KLASSE
Konjunktiv-Endungen:
1. P. Sg. –e ich dürf-e 1. P. Pl. –en wir dürf-en
2. P. Sg. –est du dürf-est 2. P. Pl. –et ihr dürf-et
3. P. Sg. –e er/sie/es dürf-e 3. P. Pl. –en sie dürf-en
Ersatzform 1:
Stimmt der Konjunktiv I Präsens Aktiv mit dem Indikativ Präsens Aktiv überein (sehr oft bei
der 1. und 3. P. Pl., häufig bei der 1. P. Sg.), sollte zur Unterscheidung von der direkten Rede
die Ersatzform 1 verwendet werden. Diese ist der Konjunktiv II.
Ersatzform 2:
Stimmt auch der Konjunktiv II Präsens Aktiv mit dem Indikativ Präteritum Aktiv überein
(sehr oft bei der 1. und 3. P. Pl., besonders bei schwachen Verben), sollte zur Unterscheidung
von der direkten Rede die Ersatzform 2 verwendet werden. Das gilt auch, wenn der Konj. II
merkwürdig klingt (z.B. er flöhe).
SPRACHLEHRE-EPOCHE 7. KLASSE
WUNSCHSÄTZE
Wünsche sind wie Aufforderungen auf Sachverhalte ausgerichtet, die aus der
Sicht des Sprechers als erstrebenswert gelten, doch unterbleibt, anders als bei
Aufforderungen, eine Auftragserteilung an den Hörer, weshalb Wünsche zum
einen nicht ausdrücklich zu adressieren sind, zum andern nicht auf Sachverhalte
beschränkt bleiben müssen, die prinzipiell herbeigeführt werden können.
Wünsche wie diese sind deshalb formal wie in der Sache akzeptabel:
Wenn du doch nur etwas klüger wärst!
Wäre es doch nur nicht so heiß!
Hätte es diesen verfluchten Krieg doch nie gegeben!
Der Formtyp des Wunschmodus hat eine Verberst- und eine Verbletzt-Variante.
Die Verberst-Variante kann dabei als Überprägung
der Entscheidungsfrage verstanden werden: