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KoG•6–2002 G. Weiss, H.

Havlicek: Ecken- und Kantenhöhen im Tetraeder

Professionelle Arbeit GUNTER WEISS


Angenommen am 27.06.2002 HANS HAVLICEK

Ecken- und Kantenhöhen im Tetraeder

Vršne i bridne visine tetraedra Vertex- and Edge-Altitudes of a Tetrahedron


SAŽETAK ABSTRACT
k-visina nekog n-simpleksa siječe njegovu k-stranicu i njoj A k-altitude of an n-simplex meets a k-face and its opposite
nasuprotnu stranicu okomito. Tetraedar T ima četiri “vršne face orthogonally. A tetrahedron T possesses four “vertex-
visine” (k = 0) i tri “bridne visine” (k = 1). Visine oba tipa altitudes”(k = 0) and three “edge-altitudes” (k = 1). The
izvodnice su posebnih hiperboloida povezanih s tetraedrom altitudes of each type are generators of special hyperbolo-
T. ids connected with T .
Članak obrad-uje te hiperboloide na način nacrtne geome- The paper treats these hyperboloids in terms of descriptive
trije i daje sintetičke dokaze nekih dobro poznatih svojsta- geometry and gives synthetic proofs for some well-known
va. Pokazuje se, na primjer, da ako se visine jednog tipa properties. It turns out, for example, that if the altitudes
sijeku u jednoj točki da se tada i visine drugog tipa sijeku of one type intersect in one point, then so do the others,
u jednoj točki te da te točke koincidiraju. and the points of intersection coincide.
Ključne riječi: tetraedar, hiperboloid visina, centralna pro- Key words: tetrahedron, hyperboloid of altitudes, central
jekcija projection
MSC 2000: 51N05, 51N20, 51M04

1 Einführung alle anderen Dreiecke sind O, C und G verschieden und


kollinear mit der sogenannten Euler-Geraden e. Eine erste,
Die Anregung von A. Sliepčević aufgreifend, elementar- dimensionsmäßige Verallgemeinerung des Begriffs “Drei-
geometrischen Fragestellungen wieder mehr Beachtung eck” ist der des “Tetraeders” bzw. “n-Simplexes”. Ein Te-
zu schenken, (vgl. [21]), wird hier u.a. ein elementares traeder T besitzt 4 Ecken A0 , ..., A3 , 6 Kanten ai j = Ai A j ,
Problem der Raumgeometrie vorgestellt: die Bestimmung die als drei windschiefe Paare auftreten, sowie 4 Facetten-
und Analyse der Gemeinnormalen windschiefer Kanten- dreiecke αl = Ai A j Ak .
paare eines Tetraeders, also dessen “Kantenhöhen” und Ein einen n-dimensionalen (euklidischen) Raum aufspan-
der “Eckenhöhen”. Ziel ist es einerseits, mit diesem Pro- nender n-Simplex (n) besitzt dementsprechend (n + 1)
n+1 S
blemkreis jugendlichen Forschern schon in der Endpha- Ecken und k+1 k-dimensionale Facetten.
se ihres Schulunterrichts ein Trainingsgebiet bereitzustel-
len. Andererseits werden mittels elementarer darstellend- De f inition :
geometrischer Methoden durchaus auch Zugänge zu den Unter einer Höhengeraden (kurz: “Höhe”) h j1 , ..., h jk von
nächsten Etagen der “Höheren Geometrie” eröffnet. S (n) wollen wir das “Gemeinlot” des Facettenraumes
α j1 , ..., α jk und dessen komplementärer Facette verstehen.
2 Zum Höhenbegriff eines Tetraeders Demnach besitzt ein Dreieck nur eine Art von Höhen,
ein Tetraeder hingegen zwei Arten, von denen den
Aus der ebenen Elementargeometrie ist geläufig, dass die “Eckenhöhen” h j seit G. MONGE weitreichende Unter-
Höhen eines Dreiecks kopunktal sind, (kurz, jedes ebe- suchungen gewidmet wurden, (siehe [4], [6], [10], [15],
ne Dreieck besitzt ein Orthozentrum O). Ebenso sind die [20]).
Mittelsenkrechten der Dreiecksseiten und die Schwerlini-
en kopunktal (mit den Schnittpunkten C bzw. G). Genau Weniger Beachtung fanden die “Kantenhöhen” h i j von T .
für gleichseitige Dreiecke fallen diese drei Punkte zusam- Im Folgenden sollen beide Arten von Tetraederhöhen mit
men, sodass diese Dreiecke eine Sonderrolle spielen. Für darstellend-geometrischen Mitteln behandelt werden.

