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Frequenzumrichter

Schnellinbetriebnahme

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ZETADYN 2 – Schnellinbetriebnahme Sicherheitshinweise

Diese Anleitung zur Schnellinbetriebnahme ist nur für Personen


bestimmt, die bereits mit der Betriebsanleitung für den
Frequenzumrichter ZETADYN 2CF/2SY vertraut sind!
Die Schnellinbetriebnahme-Anleitung ersetzt nicht die Betriebs-
anleitung!
Die Betriebsanleitung muss stets verfügbar sein!
1 Sicherheitshinweise
Dieses Kapitel enthält Hinweise zur Vermeidung von persönlichen sowie Sachschäden.
Mit den Hinweisen wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Bei Fr agen und Problemen
halten Sie bitte Rücksprache mit den Technikern in unserem Hause.

1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung


Der ZETADYN 2CF/2SY ist ein ausschließlich für Aufzugsantriebe entwickelter feldorientierter
Frequenzumrichter zur Drehzahlregelung von Drehstrommotoren. Für andere als die hier
aufgeführten Verwendungsarten ist das Gerät nicht bestimmt - dies gilt als sachwidrige
Verwendung.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Lesen der Betriebsanleitung sowie das
Einhalten aller darin enthaltenen Hinweise - insbesondere der Sicherheitshinweise. Ferner gehört
dazu, dass auch alle Inspektionsarbeiten in den vorgeschriebenen Zeitintervallen durchgeführt
werden.
Für alle Personen- und Sachschäden, die aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung entstehen,
ist nicht der Hersteller, sondern der Betreiber des Frequenzumrichters verantwortlich!

1.2 Piktogramme
Sicherheitshinweise werden durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad
wie folgt dargestellt.

Warnung!
Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden können auftreten, wenn
entsprechende Vorsichtmaßnahmen nicht getroffen werden!

Vorsicht!
Leichte Körperverletzung kann eintreten, wenn entsprechende Vorsichtmaßnahmen nicht
getroffen werden!
Sachschaden kann eintreten, wenn entsprechende Vorsichtmaßnahmen nicht getroffen
Vorsicht!
werden!

Warnung vor gefährlicher Spannung

Information
Wichtige Zusatzinformationen und Anwendungstipps

1.3 Verwendete Symbole


CF Inhalte der Betriebsanleitung beziehen sich speziell auf den Betrieb von Asynchronmotoren.

SY Inhalte der Betriebsanleitung beziehen sich speziell auf den Betrieb von Synchronmotoren.

1.4 Produktsicherheit
Der Frequenzumrichter entspricht zum Zeitpunkt der Auslieferung dem Stand der Technik und gilt
grundsätzlich als betriebssicher.
Der Frequenzumrichter sowie das Zubehör dürfen nur in einwandfreiem Zustand und unter
Beachtung der Betriebsanleitung eingebaut und betrieben werden.
Ein Überschreiten der in den technischen Daten angegebenen Grenzwerte kann zu einem Defekt
des Gerätes führen.

1.5 Anforderungen an das Personal / Sorgfaltspflicht


Personen, die mit der Planung, Installation, Inbetriebnahme sowie Wartung und Instandhaltung in
Verbindung mit dem Frequenzumrichter betraut sind, müssen über die ihrer Tätigkeit
entsprechenden Qualifikation und Kenntnisse verfügen.
Sie müssen auf Grund ihrer Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung sowie der Kenntnisse der
einschlägigen Normen, die ihnen übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren
erkennen können.

Zusätzlich müssen sie Kenntnisse über Sicherheitsregeln, EG-Richtlinien,


Unfallverhütungsvorschriften und der entsprechenden nationalen Vorschriften sowie regionale und
innerbetriebliche Vorschriften besitzen.
Zu schulendes, einzuweisendes oder anzulernendes Personal darf nur unter Aufsicht einer
erfahrenen Person am Gerät tätig werden. Dies gilt auch für sich in der allgemeinen Ausbildung
befindliches Personal.
Das gesetzliche Mindestalter ist zu beachten.

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ZETADYN 2 – Schnellinbetriebnahme Sicherheitshinweise

1.6 Inbetriebnahme
Warnung!
Während der Inbetriebnahme können unerwartete und gefährliche Zustände der gesamten
Anlage auf Grund von fehlerhaften Einstellungen, defekten Komponenten oder falschen
elektrischen Anschließens auftreten.

Bei der Inbetriebnahme muss folgendes beachtet werden:


 alle Personen und Gegenstände müssen aus dem Gefahrenbereich entfernt werden
 NOT-AUS Funktion Freischaltung müssen funktionsfähig sein
 die mechanischen Sicherheitsbremse muss installiert funktionsfähig sein
 die Inbetriebnahme ist nur unter Einhaltung der EMV-Richtline 39/336/EWG erlaubt

1.7 Arbeiten am Gerät / Gefährdungen durch "Rest-Spannung"


Vor Arbeiten an bereits installierten Frequenzumrichtern ist das Gerät vom Netz zu trennen.

