Auswahlverfahren
Die meisten Studienplätze, für die man sich bewerben muss, werden in Auswahlverfahren
durch die Hochschulen vergeben. Das gilt auch für 60 % der Studienplätze in bundesweit
zulassungsbeschränkten Studiengängen.
Welche Kriterien in den Auswahlverfahren eine Rolle spielen und welches Gewicht ihnen
jeweils zukommt, ist in landesrechtlichen und hochschulinternen Vorschriften geregelt, kann
also von Land zu Land, von Hochschule zu Hochschule und von Studiengang zu Studiengang
unterschiedlich sein. Das mit Abstand wichtigste Zulassungskriterium bei grundständigen
Studiengängen ist jedoch, bis auf wenige Ausnahmen, die Abiturnote.
Weitere Kriterien können sein: einzelne Noten des Abiturzeugnisses, die für das Studienfach
besonders wichtig sind, das Ergebnis fachbezogener Studierfähigkeitstestes und
Auswahlgespräche oder eine einschlägige berufliche Ausbildung.
Campus
Hochschulgelände. Wird von einer Campus-Uni gesprochen, befinden sich meist alle zur Uni
gehörenden Gebäude auf einem Gelände und sind nicht in der Stadt verstreut.
einschreiben / immatrikulieren
Um ein Studium aufnehmen zu können, muss man sich für ein bestimmtes Studienfach in die
Liste (lat. Matrikel) der Hochschule einschreiben/immatrikulieren. Der Platz auf der Liste
wird durch die sog. Matrikelnummer beschrieben. Diese dient während des Studiums neben
dem Namen zur Identifikation jedes einzelnen Studenten. Die Immatrikulation erfolgt
während bestimmter Zeiträume in der zentralen Studierendenverwaltung
(Immatrikulationsbüro). Wer sich auf einen zulassungsbeschränkten Studiengang beworben
hat, kann sich nur dann immatrikulieren, wenn er zuvor zugelassen wurde.
Exmatrikulation
Wird das Studium nur vorübergehend unterbrochen (z. B. wegen Krankheit, Schwangerschaft,
Kindeserziehung, Auslandsstudium), so kann bzw. muss man sich beurlauben lassen.
FH - Fachhochschule
Das Studium an einer FH ist meist verschulter als an einer Uni, oft allerdings auch
praxisnäher, vor allem durch verpflichtende Praxissemester und anwendungsorientierte
Forschung. Während Universitäten häufig ein sehr breites Fächerspektrum abdecken,
konzentrieren sich Fachhochschulen mit ihrem Studienangebot auf einen kleineren Ausschnitt
des Fächerspektrums (z. B. Technische Fächer oder Sozialwesen).
Hausarbeit
Schriftliche wissenschaftliche Arbeit mit einem Umfang von ca. 15-25 Seiten. Insbesondere
in Seminaren ist es üblich, dass Studierende einzelne Themen selbstständig bearbeiten,
anschließend eine schriftliche Arbeit abliefern und ihre Erkenntnisse in Form eines Referates
im Seminar vorstellen.
Klausur
Krankenversicherung
Meldepflicht
(lat. Tisch) Kantine für Studierende, die meist vom Studentenwerk betrieben wird. Hier
können alle, die im Besitz eines Studierendenausweises sind, sehr günstig zu Mittag essen.
NC - Numerus clausus
Studiengänge, die einem NC unterliegen, sind zulassungsbeschränkt. Es steht also nur eine
begrenzte Anzahl an Studienplätzen zur Verfügung, für die man sich bewerben muss.
Zugelassen wird am Ende nur ein Teil der Bewerberinnen und Bewerber. Die wichtigsten
Kriterien bei der Studienplatzvergabe sind in aller Regel die Abiturnote und die Anzahl der
Wartesemester.
Regelstudienzeit
Zeitspanne, in der ein Studiengang studiert werden soll. Der vorgesehene Studienverlauf
einschließlich der zu absolvierenden Prüfungen kann der jeweiligen Studien- bzw.
