Entdecken Sie eBooks
Kategorien
Entdecken Sie Hörbücher
Kategorien
Entdecken Sie Zeitschriften
Kategorien
Entdecken Sie Dokumente
Kategorien
(54) Bezeichnung: INTEGRIERTES VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON TRIOXAN AUS FORMALDEHYD
(57) Abstract: The invention relates to an integrated method for producing trioxane from formaldehyde According to said method,
a flow A l contaimng water and formaldehyde and a return flow B2 consisting essentially of water and formaldehyde are introduced
into a tπ oxane synthesis reactor in which the formaldehyde is converted into trioxane, forming a product flow A2 contaimng tπ oxane,
water and formaldehyde, the flow A2 is introduced into a first distillation column and distilled at a pressure of between 0 1 and 2 5
bar, forming a trioxane-en π ched flow B 1 and the flow B2 consisting essentially of water and formaldehyde, the flow B 1 and a return
flow D l contaimng tπ oxane, water and formaldehyde are introduced into a second distillation column and distilled at a pressure of
between 0 2 and 17 5 bar, forming a product flow C2 consisting essentially of tπ oxane and a flow C l contaimng tπ oxane, water
and formaldehyde, and the flow C l is introduced into a third distillation column and distilled at a pressure of between 0 1 and 2 5
bar, forming the return flow D l contaimng tπ oxane, water and formaldehyde and a flow D2 consisting essentially of water and
formaldehyde
[Fortsetzung auf der nächsten Seite]
NG, NI, NO, NZ, OM, PG, PH, PL, PT, RO, RS, RU, SC, NL, PL, PT, RO, SE, SI, SK, TR), OAPI (BF, BJ, CF, CG,
SD, SE, SG, SK, SL, SM, SY, TJ, TM, TN, TR, TT, TZ, CI, CM, GA, GN, GQ, GW, ML, MR, NE, SN, TD, TG)
UA, UG, US, UZ, VC, VN, ZA, ZM, ZW
Veröffentlicht:
(84) Bestimmungsstaaten (soweit nicht anders angegeben, für — mit internationalem Recherchenbericht
jede verfugbare regionale Schutzrechtsart): ARIPO (BW,
GH, GM, KE, LS, MW, MZ, NA, SD, SL, SZ, TZ, UG, Zur Erklärung der Zweibuchstaben Codes und der anderen Ab
ZM, ZW), eurasisches (AM, AZ, BY, KG, KZ, MD, RU, kurzungen wird auf die Erklärungen ("Guidance Notes on Co
TJ, TM), europaisches (AT, BE, BG, CH, CY, CZ, DE, DK, des and Abbreviations") am Anfang jeder regulären Ausgabe der
EE, ES, FT, FR, GB, GR, HU, IE, IS, IT, LT, LU, LV, MC, PCT Gazette verwiesen
(57) Zusammenfassung: Die Erfindung betrifft ein integriertes Verfahren zur Herstellung von Tπ oxan aus Formaldehyd, bei wel
chem ein Wasser und Formaldehyd enthaltender Strom Al und ein im Wesentlichen aus Wasser und Formaldehyd bestehender Ruck
fuhrstrom B2 einem Tπ oxan Synthesereaktor zugeführt werden, in welchem das Formaldehyd zu Tπ oxan umgesetzt wird, wobei
ein Tπ oxan, Wasser und Formaldehyd enthaltender Produktstrom A2 erhalten wird, der Strom A2 einer ersten Destillationskolonne
zugeführt und bei einem Druck im Bereich von 0, 1 bis 2,5 bar destilliert wird, wobei ein an Tπ oxan angereicherter Strom B 1 und der
im Wesentlichen aus Wasser und Formaldehyd bestehende Strom B2 erhalten werden, der Strom B l und ein Tπ oxan, Wasser und
Formaldehyd enthaltender Ruckfuhrstrom D l einer zweiten Destillationskolonne zugeführt und bei einem Druck im Bereich von
0,2 bis 17,5 bar destilliert werden, wobei ein im Wesentlichen aus Tπ oxan bestehender Produktstrom C2 und ein Tπ oxan, Wasser
und Formaldehyd enthaltender Strom Cl erhalten werden, der Strom Cl einer dπ tten Destillationskolonne zugeführt und bei einem
Druck im Bereich von 0,1 bis 2,5 bar destilliert wird, wobei der Tπ oxan, Wasser und Formaldehyd enthaltende Ruckführstrom D l
und ein im Wesentlichen aus Wasser und Formaldehyd bestehender Strom D2 erhalten werden
Integriertes Verfahren zur Herstellung von Trioxan aus Formaldehyd
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein integriertes Verfahren zur Herstellung von Trioxan aus For¬
maldehyd.
