EB 200
Evaluation Board ERTEC 200
Handbuch
Haftungsausschluß
Der Inhalt der Druckschrift wurde auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und
Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für
die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in der Druckschrift
werden jedoch regelmäßig überprüft. Notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden
Ausgaben enthalten. Für Verbesserungen und Vorschläge sind wir dankbar.
Copyright
© Siemens AG 2010. Alle Rechte vorbehalten
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhaltes sind
nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu
Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM-
Eintragung.
Alle Produkt- und Systemnamen sind Marken ihres jeweiligen Eigentümers und als solche zu
behandeln.
Bitte beachten Sie beim Umgang mit Baugruppen die Maßnahmen gegen elektrostatische
Aufladung (EGB – Elektrisch gefährdete Bauelemente).
Wegweiser
Um Ihnen den schnellen Zugriff auf spezielle Informationen zu erleichtern, enthält das Handbuch folgende
Zugriffshilfen:
o Am Anfang des Handbuchs finden Sie ein vollständiges Inhaltsverzeichnis und jeweils eine Liste aller im
gesamten Handbuch enthaltenen Abbildungen und Tabellen.
o Im Anschluss an die Anhänge finden Sie ein Glossar, in welchem wichtige Fachbegriffe definiert sind, die in
diesem Handbuch verwendet werden.
o Hinweise auf weitere Dokumente sind mit Hilfe von Literaturnummern in Schrägstrichen / Nr./ angegeben.
Damit können Sie dem Literaturverzeichnis am Ende des Handbuchs den genauen Titel der Dokumente
entnehmen.
Weitere Unterstützung
Bei Fragen zur Nutzung des beschriebenen Bausteines, die Sie nicht in der Dokumentation beantwortet finden,
wenden Sie sich bitte an Ihre Siemens Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen oder
Geschäftsstellen.
Fragen, Anmerkungen und Verbesserungen zum vorliegenden Handbuch bitte schriftlich an die oben
angegebene E-Mail-Adresse der Hotline schicken.
Zusätzlich erhalten Sie allgemeine Informationen, aktuelle Produkt – Informationen, FAQ’s und Downloads, die
beim Einsatz nützlich sein können, im Internet unter folgenden Link:
http://www.siemens.de/comdec
Technischer Ansprechpartner für Deutschland / weltweit
1 Einleitung ................................................................................................................................7
1.1 Vorgehensweise beim Entwickeln eines eigenen PROFINET IO Device mit ERTEC 200 .................... 7
1.2 Aufbau des EB 200 ................................................................................................................................ 8
1.3 Features des EB 200.............................................................................................................................. 8
1.4 Blockschaltbild des EB 200 .................................................................................................................... 9
2 Hardwarestruktur des EB 200 ...............................................................................................10
2.1 ERTEC 200 ............................................................................................................................................ 10
2.1.1 Funktionsübersicht............................................................................................................................ 10
2.1.2 Betriebsmodi des EB 200 ................................................................................................................. 11
2.1.3 Bootmodi des EB 200 ....................................................................................................................... 12
2.1.4 ERTEC200 Prozessor und Peripherie .............................................................................................. 13
2.1.5 PCI-Interface .................................................................................................................................... 13
2.1.6 IRT-Switch ........................................................................................................................................ 13
2.1.7 Interruptsystem des EB 200 ............................................................................................................. 13
2.1.8 Externes Memory Interface (EMIF)................................................................................................... 14
2.1.9 Debug- und Trace-Interface.............................................................................................................. 14
2.1.10 Serielle asynchrone Schnittstellen .................................................................................................... 15
2.1.11 General Purpose Interface (GPIO) ................................................................................................... 15
2.2 Speicher auf EB 200 .............................................................................................................................. 18
2.2.1 SDRAM-Interface.............................................................................................................................. 18
2.2.2 SRAM-Interface ................................................................................................................................ 18
2.2.3 Flash-Interface.................................................................................................................................. 18
2.2.4 Serielles Flash/EEPROM.................................................................................................................. 18
2.3 CPLD-Schnittstelle ................................................................................................................................. 19
2.4 Resetsystem des EB 200 ....................................................................................................................... 19
2.4.1 Resettaster ....................................................................................................................................... 20
2.4.2 PCI-Reset ......................................................................................................................................... 20
2.4.3 Watchdog und Software-Reset......................................................................................................... 20
2.5 Taktsystem des EB 200 ......................................................................................................................... 20
2.5.1 Taktversorgung PCI-Interface........................................................................................................... 20
2.5.2 Taktversorgung des EB 200 über einen Quarz................................................................................. 20