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3 Die Eckenhöhen eines Tetraeders A3

Bekanntlich gilt (vgl. etwa [10]) der

Satz 1 : .
A4′ = h4′
Für jedes Tetraeder T mit zwei bzw. genau einem bzw.
h2′ h3′
keinem Paar orthogonaler Gegenkanten schneiden die vier
Höhengeraden einander in genau einem Punkt O bzw.
.
zweimal 2 Höhengeraden in verschiedenen Punkten O 1 ,
h1′ M 4 = n4′
O2 bzw. gehören sie einem Regulus auf einem gleichsei-
tigen Hyperboloid Ψ an. .
A1 A2
Bemerkung 1: Für Tetraeder TT mit zwei Paaren orthogo-
naler Gegenkanten ist auch das dritte Kantenpaar ortho-
Figur 1: Normalriss eines Tetraeders TT auf eine Facette-
gonal. Solche Tetraeder heißen “orthozentrisch” mit O als
nebene α4 .
Höhenschnittpunkt.

Bemerkung 2: Der Mittelpunkt M des Regulus Ψ bzw. A3


der Strecke [O1 , O2 ] bzw. der Punkt O liegt zur Um-
sphärenmitte C bezüglich des Eckenschwerpunktes G
spiegelbildlich. Die Trägergerade e von C, G und M
heißt EULER-Gerade von T . Der Punkt M heißt der
MONGE-Punkt von T ; er verallgemeinert also den
Höhenschnittpunkt eines Dreiecks. 1 G4
C ′ =C 4 2
M4
1
Bemerkung 3: Ein (bekannter) konstruktiv-geometrischer e
Beweis für die im allgemeinen Fall reguloide Lage der vier G′
Höhengeraden h i benützt einen Normalriss von TT auf eine
Facettenebene, etwa auf α 4 , siehe Figur 1. A1 3
M′ A2

Dann ist h4 projizierend, (A 4 = h4 ), und h1 , h2 , h3 fallen in


die mit dem Dreieckshöhenschnittpunkt M 4 kopunktalen e′
Höhengeraden des Dreiecks (A 1 A2 A3 ). (Der (nichtproji- A4′
zierende) Normalriss einer Ebenennormalen ist nämlich
stets normal zu den Hauptgeraden dieser Ebene, ein Sach-
Figur 2: Die EULER-Geraden e, e 4 eines Tetraeders T
verhalt, der als “Satz vom Normalriss eines rechten Win- und seines Facettendreiecks (A 1 A2 A3 ).
kels” bekannt ist.) Damit existiert eine zu h 4 paralle-
le Treffgerade n 4 an h1 , h2 , h3 ; ihr Normalriss fällt in Bemerkung 4: Da parallele Erzeugenden einer Ringqua-
den Höhenschnittpunkt M 4 von (A1 A2 A3 ). In der projek- drik spiegelbildlich zum Mittelpunkt M liegen, erscheint
tiven Erweiterung des Anschauungsraumes ist n 4 mithin der Normalriss M  dieses Mittelpunktes als der Mittel-
eine Treffgerade aller vier Tetraederhöhen h i . Zu jeder der punkt der Strecke [A 4 , m4 ], vgl. Figur 2. Der Riss C  der
vier Facetten von T existiert also eine zu dieser norma- Umkugelmitte C von T koinzidiert mit der Umkreismitte
le Treffgerade n i der Höhen h i . Da vier nicht-reguloide,
C4 des Basisdreiecks und ist ein gemeinsamer Punkt des
windschiefe Geraden höchstens zwei Treffgeraden besit-
Euler-Geradenbildes e  = C M  von T und der Eulerge-
zen können 1 , folgt damit, dass die Höhen reguloid liegen
raden e4 := C4 M4 des Basisdreiecks (A1 A2 A3 ). Liegt A4
und deshalb einer einzigen Quadrik Ψ angehören. Aus der
nicht auf e4 , dann sind e  und e4 verschieden. Der Schwer-
Existenz paralleler Erzeugenden auf Ψ folgt unmittelbar,
punkt G4 von (A1 A2 A3 ) ist dann vom Normalriss G  des
dass Ψ eine Mittelpunktquadrik sein muss und kein Pa-
Schwerpunktes von T ebenfalls verschieden.
raboloid sein kann. Diese Überlegungen lassen allerdings
offen, dass Ψ ein gleichseitiges Hyperboloid ist, also eine Insgesamt bilden die sechs Punkte M  , M4 , G , G4 , A4 und
einparametrige Schar von Tripeln paarweise orthogonaler C die Ecken eines vollständigen Vierseits und auf dessen
Erzeugenden besitzt. Seiten “merkwürdige Teilverhältnisse”. Im Einzelnen gilt:
1 Drei der vier windschiefen Geraden bestimmen genau einen Treffgeradenregulus, also eine Ringquadrik Φ. Eine Treffgerade aller vier Geraden gehört

