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Psychosocial Vocational Rehabilitation in A World of Work 4.0-Between Demands and Needs
Psychosocial Vocational Rehabilitation in A World of Work 4.0-Between Demands and Needs
Neuropsychiatr
https://doi.org/10.1007/s40211-019-0316-3
K Psychosoziale berufliche Rehabilitation in einer Arbeitswelt 4.0 – Zwischen Anforderungen und Bedürfnissen
originalarbeit
tion programs were invited to take part in an online Mittelpunkt rücken [7]. Die Meinungen über die Aus-
survey on work demands and employee needs. The wirkungen der Digitalisierung und Automatisierung
response rates were 40.81% (n = 253) among clients auf den Arbeitsmarkt gehen jedoch auseinander [8,
and 54.79% (n = 103) among employees. Additionally, 9]. Für 21 untersuchte OECD-Länder ergibt sich ein
semi-structured interviews were conducted among six Durchschnitt von 9 % automatisierbarer Arbeitsplätze
executives. [10]. Mit dem vermehrten Einsatz von digitalen und
Results The results demonstrate that, with respect to mobilen Technologien werden sich die Anforderungen
the future labour market, participants feel that it is im- und gesundheitlichen Belastungen des Arbeitsmark-
portant to develop competences related to new tech- tes verändern (z. B. Entgrenzung und Flexibilisierung)
nologies and resilience, but also to train social com- [11]. Damit verbunden ist die Automatisierbarkeit von
petences. Employees and clients in counselling and geringqualifizierten Tätigkeiten. Im Gegenzug werden
advice programs evaluated the support (provided by abstrakte Tätigkeiten an Bedeutung gewinnen und
the WISE) in achieving methodological competences, geistige Belastungen werden tendenziell physische
resilience, and social competences more positively as Belastungen ablösen. Auch E-Learning Angebote wer-
compared with employees and clients in training and den an Bedeutung gewinnen [5]. Die Veränderungen
employment programs. The latter, however, evaluated des zukünftigen Arbeitsmarktes werden aktuell vor al-
the support in achieving manual skills more positively. lem aus der Perspektive von Unternehmen (Stichwort:
Conclusions for practice In general, the rehabilitation Qualifizierungsmaßnahmen und Weiterbildungsbe-
programs do well in fostering social competences darf) [12] oder hinsichtlich gesamtgesellschaftlicher
and resilience among their clients, but need to im- Entwicklungen [13, 14] diskutiert und beantwortet.
prove their promotion of media competences. Par- Vereinzelt kommen unterschiedliche Experten oder
ticipants’ needs can hardly be satisfied through the Mitarbeiter zu Wort [15–17]. Menschen, die eine be-
future labour market, especially the need for low-de- rufliche Rehabilitationsleistung in Anspruch nehmen,
mand work and the needs for autonomy and personal wurden noch kaum befragt.3 Jedoch erscheint für die
growth. Additionally, the executives noted that in the Optimierung von Rehabilitationsleistungen die Ein-
future labour market, many jobs in the production beziehung dieser Perspektive als unerlässlich. Gene-
sector would be cut, jobs would become more com- rell versuchen Rehabilitationsleistungen gesundheit-
plex, and high technical know-how would be required. lichen Beeinträchtigungen, die eine Teilnahme am
They feel that these trends will make it more difficult Arbeitsmarkt behindern, entgegenzuwirken und den
to place participants into first labour market employ- Fokus auf die Passung zwischen der reduzierten Leis-
ment. Accordingly, it would be especially important tungsfähigkeit und den Arbeitsbedingungen zu legen
to secure the second labour market. [18]. Grundsätzlich werden die Leistungen in „First
train then place“- und „First place then train“-Inter-
Keywords Health and occupational rehabilitation · ventionen unterschieden. Beim Ersten (u. a. Pre-voca-
World of work 4.0 · Industry 4.0 · Demands and needs tional-Training oder Arbeitstraining genannt) werden
die Teilnehmer auf einen geschaffenen Arbeitsplatz