Durch den Einsatz von Kondensatoren besteht auch nach dem Ausschalten Lebensgefahr
durch direkte Berührung von spannungsführenden Teilen oder Teilen die aufgrund von
Fehlzuständen spannungsführend geworden sind.

Nach einer Wartezeit von mindestens 3 Minuten kann am Gerät gearbeitet werden.

Die Spannungsfreiheit ist mit einem zweipoligen Spannungsprüfer festzustellen.

Es ist grundsätzlich verboten, Arbeiten an Geräteteilen durchzuführen, die unter Spannung stehen.
Die Schutzart des geöffneten Gerätes ist IP00! Lebensgefährliche Spannungen können direkt
berührt werden.

1.8 Veränderungen / Eingriffe am Gerät


Am Frequenzumrichter dürfen aus Sicherheitsgründen keine eigenmächtigen Eingriffe und
Veränderungen vorgenommen werden.

Alle geplanten Veränderungen müssen vom Hersteller schriftlich genehmigt werden.

Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile / Original-Verschleißteile / Original-Zubehörteile - diese Teile


sind speziell für das Gerät konzipiert. Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleiste t, dass diese
beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.

Teile und Sonderausstattungen, die nicht von Ziehl-Abegg geliefert wurden, sind nicht von
Ziehl-Abegg zur Verwendung am Gerät freigegeben.

1.9 Sorgfaltspflicht des Betreibers


Der Frequenzumrichter wurde unter Berücksichtigung einer Gefährdungsanalyse und nach
sorgfältiger Auswahl der einzuhaltenden harmonisierten Normen, sowie weiterer technischer
Spezifikationen konstruiert und gebaut. Er entspricht damit dem Stand der Technik und
gewährleistet ein Höchstmaß an Sicherheit.

Diese Sicherheit kann in der betrieblichen Praxis jedoch nur dann erreicht werden, wenn alle dafür
erforderlichen Maßnahmen getroffen werden. Es unterliegt der Sorgfaltspflicht des Betreibers der
Anlage, diese Maßnahmen zu planen und ihre Ausführung zu kontrollieren.

Der Betreiber muss insbesondere sicherstellen, dass


 Der Frequenzumrichter nur bestimmungsgemäß verwendet wird (vgl. hierzu Kapitel
"Produktbeschreibung")
 die Anlage nur in einwandfreiem, funktionstüchtigem Zustand betrieben wird und besonders
die Sicherheitseinrichtungen regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden
 erforderliche persönliche Schutzausrüstungen für das Bedienungs-, Wartungs- und
Reparaturpersonal zur Verfügung stehen und benutzt werden
 die Betriebsanleitung stets in einem leserlichen Zustand und vollständig am Einsatzort der
Frequenzumrichters zur Verfügung steht
 nur ausreichend qualifiziertes und autorisiertes Personal die Anlage bedient, wartet und
repariert
 dieses Personal regelmäßig in allen zutreffenden Fragen von Arbeitssicherheit und
Umweltschutz unterwiesen wird, sowie die Betriebsanleitung und insbesondere die darin
enthaltenen Sicherheitshinweise kennt
 alle an der Anlage angebrachten Sicherheits- und Warnhinweise nicht entfernt werden und
leserlich bleiben

1.10 Beschäftigung von betriebsfremden Personal


Instandhaltung- und Wartungsarbeiten werden häufig von betriebsfremdem Personal durchgeführt,
welches die speziellen Umstände und die daraus resultierenden Gefahren oft nicht kennt.

Diese Personen müssen ausführlich über die Gefahren in ihrem Tätigkeitsbereich informiert werden.
Die Arbeitsweise ist zu kontrollieren und im Bedarfsfall rechtzeitig einschreiten zu können.

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Mechanische Installation

2 Mechanische Installation
2.1 Allgemeine Hinweise
Warnung!
Um einen Defekt des Frequenzumrichters auf Grund von Montagefehlern oder
Umgebungseinflüssen zu vermeiden, müssen während der mechanischen Installation die
unten aufgeführten Punkte beachtet werden.