DE-A 1 668 867 beschreibt ein Verfahren zur Abtrennung von Trioxan aus Wasser,
Formaldehyd und Trioxan enthaltenden Gemischen durch Extraktion mit einem organi¬
schen Lösungsmittel. Dabei wird eine aus zwei Teilstrecken bestehende Extraktions¬
strecke an einem Ende mit einem organischen, mit Wasser praktisch nicht mischbaren
Extraktionsmittel für Trioxan beschickt, am anderen Ende mit Wasser. Zwischen den
beiden Teilstrecken wird das zu trennende Destillat aus der Trioxan-Synthese zuführt.
Auf der Seite der Lösungsmittelzuführung wird dabei eine wässrige Formaldehydlö¬
sung und auf der Seite der Wasserzuführung eine praktisch formaldehydfreie Lösung
von Trioxan in dem Lösungsmittel erhalten.
Nachteilig an dieser Verfahrensweise ist der Anfall von Extraktionsmittel, welches auf¬
gereinigt werden muss. Bei den verwendeten Extraktionsmitteln handelt es sich zum
Teil um Gefahrenstoffe (T oder T +-Stoffe im Sinne der deutschen Gefahrenstoffverord-
nung), deren Handhabung besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordert.
DE-A 197 32 291 beschreibt ein Verfahren zur Abtrennung von Trioxan aus einem
wässrigen Gemisch, das im Wesentlichen aus Trioxan, Wasser und Formaldehyd be¬
steht, bei dem man dem Gemisch Trioxan durch Pervaporation entzieht und das an
Trioxan angereicherte Permeat durch Rektifikation in reines Trioxan einerseits und ein
azeotropes Gemisch aus Trioxan, Wasser und Formaldehyd andererseits auftrennt. In
einem Beispiel wird ein wässriges Gemisch bestehend aus 40 Gew.-% Trioxan, 40
Gew.-% Wasser und 20 Gew.-% Formaldehyd in einer ersten Destillationskolonne un¬
ter Normaldruck in ein Wasser/Formaldehyd-Gemisch und in ein azeotropes Trio-
xan/Wasser/Formaldehyd-Gemisch getrennt. Das azeotrope Gemisch wird in eine Per-
vaporationseinheit geleitet, welche eine Membran aus Polydimethylsiloxan mit einem
hydrophoben Zeolithen enthält. Das mit Trioxan angereicherte Gemisch wird in einer
zweiten Destillationskolonne unter Normaldruck in Trioxan und wiederum in ein aze-
otropes Gemisch aus Trioxan, Wasser und Formaldehyd aufgetrennt. Dieses azeotro-
pe Gemisch wird vor die Pervaporationsstufe zurückgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein alternatives Verfahren zur Herstellung von Trioxan
aus wässriger Formaldehydlösung unter Gewinnung von reinem Trioxan bereitzustel¬
len. Aufgabe ist es insbesondere, ein Verfahren bereitzustellen, welches die Durchfüh¬
rung von Extraktionsschritten oder Pervaporationsschritten zur Gewinnung von reinem
Trioxan vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch ein integriertes Verfahren zur Herstellung von Trioxan aus
Formaldehyd gelöst, welches folgende Schritte umfasst:
b) der Strom A2 wird einer ersten Destillationskolonne zugeführt und bei einem
Druck im Bereich von 0,1 bis 2,5 bar destilliert, wobei ein an Trioxan ange¬
reicherter Strom B 1 und der im Wesentlichen aus Wasser und Formaldehyd
bestehende Strom B2 erhalten werden;
c) der Strom B 1 und ein Trioxan, Wasser und Formaldehyd enthaltender Rück-
führstrom D 1 werden einer zweiten Destillationskolonne zugeführt und bei
einem Druck im Bereich von 0,2 bis 17,5 bar destilliert, wobei ein im Wesent¬
lichen aus Trioxan bestehender Produktstrom C2 und ein Trioxan, Wasser
und Formaldehyd enthaltender Strom C 1 erhalten werden;
d) der Strom C 1 wird einer dritten Destillationskolonne zugeführt und bei einem
Druck im Bereich von 0,1 bis 2,5 bar destilliert, wobei der Trioxan, Wasser
und Formaldehyd enthaltende Rückführstrom D 1 und ein im Wesentlichen
aus Wasser und Formaldehyd bestehender Strom D2 erhalten werden.
