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Deutsche Demokratische Partei ddp

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Parteiprogramm
www.ddp-partei.de/programm

Version vom 15.08.2009

Inhalt

Seite
0. Präambel: Die Werte der ddp 2
1. Arbeit, Einkommen, Kaufkraft 6
2. Steuersystem und Staatsentschuldung 10
3. Renten 15
4. Gesundheitssystem 17
5. Bildung 26
6. Finanzsystem 31
7. Energie und Umwelt 38
8. Verkehr 45
9. Volksentscheide und direkte Demokratie 47
10. Befreiung des Staates aus dem Würgegriff der Parteien 51
11. Bürgerrechte 56
12. Entbürokratisierung und Beamtentum 56

1
Präambel: Die Werte der ddp
www.ddp-partei.de/werte

Unsere Werte - aus denen sich unser gesamtes Programm ableitet - sind:

0.1. Demokratie
0.2. Freiheit
0.3. Grundrechte/Menschenrechte lt. Grundgesetz und UN-Menschenrechtserklärung
0.4. Gemeinsamkeit
0.5. Kompatible Kulturen
0.6. Trennung von Staat und Kirchen/Religionen

0.1.: Demokratie

In der ddp gibt es unter den Mitgliedern so große inhaltliche Schnittmengen, daß wir
diese zusammen umsetzen wollen. Selbstverständlich gibt es bei Programminhalten
und Werten auch unterschiedliche Ansichten. Was uns u.a. eint, ist das Bekenntnis
zur Demokratie. Jedes Mitglied der ddp akzeptiert demokratische Mehrheitsentschei-
dungen.

Die ddp bezieht sämtliche Bürger in zahlreichen Volksentscheiden direkt in politische


Entscheidungen ein. In gleicher Weise beziehen wir auch sämtliche Mitglieder direkt
in programmatische Entscheidungen ein. Mehr dazu finden Sie im Mitgliederbereich
(www.ddp-partei.de/mitglieder).

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die viel zu große Macht von Parteien. Lesen Sie un-
ter Programmpunkt 10, wie die ddp den Staat aus dem "Würgegriff der Parteien" be-
freien und ein Maximum an Demokratie durchsetzen will.

0.2.: Freiheit

Freiheit ist ein Begriff, der oft mißbraucht wird. "Marktliberale" verstehen darunter die
maximale Freiheit der Unternehmen. Diese Freiheit bewirkt jedoch, daß sich die gro-
ße Mehrheit der Bevölkerung den Anforderungen der Unternehmen zu unterwerfen
hat. Marktliberale sind gegen die Freiheit der Menschen, sich in einer arbeitnehmer-
orientierten und familienfreundlichen Arbeitswelt möglichst frei zu entfalten, Berufe
möglichst frei zu wählen und sich wirklich gute Jobs auszusuchen.

Mit dem Bandbreitenmodell (www.ddp-partei.de/kaufkraft) befreit die ddp die Men-


schen aus der Unterwerfung durch die Wirtschaft. Wir drehen es um in ein Wirt-
schaftssystem, das allen Menschen nutzen soll.

Freiheit bezieht sich natürlich nicht nur auf den Arbeitsmarkt, sondern auf alle Le-
bensbereiche. Persönliche Entfaltungsmöglichkeiten, Meinungsfreiheit, Schutz der
Privatsphäre vor staatlicher Überwachung, Pressefreiheit, Zensurfreiheit, Freiheit von
Richtern und Staatsanwaltschaften gegenüber Weisungen/Abhängigkeiten der Re-
gierenden, usw. - die ddp vertritt die Freiheitsrechte der Bürger wie keine zweite Par-
tei.

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0.3.: Die Menschenrechte lt. Grundgesetz und UN-Menschenrechtserklärung

Die Artikel 1-19 des Grundgesetzes gelten heute nur auf dem Papier:

• Die Würde des Menschen lt. Art. 1 wird jeden Tag mit Hartz IV, in der Senio-
renpflege, in den Schulen, in der Rationierung von medizinischen Leistungen,
im Arbeitsmarkt etc. mit Füßen getreten - zum großen Teil von den Regie-
rungsparteien selbst.
• Artikel 1 Abs. 2 ("Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen
und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen
Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt") beinhaltet die
Rechte aller Menschen weltweit lt. "Allgemeiner Erklärung der Menschenrech-
te" der Vereinten Nationen, in Kraft seit 1948. Trotzdem waren die Regie-
rungsparteien nicht einmal bereit, in der UN-Vollversammlung Völkermorde
(wie in Ruanda und Darfur) als solche zu benennen und Konsequenzen zu
fordern.
• Die freie Persönlichkeitsentfaltung lt. Art. 2 ist u.a. vermögensabhängig und für
die meisten Menschen sehr stark eingeschränkt.
• Die Gleichheit vor dem Gesetz lt. Art. 3 gibt es ebenfalls nicht (siehe u.a. Jus-
tiz-Deals und Rechtsprechung zugunsten Wohlhabender).
• Die freie Meinungsäußerung lt. Art. 5 gibt es auch nicht, so lange es darauf
ankommt, was jemand äußert. Eine Demokratie, die mit einem funktionieren-
den Bildungssystem mündige Bürger hervorbringt, muß auch die absurdesten
Meinungsäußerungen aushalten können.
Die Pressefreiheit ist stark eingeschränkt, weil sehr viele parteinahe Journalis-
ten, Verlage und Sender die kritische Distanz zu den Mächtigen, die sie ei-
gentlich kontrollieren müßten, längst aufgegeben haben und sich den Regie-
rungsparteien mehr oder weniger anbiedern.
• Artikel 6 hat mit der Realität nichts zu tun. (Potentielle) Ehepartner und Famili-
en haben sich den Anforderungen der Arbeitgeber zu unterwerfen. Kinder
werden oftmals in Willkürentscheidungen der Jugendämter von ihren Eltern
getrennt.
• Artikel 9 wird an anderer Stelle ausgehebelt. So heißt es im Parteiengesetz,
die Gründung von Parteien sei so frei wie die von Vereinen. Durch die Bun-
deswahlordnung (insbesondere §34, Abs. 4, Anlage 14) werden neue Parteien
jedoch massiv daran gehindert, den Regierungsparteien Konkurrenz zu ma-
chen.
• Das Fernmeldegeheimnis lt. Art. 10 haben die Regierungsparteien mit ihrem
"großen Lauschangriff" faktisch abgeschafft.
• Lt. Art. 12 haben "alle Deutschen das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbil-
dungsstätte frei zu wählen". Tatsächlich müssen die meisten Arbeitnehmer,
Arbeitslose, Auszubildende und Ausbildungsplatz- suchende nehmen, was der
Arbeitsmarkt ihnen zugesteht. Und das ist in den meisten Fällen nicht der Be-
ruf und Arbeitsplatz, den man frei gewählt hätte. Siehe auch "Zumutbare Ar-
beit" bei Hartz IV, wonach grundsätzlich alles zumutbar ist
• Das Beschwerderecht lt. Art. 17 (z.B. beim Petitionsausschuß des Bundesta-
ges) ist wirkungslos.

Die ddp ist die einzige Partei, die alle Grundrechte des Grundgesetzes umsetzen
kann und will.

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0.4.: Gemeinsamkeit

Wenn wir gefragt werden, welche Werte wir vertreten, steht dahinter so gut wie im-
mer das Motiv der Fragesteller, daß wir deren individuellen Interessen und Werte
vertreten sollen - und dabei idealerweise Menschen (bzw. Gegner), die diesen Wer-
ten nicht entsprechen, diskriminieren mögen.

Dies widerspricht Art 3. des Grundgesetzes. Jede Partei, die diesen Artikel (oder ei-
nen anderen der ersten 19 Artikel) des Grundgesetzes verletzt, disqualifiziert sich als
Volksvertreter. Auszug aus Art. 3 GG: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes,
seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, sei-
nes Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder
bevorzugt werden.“

Im Unterschied zu fast allen anderen Parteien gehört es zum Wesen der ddp, im
wahrsten Sinne des Wortes staatstragend zu sein. Und einen Staat kann man nicht
tragen, wenn man die Gesellschaft spaltet zwischen religiösen Gruppen, Mittelschicht
und Unterschicht, Arm und Reich, Jung und Alt, Frauen und Männern, Rentnern und
Beitragszahlern, Heterosexuellen und Homosexuellen, Eltern und Kinderlosen, Er-
werbstätigen und Arbeitslosen. Die ddp vertritt die Interessen des gesamten deut-
schen Volkes - und auch die Interessen aller Menschen weltweit.

Parteien, die die Spaltung der Gesellschaft zulassen oder gar fördern, sind nicht
staatstragend und haben daher keine Existenzberechtigung.

Einigkeit macht stark. Die ddp tritt an, um diese Kraft zum Wohle aller Bürger umzu-
setzen. Solidarität ist ein Wert, den marktgläubige Parteien ablehnen und schmähen,
und den sozialistische Parteien nie ernsthaft realisieren konnten. Die ddp geht mit
ihrem Konzept einen dritten Weg jenseits von Kapitalismus und Sozialismus. Einen
Weg, der allen Bürgern extrem nutzt.

0.5.: Kompatible Kulturen

Die ddp will eine Gesellschaft, in der alle Individuen und Gruppen frei und tolerant
miteinander leben. Kulturelle Vielfalt ist eine Bereicherung, aber die Zersplitterung in
sich gegenseitig ignorierende, ablehnende oder gar bekämpfende Parallelgesell-
schaften führt zur Auflösung unserer Nation.

Wer z.B. eine Ehe seiner Tochter mit einem Mann anderen Glaubens ablehnt, ist
kein integrierter Teil unserer Gesellschaft.

Die ddp will eine Gesellschaft, in der ausnahmslos alle Menschen ihre (Ehe-)Partner
frei wählen dürfen. In der jeder seine Religion frei wählen und wechseln darf (siehe
nächster Punkt). In der es keine Sprachbarrieren gibt. In der gleiche Rechte und
Pflichten für alle gelten. In der alle Bürger den Staat mittragen.

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0.6.: Trennung von Staat und Religionen / Kirchen

Nichts spaltet eine Gesellschaft bzw. die Menschheit so sehr und verursacht so viele
mörderische Kriege wie Religionen.

Die US-Theologen David B. Barrett, George T. Kurian und Todd M. Johnson zählen
in der "Enzyklopädie der Religionen" ("A Comparative Survey of Churches and Reli-
gions in The Modern World") auf 2.400 Seiten mehr als 10.000 Religionen, 36.000
Konfessionen und mehrere hunderttausend Götter. Nahezu alle Religionen / Konfes-
sionen / Kirchen nehmen für sich in Anspruch, den einzig wahren Glauben zu vertre-
ten, während alle anderen als Irrtümer abgelehnt und bekämpft werden.

Wie soll ein Staat alle Bürger unterschiedlichster Glaubensrichtungen zusammenhal-


ten, der 1 Staatsreligion privilegiert und alle anderen Religionen diskriminiert? Eine
Partei, die 1 Religion privilegiert, spaltet die Gesellschaft und kann daher nicht
staatstragend sein.

Seit ihrer Gründung 1918 steht die ddp für die Trennung von Staat und Kirchen. Wir
respektieren alle Glaubensrichtungen und diskriminieren niemanden. Wer niemanden
diskriminieren will, darf auch niemanden privilegieren. Daher schaffen wir alle Privile-
gien einzelner Glaubensgemeinschaften ab. Alte Gefälligkeits-Verträge von Regie-
rungsparteien, die Glaubensgemeinschaften außerhalb des Grundgesetzes Sonder-
rechte einräumen, sind zu kündigen. Glaubensgemeinschaften, die Art. 1-19 GG ver-
letzen, erhalten zudem keinerlei finanzielle Zuwendungen durch den Staat und kei-
nerlei Entfaltungsmöglichkeiten im Bildungssystem und in öffentlich-rechtlichen Me-
dien.

In der ddp engagieren sich Christen, Atheisten, Buddhisten, Agnostiker, Juden, Mus-
lime usw., ohne ihre Glaubensrichtung zum politischen Thema zu machen. Nur Neut-
ralität und das gemeinsame Bekenntnis zu den Art. 1-19 GG können unsere Gesell-
schaft einen.

Vorbemerkung zum nachfolgenden Programm: Wie die Umsetzung finanziert wird,


lesen Sie unter www.bandbreitenmodell.de/umsatzsteuereinnahmen.

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1. Arbeit, Einkommen, Kaufkraft
www.ddp-partei.de/kaufkraft

Kurzübersicht:

• Vollständige Beseitigung von Arbeitslosigkeit und Niedriglöhnen mit dem


Bandbreitenmodell (www.bandbreitenmodell.de)
• Bruttogehalt als Nettogehalt - keinerlei Abgaben auf Arbeit
• Sehr hohe Mindestgehälter
• Immunität der Arbeitsplätze gegen Globalisierung, Automation und Rationali-
sierungen
• Immer kürzere Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich
• Sorglose, entspannte Zukunft auch für unsere Kinder und Enkel
• Kaufkraftboom schafft Umsatzboom

Im Arbeitsmarkt sieht die ddp das wichtigste Thema für die Bürger. Einkommen, Le-
bensglück, Familiengründungen und Geburtenrate, Rentenhöhe, Sinnstiftung, Chan-
cen zu Selbstverwirklichung - kein anderes Thema hat so großen Einfluß auf die Le-
bensqualität. Die ddp ist die einzige Partei, die Arbeitslosigkeit und Niedriglöhne be-
seitigen kann.

1.1.: Die Schere zwischen Arm und Reich


Die unteren 80% der Deutschen stellten fest, daß der so genannte "Aufschwung"
völlig an ihnen vorbei lief. Das Statistische Bundesamt meldete in seiner Mitteilung
Nr. 305/2008:
• Die Hälfte aller Steuerpflichtigen verfügt über Einkünfte von monatlich weniger
als 1.251 € netto.
• 10,1 Millionen oder 28,8% aller Steuerpflichtigen hatten im Jahr 2004 Ge-
samteinkünfte von weniger als 663 € netto.

Weitere Fakten:
• Gesetzlich versicherte Rentner erhielten lt. offiziellem Rentenbericht des
Deutschem Bundestags durchschnittlich 971 € Rente.
• 7 Mio. Menschen leben von Hartz IV.
• Jedes 3. Kind lebt unter oder knapp über der Armutsgrenze.
• 7,3 Millionen Menschen sind überschuldet.
• Die reichsten 10% der Bevölkerung besitzen rd. 65% des gesamten Vermö-
gens.
• Die unteren 50% der Bevölkerung besitzen kein nennenswertes Vermögen.
• Der Anteil der Gehälter am Bevölkerungs-Gesamteinkommen sinkt immer wei-
ter.
• Der Anteil der Unternehmergewinne und Zinseinkünfte (der Oberschicht) am
Bevölkerungs-Gesamteinkommen steigt immer weiter.

6
Und Jahr für Jahr sinkt die Kaufkraft der unteren 50%, weil die tatsächlichen Preis-
steigerungen über den tatsächlichen Einkommenssteigerungen liegen. Was für die
einzelnen Bürger inakzeptabel ist, zerstört zudem die Grundlagen unserer Gesell-
schaft: Je weiter die Schere zwischen Arm und Reich auseinander reißt, desto weni-
ger akzeptieren die Menschen das Wirtschaftssystem, den Staat und sogar die De-
mokratie.

Systembedingt wird die Schere immer größer. Es ist daher kein Luxus, sondern eine
für unsere Gesellschaft existentielle Aufgabe, die Schere zwischen Arm und Reich
auf ein Maß zu schließen, das alle akzeptieren.

Die ddp sieht keinen Sinn darin, die Schere durch sozialistische Umverteilung zu
schließen, und auch der Weg des ungezügelten Kapitalismus (auch unter dem Etikett
"soziale" Marktwirtschaft) hat sich als Irrweg erwiesen. Die ddp geht daher einen drit-
ten Weg, den man als "gezähmte Marktwirtschaft" bezeichnen könnte.

1.2.: Die Konstruktionsfehler des Arbeitsmarktes


Die Ursache des Problems liegt in den kapitalen Konstruktionsfehlern unseres Ar-
beitsmarktes. Der Markt zwingt Unternehmen, so wenig Menschen wie möglich zu
beschäftigen und die Beschäftigten so niedrig wie möglich zu bezahlen.
Der technische Fortschritt in der Automations- und Computertechnik ermöglicht, im-
mer mehr Menschen wegzurationalisieren.
(Unter www.bandbreitenmodell.de/hauptursachen_arbeitslosigkeit finden Sie eine
Kurzfassung der 5 Hauptursachen der Arbeitslosigkeit).

Das Überangebot an Erwerbsfähigen wird immer größer und zwingt die Arbeitneh-
mer/Arbeitsuchenden (mit dem Druck und den Zumutbarkeitsregeln von Hartz IV im
Nacken), jede noch so schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen. Als logische Konse-
quenz sinkt das Einkommen der Unter- und Mittelschicht immer weiter.

Daß immer weniger Arbeitnehmer benötigt werden und die meisten von Ihnen immer
schlechter verdienen, hört sich aus Unternehmersicht scheinbar gut an. Dadurch sä-
gen die Unternehmen jedoch den Ast ab, auf dem sie sitzen, nämlich die Kaufkraft
ihrer Kunden.

Fazit: Unser heutiger Arbeitsmarkt funktioniert nicht und kollabiert schleichend.

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1.3.: Das Bandbreitenmodell und Kaufkraft, Kaufkraft, Kaufkraft

"Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher."


(Albert Einstein, Mitbegründer der ddp)

Das Bandbreitenmodell nutzt die Mechanismen der Marktwirtschaft, um Unterneh-


men dazu zu motivieren, neben dem Wettbewerb um Kunden, Produkte, Standorte,
Technologien, Preise etc. in einen weiteren Wettbewerb einzutreten: In den Wettbe-
werb um möglichst viele Mitarbeiter (ungeachtet ihrer Qualifikation, ihres Alters oder
anderer bisheriger Hemmnisse).

Um die Arbeitslosigkeit zu beseitigen und Löhne zu steigern, muß man bei der Arbeit
lediglich Angebot und Nachfrage ausgleichen.

Die Politik muß also Rahmenbedingungen schaffen, die die Arbeitgeber dazu moti-
vieren, möglichst so viele Arbeitsplätze zu besetzen, wie Arbeitskräfte vorhanden
sind. Gleichzeitig muß jeder Arbeitsplatz mit einem hohen Mindestlohn bezahlt wer-
den. Wie erreicht man das?

1. Die zusätzlichen Mitarbeiter müssen für die Unternehmen existentiell


wichtig sein.

2. Was ist für Unternehmen existentiell wichtig? Ein möglichst hoher Um-
satz/Marktanteil.

3. Wie erzielen Unternehmen einen möglichst hohen Umsatz/Marktanteil?


Vor allem durch möglichst niedrige Verkaufspreise.

4. Wie kann der Gesetzgeber Einfluss auf die Verkaufspreise nehmen?


Durch den Satz der Umsatzsteuer. Je niedriger der Satz, desto niedriger
sind die Verkaufspreise der Produkte.

5. Wie kann der Gesetzgeber also Einfluss auf die Zahl der Beschäftigten
nehmen? Indem er Unternehmen mit hoher Beschäftigungsintensität mit
niedrigen Umsatzsteuer-Sätzen belohnt. („Arbeitsplatzprämien“). Je
mehr Inlands-Mitarbeiter im Verhältnis zum Inlands-Umsatz ein Unter-
nehmen beschäftigt, desto niedriger wird der Inlands-Gesamtpreis (Brut-
topreis inkl. Umsatzsteuer) seiner Produkte.

Einen Kurzeinstieg in das Konzept finden Sie unter


www.bandbreitenmodell.de/wie_kurzversion. Eine Vertiefung (in Form von Antworten
auf die meistgestellten Fragen) finden Sie unter www.bandbreitenmodell.de/faq.

Einen Gesetzentwurf finden Sie unter


www.bandbreitenmodell.de/arbeitsplatzpraemiengesetz

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1.4.: 2.000 € für "abwesende Arbeitsplätze" als
• Renten,
• Kindergeld,
• bezahlte Hausarbeit,
• bedingungsloses Grundeinkommen,
• bezahltes Studium,
• bezahlte Weiterbildung, etc.
Die heutige Wirtschaft bietet in Deutschland nur rd. 25 Mio. Menschen einen echten
Job. Alle anderen der rd. 55 Mio. Erwerbsfähigen haben entweder einen Minijob oder
gar keine Erwerbsarbeit. Rd. die Hälfte aller Erwerbsfähigen ist produktionstechnisch
überflüssig - und die Versorgung der Menschen mit Waren funktioniert trotzdem. Was
fehlt, ist Kaufkraft.