Vor der Montage


 Gerät aus Verpackung nehmen und auf eventuelle Transportschäden überprüfen
 die Montage muss auf sauberem, ebenen und tragfähigem Untergrund erfolgen
 Gerät außerhalb des Verkehrsbereichs montieren
Während der Montage
 geeignete Befestigungsmittel verwenden
 das mit dem Regelgerät mitgelieferte Montagebrett kann als Bohrschablone verwendet
werden
 Gerät spannungsfrei montieren
 vermeiden, dass Bohrspäne, Schrauben und andere Fremdkörper ins Innere des Gerätes
eindringen
 angegebene Mindestabstände einhalten, um einen ungehinderten Zutritt der Kühlluft sowie
einen ungehinderten Austritt der Abluft zu gewährleisten (siehe Abb.)
 Um eine EMV-gerechte Installation zu gewährleisten, sollte das Gerät auf einer verzinkten
oder verchromten Montageplatte montiert werden. Bei Verwendung einer lackierten
Montageplatte muss im Bereich der Kontaktflächen der Lack entfernt werden.
Umgebungsbedigungen
 vermeiden von Feuchtigkeit
 vermeiden von aggressiven und leitfähigen Stoffen in der Umgebung
 vermeiden von direkter Sonneneinstrahlung

Wandmontage
Vorsicht! Um ein ungehindertes Durchströmen der Luft zu gewährleisten, muss der Frequenzumrichter
in senkrechter Lage mit den Anschlussklemmen (Zuleitung PE, L1, L2, L3) nach unten
eingebaut werden!

 Kabeleinführungen müssen frei zugänglich bleiben


 das Gerät außerhalb des Verkehrsbereichs montieren, dabei jedoch auf gute Zugänglichkeit
achten

Schaltschrankmontage
Vorsicht! Der Frequenzumrichter ZETADYN 2CF/2SY ist für die Montage außerhalb des Schaltschranks
konzipiert!
Bei Montage des Geräts im Schaltschrank muss eine ausreichende, aktive Belüftung des
Schaltschranks gewährleistet sein!
Um ein ungehindertes Durchströmen der Luft zu gewährleisten, muss der Frequenzumrichter
in senkrechter Lage mit den Anschlussklemmen (Zuleitung PE, L1, L2, L3) nach unten
eingebaut werden!

Abmaße ZETADYN 2CF/2SY 013-023 Abmaße ZETADYN 2CF/2SY 032-074

Mindestabstände ZETADYN 2CF/2SY


seitlich: mindestens 50 mm
oben: mindestens 100 mm
unten: mindestens 100 mm

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Elektrische Installation
3 Elektrische Installation
Warnung!
Niemals unter Spannung am Gerät arbeiten.
Auch nach dem Abschalten steht der Zwischenkreis (Klemmen X2:ZK+ / X2:ZK-) noch unter
Spannung.
Eine Wartezeit von mindestens 3 Minuten ist einzuhalten.

Ein Betrieb des Frequenzumrichters mit entfernten Gehäuseabdeckungen ist unzulässig, da im


Inneren des Gerätes spannungsführende, blanke Teile vorhanden sind. Eine Missachtung
dieser Bestimmung kann zu erheblichen Personenschäden führen

Arbeiten an elektrischen Teilen dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder elektrisch unterwiesenen
Personen unter Aufsicht einer Elektrofachkraft gemäß den Regeln der Technik durchgeführt werden.
Bei allen Arbeiten an spannungsführenden Teilen oder Leitungen muss immer eine zweite Person
anwesend sein, die im Notfall abschaltet.
Elektrische Ausrüstungen sind regelmäßig zu überprüfen: lose Verbindu ngen wieder befestigen,
beschädigte Leitungen oder Kabel sind sofort auszutauschen.
Der Schaltschrank bzw. alle elektrischen Versorgungseinheiten sind immer verschlossen zu halten.
Der Zugang ist nur befugten Personen mit Schlüssel oder Spezialwerkzeug erlaubt.
Elektrische Einrichtungen niemals mit Wasser oder ähnlichen Flüssigkeiten reinigen.

3.1 EMV gerechte Installation


 Nur abgeschirmte Leitungen für Motor und Brems-Chopper Anschluss verwenden.
 Nur abgeschirmte Steuerleitungen verwenden.
 Nur abgeschirmte Geberleitung verwenden
 Max. Länge der Motorleitung 25m.
 Sollte eine Unterbrechung der Abschirmung notwendig sein (z.B. bei Einbau von
Motorschützen) muss die Abschirmung anschließend mit möglichst niedriger HF-Impedanz
weitergeführt werden.
 Abschirmung immer beidseitig erden.
 Auch im Schaltschrank abgeschirmte Leitungen verwenden.
 Abschirmung zum Anschließen nicht verdrillen, geeignetes Schirmanschlusssystem
verwenden(z.B. Shield-Kon® )
 Steuerleitungen und Leistungsleitungen getrennt voneinander verlegen.
 Zwischen Montageplatte und Metallgehäuse des Frequenzumrichters muss ein
einwandfreier elektrischer Kontakt bestehen
 Geschaltete Induktivitäten (Bremse, Motorschütze, …) mit Entstörgliedern versehen

3.2 Schutzleiteranschluss
Gemäß DIN EN 50178 ist die Erdung über einen Schutzleiteranschluss von min. 10mm² (bei
Kupferleitung) herzustellen.