Einleitung trainiert und beim Zweiten (z. B. Jobcoaching, Sup-
ported Employment oder „individual placement and
Über die Auswirkungen der zunehmenden Digitalisie- support“) an dem Arbeitsplatz unterstützt, an dem sie
rung und Automatisierung auf die zukünftige Arbeits- für längere Zeit bzw. dauerhaft arbeiten. International
welt (Stichwort: „Arbeit 4.0“ oder „Industrie 4.0“1) betrachtet sind diejenigen Leistungen, die den Sup-
und den Umgang damit wird seit vielen Jahren in- ported Employment Ansatz verfolgen, im Gegensatz
tensiv und teils kontrovers diskutiert [2–4]. Während zu klassischen Interventionen von der Effektstärke
der Begriff „Arbeit 4.0“ vor allem den Wandel der höher [19]. Eine nachhaltige Arbeitsmarktintegration
Arbeitswelt aufgrund des Einsatzes 4.0 Technologien2 entsprechend der individuellen gesundheitlichen Vor-
thematisiert, soll der Begriff „Industrie 4.0“ auf die aussetzungen der Rehabilitanden ist das allgemeine
vierte industrielle Revolution verweisen [6] und die Ziel beruflicher Rehabilitationsmaßnahmen [20]. Die
Stärkung des industriellen Kerns als Grundlage für Bedeutung und gesundheitsförderliche Wirkung von
wirtschaftlichen Wachstum und Wohlstand in den Arbeit ist allgemein bekannt und daher kommt der be-
ruflichen Rehabilitation ein hoher Stellenwert zu [21,
1 Unter „Industrie 4.0“ werden die derzeitigen Entwicklungen 22]. Gegenstand andauernder Debatten sind Fragen
rund um vernetzte Cyber-Physische Systeme (CPS) diskutiert, rund um die Möglichkeiten der positiven Integration
die das Produktionsumfeld intelligent und selbst durch ganze am Arbeitsmarkt (Return to Work) bzw. hinsichtlich
Wertschöpfungsketten steuern, ihr Material organisieren, Bu- der Effektivität unterschiedlicher rehabilitativer Maß-
chungen vornehmen und die Kunden beliefern [1].
2 In 4.0 Technologien investieren vermehrt Betriebe, die eine hö-
here Belegschaft aufweisen, mehr Umsätze und Gewinne lukrie- 3 Hierzu siehe u. a. das von der Arbeitsgruppe Rehabilitation
ren und stark exportieren. Vielfach sind sie in Sektoren vertreten, und Arbeit der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswis-
die mit Informations- und Kommunikationstechnologien arbei- senschaften (DGRW) publizierte Themenheft: Die Rehabilitation
ten oder wissensintensiv sind [5]. 03/2018.
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nahmen [23, 24]. Für Menschen mit psychischen den Bedürfnissen an einen Arbeitsplatz und den An-
Erkrankungen wurde die Effektivität unterschiedli- forderungen einer Arbeitswelt 4.05 eingeladen (Mai
cher rehabilitativer Leistungen zur Verbesserung der bis Juli 2017). Die Rücklaufquote beträgt bei den TN
beruflichen Teilhabechancen weitgehend untersucht 40,81 % (n = 253) und bei den MA 54,79 % (n = 103). Die
[25, 26]. Inwieweit sich nun der zukünftige Arbeits- Tab. 2 und 3 geben einen Überblick hinsichtlich der
markt auf die Anforderungen und Bedürfnisse der Rücklaufquote, Geschlecht und Alter der MA und TN.
Rehabilitanden respektive auf die beruflichen Reha- Die Sichtweise der insgesamt sechs FK6 wurde mittels
bilitationsleistungen auswirken und diese verändern eines leitfadengestützten qualitativen Interviews erho-
wird, ist Gegenstand der hier vorliegenden Studie. ben (Juli bis September 2017), das Material wurde
Im Fokus stehen die unterschiedlichen Perspekti- nach der Transkription qualitativ-inhaltsanalytisch
ven von Teilnehmern (TN)4, Mitarbeitern (MA) und ausgewertet, schrittweise kodiert [27] (September
Führungskräften (FK) beruflicher Rehabilitationsleis- 2017 bis Dezember 2017) und wird hier in stark ver-
tungen eines Anbieters in Österreich. kürzter Form diskutiert. Die Anfrage zur Teilnahme
Folgende Fragestellungen wurden in der Studie am Interview erfolgte bei den FK per Telefonat.
adressiert:
Welche Anforderungen stellt der zukünftige Arbeits- Operationalisierung von Anforderungen und
markt an Erwerbstätige aus der Perspektive der TN, Bedürfnissen
MA und FK?
