2 Mrd. $ kann man also auch bei Ford die
Aktienmehrheit übernehmen, die deutsche Ford-Tochter herauslösen und an-
schließen die Aktien wieder verkaufen.
4. Die Übernahme von BMW ist auch wegen der Motorradsparte interessant.
5. Daimler rundet das Portfolio ab.
42
Für eine Übergangszeit werden noch Benzinfahrzeuge angeboten, und für einen mit-
telfristigen Zeitraum kommen Plug-In-Hybridfahrzeuge (= an Steckdosen aufladbare
Hybridfahrzeuge) in die Programme der oben genannten Hersteller:
Bisherige Hybridfahrzeuge sind kaum mehr als Marketing-Gags - aber besser als
nichts. Die nächste (und aktuelle) technische Evolutionsstufe sind Plug-In-
Hybridfahrzeuge mit "Reichweitenverlängerungen" ("Range Extender"). Mit diesem
Konzept besitzen echte Elektrofahrzeuge neben dem Elektroantrieb einen kleinen
Verbrennungsmotor, dessen einzige Aufgabe darin besteht, die Batterie nachzula-
den. Modelle wie der Opel Ampera und der Mercedes Benz BlueZero E-Cell setzen
das Konzept bereits ab 2011 alltagstauglich um. Die Reichweite dieser Fahrzeuge
liegt bei 80-100 km im reinen Batteriebetrieb und bei rd. 600 km mit Benzin.
Sobald die Batterietechnik Ladezeiten von 5-10 Minuten bietet, sind auch Hybridan-
triebe überholt.
Durch folgende Maßnahmen senkt die ddp die Kosten für alle Fahrzeuge, die mit
Strom fahren:
• Der Strom dafür wird in Deutschland ausschließlich durch kostengünstige re-
generative Energien erzeugt, und zwar hauptsächlich durch Geothermie und
Windkraft (7.1.).
• Eine vollständige Produktionskette (von der Energieerzeugung über die Tech-
nik bis zu den Ladestationen) befindet sich im staatlichen Eigentum und arbei-
tet ohne Profite.
• Es steht den Energie- und Mineralölkonzernen frei, ebenfalls eine Infrastruktur
für Elektrofahrzeuge anzubieten. Dabei ist dieser Geschäftszweig auch für sie
steuerfrei.
• Wir subventionieren - sofern es nötig sein sollte - den Strom auf ein konkur-
renzlos niedriges Niveau (unter 15 Cent pro Kilowattstunde). Wo das Geld da-
für bereit steht, lesen Sie unter 2.2. Wahrscheinlich sind solche Subventionen
nicht einmal notwendig. Z.B. Windenergie kostet heute 6 ct/kWh, Strom aus
Photovoltaikmodulen liegt ab 2011/2012 bei rd. 21 ct/kWh.
43
Der große Knackpunkt sind die Batterien. Mehr, u.a. über den technischen Fortschritt
hierzu finden Sie unter www.ddp-partei.de/umsetzung_elektrofahrzeuge
7.5.2.6.: 13,4 Mio. Stromtankstellen und Tanken für 0-3 € auf 100 km
13,4 Millionen 1- und 2-Familienhäuser bedeuten:13,4 Mio. Stromtankstellen bzw.
Steckdosen für Elektroautos sind in Deutschland bereits vorhanden. Wenn man
Zweitwagen und weitere Garagen mit Stromanschluss einrechnet, könnte schon heu-
te mindestens die Hälfte aller Autofahrer sofort auf Elektroautos umsteigen und sie
zu Hause laden. Im Idealfall kostenlos mit Solarenergie.
7.5.2.8:. Profite
Finanzielle Profite sind absolut nachrangig und interessieren uns allenfalls als Mittel
zum Zweck, um unsere Ziele für das Gemeinwohl umzusetzen.
• im Klimaschutz
• in der Beendigung der Konkurrenz von Biosprit und Nahrung (www.ddp-
partei.de/biosprit
• in der Befreiung der Bürger und der Wirtschaft aus der Abhängigkeit von Öl
und Gas
• in günstigen Energiepreisen für Bürger und Wirtschaft
• im Ausstieg aus der Atommüllproduktion
• und nicht zuletzt darin, auch allen anderen Nationen ein Modell zu demonstrie-
ren, mit dem auch sie diese Ziele erreichen können.
