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Herr Bürgermeister Hirschbichler,

so sehen Sieger aus! Ich erblicke das strahlendste kommunalpolitische Lächeln in ganz
Niederbayern. Das steht Ihnen gut, das ist berechtigt. Wallersdorf hat die Arbeitsplätze vor
Ort verdreifacht. Meinen Glückwunsch.

Herr Landrat Trapp,

so sieht Freude aus! Bei Ihnen ist das größte BMW-Werk daheim. Damit sind Sie vom Erfolg
verwöhnt und haben das Prinzip Freude verinnerlicht. Sie haben es beim Richtfest auf den
Punkt gebracht:

„Das ist für uns Weihnachten und Ostern an einem Tag und dann kommt noch der
Lottogewinn dazu. (…) So etwas geht gerade in Bayern.“

Stimmt. Heute ist ein Glückstag für die Gemeinde Wallersdorf, ein Festtag für den Landkreis
Dingolfing-Landau, ein Hochfest für ganz Bayern.

Wir feiern ein Markenzeichen der weiß-blauen Erfolgsgeschichte in blau-weiß:

 100 Jahre BMW in Bayern,


 50 Jahre BMW in Niederbayern,
 Kick-Start für BMW in Wallersdorf.

Aus Bayern in die Welt hinaus. Das ist seit jeher das Motto der exportstarken bayerischen
Wirtschaft. Das ist seit jeher das Motto dieses bayerischen Premiumunternehmens. Das gilt
künftig ganz besonders hier in Wallersdorf, wo BMW gemeinsam mit starken Partnern wie
der DIBAG, Kühne + Nagel und Imperial Logistics International Großes schafft:

 200 Mio. Euro für


 bis zu 2.000 neue Arbeitsplätze
 auf über 200.000 m².

Ich danke für dieses wuchtige Bekenntnis zum Standort Bayern. Das zeigt: Bei uns sind
Global Player gerne daheim. Bei uns gehen Großprojekte in Rekordzeit. Bei uns in Bayern
läuft´s.

Meine Damen und Herren!

Die Bayerischen Motorenwerke wissen um ihre Kraftzentren. Das Herz von BMW schlägt im
Freistaat. In München steht seit 100 Jahren die Zentrale. BMW-Museum, der „Vierzylinder“,
die BMW-Welt – jeder sieht, was BMW ausmacht: aus Tradition der Zukunft verpflichtet.

Dafür investieren Sie Milliarden. In das Stammwerk in München und in das Gehirn des
Konzerns mit dem neuen Forschungs- und Innovationszentrum. In den größten Standort
Dingolfing, in den Leichtbau in Landshut. Mit Ihren Partnern investieren Sie in die Logistik
hier in Wallersdorf, in Bruckberg und im schwäbischen Kleinaitingen. Sie arbeiten mit den
Menschen vor Ort – in der Welt zuhause, in Bayern daheim. Dafür Dank und Respekt!
Gerade in Niederbayern blickt BMW auf eine einmalige Erfolgsgeschichte zurück. 1967
Dingolfing, heute größter Produktionsstandort, 1971 Landshut, heute Gießerei und
Komponentenfertigung, jetzt Wallersdorf und Bruckberg. Ich stelle fest: BMW folgt der A 92
zu den besten und loyalsten Mitarbeitern, die man auf dieser Erde finden kann. Das hat sich
ausgezahlt.

Ich stelle weiter fest: BMW folgt einer jahrzehntelangen Prämisse Bayerischer
Staatsregierungen: Die Arbeit zu den Menschen bringen. Das hat Niederbayern vom
Armenhaus zur Aufsteigerregion gemacht. Heute sind die Niederbayern die Premiumregion
im Freistaat mit Traumwerten bei Arbeit, Chancen, Lebensqualität. Bayern hat mit 3,4% die
geringste Arbeitslosigkeit in Deutschland. Niederbayern liegt mit 3,2% noch darunter,
Dingolfing-Landau bei 2,2%. Heute gibt es Arbeit in Niederbayern. Sie leben in der
Chancenregion in Europa!

Die Arbeit zu den Menschen bringen. Das geht nicht ohne sozial verantwortliche
Vorzeigeunternehmen wie BMW und seine Partner. Das geht nicht ohne ein vertrauensvolles
Miteinander von Staat und Wirtschaft. Bayern hat die Infrastruktur – A 3, A 92, A 93 – und
die Bildungsinstitutionen Just-in-time geliefert: 1978 Hochschule Landshut und Universität
Passau, 1994 Hochschule Deggendorf, 2017 Hochschule Straubing.