Querschnitt
Netzanschlussleitung Querschnitt PE-Leitung

≤10mm² mind. 10mm² oder parallel zum vorhandenen Schutzleiter einen zweiten
elektrischen Leiter verlegen, um den Mindestquerschnitt zu erreichen

> 10mm² Querschnitt der Netzanschlussleitung nach DIN VDE 0100 Teil 540

3.3 Netzanschluss (X1)

Netzanschluss

Zur Einhaltung der DIN EN 12015 (Elektromagnetische Verträglichkeit – Störaussendung) ist der
Frequenzumrichter mit einer Netzdrossel und einem Funkentstörfilter ausgerüstet.

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Elektrische Installation

3.4 Motoranschluss (X2)


Die Zuleitung zum Motor muss sowohl motor- als auch umrichterseitig phasenrichtig angeschlossen
werden: U  U / V  V / W  W.
Auch bei falscher Drehrichtung des Motors darf der Anschluss nicht vertauscht werden!
Ein Vertauschen der Motorphasen kann zu unkontrollierten Bewegungen des Motors führen.

Motoranschluss

Wird bei Synchronmotoren die Notevakuierung durch Öffnen der Bremsen durchgeführt,
SY müssen die Motorwicklungen für die Evakuierung kurzgeschlossen werden, um ein
unkontrolliertes Beschleunigen des Aufzuges zu verhindern. Der Kurzschluss erzeugt ein
Vorsicht! drehzahl-abhängiges Bremsmoment, welches in den meisten Fällen ausreichend ist, die
Aufzugsgeschwindigkeit auf ein sicheres Maß zu begrenzen.
Der Kurzschluss der Motorwicklungen wird durch die geräteinterne Schützverdrahtung
realisiert.

3.5 Temperaturüberwachung des Motors

Temperaturüberwachung

3.6 Digitale Eingänge (X-I)


Die digitalen Eingänge können wahlweise durch eine externe 24V-Spannungsversorgung der
Steuerung oder über die interne 24V-Versorgung des Frequenzumrichters angesteuert werden.

mit externer Spannungsversorgung mit interner Spannungsversorgung

Die Eingänge ZE1, ZE2 und ZE3 sind vorparametriert, können jedoch durch Änderung der
Parameter mit anderen Funktionen belegt werden.

3.7 Digitale Ausgänge (X-O)


Die digitalen Ausgänge sind als potentialfreie Relaiskontakte mit Schließer-, bzw. Wechsler-
Funktion ausgeführt.

digitale Ausgänge

Die Ausgänge SK1, SK2 und SK3 sind vorparametriert, können jedoch durch Änderung der
Parameter mit anderen Funktionen belegt werden.
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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Elektrische Installation

3.8 DCP Schnittstelle (RS 485)

1 DATA+ (A)

2 DATA- (B)

3 GND

DCP Anschluss

3.9 Impulsgeberanschluss Asynchronmotoren


Der Impulsgeber wird an die 9-polige SUB-D Buchse (5V-Geber) oder an die 8-polige
CF Klemmleiste (5V / 24V-Geber) angeschlossen.

1 Abschimung 1 A Spur A
2 +24V +24V Spannungsversorgung für HTL-Encoder 2 B Spur B
3 GND Masse 3 - N.C
4 5V +5V Spannungsversorgung für Sinus- und TTL- Encoder 4 +5V +5V Spannungsversorgung für Sinus- und TTL- Encoder
5 /B Spur B invers 5 GND Masse
6 B Spur B 6 /A Spur A invers
7 /A Spur A invers 7 /B Spur B invers
8 A Spur A invers 8 - reserviert
9 GND Masse
Klemmenbelegung 8-polige Klemmleiste Pinbelegung 9-polige SUB-D Buchse

Vorsicht! Bei Verwendung von TTL- und Sinusgebern ist darauf zu achten, dass vor dem Einschalten
die Jumper J1 und J2 auf 5V gesteckt sind.

TTL-Inkrementalgeber (5V) HTL-Inkrementalgeber (30V)


Sinusgeber (1Vss)

Anschluss TTL- oder Sinusgeber Anschluss HTL - Geber

3.10 Impulsgeberanschluss Synchronmotoren (X-ENC15)


Der Frequenzumrichter ZETADYN 2SY ist mit einer Adapterplatine für Absolutwertgeber
SY ausgerüstet. Der Absolutwertgeber wird an die 15-polige SUB-D Buchse angeschlossen.