Das Bandbreitenmodell führt dazu, daß Unternehmen Menschen als "Steuersparmo-


delle" auf ihre Gehaltslisten setzen, die sie überhaupt nicht benötigen. Wohin mit all
den Menschen? Darauf gibt es 2 Antworten.

Diejenigen, die arbeiten wollen/können, werden (gut bezahlte) Arbeit finden, was zu
immer kürzeren Arbeitszeiten führt. Für diejenigen, die nicht arbeiten wollen/können,
gibt es "abwesende Arbeitsplätze". Mütter/Väter, die lieber zu Hause bleiben und sich
um ihre Kinder kümmern, werden ebenso als "Steuersparmodelle" auf die Gehaltslis-
te eines Unternehmens gesetzt wie ihre Kinder. Rentner erhalten keine Rente, son-
dern ein Gehalt als "abwesende Arbeitnehmer".

Unter www.bandbreitenmodell.de/arbeitsplatzpraemiengesetz finden Sie unter Punkt


3. vier Beschäftigungsmodelle, mit denen die Unternehmen ihre Umsatzsteuersätze
senken können. Jeder Erwachsene kann selbst entscheiden, ob er Vollzeit, Teilzeit
oder gar nicht arbeiten will. Oder ob er/sie als Rentner wieder arbeiten will und z. B.
für 32.000 € im Jahr 600 Std. im Jahr einer leichten Tätigkeit nachgehen will.

Wer mit 20, 30, 40, 50, 60 oder 70 Jahren beschließt, zu studieren, der kann das tun
und sich als "abwesender Arbeitnehmer" auf eine Gehaltsliste setzen und das Studi-
um finanzieren lassen.

Für viele Menschen klingt das zunächst unglaublich. Der Diskussion um das "bedin-
gungslose Grundeinkommen" (BGE) ist es zu verdanken, daß sich immer mehr Men-
schen der Erkenntnis öffnen, daß der Mensch in einem Wirtschaftssystem so frei wie
möglich sein sollte. Der größte Unterschied der "abwesenden Arbeitsplätze" zum
BGE liegt darin, daß das Einkommen nicht vom Staat, sondern von den Unterneh-
men gezahlt wird. Das Bandbreitenmodell unterscheidet sich vom BGE vor allem da-
durch, daß es die Ursachen der Arbeitslosigkeit/Niedriglöhne beseitigt, statt die Sym-
ptome zu lindern.

Weitere Details finden Sie unter www.bandbreitenmodell.de

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2. Steuersystem und Staatsentschuldung
www.ddp-partei.de/steuersystem

Kurzübersicht:

• Komplette Abschaffung des heutigen Steuersystems


• Nur noch eine einzige Steuer: Die Umsatzsteuer
• Keine Steuern auf Einkommen
• Steueroase: keine Steuern auf Gewinne
• Nie wieder Steuererklärungen
• Beseitigung der Steuerbürokratie
• Kurzfristige Entschuldung der öffentlichen Haushalte
• Überschüsse des Steuersystems finanzieren bisher unfinanzierbare Projekte
(Bildung, Infrastruktur, Energie, etc.)

Jedes Parteiprogramm ist sinnlos, wenn man seine Ziele und Forderungen nicht fi-
nanzieren kann. Daher ist das Steuersystem (neben dem Arbeitsmarkt) der wichtigs-
te Punkt jeder Partei.

2.1.: Heute: Das absurdeste Steuersystem der Welt


Deutschland hat heute das absurdeste Steuersystem der Welt. Keines ist komplizier-
ter. Es ist ungerecht und höchst ineffizient, bewirkt eine kolossale Zeitverschwen-
dung, wird von keinem Bürger verstanden und erfüllte seit Bestehen der Bundesre-
publik nicht ein einziges mal seine wichtigste Aufgabe - nämlich die Aufgaben des
Staates ohne neue Schulden zu finanzieren.

Seit Jahrzehnten basteln die etablierten Parteien ergebnislos an den unzähligen


Fehlkonstruktionen ihres selbst geschaffenen Steuersystems herum. Sie werden die
Probleme nie lösen, weil sie die Ursachen nicht erkennen und das gescheiterte Sys-
tem noch nie grundsätzlich in Frage gestellt haben. Wer grundsätzlich und frei denkt,
gelangt zu der Erkenntnis, daß wir dringend ein ganz neues, simples Steuersystem
brauchen.

2.2.: Künftig: Steueroase mit nur einer Steuer - der Umsatzsteuer


In Deutschland werden Jahr für Jahr Umsätze in Billionenhöhe getätigt. Allein 2007
waren es 5,148 Billionen € (siehe Pressemitteilung Nr. 105/2009 des Statistischen
Bundesamts).

Mit ihrem Steuersystem brachten es die Regierungsparteien trotzdem fertig, bisher


rd. 1.600.000.000.000 € (1,6 Billionen €) Schulden anzuhäufen. Seit Gründung der
Bundesrepublik gelang es den Regierungsparteien kein einziges Mal, ohne neue
Schulden auszukommen (siehe Verschuldungsstatistik des Statistischen Bundes-
amts).

10
Daß die Schulden nicht noch höher sind, liegt daran, daß die Regierungsparteien

• immer mehr notwendige Ausgaben (z.B. Bildungssystem, Gebäudesanierun-


gen, Bundeszuschuß zur Rente, Infrastruktur) unterlassen,
• immer mehr öffentliche Kosten auf die Bürger verlagern (z.B. Studiengebüh-
ren, Autobahnbau, kommunaler Straßenbau, Rechtsberatung bei Hartz IVern,
Rückzug des Staates aus der Kinder- und Jugendhilfe, etc.),
• Gelder aus den Sozialkassen für den Bundeshaushalt zweckentfremden
• das Eigentum der Bürger verkaufen (Privatisierungen)

Käme der Staat all seinen Aufgaben nach und würde er ehrlich bilanzieren, würde
das "strukturelle Defizit" des Systems transparent, das jedes Jahr in einem hohen 3-
stelligen Milliardenbereich liegt.

Die Regierungsparteien und deren "Experten" behaupten, man müsse auf Kosten der
Bürger sparen, weil man ein Ausgabenproblem habe. Tatsächlich ist es umgekehrt:
Wir haben ein Einnahmenproblem. Wie oft hört und liest man in Deutschland "dafür
ist kein Geld da"? Dieses Problem kann man mit einer echten Umsatzsteuer (mehr)
lösen.

Da das bisherige Steuersystem unreformierbar ist, schaffen wir es komplett ab. An


seine Stelle tritt eine einzige Steuer: Die Umsatzsteuer auf Inlandsumsätze.

Exporte bleiben wie bisher steuerfrei. Die Umsatzsteuer wird differenziert nach Bran-
chen und ggf. Produktgruppen bis hin zur Produktebene. Einen Gesetzentwurf und
Details finden Sie unter www.bandbreitenmodell.de/umsatzsteuergesetz

Für Bürger gibt es keine Steuererklärungen mehr. Bis auf Unternehmen und Finanz-
behörden kommt niemand mit dem Steuersystem in Berührung.

Mit der Umsatzsteuer nutzen wir Deutschlands finanziell wertvollsten Schatz: Den
attraktivsten Binnenmarkt der Welt. Zum Vergleich: Die USA verfügen zwar über ei-
nen größeren Binnenmarkt, der jedoch aufgrund seiner Großflächigkeit und hetero-
genen Bevölkerungsstruktur nur mit einem vielfach höheren Aufwand erschließbar
ist. Japans Binnenmarkt ist ebenfalls größer, aber protektionistisch abgeschottet.
China ist im Vergleich zu Deutschland zu großflächig, zu protektionistisch und verfügt
auf absehbare Zeit längst nicht über eine vergleichbare Kaufkraft. Deutschlands
Markt bleibt für Unternehmen aus aller Welt frei zugänglich. Aber wer in Deutschland
Umsätze tätigt, soll mit der Umsatzsteuer auch eine entsprechende Gegenleistung
bringen.

Mit der Umsatzsteuer haben Staat und Unternehmen ein identisches Ziel: Möglichst
hohe Umsätze.

Unternehmen haben keinen Grund und keine legale Möglichkeit mehr, das Steuer-
system zu umgehen. Auf Grundlage der Inlandsumsätze, die das Statistische Bun-
desamt für die einzelnen Branchen nennt, liegt der Überschuß des Umsatzsteuersys-
tems im ungünstigsten Fall bei 1 Billion € pro Jahr.

11
Betrachten wir zwei Szenarien - den ungünstigsten Fall und den wahrscheinlichsten
Fall:

2.2. a) ungünstigster Fall


www.bandbreitenmodell.de/umsatzsteuereinnahmen

Gehen wir von den aktuellsten Daten aus. Das Statistische Bundesamt meldete in
Pressemitteilung Nr. 105/2009, daß die Unternehmen in Deutschland 2007 Umsätze
in Höhe 5,148 Billionen € erzielten. Die nachfolgende Tabelle zeigt, wie hoch die
Steuereinnahmen in Deutschland wären, wenn man alle Steuern abschafft, nur eine
echte Umsatzsteuer erheben würde und das Bandbreitenmodell noch nicht anwen-
det.

Tabelle 3.6.1.:
Mögliche Einnahmen aus einer Umsatzsteuer
auf Basis der Branchenumsätze 2006/2007 in Deutschland
(in Milliarden Euro)

Pos. Branche Umsätze Umsatzsteuer Einnahmen


Industrie, ab 20 Beschäftigte, Inlands-
1 922 35% 322,70
umsätze
2 Exporte 1.132 0% 0,00
3 Import 962 35% 336,70
Bankprodukte (Umsätze, nicht Bilanz-
4 445 35% 155,75
summe)
5 Leasing 57 5% 2,85
6 Handwerk 483 30% 144,90
7 Transportdienstleistungen 189 30% 56,70
Telekommunikations- u. Postdienstleis-
8 105 40% 42,00
tungen
9 DV-Dienstleistungen 61 50% 30,50
10 unternehmensnahe Dienstleistungen 206 30% 61,80
11 sonstige Dienstleistungen 134 30% 40,20
12 Einzelhandel ohne Kfz-Handel 367 40% 146,80
13 Kfz-Handel 124 40% 49,60
14 Großhandel 735 5% 36,75
Versicherungen (ohne Kranken-
15 176 15% 26,40
vers./Pensionskassen)
16 Benzin, Diesel 57 70 Cent/ Liter 39,90
17 Heizöl 26 30 Cent/ Liter 7,80
18 Gas (Industriekunden) 535 Mrd. 3 Ct/KWh 16,05

12
KWh
440 Mrd.
18 Gas (alle anderen Kunden) 5 Ct/KWh 22,00
KWh
228 Mrd.
19 konventioneller Strom (Industriekunden) 3 Ct/KWh 6,84
KWh
konventioneller Strom (alle anderen 312 Mrd.
19 5 Ct/KWh 9,36
Kunden) KWh
regenerative Energien / Vorprodukte
20 0% 0,00
hierzu
25 Cent / Zi-
21 Tabak (Milliarden Zigaretten) 117 29,25
garette
22 Soziales, Bildung, Kultur 0% 0,00
23 Bauleistungen 88 0% 0,00
24 Bergbauprodukte 0% 0,00
Bücher, Medienprodukte, TV-
25 22 7% 1,54
Werbeumsätze
26 Gesundheitsdienstleistungen 0% 0,00
Landwirtschaftliche Produkte (außer Bio-
27 20 0% 0,00
sprit)
28 Tourismus, Gastronomie 44 30% 13,20
29 Öffentlicher Nahverkehr 0% 0,00
30 Lotterien 16 30% 4,80
Etc.
gesamt (abzgl. Überschneidungen aus
31 5.148 1.569,39
Zeilen 1,6 und 10 siehe Anmerkung):

Zum Vergleich: Die gesamten Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden
lagen 2007 lt. Bundesfinanzministerium bei 538,9 Mrd. €

Anmerkung: Die Branche "Handwerk" (Zeile 6) überschneidet sich lt. Statistischem


Bundesamt um rd. 35 Mrd. € mit Industrie und Dienstleistungen (Zeilen 1 und 10). In
der Gesamtsumme lt. Zeile 31 ist diese Überschneidung bereits berücksichtigt.

Haushaltsüberschuß in ungünstigsten Fall (bei gleichen Ausgaben wie heute): Rd.


1.000 Milliarden € - und zwar pro Jahr!

b) wahrscheinlichster Fall
Ist das realistisch? Nein. Der Überschuß wird trotz höherer Ausgaben (Renten, Bil-
dung, Entschuldung, Investitionen, etc.) weitaus höher, weil durch das Bandbreiten-
modell alle Menschen ein viel höheres Einkommen erhalten und sie dieses Einkom-
men auch ausgeben. Detaillierte Berechnungen (auf Basis der Zahlen des Statisti-

13
schen Bundesamtes von 2003) zeigt Tabelle 3.6.2. unter
www.selectiv-verlag.de/inhalt_geldlawine.

Der Unterschied der obigen Tabelle 3.6.1. zur Tabelle im Buch ergibt sich durch die
seit 2003 gestiegenen Umsätze aller Branchen - wodurch die Steuereinnahmen von
Jahr zu Jahr immer höher ausfallen, und wodurch sich immer mehr Spielraum für
niedrigere Steuersätze ergibt. Für 2008 meldete das Statistische Bundesamt übri-
gens in Pressemitteilung Nr. 78 vom 04.03.2010 umsatzsteuerpflichtige Umsätze in
Höhe von 5,412 Billionen €!

Wie Tabelle 3.6.2. vorrechnet, liegen die jährlichen Überschüsse im wahrschein-


lichsten Fall bei weit über 2 Billionen €.

Woher kommt das zusätzliche Geld, obwohl die Bürger weniger Steuern zahlen? Ein-
fache Antwort: Das Geld ist heute bereits vorhanden. Das Steuersystem der Regie-
rungsparteien ist mit all seinen Schlupflöchern wie ein Fass voller Löcher, durch die
das Geld ins Ausland und auf die Konten der Oberschicht entweicht. Eine reine Um-
satzsteuer leitet lediglich einen Teil dieses Geldes in die öffentlichen Haushalte um.

Sofern die Zahlen der o.g. Quellen (Statistisches Bundesamt, Bundesministerien,


Branchenverbände) auch nur halbwegs stimmen, funktioniert dieses Steuersystem.
Und selbst wenn aus unerfindlichen Gründen trotz der zusätzlichen Kaufkraft alle
Umsätze um die Hälfte sinken würden, funktioniert es immer noch.

Die ddp wird mit diesen Überschüssen kurzfristig die Schulden von Bund, Ländern
und Gemeinden tilgen und den restlichen Überschuß für all die Dinge nutzen, die
sich die Bürger von einem gut regierten Staat wünschen.

Details und weitere Informationen finden Sie unter


www.ddp-partei.de/steuersystem
www.bandbreitenmodell.de/umsatzsteuergesetz
www.bandbreitenmodell.de/umsatzsteuereinnahmen

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3. Renten
www.ddp-partei.de/renten

Kurzübersicht:

• Für heutige Rentner: Mindestrente (nicht Einheitsrente) aus dem Staats-


haushalt: 1.500 € für Einzelpersonen, 2.500 € für Paare, mit vollem Inflations-
ausgleich
• Höhere Renten/Pensionen bleiben wie heute (mit vollem Inflationsausgleich)
• Jeder Arbeitnehmer legt 10% seines Gehalts auf seinem privaten, spekulati-
onsfreien Aktienkonto an (siehe 6.)
• Verwaltung durch die Deutsche Rentenversicherung Bund
• Betriebsrenten für alle als Steuersparmodell von Unternehmen
• Jedes Jahr Erhöhung um die volle Preissteigerungsrate

Die Regierungsparteien kürzen seit Jahren die Renten, und zwar durch Renten-
"Erhöhungen", die fast jedes Jahr (von manchen Wahlkampfjahren abgesehen) er-
heblich unter den Preissteigerungenliegen. Zusätzlich belasten sie die Rentner durch
steigende Abgaben (Kranken- und Pflegeversicherung, Praxisgebühr, Medikamen-
ten-Zuzahlungen etc.). Die tatsächliche durchschnittliche Rente liegt bei weniger als
1.000 € monatlich, bei Frauen sogar unter 500 € monatlich.
Das gesetzliche Rentenversicherungssystem ist eigentlich längst bankrott.

Die ddp bietet Ihnen 3 Quellen für Ihre künftigen Alterseinkünfte:

1. Eine steuerfinanzierte Mindestrente

2. Ihr privates Aktiensparkonto

3. Ein lebenslanges Gehalt

3.1.: Ab sofort: Mindestrente 2.000 €


Im System der ddp zahlt der Staatshaushalt jedermann aus Steuermitteln (siehe 2.2.)
eine Mindestrente von 2.000 € ist die absolute Untergrenze. Für die wenigen Rent-
ner, die heute eine höhere Rente haben, ändert sich nichts. Hinzu kommt ein voller
Inflationsausgleich.

Das heißt: Ihre Rente steigt immer mindestens genau so stark wie die Preise. Oben-
drauf kommt für alle Rentner noch ein Weihnachtsgeld, finanziert aus einem Teil der
Überschüsse des neuen Staatshaushalts. Wir garantieren die Mindestrente für alle
deutschen Staatsbürger sowie alle ausländischen Bewohner Deutschlands, die einen
Anspruch auf eine Rente besitzen und deren Alterseinkünfte niedriger liegen. Wobei
ausländische Bewohner für jedes Jahr, in dem sie in Deutschland leben, 2,5% der
Mindestrente erhalten (also z.B. nach 10 Jahren 25%, nach 40 Jahren 100%).

Wer höhere Einkünfte hat (siehe auch 3.2. und 3.3.), benötigt diese Form der
Absicherung nicht.

15
3.2.: Ab sofort: Ihr privates Aktiensparkonto
Im System der ddp zahlen Sie keinen Cent mehr zur Finanzierung der Rentenkasse.
Stattdessen fließen 10% Ihres Gehalts auf ihr privates Rentensparkonto (bei Selb-
ständigen: 10% des Saldos des Kontos "Privatentnahme"). Dieses Geld arbeitet mit
Zinsen für Sie, bleibt in jedem Fall Ihr Eigentum und ist selbstverständlich vererbbar.
Die Deutsche Rentenversicherung Bund (ehemals Bundesversicherungsanstalt für
Angestellte, www.deutsche-rentenversicherung-bund.de) verwaltet Ihr Geld kostenlos
in einem Aktienfonds. Alle Aktien, in denen Ihr Geld angelegt wird, befreien wir von
Spekulationen. Aus den heutigen Wettbüro-Börsen macht die ddp einen seriösen
Finanzmarkt, so daß Ihr Geld absolut sicher ist. (siehe Punkt 6)

Für Arbeitnehmer, die nur noch wenige Jahre bis zur Rente arbeiten und nicht lange
genug in diesem Aktienfonds ansparen können, ist die 3. Säule des Rentensystems
der ddp die Lösung:

3. Phase 2: Ihr lebenslanges Gehalt: mindestens 2.000 € pro Person


Sobald mit dem Bandbreitenmodell (siehe 1.3.) die Arbeitslosigkeit bei Menschen
unter 65 Jahren beseitigt ist (nach maximal 5 Jahren), tritt Phase 2 in Kraft. Wir wen-
den das Modell nun auch zur Finanzierung von Alterseinkünften an.

Im Bandbreitenmodell setzen Unternehmen zusätzliche Arbeitnehmer als Steuer-


sparmodell auf ihre Gehaltslisten - auch wenn sie sie überhaupt nicht benötigen.

Sie können sich jederzeit (gleichgültig, ob mit 20 oder mit 100 Jahren) entscheiden,
wann und wie Sie auf der Gehaltsliste eines Unternehmens stehen wollen. Wir bieten
Ihnen die Wahl aus 3 Möglichkeiten:

• mindestens 24.000 € jährlich, ohne zu arbeiten (siehe 1.4.)