Das ist das bayerische Erfolgsrezept. Miteinander das Gelingen möglich machen. Erst dieser
große Gemeinschaftsgeist bringt die Arbeit zu den Menschen. Das ist auch das Motto der
aktiven Strukturpolitik meiner Staatsregierung. Wir stemmen die größte Behördenverlagerung
aller Zeiten. Der Erfolg Niederbayerns zeigt: Dieser Weg ist der richtige!

Meine Damen und Herren!

Ich gratuliere BMW zu seiner weitsichtigen und weisen Standortentscheidung. BMW ist mit
dieser Großinvestition in bester Gesellschaft:

Die großen Namen der digitalen Revolution Microsoft, IBM, Google und Huawei kommen in
die europäische IT-Hauptstadt München.

 Siemens investiert 500 Mio. Euro in den Campus Erlangen.


 Adidas investiert 500 Mio. Euro in Herzogenaurach.
 KUKA investiert 60 Mio. Euro in Augsburg.
 SKF investiert 40 Mio. Euro in Schweinfurt.
 Knorr-Bremse investiert 90 Mio. Euro in München.

Diese Standortentscheidungen sind milliardenschwerer Vertrauensbeweis für die weiß-blaue


Wirtschafts- und Technologiepolitik. Bayern hat dieses Vertrauen noch nie enttäuscht.

Wir kennen die Standortdebatte mit Tabellen zu Steuersätzen, Lohnnebenkosten und


dergleichen. Aber es geht um mehr. Es geht um ein positives Klima für Unternehmen und
eine Aufbruchsstimmung. Dafür steht Bayern. Das Gras ist nicht grüner auf der anderen Seite.
Das satteste Grün finden Sie auf bayerischen Wiesen.

Wenn Sie auf die Weltkarte blicken, dann leuchtet Bayern. Der Freistaat glänzt mit einem
Maß an politischer Stabilität, Rechtssicherheit, Innerer Sicherheit, wie sie es kaum wo finden.
Deshalb steht Bayern heute so gut da wie noch nie:

 Wir sind im 1. Halbjahr 2016 mit 3,3% Wachstumsspitzenreiter in Deutschland.


 Wir haben in den vergangenen 10 Jahren über 1 Mio. sozialversicherungspflichtige
Beschäftigungsverhältnisse geschaffen.
 Wir haben die Jugendarbeitslosigkeit in 10 Jahren gedrittelt. Denken Sie an die
Situation in vielen Nachbarländern. Dort wird jedem zweiten jungen Menschen
gesagt: Wir brauchen Dich nicht. Wir in Bayern können sagen: Du bist die Zukunft
unseres Landes!
 Wir haben in Bayern rund 40.000 junge Flüchtlinge in Arbeit und Ausbildung
integriert. Das schaffen nur die Bayern!

Ich danke der Wirtschaft für diese große Gemeinschaftsleistung. Dieses Mehr an Chancen und
Lebensperspektiven ist auch Ihr Verdienst.

- Anrede -

Wir haben die höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten. Auch der Bund hat den ausgeglichenen
Haushalt erreicht. Man kann nicht immer noch mehr nehmen. Jetzt sind die dran, die morgens
aufstehen, zur Arbeit gehen, ihre Kinder erziehen. Es ist gut, wenn der Bundesfinanzminister
zum 1.1.2017 mit der Entlastung der Bürgerinnen und Bürger beginnt. Aber das kann es noch
nicht gewesen sein.

Wir wollen die Bürger bei der Lohn- und Einkommensteuer um bis zu 15 Milliarden Euro
jährlich entlasten. Das sollen vor allem die fleißigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
spüren, die die besten Autos der Welt bauen!

Wir wollen den Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum von Familien mit Kindern
fördern – mit einem Zuschuss von insgesamt bis zu 12.000 Euro pro Kind. Facharbeiter bei
BMW oder seinen Zulieferern sollen sich in Landshut und Dingolfing ein Eigenheim leisten
können!

Sehr geehrter Herr Krüger,

Bayern ist Autoland – wir sind stolz auf diese Spitzenindustrie. Bayern ist das automobile
Zentrum Europas. Bayern ist das digitale Zentrum Europas. Bayern ist das Robotik-Zentrum
Europas.