1 DATA Datenleitung zur Kommunikation mit Absolutwertencoder


2 /DATA Datenleitung invers
3 5V Sense Sensorleitung zur Nachführung der Geberspannung
4 +5V geregelte +5V Spannungsversorgung
5 GND Masse Spannungsversorgung des Absolutwertencoders
6 - N.C
7 B Spur B
8 - N.C.
9 /CLK Takleitung invers
10 CLK Taktleitung für serielle Übertragung
11 GND Sense Masse für Sensorleitung
12 A Spur A
13 /A Spur A invers
14 /B Spur B invers
15 - NC
Gehäuse Abschirmung
Pinbelegung X-ENC15

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Elektrische Installation

3.11 Überwachung der Motorschütze


Der Frequenzumrichter überwacht den Zustand der Motorschütze. Die Schütze müssen während
der Fahrt angezogen sein. Ein Öffnen der Schütze während der Fahrt (z.B. durch Riegelprellen)
führt zu einem sofortigen Fahrtabbruch.

+24 V
K2 K1
CO 64 63 63 64

Schützüberwachung

3.12 Bremslüftüberwachung
Wird die Betriebsbremse nach EN81-1 als Schutzeinrichtung gegen Übergeschwindigkeit des
Fahrkorbes in Aufwärtsrichtung eingesetzt, ist die Bremslüftüberwachung zwingend
anzuschließen (regelmäßige Funktionsprüfung)!

Es können bis zu drei Bremsüberwachungskontakte (Schließer oder Öffner) ausgewertet werden.


Der zweite Überwachungskontakt wird an ZE2 angeschlossen, werden 3 Überwachungskontakte
ausgewertet, muss der 3. Kontakt an ZE 2 angeschlossen werden.

Anschluss Bremslüftüberwachung

3.13 Ansteuerung der Bremsen


Um ein optimales Anfahr- und Positionierverhalten zu erreichen, muss die Bremse
unverzögert über den Kontakt geöffnet und geschlossen werden!

Ansteuerung der Bremsen über Steuerung Ansteuerung der Bremsen über Umrichter und Steuerung

Prinzipschaltbild Bremsansteuerung

Die Kontakte von K3 müssen vor dem Kontakt von K4 schließen und dürfen erst öffnen, nachdem
der Kontakt vom K4 geöffnet hat.

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Elektrische Installation

3.14 Anschluss Brems-Chopper / Brems-Widerstand

Anschluss BR17 / BR25

Anschluss BC25 / BC50

Anschluss BC100

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Elektrische Installation

3.15 CF Schaltungssvorschlag ZETADYN 2CF

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Elektrische Installation

3.16 SY Schaltungsvorschlag ZETADYN 2SY

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Bedienung / Menünavigation

4 Bedienung / Menünavigation
Der Bediener kann mit der LCD-Anzeige und dem Tastenfeld direkt am Gerät
- sämtliche zur Inbetriebnahme notwendigen Parameter einstellen,
- einfache Mess- und Kontrollfunktionen ausführen und
- Betriebszustände erfassen.

Die Veränderung von Parametern ist nur während des Stillstands des Antriebs möglich!

Tastenfeld mit Display

Die Bedienung erfolgt sehr einfach über nur drei Tasten. Die zur Verfügung stehenden Parameter
sind nach Zusammengehörigkeit in Menüs unterteilt.
Über eine weitere Taste (Info) können aktuelle Betriebszustände angezeigt werden.

Info-Menü

mit

i i

Menü-Auswahl Parameter-Auswahl Parameter ändern


P
mit P mit
mit
&

Die Auswahl eines Menüs erfolgt mit den Pfeiltasten


Durch drücken der [P]-Taste wird zu den, dem Menü zugeordneten, Parametern gewechselt.
Die Auswahl eines Parameters erfolgt über die Pfeiltasten.
Nach drücken der [P]-Taste kann der Parameter mit den Pfeiltasten verändert werden.
Durch drücken der [P]-Taste gelangt man zurück in die Parameter-Auswahl.
Durch gleichzeitiges drücken der Taste [] und [] gelangt man zurück in die Menüauswahl.

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Inbetriebnahme

5 Inbetriebnahme
Warnung!
Fehlerhafte Anschlüsse können ein unerwartetes Anlaufen des Motors bzw. unkontrollierte
Motorbewegungen verursachen.

Vertauschte Anschlüsse bewirken eine falsche Laufrichtung des Motors - dadurch können
schwere Maschinenschäden entstehen.

Vorsicht! Falsch verdrahtete Anschlüsse können die elektrischen/elektronischen Bauteile zerstören.

Elektrostatische Vorgänge/Stromstörungen können die elektronischen Bauteile gefährden und


zu Fehlern in der Software füh ren.