44
8. Verkehr
www.ddp-partei.de/verkehr
Kurzübersicht:
Sowohl der Personen- als auch der Güterverkehr wachsen immer weiter. Staus wer-
den immer zahlreicher und dauerhafter. Allein auf dem Weg zur Arbeit verschwendet
jeder Arbeitnehmer durchschnittlich über 1 Jahr seines Lebens. Auch auf die Park-
platznot hat bisher niemand eine Antwort.
45
9. Aus Steuergeldern finanzieren wir (wo dies baulich möglich ist) den Bau von
Parkhäusern (mit Fassadenbegrünung und Dachgärten) und Tiefgaragen, um
die Parkplatznot zu beseitigen und Platz für Kinder und andere Fußgänger,
Grünflächen, Spielplätze, Radwege etc. zuschaffen.
10. Aus Steuergeldern finanzieren wir den Ausbau des regionalen Nahverkehrs
mit kostenlosen Shuttles (siehe z.B. http://nbp-www.upb.de). Dazu starten wir
mit einem Pilotprojekt in einer bevölkerungsreichen Region. Der regionale Gü-
tertransportverkehr wird ebenfalls Bestandteil dieses Verkehrskonzepts, aller-
dings nicht kostenlos, sondern zum Selbstkostenpreis.
11. Die Zuständigkeit für überregionale Straßen geht von den Ländern auf den
Bund über. Die Zuständigkeit für innerkommunale Straßen geht von den Län-
dern auf die Kommunen über.
12. Straßenbauprojekte starten erst, wenn alle Genehmigungen und Widersprü-
che gerichtlich geklärt sind. Autobahnbaustellen werden wie Industrieprojekte
geplant und durchgeführt, und zwar mit massivem Einsatz von Arbeitskräften
und Maschinen. Dabei hat die Minimierung von Verkehrsbehinderungen Vor-
rang vor Kostenminimierungen. Dauerbaustellen, auf denen kaum gearbeitet
wird, wird es nicht mehr geben. Kurzzeitige Reparaturen und Instandhal-
tungsmaßnahmen auf Autobahnen werden – wo immer es möglich ist – nachts
durchgeführt. Nachtzuschläge für das Personal sind kein Problem.
13. Der innerdeutsche Flugverkehr wird durch die Konkurrenz der kostenlosen
Bahnen (siehe 8.1.) zurückgehen.
14. Der Fernflugverkehr wird steigen, da sich aufgrund der Einkommenszuwächse
(siehe 1.3.) immer mehr Menschen Fernreisen leisten können.
15. Da Flugzeuge mittelfristig (innerhalb von 20 Jahren) auf einen Wasserstoffbe-
trieb umgestellt werden, werden nur noch abgasfreie Jets mit möglichst niedri-
gen Schall-Emissionen in Deutschland starten und landen.
46
9. Volksentscheide und direkte Demokratie
www.ddp-partei.de/volksentscheide
Kurzübersicht:
• Volksentscheid über neue Verfassung gem. Art 146 GG, Auswahl u.a. zwi-
schen Version mit und ohne Föderalimus
• Volksentscheide über EU-Mitgliedschaft, EU-Verfassung, NATO-
Mitgliedschaft, UNO-Mitgliedschaft, UN-Resolutionen, Militäreinsätze im Aus-
land, Wiederverstaatlichung ehemals staatlicher Energie- und Wasserversor-
ger, evtl. Wiedereinführung der D-Mark, etc.
• Direktwahl von Bürgermeistern, Landräten, Bundeskanzler und -präsidenten,
Ministerpräsidenten, Deutschlands EU-Kommissar, Richter des Bundesver-
fassungsgerichts und des Bundesgerichtshofs, etc.
