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Geschäftsbericht 2010

Kennzahlen

Ertragslage 2010 2009 Finanzwirtschaftliche Lage 2010 2009

TEUR TEUR TEUR TEUR

Konzernjahresüberschuss 6.471 2.508 Bilanzsumme 49.353 30.183


Betriebsergebnis 9.688 3.896 Vermögensstruktur

Finanzergebnis -290 -140 Aufwendungen für die Ingang-


setzung und Erweiterung
Konzernjahresüberschuss
des Geschäftsbetriebs 109 164
vor Abschreibungen, Zinsauf-
wand und Steuern (EBITDA) 10.524 4.656 Anlagevermögen 11.702 9.994
.. Sachanlagenintensität 10,7 11,5
Konzernjahresüberschuss
vor Zinsaufwand und Umlaufvermögen 37.185 19.685
Steuern (EBIT) 9.670 3.927 .. Umschlagshäufigkeit
.. Vorräte 6,5 10,4
Rentabilität in % .. Forderungen 5,9 4,7
Umsatzrentabilität 10,5 7,6 Rechnungsabgrenzungsposten 159 116
Eigenkapitalrentabilität 26,3 17,4 Aktive latente Steuern 198 225
Gesamtkapitalrentabilität 19,6 13,0 Kapitalstruktur
Aufwands-/Ertragsstruktur Eigenkapital 24.574 14.438
Umsatz 91.855 51.120 Eigenkapitalquote in % 49,8 47,8
Veränderung in % 79,7 141,1 Working Capital 14.906 6.426
Betriebsleistung 98.647 53.363 Finanzierung
Materialaufwand 75.173 41.625 .. Investitionen in Anlagen 2.592 2.774
Materialintensität in % 76,7 78,2 .. Ausschüttungen 0 0
Personalaufwand 7.319 4.181 Mittelzufluss/-abfluss aus
Mitarbeiter im Ø 168 127 laufender Geschäftstätigkeit 402 1.465
Personalintensität in % 7,5 7,9
.. Investitionstätigkeit -1.691 -2.650
Personalaufwand
.. Finanzierungstätigkeit 3.537 -83
je Mitarbeiter 43,6 32,9
Veränderung Liquidität 2.248 -1.268
Abschreibungen 854 729
Ertragsteuern 2.926 1.248

2
Inhalt

Vorwort ......................................................................4

Die 2G Aktie ..............................................................6

Bericht des Aufsichtsrats ..........................................8

Geschäftsjahr 2010

Konzernlagebericht
der 2G Bio-Energietechnik AG ..........................10

Konzernbilanz
der 2G Bio-Energietechnik AG ..........................22

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung


der 2G Bio-Energietechnik AG ..........................24

Konzernanhang
der 2G Bio-Energietechnik AG ..........................26

Bestätigungsvermerk
des Abschlussprüfers ........................................42

Impressum ..............................................................43

3
Vorwort

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, von 30 Prozent der nationalen Stromerzeugung
sehr geehrte Damen und Herren, aus Erneuerbaren Energien und 40 Prozent an der
Wärmeerzeugung. Auch die von der Bundesregierung
im Geschäftsjahr 2010 war die 2G Bio-Energietechnik
eingesetzte Ethikkommission erwähnt explizit, dass
AG überaus erfolgreich. Unsere Umsätze wuch-
insbesondere die Möglichkeiten der KWK Anlagen
sen um knapp 80 Prozent auf 91,9 Mio. EUR und
dazu beitragen können, wegfallende Kernkraftwerk-
sämtliche Ergebniskennziffern konnten wir deutlich
Produktionskapazität ideal zu kompensieren. Von
überproportional verbessern. Das operative Ergebnis
diesen günstigen Bedingungen und der verstärkten
(EBIT) stieg um 146 Prozent auf 9,7 Mio. EUR und
Wahrnehmung der KWK in der Öffentlichkeit könnte
der Jahres-überschuss lag bei 6,5 Mio. EUR – ein
auch unser Unternehmen stark profitieren.
Plus von 158 Prozent. Damit konnten wir selbst die
optimistischen Erwartungen der Analysten übertreffen
und erneut ein Jahr des rasanten Wachstums ab- Rolle der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) für den
schließen. Energiemix in der Zukunft wächst

Die Kursentwicklung der 2G Aktie, insbesondere in Nutznießer eines veränderten Bewusstseins in der
den vergangenen vier Monaten, versetzte viele ins Politik sind die Erneuerbaren Energien. So auch die
Staunen und ist sicherlich ein Resultat der erfolg- Kraft-Wärme-Kopplung, deren Ausbau maßgeblich
reichen Geschäftsentwicklung. Andererseits spiegelt dazu beitragen kann bei einem beschleunigten Ato-
sich hier nicht nur das Vertrauen in unser Unterneh- mausstieg eine Stromlücke zu vermeiden. Die KWK
men, sondern auch in die Zukunft der Kraft-Wärme- kann durch die energieeffiziente Nutzung von fossilen
Kopplung in einem sich stark verändernden Energie- oder regenerativen Brennstoffen zu einem idealen
markt wider. Bindeglied für den Übergang zu einem regenera-
tiven Energiemix der Zukunft werden. Durch KWK
wird neben Strom auch Wärme produziert und es
Die Rahmenbedingungen verändern sich
werden Nutzungsgrade der Primärenergie von über
unter Druck
90% erreicht. Die KWK hat eindeutig das Potential die
Insbesondere in den letzten Wochen haben sich Schlüsseltechnologie auf dem Weg in das Zeitalter
erhebliche Veränderungen in Folge der furchtbaren der Erneuerbaren Energien zu werden.
Situation in Japan ergeben. Eingebrannt in unser aller
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen, der das
Bewusstsein hat sich die Tatsache, dass auch die
Umweltministerium berät, hält die Kraft-Wärme-
friedliche Nutzung der Kernkraft mit großen Rest-ri-
Kopplung für einen zentralen Eckpfeiler einer Ener-
siken verbunden ist. Aus diesem Grund müssen auch
gieversorgung der Zukunft. Auch DB Research, ein
alte Kostenvergleiche verschiedener Elektrizitäts-
Unternehmen der Deutschen Bank Gruppe, sieht
erzeugungen neu überdacht werden.
die KWK als wichtiges Element einer ausgewogenen
Die Politik ist nun, nach dem beschlossenen stufen- Energiepolitik, weil durch die hohe Leistungsausbeute
weisen Ausstieg aus der Kernenergie, ein noch stär- Ressourcen geschont und das Weltklima entlastet
kerer Befürworter der Erneuerbaren Energien und hat werden kann.
sich im Rahmen des Klimaschutzes ehrgeizige Ziele
Deshalb gilt es für die Politik trotz vieler Lippenbe-
gesetzt. In der EU sollen Treibhausgase erheblich
kenntnisse und positiver Stimmen Entschlossenheit
reduziert und der Anteil Erneuerbare Energien am Pri-
zu zeigen. So muss dringend durch aktives Lasten-
märenergieverbrauch deutlich erhöht werden. Unsere
management erreicht werden, dass der Bedarf an
nationale Gesetzgebung geht noch weiter, sie will
Strom besser gesteuert wird, um ungenutzte Kraft-
eine technologisch führende Position bei den Rege-
werksleistung außerhalb der Spitzenzeiten nicht mehr
nerativen verteidigen oder anstreben. Der nationale
vorhalten zu müssen. Darüber hinaus sind kreative
Aktionsplan der Bundesregierung will die europä-
Lösungen bei der Entwicklung und dem Bau von
ischen Zielsetzungen nochmals deutlich übertreffen.
Stromspeichern gefragt, um speziell bei einer stark
Angestrebt werden für das Jahr 2020 Treib-hausgas-
volatilen Energieerzeugung durch Windkraft und Son-
reduzierungen von 30-40 Prozent bei einem Anteil
ne einen Nachfrageausgleich zu schaffen. So kann

4
Der Vorstand: Christian Grotholt (Mitte),
Peter J. Bergsteiner (links) und Ludger
Holtkamp.

beispielsweise durch Elektrolyse aus überschüssiger seren Beitrag leisten.


Elektrizität speicherfähiges Gas produziert werden.
Wir danken Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und
Dieses wird dann als Treibstoff für KWK Anlagen
Aktionäre, für das uns entgegengebrachte Vertrauen
eingesetzt, welche je nach Bedarf gesteuert werden
und unseren Mitarbeitern für ihren unermüdlichen
können.
Einsatz und die geleistete exzellente Arbeit!
Viel könnte die Politik ebenfalls für eine höhere
Heek, im Juni 2011
Akzeptanz der KWK in der Öffentlichkeit leisten. Zum
2G Bio-Energietechnik AG
Beispiel Klarheit darüber schaffen, wie viele Steu-
ergelder und Jahre es bedarf um die notwendigen Mit freundlichen Grüßen,
zusätzlichen Stromnetze zu bauen, die in der Lage
sind Windenergie aus der Nordsee in den Süden des
Landes zu transportieren. Hier bietet die KWK die
ideale dezentrale Zwischenlösung und wäre relativ
Christian Grotholt
zeitnah verfügbar.
Vorstandsvorsitzender

Ausblick
Auch im laufenden Geschäftsjahr 2011 wollen wir wei-
ter wachsen und einen Umsatzanstieg von 25 bis 30
Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Parallel dazu
wollen wir auch Skaleneffekte und eine weitere Erhö-
hung der Wertschöpfungstiefe nutzen um nochmals
unser Ergebnis zu verbessern. Mit fortschreitender
Standardisierung der Produktion werden in den kom-
menden Jahren auch weiter steigende Stückzahlen
zu realisieren sein. Die eigene Absatzfinanzierung soll
unser Geschäft im Erdgasbereich in Deutschland zu-
sätzlich stärken. Wir wollen bestehende Märkte weiter
aktiv ausbauen und zusätzliche neue Absatzmärkte
erschließen. Dies gilt sowohl für Regionen mit hoher
Einspeisungsvergütung, aber auch für Märkte ohne
staatliche Vergütung, aber mit einer hohen Nachfrage
nach Strom und Wärme. In diesen Regionen kommt
der Vorteil der KWK gegenüber anderen Energieformen
voll zum Tragen, da 2G Anlagen aufgrund des Spark
Spread, der Preisdifferenz zwischen Strom einerseits
und dem Gaspreis andererseits, auch dort wirtschaft-
lich betrieben werden können.
Wie in den vergangenen Jahren auch, werden wir
unsere Service- und Vertriebsaktivitäten sowohl im In-
als auch im Ausland ausweiten und unsere dezentrale
Organisationsstruktur, wenn notwendig auch durch
die Gründung weiterer 2G Niederlassungen, national
und international, erweitern. Zusätzliche Eigenentwick-
lungen sollen verstärkt Wettbewerbsvorteile schaffen
und unseren Marktanteil erhöhen. Sie sehen, wir haben
viel vor und wir werden weiter für die Bekanntheit und
die Akzeptanz der Kraft-Wärme-Kopplung aktiv un-

5
Die 2G Aktie

Überdurchschnittliche Kursentwicklung
Die 2G-Aktie notierte Ende 2010 bei 11,89 EUR und
erreichte damit im Berichtsjahr einen starken Anstieg
von + 41,7%. Hierbei zeigte sich insbesondere in
der zweiten Jahreshälfte eine sehr positive Kursent-
wicklung, ausgelöst von Veröffentlichungen über ein
neues Rekordjahr der 2G. Zahlreiche Investoren und
auch die Presse wurden auf die Stabilität des Ge-
schäftsmodells und das hohe Potenzial des Unter-
nehmens aufmerksam. Zusätzlich begünstigt wurde
die Kursentwicklung durch das vorherrschende
positive Börsenklima, das sich im Zuge der expan-
siven Geldpolitik der Zentralbanken und Regierungen
kräftig aufhellte. Das Handelsvolumen der 2G Aktie
lag im Berichtsjahr bei durchschnittlich 20.498 Aktien
pro Tag mit einem Spitzenwert von 185.256 gehan-
delten Stück im April 2010.