diesem Treffgeradenregulus an und geht durch einen Schnittpunkt von Φ mit der vierten gegebenen Geraden.

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TV(C , M  , G ) = −1, TV(A4 , M4 , M  ) = −1,



TV(M4 ,C , G4 ) = −2, TV(A4 , G4 , G ) = −3. π

Dieser Sachverhalt legt die Untersuchung von Punkt-
Konfigurationen nahe, deren Geraden ausschließlich Punk-
tetripel mit ganzrationalem Teilverhältnis enthalten.

Bemerkung 5: Die Spurkurve k 4 der Trägerquadrik Ψ


des Höhenregulus in der Ebene α 4 enthält die Punk- Figur 4: Der Fernkegelschnitt k ω von Ψ und sein
te (A1 , A2 , A3 , A4 ) und k4 ist wie jeder durch die absolut-polarer Bildkegelschnitt k ωπ als Kegel-
Ecken eines Dreiecks und dessen Höhenschnittpunkt schnittpaar in ’PONCELETscher Schließungs-
gehende Kegelschnitt eine gleichseitige Hyperbel, Fi- lage’ für ein- und umbeschriebene Dreiecke.
gur 3. (Das durch die Punkte (A 1 , A2 , A3 ) und M4
bestimmte Kegelschnittbüschel induziert nämlich auf Die Orthogonalitätsstruktur des Anschauungsraumes indu-
der Ferngeraden seiner Ebene genau die von einer ziert in ω eine elliptische Polarität π, die sogenannte “ab-
Rechtwinkel-Involution induzierte “absolute Involution” solute Polarität”. (Im Zentralriss aus einem Augpunkt A
als DESARGUES-Involution.) auf eine Ebene α erscheint diese absolute Polarität π be-
kanntlich als “Antipolarität” π c des Distanzkreises von A.)
Demgemäß bilden die Fernpunkte der in Rede stehenden
Erzeugendentripel Poldreiecke in π. Wie jede Polarität sind
π und kω bereits durch zwei solche Dreiecke bestimmt.
A3 Die Seiten dieser Dreiecke sind Tangenten eines zu k ω ab-
solut polaren Kegelschnittes k ωπ , sodass das Paar (kω , kωπ )
gemäß einem poristischen Problem von PONCELET ei-
ne stetige Schar von k ωπ um- und k ω einbeschriebenen,
h2′ h3′ Dreiecken besitzt, die nun sämtlich auch Poldreiecke in π
sind. Somit ist Ψ ein Hyperboloid mit einer stetigen Schar
von Tripeln paarweise orthogonaler Erzeugenden, also ein
h1′ M 4 = n4′
gleichseitiges Hyperboloid. (Der Asymptotenkegel eines
A2 solchen Hyperboloides besitzt ebenfalls eine solche Schar
A1 . orthogonaler Dreibeine, vgl. [19], [10].)

Bemerkung 6: Der zum Höhenregulus ergänzende Regulus


A4′ = h4′ enthält neben den schon betrachteten Normalen n i durch
die Höhenschnittpunkte der Facettendreiecke von TT noch
weitere einfach zu konstruierende Erzeugenden: die durch
die Ecken Ai legbaren Treffgeraden t i der Höhen h i .