• mindestens 32.000 € jährlich bei max. 50 Stunden leichter Arbeit im Monat

• mindestens 40.000 € jährlich bei max. 100 Stunden leichter Arbeit im Monat

Das Mindestgehalt der Unternehmen lt. Variante a. ist quasi eine Betriebsrente und
ersetzt die Rente aus dem Staatshaushalt (siehe oben, Punkt 1). Der Staatshaushalt
wird dadurch um über 320 Mrd. € entlastet. Das ermöglicht wiederum, die Umsatz-
steuer zu senken und Ihre Kaufkraft zu erhöhen.

Sie können ihr Leben lang zwischen den 3 Varianten hin- und herwechseln. Ein
festes Rentenalter gibt es nicht mehr.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden diese "Betriebsrenten" höher als 2.000 € mo-
natlich liegen. Das Bandbreitenmodell erzeugt ein Überangebot an Arbeitsplätzen.
Nach den marktwirtschaftlichen Gesetzen von Angebot und Nachfrage steigt der
Preis (also das Gehalt / die Betriebsrente). Der Markt funktioniert immer - nun zu-
gunsten der Rentner.

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4. Gesundheitssystem
www.ddp-partei.de/gesundheitssystem

Kurzübersicht:

• Angebot einer beitragsfreien, privaten Vollkaskoversicherung mit


Eigenbeteiligung
• Beseitigung der finanziellen Probleme im Gesundheitssystem
• Volle Leistungen für alle Patienten
• Qualitäts- und Transparenzoffensive
• Einführung echten Wettbewerbs unter Ärzten und Kliniken
• Freie Auswahl der Patienten aus dem gesamten Spektrum konventioneller
und alternativer Medizin (volle Erstattungsfähigkeit für alle Therapieformen, für
die sich die Patienten entscheiden)
• Beseitigung von Korruption und Betrug im Gesundheitswesen
• Öffentlich finanzierte medizinische Forschung zum Gemeinwohl
• Positivlisten für Medikamente und Therapien
• Aberkennung von Patenten auf Scheininnovationen
• Staatliche Trägerschaft von Krankenhäusern
• Wirkliche Prävention

4.1.: Beseitigung der finanziellen Probleme im Gesundheitssystem


Nirgends wird so viel Geld verschwendet wie im Gesundheitssystem. Die medizini-
sche Forschung liegt in den Händen der Pharmaindustrie, für die es hochprofitabel
ist, Krankheiten nicht zu beseitigen, sondern möglichst viele Medikamente für Sym-
ptombekämpfungen zu verkaufen. Korruption, Zweiklassen-Gesellschaft, Pflegenot-
stand,... die Mängelliste ist nicht nur unendlich lang, sie ist auch immer die gleiche.

Fast alle Probleme des Gesundheitssystems haben ihre Ursache in den Finanzen.
Obwohl die Regierungsparteien immer mehr medizinisch notwendige Leistungen für
gesetzlich Versicherte kürzen, müssen sie ständig mehr Geld in das System pum-
pen.

Das Problem ist nicht, daß es an Geld mangelt. Die Ursache liegt in der wettbe-
werbsfreien Planwirtschaft und Umverteilungsmaschinerie der Krankenkassen und
Kassenärztlichen Vereinigungen, die die Regierungsparteien zwischen Leistungser-
bringern (Ärzten und Kliniken) und Leistungsempfängern (Patienten) installiert haben
und die jeglichen Wettbewerb im Keim ersticken.

Die Grundvoraussetzung für ein optimales Gesundheitssystem ist der Wettbewerb


der Ärzte und Kliniken um Patienten. Da Ärzte und Kliniken für ihre Leistungen (über
die Umwege eines abstrakten Punktesystems) Geld verlangen und die Patienten die-
jenigen sind, die (über den Umweg ihrer Krankenversicherungsbeiträge) Geld zahlen
müssen, sind Patienten definitiv Kunden.

Allerdings Kunden, die die etablierten Parteien entmündigt haben.

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Gesetzlich versicherte Patienten sind nicht informiert, was die Leistungen kosten, die
sie Anspruch nehmen. Privatversicherte Patienten erhalten zwar eine Rechnung -
aber auch ihnen sind die Kosten gleichgültig, weil die Versicherung zahlt.

Die mit Abstand dringendste Maßnahme ist daher die Einführung eines echten Wett-
bewerbs der Leistungsanbieter um die Patienten.

4.2.: Die Staatliche Privatkrankenversicherung (SPKV)


Wer einen Sinn darin sieht, kann in seiner jetzigen Krankenkasse bleiben. Die ddp
bietet jedoch allen Bürgern die Möglichkeit, in eine neue Versicherung zu wechseln -
die Staatliche Privatkrankenversicherung (SPKV).

Sie beseitiget die 2-Klassen-Medizin und bietet allen Mitgliedern den vollen Zugang
zu allen Therapien, die wirken. Patienten zahlen keine Beiträge und sind trotzdem
Vollkasko-krankenversichert.
Für Behandlungen zahlen die Patienten einen Eigenanteil, der mit 10% des Netto-
einkommens maximal so hoch ist wie ihr jetziger Versicherungsbeitrag. Wer nicht
zum Arzt geht, zahlt keinen Cent. Für Kinder, Auszubildende und Studenten bis zum
27. Lebensjahr ist die SPKV völlig kostenlos.

4.2.1.: Die Staatliche Privatkrankenversicherung


- aus Patientensicht
1. Alle behandelnden Ärzte und Krankenhäuser rechnen direkt mit ihren Kun-
den/Patienten ab. Die Kunden erhalten einen Kostenvoranschlag und die
Möglichkeit, Preise zu vergleichen, und zwar sowohl Diagnosen als auch
Therapien und Medikamente.
2. Es gibt keine Krankenversicherungsbeiträge. Wer in einem Jahr keine Ge-
sundheitskosten verursacht, zahlt überhaupt nichts.
3. Eine der gesetzlichen Krankenkassen bietet eine beitragsfreie Vollkasko-
Privatversicherung mit Eigenbeteiligung an und wird zur „staatlichen Privat-
krankenversicherung“ (SPKV), deren Ausgaben der Staatshaushalt finan-
ziert.
4. Es gibt keine gesetzlich versicherten Patienten 2. Klasse mehr. Alle Men-
schen sind Privatpatienten.
5. Jeder Erwachsene zahlt seine Gesundheitskosten bis zu maximal 10% sei-
nes Jahresbruttoeinkommens selbst. Ab 50.000 € Jahreseinkommen sind
maximal 5.000 € zu zahlen („Beitragsbemessungsgrenze“).
6. Bei Ehepartnern/eingetragenen Lebensgemeinschaften liegt die Obergrenze
bei 10% des gemeinsamen Jahresbruttoeinkommens bzw. 5.000 € für beide
zusammen.
7. Alle erstattungsfähigen Gesundheitskosten, die über die Grenzen der Punkte
5 und 6 hinausgehen, zahlt die SPKV.
8. Für Kinder und Studenten ohne Einkommen (bis 27 Jahre) zahlt die SPKV
100% aller Gesundheitskosten. Dies schließt auch Zahnbehandlungen,
Zahnersatz und Kieferorthopädie ein.

18
9. Die SPKV schließt auch die Bezieher staatlicher Transferleistungen (Rente,
Arbeitslosengeld, Sozialhilfe) sowie Studenten und Auszubildende mit Ein-
kommen ein.
10. Da die Sozialhilfe um 50% erhöht wird, sind max. 10% davon für Gesund-
heitsausgaben verkraftbar. Nach spätestens 4 Jahren wird es ohnehin keine
Sozialhilfeempfänger mehr geben, weil auch sie künftig Jobs haben („anwe-
send“ oder „abwesend“, siehe Bandbreitenmodell).
11. Als Einkommen zählt bei Angestellten das Arbeitnehmerbruttogehalt, und bei
Selbständigen der Entnahmesaldo des Kontos „Privatentnah-
men/Unternehmergehalt“. Die Einbeziehung von Mieten, Zinsen, etc. wäre
im Verhältnis zu den zu erwartenden Einnahmen zu bürokratisch und teuer.
12. Bei Verletzungen durch Fremdeinwirkung zahlt der Verursacher bzw. dessen
Versicherung. Ist bei Verletzungen durch Fremdeinwirkung oder bei Verbre-
chen der Verursacher/Täter nicht zu ermitteln oder nicht imstande zu Scha-
denersatzleistungen, zahlt die SPKV.
13. Erstattungsfähig ist jede Therapie und Medikation, die bei mindestens 5%
(ein Beispielprozentsatz) aller Patienten in erheblichem Maße wirkt. Ob die
Wirkung wissenschaftlich oder schulmedizinisch erklärt werden kann, ist irre-
levant. Relevant ist der nachweisliche Erfolg.
14. Wer erstattungsfähige Medikamente/Therapien anbietet, muß verständlich
darüber informieren, bei wieviel % aller Patienten es wirkt, und (sofern die-
ses Information vorliegt) von welchen Faktoren die Wirksamkeit abhängt.
Beispiel: Aufdruck auf Rezepten und außen auf Medikamentenschachteln:
„Dieses Medikament wirkte in klinischen Studien bei 9% aller Patienten.“
15. Erstattungsfähig sind auch sämtliche Kosten, die als Patient bei der Teil-
nahme an staatlich kontrollierten klinischen Studien anfallen.
16. Über wirksame (und daher erstattungsfähige) Therapien und Medikamente
für anerkannte Krankheiten (also z.B. nicht Haarausfall und Falten) veröf-
fentlicht das Bundesgesundheitsministerium (BMGS) eine Positivliste. Was
nicht auf dieser Liste steht, ist (abgesehen von staatlich kontrollierten klini-
schen Studien) nicht erstattungsfähig.
17. Bei der Erstattungsfähigkeit gibt es eine Grenze, die zwischen sehr guter
Behandlung und überflüssiger Luxusbehandlung liegt (siehe unten, Punkt p).
So sind z.B. echte Rehabilitationsmaßnahmen erstattungsfähig, Kuren (die
nach Ansicht von Ärzten kaum mehr als Wellnessurlaub auf Kosten der All-
gemeinheit sind) dagegen nicht.
18. Vorsorgeuntersuchungen zahlt die SPKV (in medizinisch sinnvoller Häufig-
keit).
19. Sämtliche Kosten, die mit Schwangerschaften und Entbindungen zusam-
menhängen, zahlt die SPKV.
20. Die SPKV zahlt jedermann jährlich 1 Zahnarztbesuch (Diagnose, aber noch
keine Therapie) sowie 1 echte Dentalhygienebehandlung, also incl. Zahn-
fleischtaschen (Kinder, Studenten: siehe Punkt 8 und 9).
21. Zahnbehandlungen und Zahnersatz sind für alle Patienten erstattungsfähig,
die 1 x jährlich zum Check gehen und die entdeckten Mängel umgehend be-
heben lassen.
22. Behandlungskosten gemäß Punkt 5. können in bis zu 12 Monatsraten ge-
zahlt werden.

19
23. Rationierung von Therapien (z.B. wg. hohen Alters oder knapper Kassen)
gibt es nicht, aber auch keinen Luxus auf Kosten der Allgemeinheit (siehe
unten, Punkt p).
24. Jeder Kunde / Patient kann auf Wunsch jedes Jahr ein Mal die Versicherung
wechseln.
25. Die Pflegeversicherung und Beiträge hierzu entfallen.
26. Die Praxisgebühr entfällt.
27. Chroniker im Sinne eines Gesetzes gibt es nicht mehr, da eine gerechte Ab-
grenzung zu Nicht-Chronikern unmöglich ist. Auch Chroniker haben künftig
geringere Gesundheitskosten als heute.

Beispiel 1:

• Herr X (verheiratet, 2 Kinder) hat ein Jahresbruttoeinkommen von 30.000 €.


Seine Frau verdient 10.000 € im Jahr. Auf diese 40.000 € zahlten 2009 bei-
de zusammen jährlich (je nach Beitragssatz) rd. 3.680 € Kranken- und Pfle-
geversicherung (= 9,2% des Bruttogehalts) zzgl. Zuzahlungen, zzgl. nicht
von der Krankenkasse / Versicherung gezahlten und medizinisch notwendi-
gen Kosten, zzgl. Praxisgebühr. Insgesamt zahlt die Familie also rd. 10%
des Bruttogehalts. Auch wenn die Familie 2009 nicht zum Arzt ging und kei-
nen Cent Kosten verursachte, waren 9,2% des Bruttogehalts zu zahlen.
• In der SPKV zahlt die Familie keine Beiträge. Verursacht Ehepaar X keine
Gesundheitskosten, zahlen sie nichts und sparen die o.g. 9,2% bzw. 3.680
€. Bekommen die Kinder z.B. Zahnspangen für 4.000 €, zahlt die Familie
immer noch keinen Cent.
• Angenommen, Herr X würde sich wegen „unerklärlicher Glücksgefühle“ in
psychologische Behandlung begeben (erstattungsfähig, Kosten: 750 € im
Jahr). Seine Frau geht zum Hausarzt wg. Kopfschmerzen (erstattungsfähig,
Kosten: 30 €), zur Brustkrebsvorsorge (kostenlos), 10 mal wg. einer
Schwangerschaft zum Gynäkologen (kostenlos) und gebärt ein Kind (kosten-
los). Herr und Frau X gehen jeweils 1 x zur Kontrolluntersuchung beim
Zahnarzt (kostenlos) sowie je 1 x zur Dentalhygiene (kostenlos). Bei Herrn X
ist eine Zahnbehandlung nötig (erstattungsfähig, Kosten: 200 €). In diesem
Jahr fielen also erstattungsfähige Gesundheitskosten von 980 € an, die
Ehepaar X selbst trägt. Ersparnis der SPKV gegenüber der bisherigen Kran-
kenversicherung: 2.700 €.
• Angenommen, Herr X benötigt in einem anderen Jahr eine Herztransplanta-
tion (80.000 €, erstattungsfähig) und anschließend Intensivpflege und Reha
(40.000 €, erstattungsfähig). Herr X zahlt 4.000 € Eigenanteil (Grenze von
10% des Bruttojahreseinkommens ist erreicht), auf Wunsch in 12 monatli-
chen Raten zu je 333,33 €. Die SPKV zahlt 116.000 €. Verursachen er und
der Rest der Familie in diesem Jahr weitere erstattungsfähige Gesundheits-
kosten in beliebiger Höhe, zahlt die Familie dafür nichts.

20
Beispiel 2:

• Eine Rentnerin hat künftig eine Jahresbruttorente von mindestens 18.000 €


(siehe unser Rentensystem). Darauf würde sie bisher jährlich Kranken- / Pfle-
geversicherungsbeiträge (je nach Beitragssatz) von z.B. 9,2% oder 1.660 €
zahlen, zzgl. Zuzahlungen, zzgl. nicht von der GKV/PKV getragenen (aber und
medizinisch notwendigen) Kosten, zzgl. Praxisgebühr. Insgesamt typischer-
weise über 2.000 € jährlich.
• In der SPKV zahlt sie keine Beiträge.
• In einem Jahr geht die Rentnerin 7 mal wegen kleinerer Beschwerden zum
Arzt. Die Gesamtkosten in Höhe von z.B. 650 € (incl. Medikamente) trägt die
Rentnerin selbst. Ersparnis der SPKV gegenüber der bisherigen Krankenver-
sicherung (incl. Praxisgebühr): ca. 1.350 €.
• In einem anderen Jahr benötigt die 80-jährige Patientin ein künstliches Hüftge-
lenk (erstattungsfähig), eine entsprechende Medikation (erstattungsfähig), 4
Monate Rehaklinik (erstattungsfähig), 6 Monate Krankengymnastik (erstat-
tungsfähig) mit gleichzeitiger ambulanter Krankenversorgung (erstattungsfä-
hig). Von den Gesamtkosten zahlt sie nur die Selbstbeteiligung von 1.800 €,
bei Bedarf in 12 Monatsraten zu je 150 €. Den Rest zahlt die SPKV.

4.2.2.: Die Staatliche Privatkrankenversicherung


- aus Sicht von Ärzten, Kliniken und medizinischen Dienstleistern
a) Die Verwaltungskosten der ersten (und keiner weiteren) gesetzlichen Kran-
kenkasse, die das SPKV-Modell anbietet, zahlt der Staatshaushalt.
b) Gesundheitskosten der Patienten, die über deren 10%igen Eigenanteil hi-
nausgehen (siehe 4.2.1., Punkt 7.), zahlt die SPKV. Die Mittel dazu erhält sie
(und keine weitere Versicherung) aus dem Staatshaushalt.
c) Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV und KZV) erhalten keine Patienten-
bzw. Versicherungsgelder mehr. Ihr bisheriger Aufgabenbereich der Abrech-
nungsverwaltung existiert nicht mehr. Sie finanzieren sich künftig durch Mit-
gliedsbeiträge der niedergelassenen Ärzte. Da diese Mitgliedschaft für Ärzte
freiwillig ist, müssen sich die KV und KZV überlegen, für welche Leistungen
Ärzte Beiträge zahlen wollen.
d) Die Staatskasse subventioniert sinnvolle und besonders teure Therapien (z.B.
Strahlentherapie), Diagnoseeinrichtungen, Krankenhausabteilungen (z.B. In-
tensivstationen, Notaufnahmen, Herz- und Hirnchirurgie) und (wo es zur Si-
cherstellung der medizinischen Versorgung nötig ist) auch ganze Kliniken,
wobei die SPKV ggf. Trägerschaften übernimmt und über einen öffentlichen
und transparenten Zentraleinkauf die Kosten senkt. Die Kosten der meisten
teuren Behandlungen sinken dadurch erheblich.
e) Ärzte können sich ohne Beschränkungen niederlassen, wo und wie sie wollen.
f) Ärzte und Kliniken dürfen (auch vergleichend) werben, im Unterschied zu allen
anderen Kaufleuten/Unternehmen jedoch mit der Einschränkung, daß Werbe-
aussagen nicht nur wahr, sondern auch und durch das Bundesgesundheits-
ministerium (BMGS) freigegeben sein müssen. Diese Freigabe erfolgt nicht für
einzelne Ärzte/Kliniken, sondern für die Aussagen an sich (z.B. Erfolge von
Therapiemethoden).

21
g) Das BMGS gibt lediglich solche Werbung nicht frei, die auf die Schaffung ei-
nes künstlichen Bedarfs zielt oder auf vom IQWIG nicht als wirksam anerkann-
te Therapien zielt. Therapieformen, die statistisch nachweislich wirken, aber
deren Wirkungsursachen nicht schulmedizinisch nachgewiesen werden kön-
nen (Naturheilkunde, chinesische Heilkunde incl. Akupunktur, psychologisch
wirkende Placebo-Medizin, etc.) dürfen beworben werden.
h) Chefärzte in öffentlich-rechtlichen Kliniken dürfen keine Patienten (z.B. auf-
grund eines besser zahlenden Versicherers) bevorzugt behandeln.
i) Für sämtliche Leistungen, die Chefärzte an öffentlich-rechtlichen Kliniken
erbringen, erhält deren Arbeitgeber die Vergütung.
j) Sämtliche für einen öffentlich-rechtlichen Träger tätigen Ärzte werden (ebenso
wie das Pflege- und sonstige Personal) motivierend gut bezahlt und widmen
ihre ganze Arbeitskraft ihrem Arbeitgeber und den Patienten (und ggf. Studen-
ten).
k) Jede gesetzliche und private Krankenversicherung darf jegliches Versiche-
rungsmodell anbieten.
l) Jeder Versicherungskunde innerhalb einer Versicherung zahlt den gleichen
Tarif. Die Tarife der Krankenversicherungen dürfen nicht mehr nach Alter, Ge-
schlecht, bestehenden oder drohenden Erkrankungen, Risiken, Region, etc.
differenziert werden.
m) Jede Versicherung muß jeden Antragsteller aufnehmen.
n) Es gibt keinen Risikostrukturausgleich mehr. Versicherungen mit teuren Pati-
enten / hohen Kosten müssen die Beiträge erhöhen.
o) Das Bundesgesundheitsministerium (BMGS) legt für Patienten der SPKV eine
„allgemeine Gebührenordnung“ fest (SPKV-AGO), welche in etwa eine Mi-
schung aus der heutigen „Gebührenordnung für Ärzte“ (GOÄ), „Gebührenord-
nung für Zahnärzte“ (GOZ) und den „Diagnosebezogenen Fallgruppen“ ist. Die
SPKV, GKV, PKV, Bundesärztekammer, etc. unterstützen das BMGS bera-
tend.
p) Die SPKV-AGO enthält eine Bandbreite für die Preise der Gesundheitsdienst-
leistungen, innerhalb derer alle Ärzte/Kliniken ihre Preise frei gestalten dürfen.
Verbindliche Kostenvoranschläge sind Pflicht. Das Honorar für ein Gespräch
liegt z.B. bei 25 € je angefangene halbe Stunde (zum Vergleich: 2005 erhielt
ein Arzt für Kassenpatienten ein Beratungshonorar von rd. 7,50 €). Die Unter-
grenze dieser Bandbreite liegt oberhalb der „Selbstausbeutung der Ärzte“, ist
also für einen durchschnittlich ausgelasteten Arzt bzw. eine Klinik kostende-
ckend incl. eines angemessenen Mindestgewinns (die heutigen GKV-Sätze
sind in vielen Bereichen bei weitem zu niedrig). Die Obergrenze liegt dort, wo
sehr gute Behandlung endet und entweder Wucher oder Luxus beginnen. Da-
bei orientiert sich die SPKV-AGO-Bandbreite am heute üblichen System:
I. Ärzte/Kliniken dürfen auf jeden Fall bis zu 100% des Satzes der SPKV-
AGO abrechnen.
II. Ärzte/Kliniken dürfen 101-400% des Satzes der SPKV-AGO abrechnen,
wenn sie die Notwendigkeit dieser Kosten sowohl dem Patienten als
auch (wie heute auch) der SPKV begründen.
III. Ärzte/Kliniken dürfen beliebige Kosten oberhalb 400% des SPKV-AGO-
Satzes abrechnen (manche Luxus-Privatkliniken berechnen heute bis
zum 30-fachen (!) Satz), erhalten von der SPKV jedoch höchstens (bei
entsprechender Begründung) den 4-fachen Satz. Mehrkosten muß der
Kunde/Patient selbst tragen.