Index Stück

Die 2G Aktie konnte deutlich die positive Performance Aktionären auch kleinere und größere institutionelle
des Vergleichsindex Entry Standard All Share über- Anleger wieder. Mit diesem Anteil frei handelbarer
flügeln, der die Unternehmen dieses Segments im Aktien sollte die Fungibilität der 2G Aktie an der Börse
Teilbereich Open Market umfasst und im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet sein. Die übrigen Anteile in
einen Anstieg um 17,5% verzeichnete. Höhe von 58,9% befinden sich in Händen der bei-
den Firmengründer, von denen Christian Grotholt als
41,1% des Grundkapitals befinden sich im Free-
Vorstandsvorsitzender die Geschicke des Unterneh-
float, hier finden sich neben zahlreichen privaten
mens steuert. Damit besteht in der Doppelfunktion

6
als Großaktionär und Vorstand ein starker Anreiz, den WKN/ISIN A0HL8N / DE000A0HL8N9
Kurs weiter positiv zu entwickeln.
Marktsegment Entry Standard (Open Market)
Aktionärsstruktur 2010 2009
Grundkapital
in EUR 4.430.000 4.030.000
Höchstkurs
29,9% Christian Grotholt in EUR 14,09 8,20
41,1% Ludger Gausling Tiefstkurs
Freefloat in EUR 7,10 2,44
Ergebnis je
Aktie in EUR 1,46 0,62
29,0%
Die Aktie bleibt auch 2011 auf Kurs
Im laufenden neuen Geschäftsjahr 2011 hat sich die
Dialog mit den Medien sehr positive Kursentwicklung der 2G Aktie fortge-
Nicht nur das ertragreiche und dynamische Wachs- setzt, untermauert durch Meldungen zur weiteren
tum, die Unternehmensstrategie und -positionierung, Expansion in das Ausland und einen hohen Auftrags-
sondern auch der positive Kursverlauf der Aktie konn- eingang. Nach mehrmaligen Anläufen im zweiten
ten das Interesse der Fach- und Finanzpresse für 2G Halbjahr 2010 gegen einen ausgeprägten Widerstand
wecken. Neben dem Deutschen Anleger Fernsehen um 14 EUR erreichte die 2G Aktie im Mai 2011 mit
(DAF), diversen Internetportalen und Aktionärsbriefen Notierungen über 22 EUR neue Höchstkurse.
berichteten auch Börsenzeitungen und -zeitschrif- Der Vorstand und die Mitarbeiter werden alle Kräfte
ten über das Unternehmen. Dabei leistet sicherlich darauf konzentrieren, dass das profitable Unterneh-
auch die transparente Kommunikationspolitik der 2G menswachstum sich auch in den kommenden Jahren
ihren Beitrag, indem Neuigkeiten zur Unternehmens- weiter fortsetzt und der Bekanntheitsgrad der 2G Ak-
entwicklung regelmäßig und zeitnah veröffentlicht tie weiter steigt. Hierzu zählen neben der Verstärkung
werden. des Managements um einen Finanzvorstand diverse
Maßnahmen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, die
Empfehlungen der Analysten Präsentation auf ausgesuchten Kapitalmarktkonfe-
Die 2G wird regelmäßig von Analysten der First Berlin renzen und zahlreiche Einzelgespräche mit Investoren
Equity Research GmbH und der Warburg Research und Journalisten.
GmbH, einem Unternehmen der Warburg Gruppe,
bewertet. In ihrem letzten Kommentar vom 06.06.2011
sah sich die First Berlin Equity Research GmbH in ih-
rer positiven Einschätzung der 2G Aktie bestätigt und
bekräftigte ihre Empfehlung mit einem Kursziel von
24,00 EUR. Hintergründe für dieses erfreuliche Fazit
waren neben den hervorragenden Zahlen für das
Jahr 2010 die erfolgreiche Internationalisierung sowie
der hohe Auftragsbestand, der einen auch weiterhin
positiven Geschäftsverlauf erwarten ließ. Dies sahen
die Analysten der Warburg Research GmbH ähnlich,
sie haben am 02.05.2011 das Kursziel auf 25,50 EUR
erhöht.

7
Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen, In dieser Aufsichtsratssitzung wurden zugleich der


sehr geehrte Aktionäre, Jahresabschluss 2009 und der Konzernabschluss
2009 festgestellt und die ordentliche Hauptversamm-
der Aufsichtsrat der 2G Bio-Energietechnik AG hat
lung 2010 vorbereitet.
die Arbeit des Vorstands auch im Geschäftsjahr
2010 regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Wichtige Themen der Aufsichtsratssitzung vom 2.
Grundlage hierfür waren die ausführlichen, in schrift- September waren die geschäftliche Entwicklung der
licher und mündlicher Form erstatteten Berichte des Gesellschaft im ersten Halbjahr, der Erwerb eines
Vorstands über die Geschäftsentwicklung der 2G Nachbargrundstücks zur Errichtung einer weiteren
Bio-Energietechnik AG, insbesondere auch über die Halle sowie die Softwareumstellung auf Navision.
allgemeine Liquiditäts-, Ertrags- und Vermögenslage
der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat war in allen Ent- Jahresabschluss 2010
scheidungen eingebunden, die für die Gesellschaft
von grundlegender Bedeutung waren. Der Vorstand hat den Jahresabschluss, den Kon-
zernabschluss und den Konzernlagebericht für das
Im Geschäftsjahr 2010 fanden unter Inanspruchnah- Geschäftsjahr 2010 der 2G Bio-Energietechnik AG
me der Erleichterungen nach § 110 Abs. 3 Satz 2 nach den Regeln des Handelsgesetzbuches aufge-
AktG zwei Aufsichtsratssitzungen statt, und zwar am stellt. Die von der Hauptversammlung am 2. Sep-
31. Mai und 2. September. An diesen Aufsichtsratssit- tember 2010 zum Abschlussprüfer gewählte Rödl
zungen haben stets sämtliche Aufsichtsratsmitglieder & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
teilgenommen. Die Bildung von Ausschüssen war Steuerberatungsgesellschaft, Regensburg, hat den
nicht erforderlich. In diesen Aufsichtsratssitzungen Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss und
wurden die aktuelle Geschäftsentwicklung sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010
wichtige Einzelfragen der Gesellschaft unter Teilnah- der 2G Bio-Energietechnik AG unter Einbeziehung der
me des Vorstands anhand der Berichte und Vorlagen Buchführung geprüft und jeweils mit dem uneinge-
des Vorstands im Gremium ausführlich erörtert. schränkten Bestätigungsvermerk versehen. Jahresab-
Darüber hinaus standen die Aufsichtsratsmitglieder schluss, Konzernabschluss und Konzernlagebericht
auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand in sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers
regelmäßigem Kontakt und haben sich über aktuelle haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen.
Entwicklungen der Gesellschaft informiert. Diese Vorlagen wurden vom Aufsichtsrat gemeinsam
mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer, der über
So war der Aufsichtsrat stets über die aktuelle Ge- die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtete
schäftslage und Geschäftsvorgänge von größerer und auch für ergänzende Auskünfte zur Verfügung
Bedeutung der 2G Bio-Energietechnik AG informiert. stand, ausführlich besprochen.
Damit hat der Aufsichtsrat der 2G Bio-Energietechnik
AG sämtliche ihm nach Gesetz und Satzung übertra- Den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und
genen Aufgaben wahrgenommen. den Konzernlagebericht haben wir geprüft. Es bestan-
den keine Einwände. Daher stimmte der Aufsichtsrat
dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu. Jahresab-
Beratungsschwerpunkte
schluss, Konzernabschluss und Konzernlagebericht
Wichtige Themen der Aufsichtsratssitzung vom 31. billigte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 07. Juni
Mai waren insbesondere die Geschäftsentwicklung 2011. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 172 Ak-
im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009, auch in den tiengesetz festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich
einzelnen Tochtergesellschaften, die Kooperation mit dem Vorschlag des Vorstandes an, den Bilanzge-
CENERGY Power Systems Technologies Inc. und die winn in Höhe von EUR 9.150.786,17, bestehend aus
Bündelung der Forschungs- und Entwicklungsarbeit einem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 2.614.215,07
in der 2G Drives GmbH unter Beteiligung namhafter und einem Jahresüberschuss in Höhe von EUR
Forscher auf dem Gebiet der Motorentechnik, die im 6.536.571,10, auf neue Rechnung vorzutragen.
Mai durchgeführte Kapitalerhöhung, die Erweiterung
des Vorstands sowie die weitere Personalentwicklung.

8
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitar-
beitern für ihren großen persönlichen Einsatz für das
Unternehmen.

Heek, im Juni 2011

Der Aufsichtsrat
Dr. Lukas Lenz
Vorsitzender des Aufsichtsrats

9
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

Konzernlagebericht der 2G Bio-Energietechnik AG

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen Auch im Jahr 2010 hat das Unternehmen seine
Wahrnehmung und seinen guten Ruf im Inland und
Das Unternehmen – im Ausland weiter gesteigert. So konnten bislang
Geschäftstätigkeit und Konzernstruktur rund 1.500 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 220
MW weltweit in Betrieb genommen werden. Diese
Die 2G Bio-Energietechnik AG und deren Tochterge- Reputation im Markt wird 2G nutzen, die Vorteile einer
sellschaften sind fokussiert auf die Planung, Errich- dezentralen Energieversorgung und besonders der
tung und den Service von Anlagen zur Gewinnung Kraft-Wärme-Kopplung weiter publik zu machen.
und dem energieeffizienten Einsatz von Kraft-Wärme-
Kopplungsanlagen im Bio- oder Erdgasbetrieb. Die Der Konzern besteht aus der 2G Bio-Energietechnik
Produktpalette von 2G umfasst dezentrale KWK- AG (2G AG), einer Holding, die zum Bilanzstichtag,
Anlagen für den Gasbetrieb in einem Leistungsbe- dem 31.12.2010, insgesamt vier Tochtergesellschaf-
reich von 1 - 2.400 kW. 2G Anlagen können sowohl ten und ein assoziiertes Unternehmen unter ihrem
mit Erdgas als auch mit Bio-, Klär- oder Deponiegas Dach vereint. Nach Abschluss des Bilanzstichtags ist
hocheffizient und ressourcenschonend sowohl Wär- mit der 2G Italia Srl. (2G Italia) eine weitere Vertriebs-
me als auch Strom produzieren. und Servicegesellschaft mit Sitz in Verona, Italien, hin-
zugekommen. Die Konzernstruktur stellt sich aktuell
wie folgt dar:

2G Bio-Energietechnik AG

100 % 90 % 80 % 90 % 100 % 25 %

Cenergy Power
2G Energietechnik
2G Home GmbH 2G Drives GmbH 2G Iberica 2G Italia Systems
GmbH
Heek Heek S.L. Srl. Technologies Inc.
Heek
USA

Operativ tätige Dezentrale Energie- Entwicklung und Vertriebs- und Service- Vertriebs- und Service- Beteiligung mit
Tochtergesellschaft erzeugung zur Strom- Optimierung von gesellschaft in Spanien gesellschaft in Italien exklusiven Vertriebs-
in Deutschland und Wärmeproduktion, Motoren Gründung 2008 Gründung 2011 und Servicerechten
Gründung 1995 Serviceleistungen für Gründung 2010 Gründung 2009
Privatkunden
Gründung 1999

10
Wesentliche operative Gesellschaft ist die 2G Ener- Entwicklung der Gesamtwirtschaft
gietechnik GmbH (2G GmbH) mit Sitz in Heek. Hier
Nach dem Krisenjahr 2009 konnte sich die Weltwirt-
haben die Planung, die Produktion und die bun-
schaft 2010 deutlich erholen. Die weltweite Wirt-
desweite Koordination der Serviceleistungen ihren
schaftsleistung stieg um rund 4,5 Prozentpunkte. Der
Standort. In Deutschland unterhält die 2G GmbH
Internationale Währungsfonds IWF schätzt, dass sich
noch weitere unselbstständige Niederlassungen und
der Welthandel um ca. 11,5 Prozent ausgeweitet hat
Geschäftsverbindungen zu Servicepartnern.
und damit wieder auf Vorkrisenniveau liegt. Insbe-
Die 2010 neugegründete 2G Drives GmbH beschäf- sondere die sogenannten Schwellenländer leisteten
tigt sich ebenfalls am Standort Heek mit der Mo- einen hohen Beitrag zur Belebung der konjunkturellen
torenentwicklung zur Effizienzsteigerung und dem Entwicklung. Allen voran die Länder China, mit einem
weiteren Aufbau einer eigenen Produktfamilie. Am Wachstum von 10 Prozent, gefolgt von Indien mit 9,8
Unternehmen sind als Gesellschafter zwei renom- und Brasilien mit 7,5 Prozent sind als Stabilisatoren in
mierte Wissenschaftler aus dem Bereich der Gasmo- der Zeit der Krise zu nennen und konnten den Export
torenentwicklung mit jeweils 10 Prozent der Gesell- vieler Länder und Unternehmen beflügeln. Die Zentral-
schaftanteile beteiligt, um so ihr Fachwissen für das banken verfolgten weltweit eine expansive Geldpolitik
Unternehmen langfristig zu sichern. und senkten die Leitzinsen auf historische Tiefstwerte.
Überdurchschnittlich hohe Staatsausgaben unter-
Die 2G Home GmbH (2G Home) hat ihren Geschäfts-
stützten die Konjunktur zusätzlich. An den interna-
sitz ebenfalls am Standort Heek. Das Unternehmen
tionalen Aktienmärkten führten die positiven Wirt-
vertreibt ein Mini-BHKW, den „Whispergen“, mit einer
schaftsdaten zu steigenden Aktienkursen, höheren
Leistung von 1 kW für Anwendungen im Ein- und
Rohstoffpreisen und sinkenden Zinsen. Vorüberge-
kleineren Mehrfamilienhausbereich.
hend sorgte die Überschuldungssituation einiger
Im Jahr 2010 wurde die weitere internationale Aus- Länder aus dem Euroraum allerdings für erhebliche
richtung des Konzerns vorangetrieben. So konnten Nervosität auf den internationalen Finanzmärkten.
einige Absatzmärkte neu oder weiter erschlossen
werden. Der Konzern unterhält mit der 2G Iberica S.L. Europa und Deutschland
in Spanien und der im Februar 2011 gegründeten
2G Italia Srl. in Italien eigene Vertriebs- und Service- Die wirtschaftliche Entwicklung innerhalb der Euro-
gesellschaften im Ausland. Der nordamerikanische päischen Union (EU) verlief uneinheitlich. Während
Raum wird mit der Cenergy Power Systems Techno- Deutschland als Motor der positiven wirtschaftlichen
logies Inc. mit Sitz in Florida abgedeckt, an der 2G Entwicklung fungierte, erholten sich andere Euroländer
eine 25-prozentige Beteiligung hält. Aufgrund der nur in überschaubarem Maße. Insbesondere Staaten
forcierten Auslandsstrategie konnten im abgelaufenen wie Griechenland und Irland hatten mit ihrer hohen
Geschäftsjahr zahlreiche Aufträge aus dem Ausland Staatsverschuldung zu kämpfen. Dies führte zu einer
gewonnen werden. Exemplarisch zu erwähnen sind Abstufung durch Ratingagenturen und der Zinsauf-
hier Bestellungen aus den USA, Italien, der Tsche- wand für Staatsanleihen der beiden Länder stieg
chischen Republik und Japan. Die weiter steigende beträchtlich. Der Euro war aus diesem Grund teilweise
Auslandsnachfrage sollte das Unternehmen noch starken Schwankungen ausgesetzt. Einzig der ins
unabhängiger von nationalen gesetzlichen Rahmen- Leben gerufene europäische Rettungsschirm für über-
bedingungen für die Kraft-Wärme-Kopplung machen. schuldete Mitgliedsstaaten konnte die Märkte wieder
Trotzdem bleibt auch Deutschland ein wichtiger Markt beruhigen. Die stark variierenden Entwicklungen in
für hocheffiziente dezentrale Energieversorgungskon- den einzelnen europäischen Staaten führten zu einer
zepte, wobei neben dem Biogasbereich auch der Ein- unterdurchschnittlichen wirtschaftlichen Erholung von
satz von Erdgas immer mehr an Attraktivität gewinnt. 1,5 Prozent. Der Leitzins blieb mit 1,0 Prozent stabil.