Figur 3: Die Spurkurve k 4 des Höhenregulus in der Fa- Im Zentralriss aus A4 auf (A1 , A2 , A3 ) erscheint Ψ als ein
cettenebene α4 ist eine gleichseitige Hyperbel. Punktepaar, bestehend aus dem Punkt A 4 und dem Schnitt-
punkt T4 der Zentralrisse h ci := Ai Hiuc der Höhen h 1 , h2 ,
Auf Ψ existieren somit zu den Asymptoten von k 4 parallele h3 , vgl. Figur 5. Dabei repräsentiert T4 = T4u c den als “el-
Erzeugenden, die gemeinsam mit der Erzeugenden h 4 ein liptischen Höhenschnittpunkt” von (H 1u c
, H2u
c
, H3u
c
) deutba-
Tripel paarweise orthogonaler Erzeugenden bilden. Da al- ren Zentralriss der Erzeugenden t 4 durch den Augpunkt A 4 .
le Facettenebenen gleichberechtigt sind, liegen auf Ψ vier Die Erzeugende t i entsteht als Schnitt der Verbindungsebe-
solche Tripel paarweise orthogonaler Erzeugenden. nen Ai ∨ h4 und Ai ∨ h j . Das Spur-Fluchtspurpaar ersterer
Für den synthetischen Nachweis, dass damit eine ein- fällt in die Gerade A i A4 das Spur-Fluchtspurpaar der zwei-
parametrige stetige Schar solcher Erzeugendentripel exi- ten besteht aus der Geraden A i A j und der zu ihr parallelen
stiert, ist es zweckmäßig, den Anschauungsraum durch die durch H cju , siehe Figur 5. Damit fällt der Spurpunkt Ti von
Fernebene ω projektiv abzuschließen und den Fernkegel- ti in Ai und der Fluchtpunkt in den Schnittpunkt T ju c der

schnitt kω von Ψ zu untersuchen, Figur 4. genannten Fluchtspuren.

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c c
T4 u T1u

c
H2 u c
H3 u

πc c
h3
c
T3u
c T2 u .
A4′ = H 4 u
c
A3
c
H1u

c
h2
.

c
h1
A2
.
A1

Figur 5: Zentralprojektion des Tetraeders TT aus der Ecke A4 auf (A1 , A2 , A3 ) von T . Der Fluchtpunkt von h 4 fällt in
A4 die übrigen Höhenfluchtpunkte H cju sind die Antipole der Seiten des Basisdreiecks (A 1 , A2 , A3 ) von T . Die
Dreiecke (A1 , A2 , A3 ) und (H1u
c , H c , H c ) sind perspektiv; das Perspektivitätszentrum ist der (projizierende)
2u 3u
Zentralriss der durch A 4 gehenden Erzeugenden des ergänzenden Regulus zum Höhenregulus.

A3 y
II
C34 V
. A1 I
. .
M4 II
∆y
F I
I A2
. Ck y1
f Ck
x1 ∆x x
.
A1 C12 k
A2

Figur 6a: Der Mittelpunkt jeder gleichseitigen Hy- Figur 6b: Das zu einer Sehne einer Hyperbel k gehörige
perbel durch ein Dreieck und dessen asymptotenparallele Parallelogramm besitzt ei-
Höhenschnittpunkt liegt auf dem Feuerbach- ne durch den Mittelpunkt von k gehende Dia-
Kreis dieses Punktsystems. gonale.