22
q) Die Mitgliedschaft in KV, KZV, Kammern und Versorgungswerken ist künftig
freiwillig.

Die Praxisgebühr von 10 € pro Quartal gab einen Vorgeschmack auf die Preisemp-
findlichkeit der Kunden/Patienten. Die SPKV wird das ganze Ausmaß ihrer Preisemp-
findlichkeit offenbaren. Anbieter von Gesundheits- und Pflegedienstleistungen wer-
den den Kunden/Patienten künftig erheblich mehr für ihr Geld bieten müssen.

4.3.: Medizinische Forschung in öffentlicher Hand:


Projekt "Philantromed"
Die medizinische Forschung der Pharmaindustrie erhält eine extrem starke Konkur-
renz: Die staatlich finanzierte "Philantromed" wirbt den Pharmakonzernen die besten
Forscher ab und forscht an den dringendsten Krankheiten - auch an seltenen, "ver-
waisten" Krankheiten. Details: Siehe www.selectiv-verlag.de/inhalt_geldlawine, Punkt
6.2.4.

4.4.: Pharmakonzerne, Straftäter, Schadenersatz


und die Anwendung des Strafgesetzbuchs
Betrug, Wucher, Untreue, Gefährliche Körperverletzung, Unterlassene Hilfeleistung, -
die Liste der Paragraphen des Strafgesetzbuchs, gegen den Pharmakonzerne, ge-
kaufte Gutachter, Krankenkassenvorstände etc. verstoßen, ist lang. Die ddp wird im
Unterschied zu den Regierungsparteien das Strafgesetzbuch anwenden und die Tä-
ter voll persönlich haftbar machen. Mit den zu erwartenden Konsequenzen vor Au-
gen werden es die potentiellen Straftäter nicht mehr wagen, den Patienten zu scha-
den.

4.5.: Qualitäts- und Transparenzoffensive


Welche Therapie, welches Medikament, welcher Arzt, welches Pflegeheim, welcher
ambulante Pflegedienst, welche Krankenhausabteilung und welche Operationsme-
thode ist für einen individuellen Patienten optimal geeignet? Die ddp wird den Patien-
ten in einer Qualitäts- und Transparenzoffensive den Durchblick verschaffen - mit-
samt neutralen Beratungsstellen für Laien. Ohne Empfehlung der neutralen Bera-
tungsstellen wird es aus Haftungsgründen auch kein Arzt mehr wagen, das Risiko
einzugehen, aus seinen finanziellen Interessen überflüssige Operationen durchzu-
führen.

4.6.: Staatliche Trägerschaften und hohe Gehälter


in Krankenhäusern
Mit ihrem Steuersystem (siehe 2.2.) finanziert die ddp u.a. die Trägerschaft von Kran-
kenhäusern aus dem Staatshaushalt, so daß die Grundkosten und eine bundesweit
flächendeckende Versorgung gewährleistet ist. Der Staatshaushalt ermöglicht auch

23
weitaus höhere Gehälter im öffentlichen Dienst und eine stärkere Personaldecke, so
daß die absurd langen Arbeitszeiten der Krankenhausärzte der Vergangenheit ange-
hören. Ebenso gehören die viel zu niedrigen Gehälter für Pflege- und Funktionsper-
sonal der Vergangenheit an. Um im Bandbreitenmodell (siehe 1.3.) mit der privaten
Wirtschaft mitzuhalten, kommt der Staat nicht umhin, ebenfalls Mindestgehälter von
40.000 € zu zahlen (siehe ddp-partei.de/arbeitsplatzpraemiengesetz, Punkt 3).

4.7.: Konventionelle Medizin und Komplementärmedizin /


Naturheilkunde oder: Wer heilt, hat Recht
Viele Patienten haben gute Erfahrungen mit der Naturheilkunde gemacht. Im un-
günstigsten Fall wirkt die Naturheilkunde nicht - hat aber auch keine schädlichen Ne-
benwirkungen. Schulmediziner betrachten ihre Methoden als überlegen, verursachen
mit ihren Medikamentenverschreibungen aber jährlich bei rd. 88.000 Patienten so
starke Nebenwirkungen, daß sie eine stationäre Krankenhausbehandlung benötigen.
Zudem gelten (lt. Prof. Dr. Markus Büchler, Direktor der Chirurgischen Universitäts-
klinik Heidelberg (nur 15% aller Operationsmethoden als wissenschaftlich abgesi-
chert, und auch die Schulmedizin arbeitet in sehr hohem Maß mit dem Placebo-
Effekt - vor allem mit dem "Placebo Arzt".

Dabei sollte nur eines relevant sein: Der Heilungserfolg. Die ddp erkennt in ihrem
Gesundheitssystem jede Therapieform und jedes Medikament an, das wirkt. Die Ent-
scheidung liegt beim mündigen Patienten, wofür er sich entscheidet. Mit seiner Ei-
genbeteiligung trägt er die ersten Kosten (die bei der Naturheilkunde weitaus niedri-
ger sind als in der Schulmedizin) ohnehin selbst, und bei Beinbrüchen und wirklich
schweren Erkrankungen setzen die Patienten ohnehin auf die klassische Schulmedi-
zin. Die ddp bietet allen Patienten die Freiheit, wohlinformiert selbst zu entscheiden.

Das heißt:
• Volle Kostenerstattung für erprobte Naturheilverfahren und Präventionsthera-
pien durch die Krankenkassen
• Förderung der naturheilkundlichen Forschung aus öffentlichen Geldern in der-
selben Höhe wie für Forschungen auf den Gebieten chemisch-synthetischen
Medizin
• Etablierung eines staatlichen, dem Gemeinwohl verpflichteten Rates für Kom-
plementäre Medizin, der dem Bundesgesundheitsministerium als Abteilung
angegliedert ist und die komplementär-medizinische Praxis und Ausbildung
evaluiert
• Mehr Menschlichkeit im Behandlungszimmer, mehr Zeit für gründliche Dia-
gnose- und Beratungsgespräche, mehr manuelle Diagnostik und Behandlung
• Kostenlose Angebote zum Stressabbau, Haltungsaufrichtung, Selbstbehand-
lung bei Schmerzen usw.
• Aufnahme der Komplementären Medizin und Ganzheitlichen Gesundheitsvor-
sorge in die Lehrpläne der Universitäten, Aufbau entsprechender Studiengän-
ge und volle Anerkennung komplementär-medizinischer Abschlüsse (analog
zu den staatlich anerkannten Studiengängen " Homeopathy", "Ayurveda",
"Acupuncture", "Osteopathy", "Education in Yoga", "Naturopathy" usw. in den

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angloamerikanischen und angelsächsischen Ländern, welche jeweils mit den
Graden "Bachelor", "Master" und "Doctor" abgeschlossen werden können)

4.8.: Aberkennung von Patenten auf Scheininnovationen


Alle Patente auf Scheininnovationen werden aberkannt, und die zu Unrecht erhalte-
nen Patentgebühren der Pharmakonzerne werden zurückgefordert. Mitarbei-
ter/Beamte aus den Patentbehörden, die Scheininnovationen ein Patent genehmig-
ten, werden aus ihrer Position entfernt.

4.9.: Positivlisten für Medikamente und Therapien


Wir führen endlich die lange geforderten Positivlisten für wirksame Medikamente und
Therapien ein. In Deutschland waren 2005 19.491 verschreibungspflichtige Arznei-
mittel mit 1.819 Wirkstoffen auf dem Markt. Davon bezeichnet die Weltgesundheits-
organisation WHO bis auf 306 Wirkstoffe alle anderen als unwirksam. Und von die-
sen 306 wirksamen Wirkstoffen sind fast alle preisgünstig als patentfreie Generika zu
haben. Das Einsparpotential im Pharmamarkt ist also riesig.

4.10.: Prävention
Der beste und preisgünstigste Weg zur Lösung der Probleme des Gesundheitssys-
tems sind Menschen, die möglichst gesund leben und gar nicht erst krank werden.
Die Prävention von Erkrankungen (insbesondere Suchterkrankungen) wurde bisher
stark vernachlässigt. Die ddp setzt hier erstens in der Schule an. Mit einem Sportun-
terricht, der an Fitness und Spaß statt an Siegen und Leistungen orientiert ist. Mit
einem Sport- und Biologieunterricht, durch den die Schüler ihren Körper kennen und
pflegen lernen. Wir fördern Bewegungsprogramme in Schulen und an Arbeitsplätzen
und bauen krankmachende Lebensbedingungen ab (Stress, Fastfood, Lärm,
Schwermetalle und andere Umweltbelastungen usw.).

Zweitens setzt die ddp bei der Armut an. Geringverdiener sterben nicht zufällig
durchschnittlich 9 Jahre früher als Besserverdiener. Mit dem Bandbreitenmodell
(siehe 1.3.) beseitigen wir Armut als gesundheitszerstörenden Faktor.

25
5. Bildung
www.ddp-partei.de/bildung

Kurzübersicht:

• Lebenslang kostenfreier Zugang zu sämtlichen Bildungsgängen für jeden Bür-


ger, gemäß Art. 12 GG
• 100 Mrd. € jährlich zusätzlich für Bildung (siehe 2.2.)
• Verhinderung der gesellschaftlichen Desintegration
• Lebenslange Chancengleichheit für alle
• Inhalte, die sich vorrangig am Bedarf der Menschen orientieren (und nicht der
Wirtschaft)
• Bildungssystem als Schlüssel zu einer toleranten Gesellschaft
• Abschaffung der Haupt- und Realschulen
• 13 Schuljahre für alle Schüler
• Lernen nach pädagogisch optimalen Konzepten
• Durchgängiges Angebot von Ganztagsschulen
• Schulleiter entscheiden wie Geschäftsführer allein über die Einstellung von
Lehrern
• "Eliten" bilden sich erst nach den Bildungsgängen durch Leistungen für die
Gesellschaft

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen:


Wurzeln und Flügel.“
(Johann Wolfgang von Goethe )

Die Weisheit von Goethe gilt auch für das Bildungssystem. Die ddp kann das best-
mögliche Bildungssystem (ein System, das jedem zusagt, ist in unserer heterogenen
Gesellschaft unmöglich) finanzieren und umsetzen:

1. Das Bildungsprogramm der ddp leitet sich von unseren Werten ab


(www.ddp-partei.de/werte).
Die ddp betrachtet das Bildungssystem als den Schlüssel zu einer toleranten
Gesellschaft, in der alle Menschen lebenslang gleiche Chancen haben und der
Desintegration entgegengewirkt wird. Die freie Berufswahl lt. Art. 12 GG muß
das Bildungssystem einschließen.
2. Das Bildungssystem braucht selbstverständlich mehr Geld. Wir investieren min-
destens 100 Mrd. € jährlich zusätzlich in Bildung.
3. Die Bildungskompetenz geht von den Bundesländern auf den Bund über. Das
zunehmend inkompatible Bildungssystem wird bundesweit kompatibel.
4. Bei unzureichenden Deutsch-Kenntnissen (und nur dann) ist jedes Kind ab dem
4. Lebensjahr kindergartenpflichtig. Dabei ist die Qualität und Quantität der
Betreuung so weit zu steigern, daß alle Kinder beim Eintritt in die Schule faire
Bildungs- und Lebenschancen besitzen.

26
5. Alle Schulen setzen einen bundesweit einheitlichen Lehrplan des Bundesbil-
dungsministeriums um. Dieser einheitliche Lehrplan umfaßt sowohl an öffentli-
chen als auch an Privatschulen 50% der Unterrichtszeit und muß die bundes-
weite Kompatibilität von Schulen gewährleisten, so daß jeder Schüler jederzeit
problemlos auf jede andere beliebige Schule in Deutschland wechseln kann.
Der restliche Lehrplan ist durch jede Schule (Schulleitung/Lehrerkollegium) frei
gestaltbar, sofern die Inhalte nicht geltendem Recht widersprechen. Schulen
können sich differenzieren und sind so frei wie nie zuvor.
6. Bei den Lerninhalten von Kindergärten und Schulen stehen Persönlichkeitsent-
wicklung, Mündigkeit, Allgemeinbildung, individuelle Förderung, Spaß am Le-
ben, Sozialverhalten, Toleranz, etc. sowie wirklich wichtige Themen (z.B. Kin-
dererziehung, berufliche Entscheidungsfindung, Demokratieverständnis) im
Vordergrund. Die Vermittlung beruflich möglichst brauchbarer Inhalte ist Aufga-
be der Hoch- und Berufsschulen.
7. Für die ddp ist nicht relevant, ob private oder staatliche Schulen die Schüler un-
terrichten. Relevant ist nur das Ergebnis (siehe voriger Punkt).
8. Zulässig sind ausnahmslos nur Schulen/Hochschulen, deren Schüler-
/Studentenschaft einen für die Gesamtbevölkerung halbwegs repräsentativen
Mindestanteil enthält (Einkommenshöhe der Eltern, Migrantenanteil, Religions-
zugehörigkeit, etc.). Artikel 3 des Grundgesetzes findet auch hier uneinge-
schränkt Anwendung. Referenz für den Mindestanteil ist ein (vom Bundestag zu
beschließender) Prozentsatz unter dem Durchschnitt des regionalen Einzugsbe-
reichs der nächstgelegenen gleichartigen Schulen/Hochschulen (bei Internaten:
bundesweit).
Mit einer ähnlichen Schüler-/Studentenstruktur sollen sämtliche Schu-
len/Hochschulen in einen fairen Wettbewerb miteinander treten. Die Verhinde-
rung der gesellschaftlichen Desintegration ist Grundlage aller Bildungseinrich-
tungen. Schulen/Hochschulen, die länger als 3 Jahre die Mindestanteile nicht
ereichen, werden entweder geschlossen oder erhalten einen neuen Träger oder
eine neue Leitung.
9. Für jeden Schüler/Studenten erhalten alle Schulen/Hochschulen vom Staat den
gleichen (attraktiv hohen) Betrag ausbezahlt. Es steht privaten Schu-
len/Hochschulen frei, noch höhere Gebühren zu verlangen und / oder ihre Schü-
ler/Studenten frei zu wählen. Damit entfällt jedoch die staatliche Finanzierung,
und bei einer zu hohen Abweichung von Mindestanteilen gesellschaftlicher
Gruppen treten die im vorigen Punkt genannten Konsequenzen inkraft.
10. Die Lehrerausbildung wird konsequent an der Praxis ausgerichtet.
11. Lehrern und Hochschullehrern sind jegliche Nebentätigkeiten, die Qualität und
Quantität der Lehre verringern, untersagt.
12. Bildungsexperten, Schüler, Studenten und Eltern bewerten differenziert die
Qualität der Bildung jeder Schule und Hochschule.
13. Die Lehrpläne und sonstigen Qualitätsmerkmale sämtlicher Schulen und Hoch-
schulen werden als Entscheidungsgrundlage (für potentielle Schüler/Studenten)
veröffentlicht (z.B. im Internet).
14. Jeweils gleich viele Vertreter von Eltern und Lehrern wählen alle 4 Jahre die
Schulleiter. Die Schulleiter können wie Geschäftsführer eines Privatunterneh-
mens das Lehrpersonal frei aussuchen und entscheiden über den freien Teil
des Lehrplans (siehe oben, Punkt 4.).
15. Studenten wählen alle 4 Jahre die Hochschulrektoren.

27
16. Lehrer/Dozenten können sich an jeder Schule/Hochschule in Deutschland be-
werben. Die planwirtschaftliche Stellenbesetzung wird abgeschafft.
17. Je schwieriger Lehrerstellen zu besetzen sind, (Region, Umfeld, etc.), desto
höher ist der Gehaltsspielraum, den die Schulleiter nutzen können.
18. Jede Unterrichtsstunde wird von 2 Pädagogen in kleinen Schulklassen durchge-
führt. So lange nicht genügend qualifizierte Pädagogen am Arbeitsmarkt verfüg-
bar sind, kann einer der beiden ein Quereinsteiger/Praktikant sein.
19. Sämtliche Schüler erhalten 13 Schuljahre. Es ist nicht länger hinnehmbar, die-
jenigen Schüler, die auf geringstem Niveau lernen, bereits nach 10 Jahren zu
entlassen. Die Verkürzung der Schulzeit am Gymnasium (G8) hat für die Schü-
ler nur Nachteile und wird zurückgenommen.
20. Tanjev Schultz formulierte treffend: "Ein gutes Schulsystem ist nicht drei- oder
viergliedrig, sondern tausendgliedrig". Wir schaffen Haupt- und Realschulen ab.
Allein die katastrophalen Hauptschulen (siehe auch "Protokoll eines Hauptschul-
Lehrers") abzuschaffen, löst das Problem nicht, weil dann die Realschule zur
neuen Unterschicht-Schule würde. In Deutschland entscheidet die soziale Her-
kunft stärker als in jedem anderen Land über Bildungschancen. In keinem ande-
ren Land der Welt werden 10-jährige Schulkinder dermaßen ungerecht und früh
ausgesiebt und fallengelassen. Kein Schüler hat so schlechte Berufschancen
wie Hauptschüler. Der internationale Vergleich der Bildungserfolge (PISA-
Studie) hat bewiesen, daß das „integrierte Gymnasium“ die Schulform mit der
mit Abstand höchsten Chancengleichheit ist, die gleichzeitig schwächeren
Schülern Chancen gibt, ohne die guten Schüler herunterzuziehen. Vorurteile
gegenüber der bisherigen integrierten Gesamtschule basieren auf einer selbst-
erfüllenden Prophezeiung, da die leistungsstärksten Schüler fast immer Gym-
nasien besuchen und die heutige Gesamtschule durch zu wenige leistungsstar-
ke Schüler mit Gymnasien strukturell überhaupt nicht vergleichbar ist (dto.: Pri-
vatschulen). Vorbild der namhaftesten Bildungsexperten ist das Schulsystem
der PISA-Siegernation Finnland. Als Region siegte Südtirol, was die Bildungs-
experten durch einen enorm hohen Aufwand des Schulsystems erklärten, Be-
nachteiligte zu integrieren und zu fördern.
21. Innerhalb der Ganztags-Gymnasien wird jedes Fach auf 3 Levels angeboten:
Förderkurs, Grundkurs und gehobener Kurs (entsprechen Hauptschul- Real-
schul- und Gymnasialniveau). Schüler besuchen in jedem Fach das Kursniveau,
mit dem sie am besten zurechtkommen, und können bei Bedarf halbjährlich in
einen höheren oder niedrigeren Kurs wechseln. Jeder Schüler lernt also in
leistungs-homogenen Gruppen („äußere Differenzierung“). Ab der 11. Klasse
kommen Leistungskurse hinzu.
22. Die Nutzung der Ganztagsangebote ist freiwillig. Es steht Eltern frei, ihre Kinder
ab Mittag selbst zu betreuen.
23. Kinder mit Lernstörungen (z.B. ADHS) können auf Wunsch der Eltern auch an
"normalen" Schulen unterrichtet werden, um sie nicht auszugrenzen. Sie erhal-
ten dort jedoch in den kritischen Fächern Unterricht in besonders kleinen Klas-
sen mit speziell qualifizierten Pädagogen.
24. Neben den Gymnasien und Grundschulen bleiben Sonderschulen für Kinder
bestehen, die tatsächlich nicht integrierbar sind. Körperbehinderte gehören nicht
auf Sonderschulen und haben freien Zugang zu allen Kindergärten, Schulen
und Universitäten. Die höheren Kosten für behindertengerechte Umgebungen
trägt der Staatshaushalt.