Im Wesentlichen aus einer oder mehreren Komponenten bestehend bedeutet dabei,
dass diese Komponenten zu mindestens 90 Gew.-%, bevorzugt zu mindestens 95
Gew.-% im entsprechenden Strom enthalten sind.
Es ist bekannt, dass Trioxan, Formaldehyd und Wasser ein ternäres Azeotrop bilden,
welches bei einem Druck von 1 bar die Zusammensetzung 69 Gew.-% Trioxan, 5
Gew.-% Formaldehyd und 26 Gew.-% Wasser aufweist. Erfindungsgemäß wird das
ternäre Azeotrop durch eine Druckwechseldestillation getrennt, indem eine erste und
eine zweite Destillationsstufe bei verschiedenen Drücken durchgeführt werden. In einer
ersten Destillationsstufe, welche bei niedrigerem Druck betrieben wird, wird das Aus¬
gangsgemisch in ein trioxanreiches Trioxan/Wasser/Formaldehyd-Gemisch mit gerin¬
gem Formaldehyd-Gehalt einerseits und ein im Wesentlichen trioxanfreies Formalde¬
hyd/Wasser-Gemisch andererseits aufgetrennt. Das trioxanreiche Trio-
xan/Wasser/Formaldehyd-Gemisch wird anschließend in einer zweiten Destillationsstu-
fe, welche bei hohem Druck durchgeführt wird, in ein trioxanreiches Trio-
xan/Wasser/Formaldehyd-Gemisch einerseits und reines Trioxan andererseits aufge¬
trennt. Erfindungsgemäß wird das trioxanreiche Trioxan/Wasser/Formaldehyd-
Gemisch einer dritten Destillationsstufe zugeführt, die vorzugsweise bei gleichem
Druck betrieben wird wie die erste Destillationsstufe. In der dritten Destillationsstufe
wird ein im Wesentlichen trioxanfreies Wasser/Formaldehyd-Gemisch und ein Trioxan/
Wasser/Formaldehyd-Gemisch erhalten. Das Trioxan/Wasser/Formaldehyd-Gemisch
wird in die zweite Destillationsstufe zurückgeführt. Hierdurch wird erreicht, dass im
Wesentlichen alles bei der Synthese hergestellte Trioxan als Wertprodukt gewonnen
wird.
Die Zufuhr der Ströme A 1 und B2 kann dabei getrennt erfolgen. Es ist jedoch auch
möglich, die Ströme A 1 und B2 vor der Zufuhr in den Trioxan-Synthesereaktor zu mi-
sehen.
Im Allgemeinen enthält der Strom A 1 50 bis 85 Gew.-% Formaldehyd und 15 bis 50
Gew.-% Wasser.
Das Verhältnis der Ströme A 1 und B2 wird vorzugsweise so gewählt, dass dem Trio-
xan-Synthesereaktor insgesamt von 15 bis 70 Gew.-% Wasser und von 30 bis 85
Gew.-% Formaldehyd, besonders bevorzugt von 20 bis 63 Gew.-% Wasser und von 37
bis 80 Gew.-% Formaldehyd zugeführt werden.
In einem sich an den Schritt a) anschließenden Schritt b) wird der Strom A2 einer ers-
ten Destillationskolonne zugeführt und bei einem Druck von 0,1 bis 2,5 bar, vorzugs¬
weise 0,4 bis 1,5 bar, beispielsweise 1 bar destilliert, wobei ein an Trioxan angereicher¬
ter Strom B 1 und der im Wesentlichen aus Wasser und Formaldehyd bestehende
Strom B2 erhalten werden.
Der Strom A2 wird der ersten Destillationskolonne vorzugsweise im Sumpf oder als
Seitenzulauf im Abtriebsteil der Kolonne zugeführt. Der Strom B 1 wird der ersten Des¬
tillationskolonne vorzugsweise als Kopfabzugsstrom und der Strom B2 als Sumpfab¬
zugsstrom entnommen. Der Strom B 1 kann auch als Seitenabzugsstrom unterhalb des
Kolonnenkopfes entnommen werden.
Der Druck in der zweiten Destillationskolonne ist um mindestens 0,1 bar höher als in
der ersten Destillationskolonne. Im Allgemeinen beträgt diese Druckdifferenz 0,5 bis 10
bar, vorzugsweise 1 bis 7 bar. Die zweite Destillationskolonne wird vorzugsweise bei
einem Druck zwischen 2 und 10 bar, besonders bevorzugt bei einem Druck zwischen 2
und 7 bar betrieben.
