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Beratungsleitfaden

Nagelpilz (Onychomykose)
Behandlung durch ciclopiroxhaltige Lacke

Fragen für das Beratungsgespräch


Für wen ist das Mittel? Welche Beschwerden sind vorhanden? Wie viele Nägel sind betroffen? Wie stark ist der Nagel
betroffen? Ist auch die Wachstumszone vom Pilz befallen? Wurde bereits eine ärztliche Diagnose gestellt?
Was wurde bereits unternommen? Sind weitere Grunderkrankungen vorhanden, z. B. Diabetes?
Muss auf Unverträglichkeiten geachtet werden?

Symptome
Nagelpilz beginnt meist unscheinbar: Der Nagel verliert seinen natürlichen Glanz und wird trüb. Ein Nagelpilz breitet sich
im Anfangsstadium meist ausgehend von der Außenkante des freien Nagelrandes zur Mitte und zum Nagelwall hin aus.
Schreitet die Infektion fort, verfärbt sich der Nagel gelblich-braun, verändert seine Struktur und beginnt zu bröckeln.

Wann zum Arzt?


Kinder, Schwangere, Stillende, Immungeschwächte, Diabetiker sowie Patienten mit starken Durchblutungsstörungen,
Erstinfektion (zum Ausschluss anderer Erkrankungen), immer wiederkehrende Beschwerden (Rezidiv), keine Besserung
trotz Therapie, Befall von mehreren Nägeln, Befall der Wachstumszone und bei Schmerzen

Nagelpilztherapie in der Selbstmedikation mit antimykotischem Lack


Regeldauer Nagelpilzbehandlung: Hände 6 Monate, Füße 9–12 Monate
Da der Nagel bis zur Heilung vollständig gesund nachwachsen muss, ist die Therapiedauer auch abhängig
vom Befallsgrad und von der individuellen Geschwindigkeit des Nagelwachstums.

Ciclopiroxhaltiger Lack
Wasserlöslicher HPCH-Lack: Wasserfeste Polymerlacke:
• 1 x tägl. abends vor dem Schlafengehen • Je nach Produkt und Behandlungsmonat
• Für Diabetiker geeignet, kein Verletzungsrisiko täglich, alle 2 Tage oder einmal pro Woche
Pyridonderivate:

durch Feilen • Vor jeder Anwendung befallenes Nagel-


Ciclopirox

• Punktgenauer Auftrag nicht notwendig, umge- material entfernen/abfeilen


bende Haut kann und soll mitbehandelt werden • Lack in dünner Schicht gleichmäßig auf den
• Lack trocknet schnell (30 Sek.) und bildet einen erkrankten Nagel und die seitlichen Nagelteile
unsichtbaren Film, der in den Nagel einzieht auftragen
• Lack kann mit Wasser abgewaschen werden, • Lack trocknen lassen
kein Nagellackentferner oder Alkohol notwendig • 1 x wöchentlich wird die gesamte Lackschicht
• Kein Feilen notwendig abgelöst (meist beigelegter Entferner)

Zusatzhinweise: Eigenes Nagelpflegeset und eigenes Handtuch benutzen, Handtuch täglich wechseln, Socken
und Wäsche bei mind. 60 °C, besser 90 °C waschen, regelmäßige Schuhdesinfektion, atmungsaktive Socken
(Baumwolle) und Lederschuhe tragen, bequeme und ausreichend weite Schuhe tragen, „Barfuß-Zonen“
meiden, in Schwimmbädern und in der Sauna Schlappen tragen.

Produktsteckbrief – Ciclopoli® gegen Nagelpilz


Wirkstoff: Ciclopirox
Anwendungsgebiete: Durch Dermatophyten und/oder andere Ciclopirox-sensitive Pilze
Stand: März 2019; Fotos: © s_I – Fotolia / Almirall Hermal GmbH

hervorgerufene Pilzerkrankungen der Nägel


Packungsgrößen: 3,3 ml PZN 08907113; 6,6 ml PZN 08907142
Dosierung/Anwendung: Der Nagellack wird einmal täglich vor dem Zubettgehen in einer dünnen
Schicht auf den erkrankten Nagel / die erkrankten Nägel und die umliegende Haut gepinselt.
Vorteile: Die Lackgrundlage auf HPCH-Basis ist durchsichtig und wasserlöslich
• Hervorragender Wirkstofftransport bis ins Nagelbett
• Wirksamkeit bei allen gängigen Pilzerregern und Sporen
• Einfache und bequeme Anwendung: lästiges Feilen und Lösungsmittel sind überflüssig
• Geeignet für Diabetiker
• Auch für Männer kosmetisch akzeptabel
• Beschleunigt das Wachstum der Nägel
Ciclopoli® gegen Nagelpilz. Wirkstoff: 8% Ciclopirox. Zusammensetzung: 1 g wirkstoffhaltiger Nagellack enthält 80 mg Ciclopirox. Sonstige Bestandteile: Ethylacetat, Ethanol 96%, Cetylstearylalkohol, Hydro-
xypropylchitosan, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Pilzerkrankungen der Nägel durch Dermatophyten und/oder andere Ciclopirox-sensitive Pilze. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen Inhalts-
stoff. Kinder unter 18 Jahren (fehlende Erfahrung). Nebenwirkungen: Sehr selten Rötung, Schuppung, Brennen und Jucken an den behandelten Stellen. Warnhinweis: Enthält Cetylstearylalkohol, örtlich begrenzte
Hautreizungen (z. B. irritative Kontaktdermatitis) möglich. Apothekenpflichtig. Stand: Jan. 2017. Polichem SA; 50, Val Fleuri; LU-1526 Luxemburg. Mitvertrieb: Almirall Hermal GmbH, Geschäftsbereich Taurus
Pharma; Scholtzstr. 3; D-21465 Reinbek info@almirall.de

In Kooperation mit
Mit freundlicher Unterstützung von Almirall Hermal GmbH

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