11
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

Deutschland wuchs im Jahr 2010 prozentual deutlich Deutschland typisch. Auch in den anderen euro-
stärker als der restliche Euroraum und verzeichnete päischen Märkten, zum Beispiel in Italien, das über
den höchsten Wachstumswert seit der Wiederverei- ein sehr hohes Niveau bei der Einspeisevergütung
nigung. Mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts verfügt, sind ähnliche Entwicklungen zu verzeichnen.
(BIP) um 3,6 Prozent trägt Deutschland damit nach Neben dem Klima- und Ressourcenschutz kommt
Angaben des Statistischen Bundesamtes mit einem auch dem Thema Versorgungssicherheit als Motiv
Anteil von 27 Prozent zum BIP der Eurozone bei. Dies eine große Bedeutung zu, um in die eigene dezentra-
ist insbesondere den Exporten zu verdanken, die auf- le Energieerzeugung zu investieren.
grund der Erholung der Investitionskonjunktur vor allem
2G konnte insgesamt vom wirtschaftlichen Auf-
in den Schwellenländern stark anzogen. Aber auch
schwung, den gesetzlichen Rahmenbedingungen in
die Reformen der vergangenen Jahre und die Lohn-
Deutschland und Europa, einem gestiegenen Um-
zurückhaltung der Tarifparteien leisteten ihren Beitrag
weltbewusstsein in der Bevölkerung, aber auch von
und steigerten die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands.
der hohen Energieeffizienz beim Einsatz der Kraft-
Hinzu kam neben dem historisch hohen Export auch
Wärme-Kopplung profitieren. Steigende Strompreise
eine wachsende Binnennachfrage. Das deutsche
und Unsicherheiten hinsichtlich der Abhängigkeit von
Konsumklima konnte sich deutlich aufhellen. In diesem
Energielieferanten weltweit förderten die günstigen
Zuge reduzierte sich auch die Arbeitslosenzahl in
Voraussetzungen zusätzlich.
Deutschland auf knapp 3 Millionen Erwerbslose.
Die Perspektiven für die Unternehmen der Bereiche
Entwicklung der Branche Bioenergie und Kraft-Wärme-Kopplung sind auch
weiterhin sehr aussichtsreich. Der Energiemix zur
Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau erlebte Stromerzeugung in Europa wird sich nach Angaben
im Jahr 2010 einen stabilen Aufschwung. Im April des VDMA bis 2030 drastisch verändern. So soll
2011 erhöhte der Branchenverband VDMA (Verband nahezu 50 Prozent der Stromproduktion aus erneuer-
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) seine Pro- barer Energie kommen. Der Anteil dezentraler Anla-
duktionsprognose für das laufende Geschäftsjahr von gen soll ebenfalls deutlich zunehmen. Insbesondere
10 auf 14 Prozent. Der Auftragseingang im Maschi- die hohen Kosten für den Netzausbau und -unterhalt
nen- und Anlagenbau stellt sich ebenfalls sehr positiv sowie wachsende Flexibilitätsanforderungen begün-
dar. Die im Februar gemeldeten Zahlen des VDMA stigen an dieser Stelle steuerbare dezentrale Anlagen,
belegen, dass die Inlandsaufträge im Vergleich zum die mit Biomasse, aber auch mit Erdgas betrieben
Vorjahr um 40 Prozent steigen konnten und damit auf werden können.
einem ähnlich hohen Niveau wie die Auslandsaufträ-
ge mit einem Plus von 37 Prozent lagen.
Stromproduktion bis 2030
Die Bundesrepublik fördert intensiv die Gewinnung Erneuerbare Energie Fossil Nuklear
von Energie aus erneuerbaren Quellen und hat sich
100%
national wie international verpflichtet, erhebliche
15%
Anstrengungen zur Verringerung der CO2-Emissionen 90%
32%
vorzunehmen. So trug im Jahr 2009 die Verabschie- 80%
48%
dung von Gesetzen, wie dem EEG (Erneuerbare- 70%
Energien-Gesetz) und dem KWKG (Kraft-Wärme- 56%
60%
Kopplungsgesetz), einen erheblichen Teil zum Erfolg
50%
der erneuerbaren Energien und auch zum Erfolg der 47%
Kraft-Wärme-Kopplung bei. Nachdem in der Vergan- 40%
33%
genheit die Liberalisierung des Energiemarktes zu 30%
einem deutlichen Rückgang der Strompreise geführt 20%
hatte, regte der nicht unerhebliche Anstieg der Strom- 28%
10% 21% 19%
preise in jüngster Zeit die Investitionsbereitschaft
bei den erneuerbaren Energien und der KWK wieder 0%
an. Die beschriebene Marktsituation ist nicht nur für
Quelle: Dezentrale Motorenanlagen VDMA 11/2010

12
Diese Entwicklung könnte sich mit Blick auf die
derzeitige Energiedebatte noch beschleunigen. Die
durch die Katastrophe im japanischen Kernkraftwerk
Fukushima ausgelöste jüngste Diskussion um Kern-
energie und einen beschleunigten Ausstieg aus
dieser Technologie erhöhen die Chancen und Per-
spektiven alternativer Energiequellen beträchtlich. Der
Druck auf die Politik, insbesondere in Deutschland,
ist stark und es wird mit einer Gesetzgebung gerech-
net, welche die erneuerbaren Energien weiter fördert.
Langfristig sollte der Umbau der Energieversorgung
auch für die Unternehmen der Bioenergie und Kraft-
Wärme-Kopplung hervorragende Zukunftschancen
bieten. KWK kann die gesamte Bandbreite der Ener-
gieerzeugung abbilden, hocheffizient von fossil bis
erneuerbar.
2G wird sich dieses Umdenken in der Gesellschaft zu
Nutze machen, indem sie die positiven Aspekte der
KWK für den Energiemix der Zukunft aktiv einbringen
wird. Sowohl im Bio-, als auch im Erdgasbereich geht
2G auch in Deutschland von einem weiteren dyna-
mischen Wachstum aus. Der 2G Konzern konnte sich
im abgelaufenen Jahr hinsichtlich Umsatz- und Er-
gebniszuwächsen vom unmittelbaren Wettbewerb im
Branchenumfeld absetzen. Dies ist im großen Maße
auf die hohe Qualität der 2G Produkte zurückzufüh-
ren. Die 2G-Entwicklungen erzielen einen höheren
Wirkungsgrad und sind aus Wirtschaftlichkeitsge-
sichtspunkten für die Anwender deutlich attraktiver
als vergleichbare Anlagen. Die 2G Gruppe hat zudem
ihre Vertriebsaktivitäten im Sektor der mit Erdgas res-
sourcenschonend betriebenen KWK-Anlagen weiter
ausgeweitet und intensiviert.

13
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

B. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Gleichzeitig konnten im Jahr 2010 sowohl die Materi-
Vermögenslage aleinsatzquote als auch die Personalintensität weiter
gesenkt werden. Hierbei spielten Skaleneffekte und
Darstellung der Ertragslage
ein Fortschreiten der Standardisierungsprozesse in
der Produktion eine maßgebliche Rolle. So erhöhte
Umsatz sich der Materialeinsatz absolut betrachtet zwar von
Mit einem konsolidierten Konzernumsatz in Höhe 36,5 Mio. EUR in 2009 auf 66,0 Mio. EUR in 2010,
von 91,9 Mio. EUR war das Jahr 2010 das bisher gemessen an der Gesamtleistung des Konzerns
umsatzstärkste in der Unternehmensgeschichte. Im bedeutet dies aber prozentual einen Rückgang von
Vorjahr konnten Umsatzerlöse in Höhe von 51,1 Mio. 78,2 Prozent in 2009 auf 76,7 Prozent für das abge-
EUR erzielt werden. Mit einem Umsatzzuwachs von laufene Geschäftsjahr. Im gleichen Zeitraum konnte
knapp 80 Prozent zum Vorjahr konnten sogar die die Personalintensität von 7,9 Prozent (2009: absolut
Erwartungen der Analysten übertroffen werden. Die 4,2 Mio. EUR) auf 7,5 Prozent (2010: absolut 7,3 Mio.
Gesamtleistung, diese umfasst neben dem Umsatz EUR) gesenkt werden. Der Vertriebsaufwand erhöhte
die zum Jahresende ganz oder teilweise abgearbei- sich im Zuge der weiteren Internationalisierung und
teten noch nicht schlussgerechneten Aufträge, belief der Intensivierung der Präsenz am nationalen Markt
sich auf insgesamt 98,0 Mio. EUR. Auch der Roher- von 0,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 1,6 Mio. EUR für
trag I, der sich aus der Gesamtleistung abzüglich des 2010. Das gestiegene Geschäftsvolumen spiegelt
Materialaufwands ergibt, konnte im Vergleich zum sich in der Erhöhung der Betriebs- und Verwaltungs-
Vorjahr überproportional auf 22,9 Mio. EUR verbessert kosten wider. Beide Positionen zusammengefasst
werden (2009: 11,6 Mio. EUR). stiegen von 1,4 Mio. EUR in 2009 auf 2,6 Mio. EUR in
2010.
Verteilung der Umsatzerlöse Das Ergebnis im Geschäftsjahr 2010 ist durch die
Die Internationalisierungsstrategie des 2G Konzerns Abschreibungen auf den Firmenwert der in den Kon-
trägt erste Früchte und soll in den kommenden zern einbezogenen Tochterunternehmen zusätzlich
Jahren noch weiter ausgebaut werden. So konnte belastet. Die Abschreibungen auf den Geschäfts- und
im Geschäftsjahr 2010 rund 15,5 Prozent des stark Firmenwert in 2010 betrugen insgesamt 0,4 Mio. EUR.
gestiegenen Konzernumsatzes mit ausländischen Nach Abzug aller Betriebsaufwendungen verbleibt ein
Kunden erzielt werden (Vorjahr: 12,7 Prozent). Nicht in Konzernjahresüberschuss in Höhe von 6,5 Mio. EUR,
die Zahl für das abgelaufenen Geschäftsjahr einge- ein Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr um immerhin
flossen sind in Deutschland verkaufte Anlagen mit 158,0 Prozent (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR).
Standort im Ausland.
Darstellung der Finanzlage
Ergebnis
2G betreibt ein konzernweites aktives Finanzmanage-
Das dynamische Wachstum führte im abgelaufenen ment und steuert und überwacht die Liquidität aller
Geschäftsjahr auch zu einer höchst erfreulichen Konzerngesellschaften. Wichtigstes Ziel ist es, eine
Verbesserung des Ergebnisses. So erzielte 2G Konzernmindestliquidität sicherzustellen, um die je-
konzernweit ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen derzeitige Zahlungsfähigkeit aller 2G Unternehmen zu
(EBIT) in Höhe von 9,7 Mio. EUR (Vorjahr: 3,9 Mio. gewährleisten. Ein hoher Bestand an liquiden Mitteln
EUR). Daraus ergibt sich eine weitere Steigerung der verbessert die Flexibilität, Sicherheit und Unabhän-
EBIT-Marge auf Umsatzbasis von 7,6 Prozent auf 10,5 gigkeit des 2G Konzerns. Gleichzeitig werden die
Prozent für das Jahr 2010. Der Jahresüberschuss auf Kapitalkosten so gering wie möglich gehalten.
Konzernebene verbesserte sich von 2,5 Mio. EUR in
2009 auf knapp 6,5 Mio. EUR in 2010. Einen positiven
Beitrag zum Konzernergebnis lieferten neben der 2G
Energietechnik auch die Tochtergesellschaften 2G
Home und die 2G Drives.