Wie gut bereitet aus der Perspektive der TN und MA Um zu untersuchen, inwieweit das aktuelle Angebot
das Leistungsangebot der Rehabilitationseinrich- der gesundheitlichen und beruflichen Rehabilitation
tung auf diese Anforderungen vor? auf wichtige Anforderungen des Arbeitsmarktes 4.0
Welche Bedürfnisse haben TN an einen Arbeitsplatz vorbereitet und wie zentral diese Anforderungen in
und wie gut kann der zukünftige Arbeitsplatz diese Hinblick auf einen Arbeitsmarkt 4.0 gesehen werden,
Bedürfnisse aus der Perspektive der MA (überhaupt wurde den TN als auch den MA eine Liste von Anforde-
noch) erfüllen? rungen des Arbeitsmarktes 4.0 zur Beantwortung vor-
Wie gestaltet sich die derzeitige und zukünftige Ver- gelegt. Als Grundlage für die Liste der Anforderungen
mittlung in die Arbeitswelt aus der Perspektive der diente das von der Nonprofit-Organisation Partner-
FK und welche Möglichkeiten der Optimierung gibt ship for 21st Century Learning in Zusammenarbeit
es? von Lehrkräften, Bildungsexperten und Führungs-
kräften entwickelte P21-Framework, das besonders
Material und Methoden erfolgskritisches Wissen, Fähigkeiten und Fertigkei-
ten des 21. Jahrhundert (sogenannte 21st Century
Studiendesign und Studienpopulation Skills) definiert [28]. Die Operationalisierung der An-
forderungen, basierend auf den 21st Century Skills,
Die hier vorliegende Studie untersuchte – im Hinblick wird in Tab. 4 dargestellt7. Die MA wurden gebeten,
auf die oben genannten Fragestellungen – mittels jede Anforderung auf einer 5-stufigen Likert-Skala
quantitativen und qualitativen Methoden die Bera- (5 = äußerst wichtig, 4 = sehr wichtig, 3 = einigermaßen
tungs- und Trainingsleistungen eines Anbieters der wichtig, 2 = nicht sehr wichtig, 1 = überhaupt nicht
psychosozialen beruflichen Rehabilitation in Öster- wichtig) dahingehend einzuschätzen, wie wichtig die-
reich. Tab. 1 gibt einen Überblick über die Merkmale se Anforderung ihrer Meinung und Erfahrung nach
und Finanzierungsträger der unterschiedlichen un- für den zukünftigen Arbeitsmarkt 4.0 ist. Zusätz-
tersuchten Leistungen. Bei einer Beratungsleistung lich wurden die MA gebeten, für jede Anforderung
erhalten die Teilnehmer einen für ein Jahr befriste- anzugeben, inwieweit das Leistungsangebot der Re-
ten Dienstvertrag und daher wird diese Leistung in habilitationseinrichtung bereits auf die Anforderung
den Tab. 1 und 2 als dritte Leistung „Dienstvertrag“ vorbereitet (5 = äußerst gut . . . 1 = überhaupt nicht
separat dargestellt. Generell können die Beratungs- gut). Informationen zu Letzterem (Vorbereitung auf
und Begleitungsleistungen eher dem „First place then
train“ Ansatz zugeschrieben werden, wobei nicht bei
jeder Beratungsleistung eine aktive Teilnahme am
Arbeitsmarkt notwendig ist. Die Training- und Be- 5 Bei der Befragung der TN wurde nach dem zukünftigen Ar-
schäftigungsleistungen sind dem Ansatz „First train beitsmarkt gefragt und dieser mit der Arbeitswelt 4.0 gleichge-
then place“ zuzuordnen. setzt.
