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1)Worin unterscheiden sich die Planungsansätze ?

Antwort auf: 1

Die Planungsansätze (kurz-, mittel-, langfristig) unterscheiden sich in:

• Methoden und genutzten Instrumenten, Techniken...


• Ablauf und Periodizität
• Genauigkeit und Detailliertheit
• Funktionalität (Wofür?)
• Verbindlichkeit
• Inhalten Planungsträger

Operative Planung  eher quantitativ genau, detailliert, verbindlich


Strategische Planung  eher qualitativ, tendenziell, größenordnungsmäßig

2)
Die Rolle des Controllers bei Planungsprozessen

Antwort auf: 2

Der Controller sollte:

• Planungsansätze inhaltlich und vom Ablauf her beherrschen

• Die Planung und deren Ergebnisse zeitlich und inhaltlich koordinieren und
analysieren

3)
Planungsfehler?

Antwort auf: 3

Man plant zu vorsichtig - Umsatz zu niedrig


Kosten zu hoch

• Umsatz und Ergebnis werden in der 2.Jahreshälfte geplant (über 50%)

Vorteil: man hat Freiräume


Nachteil: negative Entwicklung wird zu spät erkannt

Saisonale Faktoren bleiben unberücksichtigt

• Urlaubszeiten, Feiertage, usw. haben Einfluss auf den Umsatz

4)
Welche Aspekte der Planung sind Ihnen bekannt?
z.B. Vorausschau, Gestaltung, Ziele, Einsatz von Ressourcen ....

Antwort auf: 4

• Koordination divergierender Ziele im Gegensatz zur Improvisation


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• Vorschau
• Antizipieren
• Gestaltung der Zukunft
• Bewusste Ziele verfolgen
• Anpassung an veränderte Bedingungen
• Entwicklungen ermöglichen
• Aufteilung der Ressourcen
• Organisation und Einsetzen von Ressourcen

Planen ist besser als nicht zu planen

5)

Nennen Sie Gründe für eine Planung ?


Knappheit der Ressourcen, Divergenz der Ziele....
Antwort auf: 5

• Optimale Aufteilung knapper Ressourcen


• Koordinierung divergierende Ziele auf das Gesamtziel des Unternehmens

Eine gute Planung ist eine „mächtiges“ Instrument gegenüber Finanziers zur Sicherung
des Fortbestandes des Unternehmens.

6)

Voraussetzungen jeder Planung?

- Wer plant?
- Wie ist der Planungsprozess organisiert?
Antwort auf: 6

Das Festlegen der Planungsorgane und –träger (Wer plant?)


• Die Motivation der Betroffenen
• Verantwortung und Einhaltung der Planung
• Aufbau und Ablauf der Planung („Wer macht wann was?“
• Versorgung der Informationen

7)
Was sind die wichtigsten Bestandteile eines Planes?
- Prämissen, Ziele ....
Antwort auf: 7

• Ziele der Planung


• Prämissen der Planung (Unter welchen Voraussetzungen was wie geplant?)
• Problemstellungen
• Maßnahmen (-planung)
• Ressourcen (-planung)
• Termine
• Planerfüllungsträger (Wer führt wann was durch?)
Ergebnisse der Planung

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8)
Welche Planungsarten unterscheidet man?

Grob-, Feinplanung /Gesamt- Teilpläne kurzfristig oder operativ / mittelfristig oder


Maßnahmenplanung langfristig oder strategische Planung.
Antwort auf: 8

je nach Detaillierung:
Grob- (eher strategische Planung) oder Feinplanung (eher Budgetplanung)

je nach Intervall zwischen den Planungen:


Periodisch oder aperiodisch

je nach Umfang:
Gesamt- oder Teilpläne

Häufigste Gliederung
• kurzfristige (oder operative) Planung
• mittelfristige Planung
• langfristige (oder strategische) Planung

9)
Erläutern Sie die kurzfristige oder operative Planung
- Zeitraum, Teilpläne für einen Monat,
- Jeder ist betroffen, wer plant?
- Ziele der Planung? (Planergebnisrechnung, -bilanz,...)
- Welche Teilpläne gibt es? (Beschaffungs-, Investitionsplan .... ).

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Antwort auf: 9

Kurzfristige / operative Planung:


i.d.R. monatlich für 1 Jahr Ziel: Umsetzung geplanter Maßnahmen.

• Verbindliche Festlegung des Monats-Budgets jeder Kostenstelle


• Engpassplanung, Absatzplanung, Preisplanung, sowie Planung der Zahlungskonditionen,
Investitionsplan
• Planergebnisrechnung: Planumsatz – Plankosten = Planergebnis
• Controller sind Daten/Fakten bekannt. Er verfügt über einen kompletten Plan für das nächste
Jahr.
• Am Ende: Finanz- und Liquiditätsplan, Plan GuV, Planbilanz.  daraus bilanzpolitische
Entscheidungen erkennen und treffen.

Eine gute Planung ist eine „mächtiges“ Instrument gegenüber Finanziers zur Sicherung
des Fortbestandes des Unternehmens.

10)
Wie kann ein Planungsprozess ablaufen?
- Bottom-up .... ; Welche Rolle spielt der Controller?
- Welche Teilpläne fließen in eine Planergebnisrechnung
ein? Nennen Sie für jede Position der
Planergebnisrechnung Beispiele von Teilplänen !
- Erläutern Sie die Terminierung des
Planungsprozesses !
Antwort auf: 10

Der Ablauf verläuft im Gegenstromprinzip: Kombination aus

- Vorgabe durch GF (top-down)

- Abteilungen
- Vorgabe durch Kostenstellen (bottom-up)

Der Controller begleitet (überwacht) und koordiniert die Teilplanungen für: -


Kostenstellen, -arten, -träger

- Materialkosten, Investitionen

Der Controller prüft, berechnet und bestätigt die quant. Auswirkung von sich ändernden
Plansätzen. Die Ergebnisse durchlaufen den Planprozess im Gegenstromverfahren (siehe
oben).

11)
Welchen Zeitraum deckt die mittelfristige Planung üblicherweise ab?

Antwort auf: 11

Zeitraum: 3-5 Jahren

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12)
Wie wird eine Ergebnisrechnung dargestellt?

Antwort auf: 12

Ergebnisrechnung wird dargestellt

1. eine monatliche Darstellung der Ertrags- und Kostenposition für ein Planjahr

2. realitätsnahe Einschätzung der allernächsten Entwicklung

3. Entscheidung durch die Geschäftsführung, die Planung vorzugeben: die Planung


wird verbindlich

Kostenposition sind relativ genau zu planen

13)

Erläutern des Hockey Stick Effekt !


- Wodurch entsteht er?
- Wie behandelt man Inflation?

Antwort auf: 13

• Planung sieht optimistische Zukunft

• Planungsfortschreibung zu aktuellem Stand von Kosten und Preis = Kostensteigerung


können durch Preissteigerungen kompensiert werden.  nur der

 Planumsatz wächst schneller als Plankosten


(= Gewinnexplosion)

Problemlösung:
Wir können die Kostensteigerung weiterreichen oder durch Produktivitätsfortschritt kann eine
Verbesserung des laufend Ergebnis erzielt werden.
14)
Nennen Sie die Inhalte der mittelfristigen Planung?

Antwort auf: 14

• Entwicklungen, Projekt, Entwicklungen länger als 1 Jahr dauern


• Fortschreibung der Ergebnisplanung
• Neue Finanzierungsquellen
• Unternehmensübernahmen oder Fusionen

Weitere:

• neue Produkte
• neue Investitionen
• neue Produktionsfaktoren
• neue Vertriebsorganisation
• neues Marketingkonzept

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15 )
Wer ist in der Regel in den verschiedenen Planungsprozessen involviert ?

Antwort auf: 15

• die Geschäftsführung
• die Abteilungsleiter
• Abteilungen
• Kostenstellen
• Controller

16 )
Nennen der wichtigsten Unterschiede zu der kurzfristigen oder operativen Planung
z.B. Unterschiede bei Planungsträgern, Verbindlichkeit der Planung, Genauigkeit,
Detailliertheit,...