• Differenziertes Wählen, z.B.:
o Panaschieren (de.wikipedia.org/wiki/Panaschieren),
o Kumulieren (de.wikipedia.org/wiki/Kumulieren),
o Borda-Wahl (de.wikipedia.org/wiki/Borda-Wahl)
• Wahlrecht für Kinder, ausgeübt durch jeweils eine halbe Stimme beider Eltern-
teile
Gelingt es den Bürgern gegen alle Widerstände doch, einen Volksentscheid oder ein
Bürgerbegehren (der in Artikel 20 Grundgesetz ausdrücklich legitimiert sind) umzu-
setzen, fanden die Regierungsparteien in Deutschland bisher immer Wege und
Tricks, um die Entscheidungen der Bürger ignorieren zu können. Siehe z.B. Ableh-
nung der CSU gegenüber einem Volksentscheid zum Mindestlohn.
Die ddp bietet Ihnen im Unterschied zu den bisherigen Regierungsparteien die Mög-
lichkeit, über viele Bereiche, die Ihr Leben betreffen, selbst direkt mitzuentscheiden.
Falls Ihnen das Angebot an Volksentscheiden nicht zusagt, bleibt Ihnen als Korrek-
turmöglichkeit in jedem Fall die nächste Bundestagswahl.
47
9.1.: Mögliche Themen
Die ddp bietet Ihnen Volksentscheide z.B. bei:
9.2.: Umsetzung
Wo auch immer das Thema es zulässt, werden wir mehrere Alternativen zu Auswahl
anbieten. Sollte es im ersten Wahlgang keine Mehrheit für eine Alternative geben,
fällt die Entscheidung in einer Stichwahl zwischen den beiden Alternativen mit den
meisten Stimmen.
Vor sämtlichen Volksentscheiden werden wir - soweit dies nötig ist – umfangreiche
Informationsangebote kommunizieren (Websites, Printmedien, TV), um den Bürgern
bestmögliche Entscheidungsgrundlagen anzubieten.
Erfahrungsgemäß werden die Medien ausführlichst über die Themen berichten. Und
nicht nur das. Ebenso wie bei der heute üblichen Entscheidungsbeeinflussung der
Parlamentarier werden Lobbyisten mehr oder weniger massive Kampagnen durch-
führen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Eine freie Demokratie muß das
aushalten. Niemand, der Zeitungen liest oder Fernsehen schaut bzw. Radio hört,
kann von sich behaupten, über Volksabstimmungsthemen nichts mitzubekommen.
Das Informationsangebot wird riesig sein.
Der Sinn und die Legitimation von Volksabstimmungen hängt allein davon ab, ob ei-
ne ausreichende Mehrheit der Bevölkerung in der Lage ist, den Manipulationsversu-
chen der Lobbyisten zu widerstehen. Die Bürger zu kritischen Analysen und fundier-
ten Entscheidungen zu befähigen, gehört zu den Aufgaben eines guten Bildungssys-
tems.
48
Die Abstimmung ist auf dreierlei Arten möglich:
Bei Wahlen ist ein solches "Buffet" ebenso möglich. Durch eine Reform des Wahl-
rechts ermöglicht Ihnen die ddp auf allen Ebenen das Kumulieren
(de.wikipedia.org/wiki/Kumulieren) und Panaschieren
(de.wikipedia.org/wiki/Panaschieren) Ihrer Stimme.
Das bedeutet: Sie erhalten 10 Zehntel-Stimmen, die sie beliebig auf mehrere Partei-
en/Kandidaten aufteilen (Panaschieren) und dabei auch mehrfach auf eine Partei /
einen Kandidaten bündeln können (Kumulieren). Sie können also z.B. 1/10 an Partei
A vergeben, 1/10 an Partei M, 3/10 an Partei P, 2/10 an Kandidaten H und 3/10 an
Kandidatin Z.
Eine weitere Alternative ist die Borda-Wahl. Dabei geben Sie Ihrem Favoriten 10
Punkte, Ihrem 2. Favoriten 9 Punkte, etc.
So können Sie wesentlich differenzierter wählen und berücksichtigen, daß Ihnen bei
unterschiedlichen Themen unterschiedliche Parteien/Kandidaten zusagen.
• Bundespräsidenten
• Bundeskanzlern
• Ministerpräsidenten
• Bürgermeistern
• Deutschlands EU-Kommissaren
• Richtern am Bundesverfassungsgericht
• Richtern am Bundesgerichtshof
Jede Partei muß für jedes Amt mindestens 3 Kandidaten aufstellen, unter denen Sie
sich ihre Favoriten auswählen können. Kandidaten, die ein gutes Partei-Netzwerk
besitzen, aber bei den Wählern unbeliebt sind, haben dann keine Chance mehr ge-
gen beliebtere Kandidaten, deren Partei-Netzwerk weniger gut ist.