2.5.3 Taktversorgung des EB 200 über einen Oszillator ........................................................................... 20
2.5.4 Takt für F-Timer ................................................................................................................................ 20
2.6 Ethernetinterface des EB 200 ................................................................................................................ 21
3 Speicheraufteilung EB 200....................................................................................................22
3.1 Memory Mapping.................................................................................................................................... 22
3.2 Detaillierte Speicherbeschreibung.......................................................................................................... 23
4 Betriebsarten des EB 200......................................................................................................25
4.1 Betrieb des EB 200 ohne programmierten Flash ................................................................................... 25
4.2 Betrieb des EB 200 mit programmierten Flash....................................................................................... 25
4.3 Betrieb des EB 200 mit LBU-Betrieb ...................................................................................................... 25
5 JTAG – Schnittstelle ..............................................................................................................26
6 Einstellungen am EB 200 ......................................................................................................27
6.1 Voreinstellung des EMIF-Interface ......................................................................................................... 27
7 Stecker des EB 200 ................................................................................................................28
7.1 PCI-Schnittstelle..................................................................................................................................... 29
7.2 LBU-Schnittstelle.................................................................................................................................... 30
7.3 Externe DC-Spannungsversorgung........................................................................................................ 31
7.4 2-fach Ethernet-Switch ........................................................................................................................... 32
7.5 Serielle asynchrone Schnittstelle ........................................................................................................... 33
7.6 GPIO-Schnittstelle.................................................................................................................................. 34
7.7 Peripherieadapter................................................................................................................................... 35
7.8 Trace-Schnittstelle.................................................................................................................................. 37
7.9 JTAG-Schnittstelle.................................................................................................................................. 38
7.10 JTAG-Programmierschnittstelle für FPGA (Byteblaster) ........................................................................ 38
7.11 Programmierschnittstelle CPLD ............................................................................................................. 39
8 Einstellungen am EB 200 ......................................................................................................39
8.1 Boot-/Konfigurations-Stecker X10 .......................................................................................................... 39
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Dieses Handbuch beschreibt die Vorgehensweise bei der HW-Entwicklung eines PROFINET IO Devices mit dem
ERTEC 200 und die Eigenschaften des Evaluation Board EB 200.
Wenn Sie die vorgeschlagene Minimalkonfiguration für ein PROFINET IO Device verwenden, müssen keine bzw.
nur geringfügige Änderungen für Ihre zusätzlich benötigte Hardware im Board Support Package (BSP)
durchgeführt werden. Das Board Support Package passt das Betriebssystem an die Hardware an, siehe /3/.
Vorgehensweise
Zur Entwicklung Ihrer eigenden Hardware mit ERTEC200 können Sie entweder
o Ihre Applikationsschaltung über ein Testboard an das EB 200 adaptieren und testen, oder
o direkt Ihre komplette Zielhardware mit ERTEC 200 entwickeln und testen.
Minimaler Speicherausbau
Das EB 200 ist als PCI-Karte ausgeführt. Das PCI-Interface wird nur zu Baugruppentests verwendet. Das EB 200
wird standardmäßig jedoch als Stand-Alone Baugruppe betrieben. Die Versorgung des EB 200 erfolgt über das
im DevKit mitgelieferte externe Stecker-Schaltnetzteil. Für Debugzwecke können die mitgelieferten Kabel sowie
der Amontec-JTAG-Debugger angeschlossen werden , wie im nachfolgenden Bild gezeigt:
Neben dem ERTEC 200 mit seinen integrierten Funktionsgruppen sind folgende Elemente auf dem EB 200
vorhanden:
PC-Frontelement mit
o 2 RJ45-Buchsen mit integrierten Magnetics
o 2 LED’s Link und Activity pro RJ45-Buchse Optional LED-Anzeige Speed und Duplex
o 2 LED’s für zusätzliche Betriebsanzeigen
o externe DC-Spannungseinspeisung im Stand-Alone-Betrieb
Flashspeicher 4 MBytes
Flashspeicher 512 kBytes gesockelt PLCC32
SDRAM 64 MBytes
SRAM 8 MBytes
SPI Data-Flash und EPROM
Debug- und Traceschnittstelle für ARM946ES-µP
RS232-Schnittstelle für Boot, Debugging und Monitoring
Konfigurations- und Bootmodi einstellbar über Jumper
Verschiedene Betriebsarten des EB 200 einstellbar über Jumper
Verschiedene Stecker für externe Beschaltungen
RS
SYNC Debugger SPI
232
Peripherie Steckplatz
für Erweiterung
3,3V SPI
External Supply 1,5V Trace
Supply 25
MHz Boot
FLASH SRAM
FLASH
4MB 2x4MB
512kB
GPIO (16 Bit) (32Bit)
TX (socked)
2xRJ45 F
E
mit int. X ERTEC M
Magnetics RX /
T 200 I
F
X PCI Master
LBU Datenpfad
SDRAM
CPLD
2x32MB
(32Bit)
FPGA Jumper
PCI Target PCI Bridge Jumper
Datenpfad Konfig
LBU Stecker für Jumper
direkte LBU Masteranschaltung/MII Boot
Diagnose
PCI-Connector
Hinweis: Auf dem Evaluation Board EB200 ab Hardwarestand ES35, das mit dem Development Kit V3.2.0 und
neuer ausgeliefert wird, sind folgende Bausteine nicht mehr bestückt, da diese ohne Funktion sind:
NAND-Flash
SMSC-LAN91C111 Ethernet Chip
RJ45-Buchse
Das Board ists aber voll kompatibel zur Vorgängerversion ES34 und es bestehen keine
Funktionseinschränkungen für PROFINET.