14
Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
betrug zum 31.12.2010 0,4 Mio. EUR. Eine Tatsache,
die zeigt, dass das Wachstum des letzten Jahres
ohne die Zuführung zusätzlicher Mittel von außen
erarbeitet werden konnte. Die Zusammensetzung des
operativen Cash Flow stellt sich wie folgt dar:

31.12.2010 31.12.2009
TEUR TEUR
Periodenergebnis 6.471 2.508
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 854 729
Veränderung der Rückstellungen 2.352 1.959
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge -5 0
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 48 -4
Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen 19 7
Veränderungen der Vorräte -9.187 -2.256
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -6.658 -6.423
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis-
tungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 6.507 4.945
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 402 1.465

Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit betrug im Be- Insgesamt betrachtet war die Liquiditätslage im Be-
richtszeitraum -1,7 Mio. EUR. Wesentliche Positionen richtszeitraum stets ausgewogen und zu keiner Zeit
waren neben den Investitionen ins Sachanlagevermö- angespannt. Der Finanzmittelbestand erhöhte sich
gen (2,3 Mio. EUR), überwiegend für den Bau neuer zum 31.12.2010 auf rund 4,5 Mio. EUR im Vergleich
Produktionskapazitäten, Investitionen in immaterielles zu 2,2 Mio. EUR zum 31.12.2009.
Anlagevermögen (0,3 Mio. EUR), vor allem getrie-
Der 2G Konzern ist solide finanziert und operativ,
ben durch die Einführung einer neuen ERP-Software
ohne die Aufnahme von Fremdmitteln, jederzeit zah-
zur Unternehmenssteuerung und Einzahlungen aus
lungsfähig. Lediglich für den im November 2010 fer-
Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen
tiggestellten Neubau einer weiteren Produktionshalle
Finanzdisposition (0,9 Mio. EUR).
wurden langfristige, fristenkongruente Finanzkredite in
Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit belief Anspruch genommen.
sich in 2010 auf insgesamt 3,5 Mio. EUR. Neben den
Auszahlungen für die planmäßige Tilgung von Kredit-
verbindlichkeiten (0,1 Mio. EUR) beinhaltet dieser die
Einzahlung der Eigenkapitalzuführungen im Rahmen
der im Mai 2010 durchgeführten Kapitalerhöhung (3,7
Mio. EUR).

15
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

Darstellung der Vermögenslage Die liquiden Mittel betrugen zum Ende des Ge-
schäftsjahres 4,9 Mio. EUR. Die Betrachtung der
Im Jahresverlauf erhöhte sich die Bilanzsumme des
verfügbaren liquiden Mittel ist rein stichtagsbezogen
2G Konzerns und betrug zum Abschluss des Be-
und kann bedingt durch den Abschluss vieler Projekte
richtsjahrs 49,4 Mio. EUR (Vorjahr: 30,2 Mio. EUR).
zum Jahresende unterjährig nochmals deutlich höher
Auf der Aktivseite ist die Veränderung im Vergleich ausfallen.
zum Vorjahr im Wesentlichen bedingt durch eine Er-
Auf der Passivseite weist der Konzern ein Eigenkapital
höhung des Working Capital in Folge der Ausweitung
in Höhe von 24,6 Mio. EUR aus. Mit einer Eigenkapi-
des Geschäftsvolumens. Das Sachanlagevermögen
talquote von knapp 50 Prozent ist das Unternehmen
erhöhte sich durch die Ausweitung der Produktion
im bundesdeutschen Durchschnitt mehr als solide
und die Kapazitätserweiterungen am Standort Heek
aufgestellt. Das Grundkapital stieg, bedingt durch
(5,3 Mio. EUR; Vorjahr: 3,5 Mio. EUR). Die immate-
eine im Mai 2010 durchgeführte Kapitalerhöhung, um
riellen Vermögensgegenstände, das sind im We-
0,4 Mio. EUR auf 4,43 Mio. EUR.
sentlichen der Geschäfts- und Firmenwert, der im
Rahmen der Konsolidierung einbezogenen Tochterun- Die Rückstellungen erhöhten sich zum 31.12.2010 auf
ternehmen beliefen sich auf 6,0 Mio. EUR. 5,4 Mio. EUR (31.12.2009: 3,0 Mio. EUR). Neben den
Steuerrückstellungen (1,4 Mio. EUR), erhöhten sich
Mit einem Anteil von 75 Prozent oder absolut be-
im Zusammenhang mit der Umsatzausweitung die
trachtet 37,2 Mio. EUR fließt das Umlaufvermögen
Gewährleistungsrückstellungen (1,5 Mio. EUR) und
in die Bilanzsumme ein (Vorjahr: 19,7 Mio. EUR).
die Rückstellungen für ausstehende Restarbeiten und
Der Anstieg ist im Wesentlichen auf einen deutlich
ausstehende Rechnungen (1,7 Mio. EUR). Ein wei-
gestiegenen Vorratsbestand zurückzuführen. Die
terer Anteil fiel mit 0,5 Mio. EUR auf die Urlaubs- und
stetig steigende Anzahl an neu akquirierten Projekten,
Überstundenrückstellungen.
die Ersatzteilvorhaltung für Servicearbeiten und das
weiter zu erwartende Wachstum machen eine höhere Die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung blei-
Lagerhaltung unabdingbar. Langfristig ist jedoch ben prozentual betrachtet nahezu unverändert zum
geplant, durch eine weitere Optimierung der Vorrats- Vorjahr, erhöhten sich aber absolut zum Bilanzstich-
haltung das gebundene Kapital zu reduzieren. Im tag von 6,0 Mio. EUR zum 31.12.2009 auf 9,7 Mio.
abgelaufenen Jahr haben bestehende Lieferverein- EUR zum 31.12.2010.
barungen eine termingerechte Versorgung mit allen
erforderlichen Betriebsstoffen jederzeit sichergestellt.
Bei den unfertigen Erzeugnissen in Höhe von 11,8
Mio. EUR handelt es sich um noch nicht abgeschlos-
sene, aber teilweise fertiggestellte Projekte, die im
Geschäftsjahr 2011 fertiggestellt und in die Umsatzer-
löse einfließen werden. In Abzug gebracht werden
müssen dabei die aktivisch abgesetzten erhaltenen
Anzahlungen in Höhe von 9,0 Mio. EUR.
Da eine Vielzahl an Projekten im Laufe des Monats
Dezember abgeschlossen werden konnte, erhöhte
sich der Bestand an Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen zwar absolut betrachtet im Vergleich
zum Vorjahr um 4,7 Mio. EUR auf 15,6 Mio. EUR zum
31.12.2010. Durch das verbesserte Debitorenma-
nagement fiel der Anstieg im Verhältnis zur Umsatz-
steigerung aber wesentlich geringer aus.

16
C. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Umwelt- und Abfallmanagementbestimmungen aufs
Strengste einzuhalten.
Investitionen An jedem einzelnen Standort des 2G Konzerns
Im Jahr 2010 war das Investitionsvolumen mit 2,7 achten, zum Wohle und Schutz der Gesundheit
Mio. EUR für den Gesamtkonzern im Vergleich zu aller Mitarbeiter und der Umwelt, speziell geschulte
2009 konstant. Konzentriert hat sich die Investitionstä- Arbeitssicherheitsbeauftragte auf die Einhaltung aller
tigkeit vor allem auf den weiteren Ausbau der Produk- gesetzlichen Auflagen. Die Einhaltung der jeweilig
tionskapazitäten am Standort Heek. So konnte neben geltenden Vorschriften wird in regelmäßigen Abstän-
einer neuerstellten Produktionshalle ebenfalls zusätz- den an allen Unternehmensstandorten einer Überprü-
liche Lagerfläche Ende November 2010 der Nutzung fung unterzogen.
übergeben werden. Weitere Investitionen in Höhe von
0,3 Mio. EUR flossen in die Anschaffung und Einfüh- Auftragslage und Entwicklung von Kosten
rung eines leistungsfähigen ERP Systems, um für das und Preisen
künftig geplante Wachstum gerüstet zu sein.
Die ständig steigende Nachfrage nach Kraft-Wärme-
Kopplungsanlagen und 2G Produkten setzt sich
Forschung und Entwicklung auch im laufenden Geschäftsjahr weiter fort. Indikator
Mit Gründung der 2G Drives im März des abgelaufe- hierfür ist der gegenüber dem Vorjahr deutlich höhere
nen Geschäftsjahres wurde die gesamte Forschungs- Auftragseingang. So vermeldete das Unternehmen
und Entwicklungstätigkeit in die neugeschaffene Ge- Ende des ersten Quartals 2011 einen Auftragsbe-
sellschaft überführt. Wie bereits unter der Regie der stand von 203 Anlagen mit einem Gesamtvolumen
2G GmbH konzentriert sich die Entwicklungstätigkeit von rund 45 Mio. EUR (Vorjahr: 32,4 Mio. EUR). Aktu-
auf die eigene Baureihe. Entscheidendes ell erhöhte er sich erneut auf 292 Anlagen mit einem
Entwicklungsziel ist mit einer weiteren Steigerung des Gesamtvolumen von rund 67 Mio. EUR.
elektrischen und thermischen Wirkungsgrads, über Die Verkaufspreise blieben im Jahresverlauf stabil
mehrere Leistungsstufen hinweg, einen erhöhten bzw. konnten bei einigen wenigen Modellen leicht
Kundennutzen zu schaffen. Dieser kann, durch eine angehoben werden. Eine Ende des Jahres durch-
optimierte Wirtschaftlichkeit, langfristig einen Wettbe- geführte Preiserhöhung wird sich erst im Laufe des
werbsvorteil schaffen und sichern, was sich positiv Jahres bemerkbar machen.
auf das Unternehmenswachstum der Zukunft aus-
wirken wird. Mit dem Geschäftsführer Frank Grewe, Auf der Beschaffungsseite konnten Skaleneffekte und
Herrn Dr. Herdin und Herrn Dr. Egger verfügt die 2G ein nochmals verbessertes Einkaufsmanagement
Drives GmbH über hohe Fachkompetenz im Bereich die moderat gestiegenen Preise bei Rohstoffen, wie
der Gasmotorenentwicklung und -optimierung. Die Kupfer oder Kunststoffen, überkompensieren. Ein
beiden Letztgenannten sind als Minderheitengesell- weiterer Anstieg der Beschaffungspreise im laufenden
schafter fest in die Unternehmensstruktur eingebun- Jahr sollte von den angehobenen Verkaufspreisen
den, um ihre internationale Erfahrung langfristig zum aufgefangen werden.
Vorteil des 2G Konzerns nutzen zu können. Konzern-
weit betrachtet flossen, wie im Vorjahr, ca. 0,5 Mio.
EUR in die Entwicklungsarbeit.

Umweltschutz und Arbeitssicherheit


Der 2G Konzern betreibt Maschinenbau und tech-
nische Fertigung von Großanlagen. Dieses bringt
schon durch den Umstand des Umgangs mit Werk-
zeugen und technischen Hilfsmitteln Risiken für
Mensch und Umwelt mit sich. Daher ist es zwingend
erforderlich, alle geltenden Arbeitsplatzsicherheits-,