49
Bei den meisten Parteien ist zu erwarten, daß sie je einen Kandidaten vom linken
und konservativen Flügel sowie aus der sogenannten Mitte nominiert.
Sie können z.B. (siehe oben, "differenziertes Wählen") Kandidatin Nr. 3 von Partei X
8/10 Stimmen und Kandidat Nr. 5 von der Partei Y 2/10 Stimmen bei der Kanzlerwahl
geben - und gleichzeitig ganz andere Parteien/Kandidaten bei der Zusammenset-
zung des Bundestags wählen.
Es wäre also möglich, daß ein Kanzler aus einem anderen politischen Lager kommt
als die Mehrheit des Bundestages. Das ist kein Problem, denn im System der ddp
verlieren alle Abgeordneten aller Parlamente ihre Parteizugehörigkeit, sobald sie ein
Mandat annehmen.
Im System der ddp geht es um Sachfragen - und nicht um Machtpolitik. Und es ge-
hört zur Stellenbeschreibung jedes Bundeskanzlers, mit seinen Konzepten zu über-
zeugen, statt wie bisher den Abgeordneten der eigenen Partei/Koalition aufzuzwin-
gen, wie sie zu stimmen haben siehe 10.):
50
10. Die Befreiung des Staates aus dem Würgegriff
der Parteien
www.ddp-partei.de/parteienentmachtung
Kurzübersicht:
51
Die etablierten Parteien haben sich Deutschland unter den Nagel gerissen. Das
Wahlrecht entspricht nicht der Definition von Demokratie. Die freien, gleichen Wahlen
lt. Art 39 GG existieren nicht.
Wie sehr sie sich von der Realität der Bürger abgekoppelt haben, sieht man z.B. dar-
an, daß die meisten von ihnen für den Erhalt der katastrophalen Hauptschulen sind -
aber es ist kein einziger Fall bekannt, in dem ein Kind von Bundestags- oder Land-
tagsabgeordneten eine Hauptschule besucht. Im Gegenteil geht sogar ein hoher An-
teil der Abgeordnetenkinder auf Privatschulen außerhalb des öffentlichen Bildungs-
systems. Auch bei der Rente gilt: Wären Berufspolitiker auf das von ihnen beschlos-
sene Rentensystem angewiesen, sähe die Rente ganz anders aus. Und vor allem
der Arbeitsmarkt wäre weitaus Arbeitnehmer-freundlicher.
Unser Ziel ist die Beschränkung von Bundestagsmandaten auf 4 Jahre. Das hat fol-
gende Vorteile:
1. Die Abgeordneten wissen, daß sie nach den 4 Jahren im gleichen Wirt-
schaftssystem und im gleichen Arbeitsmarkt wie alle anderen Bürger leben
müssen. Das motiviert sie zu bürgerfreundlicheren Entscheidungen.
2. Sie wissen, daß sie nur 4 Jahre Zeit haben. Das motiviert sie, keine Zeit zu
verschwenden, wenn sie etwas erreichen wollen.
3. Lobbyisten haben viel weniger Zeit und Möglichkeiten, Abgeordnete (vor allem
als Entscheidungsvorbereiter in Fachausschüssen) zu korrumpieren.
4. Der Fraktionszwang ist sehr viel schwieriger durchzusetzen, weil die Parteifüh-
rung ihren Abgeordneten nicht mit dem Ende ihrer Karriere drohen können,
falls sie sich nicht dem Willen der Parteiführung unterwerfen (siehe 10.2.).
Die Idee, die Dauer der Mandate zu begrenzen, ist nicht neu. Und sie wird von den
Regierungsparteien mit einem aufschlußreichen Argument beantwortet: 4 Jahre sei-
en zu kurz, um sich in das politische System der Regierungsparteien einzuarbeiten.