Um Maschinenschäden oder lebensgefährliche Verletzungen bei der Inbetriebnahme der Maschine


zu vermeiden, sind folgende Punkte unbedingt zu beachten:
 die Inbetriebnahme der Maschine darf nur von dafür qualifizierten Personen unter
Beachtung der Sicherheitshinweise durchgeführt werden
 überprüfen Sie vor dem ersten Start, ob alle Werkzeuge und Fremdteile aus der Maschine
entfernt wurden
 aktivieren Sie alle Sicherheitseinrichtungen und Not-Aus-Schaltungen vor der
Inbetriebnahme
 stellen Sie sicher, dass sich nur befugte Personen im Arbeitsbereich der Maschine aufhalten
und dass keine anderen Personen durch das Ingangsetzen der Anlage gefährdet werden
 überprüfen Sie vor dem ersten Start die Elektroanschlüsse
 beachten Sie die besonderen Schutzmaßnahmen (z. B. Erdung, ...) für die elektrostatisch
gefährdeten Bauteile
 lesen Sie auch das Kapitel "Allgemeine Sicherheitshinweise"

Diese Inbetriebnahme geht davon aus, dass die werksseitige Voreinstellung der digitalen Ein-
und Ausgänge, Gebereingänge und Überwachungskontakte nicht verändert wurde!

Voraussetzungen für eine fehlerfreie Inbetriebnahme:

 Netzzuleitung angeschlossen
 Motor angeschlossen
 Brems-Chopper oder Brems-Widerstand angeschlossen
 Steuer- und Überwachungseingänge angeschlossen
 Impulsgeber angeschlossen

5.1 Vorgehensweise
Die Parameter müssen in der angegebenen Reihenfolge in den entsprechenden Menüs
eingegeben / bzw. überprüft werden:

1. Anlage und Motordaten (Menü "Anlage & Motor")


2. Geberdaten (Menü "Anlage & Motor" und "Schnittstelle" )
3. Kommunikation Umrichter  Steuerung (Menü "Schnittstelle")
4. Überwachungsfunktionen (Menü "Schnittstelle")

5.2 Vorparametrierte Umrichter


Von Ziehl-Abegg vorparametrierte Umrichter sind auf der Front mit folgendem Informationsschild
versehen:

ACHTUNG !
Re ge lg erä t i s t vor para me tr ie r t.
Bi tte ke in e Än deru nge n i n M enü
Motor-Modell vo rne hme n .

Bei diesen Geräten sind die Parameter entsprechend den kundenspezifischen Angaben ab Werk
voreingestellt.
Ein Eingeben der Parameter ist nicht mehr notwendig, jedoch müssen diese vor Inbetriebnahme
überprüft werden!

5.3 Einschalten des Frequenzumrichters


Mit dem Anlegen der Netzspannung schaltet sich der Frequenzumrichter nach einem Selbsttest ein.
Im Display erscheint folgende Anzeige:

Z I E H L- A B E G G
ZETADYN 2CF

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Inbetriebnahme

5.4 Anlage- und Motordaten eingeben


Die Anlage- und Motordaten müssen vor der ersten Fahrt einmalig im Menü "Anlage & Motor"
eingegeben werden.

Die Motordaten werden entsprechend den Angaben auf dem Typenschild des Motors parametriert.

Bei Asynchronmotoren muss die Nenndrehzahl bei Nennlast (z.B. 1450 U/min) eingegeben
werden!
Bei Eingabe der Synchrondrehzahl (z.B. 1500 U/min bei einem 4-poligen Motor) wird bei
Anlegen eines Fahrbefehls eine Fehlermeldung ausgegeben!

Die Anlagen-Nenngeschwindigkeit V_NENN


Die Geschwindigkeit V_Nenn ist die maximal mögliche Geschwindigkeit des Fahrkorbs bei
Nenndrehzahl des Motors.

Berechnung der Anlagen-Nenngeschwindigkeit V_NENN

- Nenndrehzahl [min-1]
D
n 
V _ NENN  - Treibscheibendurchmesser [m]
60 
i
- i_Getriebeübersetzung * i_Aufhängung

Bsp. für folgende Anlage:

n = 1430 min-1

D = 0,5 m 35 2 35 2
i_Getriebe = , i_Aufhängung = , i= * = 35
2 1 2 1
1430 • 3 ,141 • 0 ,5 m
V _ NENN = = 1,07 m / s
60 s • 35

Automatische Fahrkurvenvorbelegung
Durch die Automatische Fahrkurvenvorbelegung werden die für die Fahrkurven und
Fahrgeschwindigkeiten verantwortlichen Parameter in Abhängigkeit der Nenngeschwindigkeit
"V_NENN" der Anlage vorbelegt.