2.1.1 Funktionsübersicht
Eine genaue Funktionsbeschreibung des ERTEC 200 kann in den Dokumenten /1/ und /2/ nachgelesen werden.
In dieser Beschreibung werden nur die Hauptkomponenten kurz aufgelistet und anhand des Blockschaltbildes
dargestellt.
Im ERTEC 200 sind folgende 4 AHB-Master integriert:
ARM946E-S mit Trace-/Debugport und leistungsfähigen Interruptcontroller
IRT-Switch mit 64 kByte K-RAM für Real-Time-Ethernet Kommunikation
Externer Host-Prozessor am LBU-Interface
DMA-Controller einkanalig
1 1
48 1 1
7
AR M 946ES
1 R e se t
MUX 74
C lo ck -U nit PLL 4 T e st
48 BS- 1
50MHz
L o ca l
M em ory- C o n tro lle r D -C a c h e (4kB yte ) ,
B u s U n it
C on trolle r C o n tro lle r ETM
16 B it
D -T C M (4kB yte ) In te rfa ce APB
(E M IF )
(L B U ) 5 0 M H z / 3 2 B it
14
13
In p u t In p u t Inp u t
M U X /A rb. D eco d e D eco d e
sta ge stag e stag e 13
Slave
G P IO 32
A H B /A P B
Master
MUX/Arb.
P
Slave
B ridg e
M ulti-L a ye r-A H B
Slave
50 M H z/3 2 B it
In p u t
stag e
M U X /A rb . 1 x UART 5
P
G P IO ,
3
16 UART,
16 32 S P I,
M a ste r S lave
o T im e r,
S P I1 W a tch d o g,
Slave
AHB- AHB- 8
W ra pp e r W rap p er In te rface
S la ve M a ster r
3 2 B it M C -B us (5 0 M H z ) S C -B u s (50 M H z ) 32 B it
3 x T im e r,
t
Slave
W a tchd o g, 2
F -T im er
S w itch C o ntro l K -S R A M s
6 4 kB yte
S yste m
Slave
C o ntro l
E the rn e t- E th e rne t-
SMI
K a n al K a n al
(P ort 0 ) (P ort 1)
2 -P o rt S w itc h B o ot-
Slave
M II-1 ROM
M II-0
(8 kB yte )
PHY PHY 7
M C -P L L S ig na ls
(P o rt 0 ) (P o rt 1 )
21 PHY0
20 PHY1
ERTEC200
Abbildung 2: ERTEC 200-Block-Diagramm
LBU-Betrieb: CONFIG[2] = 0
Das LBU-Interface ist aktiv für den Zugriff eines Hostprozessorsystems auf interme Komponenten des
ERTEC200. IN dieser Betriebsart müssen die internen PHY’s verwendet werden. Ein Debuggen der internen
PHY’s und Diagnose über Traceinterface ist in dieser Betriebsart nicht möglich.
2.1.5 PCI-Interface
Im EB 200 ist mit Hilfe eines FPGA eine PCI-Bridge realisiert, die eine Anschaltung an einen PCI-Bus ermöglicht.
Das PCI-Interface wird jedoch nur zum Funktionstest des EB 200 verwendet.
2.1.6 IRT-Switch
Der IRT-Switch stellt die notwendigen Funktion für PROFINET IO zur Verfügung. Er beinhaltet folgende
Funktionen:
Konfigurationsregister für IRT-Switch
64 kByte K-RAM für RT- und IRT-Kommunikation
Tabelle 3: IRQ-Interrupts
Tabelle 4: FIQ-Interrupts
Das EB 200 verfügt über einen gesockelten Bootflash um im Stand-Alone-Betrieb eine einfaches Firmwareupdate
zu ermöglichen. Das Bootmedium wird immer am Chip-Select-Signal CS_PER0_N erwartet. Per Boot-Jumper
X10 = „Externer ROM 8 Bit Datenbreite“ (siehe Kapitel 8) wird der gesockelte Bootflash mit CS_PER0_N
angesprochen. Der 4 MByte große Firmwareflash wird dann mit CS_PER1_N selektiert. Wird das EB 200 mit
einem Debugger (ICE) betrieben, dann kann auf den Bootflash verzichtet werden, da der Firmewareflash direkt
programmiert werden kann. Folgende Bausteine des EB 200 sind mit den Chip-Select-Leitungen selektierbar:
Die Größe der Chip-Select-Bereiche von CS_PER0_N - CS_PER3_N sind auf 16 MByte festgelegt. Die oben
angegebenen Speicherbereiche erscheinen entsprechend oft gespiegelt.
Der SDRAM kann funktionell als Dual-Port-RAM betrachtet werden, da durch die Multimasterfähigkeit des
ERTEC 200 sowohl LBU-Interface, IRT-Switch und ARM946E-S Zugriff auf den Speicher haben.
Beispiel IO-Funktion: B/O/O/I/ (I) Funktion 1 = Bidirektional, Funktion 2 = Output, Funktion 3 = Output, Funktion 4 =
Input, (I) = IO-Funktion während RESET = Input
Hinweis: Auf dem EB200 können die GPIO[44:32] nur als Eingänge genutzt werden, wenn die
Alternativfunktion 2 oder 3 ausgewählt wird.