Antwort auf: 16

Die Planungsansätze (kurz-, mittel-, langfristig) unterscheiden sich in:

• Methoden und genutzten Instrumenten, Techniken...


• Ablauf und Periodizität
• Genauigkeit und Detailliertheit
• Funktionalität (Wofür?)
• Verbindlichkeit
• Inhalten Planungsträger

Operative Planung  eher quantitativ genau, detailliert, verbindlich


Strategische Planung  eher qualitativ, tendenziell, größenordnungsmäßig

17 )
Unterscheiden Sie die einzelnen Planungsansätze.

- kurzfristige/operative Planung,
- mittelfristige Planung,
- strategische/langfristige Planung.

Antwort auf: 17

Kurzfristige / operative Planung:


i.d.R. monatlich für 1 Jahr Ziel: Umsetzung geplanter Maßnahmen.

Mittelfristige Planung:
3-5 jährige Planungsperiode. Maßnahmenplanung die länger als 1 Jahr laufen.

Langfristige / strategische Planung:


Wo steht das Unternehmen in 10 Jahre ?

18 )
Welche typischen Fragestellungen werden im Rahmen der strategischen Planung
bearbeitet?

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Antwort auf: 18

• Wo steht das eigene Unternehmen zur Konkurrenz?


• Wo sollte es in 10 Jahre stehen?
• Wie kann es erreicht werden?
• Wie verändern sich Märkte, Mode, Strukturen,...

Es stellt sich dabei z.B. die Frage nach:


• Marktanteilen und deren Veränderung
• ± Wachstum der Märkte
• Verhalten der Konkurrenz
• Produkt-Lebenszyklus, Stand?

19)
Was sagt Ihnen die Portfolioanalyse?
Antwort auf: 19

Situation & strategische Empfehlungen in Abhängigkeit vom Produkt-Lebenszyklus.

Dimensionen: rel. Marktanteil und Marktwachstum

20 )
Welche Daten werden in einer Portfolioanalyse wie aufbereitet und dargestellt?
Antwort auf: 20

Es zeigt den Marktwachstum zum relativen Marktanteil an.


Durch den Produkt-Lebenszyklus können nun strategische Verhaltensmuster und
Empfehlungen passend für jede Situation angeboten werden

21 )

Benennen Sie die Hauptkategorien ( Felder) der Portfolioanalyse !


Welche Strategieempfehlung je Feld?

Antwort auf: 21

Markt-
wachstum
Nachwuchsprodukte: Starprodukte:
Investition >> Abschreibung Investition > Abschreibung
Problemprodukte: Cash-Produkte:
Relativer Marktanteil
Investition < Abschreibung Investition = Abschreibung

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22 )
Skizzieren und beschreiben Sie beispielhaft einen Produktlebenszyklus !
Nennen Sie dazu passend die wichtigsten Strategien!

Antwort auf: 22

Umsatz

Lebensjahre
Einführung Wachstum Reife Sättigung /
Degeneration
Das Produkt durchläuft die Phasen der Reihe nach durch. Die Umsätze und Lebensdauer
sind individuell.

Einführung: Werbung, Aufbau Vertriebssystem


Wachstum: Werbung, Präferenz
Reife: Variation, Preispolitik
Sättigung: Ausstieg

23)
Nennen Sie weitere typische Fragestellungen im Zusammenhang der strategischen Planung.

Antwort auf: 23

Wichtig: „man denkt nach/ man diskutiert/ man überlegt Alternativen“


Obwohl eine Standortbestimmung nicht immer einfach ist.

Weitere Themen:
• Wie kann die erreichte Ertragskraft erhalten/ausgebaut werden ?
• Welche Unternehmensphilosophie soll verfolgt werden ?
• Diversifikationsstrategien? Kerngeschäft?
• Alterstruktur der Produktionsanlage bzw. Personal ?
• Synergien ?
• Gibt es neue Technologien oder Produkte ?
• Was macht die Konkurrenz ?
• Welche Organisationsstruktur ist optimal ?

24 )
Erläutern Sie den Budgetzusammenhang oder Überleitung von der Ergebnisrechnung
zur Planbilanz, inkl. neutrales Ergebnis und Finanzplanung (Mittelverwendung,
Mittelherkunft)!
Planergebnisrechnung
Antwort auf: 24 + neutrale Ergebnisrechnung

Plan- GuV

Zusätzliche Informationen
Über Finanzierung
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Finanzplan
Unternehmensanalyse und –bewertung
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Bilanzpolitische Wertansätze
(z.B. Rückstellungen,...)
Planbilanz
Kernproblem: Kosten wodurch verursacht?
 Kostenplanung: analytische Kostenplanung je Kostenstelle

Bezugsgrößen definieren (z.B. Fertigungsstunden, Anlagenstunden, etc.)  geplante


Mengen (=Leistung)  geplante Kosten (zu Festpreisen bewertet)

25)
Was sind Business Units?
Welche Kriterien helfen bei der Bildung von Business Units?

Antwort auf: 25
BU= strategische Geschäftseinheiten (≅ Tochterunternehmen)
= Produkt-Markt-Kombinationen, für die eine eigenständige Strategie zur Erlangen von
Wettbewerbsvorteilen formuliert und durchgeführt werden kann

3. Kriterien zur Bildung von Business Units

• Unabhängigkeit (Alleinstellungsmerkmal)
Ähnlichkeiten in Produktion, Vermarktung, Absatzkanäle,..
Ein BU ist weitestgehend unabhängig von anderen BU
Externer Markt
- Produkt-/Markt-Kombination für unternehmensexternen identifizierbaren Kundenkreis
- l. Ggs. Zu internen Leistungen/ möglichst wenig BU übergreifende
Leistungsbeziehungen
• Wettbewerb (-sfähigkeit)
- Ziel: Wettbewerbsvorteile erringen

26 )
Welche Ziele verfolgt man bei Bildung von Business Units?

Antwort auf: 26

• Wettbewerbsvorteile
- Größen, Mengenvorteile, globale Strategien
- Anpassung an nationale Marktentwicklungen
- Strategische Vorteile bei Beschaffung, F&E, Marketing,...

• Vereinfachung von Koordinationsprozessen


- Produktvielfalt und Umweltheterogenität führen zu großen Aufwand (Kosten uns
Zeit) bei Planungs-, Kontroll- Kommunikationsprozessen
- ⇒ „einfacher“ durch Bildung von BU als Zentralisation von Entscheidungsprozessen)
Region
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• Interessenausgleich von

Funktion Produkt

27 )

Antwort auf: 27 Welche Organisationskriterien konkurrieren?

Aufbauorganisation = formale Strukturierung der innerorganisatorischen Beziehungen zur


Lösung von Aufgaben.

Parameter:
• Spezialisierung (horizontale) oder Konfiguration (vertikale) Aufgabenverteilung
• Koordination, Zentralisation / Dezentralisation

Ablauforganisation = Gestaltung der Prozesse zur Erfüllung der organisatorischen


Aufgaben.

Parameter:
• Arbeitsaufteilung
• Zeit, Raum und Ort der Aufgabenerfüllung
Kosten
• Kundenorientierung & Wertschöpfung
1)
Nennen Sie die wichtigsten Inhalte einer Kurzbeschreibung von Unternehmen

Antwort auf: 1

• Produkte, Verfahren, Patente, Besonderheiten


• Umsatz-, Ergebnisentwicklung, Renditen
• Cash-flow
• Kapitalflussrechnung
• Mitarbeiter, Wertschöpfung, Umsatz pro Mitarbeiter
• F&E Aufwendungen
• sonstige Besonderheiten in Fixkostenblock
• Beteilungsstruktur
• kurze Analyse des letzten Jahresabschluss
• Segmente, Schwerpunkte
• Verglich zu dem eigenen Unternehmen

2)

Welche Ansätze sind ihnen bekannt, um den Wert eines Unternehmens zu ermitteln?