Das Verhältnis der Ströme B 1 und D 1 zueinander ist vorzugsweise so gewählt, dass
der zweiten Destillationsstufe insgesamt 1 bis 25 Gew.-% Formaldehyd, 5 bis 69 Gew.-
% Wasser und 30 bis 80 Gew.-% Trioxan, bevorzugt 3 bis 20 Gew.-% Formaldehyd, 5
bis 57 Gew.-% Wasser und 40 bis 75 Gew.-% Trioxan zugeführt werden.
In dem sich an den Schritt c) anschließenden Schritt d) wird der Strom C 1 einer dritten
Destillationskolonne zugeführt und bei einem Druck im Bereich von 0,1 bis 2,5 bar des¬
tilliert, wobei der Trioxan, Wasser und Formaldehyd enthaltende Rückführstrom D 1 und
ein im Wesentlichen aus Wasser und Formaldehyd bestehender Strom D2 erhalten
werden.
Der Druck in der dritten Destillationskolonne ist im Allgemeinen 0,1 bis 15 bar, vor¬
zugsweise 0,5 bis 10 bar und insbesondere 1 bis 7 bar niedriger als der Druck in der
zweiten Destillationskolonne. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Druck in
der dritten Destillationskolonne im Bereich von 0,5 bis 2,0 bar, besonders bevorzugt im
Bereich von 0,4 bis 1,5 bar, und entspricht dem Druck in der ersten Destillationskolon¬
ne.
Der Strom D 1 enthält im Allgemeinen 50 bis 80 Gew.-% Trioxan, 1 bis 20 Gew.-% For-
maldehyd und 5 bis 49 Gew.-% Wasser. Bevorzugt enthält der Strom D 1 55 bis 75
Gew.-% Trioxan, 3 bis 15 Gew.-% Formaldehyd und 10 bis 42 Gew.-% Wasser. Der
Strom D2 enthält beispielsweise 0 bis 1 Gew.-% Trioxan, 10 bis 50 Gew.-% Formalde¬
hyd und 60 bis 90 Gew.-% Wasser. Bevorzugt enthält der Strom D2 0 bis 0,5 Gew.-%
Trioxan, 15 bis 40 Gew.-% Formaldehyd und 60 bis 85 Gew.-% Wasser.
Im Allgemeinen wird der Strom C 1 der dritten Destillationskolonne als Seitenzulauf
zugeführt. Der Strom D 1 fällt im Allgemeinen als Kopfabzugsstrom und der Strom D2
als Sumpfabzugsstrom oder als Seitenabzugsstrom im Abtriebsteil der Kolonne an.
Der Schritt e) ist dabei dem Schritt a) vorgeschaltet und Schritt f) ist dem Schritt d)
nachgeschaltet.
Die vierte Destillationsstufe wird vorzugsweise bei einem Druck zwischen 2 und 7 bar
durchgeführt.
A m Kopf der vierten Destillationskolonne fällt im Allgemeinen der Strom E 1 an, der in
einer Ausführungsform dem Trioxan-Synthesereaktor zugeführt wird. In einer weiteren
Ausführungsform wird der Strom E 1 der Formaldehyd-Aufkonzentrierungsstufe zuge-
führt wird.
Neben Wasser, Formaldehyd und Trioxan können insbesondere in den Strömen A2,
B1, C1, D2 und E 1 noch bis zu 15 Gew.-%, im Allgemeinen 1 bis 10 Gew.-% Leicht-
sieder enthalten sein. Übliche Leichtsieder, die bei der Trioxan-Synthese und der nach¬
folgenden destillativen Trennung gebildet werden können, sind Methylformiat, Methylal,
Dimethoxydimethylether, Trimethoxydimethylether, Methanol, Ameisensäure sowie
weitere Halb- und Vollacetale. Zur Abtrennung dieser Leichtsieder kann optional nach
der ersten Destillationsstufe b) eine weitere Destillationsstufe (Leichtsieder-
Abtrennstufe) durchgeführt werden. Dabei werden die Leichtsieder vorzugsweise über
den Kopf der Leichtsieder-Abtrennkolonne, welche vorzugsweise bei einem Druck von
1 bis 3 bar betrieben wird, abgetrennt. Im Allgemeinen weist die Leichtsieder-
Abtrennkolonne mindestens 5 theoretische Stufen, vorzugsweise 15 bis 50 theoreti¬
sche Stufen auf. Vorzugsweise umfasst der Abtriebsteil dieser Kolonne 25 bis 90% der
theoretischen Stufen dieser Kolonne. Der Strom B 1 wird dieser Leichtsieder-
Abtrennkolonne als Seitenzulauf zugeführt und der von den Leichtsiedem befreite
Strom BT wird im Allgemeinen als Sumpfabzugsstrom enthalten. Wird die Leichtsie-
der-Abtrennung durchgeführt, so wird der Strom BT als Strom B 1 der nachfolgenden
zweiten Destillationskolonne zugeführt. Ebenso kann dieser Leichtsiederkolonne auch
der rückgeführte Storm D 1 zugeführt werden, wenn dieser Strom Leichtsieder enthält.