Die Automatische Fahrkurvenvorbelegung wird im Anschluss an die Eingabe der Motor- und
Anlagendaten Menü "Anlage & Motor /Auto" gestartet

Durch die automatische Fahrkurvenvorbelegung vorbelegte Parameter:


Menü Beschleunigen Menü Verzögern Menü Fahren
A_POS A_NEG
R_POS1 R_NEG1 V_2
V_3
R_POS2 R_NEG2

Automatische Berechnung der Motordaten


Durch die automatische Berechnung der Motordaten werden die Parameter im Menü "Motor-
Modell" in Abhängigkeit der eingegebenen Motordaten berechnet und entsprechend vorbelegt.

Die automatische Berechnung der Motordaten wird im Anschluss an die Eingabe der Motor- und
Anlagendaten Menü "Anlage & Motor /Auto" gestartet

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Inbetriebnahme

Eingabe der Anlagen- und Motordaten

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Inbetriebnahme

5.5 Impulszahl des Gebers eingeben


Eingabe der Auslösung des am Motor angebauten Impulsgebers.

5.6 Vorgabe der Fahrgeschwindigkeiten


Nach Eingabe der Anlagendaten und dem Durchführen der automatischen Fahrkurvenvorbelegung,
sind die Fahrgeschwindigkeiten "V_2" und "V_3" im Menü "FAHREN" in Abhängigkeit von
"V_NENN*" vorparametriert.

Bezeichnung Parameter Vorbelegung


Zwischenfahrgeschwindigkeit V_2 V_2 50% V_Nenn
Fahrgeschwindigkeit V_3 V_3 100% Nenn

Die in der unten stehenden Tabelle aufgeführten Geschwindigkeiten sind fest vorgegeben und somit
unabhängig von "V_NENN".

Bezeichnung Parameter Vorbelegung


Positioniergeschwindigkeit V1 V_1 0,05 m/s
Nachreguliergeschwindigkeit V_Z 0,05 m/s
Zusatzgeschwindigkeit V_4 V_4 0,32 m/s
Zusatzgeschwindigkeit V_5 V_5 0,32 m/s
Zusatzgeschwindigkeit V_6 V_6 0,32 m/s
Zusatzgeschwindigkeit V_7 V_7 0,32 m/s

Sämtliche Werte für die Geschwindigkeiten können im Menü "FAHREN" entsprechend den
anlagenspezifischen Anforderungen verändert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass:

Fahrgeschwindigkeit V_3 > Fahrgeschwindigkeit V_2


Fahrgeschwindigkeit V_2 > Positioniergeschwindigkeit V_1

5.7 Art der Ansteuerung eingeben


Konfiguration der verwendeten Kommunikationsart zwischen Frequenzumrichter und
Aufzugsteuerung.

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Inbetriebnahme

5.8 Überwachungsfunktionen aktivieren


Die Überwachungsfunktionen müssen im Menü "Schnittstelle" konfiguriert / bzw. überprüft werden.

Informationen zu den einzelnen Überwachungsfunktionen:

ST: Definition des Umrichterverhaltens im Fehlerfall


CO: Definition der angeschlossenen Schützüberwachung
BR: Definition der Bremslüftüberwachung
Wird die Betriebsbremse als Schutzeinrichtung gegen unkontrollierte Fahrkorbbewegung in
Aufwärtsrichtung nach EN81-1 eingesetzt, ist die Bremslüftüberwachung zwingend anzuschließen
(regelmäßige Funktionsprüfung)!

Menü “Schnittstelle“ anwählen

P Menüwahl bestätigen

- Parameter “ST“ anwählen


- Verhalten des Umrichters bei
Störung anwählen

P Eingabe bestätigen

- Parameter “BR“ anwählen


- Anzahl und Art der
Bremsüberwachungskontakte eingeben

P Eingabe bestätigen

- Parameter “CO“ anwählen


- Schützüberwachung aktivieren

P Eingabe bestätigen

& zurück zu Menüwahl

Parametrierung der Zusatzeingänge in Abhängigkeit der Bremsüberwachung

Überwachung von 2 Bremsen


Zusatzeingang ZE3 im Menü "Schnittstelle" auf "BR3" parametrieren

Überwachung von 3 Bremsen


Zusatzeingang ZE2 im Menü "Schnittstelle" auf "BR2" parametrieren

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Inbetriebnahme

5.9 Bauseitiges Setzen der Abschaltpunkte


5.9.1 Abschaltpunkte für die Fahrgeschwindigkeit V_3
Der Verzögerungsweg von
V_3 nach V_1 bzw.
V_3 nach Stillstand (bei DCP2 und DCP4-Protokoll)
kann direkt im Display des Frequenzumrichter s abgelesen werden

Folgende Parameter haben Einfluss auf den Verzögerungsweg:


 V_1 (Positioniergeschwindigkeit)
 V_3 (Fahrgeschwindigkeit)
 R_NEG1 (obere Verrundung)
 R_NEG2 (untere Verrundung)
 A_NEG (Verzögerung)

Bei Änderung eines Parameters wird der neu berechnete Verzögerungsweg (s31 oder s30 ) nach
dem Bestätigen der Änderung im Display angezeigt.