Antwort auf: 2
Es sind:
• Ertragswert (EW)
• Substanzwert (SW)
• Mittelwertverfahren
• Markt- oder Börsenwert
• Liquidationswert

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Unternehmensbewertung ist abhängig vom Zweck und Subjektive Vorgänge!
z.B.
• allgemeine Information (Größe, Marktanteile,...)
• Bonitätsprüfung (für Lieferanten oder Kreditgeber)
• Kapitalanlage (hoher Kurs, hohe Dividende,...)
• Beteiligung (Synergien?)

3)

Erläutern Sie stichwortartig Ertragswert, Substanzwert, Mittelwert, Börsen- oder Marktwert


und Liquidationswert.

Ertragswert = Kapitalwert (Barwert) aller zukünftiger Ausschüttungen an die


Unternehmenseigner.

Substanzwert = Nettovermögen nach Auflösung sämtlicher


stillen Reserven

Ertragswer t + Substanzwe rt
Mittelwertverfahren: Unternehme nswert =
2
Gewinn
Markt- oder Börsenwert = Rendite =
Kurs

Liquidationswert = Summe der einzelnen gebrauchten Vermögensgegenstände bei


Firmenauflösung

4)

Was verstehen Sie unter einer "Due Diligence" im Zusammenhang mit dem Kauf eines
Unternehmens?

Antwort auf: 4

„ Due Diligence“ = sorgfaltige Analyse und Prüfung vor dem Kauf eines Unternehmens (eine
Checkliste)

Folgende Punkte werden analysiert:


1. Firmenangaben
2. Absatz
3. Produktion
4. Rohstoffversorgung
5. F&E
6. Verwaltung
7. Personal
8. Bilanz
9. Ertragsentwicklung
+ Planung
10. Synergien
11. Rechtliche Fragen
12. Kontakte zu Behörden
13. Genehmigungen
Leitsatz:
Lieber gutes Unternehmen für viel Geld als schlechtes für wenig Geld.
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1.) Frage

Nennen Sie Ziele und Aufgaben des Controllers!

1.) Antwort

Betriebswirtschaftliche Daten erfassen und aufbereiten.


Vorbereitung von Entscheidungen, Ziel betriebswirtschaftlich eine optimale Entscheidung zu
treffen.
Mitarbeit bei Prozessoptimierung, Durchführung von PKR, BSC, LCC, WR
Aktive systemgestaltende Mitarbeit.

2.) Frage

Nennen Sie typische Aktivitäten des Controllers!


2.) Antwort

Info-Beschaffung und Analyse


Maßnahmen entwickeln um U´Ziele zu erreichen
Analysen und Hochrechnungen erstellen
Aufgaben bewerten Planen, bugetieren, informieren, dokumentieren, koordinieren und
moderieren.

Unternehmensziele- zielgerichtete Koordination der innerbetrieblichen Maßnahmen

3.) Frage

Strukturieren Sie das einfache Unternehmensmodell des Controllers!

Skizze aus Skript

4.) Frage

Welche typischen Eigenschaften besitzt ein Controller?


4.) Antwort
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• Interessiert, engagiert und bei den Unternehmenszielen und den Strategien.
• Kommunik
Tätigkeit Leiter RW Controller ativ und
Arbeitsweise Geheim, sehr genau, Empfängerbezogen,
Richtlinien Kommunikativ,
gesetzliche und Unternehmensentwicklung
steuerliche GOB,
IAS, US-GAAP,
Aufgabengebiet FiBu, Planung, Steuerung,
Datenerfassung, Kontrolle, Koordination,
Dokumentation Bewertung
Berichterstattung Richtlinientreu Zusammenfassend und
empfehlend
Berichtszeitraum Expost Expost und Exante
Berichtssprache Fachspezifisch Für den Empfänger
verständlich
Aufgabengebiet Rechenschaftslegung Info- Beschaffung,
-Weitergabe, Erreichung
von Zielen
aufgeschlossen
• Sach-Aufgabenorientiert
• Nüchtern und rational auf Fakten beruhend
• Eigenmotiviert

5.) Frage

Worin liegen die wichtigsten Unterschiede zwischen einem Controller und dem Leiter Finanz-
und Rechnungswesen?

5.) Antwort

6.) Frage

Wie kann Controlling abhängig von der Unternehmensgröße organisiert werden?

CO Kapitel 5 Unternehmensanalyse und –bewertung


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6.) Antwort

Siehe Grafik.

Anzahl Mitarbeiter des Controlling in Abhängigkeit von der Unternehmensgrösse.

7.) Frage

Erläutern Sie funktionale, institutionale und instrumentale Aspekte des Controllings!


7.) Antwort

Funktional: Controlling als Unterstützungsfunktion der GF und der verschiedenen Fachabt.


Vorbereitung, Aufbereitung von Daten für eine opt. betriebswirtschaftliche Entscheidung. Co.
als Subsystem der Unternehmensleitung, unterstützt das Management bei den
Entscheidungen.

Instrumental: Welche Methoden und Techniken werden für das Controlling eingesetzt.

Institutional: Wie ist das Co. in das Unternehmen eingebunden im Rahmen der Aufbauorga. ,
wie ist das Co. selbst organisiert.

8.) Frage

Wie ist das Controlling organisatorisch optimal eingebunden? Beispiele?

Siehe Grafiken im Skript.

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9.) Frage

Unterscheiden Sie Controlling aus Sicht der Unternehmensführung und einem Funkions-
Controllings!
9.) Antwort

Aus Sicht der U-Führung: Ganzheitliche U-Co. , unabhängig von den funktionalen Ebenen im
U´. Das Co. hat eine Beratungs- und Informationspflicht, Co. als Teil der U-Führung.

Funktions-Controlling
Datenaufbereitung, Planung, Steuerung, und Kontrolle der jeweiligen U-Funktion.
Datenzugriff auf die Funktionsstellen ist i.d.R. sehr gut. Es besteht nur eine funktionale Sicht
> ggf. dotted-Line Prinzip um die Transparenz für das gesamte U´zu gewährleisten.

10.) Frage

Erläutern Sie „Controlling im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen“!


10.) Antwort

Gewinnsituation:
• Verantwortung wird gerne übernommen
• Controller muss versuchen sich Anerkennung zu verschaffen
• Der Controller arbeitet auf Anweisung der GF

Verlustsituation:
• Controller soll helfen
• Verantwortung wird gerne geteilt

Im Org-Handbuch werden die Tätigkeiten und Verantwortungen das Controllers/Controllings


eindeutig und für alle verbindlich geregelt.

11.) Frage

Erfahrungen mit Controlling im BPS?

Dies kann jeder für sich beantworten

Fragen zu 3.12

1.) Wie wird die Ergebnisrechnung grundlegend dargestellt?

Umsatz – Kosten = Ergebnis

Oder

Leistungen – Kosten = Ergebnis

Die Ergebnisrechnung wird meist in Staffelform ausgewiesen, entweder als GKV oder UKV.

GUV > neutrale Ergebnisrechnung > Ergebnisrechnung

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2.) Frage:

Was ist eine Deckungsbeitragsrechnung?

Wie ist diese aufgebaut, strukturiert?

2.) Antwort

DB-Rechnung: Umsatz- Kv= DB


DB-Beitrag, der Betrag der zur Deckung der fixen Kosten beiträgt.

Direct-Costing – einstufige DB-Rechung

Mehrstufige DB-Rechnung U-Kv=DB1


Bessere Analyse der fixen Kosten, je Unternehmensbereich. Transparenz der Kosten im
Unternehmen je nach Funktionsbereich. Leichtere Kalkulation der Produkte.

DB-Rechnung mit relativen Einzelkosten nach Riebel, kein BAB notwendig, keine
Umlageschlüssel

3.) Frage

Für welche betrieblichen Bereiche lassen sich mit der Ergebnisrechnungen erstellen?