Das ist nichts weiter als eine Bankrotterklärung ihrer Kompetenz, denn der Job eines
Abgeordneten ist wesentlich einfacher als die meisten Jobs in der Privatwirtschaft.
Die einzige Aufgabe von Abgeordneten ist, über Gesetzesvorlagen zu entscheiden.
Dazu müssen sie sich (eigentlich) nur informieren. Und diese Informationen beschafft
ihnen ein riesiger Verwaltungsapparat. Sie müssen es nur lesen.
Wie mangelhaft die Abgeordneten der Regierungsparteien ihren Job machen, zeigt
z.B. das ARD-Magazin "Panorama" in ihren Berichten "Abstimmung der Ahnungslo-
sen" und "Durchwinken und Abnicken im Bundestag". Die Ursache für die Ahnungs-
losigkeit der Abgeordneten liegt in der Motivation. Ahnung spielt für Berufspolitiker
keine Rolle, weil sie ohnehin nur Befehlsempfänger der Parteiführungen sind - sogar
bei den "Freien Wählern".
52
10.2.: Die Befreiung der Abgeordneten
Nichts ist zur Entmachtung der Parteizentralen so wichtig wie die Befreiung der Ab-
geordneten vom Fraktionszwang.
Die Begrenzung der Mandatsdauer (siehe oben) ist eine Möglichkeit. Ein ebenso ein-
facher und noch effektiverer Weg, dies zu erreichen, ist der Verlust der Parteizugehö-
rigkeit eines Abgeordneten in dem Moment, in dem er in ein Mandat gewählt wird.
Im Parlament sitzen dann nur noch parteilose Bürger, die zwar aus einer Partei
stammen und dort ihre politische Heimat haben, jedoch niemandem außer den Wäh-
lern verpflichtet sind und nichts zu verlieren haben, wenn sie sich den Befehlen der
Parteichefs verweigern.
Das hat zur Folge, daß es keine Fraktionen, keine Fraktionschefs und keine unde-
mokratischen Abstimmungszwänge mehr gibt. Damit gibt es auch keine Opposition
mehr, die zwecks eigener Machtergreifung systembedingt immer gegen alles sein
muß und Vernunftlösungen sabotiert. Damit wird jede Abstimmung erstmalig zur rei-
nen Sach- und Gewissensfrage.
Der Verlust der Parteizugehörigkeit der Abgeordneten löst gleichzeitig ein weiteres
Problem. Grundsätzlich erhält bisher nach einer Wahl etwas mehr als die Hälfte der
Abgeordneten (genauer gesagt: deren Parteichefs) 100% der Macht, während etwas
weniger als die Hälfte in der Opposition sitzt und allenfalls über Macht zur Bundes-
rats-Sabotage verfügt. Satte Mehrheiten wie bei der Großen Koalition 2005 sind die
Ausnahme, und auch hier geben die Mehrheitsverhältnisse nicht den Wählerwillen
wieder. Bei den Wahlen 1994, 1998 und 2002 erhielten die Oppositionsparteien je-
weils über 50% der Stimmen, aber (aufgrund der 5%-Sperrklausel) weniger als 50%
der Parlamentssitze. Der Wählerwille von mehr als der Hälfte aller Wähler bleibt also
regelmäßig auf der Strecke. Mit den o.g. Maßnahmen wäre das undemokratische
„Der-Wahlsieger-kriegt-alles“-System beendet.
53
10.4.: Gewaltenteilung durch das Verbot von Parteimitgliedschaften
bei Richtern und Staatsanwälten
Alle Richter am Bundesverfassungsgericht, am Bundesgerichtshof, am Bundesver-
waltungsgericht, etc. verdanken ihre Position den Regierungsparteien, vor allem Uni-
on und SPD. Auch die meisten Richter und Staatsanwälte an Oberlandesgerichten,
Landgerichten und Amtsgerichten verdanken ihre Karriere dem Parteibuch. Da liegt
der logische Schluss nahe, daß die Richter und Staatsanwälte ihren Wohltätern zu
Dank verpflichtet sind. Das streiten sie natürlich ab, weil sie sonst wegen Befangen-
heit nicht urteilen/anklagen dürften.