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Bemerkung 7: Die Spurkurve k 4 der Trägerquadrik Ψ des Diagonale ein Durchmesser von k ist. (Mit den Bezeich-
Höhenregulus ist nach Bemerkung 5 eine gleichseitige Hy- nungen aus Figur 6b folgt dies unmittelbar aus x 1 (y1 +
perbel durch das Viereck (A 1 , A2 , A3 , M4 ) und den Punkt A 4 ∆y) = (x1 + ∆x)y1 = const.).
vgl. Figur 3. Man beachte dabei den
Für orthogonale Sehnen sind die entstehenden Rechtecke
Hil f ssatz : ähnlich und um π/2 gegeneinander verdreht. Deren “zwei-
Die Mittelpunkte aller Kegelschnitte durch ein Drei- te” Diagonalen sind daher rechtwinklig und gehen durch
eck und dessen Höhenschnittpunkt liegen auf dem die Sehnenmittelpunkte. Der Thaleskreis über der Sehnen-
FEUERBACH-Kreis des Dreiecks. mittenstrecke [C12 ,C34 ] ist aber genau der FEUERBACH-
Kreis zu dem aus den vier Sehnenendpunkten bestehenden
Da in einem Punktsystem bestehend aus einem Punktsystem (vgl. hierzu auch [12]). Der Schwerpunkt die-
Dreieck und dessen Höhenschnittpunkt jeder Punkt ses Punktsystems fällt übrigens in den Mittelpunkt F des
Höhenschnittpunkt des Rest-Dreiecks ist, und jedes dieser FEUERBACH-Kreises. 
Dreiecke ein und denselben FEUERBACH-Kreis f besitzt,
sprechen wir im Folgenden vom FEUERBACH-Kreis des
Punktesystems. 4 Die Kantenhöhen eines Tetraeders
Zum Beweis von Hilfssatz 1 projiziert man die vier Grund-
punkte des Büschels aus Fernpunkten U und V orthogona- Im Gegensatz zu den vier Eckenhöhen von TT , die lini-
ler Richtungen. Dabei repräsentieren U und V die Asym- engeometrisch abhängig sind und zu weiteren mit TT ver-
ptotenfernpunkte einer speziellen gleichseitigen Hyperbel knüpften Gebilden in besonderen Relationen stehen, (siehe
k durch diese Grundpunkte, vgl. Figur 6a und Figur 6b. [4], u.a.), scheinen die Gemeinnormalen der drei Gegen-
Zu einer Sehne [A 1 , A2 ] gehörige Projektionsstrahlen geben kantenpaare eines Tetraeders, also die Kantenhöhen h i4 nur
Anlass zu einem Rechteck, vgl. Figur 6b, dessen zweite wenige nennenswerten Eigenschaften zu besitzen.

c
h34
c
N2 u A3

N3′ c
N1u

h34 A4′

h14′
N2 N1′ N1


h24
N 2′
c
A1
h14

N3
A2
c
h24

c
N 3u

Figur 7: Konstruktion der Zentral- und Grundrisse der Kantenhöhen eines Tetraeders.

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Für die konstruktive Behandlung erweist sich ebenfalls Bemerkung 8: Offenbar bilden die Zentralrisse der Kan-
die oben verwendete Zentralprojektion aus der Tetraede- tenhöhen im allgemeinen Fall ein Dreieck (vgl. Figur
recke A4 auf die Ebene α 4 der übrigen drei Ecken als 7), andernfalls müssten die Dreiecke (N 1u c , N c , N c ) und
2u 3u
zweckmäßig. (A1 A2 A3 ) perspektiv sein. Also sind die Kantenhöhen nicht
Die Spur der Richtebene ρ i des Kantenpaares (A i A4 , A j Ak ) für jedes Tetraeder T kopunktal und spannen einen Regu-
verläuft durch A i parallel zur Kante A j Ak und fällt mit lus Φ auf. Zur Konstruktion des Mittelpunktes N von Φ
der Fluchtspur von ρ i zusammen. Demnach ist das Flucht- gehen wir wie in Bemerkung 3 vor: Wir konstruieren die
punktedreieck (N1u c , N c , N c ) der drei Kantenhöhen h je-
2u 3u i4 zu einer Kantenhöhe h i4 parallele Treffgerade u i aller Kan-
nes Dreieck, welches bezüglich der Antipolarität π c des tenhöhen als Schnittgerade der Verbindungsebenen eines
Distanzkreises von A 4 antipolar zu dem Basisdreieck von Höhenfernpunktes mit den beiden übrigen Höhen, vgl. Fi-
T seitenparallel umschriebenen Dreiseits ist, Figur 7. Folg- gur 8. Die Spurkurve k von Φ enthält die drei Spurpunkte
lich fallen die Zentralrisse h ci4 der Kantenhöhen in die N̄i der Kantenhöhen sowie die Spurpunkte U i der zu ih-
Verbindungsgeraden A i Niuc , welche die Kante A j Ak im nen parallelen Treffgeraden u i und ist damit bestimmt. Das
Höhenfußpunkt N̄i schneidet. Der Grundriss von h i4 ist Zentralbild kuc der Fernkurve k u von Φ besitzt mit k die sel-
dann parallel zu A 4 Niuc und schneidet den Grundriss der ben Fernpunkte und ist durch diese und durch die Flucht-
Gegenkante A 4 Ai im Normalriss des Höhenfußpunktes N i . punkte Niuc der Kantenhöhen festgelegt.

c
h34
c
N2 u A3

N3′ c
N1u

h34
A4′
U2

N1′ N1
N2 N′
U1

h24
N2′ π

c
A1 U3
h14
N3
A2

c
h24

c
N3u

Figur 8: Konstruktion des Mittelpunktes N des Kantenhöhenregulus Ψ unter Benützung des Zentral- und Grundrisses
der Kantenhöhen und der zu diesen parallelen Treffgeraden u i aus dem ergänzenden Regulus.