17
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

Mitarbeiter Als dynamischer Prozess unterliegt das Risikoma-


nagement einer permanenten Kontrolle und somit
Zum Stichtag, dem 31.12.2010, beschäftigten die 2G
einer kontinuierlichen Verbesserung seiner Effizienz,
Konzerngesellschaften insgesamt 219 Mitarbeiter,
damit alle identifizierten Risikofelder einer kontinuier-
davon waren 7 in Teilzeit. Der Anstieg im Vergleich
lichen Beobachtung unterliegen.
zum Vorjahr (2009: 127 Mitarbeiter) ist auf das starke
Wachstum und den weiteren Ausbau des Konzerns Zur Überwachung der Geschäftstätigkeit ist ein
zurückzuführen. Die Verteilung zum 31.12.2010 stellt Steuerungssystem installiert. Dabei werden einerseits
sich wie folgt dar: Planungen und Zielvorgaben definiert und diese
andererseits über einen Soll-Ist-Vergleich in regelmä-
Anzahl Mitarbeiter
ßigen Abständen überwacht. Damit können zeitnah
2G Drives GmbH 13 gegebenenfalls geeignete Maßnahmen eingeleitet
werden. In dieses System sind alle Konzerngesell-
2G Home GmbH 8
schaften gleichermaßen eingeschlossen.
2G Iberica S.L. 2
2G Energietechnik GmbH 196 D. Risikobericht
Identifizierte Kernrisiken
2G legt hohen Wert auf eine aktive Personalarbeit
und betreibt intensiv die Aus- und Weiterbildung von Branchen- und Wettbewerbsrisiko
eigenem Produktions-, Service- und Vertriebspersonal
durch Schulungen und Fortbildungsmaßnahmen. Aber Neben der konjunkturellen Entwicklung der Gesamt-
auch die Mitarbeiter in den administrativen Bereichen wirtschaft ist der Markt für KWK-Anlagen stark von
werden auf die steigenden Anforderungen in ihren nationalen rechtlichen Rahmenbedingungen ab-
Aufgabenbereichen in regelmäßigen Abständen vorbe- hängig. Eine Verschlechterung oder gar der Wegfall
reitet. Der 2G Konzern erfreut sich als Ausbildungsbe- staatlicher Förderungen von erzeugtem Strom könnte
trieb einer ständig wachsenden Beliebtheit und nimmt einen Nachfragerückgang nach KWK-Anlagen und
damit nicht nur seine gesellschaftliche Aufgabe wahr, 2G Produkten nach sich ziehen. 2G begegnet diesem
sondern schafft sich ebenfalls einen gut ausgebildeten Risiko mit dem verstärkten Ausbau der Präsenz in
Mitarbeiterstamm für die Zukunft. So befanden sich internationalen Märkten und einer Verbreiterung des
zum Ende des Geschäftsjahres 16 Mitarbeiter in ihrer Vertriebs von erdgasbetriebenen BHKW. Aber auch
beruflichen Ausbildung. Praktikanten und Bacheloran- das steigende Geschäft mit Servicedienstleistungen
den, überwiegend aus technischen Berufen, verstärken kann zur Stabilisierung beitragen.
das Team zusätzlich und werden oftmals anschließend Auf dem Markt der Kraft-Wärme-Kopplung herrscht
in Festanstellung übernommen. ein reger Wettbewerb, an dem zahlreiche mittelstän-
dische Unternehmen partizipieren. Um für eine – in
Risikomanagement und internes anderen Bereichen der regenerativen Energien bereits
Steuerungssystem eingetretene – Marktkonsolidierung gerüstet zu sein,
setzt 2G vermehrt auf eigene Technologien mit hohem
Das Risikomanagement im 2G Konzern steht für eine
Kundennutzen. Im stetig steigenden Wettbewerb
aktive Steuerung aller Chancen und Risiken und ist
sollen leistungsoptimierte Aggregate einen Vorsprung
daher ein wichtiger Bestandteil der Geschäftsprozesse
vor Mitbewerbern sichern und ausbauen.
und internen Entscheidungen.
Für die Früherkennung unternehmensgefährdender Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiko
Risiken, sowie für eine geeignete Gegensteuerung ist
dieses Element unabdingbar. Benannte Risikobeauf- Im Rahmen des Kerngeschäfts des 2G Konzerns
tragte, die Abteilungsleiter und der Vorstand sind aktiv können Liquiditäts-, Bonitäts- und Ausfallrisiken nicht
und passiv in das System eingebunden und werden in vollkommen ausgeschlossen werden. Dies kann
regelmäßigen Abständen oder im Bedarfsfall zeitnah erhebliche Auswirkungen auf das Erreichen von
und umfassend informiert. Unternehmenszielen haben. Das Einzelfallrisiko wird

18
durch ein aktives und deutlich verbessertes Bonitäts- bedürfen eines leistungsfähigen EDV Systems. Dieser
und Debitorenmanagement minimiert. Ebenso wird Anforderung wurde im Jahr 2010 mit der Einführung
auf eine ausgewogene und breite Kundenstruktur eines modernen ERP-Systems Rechnung getragen.
geachtet. Der aktive Vertrieb von Erdgas BHKW wird Gleichzeitig ist das Unternehmen durch mehrere ak-
ebenfalls mit einer deutlich breiteren Kundenbasis tive Sicherungssysteme vor ungewollten Datenverlust
für weitere Stabilität sorgen. Insgesamt betrachtet und -zugriffen geschützt.
besteht keine Einzelkundenbeziehung, deren Wegfall
zu einer existenziellen Bestandsgefährdung führen Zusammenfassung und Risikobewertung
könnte.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts waren
keine bestandsgefährdenden Risiken ersichtlich.
Beschaffungsmarktrisiken
Die Unternehmensleitung geht davon aus, dass alle
Bei ständig wachsenden Umsätzen können sich Risiken, die die Entwicklung des Konzerns beein-
Risiken bei der zeitnahen und qualitätskonformen Be- trächtigen könnten, identifiziert sind und einer ausrei-
schaffung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erge- chenden Beobachtung unterliegen.
ben. Zur Vermeidung dieser Risiken baut 2G auf eine
sorgfältig ausgewählte und breite Lieferantenbasis. E. Nachtragsbericht
Mit den meisten Lieferanten von Kernkomponenten
bestehen bereits langjährige und intensive Geschäfts- Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ab-
beziehungen und Lieferverträge. Änderungsrisiken bei schluss des Berichtszeitraums:
einzelnen Rohstoffpreisen können meist zeitnah an
die Kunden weitergegeben werden. 30. März 2011
Gründung der Tochtergesellschaft 2G Italia Srl.
Personalrisiken Aufgrund der starken Nachfrage aus Italien gründet
Bedingt durch das enorme Wachstum und den stän- 2G die Tochtergesellschaft 2G Italia Srl. Mit der Neu-
dig steigenden Anforderungen des Marktes sind alle gründung soll der lokale Vertrieb und Service gestärkt
Konzerngesellschaften auf engagierte und qualifi- werden.
zierte Mitarbeiter angewiesen. Die gezielte Aus- und
Weiterbildung und die Beschäftigung von Prakti- 09. Februar 2011
kanten und befristeten Aushilfskräften sind für das Erster Großauftrag aus den USA
Unternehmen ein Instrument, um auch personaltech- Cenergy Power Systems Inc., die amerikanische Ver-
nisch für das künftige Wachstum gerüstet zu sein. triebsgesellschaft, meldet den ersten Großauftrag für
Durch eine Erhöhung der Attraktivität als Arbeitgeber die Vereinigten Staaten mit einem Volumen von rund
können nicht nur neue Mitarbeiter gewonnen, sondern 2,4 Mio. USD.
auch die Mitarbeiterbindung erhöht werden. 2G setzt
hier auf die Schaffung attraktiver Arbeitsplätze und die
18. Januar 2011
individuelle Förderung der einzelnen Mitarbeiter.
2G beruft Finanzvorstand und schafft eigenen
Service-Standort
Weitere nicht wesentliche Restrisiken
2G verstärkt sein Team mit einem Finanzvorstand
Investitions- und Finanzierungsrisiken und erwirbt eine Immobilie zum weiteren Ausbau des
Aufgrund der aktuellen soliden Finanzsituation und Servicebereichs.
des niedrigen Anteils an Fremdkapital wurden diese
Risiken derzeit als nicht wesentlich identifiziert.

IT Risiken
Der komplexe Planungs- und Produktionsprozess
sowie die regelmäßige Wartung der Anlagen im Feld

19
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

F. Prognosebericht derung der aus KWK gewonnenen elektrischen


Energie, aber auch in Märkte mit Nutzung für den
Chancen und Risiken der zukünftigen
reinen Eigenbedarf;
Entwicklung
• Ausbau der Servicedienstleistungen Hand in Hand
Allgemeiner Konjunkturausblick mit den steigenden Absatzzahlen für 2G Anlagen;
Experten erwarten für 2011 ein Wachstum der Welt- • Weiterer Ausbau der Wertschöpfung durch eine
wirtschaft von 1,25 Prozent. Ängste vor einem Krisen- erhöhte Fertigungstiefe, fortschreitende Standardi-
szenario wie 2009 sind in den Hintergrund getreten. sierung innerhalb der Produktion und Optimierung
Für Deutschland sagen Forschungsinstitute und die der Prozessabläufe im Service;
Bundesregierung ein BIP-Wachstum von 2,0 Prozent • Weiterer Ausbau der im Laufe der letzten Jahre
bis 3,2 Prozent voraus, 2012 soll sich der Anstieg geschaffenen starken Marktposition.
abschwächen und zwischen 1,3 Prozent und 1,8 Pro-
zent liegen. Deutschland bietet mit seinem aussichts-
Prognose der weiteren Geschäftsentwicklung
reichen Exportgeschäft, sinkenden Arbeitslosen-
zahlen, sowie einem wachsenden Privatkonsum beste Unter dem Eindruck des dynamischen Wachstums
Voraussetzungen, dass der Aufschwung hierzulande des abgelaufenen Jahres und der stabilen Nach-
fortgeführt wird. frage, geht die Unternehmensleitung auch für das
laufende Jahr von einem steigenden Absatz von 2G
Marktentwicklung und Geschäftsstrategie Produkten aus. Gemeinsam mit der Erweiterung der
Produktionskapazitäten sollte das Umsatzwachs-
KWK-Anlagen werden im zukünftigen Energiemix tum der letzten Jahre ungehindert weiter fortgesetzt
mittelfristig eine bedeutende Position einnehmen. werden können. Eine Umsatzausweitung um 25 bis
Die Erd- und Biogas betriebenen Anlagen eignen 30 Prozent zum Vorjahr erscheint aus heutiger Sicht
sich bestens für den Lastausgleich der erneuerbaren für das Jahr 2011 realistisch. Beim Ergebnis sollten
Energien und liefern Prozess- und Heizwärme für Skaleneffekte, eine weitere Standardisierung der Pro-
Haushalte, öffentliche Einrichtungen und die Indus- duktion und der stetige Ausbau der Serviceleistungen
trie, wodurch sie hohe Gesamtwirkungsgrade errei- nochmals zu einem, im Vergleich zum Umsatz, leicht
chen können. Für Deutschland ist der starke Ausbau höheren Zuwachs führen. Für das Jahr 2012 geht die
der erneuerbaren Energien vor allem für die lokale Unternehmensleitung aus heutiger Sicht davon aus,
Wertschöpfung nicht nur wirtschaftlich hoch rentabel, dass im Falle von sich verschlechternden nationalen
sondern verspricht mit einem ausgewogener Mix an Rahmenbedingungen das Vorjahresniveau unter Um-
erneuerbaren Energien, Speicherung und KWK-Anla- ständen unterschritten werden kann.
gen die Basis der künftigen Energiesicherheit.
Seit den Ereignissen in Japan stellt sich die nationale
Wie bereits in den Vorjahren, treibt 2G die eingeschla- Energiestrategie anders da. Es wurde aufgezeigt,
gene Geschäftsstrategie weiter voran: dass Restrisiken beim Betrieb von Kernkraftwerken
• Schaffung von „Intellectual Property“ durch eigen- bestehen, die es unmöglich machen, langfristig an
entwickelte Aggregate mit verbessertem Wirkungs- dieser Energieumwandlung festzuhalten. Es sind
grad, auch im größeren Leistungsbereich bis 600 also kurz- und langfristig Alternativen gefragt. Bei der
kW und einem damit verbundenen höheren Kun- notwendigen Neugestaltung der Energieversorgung
dennutzen und dem Vorteil weiterer Alleinstellungs- wird die KWK eine maßgebliche Rolle spielen, sodass
merkmale; auch mittelfristig national wie international ein Markt-
wachstum stattfinden wird. Keine andere Kraftwerks-
• Konzentration auf Produktion, Vertrieb von BHKW art kann durch nur wenige Modifikationen sowohl mit
Modulen und auf den Service an BHKW Anlagen; fossilen als auch mit regenerativen Primärenergieträ-
• Ausbau der Vertriebsaktivitäten im nationalen und gern befeuert werden. Auch können, durch die dezen-
internationalen Umfeld, in Märkte mit hoher För- trale Anordnung der Kraftwerke, Übertragungsnetze
entlastet werden, da der Bedarf an Elektrizität und

20
Wärme direkt vor Ort abgedeckt werden kann. Diese
zusätzlichen positiven Alleinstellungsmerkmale zeigen
die Zukunftsfähigkeit dieser sicheren Versorgungs-
einheiten auf. Aber auch die Stromgestehungskosten
liegen mit denen von Windkraftanlagen fast gleich-
auf. Dadurch können, volkswirtschaftlich sinnvoll,
KWK-Anlagen nach Bedarf, die bei den volatilen
Energiequellen Windkraft und Photovoltaik fehlenden,
Energiemengen zur Verfügung stellen.
Viele der in den letzten Jahren angestoßenen stra-
tegischen Neupositionierungen tragen bereits erste
Früchte. Insbesondere der Geschäftsverlauf in den
USA entwickelt sich äußerst positiv. 2G geht davon
aus, dass bereits in 2012 eine Fertigung für Contai-
neranlagen lokal in den USA etabliert werden kann,
um bislang anfallende Transportkosten zu reduzieren.
Die Absatzmärkte des 2G Konzerns unterliegen
konjunkturellen Schwankungen, die sich nicht im-
mer Hand in Hand mit der allgemeinen Konjunktur
entwickeln. Neben der allgemeinen Innovationskraft
innerhalb der Energiebranche sind es auch die
verschiedenen nationalen gesetzlichen Rahmenbe-
dingungen und das spezifische Verbraucherverhalten,
welche direkten Einfluss auf die weitere Entwicklung
nehmen können.
Die 2G Gruppe wird insbesondere durch die Erhö-
hung der Fertigungstiefe und durch die Konzentra-
tion auf die Baureihe mittelfristig stark an
Marge gewinnen können.
So geht die Unternehmensleitung davon aus, dass
die Akzeptanz der 2G Produkte und Dienstleistungen
auf den nationalen und internationalen Märkten
dazu führen wird, dass das Ziel eines profitablen
Wachstums auch in den kommenden Jahren erreicht
werden kann.