Folgende Speichertypen stehen auf dem Evaluation Board EB 200 zur Verfügung:
2.2.1 SDRAM-Interface
Das SDRAM-Interface besteht aus 2 Bausteinen des Typs HYP39S25616DT-7.5 von Infineon.
Speichergröße 64 MByte
32-Bit Datenbreite
Taktfrequenz 50 MHz
2.2.2 SRAM-Interface
Das SRAM-Interface besteht aus 2 Bausteinen des Typs KF3216U6M-EF700000 von der Fa. Samsung.
Speichergröße 8 MByte
32-Bit Datenbreite
2.2.3 Flash-Interface
Bei dem Flash-Interface werden zwei unterschiedliche Flashtypen eingesetzt:
1. gesockelter Bootflash
Typ AM29LV040B-90JC von der Fa. AMD
Speichergröße 512 kByte
8-Bit Datenbreite
Laden der Firmware über Programmer möglich
keine Hostanschaltung zum Laden der Firmware notwendig
2. Boot/Anwenderflash
Typ AMD29DL323GB-90EI/Tvon der Fa. AMD
Speichergröße 4 MByte
16-Bit Datenbreite
Programmierung erfolgt über JTAG
Vorgesehen für Anwendungen die direkt aus dem Flash arbeiten
Zum SPI-Boot werden GPIO[22] und GPIO[23] von der Bootsoftware benutzt. Mit GPIO[22] wird der Chip-Select
der SPI-Bausteine aktiviert, mit GPIO[23] wird der SPI Bootmode ausgewählt.
Auf dem EB 200 ist ein CPLDs der Fa. Lattice vom Typ LC4256C integriert. Mit dem CPLD werden folgende
Funktionen realisiert:
Serielle Speicherbausteine Ansteuerung Boot-/Normalbetrieb
Anschluß und Auswahl der Bootkonfiguration
Anschluß und Auswahl der Systemkonfiguration
Generierung der verschiedenen Boot-Chip-Selects
Interrupts der Ethernet-Controller weiterleiten
Readyanpassung für externe Busanschaltung
Hardwareausgabestand
Die Programmierung des CPLD kann über die JTAG-Schnittstelle X63 erfolgen (Beschreibung siehe Kapitel
7.11).
Host - Reset:
Wird das EB 200 mit einem aktiven Host betrieben, dann wirkt der angeschlossene Host-Reset wie das
Signal RESET_N. Die Auswirkungen des Host-Reset sind die gleichen wie beim Power On Reset.
JTAG-Interface
PCI-Interface LBU-Steckplatz
In beiden Fällen kann über den Taktausgang REF_CLK der im ERTEC 200 erzeugte 25MHz Takt zur Versorgung
von externen PHYs verwendet werden.Folgende Takte werden von einer internen PLL erzeugt:
Arbeitstakt für ARM946E-S 50/100/150 MHz
Takt für Isochronregelung 100 MHz
Takt für SDRAM-Interface 50 MHz
O p tio n a l
25M H z
O sz illa to r F_C LK C P LD
25M H z
(1 M H z)
SDRAM
SD R A M _C LK
50M Hz
ER TEC 200
SDRAM
FPGA
P C I_ C L K
33M Hz
P C I S te ck e r
Das EB 200 Ethernetinterface wird als 2-fach elektrische Anschaltung (Tx) ausgeführt.
Nach Reset des EB 200 sind die PHYs inaktiv und müssen erst per Software aktiviert werden. Die PHYs sind
über Übertrager an 2 RJ45 Ethernetbuchsen angeschlossen. Pro RJ45-Buchse sind 2 LEDs zur Anzeige von
Link und Aktivity integriert.
IRT X
DMA X X
LBU X X X
Die 4 AHB-Master des ERTEC 200 nutzen den Memory-Bereich unterschiedlich. In der folgenden Tabelle sind
die genutzten Speichersegmente dargestellt:
Start- und Funktionsbereich Funktionsbereich Funktionsbereich Funktionsbereich
Seg.
