Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Alle Patienten mit Allgemein- oder rückenmarksnaher Regionalanästhesie haben das Risiko eine
perioperative Hypothermie zu entwickeln
Patienten und Angehörige über Nebenwirkungen einer perioperativen Hypothermie informieren,
medizinisches Personal zur Vermeidung perioperativer Hypothermie schulen
Patienten anhalten, sich vor der Operation warm zu halten-sollen sich melden wenn es kalt ist
Präoperative Phase
Patienten präoperativ auf der Station, während des Transportes und in der Einleitung warm halten
(Isolation optimieren, Kälteexposition vermeiden)
Patiententemperatur messen (ca. 1h präoperativ, vorzugweise sublingual)
Patienten wenn immer möglich kurz vor Anästhesieeinleitung aktiv vorwärmen (über ca. 30 min)
Operative Phase
Saaltemperatur 21° C
aktive Wärmung aller Patienten, Ausnahme: Patienten mit prewarming und erwarteter Anästhesiedauer
<1h (konvektiv, konduktiv)
Isolation über der größtmöglichen, nicht aktiv gewärmten, Körperoberfläche
Körperkerntemperatur kontinuierlich messen (nasopharyngeal, ösophageal, rektal, Harnblase)
Infusionswärmung bei Infusionsraten > 500 ml/h ergänzend zur aktiven Wärmung (bevorzugt Inline-
Wämung)
warme Spüllösungen verwenden
Postoperative Phase
Temperaturmessung bei Aufnahme und bei Verlegung aus dem Aufwachraum (möglichst sublingual)
Bei Aufnahmetemperatur < 36° aktiv wärmen
Kältezittern („shivering“) behandeln
auf Station patientenindividuelle Temperaturbefindlichkeit berücksichtigen
Balance sheet perioperative Temperaturmessung
physiol. zirkadian zirkadian zirkadian wenig Daten unklar Temp. höher als zirkadian
Variabilität Kerntemperatur
Kommentar Gold- Präziseste Präzise, rel. große intra-und Intra- und Präziseste Gute Genauigkeit
Standard Meßmethode f. teuer (Einmal- interindividuelle interindividuelle Methode f. und Präzision
Erwachsene u. artikel) Variabilität Variabilität Kinder bis 2 J.,
Kinder ab 2 J. „träge“