3.) Antwort

Es lassen sich die


Produktergebnisrechnungen
Unternehmensteilergebnisrechnungen
Bereichsergebnisse
Ergebnisrechnungen von SGE bzw. BU
Projektergebnisrechnung
Aufträgen
Tochtergesellschaften

4.) Frage

Definitionen:

Umsatzrendite?

Cash-Beitrag

Als direkt abgeleitete Kennzahlen aus der Ergebnisrechnung.

4.) Antwort

Ergebnis
Umsatzrend itet =
Umsatz

Cash − Beitrag = Ergebnis + kalk . Abschreibu ngen


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Der Cash-Beitrag entspricht zu ca. 90% dem Cash-flow

Umsatzrentabilität: Zeigt, wie gut Leistungen am Markt verkauft und hergestellt wurden. Je
größer, umso mehr Spielraum für Preisnachlässe/Preisrückgang und das Auffangen von
Kostensteigerungen.

5.) Frage

Beschreiben Sie Vereinfachungen in der Ergebnisrechnung gegen über bilanziellen


Wertansätzen!

Kalk. Abschreibungen

Kalk. Zinsen

Abkopplung von Bilanzpolitik, Bewertungsansätzen, Dividendenzahlungen,


Fremdkapitalzinsen, Rückstellungen, Rücklagen etc.
5.) Antwort

Verwendung von kalk. Größen. Damit erfolgt eine Abkopplung von bilanzpolitischen,
steuerrechtlichen Entscheidungen. Das Unternehmen wird von äußeren Einflüssen
unabhängiger.

Finanzierung verschiedene Zinssätze


Gewinnausschüttungspolitik Versteuerung
Zinsniveau des Kapitalmarktes
Bilanzpolitik, umkehr des Maßgeblichkeitsprinzips
Verbindung von Handels- und Steuerbilanz
Standort Subventionen
Kontinuität von Bewertungsansätzen

6.) Frage

Welche Teilpläne fließen in die Planergebnisrechnung ein?


6.) Antwort

Umsatzplanung
Absatzplanung
Mengenplanung
Produktionsplanung

In der Regel die Planung der betrieblichen Funktionen


Kostenplanung aller Kostenstellen – Aggregationen zu Bereichen – Kostenstruktur.

Planumsatz-Plankosten=Planergebnis

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7.) Frage

Welch Arten der Ergebnisrechung analysiert der Controller routinemäßig?


7.) Antwort

Planergebnisrechnung, IST-Ergebnisrechnugn, Ergebnisrechnung der VJ

Abweichungsanalysen und deren Interpretation

8.) Frage

Welch Kontenklassen sind wichtige Bestandteile der Ergebnisrechnung?

8.) Antwort
GuV
IKR Kontenklassen 6/7 Aufwendungen
5 Erträge

Neutrale Ergebnisrechung

Betriebsergebnis

9.) Frage

Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Ergebnisrechnung und GuV?

9.) Antwort

Der Zusammenhang wird über die Neutrale Ergebnisrechnung, Abgrenzungsrechnung,


hergestellt.

Aus der GuV werden die Aufw. und Erträge genommen und um die neutralen Aufw. und
Erträge bereinigt. Weiterhin werden Kostenrechnerische Korrekturen zwischen den
bilanziellen und den kalk. bzw. den effektiven Ansätzen vollzogen.

Guv= neutrale Ergebnisrechung + Betriebsergebnis

10.) Frage

Wer erhält die Auswertungen?

Kostenstellenrechnung mit Kostenarten


Kostenträgerrechung

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10.) Antwort

Kostenstellen / Kostenartenrechnung, beantwortet welche Kosten fallen wo an. Auswertung


interessant für Kostenstellenverantwortlichen. Was wird auf den Kostenstellen geleistet.

Kostenartenträgerrechnung

Welche Produkt verursach welche Kosten bzw. Erlöse.


Interessant für Entscheidungen über die Produktpalette, Geschäftsführung.

11.) Frage

Interpretieren Sie die Kombination von Kostenstellen mit Kostenträgern?


11.) Antwort

Diese Kombination bildet die betriebliche Organisation ab. An welchen Kostenträgern


(Produkten) ist welch Kostenstelle (Organisationseinheit) wie beteiligt.

12.) Frage

Beschreiben Sie den Inhalt des Org.-Handbuches in Bezug auf die Kostenstellen und
Kostenträger.

12.) Antwort

Orga-Handbuch zeigt die Zuständigkeiten in der betrieblichen Organisation. Es werden die


Kostenstellen in ihrer Aufbauorga. Abgebildet und somit eine Hierarchie geschaffen. Es
werden die Verantwortungsbereiche, Zuständigkeiten (Kostenträger) den jeweiligen
Kostensstellen zugewiesen. Es wird gezeigt welche Kostenstelle für welchen Kostenträger
(Produkt) verantwortlich ist.

13.) Frage

Wozu dient die Kostenträgerrechnung und die Produktergebnisrechnung?

13.) Antwort

Kostenträgerrechnung zeigt welche Kosten auf das jeweilige Produkt entfallen. Die
Produktergebnisrechnung berücksichtigt den Umsatz des jeweiligen Produktes und die
entsprechenden Kosten. Aus der Produktergebnisrechnung lässt sich ermitteln:

Kosten je Produkt bzw. betrieblicher Funktion


Beitrag zum Betriebserfolg
Cash-Beitrag
Verzinsung/Umsatzrendite
DB
db
Abweichungen zwischen Umsätzen, Ergebnis, Kosten

14.) Frage

Kennen Sie die Komponenten der Umsatz und Ergebnisabweichung?


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14.) Antwort

Umsatzabw. = (m − m ) p + ( p − p ) * m
i p i i p i

Ergebnisabw. = ( p − p ) * m + (m − m ) * DB% + (k
i p i i p
v
p
v
)
− k i * mi
f f
+ K p − Ki

15.) Frage

Forecasting? Nennen Sie die grundsätzliche Vorgehensweise zur Erstellung des Ergebnis-
Forecasting!

15.) Antwort

HR = IST + RestPlan +( neue Erkenntnisse)

16.) Beschreiben Sie die drei Ansätze der Entscheidungstheorie, und deren Unterschiede?

16.) Antwort

Normative Entscheidungstheorie
Es wird ein rationales Handeln unterstellt. Reduktion der Komplexität durch Modellbildung,
dies führt zu Annahmen. Es werden Regeln und Prämissen aufgestellt, unter diesen
jeweiligen Bedingungen kommen die Modelle zu Anwendung.

Deskriptive Entscheidungstheorie
Es wird beschrieben und analysiert wie Entscheidungen überhaupt zu Stande kommen. Es
werden Ursachen und Motive für bestimmte Entscheidungen gesucht, unter der
Fragestellung:
Risikoeintstellung?
Motiven und Informationsverarbeitungsprozess
Info-speicherung, -transport, -selktion, -verdichtung

In diesem Zusammenhang wird das S-O-R-Paradigma aufgestellt. Die soggenannten


intervenierenden Variablen haben entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis der
Entscheidung.

Siehe Skizze Skript Seite 47

Entscheidungen als Prozess


Das Phasenmodell
1. Entscheidungsvorbereitung
a. Problematisierung
b. Suche nach Prämissen
c. Ableitung der optimalen Lösung
2. Entscheidung
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3. Aktionsausführung
a. Anregung
b. Realisation
c. Akzeptanzproblem?
4. Kontrolle

Zwischen diesen 4 Phasen besteht eine permanente Verkopplung

17.) Welch Grundformen der Ergebnisrechung gibt es?

18.) Charakterisieren Sie die jeweilige Form der sechs verschiedenen Darstellungen der
Ergebnisrechnungen.

19.) Beschreiben Sie typische Entscheidungssituationen und deren Lösungen.

19.) Antwort

• Gewinnschwellen-Analyse / Break-Even-Point

B E M en g=e
K f
B E U m satz=
K f

p − kv D B1%

• Ergebnis- Gewinnplanung
Welche Menge muss abgesetzt werden, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen?

E −K f
m = p−
A
k v

• Preisuntergrenzen

Kurzfristige PUG= DB=0

Langfristige PUG BEPoint wenn die Vollkosten gedeckt sind.