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Bemerkung 9: Auch für die Kantenhöhen ist die Diskussi- erfüllt und legen wir die Richtebene ρ durch den Punkt 2,
on sinnvoll, unter welchen Bedingungen der von den drei so fallen 2, 2̄, 3, 3̄ mit ihren Normalprojektionen zusam-
Kantenhöhen gebildete Regulus Φ ausartet oder eine Son- men. Somit gilt:
derform bildet.
Satz 2 :
Wir untersuchen im Folgenden den Fall schneidender Kan-
tenhöhen. Ein Tetraeder T besitzt genau dann zwei schneidende Kan-
tenhöhen, wenn ihre Fußpunkte im Normalriss auf die
Projiziert man ein Tetraeder TT orthogonal auf eine Rich- Richtebene dieser Höhen ein Kreisviereck bilden. (Diese
tebene ρ zweier Kantenhöhen h 24 , h34 , so muss T we- Fußpunkte bilden dann dieses Kreisviereck.)
gen des ’Satzes vom Normalriss eines rechten Winkels’ als
(vollständiges) Parallelogramm TT n = (An1 , ..., An4 ) erschei- s2 P
nen. Die Kantenhöhenbilder h n24 , hn34 sind gewisse Norma- 2n
sQ t3
len der parallelen Seitenpaare von TT n ; wir bezeichnen ihre n
A1 3n
auf den Tetraederkanten liegenden Fußpunkte mit 2, 2̄ bzw. tQ
3, 3̄. Dann gilt, vgl. Figur 9.
Q
s2 n t3
Bedingung: Die Verbindung der Fußpunkte 2, 3̄ auf den n
A2
A3
von A2 ausgehenden Kanten A 1 A2 , A2 A4 trifft die Kante M
R
A1 A4 in einem Punkt und dieser gehört der Verbindungs- 3n
geraden der anderen Fußpunkte 2, 3̄ genau dann an, wenn 2n n
A4
h24 und h34 einander schneiden. q

Figur 10: Normalprojektion eines Tetraeders auf eine


2n n
Richtebene zweier schneidender Kantenhöhen.
. 3
n . Es interessiert die Lage der dritten Kantenhöhe im Fall ei-
A 2 n nes schneidenden Kantenhöhenpaares.
n A4
h 24 Gibt man gemäß Satz 2 die Normalrisse zweier Kan-
. tenhöhen h 24 , h34 auf deren Richtebene r durch den Punkt
n
3 2 zulässig vor, so sind die Normalrisse A ni der Tetraeder-
. n
h34 ecken Ai bestimmt. Gibt man dann noch den (orientierten)
2n n
A1 Distanzkreis 2 Azi eines der Punkte A i vor, so sind die (ori-
n entierten) Distanzkreise A zj der übrigen Ecken A j mitbe-
A3
stimmt: z.B. sind Az4 und Az3 zentrisch ähnlich, wobei das
Figur 9: Normalprojektion eines Tetraeders auf eine Ähnlichkeitszentrum ein Diagonalpunkt R des Fußpunkts-
Richtebene zweier schneidenden Kantenhöhen. vierecks der Höhen h 24 , h34 ist. Für die Zykelpaare A z2 , Az4
bzw. Az3 , Az4 sind 2 bzw. 3 die Ähnlichkeitszentren, vgl. Fi-
Zur Realisierung dieser Bedingung fassen wir in Figur 10
gur 11. Damit kann die Tetraederkante A 2 A3 durch parallel
das Kantenbild A n1 An4 als Perspektivitätsachse q zweier Par-
verschoben werden. Ihr Spurpunkt R̃ und der Spurpunkt Q
allelbüschel der Richtbene ρ auf, deren Richtungen s und
von A4 A1 spannen die Fluchtspur n cu der Richtebene des
t normal zu h n24 bzw. zu hn34 sind. Dann liegt Q := 2 n 3̄n ∨
dritten Kantenpaares von TT auf, wenn man wieder A 4 als
3n 2̄n genau dann auf q, wenn für die Büschelgeraden s Q
Augpunkt einer Zentralprojektion auf ρ auffasst. Der An-
bzw. tQ gilt
tipol dieser Fluchtspur bezüglich A z4 ist somit der Flucht-
TV(s2 , s2̄ , sQ ) = TV(t3 ,t3̄ ,tQ ). ⊕ punkt N1u c der gesuchten Höhe h die wiederum als Treff-
14
Diese Bedingung ⊕ kennzeichnet aber auch, dass die Drei- gerade aus N1u an A1 A4 und A2 A3 bestimmt wird, vgl. Fi-
ecke (Q2n 2̄n ) und (Q3n 3̄n ) ähnlich sind: Sie besitzen in gur 11:
Q gleiche Winkel und der Höhenfußpunkt auf der Q je- Die Spur e und die Fluchtspur e cu der projizierenden Ebe-
weils gegenüberliegenden Seite (2 n , 2̄n ) bzw. (3n , 3̄n ) bil- ne N1u ∨ (A4 A1 ) fallen in die Gerade QN1u c ; die Ebene