Endadresse für ARM9 für IRTE für LBU für DMA
Boot ROM(0-8kB)
EMIF-SDRAM
0000 0000 Boot ROM(0-8kB) Boot ROM(0-8kB) Boot ROM(0-8kB)
(0-128MB)
EMIF-SDRAM EMIF-SDRAM EMIF-SDRAM
EMIF-Memory
0 (0-128MB) (0-128MB) (0-128MB)
(0-64MB)
EMIF-Memory EMIF-Memory EMIF-Memory
D-TCM(4kB)
0FFF FFFF (0-64MB) (0-64MB) (0-64MB)
locked I-Cache
(2/4/6kB)
1000 0000 IRT-Switch- IRT-Switch- IRT-Switch-
1 Not used
1FFF FFFF Controller Controller Controller
2000 0000
2 EMIF (SDRAM) EMIF (SDRAM) EMIF (SDRAM) EMIF (SDRAM)
2FFF FFFF
3000 0000 EMIF ( Area: Bank EMIF ( Area: Bank EMIF ( Area: Bank EMIF ( Area: Bank
3
3FFF FFFF 0-3) 0-3) 0-3) 0-3)
4000 0000 alle APB Makros alle APB Makros alle APB Makros
4 Not used
4FFF FFFF incl. Boot-ROM incl. Boot-ROM incl. Boot-ROM
5000 0000
5 ARM-ICU Not used Not used Not used
5FFF FFFF
6000 0000
6 Not used Not used Not used Not used
6FFF FFFF
7000 0000
7 EMIF-Register Not used EMIF-Register Not used
7FFF FFFF
8000 0000
8 DMA Not used Not used Not used
8FFF FFFF
9000 0000
9 - 15 Not used Not used Not used Not used
FFFF FFFF
IRT-Zugriffe auf den KRAM gehen nicht über den AHB-Bus. Diese Zugriffe sind im IRT-Switch-Controller
realisiert. Der KRAM ist ab dem Speicherbereich 0x1010_0000 ansprechbar. Ein Zugriff in den nicht erlaubten
Registerbereich wird durch eine IRT interne Fehlersignalisierung und nicht durch einen AHB-Quittungsverzug-
Error erkannt.
In der folgenden Tabelle sind die Speichersegmente genauer beschrieben. Gespiegelte Segmente sollten für eine
spätere kompatible Erweiterung des Speichers nicht zur Adressierung verwendet werden.
Nach Reset:
Boot-ROM (8kB physikal.;
Boot-ROM (0-8kB) Memory-Swap=00b);
oder Nach Memory-Swap:
EMIF-SDRAM (0-128MB) EMIF-SDRAM (128MB physikal.;
oder 0000_0000 - Memory-Swap=01b);
0 256 MB
EMIF-Memory(0-64MB) 0FFF_FFFF oder
oder EMIF-Memory (64MB physikal.;
Locked I-Cache Memory-Swap=10b);
(2/4/6kB) Aus ARM9-Sicht kann ein Locked I-
Cache (2/4/6k) bzw. ein D-TCM
(4k)eingeblendet werden.
7
2 MB physikalisch; 2 * gespiegelt;
1000_0000 -
1 IRT-Switch 256 MB - 0-1MB für IRT-Register
1FFF_FFFF
- 1-2MB für KRAM
64 MByte werden gespiegelt
2000_0000 -
2 EMIF (SDRAM) 256 MB
2FFF_FFFF
9000_0000-
9 - 15 Not used 1,75 GB
FFFF_FFFF
Eine detaillierte Beschreibung der Peripherie-Register für die Segmente 4 – 8 ist im Dokument /2/ nachzulesen.
Diese Betriebsart wird z.B. dann verwendet, wenn das Evaluation Board EB 200 mit einem Debugger betrieben
wird. Nach dem Einschalten übernimmt der Debugger die Steuerung des EB 200. Die Parametrierung der
notwendigen Register und das Laden der Anwendersoftware erfolgt dann durch den Anwender über das
Debugtool.
Ist im EB 200 ein programmiertes Flash vorhanden, so erkennt dies die Bootsoftware, die nach dem Hochlauf des
EB 200 gestartet wird, anhand eines eingetragenen Flash-Image. Die Bootsoftware verzweigt dann sofort in die
im Flash befindliche Anwendersoftware. Ein Debugging ist dann über die serielle RS232-Schnittstelle oder über
den Debug-Ethernetport möglich.
Wird das EB 200 im LBU-Mode betrieben, so sind folgende Vorkehrungen durch den Anwender vorzusehen:
Bereitstellen eines HW-Reset vom Host
Bereitstellen der Versorgungsspannung 5 Volt und ausreichende Masseverbindung zwischen EB 200
und Host.
Konfiguration des EB 200 für LBU-Mode am Stecker X11 (siehe Kapitel 2.1.2)
Konfiguration des ausgewähltewn Bootmodes am Stecker X11 (siehe Kapitel 2.1.2)
Wird als Bootmodus LBU-Boot verwendet, dann müssen lokal keine Flashes programmiert sein, da der Hochlauf
durch den Host gesteuert ablaufen kann.
Die Auswahl Debugging oder Boundary Scan wird mit dem ERTEC 200 Eingang TAP_SEL eingestellt.
TAP_SEL = High BS disable Debugging selektiert.
TAP_SEL = Low BS enable Boundary Scan selektiert.
Zusätzlich zum Debuggen des EB 200 kann auch die integrierte Tracefunktion des ERTEC 200 genutzt werden.
Dazu stehen unterschiedliche Stecker zur Verfügung:
X61 20 pol. Stiftstecker nach Vorgaben der ARM ETM9 Macro Cell für Debug-Funktionalität
X60 38 pol. Mictor-Stecker für Debug- und Tracefunktionen
Folgende Firmen haben Debugger und Tracemodule für den ARM946E in ihrem Programm:
Fa. Lauterbach (JTAG-Debugger/Power Trace für ARM9)
Fa. Hitex (Tanto für ARM, Tanto Trace Port)
Fa. ARM (RealView ICE/Debugger)
etc.