Heek, im Mai 2011

Christian Grotholt Ludger Holtkamp Peter J. Bergsteiner


Vorstandsvorsitzender Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands

21
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

Konzernbilanz der 2G Bio-Energietechnik AG

22
23
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung


der 2G Bio-Energietechnik AG

01.01. bis 31.12.2010 01.01. bis 31.12.2009


Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR
Umsatzerlöse 91.854.834,19 51.120.295,26
+ Erhöhung des Bestands an unfertigen
und fertigen Leistungen 6.132.764,04 2.099.661,26
+ Andere aktivierte Eigenleistungen 48.495,00 0,00
Gesamtleistung 98.036.093,23 53.219.956,52
+ Sonstige betriebliche Erträge 610.705,05 143.315,88
98.646.798,28 53.363.272,40
- Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren 64.682.967,28 35.928.523,55
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 10.489.905,07 5.696.503,28
75.172.872,35 41.625.026,83
- Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 6.110.925,55 3.511.147,20
b) Soziale Abgaben 1.208.311,15 670.339,28
7.319.236,70 4.181.486,48
- Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-
stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 854.342,88 728.930,72

- Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.590.107,59 2.916.321,52

- Aufwendungen aus Beteiligungen an


assoziierten Unternehmen 47.677,81 0,00
+ Erträge aus Beteiligungen 1.000,00 0,00
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 28.367,02 32.020,42
- Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 -1.056,00
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 271.837,09 170.660,78
290.147,88 139.696,36

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.420.090,88 3.771.810,49


- Steuern vom Einkommen und Ertrag 2.926.454,38 1.248.364,62
- Sonstige Steuern 22.206,33 15.400,94
Konzernjahresüberschuss 6.471.430,17 2.508.044,93
Auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn (Vj.: Verlust) -75.587,46 25.614,75
Konzerngewinn 6.395.842,71 2.533.659,68
Erwirtschaftetes Konzernergebnis 2.460.856,67 -72.803,01
Konzernbilanzgewinn 8.856.699,38 2.460.856,67

24
25
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

Konzernanhang der 2G Bio-Energietechnik AG

A. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss rechnet. Aufwands- und Ertragsposten werden zu


Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.
1. Grundsätzliche Angaben
B. Konsolidierungsmethoden
Die 2G Bio-Energietechnik AG ist eine Aktiengesell-
schaft deutschen Rechts. Die Aktien der Gesellschaft
werden im Freiverkehr im Entry Standard der Deut- 1. Konsolidierungskreis und Aufstellung des
schen Börse AG gehandelt und damit nicht an einem Anteilsbesitzes
organisierten Markt. In dem Konzernabschluss der 2G Bio-Energietechnik
Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsge- AG (Mutterunternehmen) sind folgende Abschlüsse
richtes Coesfeld (HRB Nr. 11081) eingetragen und hat enthalten:
Ihren Sitz in 48619 Heek, Benzstraße 3.

2. Geschäftszweig
Die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften
betreiben im Wesentlichen die Planung und Errich-
tung von Blockheizkraftwerken und anderen Anlagen
zur Gewinnung bzw. effizienten Nutzung elektrischer
Energie sowie mit Blockheizkraftwerken verbundene
Serviceleistungen. Ein Tochterunternehmen ist mit der
Optimierung von Gasmotoren bzw. der Herstellung
von Otto-Gas-Motoren und deren Vertrieb betraut.

3. Grundlagen der Rechnungslegung


Der Konzernabschluss der 2G Bio-Energietechnik AG
zum 31. Dezember 2010 wurde gem. §§ 290 ff. HGB,
nach den ergänzenden Vorschriften des Aktienge-
setzes sowie den ergänzenden Regelungen der
Satzung aufgestellt.
Bei der erstmaligen Aufstellung des Jahresabschlus-
ses nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
(BilMoG) wurden die Vorjahresvergleichszahlen auf
Grund des Wahlrechts des Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGH-
GB nicht angepasst.
Auf die Rechnungslegung des Konzerns finden die
Vorschriften für Kapitalgesellschaften im Sinne des
§ 264 ff. HGB, die einschlägigen Vorschriften des
Aktiengesetzes sowie die Regelungen gemäß § 290
ff. HGB für Konzernabschlüsse Anwendung.
Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro.
Alle Betragsangaben erfolgen deshalb in EUR bzw.
TEUR. Die Umrechnung von Bilanzposten von
ausländischen Gesellschaften erfolgt zu den entspre-
chenden Kursen am Bilanzstichtag. Positionen des
Eigenkapitals werden zu historischen Kursen umge-

26
Tochtergesellschaft Anteil Nennkapital Eigenkapital Jahres- Erstkon- Stichtag
in % in EUR in EUR ergebnis solidierung
in EUR

zwei-G Energietechnik GmbH,


Heek, Deutschland 100,00 1.000.000 2.832.297 0 30.06.2007 31.12.2010
2G Home GmbH, Heek,
Deutschland; vormals AEM
Engineering GmbH, Heek 90,00 125.000 ./. 113.995 197.777 31.12.2007 31.12.2010

2G Bio-Energietechnik Iberica
Energy Efficiency S.L., Vic,
Spanien 90,00 3.006 ./. 181.568 ./. 34.072 31.01.2008 31.12.2010
2G Drives GmbH, Heek,
Deutschland 80,00 25.000 345.500 320.500 24.03.2010 31.12.2010
CENERGY Power Systems
Technologies Inc.,
569 Saratoga Street,
Orange Park, FL 32073 - USA 25,00 268.120 -25.282 ./. 293.402 18.11.2009 31.12.2010

Gegenstand der Tochterunternehmen zwei-G En- 2. Angewandte Konsolidierungsmethoden


ergietechnik GmbH, 2G Home GmbH sowie 2G
Bio-Energietechnik Iberica Energy Efficiency S.L. ist Stichtag des Konzernabschlusses und der ein-
die Planung und Errichtung von Blockheizkraftwerken, bezogenen Unternehmen
Handel mit Komponenten für Blockheizkraftwerke
sowie die mit Blockheizkraftwerken verbundenen Der Konzernabschluss basiert auf den Einzelab-
Serviceleistungen. schlüssen der 2G Bio-Energietechnik AG und der
einbezogenen Tochterunternehmen. Die Abschlüsse
Gegenstand des Tochterunternehmens 2G Drives sind auf den Stichtag 31. Dezember erstellt.
GmbH ist die Optimierung von Gasmotoren bzw. die
Herstellung von Otto-Gas-Motoren und deren Ver- Kapitalkonsolidierung
trieb.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neube-
Sämtliche Gesellschaften – bis auf die CENERGY wertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB. Dabei
Power Systems Technologies Inc. - sind aufgrund der werden zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung auf
Mehrheit der Stimmrechte der Muttergesellschaft als Ebene der Tochterunternehmen sämtliche Bilanzpo-
Tochtergesellschaft in den Konzernabschluss einzu- sitionen zu Zeitwerten angesetzt. Danach werden
beziehen. die Anschaffungskosten der Anteile mit dem neu
Die CENERGY Power Systems Technologies Inc. wird bewerteten anteiligen Eigenkapital verrechnet. Der
at Equity in den Konzernabschluss der Muttergesell- danach verbleibende Unterschiedsbetrag aus der
schaft einbezogen. Kapitalkonsolidierung (Geschäfts- oder Firmenwert)
wird aktiviert und gemäß § 309 Abs. 1 HGB über die
voraussichtliche Nutzungsdauer von 20 Jahren linear
abgeschrieben. Die Länge der Abschreibungsdauer
ergibt sich aus dem Lebenszyklus der Produkte der
erworbenen Unternehmen.

27
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

Nicht der Gesellschaft gehörende Anteile der in den Equity-Bewertung


Konzernabschluss einbezogenen Tochterunterneh-
Die Bewertung nach der Equity-Methode ist vorzu-
men werden innerhalb des Eigenkapitals unter der
nehmen, wenn ein Unternehmen als assoziiertes
Position „Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesell-
Unternehmen aufzufassen ist. Dies bedeutet, dass
schafter“ ausgewiesen.
das Mutterunternehmen einen maßgeblichen Einfluss
auf die Geschäfts- und Finanzpolitik des Tochterun-
Schuldenkonsolidierung ternehmens ausüben kann. Nach § 311 HGB ist bei
Die Schuldenkonsolidierung erfolgt gem. § 303 Abs. Beteiligungen an Unternehmen ein solcher maßgeb-
1 HGB. Hiernach sind Ausleihungen und andere licher Einfluss zu vermuten und somit eine Bewertung
Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten „at equity“ durchzuführen.
zwischen den in den Konzernabschluss einbezo- Anteile an assoziierten Unternehmen sind mit dem
genen Unternehmen zu eliminieren. Aufrechnungs- anteiligen Eigenkapital gemäß § 312 HGB bewertet.
differenzen im Zusammenhang mit der Schuldenkon- Die Equity Bewertung wurde nach der Buchwertme-
solidierung wurden ergebniswirksam berücksichtigt, thode zum Zeitpunkt des Erwerbs in den Konzernab-
soweit es sich um eine Veränderung gegenüber schluss vorgenommen.
dem Vorjahr handelt, ansonsten ergebnisneutral. Im
Berichtsjahr sind keine Aufrechnungsdifferenzen zu
C. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungs-
verzeichnen.
grundsätzen

Behandlung von Zwischenergebnissen


1. Bilanzierungsmethoden
Die Eliminierung von Zwischenergebnissen erfolgt
Die Einzelabschlüsse der 2G Bio-Energietechnik AG
gem. § 304 Abs. 1 HGB. Hiernach sind Vermögens-
und der Tochtergesellschaften sowie der assoziierten
gegenstände, die ganz oder teilweise auf Lieferungen
Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzie-
oder Leistungen zwischen den in den Konzernab-
rungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
schluss einbezogenen Unternehmen beruhen, mit
einem Betrag anzusetzen, zu dem sie in der auf Die einbezogenen Jahresabschlüsse werden unter
den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellten Anwendung der Vorschriften des Handelsgesetz-
Jahresbilanz dieses Unternehmens angesetzt werden buches (HGB) und des Aktiengesetzes aufgestellt.
könnten, wenn die in den Konzernabschluss einbe-
zogenen Unternehmen auch rechtlich ein einziges 2. Aufwendungen für die Ingangsetzung und
Unternehmen bilden würden. Erweiterung des Geschäftsbetriebs
Die Berichtigung der Konzern-Gewinn- und Verlust- Die Aufwendungen für Ingangsetzung und Erweite-
rechnung um die positiven bzw. negativen Erfolgsbei- rung des Geschäftsbetriebes sind zu Anschaffungs-
träge aus konzerninternen Transaktionen erfolgt im kosten bilanziert. Im Berichtsjahr wurden Abschrei-
Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung bungen gem. § 282 HGB a.F. vorgenommen.
gem. § 305 HGB.
3. Immaterielle Vermögensgegenstände
Aufwands- und Ertragskonsolidierung
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind
Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt zu den Anschaffungskosten angesetzt und, sofern
gem. § 305 Abs. 1 HGB. Sie hat den Zweck, dass in sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige lineare
der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach Art Abschreibungen vermindert.
und Höhe nur die Aufwendungen und Erträge abzu-
bilden sind, die aus Geschäftsbeziehungen mit außer- 4. Sachanlagevermögen
halb des Konzerns stehenden Dritten resultieren. Die
Konsolidierungsmaßnahmen umfassen ausschließlich Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungsko-
Eliminierungen. sten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmä-

28
ßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen übersteigen, werden sie projektbezogen mit den
Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen unfertigen Erzeugnissen bzw. unfertigen Leistungen
Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände sowohl in Höhe des Rückzahlungsbetrags verrechnet.
linear als auch degressiv abgeschrieben. Der Über-
gang von der degressiven zur linearen Abschreibung 7. Forderungen und sonstige Vermögens-
erfolgt, sobald die lineare Abschreibung zu höheren gegenstände
Abschreibungen führt.
Die Forderungen und sonstige Vermögensgegen-
stände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risiko-
5. Finanzanlagen
behafteten Posten ist durch Bildung angemessener
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das
bzw. dem am Stichtag niedrigeren beizulegenden allgemeine Ausfall- und Kreditrisiko ist durch Pau-
Wert angesetzt. Soweit der nach vorstehenden schalwertberichtigungen berücksichtigt.
Grundsätzen ermittelte Wert von Vermögensgegen-
ständen des Finanzanlagevermögens über dem 8. Wertpapiere des Umlaufvermögens
Wert liegt, der am Bilanzstichtag beizulegen ist, so
wird dem durch außerplanmäßige Abschreibung Die sonstigen Wertpapiere werden mit den Anschaf-
Rechnung getragen. Sofern die Gründe für einen fungskosten angesetzt. Sofern erforderlich wurde
niedrigeren Wertansatz nicht mehr vorliegen, ist gem. unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips
§ 253 Abs. 5 S. 1 HGB eine Zuschreibung vorzuneh- zum Bilanzstichtag der niedrigere beizulegende Wert
men. angesetzt.