Der bei der Auf konzentrierung erhaltene Formaldehyd-reiche Strom A 1 wird im Allge¬
meinen als Sumpfabzugsstrom entnommen, der Formaldehyd-arme Strom F2 wird als
Kopf- oder Brüdenabzugsstrom entnommen.
Bei Verwendung einer Destillationskolonne zur Aufkonzentrierung wird der Wasser und
Formaldehyd enthaltende Einspeisungsstrom F 1 vorzugsweise als Seitenzulauf zuge¬
führt.
Das erhaltene Rein-Trioxan, dessen Reinheit >99 Gew.-%, bevorzugt >99,5 Gew.-%
oder sogar >99,8 Gew.-% betragen kann, wird vorzugsweise zur Herstellung von PoIy-
oxymethylen (POM), Polyoxymethylenderivaten wie Polyoxymethylendimethylether
(POMDME) und Diaminodiphenylmethan (MDA) verwendet.
Darin zeigen:
Aus dem Trioxan-Synthesereaktor 5 wird ein Trioxan, Formaldehyd und Wasser ent-
haltender Strom 6 (Strom A2) als Seitenzulauf einer ersten Destillationskolonne 7 zu¬
geführt. In der ersten Destillationskolonne 7 wird der Strom 6 in einen an Trioxan ange¬
reicherten Strom 8 (Strom B1), der der ersten Destillationskolonne 7 als Kopfabzugs¬
strom entnommen wird und einen als Sumpfabzug anfallenden, im Wesentlichen aus
Wasser und Formaldehyd bestehenden Strom 9 (Strom B2) aufgetrennt. Der am
Sumpf anfallende Strom 9 (Strom B2) wird in den Trioxan-Synthesereaktor 5 zurückge¬
führt.
Der am Kopf der ersten Destillationskolonne 7 anfallende Strom 8 (Strom B1) wird ei¬
ner zweiten Destillationskolonne 10 zugeführt. Zusätzlich wird der zweiten Destillati-
onskolonne 10 ein am Kopf einer dritten Destillationskolonne 12 anfallender, Trioxan,
Wasser und Formaldehyd enthaltender Rückführstrom 11 (Strom D1) zugeführt. Die
der zweiten Destillationskolonne 10 zugeführten Ströme 8 und 11 werden in einen im
Wesentlichen Trioxan enthaltenden Produktstrom 13 (Strom C2) sowie einen Trioxan,
Wasser und Formaldehyd enthaltenden Strom 14 (Strom C1), der am Kopf der zweiten
Destillationskolonne 10 abgezogen wird, aufgetrennt. Der Strom 14 wird über einen
Seitenzulauf der dritten Destillationskolonne 12 zugeführt. In der dritten Destillationsko¬
lonne 12 erfolgt eine Auftrennung des Stromes 14 in den Trioxan, Formaldehyd und
Wasser enthaltenden, am Kopf anfallenden Rückführstrom 11 (Strom D1) und einen im
Wesentlichen aus Formaldehyd und Wasser bestehenden Strom 15 (Strom D2), der
am Sumpf der dritten Destillationskolonne abgezogen wird. Der Strom 15 (Strom D2)
wird als Seitenzulauf dem Abtriebsteil einer vierten Destillationskolonne 16 zugeführt.
Weiterhin wird der vierten Destillationskolonne 16 der Kopfabzugsstrom 4 (Strom F2)
der Aufkonzentrierungseinheit 2 als Seitenzulauf am Kopf zugeführt. In der vierten
Destillationskolonne 16 erfolgt dann eine Auftrennung der zugeführten Ströme 4 , 15 in
einen im Wesentlichen Wasser enthaltenden, am Sumpf anfallenden Strom 17 (Strom
E2) und einen am Kopf der vierten Destillationskolonne 16 anfallenden, Formaldehyd
und Wasser enthaltenden Strom 18 (Strom E1). Der Strom 18, der im Wesentlichen
trioxanfrei ist, wird in die Aufkonzentrierungseinheit 2 geführt.