Prüfungsordnung entnommen werden. Angesichts der Studienbedingungen an so mancher
Hochschule und der zunehmenden finanziellen Belastung der Studierenden, die das Studieren
ohne Nebenjob für viele unmöglich macht, kommt es allerdings häufig zu einer deutlichen
Verlängerung der Studienzeit. Achtung: Je nachdem, wo Ihr studiert, drohen
Langzeitstudiengebühren!
Rückmeldung
Muss zu jedem Semester erfolgen, sofern man weiterhin an der Hochschule immatrikuliert
bleiben möchte. Praktisch erfolgt die Rückmeldung durch Überweisung des Sozialbetrags für
das Studentenwerk und des Semesterbeitrages für den AStA (je nach Hochschule mit oder
ohne Semesterticket). Zuweilen kommen noch Studiengebühren hinzu. Achtung: Die
Rückmeldung muss innerhalb bestimmter Fristen erfolgen.
Schein
Semesterticket
Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr zum »Studententarif«, die (ganz oder teilweise)
über den Semesterbeitrag bezahlt wird. Die Gültigkeit erstreckt sich in der Regel auf den
regionalen Verkehrsverbund.
Seminar
Lehrveranstaltung, in der bestimmte Themen vertieft behandelt und diskutiert werden. Meist
wird erwartet, dass die TeilnehmerInnen aktiv mitarbeiten, Hausarbeiten schreiben und
Referate halten. Idealerweise umfassen die Gruppen nicht mehr als 20-30 Studierende.
Studierendenausweis
Bescheinigt den Studierendenstatus im laufenden Semester. An der Hochschule dient er
außerdem als Nachweis der eigenen Immatrikulationsnummer, was z. B. bei Prüfungen
wichtig sein kann. Der Studierendenausweis berechtigt zur Nutzung zahlreicher
Einrichtungen an der Hochschule (Mensa, Bibliothek, PC- bzw. Computerpool). Zudem hat er
häufig die Funktion einer Fahrkarte im öffentlichen Nahverkehr (Semesterticket). Der
Ausweis ist entweder eine Chipkarte, die jedes Semester mit einem aktuellen
Semesteraufkleber aktualisiert wird oder einfach ein Stück Papier, das man jedes Semester
vom Studentensekretariat zugeschickt bekommt. Um Missbrauch zu verhindern, ist der
Ausweis häufig nur in Kombination mit einem Lichtbildausweis etwas wert.
Studentensekretariat
Studienbeitragsdarlehen
Staatlich garantiertes Darlehen zur Vorfinanzierung der Studiengebühren. Ist nach dem
Studium bei ausreichendem Einkommen verzinst zurückzuzahlen.
Studienberatung
Allgemeine Studienberatungsstellen beraten bei der Wahl des »richtigen« Studienfaches und
informieren allgemein über Studieninhalte und Studienabschlüsse. Da die Beratungsstellen an
den Hochschulen eingerichtet sind, bezieht sich die Beratung jeweils auf das Studienangebot
der betreffenden Hochschule.
Studienkredit - Studienkredite
Tutorium
Begleitende Übung zu einer Vorlesung. Meist findet sie in einer kleineren Gruppe statt. Für
Studierende soll die Möglichkeit bestehen, Fragen zu stellen und sich aktiv zu beteiligen. Wie
gut ein Tutorium ist, hängt natürlich stark vom Tutor bzw. der Tutorin ab, also der Lehrkraft.
Dies können wissenschaftliche MitarbeiterInnen sein oder auch Studierende aus höheren
Semestern. Erwischt man hier Personen, die sehr engagiert sind, lässt sich in Tutorien
zuweilen mehr lernen als in der dazugehörigen Vorlesung.
VVZ - Vorlesungsverzeichnis
Wartezeit - Wartesemester
Zugangsvoraussetzung
Zulassung
Offizieller Bescheid einer Hochschule oder der ZVS über die Zuweisung eines Studienplatzes.
Die Zulassung ist meist verbunden mit der Aufforderung, sich innerhalb einer bestimmten
Frist an der Hochschule zu immatrikulieren, also den Studienplatz anzunehmen.
Zulassungsbeschränkung