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Ausschreibung

Die Ausschreibung richtet sich an alle Zusammenschlüsse von


Mädchen und Frauen, die sich für eine Verbesserung ihrer Le-
benssituation einsetzen. Ob sich nun der Verein, die Organisation
oder ein loses Netzwerk von Mädchen und Frauen zwischen 0
und 99 Jahren bewirbt, spielt dabei keine Rolle. Kennen Sie eine
solche Initiative? Dann lassen Sie es uns wissen. Selbstverständ-
lich sind auch Eigenbewerbungen gern gesehen.

Die Dotierung des Frauenpreises der


SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag:
1. Preis: 700 Euro
2. Preis: 500 Euro
3. Preis: 300 Euro

Teilnahme
Vorschläge für die Teilnahme am 14. Frauenpreis der SPD-Frakti-
on im Sächsischen Landtag richten Sie bitte bis zum 25. Februar
2011 an:
SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Alexandra Kruse
Kennwort: Frauenpreis 2011
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Bewerbungen oder Vorschläge reichen Sie bitte formlos mit einer
Kurzdarstellung des Projekts ein. Die Preisverleihung findet am
9. März 2011, ab 18.oo Uhr in der Alten Börse in Leipzig statt. Im
Rahmen der Feierlichkeiten werden die Preisträgerinnen bekannt
gegeben.

Kontakt/Ansprechpartnerin 100 Jahre


Alexandra Kruse
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Internationaler Frauentag
Telefon: 0351/493 5719
Telefax: 0351/493 5456
dotiert mit 1.500 Euro
Alexandra.Kruse@slt.sachsen.de

www.spd-fraktion-sachsen.de

Die Illustration zeigt Minna Schilling,


Sächsische Reichstagsabgeordnete der SPD während der Weimarer Republik.
Sehr geehrte Damen und Herren, Starke Frauen – starkes Sachsen
liebe Freundinnen und Freunde,
„In fast allen Lebensbereichen sind Frau-
zum 14. Mal verleiht die SPD-Fraktion im en gegenüber Männern benachteiligt.
Sächsischen Landtag einen Frauenpreis. Im Beruf, wo sie rund 23 Prozent weniger
Bislang haben wir damit Einzelpersonen verdienen als Männer und kaum in Füh-
ausgezeichnet, die sich in besonderem rungspositionen präsent sind. Auch im
Maße um die Belange von Frauen ver- Familienleben nehmen erst 21 Prozent
dient gemacht haben. der Väter Elternzeit. Und zu guter Letzt
Im Jahr 2011 verändern wir die Ausrichtung des Frauenpreises legt die Staatregierung auch noch die Axt
nicht ohne Grund und wollen nun Organisationen, Initiativen an die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter an, anstelle
und Vereine auszeichnen. Alle Akteure in der Frauenarbeit in diese voran zu treiben.
Sachsen fordern wir dazu auf, sich dafür zu bewerben. Eine Jury Wir wollen würdigen, was Zusammenschlüsse engagierter Frau-
aus Abgeordneten der SPD-Fraktion wird dann drei Preisträgerin- en stemmen, um sich mit geschlechtsspezifischer Benachteili-
nen auswählen und am 9. März im Rahmen der Preisverleihung gung nicht abzufinden. Seien es das Mädchenprojekt, engagierte
in Leipzig auszeichnen. Frauen in beruflichen Netzwerken oder gegenseitige Unterstüt-
Wieso diese Veränderung? Wir erleben in Sachsen zurzeit, wie die zung, Erwerbs- und Familienarbeit zu verbinden oder die Gruppe
Gleichstellungs- und Frauenarbeit mit Füßen getreten wird. Der engagierter Seniorinnen. In allen Regionen Sachsens gibt es viele
von der schwarzgelben Regierungsmehrheit beschlossene Dop- solcher Initiativen. Drei davon zu ehren, soll die Projekte in ihrer
pelhaushalt für die Jahre 2011 und 2012 kommt einer gleichstel- Arbeit bestärken und den vielen Frauen, die etwas bewegen wol-
lungspolitischen Bankrotterklärung gleich. Die in der Sächsischen len, Mut machen, neues Engagement an den Tag zu legen.“
Verfassung festgelegte Förderung der Gleichstellung von Frauen Dr. Liane Deicke, MdL
und Männern scheint nicht für die Staatsregierung zu gelten. So Sprecherin für Gleichstellungspolitik
wurde die Gleichstellungsarbeit in Sachsen von 640.000 Euro im
Jahr 2010 auf 200.000 Euro im Jahr 2011 und auf 165.000 Euro „Frauen sind stark – vor allem eingebun-
im Jahr 2012 gekürzt. Damit liegt die Förderung unter dem Ni- den in Pflichten, aus denen sich viele
veau von 1992. Wertschätzung gegenüber dem Thema und den Männer noch eher raushalten. Gute
vielen Engagierten sieht anders aus. Kinderbetreuung ist nicht nur wichtig
für die frühe Förderung von Kindern. Sie
Wir wissen, dass unser Frauenpreis die Auswirkungen des Kür- ist gleichzeitig die einzige Chance für
zungshammers kaum lindern kann. Aber wir wollen hervorhe- Mütter, noch einem Beruf nachzugehen.
ben, dass gute Frauenarbeit in Sachsen machbar ist. Auch ohne Knapp 90 Prozent der Alleinerziehenden
die Unterstützung der Staatsregierung. sind Mütter. Das Armutsrisiko liegt in
Mit freundlichen Grüßen, Deutschland bei Alleinerziehenden bei rund 40 Prozent. Bei kin-
derlosen Paaren liegt sind es hingegen nur 5 Prozent.
Ihr
Zudem bedeutet der schwarzgelbe Kürzungshammer Mehrkos-
ten beim ÖPNV, den Musikschulen, den pädagogischen Freizeit-
angeboten, den Familienbildungsangeboten und dem Landeser-
ziehungsgeld. All das trifft vor allem Familien besonders hart.
Wir wollen uns aber nicht damit abfinden, dass Menschen sich
aus materiellen Gründen überlegen müssen, als Familie Ver-
antwortung zu übernehmen. Wir wollen mit dem Frauenpreis
Martin Dulig, MdL
zeigen, dass Chancengerechtigkeit der Geschlechter nicht nur für
Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Frauen unabdingbar ist, sondern auch für unsere Kinder.“
Dagmar Neukirch, MdL
Sprecherin für Familienpolitk 

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