Das in Figur 2 dargestellte Verfahren unterscheidet sich von der in Figur 1 dargestell¬
ten Variante dadurch, dass der am Kopf der vierten Destillationskolonne 16 anfallende
Strom 18 (Strom E1) nicht in die Aufkonzentrierungseinheit 2 geführt wird, sondern in
den Trioxan-Synthesereaktor 5 . Auch werden der Formaldehyd-reiche Sumpfabzugs-
ström 3 der Aufkonzentrierungseinheit 2 und der am Sumpf der ersten Destillationsko¬
lonne 7 anfallende Strom 9 (Strom B2) vor der Zugabe in den Synthese-Reaktor 5 ge¬
mischt und nicht getrennt dem Synthese-Reaktor 5 zugegeben.
Beispiel 1
Einer als Fallfilmverdampfer ausgebildeten Aufkonzentrierungseinheit 2 wird eine
wässrige Formaldehyd-Lösung 1 aus 37 Gew.-% Formaldehyd und 63 Gew.-% Wasser
zugeführt. Der Fallfilmverdampfer wird bei einem Druck von 100 mbar und einer Tem¬
peratur von 50 0C betrieben. Dem Sumpf des Fallfilmverdampfers wird ein Sumpfab-
zugsstrom 3 mit 50 Gew.-% Formaldehyd und 50 Gew.-% Wasser entnommen. Der
Kopfabzugsstrom 4 des Verdampfers enthält 20 Gew.-% Formaldehyd, der Rest ist
Wasser.
Der Strom 6 wird einer ersten Destillationskolonne 7 auf dem fünften Boden zugeführt.
Die erste Destillationskolonne 7 wird bei einem Druck von 1 bar betrieben. Die Kopf¬
temperatur beträgt ca. 99°C, die Sumpftemperatur beträgt ca. 104 0C . Die erste Destil¬
lationskolonne 7 enthält 24 Böden. Der ersten Destillationskolonne 7 wird am Sumpf
ein Strom 9 mit einer Konzentration von 80 Gew.-% Formaldehyd und 20 Gew.-%
Wasser entnommen. A m Kopf der ersten Destillationskolonne 7 wird der Strom 8 mit
einer Konzentration von 34 Gew.-% Trioxan, 16 Gew.-% Formaldehyd und 50 Gew.-%
Wasser entnommen.
Der Strom 8 wird einer zweiten Destillationskolonne 10 zugeführt. Diese wird bei einem
Druck von 4 bar betrieben. Die Kopftemperatur beträgt ca. 142°C, die Sumpftempera-
tur beträgt ca. 166°C. Die zweite Destillationskolonne hat 40 Böden, der Zuführstrom 8
wird dem Boden 20 zugeführt. Zusätzlich wird dieser Kolonne 10 ein Rückführstrom 11
aus dem Verfahren auf den 30. Boden zugeführt. Der Rückführstrom 11 enthält
7 1 Gew.-% Trioxan und 6 Gew.-% Formaldehyd, der Rest ist Wasser. A m Kopf der
Der Strom 15 wird einer vierten Destillationskolonne 16 auf dem 24. Boden zugeführt.
Ebenso wird der vierten Destillationskolonne 16 der Kopfstrom 4 des Fallfilmverdamp¬
fers auf diesen Boden zugeführt. Die vierte Destillationskolonne 16 wird bei einem
Druck von 4 bar betrieben. Die Kopftemperatur beträgt ca. 137°C, die Sumpftempera¬
tur beträgt ca. 145°C. Der Kopfstrom 18 enthält 57 Gew.-% Formaldehyd, der Rest ist
Wasser. Der Sumpfstrom 17 enthält mehr als 98 Gew.-% Wasser. Der Kopfstrom 18
wird in den Fallfilmverdampfer 2 zurückgeführt.
Beispiel 2
Einer als Fallfilmverdampfer ausgebildeten Aufkonzentrierungseinheit 2 wird ein eine
wässrige Formaldehyd-Lösung 1 aus 37 Gew.-% Formaldehyd und 63 Gew.-% Wasser
zugeführt. Der Fallfilmverdampfer wird bei einem Druck von 100 mbar und einer Tem¬
peratur von 50 0C betrieben. Dem Sumpf des Fallfilmverdampfers wird ein Sumpfab¬
zugsstrom 3 mit 50 Gew.-% Formaldehyd und 50 Gew.-% Wasser entnommen. Der
Kopfabzugsstrom 4 des Verdampfers enthält 20 Gew.-% Formaldehyd, der Rest ist
Wasser.
Der Strom 6 wird einer ersten Destillationskolonne 7 auf dem fünften Boden zugeführt.