K +K v v
>=0

• Zusatzaufträge
PU für Zusatzauftr. = var. Kosten +x

• Optimales Produktionsverfahren bzw. optimales Produktionsprogramm.


Ohne Engpass In Reihenfolge der höchsten DB
Mit Engpass In Reihenfolge der höchsten rel. Db
Mit mehreren Engpässen LP-Ansatz
Eigenfertigung oder Fremdbezug / make or buy

Kurzfristig, analog zu dem optimalen Produktionsprogramm

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Langfristig spielen strategische Entscheidungen eine große Rolle. Know-how, Patente,
Abhängigkeiten, Kapitalbindung, Finanzierung

20.) Beschreiben Sie stichwortartig die traditionellen Verfahren zur Kalkulation von
Produkten. Worin liegen die Unterschiede? Welch Verfahren setzen eine
Kostenstellenrechnung (BAB) voraus?

20.) Antwort

Divisionskalkulation (ein-, mehrstufige Äquivalenziffernkalk.)


Zuschlagskalk.
Bezugsgrößenkalk. (Maschinenstundensatzrechung)
Prozesskostenrechnung als Kalkulationsbasis
Kuppelkalk.

Bei der herkömmlichen Angebotspreiskalk. Geht man von der Addition der Kosten von
bestehenden Prozessen auf basis der vorhandenen Technologien aus. Es werden zzgl.
Noch der Gewinn und Nachlässe berücksichtigt.

21.) Worin liegt der Unterschied zwischen traditioneller Kalkulation und Target Costing?

21.) Antwort

Bein den traditionellen Methoden geht das U´ davon aus, dass die kalkulierten Preise am
Markt realisiert werden können. Bei dem Target-Costing werden die akzeptablen Marktpreise
vorher bestimmt. Ausgehend von diesem Preis werden die Kosten für die betrieblichen
Leistungen bestimmt. Conjoint-Analysen helfen die Kosten-Nutzen-Relationen für die
Kunden zu bestimmen. Über die Kostenfestlegung durch die vorher ermittelten Preise
werden Maßnahmen zur Kosteneinsparung, Technologien und Prozesse, in betracht
gezogen. Das U´durchläuft somit eine dynamische Entwicklung.

22.) Skizzieren Sie die wichtigsten Schritte des Target Costing. Welch betrieblichen
Voraussetzungen müssen zu Anwendung des Target Costing gegeben sein?

22.) Antwort

Es muss bekannt sein wie die Wertschätzung des Kunden für das Leistungspaket ist, und die
für die Leistung notwendigen Kosten.

23.) Welch Vorteile sehen Sie beim Target Costing?

Siehe Frage 22

24.) Wozu dienen Conjoint-Analysen?

Siehe Frage 22

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1.) Frage

Warum gibt es Kennzahlen?

1.) Antwort

Maßnahmen für das Gesamtunternehmen stehen im Vordergrund. Die Komplexität der


Unternehmung auf wenige Steuer- und Kontrollgrößen zurückführen. Systematisches
Planen, Überwachen und Kontrollieren. Kennzahlen dienen der Information und decken
Zusammenhänge und Entwicklungen auf.

2.) Frage

Wie kann man Kennzahlen Klassifizieren?

2.) Antwort

Einzelkennzahlen:
Grundzahlen
Umsatz, Kosten, Ergebnis, Mitarbeiter

Verhältniszahlen
Gliederungszahlen
Beziehungszahlen
Indexzahlen

Kennzahlensysteme

DuPont
Zvei
RL

3.)

Nennen Sie die Funktionen von Kennzahlen?

3.) Antwort

• Zielorientierungsfunktion
• Entscheidungsvorbereitung
• Bilanz/Erfolgsanalyse
• Betriebsvergleich
• Funktionsvergleich

4) Frage

Welche Kennzahlensysteme kennen Sie?

CO Kapitel 5 Unternehmensanalyse und –bewertung


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4.) Antwort

DuPont
RL Rentabilitäts- und Liquiditätskennzahlensystem
Zvei Zweckverband der elektrotechnischen Industrie

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5.) Frage

Nennen Sie die drei Spitzenkennzahlen des DuPont-Kennzahlensystems! Nennen Sie Vor-
und Nachteile.

5.) Antwort
Umsatz Gewinn
Roi = *
inv .Kapital Umsatz
Roi = Kapitalumschlagshäufigkeit x Umsatzrentabilität

Vorteile:
• Nur drei Spitzenkennzahlen, sonst absolute Größen aus Bilanz und GuV.
• Es sind leicht Schwachstellen zu erkennen und Handlungsempfehlungen abzuleiten
• Anschaulich und einfaches System
Nachteile:
Menge zu „koste es was es wolle“
Kurzfristige Orientierung am Gewinn
Keine Analyse der Liquidität, keine Kennzahlen der Finanzierung

6.) Frage

Beschreiben Sie die Spitzenkennzahlen sowie die vier Sektoren des Zvei-
Kennzahlensystems, sowie deren Vor- und Nachteile!
6.) Antwort

Spitzenkennzahlen:
Eigenkapitalrentabilität
Roi 1Sektor Rentabilität Ertragkz.
Umsatzrentabilität 2Sektor Ergebnisbildung
Eigenkapitalanteil 3Sektor Kapitalstruktur Risiko
Kapitalbindung 4Sektor Kapitalbindung

Vorteile:
Analyse der Unternehmensentwicklung
Ertrags- und Risikoanalyse
Liquiditäts- und Finanzkennzahlen
Bildet das Gesamte Unternehmen ab

Nachteile:
Schwerfällige Handhabung des Systems
Zu viele Kennzahlen
Redundante Informationen
7.) Frage
Nennen Sie zwei der wichtigsten Bereiche des RL-Kennzahlensystems! Vor- und Nachteile.

7.) Antwort
Das RL-System gliedert sich in 3 Bereiche

Rentabilität:
EK-Rentabilität
GK-Rentabilitä
ROI
Umsatzrendite
Kapitalumschlagshäufigkeit

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Liquidität:
Liquide Mittel, absolut
Cash-flow-Analyse
Working capital = UV – kurzfr. Verb.

Sonderteil: Branchenkennzahlen

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8/9.) Frage

Nennen Sie den Bilanzaufbau.


Nennen Sie horizontale und vertikale Bilanzkennzahlen!

8.) Antwort
Aktiva Passiva
Mittelverwendung Mittelherkunft
AV EK
UV FK
Horizontale Bilanzkennzahlen:

Langfristige. Liquidität Deckungsgrad A = EK/FK


Deckungsgrad B = (EK+lf. FK) / AV
Deckungsgrad des geb. Vermögens = (EK+ lf. FK) / (AV + geb. UV)

Liquiditätskennzahlen:
Liq. 1 = ZMB / kf. FK
Liq. 2 = ( ZMB +Fo. ) / kf. FK
Liq. 3 = ( ZMB + Fo. + Vorr.) / kf.FK

10.) Frage

Erläutern Sie den Begriff EBIT!

10. ) Antwort
EBIT: Earning Before Interest and Taxes

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +- Zinsen für Fremdkapital und Zinserträge.


Das EBIT wird häufig auch als Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Zinsen oder
auch als operatives Ergebnis bezeichnet.

11.) Frage
Nennen Sie die wichtigsten Erfolgskennzahlen!

11.) Antwort
Erfolgskennzahlen

EK-Rent. = JÜ/EK
GK-Rent. = (JÜ + FKZins)/GK
Umsatz-Rent. = JÜ/Umsatz

Lagerumschlagshäufigkeit = Umsatz / Lagerbestand


Umschlagsh. der Fo. = Umsatz / Forderungsbestand
Umschagsh. des GK = Umsatz / GK

Umschlagsdauer = Kehrwert der Umschlagshäufigkeit


Marge = Rohgewinn / Umsatz

Anteile der Kostenarten am Umsatz = Kostenart / Umsatz

12.) Frage
Nennen Sie Beispiele von Kennzahlen über Liquidität, Erfolg und Vermögen, sowie über
betriebliche Funktionen!
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12.) Antwort
Kennzahlen der Liquidität, des Erfolgs und des Vermögens siehe Frage 11. .