Und so muß es wohl purer Zufall sein, daß praktisch alle Klagen, die das Werk oder
die Privilegien der Regierungsparteien betreffen, in deren Sinne entschieden oder
gleich als unzulässig abgelehnt werden. Welch ein Zufall, daß z.B. zahlreiche Politi-
ker in den Aufsichtsräten, Vorständen, Verwaltungsräten und sonstigen Gremien von
Banken sitzen, die Milliardenschäden verursacht haben. Aufgrund des völlig verant-
wortungslosen, hoch spekulativen und intransparenten Geschäftsmodells dieser
Banken hätten die Politiker die Möglichkeit gehabt, es zu verhindern. Sie haben es
nicht getan.
Viele Bürger bewerten die Irreführung der Banken gegenüber den Kunden als Kapi-
talanlagebetrug gemäß § 264a Strafgesetzbuch. Die Herbeiführung der Verluste der
Banken bewerten viele Bürger als Untreue gemäß § 266 Strafgesetzbuch. Prüfen Sie
einfach mal den Gesetzestext. Ist die Definition der Straftaten nicht erfüllt? Falls Sie
dem zustimmen, fragen Sie sich einmal, warum es noch keinen einzigen Prozeß we-
gen Kapitalanlagebetrug, Untreue oder Schadenersatz gibt, der im Sinne der Ge-
schädigten verlief. Könnte das damit zusammenhängen, daß dann u.a. zahlreiche
Minister und Ministerpräsidenten mit Schadenersatzforderungen oder gar Gefängnis-
strafen zu rechnen hätten?
Fragen Sie sich einmal selbst, wie groß der Einfluss der Politik (auch bei Zumwinkel
& Co) auf Richter und Staatsanwälte ist.
Der beste Weg, die Justiz von den gesetzgebenden Parteien zu trennen (und damit
den Verstoß gegen die verfassungsmäßig geforderte "Gewaltenteilung" zu beseiti-
gen), ist das Verbot von Parteimitgliedschaften von Richtern und Staatsanwälten,
kombiniert mit einem Ausschluß der Parteien bei der Besetzung dieser Positionen:
54
10.6.: Verbot von Stellenbesetzungen durch Parteien
Öffentlich-rechtliche Banken, Stadtwerke, Führungspositionen in Behörden, usw. sind
für die Regierungsparteien aus zwei Gründen eine besonders wertvolle Beute. Damit
können Sie gescheiterte Parteifreunde ebenso wie politische Gegner in Superjobs
versorgen bzw. abschieben.
So stellt z.B. der Spiegel in Nr. 8/2008 nach dem Desaster bei IKB und KfW fest:
"Zweifellos gehört die Sozialdemokratin Ingrid M.-M. zu den Besserverdienern der
Republik. ... 418 000 Euro im Jahr kassiert die Chefin der staatseigenen KfW Ban-
kengruppe... Das ist schön für Matthäus-Maier, denn bei einer Privatbank hätte die
studierte Juristin und langjährige SPD-Finanzexpertin 1999 keine Chance gehabt, in
den Vorstand aufzurücken. Sie verfügte nicht über die Bankerfahrung, die das Ge-
setz vorschreibt... M.-M. ist mit ihrer KfW Großaktionärin der Düsseldorfer Katastro-
phenbank, die nur durch immer neue staatliche Milliardenspritzen vor der Pleite ge-
rettet werden kann. In der vergangenen Woche jagte eine Krisensitzung die nächste,
doch die eigenwillige Staatsbankerin hatte nicht nur die Zukunft der IKB im Auge.
Wie es denn um die Verlängerung ihres Arbeitsvertrags bestellt sei, wollte sie wis-
sen."
Ein anderes prominentes Beispiel: Berlins Finanzsenator Thilo S. (SPD), der sich
politisch völlig disqualifiziert hat, wechselt auf einen lukrativen Job im Vorstand der
Bundesbank. Wofür Herr S. diese Belohnung verdient hat, bleibt für die Bürger un-
verständlich.
Die ddp fordert ein Verbot von Stellenbesetzungen durch Parteien. In verantwor-
tungsvollen Positionen brauchen wir Kompetenz, und keine Partei-Seilschaften.
55
11. Bürgerrechte
www.ddp-partei.de/programm
Kurzübersicht:
Kurzübersicht:
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