28
25. Heimunterricht (der fast ausschließlich von ultrareligiösen Eltern gerfordert wird,
die eine freie Gesellschaft ablehnen und die Bildung ihrer Kinder nach eigenen
Wertvorstellungen zensieren) bleibt verboten, da wir für ein tolerantes Miteinan-
der in einer Gesellschaft kompatibler Kulturen stehen. Die Schule ist die einzige
Chance für unsere Gesellschaft, dieses tolerante Miteinander zu verwirklichen.
Religiöse Fundamentalisten sollten sich fragen, warum sie ihren Kindern die
Flügel beschneiden müssen (siehe ganz oben, Goethe-Zitat), um sie an der
Entdeckung des Restes der Welt zu hindern.
26. Der Wert von Zeugnissen liegt heute vor allem in ihrer Funktion als Eintrittskar-
ten in Bewerbungsprozesse um Ausbildungen, Studiengänge und Berufe. Nur
objektive und vergleichbare Noten haben eine Existenzberechtigung. Noten sind
bisher jedoch erwiesenermaßen nicht nur willkürlich und subjektiv, sondern
meist auch kaum begründet. Künftig sollen begründete Noten lediglich als
Feedback dienen. Arbeitgeber dürfen von Bewerbern grundsätzlich keine Zeug-
nisse mehr verlangen. Ausnahme sind Zulassungen für Berufe wie z. B. Ärzte,
Anwälte, Lehrer, Krankenpfleger, etc.). Bei allen unkritischen Berufen erhält je-
der Bewerber sein Leben lang bei jedem neuen Arbeitgeber eine neue Chance,
seine Eignung zu beweisen.
27. Elitenselektion ist eine Phantasie der Sozialdarwinisten, die wir strikt ablehnen.
Wer Eliten privilegiert, diskriminiert den Rest. Eliten definieren sich durch das,
was sie für die Gesellschaft leisten - und nicht für sich selbst. Folglich bilden
sich die wahren Eliten nach den Bildungsgängen.
28. Studiengebühren lehnen wir ab. Bildung muß lebenslang kostenlos verfügbar
sein.
29. Alle Studenten erhalten die Möglichkeit, sich als "abwesende Arbeitnehmer" für
mindestens 2.000 € Monatsgehalt (netto) als Steuersparmodell auf die Gehalts-
liste eines Unternehmens setzen zu lassen (siehe 1.5.).
30. Jeder Bürger hat sein Leben lang Zugang zu allen Universitäten, Fachhoch-
schulen und Weiterbildungseinrichtungen. Zeugnisvoraussetzungen bzw. den
Numerus Clausus darf es nicht mehr geben. Stattdessen sollen neutrale Eig-
nungstests die tatsächliche Eignung feststellen.
31. Eignungstests dürfen nicht übertrieben schwer sein, um die Studentenzahlen
niedrig zu halten. Allein die tatsächliche Eignung zählt. Gibt es in einzelnen Fä-
chern bzw. an einzelnen Standorten zu viele Bewerber, werden die Kapazitäten
möglichst kurzfristig erhöht.
32. Studenten suchen sich die Universitäten, Fachhochschulen und sonstigen Bil-
dungseinrichtungen aus, nicht umgekehrt.
33. Jeder Student kann jede Prüfung beliebig oft wiederholen. Damit entfällt sowohl
der Grund für das Hinauszögern von Prüfungen als auch der Zwangsabbruch
nach nicht bestandenen Prüfungen.
34. Für Menschen über 30 ist im heutigen Bildungssystem der Zugang zu den wert-
haltigsten Bildungsgängen verwehrt - trotz der allgemein anerkannten Notwen-
digkeit des lebenslangen Lernens und trotz der steigenden Anforderungen der
Arbeitgeber. Wir bieten ein werthaltiges Weiterbildungssystem, das sämtliche
Menschen ebenfalls lebenslang kostenlos nutzen können – bei gleichzeitiger
Finanzierung des Lebensunterhalts durch „abwesende Arbeitsplätze“.
35. Wir vergeben zahlreiche Stipendien an Studenten und Auszubildende aus Ent-
wicklungsländern, und zwar in Fächern/Ausbildungsgängen, deren Inhalte sie
für ihre Gesellschaft nutzbringend in ihren Heimatländern umsetzen können.

29
Da es nicht mehr um den Erwerb von Zeugnissen und Diplomen geht, werden die
Bildungseinrichtungen (von der Schule über Ausbildungsbetriebe bis zu Hochschu-
len) erstmalig zu einem Wettbewerb um die Vermittlung wirklich praxis- und berufs-
tauglicher Fähigkeiten motiviert. Schulen/Hochschulen, deren Qualität nicht den Zie-
len der Schüler/Studenten entsprechen, verlieren die „Abstimmung mit den Füßen“,
was einen Austausch der Rektoren und neue, bessere Lehrpläne und Strukturen zur
Folge hat.

Unattraktive Ausbildungsbetriebe verlieren den Wettbewerb um Auszubildende


(siehe www.bandbreitenmodell.de/arbeitsplatzpraemiengesetz, Punkt 4).

Sie und Ihre Kinder werden also nicht länger zum bloßen Funktionsträger ausgebil-
det, sondern suchen sich das beste Bildungsangebot aus – kostenfrei, in jeder belie-
bigen Phase Ihres Lebens. Wollen Sie mit 50 oder 60 Jahren beruflich noch einmal
ganz neu anfangen und studieren? Wollen Sie, daß Ihre Kinder frei von beruflichen
Sorgen leben?

Die ddp ermöglicht es.

6. Finanzsystem
www.ddp-partei.de/finanzmarktregeln
www.ddp-partei.de/bankenregeln

Kurzübersicht:

• Beseitigung von Spekulationen, Schließung der Spielcasinos und Wettbüros


• Befreiung der Unternehmen und Arbeitnehmer vom Renditedruck der Kapital-
besitzer
• Großunternehmen in Bürgerhand: Der von der „Deutschen Rentenversiche-
rung Bund“ (DRB, ehemals BfA) verwaltete staatliche Rentenfonds kauft per-
manent alle werthaltigen verfügbaren Aktien auf
• Niemand (außer Familienunternehmern) darf mehr als 5 Mio. € Aktienkapital
besitzen.
• Niemand (außer in Familienunternehmern) darf mehr als 1% der Aktien eines
Unternehmens besitzen.
• Kreditfinanzierte Aktienkäufe sind nichtig.
• Großzügige und günstige Kreditvergabe der Sparkassen auch an kleine und
mittelgroße Unternehmen
• Haftung und volle Schadenersatzpflicht für alle Schäden, die Ban-
ken/Finanzdienstleister durch Falschberatung verursachten - mit der ddp be-
kommen die Opfer ihr Geld zurück!
• Kreditverkäufe werden nichtig
• Verbot von Ratings und Scoring
• Rückabwicklung der Bad Banks
• Ausstieg aus "Basel 2"

30
6.1.: Die Schließung der Wettbüros:
Regeln für die Börse / Aktiengesellschaften

„Der Kleinaktionär ist das Kanonenfutter des Wertpapierhandels.“


Helmar Nahr, Ökonom und Mathematiker
Die "Weltfinanzgipfel" sind nicht mehr als Fototermine zu Wahlkampfzwecken. Sie
können nichts bewirken, weil sie lediglich versuchen, die Symptome zu mildern. Und
nicht einmal das gelingt den beteiligten Regierungen - was vermutlich daran liegt,
daß die Regierungen überhaupt kein Interesse an einem bürgerfreundlichen Finanz-
markt haben. Siehe u.a. "Die Verflechtung der Politik mit dem Casino-Betrieb der
Finanzwirtschaft" auf den Nachdenkseiten (www.nachdenkseiten.de/?p=3599).

Union, SPD, FDP und Grüne haben:

• die von ihnen beklagten "Heuschrecken" (Hedge Fonds) selbst eingeladen,


indem sie dieses hochspekulative und volkswirtschaftlich schädliche Ge-
schäftsmodell per Gesetz zuließen
• die Finanzaufsichtsbehörden entweder nicht mit den erforderlichen Kompe-
tenzen ausgestattet oder sie sogar bei der Aufsicht behindert - und die Ergeb-
nisse ignoriert
• jede noch so unverantwortliche Spekulationsmöglichkeit, die sie eröffneten
und immer noch dulden, als "Förderung des Finanzwirtschaftstandortes
Deutschland" gefeiert
• zugelassen und gefördert, daß sogar die von ihnen kontrollierten Landesban-
ken einen staatlich legitimierten Bilanzbetrug begingen, indem sie Risiken in
heimliche "Zweckgesellschaften" auslagerten und aus den Bilanzen löschten
• zugelassen und gefördert, daß sogar die von ihnen kontrollierten Landesban-
ken ihre Steuerpflicht mit Briefkastenfirmen in Steueroasen umgehen

Warum propagieren Regierungsparteien eine "globale Lösung", wo doch die Erfah-


rung lehrt, daß es niemals eine globale Lösung geben kann? Das Glücksspiel in den
Spielcasinos der Welt bringt den entscheidenden Menschen viel zu viel Geld, als daß
sie es je aufgeben würden. Auf eine globale Lösung zu setzen, heißt auf den St.
Nimmerleinstag zu warten.

Die eigentlichen Ursachen der Weltfinanzkrise lassen die Regierungsparteien also


außer Acht. Die ddp setzt an den Ursachen an, und zwar sowohl beim Zinsproblem
als auch bei den Börsen und Banken / Finanzdienstleistern. Das ist problemlos auf
nationaler Ebene möglich:

31
Regeln für die Börse

1. Bilanzierungs- bzw. Gewinnermittlungsregeln sind einfach und einheitlich


(siehe: www.selectiv-verlag.de/inhalt_geldlawine, Punkt 5.2.).
2. Die Bilanz eines jeden Unternehmens muß die Vermögen, Forderungen, Ver-
bindlichkeiten und Rückstellungen aller Tochtergesellschaften enthalten.
3. Die Gründung von Zweckgesellschaften zur Auslagerung von Risiken ist ab
sofort strafrechtlich als gewerblicher Betrug gemäß § 263 Strafgesetzbuch zu
ahnden. Vorhandene Zweckgesellschaften sind umgehend wieder in die Mut-
tergesellschaft zu integrieren und zu bilanzieren.
4. Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) prüft künftig permanent
sämtliche Bilanzen und Buchungen der börsennotierten Unternehmen. Die
Buchhaltungen aller börsennotierten Unternehmen senden daher täglich ihre
Buchungsdaten per Datentransfer zur Prüfung an die DPR. Dabei wahrt die
DPR die Geschäftsgeheimnisse der Unternehmen in gleicher Weise, wie es
die bisherigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften tun.
5. Die Bewertung von Vermögen obliegt ausschließlich der DPR, auf Grundlage
eines einheitlichen Bewertungskatalogs
(siehe www.selectiv-verlag.de/inhalt_geldlawine, Punkt 5.2.).
6. Die DPR ermittelt aus den Buchungsdaten (incl. der ständig aktualisierten
Vermögenssituation) den Aktienkurs und leitet ihn an jedem 1. Werktag des
Monats an den Börsencomputer weiter.
7. Bei Unternehmen, die ihre Gewinne in (regionalen oder überregionalen) Mo-
nopolen oder ähnlich wettbewerbsarmen Bedingungen erzielen, wird der Akti-
enwert nicht auf Basis des (künstlich überhöhten) Gewinns, sondern auf Basis
des Umsatzes berechnet (Aktienwert = 5% des durchschnittlichen Jahresum-
satzes der letzten 2 Jahre zzgl. Nettovermögen). Dies betrifft insbesondere
Energie- und Wasserversorger.
8. Der Kurs bleibt so lange unverändert, bis neue geprüfte Vermögens- und Ge-
winndaten vorliegen (also mindestens 1 Monat).
9. Der festgelegte Kurs ist zwingend für Kauf- und Verkaufsangebote. Verkäufe
zu anderen Preisen sind nichtig. Ebenso wie heute ist der außerbörsliche
Handel im sogenannten „Freiverkehr“ nur mit solchen Wertpapieren zulässig,
die nicht an der Börse zugelassen sind.
10. Die Anhäufung unproduktiven Unternehmensvermögens ist nicht zulässig. Die
nach der Bildung notwendiger Rückstellungen (zur Finanzierung von betriebli-
chen Investitionen) verbleibenden Gewinne sind vollständig an die Aktionäre
auszuschütten.
11. Ausschüttungen an Aktionäre dürfen nicht durch Kredite oder Verkäufe von
Betriebsteilen finanziert werden.
12. Niemand darf Aktien im Wert von mehr als 5 Mio. € besitzen (einzige Aus-
nahme: Anteile am eigenen Familienunternehmen).
13. Niemand darf mehr als 1% der Aktien einer Aktiengesellschaft besitzen, auch
nicht indirekt über Holdings und Strohmänner. Ausnahmen sind:
a. Beteiligungen von Gründern/Erben an ihren eigenen Familien-
unternehmen
b. Zustimmung des Bundeskartellamts bei nachweislich ernsthaft
gefährdeter Überlebensfähigkeit des Unternehmens

32
14. Die Deutsche Börse veröffentlicht über das Internet eine Liste mit allen Steu-
ernummern von Aktionären und deren Beteiligungen / Aktienvermögen, so
daß die Öffentlichkeit kontrollieren kann:
a. ob tatsächlich niemand mehr als 1% an einem Unternehmen besitzt
b. ob tatsächlich niemand Aktien im Wert von mehr als 5 Mio. € besitzt
15. Ohne deutsche Steuernummer ist kein Eigentum an Aktien möglich. Ausländi-
sche Personen erhalten auf Antrag eine Steuernummer.
16. Aktienkäufe sind nur gegen Buchgeld zulässig und nicht als Tausch gegen
andere Aktien / Wertpapiere.
17. Kreditfinanzierte Aktienkäufe sind nichtig.
18. Vergangene kreditfinanzierte Aktienkäufe fallen unter die private Vermögens-
bilanz des Käufers und dürfen unter keinen Umständen zu Lasten des gekauf-
ten Unternehmens verbucht werden (Verbot des „leveraged-buy-out“).
19. Bereits erfolgte Ausschüttungen bei kreditfinanzierten Unternehmenskäufen
sowie Ausschüttungen, die nicht durch einen Gewinn aus der Geschäftstätig-
keit des übernommenen Unternehmens gedeckt sind, sind zzgl. 8% Jahres-
zins an das übernommene Unternehmen zurückzuzahlen.
20. Die Plünderung der Unternehmen / Aktionäre durch Aktienoptionsprogramme,
Altersversorgungen und Abfindungen des Managements ist verboten.
21. Die Altersversorgung keines Angestellten - auch nicht von Vorständen - darf
über dem 5-fachen des Durchschnitts der anderen Betriebsrentner des Unter-
nehmens liegen.
22. Abfindungen an Altaktionäre bei erzwungenen Verkäufen („squeeze out“) sind
mit dem Kaufpreis, den jeder Aktionär jeweils zahlte, plus 5% Jahreszins aus-
zuzahlen. Erzwungene Verkäufe sind nur nach 4/5-Mehrheitsbeschlüssen der
Aktionäre möglich. Dabei müssen 100% aller Aktionäre ausbezahlt werden.
23. Aktienverkäufe, die weniger als 1 Jahr nach dem Kauf stattfinden, unterliegen
einer Umsatzsteuer von 50% des Kauf-/Verkaufspreises (je nachdem, welcher
Preis höher liegt).
24. In- und ausländische Käufer/Eigentümer werden gleich behandelt.
25. Vorstände dürfen nicht gleichzeitig Aufsichtsrat eines anderen Unternehmens
sein.
26. Ehemalige Vorstände dürfen nicht Aufsichtsrat des Unternehmens (oder damit
verbundenen Unternehmen) sein, in dem sie früher Vorstand waren.
27. Beteiligungen von juristischen Personen und Körperschaften an Unternehmen
sind unzulässig und an natürliche Personen, den Rentenfonds der DRB (siehe
Punkt 28) oder andere Aktienfonds siehe Punkt 29) zu verkaufen.
28. Der von der „Deutschen Rentenversicherung Bund“ (DRB, ehemals BfA, siehe
3.2.) verwaltete staatliche Rentenfonds kauft permanent alle verfügbaren Akti-
en auf (Kaufpreis: siehe Punkt 6.). Für eine ggf. erforderliche Vorfinanzierung
erhält der DRB-Fonds zinslose Kredite von der staatlichen „Kreditanstalt für
Wiederaufbau“ (KfW).
29. Investmentfonds dürfen nur dann in Deutschland gelistete Aktien kaufen und
verwalten, wenn sie (wie die DRB) eine Liste mit den Steuernummern und An-
teilen ihrer Kunden veröffentlichen.
30. Es ist nur noch eine Aktienart zulässig: die frei handelbare und voll stimmbe-
rechtigte Namensaktie. U.a. § 12 Abs. 1 Satz 1, § 68 und §§ 139-141 Aktien-
gesetz sind zu streichen. Vorzugsaktien sind in Namens-Stammaktien umzu-
wandeln, so daß es weder eingeschränkte Stimmrechte noch unterschiedliche
Bewertungen noch Genehmigungspflichten (Vinkulierung) gibt.

33
31. Ratings sind verboten.
32. Der Handel mit Optionsscheinen (d.h. mit für die Zukunft vereinbarten Kursen)
und sämtlichen Derivaten ist verboten. Verträge und Zahlungsverpflichtungen,
die auf Optionen bzw. Derivaten basieren, sind nichtig und müssen nicht ge-
zahlt werden. Preissicherungsvereinbarungen sind nur zwischen Unterneh-
men/Unternehmern zulässig, die die reale und mobile Ware auch physisch
besitzen (werden) und in der entsprechenden Branche tätig sind.
33. Die deutsche Börse wird unabhängig von den anderen Börsen der Welt ab
und nimmt jedes ausländische Unternehmen auf, das entsprechend den deut-
schen Regeln bilanziert.

Hinzu kommen Regeln für Banken:

6.2.: Regeln für Banken und Finanzdienstleister


Die Banken haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte zu Schädlingen der Volks-
wirtschaft und Bürger entwickelt. Sämtliche fachkundigen Menschen sind sich einig,
daß die Banken- und Kreditkrise die Chance bietet, endlich einmal aufzuräumen und
einen Bankenmarkt zu etablieren, der den Bedürfnissen der Menschen entspricht -
und nicht denen der winzigen Oberschicht.

Banken sind in einer Volkswirtschaft unverzichtbar - aber nur zur Erfüllung ihrer 3
elementaren Aufgaben:

1. Abwicklung des Zahlungsverkehrs (incl. Bargeldauszahlungen)

2. Verwaltung von Konten und Wertpapierdepots

3. Versorgung von Unternehmen und Verbrauchern mit Krediten

Banken, die diese Aufgaben nicht ausreichend gut erfüllen, haben keine Existenzbe-
rechtigung. Nicht erst seit der Finanzkrise 2008/2009 stehen Banken mit ihrer Kredit-
politik in der Kritik, bei Sonnenschein Regenschirme zu verleihen, die sie bei Regen
wieder zurückfordern.

Kleinunternehmen und Existenzgründer erhielten immer schon so gut wie nie Kredite.
Mittelständler erhielten sie bisher (was nach außen hin selten zugegeben wird, weil
es der eigenen Kreditwürdigkeit schadet) nur teilweise und zu schlechten Bedingun-
gen. Lediglich Großunternehmen hatten einen guten Zugang - und auch für sie hat
sich die Kreditlage erheblich verschlechtert. Nicht minder verheerend wirkt, daß die
Kunden / Konsumenten kaum noch Kredite erhalten.