Kennzahlen für betriebliche Funktionen gibt es sehr viele. Mit etwas Phantasie kommt man
selbst auf einige. Siehe Buch Controlling der betrieblichen Funktionen, Reichmann oder
Hering Zeiner.
13.) Frage

Definieren Sie Cash-flow, allgemein, konkret!

13.) Antwort
Für die interne Ermittlung

CF = einzahlungswirksame Erträge – auszahlungswirksame Aufw.

Für die externe Ermittlung

CF = Jahresüberschuss + nicht auszahlungswirksame Aufw. – nicht auszahlungswirksame


Erträge

Häufige Anwendung in der Praxis

CF 90% = Cash-Beitrag = JÜ + Abschr. +- langfr. Rückstellungen

14.) Frage
Was passiert bei einer Kapitalflussrechnung, was besagen Veränderungs- und
Bewegungsbilanz!
14.) Antwort

Bei der Veränderungsbilanz werden die Veränderungen der einzelnen Bilanzpositionen


erfasst. Die Veränderungen können zu Mehrungen bzw. Minderungen der Bilanzpositionen
führen, d.h. die Veränderung kann pos. oder neg. sein.
Pos. Veräderung auf Aktivseite = Mittelverwendung
Neg. Veräderung auf Aktivseite = Mittelherkunft

Pos. Veräderung auf Passivseite = Mittelherkunft


Neg. Veräderung auf Passivseite = Mittelverwendung
Die Veräderungen werden je nach Mittelherkunft bzw. –verwendung in der Bewegungsbilanz
zugeordnet.

Aus den Veränderungen wird der CF und somit die Veräderung der Liquidität ermittelt

15.) Frage
Nennen Sie die 3-4 Cash-flow Definitionen aus der Kapitalflussrechnung!
15.) Antwort

CF aus Geschäftstätigkeit :
Summe aller Veränderungen aus der Veräderungsbilanz, welche die Geschäftstätigkeit
betreffen.

Operativer CF:
CF aus Geschäftstätigkeit +Zinsen –Zinserträge

CF aus Investitionstätigkeit:
+Desinvestiotionen - Investitionen
-
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CF aus Finanzierungstätigkeit:
+ alle Erhöhungen der Verschuldung – Abbau von Verschuldungen

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16.) Frage
Zeigen Sie den Zusammenhang zwischen Börsenkurs einer Aktie und dem Kapitalmarktzins!
16.) Antwort

Ziel, die Rendite der Aktienanlage rA > der Rendite am Kapitalmarkt rM.

JÜ 1 Börsenwert
r = KGV = =
A
Börsenwert r A

1 1
Ziel: r A ≥ rM daraus folgt:
r A

r M

Steigende Zinsen am Kapitalmarkt führen zu fallenden Börsenkursen.


Fallende Zinsen am Kapitalmarkt führen zu steigenden Börsenkursen.
Im Fall r =r A M

1 1 Börsenwert
= =
r A r M

steigt rM muss der Quotient aus Börsenwert und JÜ kleiner werden, d.h. der Börsenwert fällt.

17.) Frage
Was verstehen Sie unter Segmentberichterstattung?

17.) Antwort
Segmentberichterstattung, nach IAS und US-GAAP.
Wenn das Ergebnis oder der Umsatz zu 10% oder mehr aus einem Geschäftssegment
stammen.
Die Geschäftssegmente sind nach folgendem zu gliedern:
Kunden
Regionen
Märkte
Produkte

18.) Frage
Nennen Sie die vier Perspektiven der BSC, und erläutern Sie den Zusammenhang der
Perspektiven!

18.) Antwort

Finanzielle Ebene
Kundenebene
Prozessebene
Mitarbeiterebene

Zusammenhang:
Durch zufriedene und kompetente Mitarbeiter werden die Prozesse optimiert. Dadurch ergibt
sich eine hohe Kundenzufriedenheit. Eine hohe Kundenzufriedenheit führt zur Verbesserung
des Betriebsergebnisses. (Umsatz steigt) Die finanzielle Seite des Unternehmens verbessert
sich.
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19.) Frage
Beschreiben Sie BSC als Managementprozess!
Siehe Antwort zu 18.
Die Zusammenhänge werden durch die BSC operabel gemacht.

20.) Frage

Was ist Benchmarking? Kurze Beschreibung, Vor- und Nachteile?

20.) Antwort
Benchmarking, Vergleich mit den Besten.

Intern

Extern
Wettbewerber
Funktional

Weshalb ist das andere Unternehmen erfolgreich?


Was wird in diesem Unternehmen anders gemacht?
Welch Einsparmöglichkeiten gibt es, wie können diese bewertet werden?

Vorteile:
Lernen von Anderen
Erkennen von Stärken und Schwächen
Einsparpotentiale bewerten

Nachteile:

Vergleich oft problematisch


Unterschiedliche Datenbasis

Frage 1

Was sind Kernfragen einer Investition?


Antwort zu 1)

• Lohnt sich eine Investition (Ist sie wirtschaftlich?)


• Wiedergewinnungszeit des Kapitals (Kapitalrückflusszeit)
• Gibt´s Alternativen zu einer Investition (Entweder komplett verzichten oder andere
Zwischenlösungen)
• Wirtschaftlichkeitsrechnung als Vergleichsrechnung zwischen Investitionsalternativen
• Wie hoch ist die Verzinsung des investierten Kapitals

Frage 2

Welche Arten von Investitionen gibt es?

Antwort zu 2)

• Sachinvestition (Grundstücke, Anlagen, Vorräte)

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• Finanzinvestition (Forderungen, Beteiligungen)
• Immaterielle Investition (Werbung, Forschung, Ausbildung, Sozialleistungen)

Frage 3

Unterscheide „Erhaltungsaufwand“ von „Herstellungsaufwand“


Antwort zu 3)

• „Erhaltungsaufwand“= Reparatur, Wesensart des Wirtschaftsgutes bleibt


unverändert, Erhaltung des ordnungsgemäßen Zustandes, aufwandswirksam und
vollkommen Abschreibungsfähig (z.B. neue Fenster, neue Heizung).
• „Herstellungsaufwand“= Investition, Erhöhung des Wertes des Wirtschaftsgutes,
erhebliche Verbesserung im Zustand, Verlängerung der bisherigen Nutzungsdauer
eines Wirtschaftsgutes, ist zu aktivieren aber nur anteilig Abschreibungsfähig (z.B.
Ausbau des Dachgeschosses, Einbau einer Aufzugsanlage)

Frage 4

Nennen Sie Gründe für eine Wirtschaftlichkeitsrechnung!


Antwort zu 4)

Durch Wirtschaftlichkeitsrechnung kann man feststellen


• ob eine Investition sich überhaupt lohnt
• ob die Investition mindestens, das investierte Geld einspielt
• wann das investierte Geld zurückfließt (Kapitalrückflusszeit)
• wie hoch ist die Verzinsung des Investitionsvorhabens
• Die Wirtschaftlichkeitsrechnung ermöglicht überhaupt das Vergleich zwischen
verschiedenen Investitionsalternativen

Frage 5

Beschreiben Sie kurz die Begriffe:


1. Kalkulatorische Zinsen
2. Kalkulatorische Abschreibungen
3. Finanzlastsatz
4. Ertragssteuersatz

Antwort zu 5)

1. Kalkulatorische Zinsen
• Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals, bezieht sich auf das gesamte
betriebsnotwendige Kapital.
2. Kalkulatorische Abschreibungen
• Stellen Kosten dar, die die tatsächliche Wertminderung der Anlagen erfassen und
in der Selbstkosten- und Betriebsergebnisrechnung verrechnet werden.
1. Finanzlastsatz
• Ist der Maßstab ob das Projekt die mindest Rendite erzielt oder nicht.
2. Ertragssteuersatz
• Die Höhe der zu bezahlende Steuern auf erzielte Ertrag (Körperschaftssteuer =
25% + Gewerbesteuer = ≤15%)

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Frage 6

Warum investiert ein Unternehmen?