Wir kennen unsere Wettbewerber. Wir beobachten auch den Ehrgeiz von Tesla, Google, Uber
mit großem Interesse. Und wir wissen: Nur wenn wir bei Elektromobilität und beim
autonomen Fahren Weltspitze sind, können wir die Arbeitsplätze im Land halten. Bayern
bleibt Motor der deutschen Automobilindustrie.

Dank homöopathischer Elektroschocks aus Bayern steht Berlin auch bei der Zukunft der
Mobilität richtig unter Strom: Der Bund gibt 1 Mrd. Euro für die Stromer auf unseren
Straßen: Kaufprämie, Ladeinfrastruktur, zehn Jahre Befreiung bei der Kfz-Steuer,
Beschaffungsinitiative. Nach über 40 Jahren in der Politik kann ich Ihnen versichern: Es lohnt
sich, wenn es manchmal funkt und knistert.
Bayern errichtet bis 2020 rund 7.000 Ladesäulen: Schnelllader an allen bewirtschafteten
Rastanlagen an unseren Autobahnen und Behördenstandorten. Bayern beschafft für seine
Fuhrparke künftig 20% Elektroautos. Wir bauen die Forschungslandschaft aus: in Erlangen, in
Nürnberg, an der TU München, in Bad Neustadt, in Würzburg, in Augsburg. Wir fördern
Modellregionen – u.a. E-Wald nicht weit von hier. Willkommen im Zukunftslabor – machen
Sie was draus!

Manche wollen von 2030 an keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren mehr neu zulassen.
Von Ihrem Motto bei BMW: „Die Evolution bezahlt die Revolution“ haben die noch nicht
gehört. Wo man zuallererst an Verbote denkt, kann keine Faszination entstehen. Motivieren
statt verbieten, das ist bayerische Zukunftspolitik.

Wir in Bayern bleiben ins Gelingen verliebt. Das gilt gerade beim Auto der Zukunft. Das
Auto-Auto ist digital, voller Assistenten, die denken und lenken. Wir fördern die vernetzte
Mobilität über den Cluster Automotive und Plattformen am Zentrum Digitalisierung.Bayern.
Bundesminister Dobrindt steuert bei Haftung, Rechtslage und Daten in die digitale Zukunft.

Die Staatsregierung hat das „Digitale Testfeld Autobahn“ nach Bayern geholt – mit der A 9
zwischen Nürnberg und München als erster Strecke für automatisiertes Fahren. Pilotprojekte
in München und Ingolstadt folgen. Das alles ist Zukunft.

Liebe BMWler,

BMW ist global und bayerisch, ein Weltkonzern mit bayerischer Seele. Sie leben das Credo
der Sozialen Marktwirtschaft vor: Wertschöpfung braucht Wertschätzung. Das Wir-Gefühl
bei BMW ist legendär. Ausbildung, Betreuung, Fürsorge für Jung und Alt – es wird viel
verlangt, aber auch viel gegeben. Daraus entsteht Bindung und Loyalität. Und deshalb
kommen die jungen Leute – und sie bleiben!

BMW und Bayern blicken auf das erfolgreichste Jahr aller Zeiten zurück. Rekordzahlen, wo
man hinsieht. Aber wir alle wissen: Nichts ist so gefährlich für den Erfolg der Zukunft, wie
der Erfolg der Gegenwart.

Deshalb rufe ich Ihnen zu: Jetzt nicht nachlassen! Gerade jetzt mit Vollgas in die Zukunft –
das ist der Freistaat Bayern, das ist BMW.

Bei uns im Freistaat hat Zukunft Tradition. BMW setzt auf Zukunft. BMW gestaltet die
Megatrends unserer Zeit – weitblickend und weitdenkend als globales Zukunftslabor. In allen
Feldern der Zukunftsfähigkeit ist BMW ganz vorne dabei.

Diese Zukunftsfähigkeit ist der Test unserer Lebenseinstellung, unserer Kultur, eine Frage
unserer Mentalität. Unser gemeinsamer Auftrag lautet: Nicht das Silicon Valley, nicht Asien,
sondern Bayern baut das Auto der Zukunft. Wir packen das!

Bleiben Sie typisch bayerisch: Ehrgeizig und eigenständig! Viel beneidet – nie erreicht!

Folgen Sie dem bayerischen Grundgesetz: Standards setzen! Immer dem Besten verpflichtet,
offen für Neues, treu zu den eigenen Werten. Bleiben Sie hungrig und Ihrer Tradition treu,
dann bleiben Ihnen die Kunden treu!
Den Bayerischen Motorenwerken eine erfolgreiche Zukunft in Wallersdorf! Bayern ist stolz
auf BMW!

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