Um dem entgegenzuwirken, wollen wir folgende Regeln umsetzen:

34
1. Jede Beratung, bei der die Banken ihre Kunden wissentlich zu deren Nachteil
wichtige Informationen vorenthielten oder verfälschten, wird als gewerblicher
Betrug gemäß § 263 Abs. (3) Strafgesetzbuch geahndet. Das Strafmaß von
§ 264a StGB (Kapitalanlagebetrug) wird auf das Strafmaß von § 263 StGB er-
höht. Haftbar sind in jedem Fall Vorstände, Aufsichtsräte und Geschäftsführer,
sowie alle Personen, die nicht auf Anweisung ihrer Vorgesetzten handelten.
Bewährungsstrafen sind ausgeschlossen.
2. Die Verjährungsfrist für Betrug (die die Regierung Schröder/Fischer von 30 auf
3 Jahre verkürzte und so ermöglichte, daß der Betrug bei seinem Erkennen
fast immer bereits verjährt ist) wird abgeschafft. Das heißt: Betrug verjährt nie.
Alle Betrugsfälle werden auf Antrag der Geschädigten wieder aufgerollt.
3. Wucherkredite, deren Zinsen zu einem beliebigen Zeitpunkt ihrer Laufzeit um
mehr als 8 Prozentpunkte über dem Zinssatz der EZB lagen, erfüllen den
Straftatbestand des Wuchers und müssen nicht zurückgezahlt werden.
4. Banken und Finanzdienstleister haften für sämtliche Schäden, die sie durch
Betrug, Wucher, Falschberatung, ungerechtfertigte Kreditfälligstellungen oder
Kreditverkäufe verursacht haben. Sie haben diese Schäden plus 8% Jahres-
zins binnen 14 Tagen ab der Forderung der Geschädigten an diese zurückzu-
zahlen. Gerichtsverfahren haben keine aufschiebende Wirkung. Urteilt ein Ge-
richt abschließend, daß kein Schaden verursacht wurde, und bestätigt eine
Justizkommission des Bundestages dieses Urteil, erhalten die Beklagten ihr
Geld zurück.
5. Haftungsversicherungen ("Directors and Officers") sind bei Vorsatz und Fahr-
lässigkeit nichtig.
6. Die Vorstände, Aufsichtsräte und Geschäftsführer der Banken und Finanz-
dienstleister haften gesamtschuldnerisch persönlich mit ihrem Privatvermö-
gen. Ihr Vermögen wird bevorzugt vor dem Unternehmensvermögen verwer-
tet. Jeder Versuch, das Privatvermögen vor Pfändungen zu verbergen oder
auf andere zu übertragen (siehe z.B. § 283 StGB (Bankrottstraftaten), wird mit
Haftstrafen nicht unter 10 Jahren geahndet, ohne die Möglichkeit einer vorzei-
tigen Haftentlassung).
7. Zu den Entschädigungszahlen kommen zusätzlich Bußgelder in Höhe von
100% des Schadens hinzu. Diese Bußgelder gehen in einen Entschädigungs-
fonds für Verbrechensopfer.
8. Bei Verzögerungen von Entschädigungszahlungen gehen alle Vorstände und
Aufsichtsräte, die dies verhindern, so lange in Beugehaft, bis entweder die
Zahlung beim Geschädigten eingegangen ist oder ihr Unternehmen Insolvenz
anmeldet.
9. Die Regierungsparteien legten den Kunden die Beweislast einer Falschbera-
tung auf. Die ddp dreht die Beweislast um. Die Bank bzw. der Finanz-
dienstleister muß beweisen, daß er den Kunden über alle Risiken aufgeklärt
hat und er diese Risiken auch verstanden hat.
10. Verträge und Prospekte, die mehr als 10% aller vom Gericht als Zeugen be-
fragten und unvorbereitete Laien nicht vollständig verstehen, sind gemäß
§§ 305 ff BGB zu Lasten des Verwenders (der Bank bzw. des Finanz-
dienstleisters) auszulegen.
11. Die Schuldfrage von den Gerichten ist auch in allen Fällen, die einen Interpre-
tationsspielraum zulassen, zu Gunsten der Kunden zu entscheiden.
12. Es ist Banken ab sofort verboten, Kredite zu verkaufen. Bereits verkaufte Kre-
dite sind bei den aktuellen Gläubigern der Kreditnehmer zurückzukaufen.

35
13. Kredite, bei denen die Banken nicht binnen 6 Monaten nach Inkrafttreten die-
ser Regeln den Status der ursprünglichen Vertragsunterzeichnung hergestellt
haben (Konditionen, Vertragspartner), müssen nicht zurückgezahlt werden.
14. Es ist Banken untersagt, Geschäftsbeziehungen zu anderen Banken, Versi-
cherungen oder Finanzdienstleistern zu unterhalten.
15. Banken dürfen Gelder für die Kreditvergabe ausschließlich bei der Bundes-
bank oder durch Kundeneinlagen finanzieren.
16. Überweisungen sind am gleichen Tag dem Empfängerkonto gutzuschreiben,
an dem sie abgebucht werden.
17. Banken, die nicht jedem Bürger, der ein Girokonto beantragt, dieses (zumin-
dest auf Guthabenbasis) einrichten, werden sofort geschlossen.
18. Banken, die Bürgern aufgrund von Scoring schlechtere Konditionen einräu-
men als anderen Kreditnehmern, werden sofort geschlossen.
19. Sämtliche Scoring-Auskünfte werden ab sofort als Straftat gemäß § 187 Straf-
gesetzbuch (Kreditgefährdung) sowie § 202a (Ausspähen von Daten) geahn-
det.
20. Ratings und Bonitätsauskünfte sind verboten. Banken haben sich selbst ein
Bild von der Bonität ihrer Kunden zu machen.

Konsequenzen

Für Banken und Vorstände, die ihr Geschäft seriös betrieben haben, ändert sich
nichts. Wer dagegen seine Kunden betrogen und übervorteilt hat, ist bankrott. So-
wohl persönlich als auch mit seinem Unternehmen.

Wir erwarten, daß die meisten der bundesweit rd. 2.000 Banken (was z.B. nach An-
sicht des Manager Magazins bei weitem zu viel ist) angesichts der zu erwartenden
Schadenersatz- und Bußgeldzahlungen in Insolvenz gehen.

Das ist überhaupt kein Problem, denn erstens bleiben genug seriöse Banken (insbe-
sondere Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken) übrig, die die Konten, Kre-
dite und Depots der Kunden mit Freude übernehmen. Zweitens werden die insolven-
ten Banken nicht geschlossen, sondern zunächst unter Nutzung der vielfältigen Mög-
lichkeiten des modernen Insolvenzrechts mit einem neuen, seriösen Management
unter staatlicher Aufsicht weitergeführt. Hat die betroffene Bank ein überlebensfähi-
ges Geschäftsmodell, wird sie mit dem seriösen Management gute Geschäfte ma-
chen.

Insolvenzen und Haftstrafen für Betrüger haben zudem den großen Vorteil, daß sie
ein deutliches Warnsignal setzen: Wer betrügt, verliert Vermögen und Freiheit. Nichts
schreckt Betrüger mehr ab.

Mit solchen Konsequenzen vor Augen werden die Banken kundenfreundlich, wie es
nie zuvor denkbar war.

36
7. Energie und Umwelt
www.ddp-partei.de/energie

Kurzübersicht:

• Kurzfristiger Umstieg auf Geothermie, Windkraft, Photovoltaik und Wasserkraft


• Unabhängigkeit von Öl- und Gasimporten
• Ausstieg aus der Atomkraft
• Rechnungsstellung an die Energiekonzerne für Atommüllkosten über die ge-
samte Laufzeit der Endlagerung
• Aufbau eines möglichst vollständigen Recyclings mit Wiedergewinnung aller
verwendeten Rohstoffe
• Schnellstmögliche Umstellung auf Elektrofahrzeuge (erste Hauptzielgruppe:
Zweitwagen)

Energie - sauber, preiswert, unabhängig:


Geothermie, Windkraft, Wasserkraft, Solarenergie

Die Regierungsparteien haben die gesamte Energieversorgung in die Hand der Mi-
neralöl- und Energiekonzerne abgegeben. Benzin-, Strom- und Heizkosten steigen
immer weiter. Schon heute sind jährlich Mio. Bundesbürger von Gas- und Stromsper-
ren betroffen, weil sie sich die Preise nicht mehr leisten können. Deutschland ist völ-
lig abhängig von Energieimporten. Mehr zu verheerenden Energiepolitik der Regie-
rungsparteien lesen Sie demnächst hier.

Die ddp bietet Ihnen:

• völlig saubere und dauerhaft preiswerte Energie

• abgasfreie Fahrzeuge, die sich jeder leisten kann

• Deutschlands völlige Unabhängigkeit von Energieimporten

• Steuerfreiheit der gesamten Produktionskette sauberer Energien

• Energieversorgung im vollständigen Besitz der Bürger

37
7.1.: Deutschlands Energiequellen mit der ddp

"Es ist notwendig, Alternativen zum Öl zu suchen.


Solche Alternativen sind die Geothermie,
die Sonnenenergie und die Wasserkraft."
Hans-Joachim Kümpel,
Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Wir können die Energie für Verbraucher und Industrie binnen maximal 15 Jahren
vollständig aus sauberen, regenerativen Quellen in Deutschland erzeugen. Die einzig
erforderlichen Energiequellen dafür sind:

• Geothermie
• Windkraft
• Sonnenenergie (Photovoltaik)
• Wasserkraft

Weitere regenerative Energien wie z.B. die Solarthermie (zur Wasseraufheizung in


Haushalten) fördern wir durch Steuerfreiheit, sehen darin allerdings lediglich eine
Nischenanwendung ohne strategische Bedeutung.

Die Energiegewinnung per Kernfusion erwarteten Wissenschaftler in den 1950er Jah-


ren für das Jahr 2000. Heute erwarten Wissenschaftler diese Energiegewinnung um
2050 - mit "unklaren Risiken". Wir behalten die Kernfusion (ebenso wie alle anderen
Energiealternativen) im Auge, erwarten aber keine Konkurrenzfähigkeit (Kosten, Ri-
siken, Dezentralität, Umsetzbarkeit) zu den o.g. 4 regenerativen Energiequellen.

Warum wir die Erzeugung von Energie aus Pflanzen (Biosprit etc.) ablehnen, lesen
Sie unter www.ddp-partei.de/biosprit

7.2.: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass"
Jeder will Strom, aber niemand will Kraftwerke. Selbst saubere und sichere regenera-
tive Energien, die zu niedrigen Kosten Strom erzeugen, werden von vielen Menschen
abgelehnt:

• Windräder? Ja, aber nicht, wo ich sie sehen kann.


• Wasserkraft? Ja, aber ohne Stauseen. Und weder in Flüssen noch im Meer.
• Geothermie? Ja, aber ohne Wasserdampf.
• Solarenergie? Ja, aber ohne sichtbare Solarmodule.

Die ddp bietet Ihnen saubere und günstige Energie. Dafür müssen wir alle einen ver-
tretbaren Preis zahlen, nämlich den Einsatz von Flächen und Geld.

38
7.3.: Die Gesamtbilanz
Die Investitionen in Geothermie, Windkraft, Solarstrom und Wasserkraft zahlen sich
extrem aus.

Deutschland ist heute durch seine Energieimporte abhängig und erpressbar. Unsere
Wirtschaft und Existenzgrundlage ist anfällig für immer weitere Preissteigerungen bei
Öl, Gas und Uran. Durch Investitionen in die Eigenproduktion von regenerativen
Energien kaufen wir uns sehr billig von diesen Abhängigkeiten frei und ermöglichen
uns ein Leben ohne Abgase und Atommüll.

Nicht zuletzt ist der Nutzen im Kampf gegen den Klimawandel enorm. „Spektrum der
Wissenschaft“ schreibt: „Bis zum Jahr 2100 könnten sich die durch den Klimawandel
verursachten Kosten auf 3.000 Milliarden Euro belaufen, prognostiziert das Deutsche
Institut für Wirtschaftsforschung."

Mit sauberen Energien wie Geothermie, Windkraft, Solarstrom und Wasserkraft (so-
wie Solarthermie) vermeiden wir diese Kosten.

Wie wir das für die Investitionen nötige Geld erwirtschaften können, lesen Sie unter
2.2.

7.4.: Rechnung an Atomkonzerne,


Energieversorgung in Bürgereigentum
Atommüll muß für mindestens 240.000 Jahre extrem sicher gelagert werden. Allein
die Erkundung des potentiellen Lagers in Gorleben, bei dem die CDU zugunsten der
Atomkonzerne die Gutachter unter Druck setzte, kostete 1,5 Mrd. €. Die jährlichen
Kosten für eine Endlagerung liegen mindestens im 3-stelligen Millionenbereich. Wer
trägt diese Kosten? Union, SPD, FDP und sogar die Grünen schufen und bewahrten
die gesetzlichen Rahmenbedingungen, unter denen die Kosten für tausende Genera-
tionen (!) der Allgemeinheit aufgebürdet werden, während die Milliardenprofiten an
die Eigentümer der Energiekonzerne ausgeschüttet werden. Das ist nicht hinnehm-
bar und nur durch den Einfluss der Profiteure auf die politischen Entscheidungsträger
erklärbar.

Die ddp dreht die Situation um, indem wir den Energienkonzernen, die an den Atom-
kraftwerken beteiligt sind, die Rechnung für die Kosten des Atommülls für 240.000
Jahre präsentieren, und zwar mit Zins und Zinseszins. Welch ein astronomischer
Rechnungsbetrag dabei herauskommt, läßt der "Josephspfennig" erahnen: 5% Jah-
reszins bedeuten eine Verhundertfachung rd. alle 95 Jahre. Aus 1 Pfennig wird so in
weniger als 2.000 Jahren ein Betrag im Wert von 134 Mrd. Erdkugeln aus Gold. Das
ist reine Mathematik (siehe www.ddp-partei.de/energie).

In dem Moment, indem den Betreibern der Atomkraftwerke die tatsächlichen von ih-
nen verursachten Folgekosten in Rechnung gestellt werden, sind sie alle sofort bank-
rott. Gläubiger sind wir – Bürger und Staat. Eine Verstaatlichung der Energiekonzer-
ne mitsamt ihrer Netze dauert also nur 1 Sekunde und kostet keinen Cent.

39
7.5.1.: Elektrofahrzeuge
www.ddp-partei.de/elektrofahrzeuge

Wenn Sie die besten Ingenieure und Wissenschaftler der Welt beauftragen, das
sinnvollste Automobil der Welt zu bauen, könnte die Vorgabe u.a. sein:

• ein bezahlbarer Preis


• so wenig Energieverbrauch wie möglich
• keine Abgase
• so leise wie möglich
• guter Komfort und Platzangebot
• Fahrspaß, gute Fahrleistungen
• möglichst geringe Unterhaltskosten
• ausreichend große Reichweite
• schnell zu tanken bei ausreichendem Tankstellennetz
• ein attraktives Design

Das Ergebnis wäre mit Sicherheit... ein Elektroauto. Warum werden dann keine
Elektroautos gebaut?

• Weil die Automobilkonzerne mit teuren Benzinschluckern und komplizierten


Motoren / verschleißanfälliger Technik am meisten Geld verdienen.
• Weil es das Ende der Ölkonzerne wäre und diese daher die entscheidenden
Politiker steuern.
• Weil bei den Regierungsparteien der Wille fehlt. Siehe Dokumentarfilm "Who
killed the Electric Car?"

7.5.2.: Umsetzung: Elektroautos


www.ddp-partei.de/umsetzung_elektrofahrzeuge

"26% der deutschen Autofahrer können sich vorstellen, in naher Zukunft ein Elektro-
auto zu kaufen" - stellte die ADAC Motorwelt im Oktober 2008 fest. Die grundsätzli-
che Akzeptanz ist also bereits recht hoch. Als Gründe gegen eine noch höhere Ak-
zeptanz nannten die Autofahrer zu hohe Kaufpreise. Wie wir die Preise senken, le-
sen Sie hier.
29% derjenigen, die ein Elektroauto ablehnen, nannten als Grund die Annahme, daß
die Technik noch nicht ausgereift sei. Nachfolgend zeigen wir, daß die meisten tech-
nischen Probleme längst gelöst sind und die restlichen ebenfalls kurzfristig lösbar
sind.

Es geht uns nicht darum, Ihnen ein Elektroauto aufzuzwingen. Wir bieten Ihnen ledig-
lich die Alternative, künftig sehr billig mit Elektroautos mobil zu sein. Wer will, kann im
Gesamtkonzept der ddp natürlich weiterhin sein bisheriges Auto nutzen. Daß die
Benzinpreise allerdings immer weiter steigen und für immer mehr Menschen unbe-
zahlbar werden, kann in einem Öl-importierenden Land wie Deutschland niemand
verhindern. Auch wir nicht.

40
7.5.2.1. Tankstellennetz, Elektroautos, Kunden: Die Initialzündung
Wenn man Elektroautos für die breite Masse der Kunden attraktiv machen will,
braucht man eine alttagstaugliche Technik, günstigen Strom, günstige Fahrzeuge
und ein enges Netz aus Tankstellen/Ladestationen. Aber wer macht den Anfang?

• Elektroautos sind der Tod der Mineralölkonzerne. Also werden sie die Elektro-
autos boykottieren.
• Wenn es für Elektroautos nicht genügend Tankstellen gibt, wird sie fast nie-
mand kaufen.
• Wenn zu wenige Menschen Elektroautos kaufen, kann sie niemand preisgüns-
tig anbieten.
• Wenn Elektroautos zu teuer sind, wird sie fast niemand kaufen.

Wenn alle Beteiligten nur abwarten, muß irgendjemand den Anfang machen - die
ddp.

7.5.2.2. Massenproduktion preisgünstiger Elektroautos:


Hannemann, geh Du voran!
Automobilkonzerne haben andere Prioritäten als Sie. Und als die gesamte Gesell-
schaft. Das liegt an den Aktionären. Priorität Nr. 1 der Aktionäre sind möglichst hohe
kurzfristige Profite. Priorität Nr. 2. sind hohe mittelfristige Profite. Beides ist nur mög-
lich, wenn sich Automobilkonzerne bei der Investition in neue Märkte und Technolo-
gien so weit zurückhalten, wie es die Konkurrenz zulässt. Also warten alle ab, weil
keiner handeln muß.

Hier paßt der Vergleich mit Grimms Märchen der 7 Schwaben. Zitat aus Wikipedia:
"In diesem Märchen wird erzählt, wie sieben Schwaben mit einem Spieß gemeinsam
einen Drachen erlegen wollen, der in Wirklichkeit ein Hase ist. Die Redensart wird
heute verwendet, wenn man jemand bei der Erledigung einer unangenehmen Sache
vorschicken will."
"Hannemann, geh du voran! Du hast die größten Stiefel an, dass dich das Tier nicht
beißen kann."

Machen wir auch hier einfach den Hannemann! Ziehen wir uns die größten Stiefel an!

7.5.2.3. THINK BIG!


Alltagstaugliche, kostengünstige und attraktive Elektroautos zu bauen, ist keine gro-
ße Sache, wie die zahlreichen Beispiele beweisen
(siehe www.ddp-partei.de/elektrofahrzeuge).

Die ddp bietet Ihnen eine Volksabstimmung darüber an, mit den Überschüssen unse-
res neuen Steuersystems (2.2.) bei Deutschlands wichtigsten Automobilherstellern
einen Eigentümerwechsel vorzunehmen:

41
1. Bei Volkswagen und Audi genügen für die Aktienmehrheit bereits weitere 30%
der Aktien (heute befinden sich bereits 20,1% der VW / Audi-Aktien in öffentli-
cher Hand).
2. Vom Eigentümer von Opel - der General Motors Company - befinden sich 611
Mio. Aktien in Umlauf. Der Kurs der Aktie schwankt 2009 zwischen 1 und 2 $.
Mit nur 1-2 Mrd. $ kann man also die Aktienmehrheit übernehmen, Opel mit-
samt Patenten und Markenrechten herauslösen und anschließend die GM-
Aktien wieder verkaufen. Mit dem Verkauf von Opel an Magna ändert sich
nichts. Die Mehrheit an den 113 Mio. Aktien von Magna hat (Sept. 2009) einen
Wert von nur rd. 1,6 Mrd. €.
Selbst wenn man die Magna/GM-Aktien anschließend verschenken würde,
wäre das ein exzellentes Geschäft - gemessen am Potential von Opel als
Massenhersteller von Elektroautos.
3. Von Ford befinden sich 2,273 Mrd. Aktien in Umlauf. Der Kurs der Aktie
schwankt 2009 um 2 $. Mit nur 1-2 Mrd. $ kann man also auch bei Ford die
Aktienmehrheit übernehmen, die deutsche Ford-Tochter herauslösen und an-
schließen die Aktien wieder verkaufen.
4. Die Übernahme von BMW ist auch wegen der Motorradsparte interessant.
5. Daimler rundet das Portfolio ab.