Die erste Destillationskolonne 7 wird bei einem Druck von 1 bar betrieben. Die Kopf¬
temperatur beträgt ca. 99°C, die Sumpftemperatur beträgt ca. 104 0C . Die erste Destil-
lationskolonne 7 enthält 24 Böden. Der ersten Destillationskolonne 7 wird am Sumpf
ein Strom 9 mit einer Konzentration von 80 Gew.-% Formaldehyd und 20 Gew.-%
Wasser entnommen. A m Kopf der ersten Destillationskolonne 7 wird der Strom 8 mit
einer Konzentration von 38 Gew.-% Trioxan, 15 Gew.-% Formaldehyd und 47 Gew.-%
Wasser entnommen.
Der Strom 8 wird einer zweiten Destillationskolonne 10 zugeführt. Diese wird bei einem
Druck von 4 bar betrieben. Die Kopftemperatur beträgt ca. 142°C, die Sumpftempera¬
tur beträgt ca. 166°C. Die zweite Destillationskolonne 10 hat 40 Böden, der Zuführ¬
strom 8 wird dem Boden 20 zugeführt. Zusätzlich wird der zweiten Destillationskolonne
10 ein Rückführstrom 11 aus dem Verfahren auf den 30. Boden zugeführt. Der Rück¬
führstrom 11 enthält 7 1 Gew.-% Trioxan und 6 Gew.-% Formaldehyd, der Rest ist
Wasser. A m Kopf der zweiten Destillationskolonne 10 wird ein Strom 14 mit 64 Gew.-%
Trioxan, 8 Gew.-% Formaldehyd und 28 Gew.-% Wasser entnommen. A m Sumpf wird
der Produktstrom 13 mit mehr als 99 Gew.-% Trioxan abgenommen.
Der Kopfstrom 14 wird der dritten Destillationskolonne 12 auf den 24. Boden zugeführt.
Die dritte Destillationskolonne 12 enthält 48 Böden und wird bei einem Druck von 1 bar
betrieben. Die Kopftemperatur beträgt ca. 101°C, die Sumpftemperatur beträgt ca.
104 0C . A m Sumpf dieser Kolonne wird der Strom 15 entnommen. Der Strom 15 enthält
24 Gew.-% Formaldehyd, der Rest ist Wasser. Der Kopfstrom der dritten Destillations¬
kolonne 12 enthält 7 1 Gew.-% Trioxan und 6 Gew.-% Formaldehyd, der Rest ist Was¬
ser. Dieser Strom wird als Rückführstrom 11 zur zweiten Destillationskolonne 10 zu¬
rückgeführt.
Der Strom 15 wird einer vierten Destillationskolonne 16 auf dem 24. Boden zugeführt.
Ebenso wird der vierten Destillationskolonne 16 der Kopfstrom 4 des Fallfilmverdamp¬
fers auf diesen Boden zugeführt. Die vierte Destillationskolonne 16 wird bei einem
Druck von 4 bar betrieben. Die Kopftemperatur beträgt ca. 137°C, die Sumpftempera¬
tur beträgt ca. 145°C. Der Kopfstrom 18 enthält 57 Gew.-% Formaldehyd, der Rest ist
Wasser. Der Sumpfstrom 17 enthält mehr als 98 Gew.-% Wasser. Der Kopfstrom 18
wird in den Trioxan-Synthesereaktor 5 zurückgeführt.
Patentansprüche
b) der Strom A2 wird einer ersten Destillationskolonne zugeführt und bei einem
Druck im Bereich von 0,1 bis 2,5 bar destilliert, wobei ein an Trioxan ange¬
reicherter Strom B 1 und der im Wesentlichen aus Wasser und Formaldehyd
bestehende Strom B2 erhalten werden;
c) der Strom B 1 und ein Trioxan, Wasser und Formaldehyd enthaltender Rück¬
führstrom D 1 werden einer zweiten Destillationskolonne zugeführt und bei
einem Druck im Bereich von 0,2 bis 17,5 bar destilliert, wobei ein im Wesent-
liehen aus Trioxan bestehender Produktstrom C2 und ein Trioxan, Wasser
und Formaldehyd enthaltender Strom C 1 erhalten werden;
d) der Strom C 1 wird einer dritten Destillationskolonne zugeführt und bei einem
Druck im Bereich von 0,1 bis 2,5 bar destilliert, wobei der Trioxan, Wasser
und Formaldehyd enthaltende Rückführstrom D 1 und ein im Wesentlichen
aus Wasser und Formaldehyd bestehender Strom D2 erhalten werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, dass der
zweiten Destillationskolonne der Strom B 1 als erster Seitenzulauf und der Strom
D 1 als zweiter Seitenzulauf zugeführt werden, der Strom C 1 als Kopfabzugs¬
strom und der Strom C2 als Sumpfabzugsstrom entnommen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, dass der
Strom B 1 und der Strom D 1 gemischt werden und anschließend als Seitenzulauf
der zweiten Destillationskolonne zugeführt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, dass der
dritten Destillationskolonne der Strom C 1 als Seitenzulauf zugeführt wird, der
Strom D 1 als Kopfabzugsstrom und der Strom D2 als Sumpfabzugstrom ent¬
nommen werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9 , dadurch gekennzeichnet, dass die
Destillation f) bei einem Druck im Bereich von 2 bis 5 bar durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Formaldehyd-Aufkonzentrierungseinheit eine Destillationskolonne ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Formaldehyd-Aufkonzentrierungseinheit ein Verdampfer ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Formaldehyd-
Aufkonzentrierungseinheit ein Fallfilmverdampfer ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Strom E 1 der Formaldehyd-Aufkonzentrierungseinheit zugeführt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Strom E 1 dem Trioxan-Synthesereaktor zugeführt wird.