Insgesamt wurden N = 188 MA und N = 620 TN per 6 Eine Führungskraft leitet zwei Angebote der beruflichen Reha-
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die Anforderungen) wurden in gleicher Weise auch Während die TN die Stärke Ihrer Bedürfnisse anga-
von den TN eingeholt. ben (5 = äußerst wichtig . . . 1 = überhaupt nicht wich-
Um zu untersuchen, welche Bedürfnisse Teilneh- tig), gaben die MA eine Einschätzung dahingehend ab,
mende einer beruflichen Rehabilitationsleistung an inwieweit ein zukünftiger Arbeitsmarkt 4.0 ihrer Mei-
einen Arbeitsplatz haben und inwieweit der zukünfti- nung und Erfahrung nach diese Bedürfnisse erfüllen
ge Arbeitsmarkt 4.0 diese Bedürfnisse zufriedenstellen kann (5 = äußerst gut . . . 1 = überhaupt nicht gut).
kann, wurde den TN und den MA eine Liste von Be- Die Einzelitems der Anforderungs- und Bedürfnis-
dürfnissen zur Beantwortung vorgelegt. Die Liste der listen wurden basierend auf theoretischen Überlegun-
Bedürfnisse (Tab. 4) wurde basierend auf bestehende gen und faktorenanalytischen Überprüfungen zu den
validierte Instrumente erstellt: Minnesota Importance in Tab. 3 angeführten Skalen zusammengefasst. Die
Questionnaire MIQ, Schwarz Work Values Inventory Reliabilitäten der Skalen erwiesen sich als zufrieden-
SWVI und dem Work Aspect Preference Scale WAPS. stellend bis gut (siehe Tab. 5).
Psychosoziale berufliche Rehabilitation in einer Arbeitswelt 4.0 – Zwischen Anforderungen und Bedürfnissen K
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kann (siehe Tab. 5). Die wichtigsten Bedürfnisse der Bedeutsamkeit (MWMA = 3,18; SDMA = 0,67) und vom
TN am zukünftigen Arbeitsmarkt sind: Existenzielle sozialen Klima (MWMA = 3,12; SDMA = 0,63).
Sicherheit8 (MWTN = 4,41; SDTN = 0,56), Soziales Klima
(MWTN = 4,36; SDTN = 0,56) und Erleben von Bedeut- Unterschiede hinsichtlich der unterschiedlichen
samkeit (MWTN = 4,28; SDTN = 0,67). Detaillierte Aus- rehabilitativen Leistungen9
wertungen auf Item-Ebene zeigen, dass das Bedürfnis
von Vorgesetzten gut behandelt zu werden am stärks- MA im Bereich Training und Beschäftigung und MA
ten ausgeprägt ist. Über 96 % beurteilten dieses Items im Bereich Beratung und Begleitung beurteilten bis
mit äußerst wichtig oder sehr wichtig (Detailaus- auf Handwerkliche Fertigkeiten alle Anforderungen als
wertungen können beim Autor angefordert werden). ähnlich relevant (siehe Tab. 6). Die Relevanz Hand-
Aus der Perspektive der MA wird das Bedürfnis nach werklicher Fertigkeiten wurde von MA in Training und
einer angenehmen Arbeitsumgebung (Temperatur, Beschäftigung als höher eingeschätzt. Ebenso schätz-
Lärm, Staub etc.) als am besten erfüllbar gesehen ten sowohl MA als auch TN in Training und Beschäfti-
(MWMA = 3,28; SDMA = 0,72), gefolgt vom Erleben von gung die Vorbereitung auf handwerkliche Fertigkeiten
als besser ein als MA bzw. TN in Leistungen der Be-
8 Aufgrund technischer Probleme bei der Online-Befragung gibt
es keine Daten zur Einschätzung der Befriedigung der existenzi- 9 Aufgrund der geringen Stichprobengröße von TN und MA
ellen Sicherheit durch eine Arbeitswelt 4.0 aus der Perspektive der in Dienstverhältnissen wurden diese von den Analysen ausge-
MA. schlossen.