Hinweis: Am Stecker X61 (JTAG-Interface) sind DBGRQ (Pin17) und DBGACK (Pin19) Default nicht
verwendet (siehe 7.9). Das Signal „DBGACK“ ist nicht am Stecker X61 Pin19 angeschlossen.
Fälschlicherweise wurde das Signal „ETMEXTIN1“ am Stecker X61 Pin19 angeschlossen.
Wenn Sie die DBGACK Funktion am JTAG Stecker X61 benötigen, dann müssen Sie an Ihrem Evaluation
Board EB200 die Verdrahtung entsprechend ändern.
Folgende Einstellungen werden an den Registern des Externen Memory Interface eingestellt. Die Beschreibung
der ERTEC 200 - Register ist im Dokument /2/ nachzulesen.
In der folgenden Abbildung sind die Stecker und Jumperstecker schematisch dargestellt und dienen dem
Anwender zum schnellen Auffinden der benötigten Schnittstellen.
X61 X20
X6
X7
X21
X2
X22
X3
Steckerschema X...
X30
X31
X32
2 4 6 8 . .
1 3 5 7 . .
X4
X60
X X X X
6 6 1 1
2 3 1 0
X1
Die PCI-Schnittstelle entspricht der genormten PCI-Schnittstelle. Der Leiterplatten-Direktstecker hat die
Ausprägung für 5V-Universalkarte.
Das PCI-Interface wird nur zum Funktionstest des EB 200 verwendet.
Steckername: X1
Steckertyp: 124-pol. Leiterplatten-Direktstecker
7.2 LBU-Schnittstelle
Statt der PCI-Schnittstelle kann der Leiterplatten Direktstecker auch für die LBU-Schnittstelle verwendet werden
(siehe Jumpereinstellung in Kapitel 2.1.2). In diesem Fall gilt folgende Signalbelegung.
Steckername: X1
Steckertyp: 124-pol. Leiterplatten-Direktstecker
Im Stand-Alone-Betrieb muss das EB 200 über einen Stecker im Frontelement mit einer externen „DC-
Spannungversorgung 6-9V/1,5A geregelt“ versorgt werden.
Steckername: X2
Steckertyp: Mini DC-Power-Jack 3,5/1,3mm
Im EB 200 werden zwei RJ45-Buchsen mit integrierten Magnetics verwendet. Die Belegung der einzelnen
Buchsen entspricht der eines Switches (Downlink). Die integrierten Magnetics unterstützen Autocrossover –
MDI/MDIX.
Steckername: X3, X4
Steckertyp: RJ45-Buchse mit integrierten LEDs
Steckerbelegung: Switch (Downlink)
Hinweis: Für die LAN-Verbindung vom/zum Evaluation-Board dürfen nur Ethernet-Leitungen verwendet
werden, die nicht länger als 30m sind
Der ERTEC 200 besitzt eine asynchrone serielle Schnittstellen. Die benötigten Pins sind als alternative GPIO-
Pins gemultiplext. Der UART ist zusammen mit dem RS232-Schnittstellentreiber direkt an einem 9 pol- SUB-D
Stecker angeschlossen. Wird die UART-Schnittstelle nicht benötigt, dann kann die Schnittstelle mit dem Jumper
SYS_CONFIG[2] = OFF deaktiviert werden.
Steckername: X7 (UART)
Steckertyp: 9 pol. SUB-D Stecker
Pin Signalname Typ Bedeutung
1 - - -
2 RxD I Receive Data
3 TxD O Transmit Data
4 - - -
5 M V Masse
6 - - -
7 - - -
8 - - -
9 - - -
Die GPIO[44 :0] stehen über drei Stiftleisten X20-X22 dem Anwender zur Verfügung. Zusätzlich befindet sich am
Stecker X20 noch das Signal Boundary-Scan-Enable .
Steckername: X20
Steckertyp: 2x10 pol Stiftstecker
Pin Signalname Typ Bedeutung
1 P3V V Versorgung
2 GPIO[0] S GPIO
3 GPIO[1] S GPIO
4 GPIO[2] S GPIO
5 GPIO[3] S GPIO
6 GPIO[4] S GPIO
7 GPIO[5] S GPIO
8 GPIO[6] S GPIO
9 GPIO[7] S GPIO
10 GPIO[8] S GPIO
11 GPIO[9] S GPIO
12 GPIO[10] S GPIO
13 GPIO[11] S GPIO
14 OPIO[12] S GPIO
15 GPIO[13] S GPIO
16 GPIO[14] S GPIO
17 GPIO[15] S GPIO
18 M V Masse
19 BSCAN_EN_N S BSCAN_EN_N
20 M V Masse
Steckername: X21
Steckertyp: 2x10 pol Stiftstecker
Pin Signalname Typ Bedeutung
1 P3V V Versorgung
2 GPIO[16] S GPIO
3 GPIO[17] S GPIO
4 GPIO[18] S GPIO
5 GPIO[19] S GPIO
6 GPIO[20] S GPIO
7 GPIO[21] S GPIO
8 GPIO[22] S GPIO
9 GPIO[23] S GPIO
10 GPIO[24] S GPIO
11 GPIO[25] S GPIO
12 GPIO[26] S GPIO
13 GPIO[27] S GPIO
14 OPIO[28] S GPIO
15 GPIO[29] S GPIO
16 GPIO[30] S GPIO
17 GPIO[31] S GPIO
18 M V Masse
19 M V Masse
20 M V Masse
Die GPIO[44:32] stehen nur dann am Stecker X22 zur Verfügung wenn für die Local Bus Unit (LBU) die
Alternativfunktionen 2 oder 3 ausgewählt werden.