Die Anteile an assoziierten Unternehmen sind mit 9. Kassenbestand, Guthaben bei Kredit-
dem anteiligen Eigenkapital gemäß § 312 HGB be- instituten und Schecks
wertet.
Die Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind
6. Vorräte zum Nominalwert bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu 10. Rechnungsabgrenzungsposten


Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zum
niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind zu
Anschaffungskosten angesetzt.
Die unfertigen Erzeugnisse und unfertigen Leis-
tungen werden zu Herstellungskosten oder dem
11. Steuerrückstellungen
niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. In die
Herstellungskosten werden neben den direkt Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Ge-
zurechenbaren Material- und Fertigungseinzelko- schäftsjahr betreffenden noch nicht veranlagten
sten auch Material- und Fertigungsgemeinkosten Steuern sowie latente Steuerverbindlichkeiten.
sowie allgemeine Verwaltungskosten, soweit sie der
Fertigung zugerechnet werden können, einbezogen. 12. Rückstellungen
Zinsen für Fremdkapital wurden nicht in den Herstel-
lungskosten berücksichtigt. Die sonstigen Rückstellungen werden für ungewisse
Verbindlichkeiten in Höhe des Erfüllungsbetrages
Die fertigen Erzeugnisse und Waren sind zu An- gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Ri-
schaffungskosten oder dem niedrigeren beizule- siken und ungewissen Verpflichtungen.
genden Wert bilanziert.
Geleistete Anzahlungen sind zum Nennbetrag ange- 13. Verbindlichkeiten
setzt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten,
Soweit erhaltene Anzahlungen den Wert der unfer- erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, Verbind-
tigen Erzeugnisse bzw. unfertigen Leistungen nicht lichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und son-

29
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

stige Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter


angesetzt. wird als Zugang und Abgang ausgewiesen. Die Ge-
schäftsjahresabschreibung enthält damit diese Beträge
14. Latente Steuern nicht.
Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten
3. Finanzanlagen
sind nicht verrechnet worden. Für die Berechnung der
Steuerlatenzen wurde ein durchschnittlicher Konzern- Das Finanzanlagevermögen setzt sich aus Beteili-
steuersatz von 30% zugrunde gelegt. gungen an assoziierten Unternehmen (21 TEUR),
sonstigen Beteiligungen (10 TEUR) sowie Wertpapie-
Aus der im Rahmen der Kapitalkonsolidierung
ren des Anlagevermögens (9 TEUR) zusammen.
vorgenommenen Verrechnung ergibt sich ein Unter-
schiedsbetrag, der als Geschäfts- oder Firmenwert Auf die Wertpapiere des Anlagevermögens wurde
auszuweisen ist. Latente Steuern sind hierauf nicht zu gemäß § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB eine Zuschreibung
berechnen. (5 TEUR) auf den am Abschlussstichtag beizule-
genden Wert vorgenommen.
15. Währungsumrechnung
4. Vorratsvermögen
Posten des Jahres- bzw. Konzernabschlusses, denen
auf fremde Währung lautende Beträge zu Grunde Das Vorratsvermögen beträgt zum Bilanzstichtag
liegen, werden gemäß den gesetzlichen Vorschriften 14.124 TEUR. Es beinhaltet neben den Roh-, Hilfs-
umgerechnet. und Betriebsstoffen (10.731 TEUR), unfertige Erzeug-
nisse (11.822 TEUR), fertige Erzeugnisse und Waren
D. Erläuterungen zur Konzernbilanz (369 TEUR) und geleistete Anzahlungen (238 TEUR).
Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen
1. Aufwendungen für die Ingangsetzung und (./. 9.036 TEUR) wurden gemäß § 268 Abs. 5 HGB
Erweiterung des Geschäftsbetriebs offen von dem Posten Vorräte abgesetzt.
Von der Möglichkeit, Aufwendungen für die Ingang-
setzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs zu 5. Forderungen und sonstige Vermögens-
aktivieren, wurde im Geschäftsjahr 2008 Gebrauch gegenstände
gemacht. Gem. Artikel 67 Abs. 5 EGHGB wird das Auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistun-
Wahlrecht zur Fortführung der Bilanzierungshilfe in gen wurden Einzelwertberichtigungen in Höhe von
Anspruch genommen. Die 2G Home GmbH hat Auf- 474 TEUR und Pauschalwertberichtigungen in Höhe
wendungen für die Ingangsetzung des Geschäftsbe- von 133 TEUR gebildet. Die Restlaufzeit der Forde-
triebes - insbesondere des Vertriebs von Kleinanlagen rungen und sonstigen Vermögensgegenstände be-
(Whispergen) – aktiviert. trägt nicht mehr als ein Jahr, mit Ausnahme sonstiger
Abschreibungen wurden im Geschäftsjahr in Höhe Vermögensgegenstände in Höhe von 11 TEUR.
von 54.523,00 EUR vorgenommen. Die Ausschüt-
tungssperre gemäß § 269 HGB a.F. wurde beachtet. 6. Rechnungsabgrenzungsposten
Die Entwicklung der Aufwendungen für die Ingangset- Innerhalb der Rechnungsabgrenzungsposten wird ein
zung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes ergibt Disagio in Höhe von 233 EUR ausgewiesen.
sich aus dem Anlagenspiegel.
7. Aktive latente Steuern
2. Anlagevermögen
Die latenten Steuerforderungen in Höhe von 198 TEUR
Hinsichtlich der Entwicklung des Anlagevermögens resultieren aus den steuerlichen Verlustvorträgen
im Geschäftsjahr 2010 verweisen wir auf die entspre- bei der 2G Home GmbH und 2G Bio-Energietechnik
chende Darstellung im Anlagenspiegel. Iberica Energy Efficiency S.L. sowie den eliminierten

30
Zwischengewinnen aus konzerninternen Lieferungen Schaffung eines neuen bedingten Kapitals ermäch-
und Leistungen per 31. Dezember 2010. tigt. Das Grundkapital kann um 1.765 TEUR erhöht
werden. Dies dient der Gewährung von Options- und
Es wird davon ausgegangen, dass die mit den Ver-
Wandlungsrechten an Inhaber von Options- und/oder
lustvorträgen verbundenen Steuervorteile mit hinrei-
Wandelschuldverschreibungen bzw. -genussscheinen.
chender Wahrscheinlichkeit in den nächsten beiden
Geschäftsjahren realisiert werden können. Mit Beschluss des Vorstandes vom 04.05.2010
und der Bestimmung des Aufsichtsrates wurde das
Eine Saldierung der aktiven latenten Steuern mit pas-
Grundkapital der Gesellschaft um 400.000 EUR auf
siven latenten Steuern wurde nicht vorgenommen.
4.430.000 EUR durch Ausgabe von 400.000 EUR
neuer Aktien von je 1,00 EUR zum Ausgangspreis von
8. Konzerneigenkapital 9,15 EUR je Aktie erhöht.
Hinsichtlich der Entwicklung des Konzerneigenkapi-
tals in der Periode vom 01. Januar 2010 bis zum 10. Kapitalrücklage
31. Dezember 2010 verweisen wir auf die entspre-
Die Kapitalrücklage in Höhe von 11.235.300 EUR
chende Darstellung im Konzerneigenkapitalspiegel.
resultiert im Wesentlichen aus den Agien der in den
Im Berichtsjahr steht den Gesellschaftern ein Betrag Jahren 2007 und 2010 durchgeführten Kapitalerhö-
in Höhe von 8.549 TEUR für Ausschüttungszwecke hungen der 2G Bio-Energietechnik AG. Die Kapital-
zur Verfügung. Gesetzliche und satzungsmäßige rücklage hat sich im laufenden Geschäftsjahr um
Ausschüttungssperren wurden zum Bilanzstichtag 3.260 TEUR erhöht.
beachtet, insbesondere die Ausschüttungssperren
gemäß § 268 Abs. 8 sowie § 269 HGB a.F. 11. Passive latente Steuern
Die steuerlichen Wertansätze entsprechen nicht
9. Gezeichnetes Kapital
den handelsrechtlichen Wertansätzen. Die Bildung
Zum Ende des Geschäftsjahres beträgt das Grund- passiver latenter Steuern steht mit der Aktivierung von
kapital 4.430.000 EUR. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweite-
rung des Geschäftsbetriebs in Verbindung. Daher
Das Grundkapital der Gesellschaft wurde vor der
wurden zum 31.12.2008 latente Steuerrückstellungen
außerordentlichen Hauptversammlung am 09. Juli
in Höhe von 73 TEUR gebildet. Im Berichtsjahr wur-
2007 auf 3.530.000 EUR erhöht und war in 3.530.000
den anteilige Steuerlatenzen in Höhe von 16 TEUR
Stückaktien im rechnerischen Nennwert von 1,00 EUR
aufgelöst. Damit ergibt sich ein Bestand von passiven
eingeteilt.
latenten Steuern von 33 TEUR.
Im Zuge einer außerordentlichen Hauptversammlung
am 09. Juli 2007 wurde eine Kapitalerhöhung in Höhe
von 500.000 EUR gegen Sacheinlage durch die Aus-
gabe von 500.000 neuen auf den Inhaber lautenden
Stückaktien beschlossen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom
02.09.2010 wurde der Vorstand ermächtigt, in der
Zeit bis zum 01.09.2015 das Grundkapital der Gesell-
schaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats ein- oder
mehrmalig um bis zu insgesamt 2.215.000,00 EUR
durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender
Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu
erhöhen (genehmigtes Kapital 2010).
Weiterhin wurde der Vorstand zur Ausgabe von
Wandel- und Optionsschuldverschreibungen sowie

31
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

12. Sonstige Rückstellungen


Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesent-
lichen:
TEUR
Restarbeiten an fertig gestellten
Anlagen / ausstehende Rechnungen 1.653
Gewährleistungsverpflichtungen 1.491
Personalverpflichtungen 516
Jahresabschlussarbeiten 127
Berufsgenossenschaftsbeiträge 88
Hauptversammlung / Geschäftsbericht 27
Archivierung von Geschäftsunterlagen 26

13. Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Restlaufzeiten, in EUR Gesamt bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre

Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 2.969.260,49 671.501,03 1.021.273,19 1.276.486,27
Erhaltene Anzahlungen
auf Bestellungen 4.307.699,94 4.307.699,94 0,00 0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 9.725.309,37 9.725.309,37 0,00 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 2.417.924,95 2.214.374,95 203.550,000 0,00
davon aus Steuern 189.150,93 189.150,93 0,00 0,00
davon im Rahmen der
sozialen Sicherheit 2.658,96 2.658,96 0,00 0,00

Summe Verbindlichkeiten 19.420.194,75 16.918.885,29 1.224.823,19 1.276.486,27

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber E. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und


Kreditinstituten sind gemäß den Sicherungsvereinba- Verlustrechnung
rungen durch Sicherungsübereignung des entspre-
chenden Sachanlagevermögens sowie Grundschuld- 1. Sonstige Angaben zur Gewinn- und
eintragungen abgesichert. Erhaltene Anzahlungen auf Verlustrechnung
Bestellungen sind durch entsprechende Vorauszah-
lungsbürgschaften und Verbindlichkeiten aus Liefe- Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem
rungen und Leistungen durch Eigentumsvorbehalte Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gemäß § 275
der Lieferanten gesichert. Abs. 2 HGB gegliedert.

32
2. Umsatzerlöse Der Cashflow aus operativer Tätigkeit betrug im
Berichtsjahr 402 TEUR (Vorjahr: 1.465 TEUR). Er be-
Hinsichtlich der Aufteilung der Umsatzerlöse gem.
inhaltet neben dem Periodenergebnis die Abschrei-
§ 314 Abs. 1 Nr. 3 HGB für das Geschäftsjahr 2010
bungen sowie die Veränderungen der Rückstellung
verweisen wir auf die entsprechende Darstellung im
und des Working Capital.
Lagebericht.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beträgt im
3. Latente Steuern Berichtsjahr -1.691 TEUR (Vorjahr: -2.650 TEUR). Er
beinhaltet neben Auszahlungen für Investitionen in
In der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende das Anlagevermögen in Höhe von 2.592 TEUR auch
Sachverhalte erfasst: die Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenstän-
EUR den des Anlagevermögens i. H. v. 22 TEUR sowie
Latente Steueraufwendungen 75.462,90 Einzahlungen aus Finanzmittelanlagen im Rahmen
der kurzfristigen Finanzdisposition in Höhe von
Latente Steuererträge 64.858,72 879 TEUR.
Davon entfallen auf Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt
Verlustvorträge (Saldo) 65.263,95 im Berichtsjahr 3.537 TEUR (Vorjahr: -83 TEUR). Er
beinhaltet neben Einzahlungen aus Eigenkapitalzu-
Im Geschäftsjahr 2008 wurden passive latente Steu- führungen in Höhe von 3.665 TEUR lediglich Aus-
ern aufgrund der Aktivierung von Aufwendungen für zahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten in
die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäfts- Höhe von -128 TEUR.
betriebs in Höhe von 72.927,89 EUR gebildet. Im
Berichtsjahr ist aufgrund der Abschreibung gem. § 2. Mitteilungen gem. § 20 AktG
282 a.F. HGB eine anteilige Auflösung der passiven
latenten Steuern in Höhe von 16.357,19 EUR erfor- Herr Christian Grotholt und Herr Ludger Gausling
derlich. haben der Gesellschaft gem. § 20 AktG mitgeteilt,
dass ihnen jeweils mehr als der vierte Teil der Aktien
Aufgrund der positiven Entwicklung der 2G Home der 2G Bio-Energietechnik AG gehören.
GmbH im Geschäftsjahr 2010 waren in Vorjahren
aktivierte latente Steuern auf Verlustvorträge anteilig Beide Mitteilungen wurden am 30. Juli 2007 dem
in Höhe von 75.462,90 EUR aufzulösen. elektronischen Bundesanzeiger mitgeteilt.
Aufgrund der im Geschäftsjahr 2010 anhaltenden
3. Haftungsverhältnisse
Verlustsituation der 2G Bio-Energietechnik Iberica
Energy Efficiency S.L waren aktive latente Steuern Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB für
in Höhe von 10.198,95 EUR zu bilden. Zudem führte eigene Verbindlichkeiten bestanden zum 31. De-
die Eliminierung von Zwischengewinnen aus kon- zember 2010 für Gewährleistungsverträge in Höhe
zerninternen Lieferungen und Leistungen per 31. von 4.152 TEUR (davon aus Gewährleistungsbürg-
Dezember 2010 zu einer Aktivierung von latenten schaften in Höhe von 688 TEUR und Vorauszah-
Steuern in Höhe von 38.302,58 EUR. lungsbürgschaften von 3.464 TEUR) sowie sonstige
Haftungsverhältnisse in Höhe von 50 TEUR.
F. Sonstige Angaben Mit einer Inanspruchnahme aus den Haftungsver-
hältnissen ist aufgrund der Erfahrungen der Vergan-
1. Kapitalflussrechnung genheit nicht zu rechnen.
Der in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Fi-
nanzmittelfonds umfasst ausschließlich liquide Mittel
und Bankguthaben abzüglich kurzfristiger Verbind-
lichkeiten in Höhe von 416.725,01 EUR.