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ratung und Begleitung. MA und TN in Beratung und einige Ankerbeispiele in Form von Zitaten werden
Begleitung hingegen beurteilten die Vorbereitung auf ausgeführt. Von den insgesamt sechs interviewten
Methoden Kompetenzen und Widerstandsfähigkeit als FK haben fünf FK die Befürchtung geäußert, dass
besser als MA und TN in Training und Beschäftigung. es am zukünftigen Arbeitsmarkt zu einer Reduktion
Zudem empfanden TN in Beratung und Begleitung der Arbeitsplätze im Bereich der Produktion und im
die Vorbereitung auf Soziale Kompetenzen als besser Hilfsarbeiterbereich kommen werde und dies bereits
als TN in Training und Beschäftigung. jetzt spürbar ist. Somit gehen wichtige Vermittlungs-
Hinsichtlich der Stärke der Bedürfnisse und dem bereiche für die berufliche Rehabilitation verloren.
Potential der Bedürfnisbefriedigung zeigten sich keine Eine FK führt dies so aus, „und da bräuchte es ein-
statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den fach wieder die Möglichkeit niederqualifizierte Jobs
Leistungsangeboten (siehe Tab. 6). im Produktionsbereich irgendwie zu haben, die am
Regelarbeitsmarkt weg fallen“ (IP 2 2017, 100–10310).
Qualitative Interviews mit den FK Einen zweiten Arbeitsmarkt halten ebenfalls fünf von
sechs interviewte Personen als unumgänglich und
Die qualitativen Interviews wurden mittels einer qua- dessen Ausbau bzw. die Beibehaltung als notwendig.
litativen Inhaltsanalyse systematisch und vor allem
quantitativ analysiert. Die Ergebnisse werden hier in
zusammenfassender Form kurz wiedergegeben und 10 IP = interviewte Person, Jahr, Stelle im Transkript.
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Eine FK führt dies in Bezug auf den Auftrag der psy- Fortbestand des Angebotes absichern, kommen. Des
chosozialen Rehabilitation folgendermaßen aus: „Es Weiteren wird es notwendig sein, den Bedarf an nie-
geht darum, Menschen mit psychischer Erkrankung derschwelligen Zugängen zu beruflichen Rehabilitati-
zu stabilisieren, dass sie nachher eine Ausbildung ab- onsleistungen (auch) in Zukunft sicherzustellen. All-
solvieren und auch abschließen können und letzten gemein wird auch von den FK festgehalten, dass die
Endes damit in die Arbeitswelt wieder eintreten. Zum Komplexität der Tätigkeiten für die MA zunehmen
anderen glaube ich (. . . ) dass es Dauerarbeitsplätze wird. Von den FK wird diesbezüglich auch der Faktor
am 2. Arbeitsmarkt, oder wie auch immer der dann Zeit betont und zwar dahingehend, dass eine qualita-
heißt, brauchen wird. Mehr Dauerarbeitsplätze“ (IP 04 tiv gute Zeit mit den TN (u. a. um Gespräche führen zu
2017, 266–270). können) ein notwendiger und wichtiger Baustein für
Eine Veränderung des Arbeitsmarktes wird von den eine gelungene Betreuungsarbeit darstellt. Hinsicht-
FK unisono dahingehend wahrgenommen, dass es in lich des Arbeitsauftrags und der Arbeitsinhalte ist eine
den letzten Jahren zu einer Steigerung der techni- Verschiebung in Richtung neuer technologischer Me-
schen Ausrüstungen gekommen ist, die laufend ad- dien zu beobachten. Hier vor allem in Richtung des
aptiert und angepasst werden muss (u. a. bestimm- E-Learning Angebotes.
te Softwareprogramme). Für die Organisationen wird
es, so sind sich die FK einig, zu einer Steigerung des
Wettbewerbs in Bezug auf Ausschreibungen, die den
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zweiten Arbeitsmarktes ist deswegen wesentlich. 16. Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Arbeit 4.0: Mo-
nitor Digitalisierung am Arbeitsplatz – Aktuelle Ergebnisse
Interessenkonflikt Die Studie wurde bei pro mente OÖ
einer Betriebs- und Beschäftigtenbefragung. 2016. http://
durchgeführt. M. Böhm ist wissenschaftlicher Mitarbeiter
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