A. CLASSIFICATION OF SUBJECT MATTER
INV. C07D323/06
Accordmg to International Patent Classification (IPC) orto both national Classification and IPC
B. FIELDS SEARCHED
Minimum documentation searched (Classification systenπ followed by Classification Symbols)
C07D
Documentation searched other than mimmum documentation to the extent that such documents are mcluded in the fields searched
Electronic data base consulted dunng the international search (name of data base and, where practical, search terms used)
Category* Citation of document, with mdicalion, where approp πate, of the relevant passages Relevant to claim No
Further documents are Iisted in the continuation of Box G See patent family annex
Date of the actual completion of the international search Date of mailmg of the international search report
Nach der Internationalen Patentklassifikation (IPG) oder nach der nationalen Klassifikation und der IPC
B. RECHERCHIERTE GEBIETE
Recherchierter Mmdestprufstoff (Klassifikationssystem und Klassifikationssymbole )
C07D
Recherchierte, aber nicht zum Mindestprufstoff gehörende Veröffentlichungen, soweit diese unter die recherchierten Gebiete fallen
Wahrend der internationalen Recherche konsultierte elektronische Datenbank (Name der Datenbank und evtl verwendete Suchbegriffe)
Kategorie* Bezeichnung der Veröffentlichung, soweit erforderlich unter Angabe der in Betracht kommenden Teile Betr Anspruch Nr
D Weitere Veröffentlichungen sind der Fortsetzung von Feld C zu entnehmen Siehe Anhang Patentfamilie
* Besondere Kategorien von angegebenen Veröffentlichungen "T" Spatere Veröffentlichung, die nach dem internationalen Anmeldedatum
"A" Veröffentlichung, die den allgemeinen Stand der Technik definiert, oder dem Pnoritatsdatum veröffentlicht worden ist und mit der
aber nicht als besonders bedeutsam anzusehen ist Anmeldung nicht kollidiert, sondern nur zum Verständnis des der
Erfindung zugrundeliegenden Prinzips oder der ihr zugrundeliegenden
"E" älteres Dokument, das jedoch erst am oder nach dem internationalen Theorie angegeben ist
Anmeldedatum veröffentlicht worden ist 1X" Veröffentlichung von besonderer Bedeutung, die beanspruchte Erfindung
"L 1 Veröffentlichung, die geeignet ist, einen Prioritätsanspruch zweifelhaft er¬ kann allein aufgrund dieser Veröffentlichung nicht als neu oder auf
scheinen zu lassen, oder durch die das Ver αffentlichungsdatum einer erfinderischer Tätigkeit beruhend betrachtet werden
anderen im Recherchenbericht genannten Veröffentlichung belegt werden "Y 1 Veröffentlichung von besonderer Bedeutung, die beanspruchte Erfindung
soll oder die aus einem anderen besonderen Grund angegeben ist (wie kann nicht als auf erfinderischer Tätigkeit beruhend betrachtet
ausgeführt) werden, wenn die Veröffentlichung mit einer oder mehreren anderen
"O" Veröffentlichung, die sich auf eine mündliche Offenbarung, Veröffentlichungen dieser Kategorie in Verbindung gebracht wird und
eine Benutzung, eine Ausstellung oder andere Maßnahmen bezieht diese Verbindung für einen Fachmann naheliegend ist
"P" Veröffentlichung, die vor dem internationalen Anmeldedatum, aber nach
dem beanspruchten Pnoritatsdatum veröffentlicht worden ist "&" Veröffentlichung, die Mitglied derselben Patentfamilie ist
Datum des Abschlusses der Internationalen Recherche Absendedatum des internationalen Recherchenberichts