Antwort zu 6)

Weil man erwartet, dass Investition:


• zum Erfolg des Unternehmens beitragen wird.
• Zur Sicherung der Liquidität des Unternehmens, die unabdingbare Voraussetzung
für dessen Bestand ist, beitragen wird.
• Zur Optimierung oder Leistungssteigerung des Unternehmens beitragen wird.

Frage 7

1.Die Komponenten des Finanzlastsatzes?


2. Formel?
3. EK-Verzinsung aus Sicht des Jahresabschlusses und aus Sicht des Kapitalmarkts.

Antwort zu 7)

1. Kapitalkosten, die sich auf die Passivseite der Bilanz beziehen. Die „Kosten des EK“
und „Kosten des FK“.

2. Formell

3. EK-Verzinsung aus Sicht des Jahresabschlusses: gewünschte EK-Rendite vor


Steuern oder Ist-EK-Rendite vor Steuern.
Aus Sicht des Kapitalmarkts: Rendite für risikolose Kapitalanlage + Risikoprämie mal
Marktrisiko

Frage 8

1. Welche Methoden der Wirtschaftlichkeitsrechnung kennen Sie?


Erläutern Sie kurz die statischen, dynamischen Verfahren.
Kritikpunkte.
2. Welche empfehlen Sie? Warum?

Antwort zu 8)

1. Statische Methoden:
• Kostenvergleichsrechnung (Gesucht wird dasjenige Investitionsvorhaben mit
den geringsten Gesamtkosten)
Kritik: nur kurzfristige Betrachtung, es erfolgt keine Aussage über die
Verzinsung und die Rentabilität des Investierten Kapitals.
• Gewinnvergleichsrechnung (Gesucht wird dasjenige Investitionsvorhaben mit
der höchsten Gewinnerwartung)
Kritik: gleiche wie bei der Kostenvergleichsrechnung.

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• Rentabilitätsvergleichsrechnung (Gesucht wird dasjenige Investitionsvorhaben
mit der höchsten Rentabilität)
Kritik: es kommen nur durchschnittswerte zum Einsatz; schlechte
Vergleichbarkeit mit anderen Investitionen, wegen Annahme gleicher
Nutzungsdauer und Anschaffungskosten; Gewinn, Kosten, ….. bleiben im
Zeitablauf nicht konstant;
• Amortisationsvergleichsrechnung (Gesucht wird dasjenige
Investitionsvorhaben mit der kürzesten Wiedergewinnungszeit)
Kritik: man betrachtet nur die Wiedergewinnungszeit, es erfolgt keine
Aussage über die Verzinsung und die Rentabilität des Investierten Kapitals.

Dynamischen Methoden:
• Kapitalwertmethode (Zu wählen ist dasjenige Investitionsvorhaben mit
dem höchsten Kapitalwert, der größer/gleich Null ist.
Kritik: man weiß nicht welcher Kalkulationszinsfuß zur
Ermittlung der KW eingesetzt werden soll.
• Interne Zinsfußmethode (Gesucht ist derjenige Zinsfuß(=interner Zinsfuß),
bei dem der Kapitalwert der Investition genau Null wird)
Kritik: Annahme, dass die Cash-Beiträge zu dem internen Zinsfuß sofort
wieder angelegt werden können ist unrealistisch, die int. Zinsfußmethode wird
am häufigsten mit Amortisationsdauermethode eingesetzt.
• Annuitätenmethode (Wählen Sie unter den Investitionsvorhaben, deren
Einnahmeannuität über der Ausgabeannuität liegt, dasjenige mit der
größten Differenz aus)
Kritik: man rechnet mit durchschnittlichen Einnahmen und Ausgaben,
welcher Kalkulationszinsfuß zur Abzinsung ist der richtige?
• Dynamische Amortisationsdauer (Die jährlichen Rückflüsse werden
abgezinst, sonst wie die statische Amortisationsdauer)
Kritik: welcher Zinsfuß ist der richtige?

2. Ich wurde empfehlen dynamische Verfahren. Weil statische Verfahren sind nur
eingeschränkt nutzbar. Sie haben nur kurzfristige Betrachtung und berücksichtigen die
Zukünftige noch nicht erkennbare Einflussfaktoren nicht. Sie zerstören die Prognosen in dem
Sie die Genauigkeit der Planung verringern. (siehe Abbild. Seite 132)

Frage 9

Skizzieren Sie die Durchführung einer W.R.?


Welche Informationen sollten Ihnen mindestens bekannt sein?

Antwort zu 9)

Projektbezogener Mehrumsatz/Mehrertrag oder zusätzlicher DB infolge der Investition


(Nutzen)
- projektbezogene Kosten soweit noch nicht im DB verrechnet
- kalkulatorische Abschreibungen
- kalkulatorische Zinsen (auf Ø gebundenes AV, Vorräte, Forderungen)
= Ergebnis infolge der Investition

Es sollen mindestens solche Informationen wie:


 Kapitalbedarf
 Verzinsung während der Bauzeit = zusätzlicher Kapitalbedarf
 Anlaufkosten (die zusätzlich entstehen bei Erhöhung des Kapitalbedarfes)
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 Sicherheitszuschlag (wenn irgendetwas schief läuft z.B.
Konventionalstrafe)
 Kalkulatorische Zinsen
 Kalkulatorische Abschreibungen
 Ertragssteuersatz

Frage 10

1. Was sind Sensibilitätsanalysen?


2. Warum werden diese erstellt?

Antwort zu 10)

1. Bei Sensibilitätsanalyse handelt sich um Wenn - Dann - Aussagen!

2. Sie ist zur Abschätzung von optimistischen und pessimistischen Szenarios notwendig.
Man kann damit feststellen wie sensibel reagiert das Projekt auf Änderungen. Sie liefert eine
„schnelle“ Entscheidungshilfe beim Projektcontrolling.
Wie ändert sich z.B. die KRFZ oder der interne Zinsfuß, wenn sich die Investitionssumme um
30 % erhöht? Oder ab welcher Erhöhung der Investitionssumme wird der Projekt
unwirtschaftlich?

Frage 11

1. Wann werden Nutzwertanalysen angewandt?


2. Element der Nutzwertanalyse?

Antwort zu 11)

1. Die Nutzwertanalyse wird bei:


- Nicht-Rechenbaren Projekten
- qualitativ bewertbare Nutzenkriterien
angewandt.
2. Das Element der Nutzwertanalyse ist die Bewertungstabelle mit Kriterien,
Gewichtung, Beurteilung.
Durch Addition der gewichteten Noten wird ein Nutzen ermittelt.

Frage12

Skizieren Sie die Vorgehensweise einer WR.


Wie erfassen Sie den Nutzen einer Investition?

Antwort zu 12)

Bei der WR stellt man sich zuerst folgende Überlegungen:


Welche Gründe gibt es eine Investition durchzuführen? Was verändert sich im Falle einer
Investition? Was würde sich negativ entwickeln, wenn nicht investiert wird?
Dann entscheidet man sich für eine Investition und führt sie durch. Durch Investition hat sich
z. B. die Qualität der Produkte verbessert und man will jetzt das Nutzen der Investition
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quantifizieren. Dann werden solche Zahlen wie z.B. Ausschuss nach der Investition im
Vergleich zur Ausschuss vor der Investition verglichen. Oder man kann dadurch größere
Mengen rausbringen und es wird Produktivität pro Zeit verbessert. Oder man kann mit
verbessertem Produkt höhere Preise am Markt erzielen und dadurch steigt der DB.

Frage 13

Beschreiben Sie die Elemente eines Vollständigen Finanzplans (VOFI).