det mit deren Endpunkten gleiches Teilverhältnis, vgl. Fi- N1u ∨ (A2 A3 ) hat die Fluchtspur f u = R̃N1u und die dazu
c

gur 10. Daher stimmen auch die Winkel ∠ 2̄n 3n 3̄n und parallele Spur f durch R, sodass sich der Spurpunkt N 1
∠ 2̄n 2n 3̄n überein und ⊕ ist gleichbedeutend damit, dass von h14 im Schnitt von e und f findet. Variiert die Distanz
(2n , 2̄n , 3n , 3̄n ) ein Kreisviereck ist. Ist die Bedingung ⊕ von A4 ,
2
Wir benutzen also zusätzlich zum Normalriss auf die Richtebene ρ noch eine “Zyklographie” genannte Abbildung der Raumpunkte auf ihre orien-
tierten Distanzkreise. Entsprechend heißt das zyklographische Bild eines Raumpunktes dessen “Bildzykel” und als Abbildungszeiger verwenden wirz .

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z U
A2 U e = eu
c
fu

eu
U
n N1 c
2 f nu
. n
1 3
n .
h
24 n
A 1
n
Q h14
n
h34
. G
n n
n
A3 R
n 1 .
A 2
. 3 z
~ z
A3
R 2 A4
n
h A4
c
fu

c
N1u

Figur 11: Konstruktion möglicher Tetraeder zu gegebenem Paar schneidender Kantenhöhen. Die dritte Höhe hat ihren
Spurpunkt auf einer gleichseitigen Hyperbel durch die Diagonalpunkte des Fußpunktvierecks der schneiden-
den Höhen und den Mittelpunkt des Umkreises dieses Fußpunktvierecks.

so variiert der Spurpunkt N 1 der Höhe h 14 als Erzeugnis Bemerkung 10: Wir schließen nun eine Kennzeichnung
projektiv gekoppelter Büschel um Q und um R̃ auf einem derjenigen Tetraeder TT an, deren drei Kantenhöhen einan-
Kegelschnitt. Dieser enthält die Diagonalpunkte des Fuß- der in einem gemeinsamen Punkt schneiden.
punktsvierecks (2, 2̄, 3, 3̄) und den Mittelpunkt von dessen Aus der Schnittbedingung für je zwei Kantenhöhen
Umkreis. Letzterer ist Höhenschnittpunkt des Diagonal- gemäß Satz 2 folgt, dass sämtliche Höhenfußpunkte einer
dreiecks; (vgl. hierzu auch [23, “Schmetterlingssatz”]), al- einzigen Kugel angehören müssen:
so ist der in Rede stehende Kegelschnitt eine gleichseitige • Die Höhenfußpunkte liegen nie sämtlich komplanar, an-
Hyperbel h. dernfalls die drei Kantenhöhen eine Richtebene ρ besizen
Da der Fluchtpunkt N1u c der Kantenhöhe h c
14 auf der zu n u müssten, wobei sich die Gegenkantenpaare von TT bei Nor-
n
normalen Geraden n̄ durch A 4 und mit dem zugehörigen malprojektion auf ρ in drei Paare paralleler Geraden pro-
Spurpunkt projektiv gekoppelt variiert, wobei der gemein- jizieren. Ein vollständiges Viereck kann aber höchstens 2
same Fernpunkt U von n̄ und der Hyperbel h dabei selbst- Paare paralleler Gegenseiten haben. 3
entsprechend ist, durchläuft h 1 ein Paraboloid. • Die Umkreise der vier Höhenfußpunkte von h 14 , h24 und
Zusammenfassend gilt also von h14 , h34 haben genau die Höhenfußpunkte 1, 1̄ von h14
gemeinsam, liegen also sämtlich auf einer Kugel.
Satz 3 : • Im Normalriss auf die Ebene ρ j = hi4 ∨ hk4 fällt der Mit-