Damit wären 6 große Automobilhersteller Eigentum der Bundesrepublik - und damit


das Eigentum von Deutschlands Bürgern. An dieser Stelle rufen die Marktradikalen
das "Schreckgespenst der Planwirtschaft". Dieser Vorwurf ist irrelevant, weil:

• Jede Betriebswirtschaft immer eine Planwirtschaft ist, weil das Management in


Privatunternehmen immer die Produktion, den Vertrieb, das Marketing, den
Personalbedarf, die Produkte, die Standorte, etc. plant,
• sich betriebswirtschaftlich nichts Nennenswertes ändert,
• das Management das Gleiche bliebt und ebenso arbeitet wie zuvor,
• es in der Natur der Sache liegt, daß jedes Management die Ziele der Eigen-
tümer umsetzt,
• das Ziel der neuen Eigentümer (der Bürger) darin liegt, Autos herzustellen, die
die Bürger wünschen,
• die bisherigen/neue Modellreihen weiter entwickelt und weiter gebaut werden,
• zu den bisherigen Modellreihen lediglich die zusätzliche Antriebsart "Elektro-
motor" hinzukommt,
• das Management die Autos produzieren kann, wie sie will, wo sie will, mit wem
sie will, wie viele sie will, und (mit Ausnahme der Elektrofahrzeuge, siehe un-
ten) auch zu selbst festgelegten Preisen

Mit hohen Milliardenbeträgen treiben wir die Forschung und Großserienproduktion


von Elektroautos (insbesondere die Batterietechnik) voran - und zwar gemeinsam mit
allen Herstellern, die sowohl vom Erfahrungsaustausch, der Projektbeschleunigung
und der technischen Kompatibilität profitieren. Deutschlands Automobilindustrie setzt
damit die weltweiten Maßstäbe.
Wir investieren die Überschüsse unseres neuen Steuersystems (2.2.) auch in die
Subventionierung der Preise: Elektroautos werden um ein Drittel billiger angeboten
als die entsprechenden Benzin-/Dieselmodelle, um schnellstmöglich die Akzeptanz
möglichst vieler Kunden zu gewinnen. Mehr zu den Zielsetzungen und Profiten lesen
Sie unter 7.5.2.8.

42
Für eine Übergangszeit werden noch Benzinfahrzeuge angeboten, und für einen mit-
telfristigen Zeitraum kommen Plug-In-Hybridfahrzeuge (= an Steckdosen aufladbare
Hybridfahrzeuge) in die Programme der oben genannten Hersteller:

7.5.2.4. Sofort möglicher Start auf dem Zweitwagenmarkt:


Alltagstaugliche Plug-In-Hybridfahrzeuge und
Reichweitenverlängerungen

Bisherige Hybridfahrzeuge sind kaum mehr als Marketing-Gags - aber besser als
nichts. Die nächste (und aktuelle) technische Evolutionsstufe sind Plug-In-
Hybridfahrzeuge mit "Reichweitenverlängerungen" ("Range Extender"). Mit diesem
Konzept besitzen echte Elektrofahrzeuge neben dem Elektroantrieb einen kleinen
Verbrennungsmotor, dessen einzige Aufgabe darin besteht, die Batterie nachzula-
den. Modelle wie der Opel Ampera und der Mercedes Benz BlueZero E-Cell setzen
das Konzept bereits ab 2011 alltagstauglich um. Die Reichweite dieser Fahrzeuge
liegt bei 80-100 km im reinen Batteriebetrieb und bei rd. 600 km mit Benzin.

Da man an jeder Tankstelle nachtanken kann, entfällt das klassische Gegenargu-


ment gegen Elektrofahrzeuge, sie seien aufgrund der geringen Reichweite nicht all-
tagstauglich. Da rd. 80% aller Autofahrer täglich nicht mehr als 50 km weit fahren,
liegt der durchschnittliche reine Elektrobetrieb im Alltag bei über 90% der Fahrleis-
tung. Plug-In-Hybridfahrzeuge sind also ideal, um (vor allem über den Markt der
Zweitwagen) den Massenmarkt zu erschließen.

Sobald die Batterietechnik Ladezeiten von 5-10 Minuten bietet, sind auch Hybridan-
triebe überholt.

7.5.2.5. Alltagstaugliche Batterien und billiger Strom

Durch folgende Maßnahmen senkt die ddp die Kosten für alle Fahrzeuge, die mit
Strom fahren:
• Der Strom dafür wird in Deutschland ausschließlich durch kostengünstige re-
generative Energien erzeugt, und zwar hauptsächlich durch Geothermie und
Windkraft (7.1.).
• Eine vollständige Produktionskette (von der Energieerzeugung über die Tech-
nik bis zu den Ladestationen) befindet sich im staatlichen Eigentum und arbei-
tet ohne Profite.
• Es steht den Energie- und Mineralölkonzernen frei, ebenfalls eine Infrastruktur
für Elektrofahrzeuge anzubieten. Dabei ist dieser Geschäftszweig auch für sie
steuerfrei.
• Wir subventionieren - sofern es nötig sein sollte - den Strom auf ein konkur-
renzlos niedriges Niveau (unter 15 Cent pro Kilowattstunde). Wo das Geld da-
für bereit steht, lesen Sie unter 2.2. Wahrscheinlich sind solche Subventionen
nicht einmal notwendig. Z.B. Windenergie kostet heute 6 ct/kWh, Strom aus
Photovoltaikmodulen liegt ab 2011/2012 bei rd. 21 ct/kWh.

43
Der große Knackpunkt sind die Batterien. Mehr, u.a. über den technischen Fortschritt
hierzu finden Sie unter www.ddp-partei.de/umsetzung_elektrofahrzeuge

7.5.2.6.: 13,4 Mio. Stromtankstellen und Tanken für 0-3 € auf 100 km
13,4 Millionen 1- und 2-Familienhäuser bedeuten:13,4 Mio. Stromtankstellen bzw.
Steckdosen für Elektroautos sind in Deutschland bereits vorhanden. Wenn man
Zweitwagen und weitere Garagen mit Stromanschluss einrechnet, könnte schon heu-
te mindestens die Hälfte aller Autofahrer sofort auf Elektroautos umsteigen und sie
zu Hause laden. Im Idealfall kostenlos mit Solarenergie.

Autofahrer benötigen nicht nur zu Hause, sondern flächendeckend die Möglichkeit,


die Batterien zu laden. In Israel plant das "Project Better Place" die kurzfristige Instal-
lation von 500.000 solcher Ladestationen. Mehr zu Stromtankstellen unter hierzu un-
ter www.ddp-partei.de/umsetzung_elektrofahrzeuge

7.5.2.7.: Expansion - Fahrzeugtypen und Regionen


Als Nächstes ziehen wir ein Netz von Ladestationen (und bei Bedarf ein Batterie-
Pfandsystem) im europäischen Ausland auf, so daß wir auch dort für Urlauber flä-
chendeckende Batterielademöglichkeiten bieten können - und den dortigen Autofah-
rern den Umstieg ermöglichen (wobei die o.g. deutschen Automobilhersteller für die
ersten Jahre die einzigen sind, die massenhaft kostengünstige Elektroautos anbieten
können...).

Und schließlich werden wir in andere Fahrzeugtypen expandieren. Lkws, Motorräder,


Landmaschinen - kurz: alles, was heute noch Öl oder Gas verbrennt, werden wir
durch höchst sparsame und extrem umweltfreundliche Elektromotoren ersetzen.

7.5.2.8:. Profite
Finanzielle Profite sind absolut nachrangig und interessieren uns allenfalls als Mittel
zum Zweck, um unsere Ziele für das Gemeinwohl umzusetzen.

Der Profit unseres Konzepts liegt:

• im Klimaschutz
• in der Beendigung der Konkurrenz von Biosprit und Nahrung (www.ddp-
partei.de/biosprit
• in der Befreiung der Bürger und der Wirtschaft aus der Abhängigkeit von Öl
und Gas
• in günstigen Energiepreisen für Bürger und Wirtschaft
• im Ausstieg aus der Atommüllproduktion
• und nicht zuletzt darin, auch allen anderen Nationen ein Modell zu demonstrie-
ren, mit dem auch sie diese Ziele erreichen können.

44
8. Verkehr
www.ddp-partei.de/verkehr

Kurzübersicht:

• Kostenlose Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel


• Massive Verlagerung des Güterverkehrs
auf die Bahn
• Massiver Ausbau von Tiefgaragen in Ballungszentren
• Beseitigung des Investitionsstaus bei Straßenreparaturen
• Schnellstmöglicher Aufbau einer Infrastruktur für Elektrofahrzeuge
• Staureduzierung in Städten durch ampelfreie Kreuzungen mit Tunneln und
Brücken
• Staureduzierung auf Autobahnen durch stark beschleunigte Autobahnbaupro-
jekte

Sowohl der Personen- als auch der Güterverkehr wachsen immer weiter. Staus wer-
den immer zahlreicher und dauerhafter. Allein auf dem Weg zur Arbeit verschwendet
jeder Arbeitnehmer durchschnittlich über 1 Jahr seines Lebens. Auch auf die Park-
platznot hat bisher niemand eine Antwort.

Die ddp bietet Ihnen folgende Lösungen:

1. Der öffentliche Personenverkehr wird vollständig durch Steuergelder finanziert


(siehe 2.2.) und ist für alle Benutzer kostenlos. Dies umfasst die Nutzung der
Deutschen Bahn ebenso wie die Nutzung regionaler Verkehrsbetriebe. Um
Kapazitäten zu planen und überfüllte Bahnen zu vermeiden, ist bei längeren
Reisen eine frühzeitige Sitzplatzreservierung sinnvoll.
2. Speditionen dürfen die Bahngleise zu reinen Transport-Selbstkosten (ohne
Aufschläge für Gewinn, Gleisbetrieb, Wartung, etc.) nutzen.
3. Die Lkw-Maut für den Güterverkehr wird so weit erhöht, daß sich Strecken von
mehr als 100 km nur über die Nutzung der Bahn rentieren.
4. Durch das Bandbreitenmodell (siehe 1.3.) haben es Arbeitnehmer nicht mehr
nötig, weit entfernte Arbeitgeber zu suchen. Dementsprechend verkürzen sich
die Fahrtstrecken, die Fahrtzeiten und die Aufenthaltsdauer auf den Straßen.
5. Durch das Bandbreitenmodell lohnt es sich für Unternehmen nicht mehr, Pro-
dukte aus dem Ausland zu importieren, die man auch in Deutschland herstel-
len kann. Daher entfällt der größte Teil des grenzüberschreitenden Güterver-
kehrs.
6. Aus Steuergeldern finanzieren wir den Bau zusätzlicher Bahnstrecken, um
den steigenden Bedarf zu decken (2007 bestanden lt. Expertenberechnungen
sogar im Berufsverkehr zusätzlich 50% Kapazitätsreserven durch eine engere
Taktung, insgesamt lag die Auslastung bei 43%).
7. Aus Steuergeldern finanzieren wir den Bau zusätzlicher Personen- und Güter-
Waggons. Letztere werden an Speditionen vermietet/verkauft.
8. Aus Steuergeldern finanzieren wir (wo dies baulich möglich ist) den Umbau
möglichst aller staubetroffenen Strecken (vor allem innerstädtisch) zu ampel-
freien Kreuzungen mit Brücken und Tunneln.

45
9. Aus Steuergeldern finanzieren wir (wo dies baulich möglich ist) den Bau von
Parkhäusern (mit Fassadenbegrünung und Dachgärten) und Tiefgaragen, um
die Parkplatznot zu beseitigen und Platz für Kinder und andere Fußgänger,
Grünflächen, Spielplätze, Radwege etc. zuschaffen.
10. Aus Steuergeldern finanzieren wir den Ausbau des regionalen Nahverkehrs
mit kostenlosen Shuttles (siehe z.B. http://nbp-www.upb.de). Dazu starten wir
mit einem Pilotprojekt in einer bevölkerungsreichen Region. Der regionale Gü-
tertransportverkehr wird ebenfalls Bestandteil dieses Verkehrskonzepts, aller-
dings nicht kostenlos, sondern zum Selbstkostenpreis.
11. Die Zuständigkeit für überregionale Straßen geht von den Ländern auf den
Bund über. Die Zuständigkeit für innerkommunale Straßen geht von den Län-
dern auf die Kommunen über.
12. Straßenbauprojekte starten erst, wenn alle Genehmigungen und Widersprü-
che gerichtlich geklärt sind. Autobahnbaustellen werden wie Industrieprojekte
geplant und durchgeführt, und zwar mit massivem Einsatz von Arbeitskräften
und Maschinen. Dabei hat die Minimierung von Verkehrsbehinderungen Vor-
rang vor Kostenminimierungen. Dauerbaustellen, auf denen kaum gearbeitet
wird, wird es nicht mehr geben. Kurzzeitige Reparaturen und Instandhal-
tungsmaßnahmen auf Autobahnen werden – wo immer es möglich ist – nachts
durchgeführt. Nachtzuschläge für das Personal sind kein Problem.
13. Der innerdeutsche Flugverkehr wird durch die Konkurrenz der kostenlosen
Bahnen (siehe 8.1.) zurückgehen.
14. Der Fernflugverkehr wird steigen, da sich aufgrund der Einkommenszuwächse
(siehe 1.3.) immer mehr Menschen Fernreisen leisten können.
15. Da Flugzeuge mittelfristig (innerhalb von 20 Jahren) auf einen Wasserstoffbe-
trieb umgestellt werden, werden nur noch abgasfreie Jets mit möglichst niedri-
gen Schall-Emissionen in Deutschland starten und landen.

46
9. Volksentscheide und direkte Demokratie
www.ddp-partei.de/volksentscheide

Kurzübersicht:

• Volksentscheid über neue Verfassung gem. Art 146 GG, Auswahl u.a. zwi-
schen Version mit und ohne Föderalimus
• Volksentscheide über EU-Mitgliedschaft, EU-Verfassung, NATO-
Mitgliedschaft, UNO-Mitgliedschaft, UN-Resolutionen, Militäreinsätze im Aus-
land, Wiederverstaatlichung ehemals staatlicher Energie- und Wasserversor-
ger, evtl. Wiedereinführung der D-Mark, etc.
• Direktwahl von Bürgermeistern, Landräten, Bundeskanzler und -präsidenten,
Ministerpräsidenten, Deutschlands EU-Kommissar, Richter des Bundesver-
fassungsgerichts und des Bundesgerichtshofs, etc.
• Differenziertes Wählen, z.B.:
o Panaschieren (de.wikipedia.org/wiki/Panaschieren),
o Kumulieren (de.wikipedia.org/wiki/Kumulieren),
o Borda-Wahl (de.wikipedia.org/wiki/Borda-Wahl)
• Wahlrecht für Kinder, ausgeübt durch jeweils eine halbe Stimme beider Eltern-
teile

Die bisherigen Regierungsparteien unternehmen alles ihnen mögliche, um Volksent-


scheide, bzw. Bürgerbegehren zu verhindern.

Gelingt es den Bürgern gegen alle Widerstände doch, einen Volksentscheid oder ein
Bürgerbegehren (der in Artikel 20 Grundgesetz ausdrücklich legitimiert sind) umzu-
setzen, fanden die Regierungsparteien in Deutschland bisher immer Wege und
Tricks, um die Entscheidungen der Bürger ignorieren zu können. Siehe z.B. Ableh-
nung der CSU gegenüber einem Volksentscheid zum Mindestlohn.

Die ddp bietet Ihnen im Unterschied zu den bisherigen Regierungsparteien die Mög-
lichkeit, über viele Bereiche, die Ihr Leben betreffen, selbst direkt mitzuentscheiden.

Jedes Thema bzw. jede Gesetzesvorlage per Volksentscheid zu entscheiden, würde


allerdings jedes Land unregierbar machen. So würden z.B. Volksentscheide zu
Steuersätzen direkt zum Staatsbankrott führen. Aber bei vielen Themen ist es mög-
lich.

Falls Ihnen das Angebot an Volksentscheiden nicht zusagt, bleibt Ihnen als Korrek-
turmöglichkeit in jedem Fall die nächste Bundestagswahl.

47
9.1.: Mögliche Themen
Die ddp bietet Ihnen Volksentscheide z.B. bei:

• Verstaatlichungen (z.B. von Energieversorgern, Wasserversorgern, etc.)


• Außenpolitik, insbesondere Militäreinsätze
• Eine neue Verfassung gemäß § 146 Grundgesetz
• EU-Verträge bzw. eine EU-Verfassung
• UN-Resolutionen
• Alle Fragen, die die nationale Identität betreffen (Deutsche Sprache, National-
hymne, Nationalflagge, etc.)
• Beibehaltung des Euro oder Rückkehr zur D-Mark (und zur unabhängigen
Währungspolitik)
• Sterbehilfe und die Frage, ob Sie selbst oder Gerichte über Ihr Lebensende
entscheiden
• Beibehaltung, Abschaffung oder Neuordnung des Föderalismus und des Bun-
desrates
• Neuordnung des Systems aus Geld und Zinsen (z.B. umlaufgesichertes Geld)
• Stammzellenforschung
• Rechtschreibreform
• Datum von Feiertagen
• Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks durch GEZ-Gebühren oder
Staatshaushalt

9.2.: Umsetzung
Wo auch immer das Thema es zulässt, werden wir mehrere Alternativen zu Auswahl
anbieten. Sollte es im ersten Wahlgang keine Mehrheit für eine Alternative geben,
fällt die Entscheidung in einer Stichwahl zwischen den beiden Alternativen mit den
meisten Stimmen.

Vor sämtlichen Volksentscheiden werden wir - soweit dies nötig ist – umfangreiche
Informationsangebote kommunizieren (Websites, Printmedien, TV), um den Bürgern
bestmögliche Entscheidungsgrundlagen anzubieten.

Erfahrungsgemäß werden die Medien ausführlichst über die Themen berichten. Und
nicht nur das. Ebenso wie bei der heute üblichen Entscheidungsbeeinflussung der
Parlamentarier werden Lobbyisten mehr oder weniger massive Kampagnen durch-
führen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Eine freie Demokratie muß das
aushalten. Niemand, der Zeitungen liest oder Fernsehen schaut bzw. Radio hört,
kann von sich behaupten, über Volksabstimmungsthemen nichts mitzubekommen.
Das Informationsangebot wird riesig sein.

Der Sinn und die Legitimation von Volksabstimmungen hängt allein davon ab, ob ei-
ne ausreichende Mehrheit der Bevölkerung in der Lage ist, den Manipulationsversu-
chen der Lobbyisten zu widerstehen. Die Bürger zu kritischen Analysen und fundier-
ten Entscheidungen zu befähigen, gehört zu den Aufgaben eines guten Bildungssys-
tems.

48
Die Abstimmung ist auf dreierlei Arten möglich:

• Wie bei Bundestagswahlen in einem Wahllokal


• Per Briefwahl
• Per Internet (E-Government).

9.3.: Differenziertes Wählen - das "Buffet" für Wähler


Stellen Sie sich vor, sie stehen an einem Buffet und kombinieren Speisen und Ge-
tränke nach Lust und Laune. Ein wenig hiervon, ein wenig davon, eine große Portion
von diesem und noch ein kleines bißchen von jenem. Und weil das Mousse au Cho-
colat so köstlich ist, nehmen sie gleich 4 Portionen davon. Welch ein Kundenservice
ist ein solches Angebot!

Bei Wahlen ist ein solches "Buffet" ebenso möglich. Durch eine Reform des Wahl-
rechts ermöglicht Ihnen die ddp auf allen Ebenen das Kumulieren
(de.wikipedia.org/wiki/Kumulieren) und Panaschieren
(de.wikipedia.org/wiki/Panaschieren) Ihrer Stimme.