Antwort zu 13)

Es gibt drei Elemente der VOFI:


• Finanzsektor (Zahlungsmittelbestand und Geldvermögen)
o Ein-/ und Auszahlungen der Investition
o Folgekosten und freigesetzte Finanzmittel (Cash Flow)
o FK-Zinssatz und Tilgung von FK
• Leistungsbereich in Form einer Ergebnisrechnung bzw. GuV
o Erträge (betr. Leistungen, freigesetzte und wiederaufgelegtem Kapital,
Veräußerungsgewinn von AV)
o Kosten (Abschreibungen, Betriebskosten, incl. FK-Zinsen)
• Vermögensbereich
o Wertenentwicklung des Objektes, Restbuchwert
o Entwicklung der Restschulden
o EK zu Beginn und am Ende der Projektlaufzeit
o Ø Verzinsung des EK p.a.

Frage 14

Weshalb gewinnt Lebenszyklusrechnung (LCC) an Bedeutung?

Antwort zu 14)

Weil man die Kosten über die ganze Nutzungsdauer hat. Und es ist nötig zu wissen, wie
hoch ist ist die Anteil der Investitionskosten an den Lebenszykluskosten, wie hoch ist die
Kapitalrückflusszeit um die Kostenoptimierung über die gesamten Lebenszyklus zu
ermöglichen.

Frage 15

Nennen Sie Weiterentwicklung der WR?

Antwort zu 15)

Weiterentwicklung der WR findet man in:


• Erweiterte WR (wo Leistungs / Kosten / Technische / Organisatorische -
und Personelle Ziele berücksichtigt werden)

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• Sozialbilanzen
• Öko-Bilanzen
• Psychologischen Auswirkungen von Bildschirmarbeitsplätzen auf die
Mitarbeiter

Frage 1

Welche gesetzlichen Gründe kennen Sie, die eine Unternehmensaufgabe (Stilllegung) zur
Folge haben könnten? Gesetze!
Liquidation, Stilllegung…….

Antwort zu 1)

• § 64 GmbHG bei Überschuldung: Die Geschäftsführung ist verpflichtet einen


Konkursantrag zu stellen, sofern die Überschuldung nicht beseitigt werden kann.
• Vorstufe § 49 GmbHG: wenn die Hälfte des Stammkapitals (GmbH) verloren ist,
muss die Gesellschafterversammlung unverzüglich einberufen werden.
• § 92 AktG: Bei einem Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals (AG) muss der
Vorstand unverzüglich die Hauptversammlung einberufen und ihr dies anzeigen.

Frage 2

1. Nennen Sie betriebswirtschaftliche Gründe für eine Stilllegung?


2. Reichen negative Ergebnisse für eine Entscheidung aus?

Antwort zu 2)

• Illiquidität, d.h. die laufenden Auszahlungen sind größer als die Einzahlungen. Das
Arbeitsgebiet, der Teilbetrieb erwirtschaftet zu wenig Finanzmittel.
• Verluste, d.h. das Kapital wird nicht mehr ausreichend verzinst
• Technologische Gründe: überalterte, unwirtschaftliche Anlagen/Verfahren,
Konkurrenz arbeitet kostengünstiger, wirtschaftlicher.
• Der Betrieb war nur eine temporäre (vorübergehende) Einrichtung und wird nach
Erreichen des Ziels stillgelegt.

2. Anhand der negativen Ergebnisse kann man nicht die Entscheidung treffen den Betrieb
still zu legen. Weil es kurzfristig zu negativen Ergebnissen führen kann, aber langfristig
immer noch kostendeckendes Ergebnis erzielen. Eine Stilllegungsentscheidung ist dann
betriebswirtschaftlich gerechtfertigt, wenn dadurch langfristig geringere „Verluste“ eintreten
als durch das Weiterbetreiben.

Frage 3

Nennen Sie die drei möglichen Entscheidungssituationen im Zusammenhang mit einer


Stilllegungsrechnung.
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Antwort zu 3)

1. Abnehmende Deckungsbeiträge (Ab wann ist eine Stilllegung angezeigt?)


2. Nachhaltig negative Ergebnisse (Ab wann ist eine Stilllegung betriebswirtschaftlich
dringen zu prüfen)
3. Fremdbezug von (Vor-) Leistungen (Ab wann ist ein Fremdbezug angezeigt?)

Frage 4

Erläutern Sie den jeweiligen Ansatz zur Berechnung des optimalen Stilllegungszeitpunkts!

Antwort zu 4)

Der Stilllegungszeitpunkt kann man mit Hilfe von Barwert bzw. Kapitalwert optimal
festlegen. In dem man die Barwert bzw. Kapitalwert von einzelnen Perioden berechnet
und ab dem Zeitpunkt wo die Barwert sinkt die Stilllegung planen. Der Barwert bzw.
Kapitalwert dient als guter Indikator. Weil man in dem Zeitpunkt, in dem Barwert runter
geht noch positive Barwerte in Folgeperioden erzielt. Und man hat noch Zeit die
Stilllegung durchzuplanen.

Frage 5

Was sind Indizien für eine Stilllegung?

Antwort zu 5)

• Negative Vermögensrendite (negatives Ergebnis)


Ergebnis vor Zinsen und Steuern
<0
betriebsnotwendiges Kapital
• Zu kleine Vermögensrendite des Betriebes /Arbeitsgebietes / Produktes im Vergleich
zur „erforderlichen“ bzw. durchschnittlichen Gesamt-Vermögensrendite des
Unternehmens.

Frage 6

Was sind „sunk costs“?


Antwort zu 6)
Als „sunk costs“ bezeichnet man Kosten aus früheren Perioden, wie Abschreibungen,
Restbuchwerte, frühere F&E- Aufwendungen.

Frage 7
Welche Kosten sind für eine Stilllegungsrechnung irrelevant?

Antwort zu 7)

CO Kapitel 5 Unternehmensanalyse und –bewertung


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Kosten, die nicht zu Auszahlungen führen, wie Abschreibungen, Restbuchwerte, frühere
F&E – Aufwendungen (=sog. „sunk-costs“) sind für Stilllegungsentscheidung irrelevant!

Frage 8

Was sind die Hauptprobleme bei der Vorbereitung einer Stilllegungsrechnung?

Antwort zu 8)

Das Hauptproblem bei der Vorbereitung einer Stilllegungsrechnung liegt in der


Einteilung in abbaubare und nicht-abbaubare Fixkosten. Weil infolge der Stilllegung
werden Fixkosten eingespart, und man versucht eine detaillierte Analyse gegliedert nach
Kostenstellen und Kostenarten zu erstellen. Es ist aber nicht einfach die Fixkosten von
Kostenstellen und Kostenarten abzugrenzen. Deswegen ist das Hauptproblem die
Verflechtung (Verbindung) zwischen verschiedenen Kostenstellen und Kostenarten zu
identifizieren und zu quantifizieren.

Frage 9
Stilllegungsrechnung nur als Einnahmen- und Ausgabenrechnung?

Antwort zu 9)
Stilllegungsrechnung darf man nicht nur als reine Einnahmen- und Ausgabenrechnung
betrachten. Weil hinter jeder Stilllegung immer Menschen mit ihren Schicksalen, Ängste und
Sicherheitsstreben, Vertraulichkeit und andere strategische Aspekte (wie Verlust von Know-
how, Steigerung Abhängigkeit von Lieferanten, Verlust von Kostensenkung bei
Materialbeschaffung) dahinter stehen.

Frage 10
Was ist mit dem Betriebsrat bei der Stilllegung?

Antwort zu 10)

Betriebsrat muss über die Durchführung einer Stilllegung rechtzeitig informiert (§ 111 ff.
BetrVG) und in den Entscheidungsprozess integriert werden.

Frage 11

Skizzieren Sie die wichtigsten Schritte bei der Stilllegung!

Antwort zu 11)

• Ermittlung der tatsächlichen Vermögenswerten = stille Reserven auflösen


• Ermittlung von relevanter Daten (wie Deckungsbeiträgen, Fixkosten, Ein- und
Auszahlungen)
• Stilllegungsrechnung durchführen und anhand der Ergebnisse über Stilllegung
entscheiden

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