Hinweis: Auf dem EB200 können die GPIO[44:32] nur als Eingänge genutzt werden, wenn die
Alternativfunktionen 2 und 3 ausgewählt wurden.
7.7 Peripherieadapter
Für eine Anbindung von externer Peripherie und Speicher an das EB 200 ist das komplette EMIF-Interface an
den Peripherie-Adapter-Steckern X30 – X32 verdrahtet.
Steckername: X30
Steckertyp: 2x13 pol. Stiftleiste
Pin-Nr. Signalname Funktion
1 P3V 3,3V
2 B_A[0] EMIF Adressbit 0 gebuffert
3 B_A[1] EMIF Adressbit 1 gebuffert
4 B_A[2] EMIF Adressbit 2 gebuffert
5 B_A[3] EMIF Adressbit 3 gebuffert
6 B_A[4] EMIF Adressbit 4 gebuffert
7 B_A[5] EMIF Adressbit 5 gebuffert
8 B_A[6] EMIF Adressbit 6 gebuffert
9 B_A[7] EMIF Adressbit 7 gebuffert
10 B_A[8] EMIF Adressbit 8 gebuffert
11 B_A[9] EMIF Adressbit 9 gebuffert
12 B_A[10] EMIF Adressbit 10 gebuffert
13 B_A[11] EMIF Adressbit 11 gebuffert
14 B_A[12] EMIF Adressbit 12 gebuffert
15 B_A[13] EMIF Adressbit 13 gebuffert
16 B_A[14] EMIF Adressbit 14 gebuffert
17 B_A[15] EMIF Adressbit 15 gebuffert
18 B_A[16] EMIF Adressbit 16 gebuffert
19 B_A[17] EMIF Adressbit 17 gebuffert
20 B_A[18] EMIF Adressbit 18 gebuffert
21 B_A[19] EMIF Adressbit 19 gebuffert
22 B_A[20] EMIF Adressbit 20 gebuffert
23 B_A[21] EMIF Adressbit 21 gebuffert
24 B_A[22] EMIF Adressbit 22 gebuffert
25 B_A[23] EMIF Adressbit 23 gebuffert
26 M Masse
Steckername: X31
Steckertyp: 2x13 pol. Stiftleiste
Steckername: X32
Steckertyp: 2x10 pol. Stiftleiste
Pin-Nr. Signalname Funktion
1 P3V 3,3V
2 B_D[24] EMIF Datenbit 24 gebuffert
3 B_D[25] EMIF Datenbit 25 gebuffert
4 B_D[26] EMIF Datenbit 26 gebuffert
5 B_D[27] EMIF Datenbit 27 gebuffert
6 B_D[28] EMIF Datenbit 28 gebuffert
7 B_D[29] EMIF Datenbit 29 gebuffert
8 B_D[30] EMIF Datenbit 30 gebuffert
9 B_D[31] EMIF Datenbit 31 gebuffert
10 B_BE2_N Byte Enable 2 für B_D[23:16] gebuffert
11 B_BE3_N Byte Enable 3 für B_D[31:24] gebuffert
12 B_BE0_N Byte Enable 0 für B_D[7:0] gebuffert
13 B_BE1_N Byte Enable 1 für B_D[15:8] gebuffert
14 B_RD_N EMIF Read Strobe gebuffert
15 B_WR_N EMIF Write Strobe gebuffert
16 CS_ETH_N Adress Enable Ethernet Debugport
17 CS_ETH_D_N DATACS Ethernet Debugport (Peripherie Adapter)
18 EXT_CS_N Chip Select für Peripherie Erweiterung
19 EXT_RDY_N Ready Signal Peripherie Erweiterung
20 EXT_INT_N Interrupt Peripherie Erweiterung
21 M Masse
22 M Masse
23 M Masse
24 M Masse
25 M Masse
26 M Masse
Steckername: X60
Steckertyp: 38 pol Micro-Direktstecker (optional Flachbandkabel erhältlich)
Pin-Nr. Signalname Funktion
1 NC Not Connected
2 NC Not Connected
3 NC Not Connected
4 NC Not Connected
5 M Not Connected
6 Traceclock Takt des Traceinterfaces
7 DBREQ Debug Request
8 DBGACK Default nicht verwendet beim Testboard
9 SRST_N System Reset
10 EXTRIG Default nicht verwendet beim Testboard
11 TDO JTAG Test Data Out
12 VTREF Referenzspannung 3,3V
13 Not used (RTCK) Not used
14 VCC Versorgung
15 TCK JTAG Test Clock
16 TRACEPKT7 TRACE Datenbit 7
17 TMS JTAG Test Mode Select
18 TRACEPKT6 TRACE Datenbit 6
19 TDI JTAG Data In
20 TRACEPKT5 TRACE Datenbit 5
21 TRST_N JTAG Reset
22 TRACEPKT4 TRACE Datenbit 4
23 TRACEPKT15 TRACE Datenbit 15 = M beim Testboard
24 TRACEPKT3 TRACE Datenbit 3