Es gibt zu vorgegebenem Paar von Kantenhöhen, deren telpunkt N̄ dieser Kugel in den Mittelpunkt G n des je-
Endpunkte ein Kreisviereck bilden, eine stetige Schar von weiligen Tetraeder-Normalrisses, also stimmt N̄ mit dem
Lösungstetraedern, die durch orthogonale perspektive Af- Schwerpunkt G von TT überein.
finität auseinander hervorgehen. Die dritte Kantenhöhe va- Diese im Augenblick konstruktive nicht verwertbare Ei-
riiert dabei auf einem Paraboloid, welches von der Ebene genschaft ergänzen wir durch eine weitere mit folgen-
der beiden gegebenen Höhen nach einer gleichseitigen Hy- der, die Figur 11 weitgehend wiederholenden Konstrukti-
perbel geschnitten wird. on in Figur 12: Wählen wir den Spurpunkt N 1 von h14 im
3 In affinen Nicht-FANO-Ebenen ist diese Aussage falsch.

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Schnittpunkt P der beiden anderen Höhen, so ergibt sich auch kopunktale Kantenhöhen, wobei deren Schnittpunkt
c als Schnitt von n̄ mit e = e c = Q ∨ P.
N1u und der Schnittpunkt der Eckenhöhen zusammenfällt.
u
Nun ist durch N1u c und n c als Paar Antipol/Antipolare der
u Zusammenfassend gilt
Distanzkreis Az4 =: π von A4 bestimmt und es erweist sich
c ) als Antipoldreieck von π c . Die Kanten A A
(Q, R̃, N1u Satz 4 :
1 4
und A2 A3 mit den bezüglich π konjugierten Fluchtpunkten Ein Tetraeder T besitzt genau dann drei kopunktale Kan-
Q bzw. R̃ sind daher orthogonal! tenhöhen, (es heißt dann “kantenhöhen-orthozentrisch”),
Aus analogen Überlegungen für die Richtebenen ρ 1 = wenn es “eckenhöhen-orthozentrisch” ist, also drei Paa-
h24 ∨h34 und ρ2 = h34 ∨h14 folgt unmittelbar, dass auch die re orthogonaler Gegenkanten besitzt. Für ein solches
anderen beiden Kantenpaare Fluchtpunkte 2 = A c24u , Ac13u Tetraeder T fallen der Schnittpunkt der Kantenhöhen
bzw. 3 = Ac34u , Ac12u besitzen, die bezüglich π c konjugiert und derjenige der Eckenhöhen zusammen, was die Be-
sind. Somit besitzt T drei Paare orthogonaler Gegenkan- zeichnung “orthozentrisch” für TT rechtfertigt. Die Kan-
ten und ist damit (bezüglich der Eckenhöhen) orthozen- tenhöhenfußpunkte gehören sämtlich einer im Schwer-
trisch. Umgekehrt besitzt jedes orthozentrische Tetraeder punkt von T zentrierten Kugel an.

P = N1

n
1 c
2 n nu
3
h14
n
h24 A
n
1
Q n
h34 R
. n
1 n
n . A3
A 2 G
n

3 = A34 u
c

~ A =2
c
R 24 u n .
A4
c
A12 u .
c
fu
c
πc A13u
.
π
z
A4 P =p
n

c
N1u

Figur 12: Konstruktion eines Tetraeders mit kopunktalen Kantenhöhen.

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KoG•6–2002 G. Weiss, H. Havlicek: Ecken- und Kantenhöhen im Tetraeder

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