33
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen


Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden für
Verträge in folgender Höhe:

2010 2011-2014
EUR EUR
Investitionsvorhaben 100.000,00

Leasingvertrag 7.423,16 18.845,93

Zahlstellen- und Anmeldestellendienst 2.500,00

Designated Sponsor-Vertrag 30.000,00

Listingbetreuungsvertrag 7.000,00

Beratungsvertrag UBJ 28.800,00

Mietvertrag 61.193,95

Leasingverträge 88.253,00 388.123,06

5. Kredite an Geschäftsführer 7. Vorstand


Zu Gunsten einzelner Geschäftsführer wurden Der Vorstand setzt sich aktuell wie folgt zusammen:
Kredite in Höhe von 19.509,10 EUR gewährt. Die
Zeitraum
Verzinsung erfolgte im Berichtsjahr mit 2,21 %. Es
handelt sich hierbei um Verrechnungskonten. Dipl.-Ing. Christian Grotholt seit dem
Kaufmann, Heek 17.06.2007
6. Durchschnittliche Zahl der während des Ludger Holtkamp seit dem
Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter Kaufmann, Heek 17.06.2007
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nach § Peter J. Bergsteiner seit dem
267 HGB gliederte sich wie folgt: Betriebswirt, Heek 01.01.2011
Anzahl
8. Aufsichtsrat
Arbeiter 85
Während des Berichtsjahres waren die folgenden
Angestellte 64
Personen zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt:
Teilzeitbeschäftigte 19
Zeitraum
Mitarbeiter gesamt 168
Dr. Lukas Lenz (Vorsitzender) seit dem
Jurist, Hamburg 17.07.2007
Es handelt sich hierbei um Arbeitnehmer der Toch-
tergesellschaften zwei-G-Energietechnik GmbH, der Gerhard Temminghoff (stellv. Vorsitzender) seit dem
2G Home GmbH sowie der 2G Bio-Energietechnik Landwirtschaftsmeister, Vreden 17.072007
Iberica Energy Efficiency S.L sowie der 2G Drives Wiebe Hofstra seit dem
GmbH. Senior Manager van der Wiel Holding 17.07.2007
BV, Drachten/NL

34
9. Ergebnisverwendung
Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat empfehlen,
der Hauptversammlung folgenden Gewinnverwen-
dungsvorschlag zur Abstimmung vorzulegen:
Der in dem nach deutschem Handelsrecht aufge-
stellten Jahresabschluss der 2G Bio-Energietechnik
AG ausgewiesene Bilanzgewinn bestehend aus
einem Jahresüberschuss in Höhe von 6.536.571,10
EUR und dem Gewinnvortrag in Höhe von
2.614.215,07 EUR wird vollständig auf neue Rech-
nung vorgetragen.

10. Bezüge der Organe


Für die Bezüge des Vorstandes wurden im Ge-
schäftsjahr 379 TEUR und für die Bezüge des
Aufsichtsrates 20 TEUR aufgewendet.

11. Honorar des Abschlussprüfers


Die „sonstigen betrieblichen Aufwendungen“
enthalten das als Aufwand erfasste Honorar des
Abschlussprüfers. Das Honorar des Abschluss-
prüfers beträgt insgesamt 67 TEUR und beinhaltet
ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

12. Befreiungsvorschriften
Hinsichtlich der Aufstellungspflicht des Lageberichts
der Tochtergesellschaft zwei-G-Energietechnik
GmbH, Heek wird die Befreiung des § 264 Abs. 3
HGB in Anspruch genommen.

Heek, im Mai 2011


2G Bio-Energietechnik AG

Christian Grotholt Ludger Holtkamp Peter J. Bergsteiner


Vorstandsvorsitzender Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands

35
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

Anlagespiegel

Brutto- Zugänge Abgänge Umbuchungen Brutto-


buchwert buchwert

01.01.2010 01.01. - 01.01. - 01.01. - 31.12. 2010


31.12.2010 31.12.2010 31.12.2010
I. Aufwendungen für
Ingangsetzung und Erweite-
rung des Geschäftsbetriebs 218.092,97 0,00 0,00 0,00 218.092,97
II. Immaterielle Vermögens-
gegenstände
1. Konzessionen,
gewerbliche Schutz-
rechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen
Rechten und Werten 75.069,58 334.740,66 14.263,00 47.000,00 442.547,24
2. Geschäfts- oder
Firmenwert 7.269.303,32 0,00 0,00 0,00 7.269.303,32
3. Geleistete Anzahlungen 47.000,00 0,00 0,00 -47.000,00 0,00
7.391.372,90 334.740,66 14.263,00 0,00 7.711.850,56
III. Sachanlagen
1. Grundstücke, grund-
stücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließ-
lich der Bauten auf frem-
den Grundstücken 2.390.474,17 286.586,60 0,00 0,00 2.677.060,77
2. Technische Anlagen und
Maschinen 400.640,65 102.633,00 1.022,57 0,00 502.251,08
3. Andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung 1.405.724,34 759.123,91 172.447,54 0,00 1.992.400,71
4. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau 0,00 1.109.158,16 0,00 0,00 1.109.158,16
4.196.839,16 2.257.501,67 173.470,11 0,00 6.280.870,72
IV. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assozi-
ierten Unternehmen 67.879,45 0,00 0,00 0,00 67.879,45
2. Beteiligungen 10.000,00 0,00 0,00 0,00 10.000,00
3. Wertpapiere des Anlage-
vermögens 28.496,00 0,00 0,00 0,00 28.496,00
106.375,45 0,00 0,00 0,00 106.375,45
11.912.680,48 2.592.242,33 187.733,11 0,00 14.317.189,70

36
AfA AfA Zuschreibungen AfA-Abgänge Summe Netto- Netto-
Gesamt AfA buchwert buchwert

01.01.2010 01.01. - 01.01. - 01.01. - 31.12.2010 01.01.2010 31.12.2010


31.12.2010 31.12.2010 31.12.2010

54.523,97 54.523,00 0,00 0,00 109.046,97 163.569,00 109.046,00

42.021,13 48.276,91 0,00 14.258,00 76.040,04 33.048,45 366.507,20

905.774,96 363.465,17 0,00 0,00 1.269.240,13 6.363.528,36 6.000.063,19


0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 47.000,00 0,00
947.796,09 411.742,08 0,00 14.258,00 1.345.280,17 6.443.576,81 6.366.570,39

30.896,06 77.703,95 0,00 0,00 108.600,01 2.359.578,11 2.568.460,76

116.708,34 30.372,24 0,00 1.021,57 146.059,01 283.932,31 356.192,07

580.818,27 280.001,61 0,00 131.105,14 729.714,74 824.906,07 1.262.685,97

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.109.158,16


728.422,67 388.077,80 0,00 132.126,71 984.373,76 3.468.416,49 5.296.496,96

0,00 47.677,80 0,00 0,00 47.677,80 67.879,45 20.201,65


0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10.000,00 10.000,00

24.256,00 0,00 4.800,00 0,00 19.456,00 4.240,00 9.040,00


24.256,00 47.677,80 4.800,00 0,00 67.133,80 82.119,45 39.241,65
1.754.998,73 902.019,68 4.800,00 146.384,71 2.505.834,70 10.157.681,75 11.811.355,00

37
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

Konzernkapitalflussrechnung der 2G Bio-Energietechnik AG

31.12.2010 31.12.2009
EUR EUR
1. Periodenergebnis 6.471.430,18 2.508.044,93
2. ± Abschreibungen auf das Anlagevermögen 854.342,88 728.930,72
3. ± Veränderung der Rückstellungen 2.352.178,48 1.958.523,06
4. ± Sonstige zahlungsunwirksame Erträge -4.800,00 0,00
5. ± Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 47.677,81 -4.096,05
6. ± Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen 19.496,48 7.071,03
7. ± Veränderungen der Vorräte -9.186.676,76 -2.255.741,83
8. ± Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der
Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -6.657.823,52 -6.423.068,35
9. ± Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der
Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 6.506.668,56 4.945.305,61
10. = Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
(operative cash flow) 402.494,11 1.464.969,12
11. Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens 21.851,92 2.436,97
12. – Auszahlungen für Investitionen
in das immaterielle Anlagevermögen -334.740,66 -51.020,00
13. – Auszahlungen für Investitionen
in das Sachanlagevermögen -2.257.502,67 -2.654.921,06
14. – Auszahlungen für Investitionen
in das Finanzanlagevermögen 0,00 -67.879,45
15. + Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im
Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 878.910,20 121.278,39
16. = Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit
(investive cash flow) -1.691.481,21 -2.650.105,15
17. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 3.665.000,00 0,00
18. – Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten -128.160,60 -83.130,43
19. = Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit
(finance cash flow) 3.536.839,40 -83.130,43
20. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittel-
fonds (Summe aus 10, 17 und 20) 2.247.852,29 -1.268.266,46
21. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2.219.391,03 3.487.657,49
22. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.467.243,33 2.219.391,03

38
39
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

Konzerneigenkapitalentwicklung

Eigenkapitalentwicklung Mutterunternehmen

2G Bio-Energietechnik AG Konzern Gezeichnetes Kapitalrücklagen Übriges Erwirtschaftetes


in EUR Kapital kumuliertes Konzernergebnis
Konzernergebnis

Stand per 01.01.2009 4.030.000,00 7.975.300,00 6.375,40 -79.178,41

Übrige Veränderungen

Konzernjahresüberschuss
per 31.12.2009 2.533.659,68
Stand per 31.12.2009 4.030.000,00 7.975.300,00 6.375,40 2.454.481,27
Stand per 01.01.2010 4.030.000,00 7.975.300,00 6.375,40 2.454.481,27
Kapitalerhöhung
2G Bio-Energietechnik AG 400.000,00

Einlage in die Kapitalrücklage 3.260.000,00

Änderungen des
Konsolidierungskreises

Konzernjahresüberschuss
per 31.12.2010 6.395.842,71
Stand per 31.12.2010 4.430.000,00 11.235.300,00 6.375,40 8.850.323,98

40
Minderheitsgesellschafter Konzerneigenkapital

Summe Minderheiten- Auf Minderheiten Summe


kapital entfallendes
erwirtschaftetes
Konzernergebnis

11.932.496,99 -309,18 1.691,83 1.382,65 11.933.879,64

0,00 300,60 -4.396,65 -4.096,05 -4.096,05

2.533.659,68 -25.614,75 -25.614,75 2.508.044,93


14.466.156,67 -8,58 -28.319,57 -28.328,15 14.437.828,52
14.466.156,67 -8,58 -28.319,57 -28.328,15 14.437.828,52

400.000,00 0,00 400.000,00

3.260.000,00 0,00 3.260.000,00

0,00 5.000,00 5.000,00 5.000,00

6.395.842,71 75.587,47 75.587,47 6.471.430,19


24.521.999,38 4.991,42 47.267,90 52.259,33 24.574.258,71

41
Konzernlagebericht
Konzernbilanz
Konzern GuV
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der 2G Bio-Energietechnik AG, Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und
Heek, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-
Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen
den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstel- Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzern-
lung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernab-
nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften schluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild
und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen
liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertre- und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend
ter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der dar.
Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine
Beurteilung über den Konzernabschluss und den Regensburg, den 26. Mai 2011
Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach Rödl & Partner GmbH
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Steuerberatungsgesellschaft
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen
und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Ver-
stöße, die sich auf die Darstellung des durch den
Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Kon-
zernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das
wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück-
sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirk-
samkeit des rechnungslegungsbezogenen internen
Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im
Konzernabschluss und Konzernlagebericht über-
wiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresab-
schlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen
Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidie-
rungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und
Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen
Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die
Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernab-
schlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der

42
Impressum

Herausgeber
2G Bio-Energietechnik AG
Benzstraße 3
48619 Heek
Telefon +49 (0) 2568 9347-0
www.2-g.de
info@2-g.de

Gestaltung
Holl Kommunikation
www.holl-kommunikation.de

Druck
Lensing Druck
www.lensing-druck.de

43
2G Bio-Energietechnik AG • Benzstraße 3 • 48619 Heek • Telefon +49 (0) 2568 9347-0 • info@2-g.de

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