25 TRACEPKT14 TRACE Datenbit 14 = M beim Testboard
26 TRACEPKT2 TRACE Datenbit 2
27 TRACEPKT13 TRACE Datenbit 13 = M beim Testboard
28 TRACEPKT1 TRACE Datenbit 1
29 TRACEPKT12 TRACE Datenbit 12 = M beim Testboard
30 TRACEPKT0 TRACE Datenbit 0
31 TRACEPKT11 TRACE Datenbit 11 = M beim Testboard
32 TRACESYNC TRACESYNC
33 TRACEPKT10 TRACE Datenbit 10 = M beim Testboard
34 PIPESTAT2 TRACE Pipeline Status 2
35 TRACEPKT9 TRACE Datenbit 9 = M beim Testboard
36 PIPESTAT1 TRACE Pipeline Status 1
37 TRACEPKT8 TRACE Datenbit 8 = M beim Testboard
38 PIPESTAT0 TRACE Pipeline Status 0
Steckername: X61
Steckertyp: 2x10 pol Stiftstecker
Pin-Nr. Signalname Funktion
1 VTREF Referenzspannung 3,3V
2 VSUPPLY 3,3V
3 TRST_N JTAG Reset
4 M Masse
5 TDI JTAG Data In
6 M Masse
7 TMS JTAG Test Mode Select
8 M Masse
9 TCK JTAG Test Clock
10 M Masse
11 Not used (RTCK) synchroner JTAG Clock (im ERTEC 200 nicht verw.)
12 M Masse
13 TDO JTAG Test Data Out
14 M Masse
15 SRST_N System Reset
16 M Masse
17 Not used (DBREQ) Default nicht verwendet beim Testboard
18 M Masse
19 Not used (DBGACK) Default nicht verwendet beim Testboard
20 M Masse
Steckername: X62
Steckertyp: 2x5 pol. Stiftstecker
Pin-Nr. Signalname Funktion
1 TCK JTAG Test Clock
2 M Masse
3 TDO JTAG Data Out
4 VSUPPLY 3,3V
5 TMS JTAG Test Mode Select
6 - -
7 - -
8 - -
9 TDI JTAG Data In
10 M Masse
Die beiden PLD auf dem EB 200 können mit einem Programmieradapter parametriert werden. Beide PLDs sind
per Daisy-Chain in Reihe geschaltet.
Steckername: X63
Steckertyp: 1x8 pol. Stiftleiste
8 Einstellungen am EB 200
Im EB 200 sind 2 Stecker für verschiedene Einstellungen integriert. Damit werden verschiedene Modi und
Selektionen von Funktionsgruppen auf dem EB 200 eingestellt:
Die genaue Position der zwei Stecker ist im Kapitel 7 schematisch dargestellt.
Mit dem Stecker X10 werden die Bootmodi und teilweise die Konfigurationsmodi auf dem EB 200 eingestellt
(Beschreibung der Bootmodi siehe Kapitel 2.1.3).
Steckername: X10
Steckertyp: 2x8 pol. Stiftstecker
Pin Signalname Typ Bedeutung
1 M
2 BOOT[0]
3 M
4 BOOT[1]
5 M
6 BOOT[2]
7 M
8 BOOT[3]
9 M
10 CONFIG[1]
11 M
12 CONFIG[2]
13 M
14 CONFIG[3]
15 M
16 CONFIG[4]
Mit dem Stecker X11 werden restlichen Konfigurationsmodi und verschiedene System-Funktionen auf dem EB
200 eingestellt (Beschreibung der System- und Konfigurationsmodi siehe Kapitel 2.1.2).
Steckername: X11
Steckertyp: 2x8 pol. Stiftstecker
Pin Signalname Typ Bedeutung
1 M
2 CONFIG[5]
3 M
4 CONFIG[6]
5 M
6 SPI_CONFIG
7 M
8 SYS_CONFIG[0]
9 M
10 SYS_CONFIG[1]
11 M
12 SYS_CONFIG[2]
13 M
14 SYS_CONFIG[3]
15 M
16 SYS_CONFIG[4]
Das EB 200 ist als PC-Baugruppe mit kurzem PCI-Format mit einer Länge von 174 mm entworfen. Das EB 200
verfügt über ein Standard PC-Slotblech. Auf dem Board sind 4 Bohrungen angebracht, auf die die mitgelieferten
Abstandshalter montiert werden.
externe Spannungsversorgung
6 - 9V, 1,5A
Die Anzeige-LEDs der RJ45 Buchsen sind direkt mit den LED-Ausgängen der im ERTEC 200 integrierten PHYs
verbunden. Optional können diese LED-Ausgänge auf eine GPIO-Alternative Funktion umgestellt werden. Somit
kann die Ansteuerung der LEDs per Software kontrolliert werden.