Das bedeutet: Sie erhalten 10 Zehntel-Stimmen, die sie beliebig auf mehrere Partei-
en/Kandidaten aufteilen (Panaschieren) und dabei auch mehrfach auf eine Partei /
einen Kandidaten bündeln können (Kumulieren). Sie können also z.B. 1/10 an Partei
A vergeben, 1/10 an Partei M, 3/10 an Partei P, 2/10 an Kandidaten H und 3/10 an
Kandidatin Z.

Eine weitere Alternative ist die Borda-Wahl. Dabei geben Sie Ihrem Favoriten 10
Punkte, Ihrem 2. Favoriten 9 Punkte, etc.

So können Sie wesentlich differenzierter wählen und berücksichtigen, daß Ihnen bei
unterschiedlichen Themen unterschiedliche Parteien/Kandidaten zusagen.

9.4.: Direktwahlen von Bundespräsident bis Bürgermeister


Die ddp bietet Ihnen die Möglichkeit der Direktwahl u.a. von:

• Bundespräsidenten
• Bundeskanzlern
• Ministerpräsidenten
• Bürgermeistern
• Deutschlands EU-Kommissaren
• Richtern am Bundesverfassungsgericht
• Richtern am Bundesgerichtshof

Jede Partei muß für jedes Amt mindestens 3 Kandidaten aufstellen, unter denen Sie
sich ihre Favoriten auswählen können. Kandidaten, die ein gutes Partei-Netzwerk
besitzen, aber bei den Wählern unbeliebt sind, haben dann keine Chance mehr ge-
gen beliebtere Kandidaten, deren Partei-Netzwerk weniger gut ist.

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Bei den meisten Parteien ist zu erwarten, daß sie je einen Kandidaten vom linken
und konservativen Flügel sowie aus der sogenannten Mitte nominiert.

Sie können z.B. (siehe oben, "differenziertes Wählen") Kandidatin Nr. 3 von Partei X
8/10 Stimmen und Kandidat Nr. 5 von der Partei Y 2/10 Stimmen bei der Kanzlerwahl
geben - und gleichzeitig ganz andere Parteien/Kandidaten bei der Zusammenset-
zung des Bundestags wählen.

Es wäre also möglich, daß ein Kanzler aus einem anderen politischen Lager kommt
als die Mehrheit des Bundestages. Das ist kein Problem, denn im System der ddp
verlieren alle Abgeordneten aller Parlamente ihre Parteizugehörigkeit, sobald sie ein
Mandat annehmen.

Damit gibt es keinen verfassungswidrigen Fraktionszwang mehr, keine mühsamen


Koalitionen, und vor allem keine Opposition mehr, die aus Prinzip immer gegen alles
stimmt, was vom politischen Gegner kommt.

Im System der ddp geht es um Sachfragen - und nicht um Machtpolitik. Und es ge-
hört zur Stellenbeschreibung jedes Bundeskanzlers, mit seinen Konzepten zu über-
zeugen, statt wie bisher den Abgeordneten der eigenen Partei/Koalition aufzuzwin-
gen, wie sie zu stimmen haben siehe 10.):

50
10. Die Befreiung des Staates aus dem Würgegriff
der Parteien
www.ddp-partei.de/parteienentmachtung

Kurzübersicht:

• In Parlamenten nur noch parteilose Abgeordnete, dadurch kein Fraktions-


zwang mehr möglich
• Abgeordnete nur noch für 4 Jahre, dadurch leben Abgeordnete nach ihrer ak-
tiven Zeit unter den Folgen ihrer eigenen Gesetze und stehen unter Zeitdruck,
in ihrer Mandatszeit möglichst viel zu erreichen
• Gleiche Wahlzulassungskriterien für alle Parteien
• Freier Zugang aller Bürger zu sämtlicher mandatsbezogener Korrespondenz
aller Mandatsträger
• Nur noch Parteilose im gehobenen Öffentlichen Dienst (Richter, Staatsan-
wälte, Abteilungsleiter in Behörden, etc.)
• Richter am Bundesverfassungsgericht werden direkt von den Bürgern gewählt

„Wenn man einen Sumpf trockenlegen will,


darf man nicht die Frösche fragen.“
(chinesisches Sprichwort)

Wie Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker so treffend bemerkte, befindet sich


unser Staat „im Würgegriff der Parteien“. Die etablierten Parteien

• machen durch den Fraktionszwang in den Parlamenten die Abgeordneten zu


Stimmvieh und verstoßen gegen Art. 38 Grundgesetz
• besetzen das Bundesverfassungsgericht (und andere Richterstellen) nach
Parteizugehörigkeit,
• beeinflussen Intendanten und Redakteure der öffentlich-rechtlichen Sender,
• zwingen Beamte und andere Angehörige des öffentlichen Dienstes, die Karrie-
re machen wollen, de facto zu Parteimitgliedschaften. Ohne Parteibuch ist ei-
ne nennenswerte Karriere im öffentlichen Dienst so gut wie unmöglich.
• versorgen gescheiterte Parteifreunde mit Posten, z.B. als Vorstände öffentli-
cher Banken, bei der Bundesbank, als Stadtwerkemanager, etc.
• ersticken durch die von ihnen kontrollierte Bundeswahlordnung neue Parteien
im Keim und hebeln die Demokratie aus. (insbesondere § 39 Bundeswahlord-
nung und die rd. 30.000-fach einzureichende und bei hunderten von Einwoh-
nermeldeämtern zu beglaubigende Anlage 21 "amtliches Formblatt Unterstüt-
zungsunterschrift")
• kontrollieren den Bundeswahlleiter und die Landeswahlleiter (und damit die
Zulassung ihrer Konkurrenz)
• sind eng mit den etablierten Medien verflochten, so daß die Kontrolle der Re-
gierungsparteien durch die "4. Gewalt" kaum noch stattfindet
• usw.

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Die etablierten Parteien haben sich Deutschland unter den Nagel gerissen. Das
Wahlrecht entspricht nicht der Definition von Demokratie. Die freien, gleichen Wahlen
lt. Art 39 GG existieren nicht.

Was muß getan werden?

10.1.: Keine Berufspolitiker mehr


"Vom Kreißsaal über den Hörsaal in den Plenarsaal" - zahllose Berufspolitiker sind
nie mit der Realität ihrer politischen Entscheidungen in Berührung gekommen und
kennen die Lebensbedingungen der Normalbürger nur vom Hörensagen.

Wie sehr sie sich von der Realität der Bürger abgekoppelt haben, sieht man z.B. dar-
an, daß die meisten von ihnen für den Erhalt der katastrophalen Hauptschulen sind -
aber es ist kein einziger Fall bekannt, in dem ein Kind von Bundestags- oder Land-
tagsabgeordneten eine Hauptschule besucht. Im Gegenteil geht sogar ein hoher An-
teil der Abgeordnetenkinder auf Privatschulen außerhalb des öffentlichen Bildungs-
systems. Auch bei der Rente gilt: Wären Berufspolitiker auf das von ihnen beschlos-
sene Rentensystem angewiesen, sähe die Rente ganz anders aus. Und vor allem
der Arbeitsmarkt wäre weitaus Arbeitnehmer-freundlicher.

Unser Ziel ist die Beschränkung von Bundestagsmandaten auf 4 Jahre. Das hat fol-
gende Vorteile:
1. Die Abgeordneten wissen, daß sie nach den 4 Jahren im gleichen Wirt-
schaftssystem und im gleichen Arbeitsmarkt wie alle anderen Bürger leben
müssen. Das motiviert sie zu bürgerfreundlicheren Entscheidungen.
2. Sie wissen, daß sie nur 4 Jahre Zeit haben. Das motiviert sie, keine Zeit zu
verschwenden, wenn sie etwas erreichen wollen.
3. Lobbyisten haben viel weniger Zeit und Möglichkeiten, Abgeordnete (vor allem
als Entscheidungsvorbereiter in Fachausschüssen) zu korrumpieren.
4. Der Fraktionszwang ist sehr viel schwieriger durchzusetzen, weil die Parteifüh-
rung ihren Abgeordneten nicht mit dem Ende ihrer Karriere drohen können,
falls sie sich nicht dem Willen der Parteiführung unterwerfen (siehe 10.2.).

Die Idee, die Dauer der Mandate zu begrenzen, ist nicht neu. Und sie wird von den
Regierungsparteien mit einem aufschlußreichen Argument beantwortet: 4 Jahre sei-
en zu kurz, um sich in das politische System der Regierungsparteien einzuarbeiten.
Das ist nichts weiter als eine Bankrotterklärung ihrer Kompetenz, denn der Job eines
Abgeordneten ist wesentlich einfacher als die meisten Jobs in der Privatwirtschaft.
Die einzige Aufgabe von Abgeordneten ist, über Gesetzesvorlagen zu entscheiden.
Dazu müssen sie sich (eigentlich) nur informieren. Und diese Informationen beschafft
ihnen ein riesiger Verwaltungsapparat. Sie müssen es nur lesen.

Wie mangelhaft die Abgeordneten der Regierungsparteien ihren Job machen, zeigt
z.B. das ARD-Magazin "Panorama" in ihren Berichten "Abstimmung der Ahnungslo-
sen" und "Durchwinken und Abnicken im Bundestag". Die Ursache für die Ahnungs-
losigkeit der Abgeordneten liegt in der Motivation. Ahnung spielt für Berufspolitiker
keine Rolle, weil sie ohnehin nur Befehlsempfänger der Parteiführungen sind - sogar
bei den "Freien Wählern".

52
10.2.: Die Befreiung der Abgeordneten
Nichts ist zur Entmachtung der Parteizentralen so wichtig wie die Befreiung der Ab-
geordneten vom Fraktionszwang.

Die Begrenzung der Mandatsdauer (siehe oben) ist eine Möglichkeit. Ein ebenso ein-
facher und noch effektiverer Weg, dies zu erreichen, ist der Verlust der Parteizugehö-
rigkeit eines Abgeordneten in dem Moment, in dem er in ein Mandat gewählt wird.

Im Parlament sitzen dann nur noch parteilose Bürger, die zwar aus einer Partei
stammen und dort ihre politische Heimat haben, jedoch niemandem außer den Wäh-
lern verpflichtet sind und nichts zu verlieren haben, wenn sie sich den Befehlen der
Parteichefs verweigern.

Das hat zur Folge, daß es keine Fraktionen, keine Fraktionschefs und keine unde-
mokratischen Abstimmungszwänge mehr gibt. Damit gibt es auch keine Opposition
mehr, die zwecks eigener Machtergreifung systembedingt immer gegen alles sein
muß und Vernunftlösungen sabotiert. Damit wird jede Abstimmung erstmalig zur rei-
nen Sach- und Gewissensfrage.

10.3.: Der 5%-Country-Club


Auch die undemokratische 5%-Sperrklausel ist verzichtbar. Das Bundesverfassungs-
gericht erklärte die Sperrklausel für verfassungsgemäß, weil „ein funktionsfähiges
Parlament ein höheres Gut als die exakte Widerspiegelung des politischen Willens
der Wähler“ sei. Anders ausgedrückt: Das Bundesverfassungsgericht hält Deutsch-
lands Demokratie für so labil, daß sie zusammenbricht, sobald demokratisch gewähl-
te Vertreter kleiner Parteien im Bundestag sitzen.
Interessanterweise urteilten die Landesverfassungsgerichte, daß die 5%-Klausel bei
Kommunalwahlen undemokratisch und illegitim sei – nicht jedoch bei Landtagswah-
len – ohne dies zu begründen.

Der Verlust der Parteizugehörigkeit der Abgeordneten löst gleichzeitig ein weiteres
Problem. Grundsätzlich erhält bisher nach einer Wahl etwas mehr als die Hälfte der
Abgeordneten (genauer gesagt: deren Parteichefs) 100% der Macht, während etwas
weniger als die Hälfte in der Opposition sitzt und allenfalls über Macht zur Bundes-
rats-Sabotage verfügt. Satte Mehrheiten wie bei der Großen Koalition 2005 sind die
Ausnahme, und auch hier geben die Mehrheitsverhältnisse nicht den Wählerwillen
wieder. Bei den Wahlen 1994, 1998 und 2002 erhielten die Oppositionsparteien je-
weils über 50% der Stimmen, aber (aufgrund der 5%-Sperrklausel) weniger als 50%
der Parlamentssitze. Der Wählerwille von mehr als der Hälfte aller Wähler bleibt also
regelmäßig auf der Strecke. Mit den o.g. Maßnahmen wäre das undemokratische
„Der-Wahlsieger-kriegt-alles“-System beendet.

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10.4.: Gewaltenteilung durch das Verbot von Parteimitgliedschaften
bei Richtern und Staatsanwälten
Alle Richter am Bundesverfassungsgericht, am Bundesgerichtshof, am Bundesver-
waltungsgericht, etc. verdanken ihre Position den Regierungsparteien, vor allem Uni-
on und SPD. Auch die meisten Richter und Staatsanwälte an Oberlandesgerichten,
Landgerichten und Amtsgerichten verdanken ihre Karriere dem Parteibuch. Da liegt
der logische Schluss nahe, daß die Richter und Staatsanwälte ihren Wohltätern zu
Dank verpflichtet sind. Das streiten sie natürlich ab, weil sie sonst wegen Befangen-
heit nicht urteilen/anklagen dürften.

Und so muß es wohl purer Zufall sein, daß praktisch alle Klagen, die das Werk oder
die Privilegien der Regierungsparteien betreffen, in deren Sinne entschieden oder
gleich als unzulässig abgelehnt werden. Welch ein Zufall, daß z.B. zahlreiche Politi-
ker in den Aufsichtsräten, Vorständen, Verwaltungsräten und sonstigen Gremien von
Banken sitzen, die Milliardenschäden verursacht haben. Aufgrund des völlig verant-
wortungslosen, hoch spekulativen und intransparenten Geschäftsmodells dieser
Banken hätten die Politiker die Möglichkeit gehabt, es zu verhindern. Sie haben es
nicht getan.

Viele Bürger bewerten die Irreführung der Banken gegenüber den Kunden als Kapi-
talanlagebetrug gemäß § 264a Strafgesetzbuch. Die Herbeiführung der Verluste der
Banken bewerten viele Bürger als Untreue gemäß § 266 Strafgesetzbuch. Prüfen Sie
einfach mal den Gesetzestext. Ist die Definition der Straftaten nicht erfüllt? Falls Sie
dem zustimmen, fragen Sie sich einmal, warum es noch keinen einzigen Prozeß we-
gen Kapitalanlagebetrug, Untreue oder Schadenersatz gibt, der im Sinne der Ge-
schädigten verlief. Könnte das damit zusammenhängen, daß dann u.a. zahlreiche
Minister und Ministerpräsidenten mit Schadenersatzforderungen oder gar Gefängnis-
strafen zu rechnen hätten?

Fragen Sie sich einmal selbst, wie groß der Einfluss der Politik (auch bei Zumwinkel
& Co) auf Richter und Staatsanwälte ist.

Der beste Weg, die Justiz von den gesetzgebenden Parteien zu trennen (und damit
den Verstoß gegen die verfassungsmäßig geforderte "Gewaltenteilung" zu beseiti-
gen), ist das Verbot von Parteimitgliedschaften von Richtern und Staatsanwälten,
kombiniert mit einem Ausschluß der Parteien bei der Besetzung dieser Positionen:

10.5.: Verbot von Parteimitgliedschaften im öffentlichen Dienst


Nicht nur bei Richtern, Staatsanwälten und dem gesamten Beamtenapparat - im ge-
samten öffentlichen Dienst ist keine nennenswerte Karriere ohne Parteibuch von
Union oder SPD möglich. Im öffentlichen Dienst besteht faktisch ein Zwang zum Ein-
tritt in eine der beiden Parteien. Dies erklärt übrigens auch die relativ hohen Mitglie-
derzahlen von Union und SPD.

Selbstverständlich müssen im gesamten öffentlichen Dienst Parteimitgliedschaften


und Stellenbesetzungen durch Parteien verboten werden.

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10.6.: Verbot von Stellenbesetzungen durch Parteien
Öffentlich-rechtliche Banken, Stadtwerke, Führungspositionen in Behörden, usw. sind
für die Regierungsparteien aus zwei Gründen eine besonders wertvolle Beute. Damit
können Sie gescheiterte Parteifreunde ebenso wie politische Gegner in Superjobs
versorgen bzw. abschieben.

So stellt z.B. der Spiegel in Nr. 8/2008 nach dem Desaster bei IKB und KfW fest:
"Zweifellos gehört die Sozialdemokratin Ingrid M.-M. zu den Besserverdienern der
Republik. ... 418 000 Euro im Jahr kassiert die Chefin der staatseigenen KfW Ban-
kengruppe... Das ist schön für Matthäus-Maier, denn bei einer Privatbank hätte die
studierte Juristin und langjährige SPD-Finanzexpertin 1999 keine Chance gehabt, in
den Vorstand aufzurücken. Sie verfügte nicht über die Bankerfahrung, die das Ge-
setz vorschreibt... M.-M. ist mit ihrer KfW Großaktionärin der Düsseldorfer Katastro-
phenbank, die nur durch immer neue staatliche Milliardenspritzen vor der Pleite ge-
rettet werden kann. In der vergangenen Woche jagte eine Krisensitzung die nächste,
doch die eigenwillige Staatsbankerin hatte nicht nur die Zukunft der IKB im Auge.
Wie es denn um die Verlängerung ihres Arbeitsvertrags bestellt sei, wollte sie wis-
sen."

Ein anderes prominentes Beispiel: Berlins Finanzsenator Thilo S. (SPD), der sich
politisch völlig disqualifiziert hat, wechselt auf einen lukrativen Job im Vorstand der
Bundesbank. Wofür Herr S. diese Belohnung verdient hat, bleibt für die Bürger un-
verständlich.

Die ddp fordert ein Verbot von Stellenbesetzungen durch Parteien. In verantwor-
tungsvollen Positionen brauchen wir Kompetenz, und keine Partei-Seilschaften.

55
11. Bürgerrechte
www.ddp-partei.de/programm

Kurzübersicht:

• Realisierung der Grundrechte


• Freiheit vor Sicherheitswahn
• Verankerung eines Verbotes jeglicher Zensur (z.B. Internetsperren) in
Art. 5 GG
• Verbot von verdachtsunabhängigen Datensammlungen (Vorratsdatenspeiche-
rung, Rasterfahndung, etc.)
• Verhinderung eines Überwachungsstaates
und der Überwachung von Angestellten durch Unternehmen (z.B. Lauschan-
griff, Videoüberwachung öffentlicher Orte)
• Demonstrationsfreiheit, ohne Videoüberwachung und Schikanen, auch bis zu
100 Meter vor dem Bundestag
• Volles Auskunftsrecht der Bürger gegenüber allen Behörden (Ausnahmen:
laufende strafrechtliche Ermittlung gegen die Anfragenden, Anonymisierung
von Personendaten)
• Freigabe geheimer Verschlußsachen sämtlicher Behörden nach 20 Jahren
• Priorität des Verbraucherschutzes vor Unternehmens-Geschäftsgeheimnissen
• Veröffentlichung aller Unternehmens- und Produktnamen, die Verbrauchern
schaden
• Schließung der Abhörzentrale des Bundesverwaltungsamtes
• Verbot des Scorings und von Schufa & Co.
• Keine Computererfassung von Kfz-Kennzeichen
• Verbot des Adresshandels

12. Entbürokratisierung und Beamtentum


www.ddp-partei.de/programm

Kurzübersicht:

• Abschaffung aller überflüssigen Gesetze und Verordnungen


• Verfallsdatum für die meisten Gesetze (außer elementare Gesetze wie BGB,
ZPO, StGB)
• Moderne, bürgerfreundliche, effiziente Verwaltung mit nur je 1 Anlaufstelle für
Bürger und Unternehmen
• Genehmigung aller Anträge von Bürgern und Unternehmen, wenn binnen 4
Wochen kein Bescheid ergeht
• Keine Neuverbeamtungen, mit Ausnahme von Polizei, Justizvollzug und Feu-
erwehr
• Beamte sind bei Nichteignung und Leistungsverweigerung kündbar (Entschei-
dung bei Arbeitsgerichten, wie bei allen anderen Arbeitnehmern)

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