Anzeige berechneter Verzögerungsweg V_3  V_1 oder


V_3  Stillstand nach Veränderung von V_3

Um Spielraum zur Optimierung des Fahrverhaltens zu haben, muss der Abschaltpunkt - wenn
möglich - auf einen größeren als den ermittelten Verzögerungsweg gesetzt werden.

Eine nachträgliche Verkürzung des Verzögerungsweges kann am direkt am Umrichter im Menü


"Verzögern / S_DI3" vorgenommen werden.

Um in allen Stockwerken eine nahezu identische Positionierfahrt zu erreichen, müssen die


Abschaltpunkte mit einer Genauigkeit von 1cm gesetzt werden.

5.9.2 Abschaltpunkte für die Fahrgeschwindigkeit V_2


Der Verzögerungsweg von
V_2 nach V_1 bzw.
V_2 nach Stillstand (bei DCP2 und DCP4-Protokoll)
kann direkt im Display des Frequenzumrichters abgelesen werden.

Folgende Parameter haben Einfluss auf den Verzögerungsweg:


 V_1 (Positioniergeschwindigkeit)
 V_2 (Zwischenfahrgeschwindigkeit)
 R_NEG1 (obere Verrundung)
 R_NEG2 (untere Verrundung)
 A_NEG (Verzögerung)

Bei einer Änderung der Parameter wird der neu berechnete Verzögerungsweg (s21) nach dem
Bestätigen der Änderung im Display angezeigt.

Anzeige berechneter Verzögerungsweg V_2  V_1 oder


V_2  Stillstand nach Veränderung von V_2
Ist der Etagenabstand kleiner als der errechnete Verzögerungsweg, muss die Geschwindigkeit für
V_2 verringert werden, bis der Verzögerungsweg kleiner als der Etagenabstand ist.

5.9.3 Abschaltpunkte für die Fahrgeschwindigkeit V_1


Um ein Überfahren der Bündigkeit zu vermeiden, müssen die Abschaltpunkte von V_1 in
Abhängigkeit der Verzögerung A_NEG auf eine Abstand von 2 … 5cm vor Bündigkeit gesetzt
werden. Sollte die Fahrt vor Bündigkeit beendet werden, ist ein entsprechendes Anpassen der
Abschaltpunkte notwendig.

Um in allen Stockwerken eine nahezu identische Positionierfahrt zu erreichen, müssen die


Abschaltpunkte mit einer Genauigkeit von 1mm gesetzt werden.

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ZETADYN 2 - Schnellinbetriebnahme Inbetriebnahme

5.10 Durchführen der ersten Testfahrt


Vorsicht! Ein Betrieb ohne Encoder Offset kann unkontrollierte Motorbewegungen verursachen.

SY Bei Synchronmotoren muss vor der ersten Fahrt ein Encoder-Offset-Abgleich durchgeführt
werden. Zur Durchführung des Offset-Abgleichs muss sich der Motor im Leerlauf befinden
(keine Seile auf der Treibscheibe).

Beim Kauf eines Ziehl-Abegg Motors in Verbindung mit einem Frequenzumrichter wurde
der Offset-Abgleich bereits durchgeführt.

Bei Einsatz von Fremdmotoren muss der Offset wie folgt vorgenommen worden sein
(Informationen beim Herstellern einholen):
Motorwicklung an Gleichspannung anschließen: U  + und V und W  -.
Offset-Wert = 0

Die erste Fahrt muss mit der Rückholsteuerung oder als Inspektionsfahrt durchgeführt werden.

Lässt sich diese Fahrt problemlos und ohne Fehlermeldungen durchführen, kann im nächsten
Schritt eine Normalfahrt durchgeführt werden.

Bei auftretenden Fehlermeldungen steht in der Betriebsanleitung eine Fehlerliste mit den
entsprechenden Fehlerursachen zur Verfügung.

Sollten Sie Unterstützung bei der Inbetriebnahme oder Fehlerdiagnose benötigen, helfen wir Ihnen
gerne weiter.

HOTLINE Tel. +49 (0) 7940 16-308

 Fax
email
+49 (0) 7940 16-249
hotline.ra@ziehl-abegg.de

5.11 Motordrehrichtung ändern


Sind bei Durchführung einer Fahrt die Fahrtrichtungen "AUF" und "AB" vertauscht, kann die
Drehrichtung des Motors im Menü "Schnittstelle / MO_DR" geändert werden.

Vorsicht! Die Motordrehrichtung darf nur verändert werden, wenn die Fahrt mit falscher Fahrtrichtung ohne
Fehlermeldung durchgeführt werden konnte.

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