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LEICHT GEMACHT
Vorbereitung
Du brauchst: Am besten ein Heft oder einige Blätter Papier. Und natürlich etwas zum
Schreiben, einen Bleistift und Radiergummi, damit du Fehler ausbessern kannst.
Und lass dir dabei ruhig helfen.
Los geht's:
Teile dir deine Zeit ein: 5-10 Minuten fürs Nachdenken über das Thema –
die Geschichte sollte schon in deinem Kopf entstanden sein.
30-35 Minuten für das Schreiben des Aufsatzes.
5-10 Minuten zum Durchlesen und Ausbessern.
Einleitung: Ein paar Sätze, in denen die Personen (wer) oder worum es eigentlich
in der Geschichte geht, vorgestellt werden.
Auch möglich: Wo und wann spielt die Geschichte?
Bei einem Aufsatz kann es sich um eine Fantasiegeschichte, einen Erlebnisaufsatz oder
eine Beschreibung handeln. Wie der jeweilige Name schon erklärt, geht's einmal um eine
fantastische Angelegenheit (z. B. „Abenteuer im Weltraum“ – schreibt man in der
Mitvergangenheit oder 1. Vergangenheit), ein Erlebnis (z. B. „Da hatte ich Angst“ – schreibt
man in der Mitvergangenheit oder 1. Vergangenheit) oder um eine Beschreibung (z. B. „So
füttere ich meinen Hamster“ – schreibt man in der Gegenwart).
Wichtig ist, dass du versuchst die Geschichte so zu schreiben, dass sie auch spannend
ist. Wer liest schon gern langweilige Sachen?
Eine große Hilfe dabei ist auch, dass man nicht immer die gleichen Wörter verwendet –
z. B.: sagte – dieses Wort kann durch ein anderes ersetzt werden. Also – wenn jemand
z. B. zornig ist und einem anderen seine Meinung sagen will, dann wird er nicht mit
normaler Stimme antworten, sondern: schreien, brüllen, keifen und so weiter. –
Versuche also treffende Worte für die jeweilige Situation zu finden: Die Geschichte wird
dadurch spannender und lebendiger.
Das Gleiche gilt auch für Gegenstände, die man beschreibt: Man sagt, etwas sei groß –
es kann aber auch riesenhaft, gewaltig, stattlich oder baumlang sein. – Ein bisschen
nachdenken muss man, aber das macht ja Spaß.
Sehr hilfreich ist, Bücher zu lesen – die Schriftstellerinnen und Schriftsteller verwenden
viele verschiedene Wörter, die du natürlich auch in deinen Aufsätzen verwenden kannst.
Wenn du diese Tipps befolgst, dann werden deine Aufsätze immer besser.
Du nimmst einen alten Aufsatz von dir und siehst nach, ob du z. B. das Wort „gehen“ darin
gebraucht hast. Dann schreibst du das Wort „gehen“ in dein Heft und versuchst andere
Wörter zu finden, die Ähnliches bedeuten. Das übst du mit verschiedenen Worten wie
Außerdem kannst du natürlich selbst Themen auswählen und darüber schreiben. Das ist
gar nicht schwierig. Was dich in letzter Zeit beeindruckt hat oder was du erlebt hast.
Daraus ergibt sich schon ein Aufsatzthema. (Da musste ich weinen, lachen, alles geben ...)
Versuche auch die handelnden Personen selbst im Text sprechen zu lassen. – Die Leserin
bzw. der Leser kann sich dadurch leichter in die Geschichte einfühlen und das Geschehen
wird dadurch lebendiger.
Du kannst also üben, Gegenstände, Personen, Tiere oder Tätigkeiten in deiner näheren
Umgebung zu beschreiben. Wichtig ist, dass du vorher beobachtest, wie etwas aussieht,
sich benimmt – dabei solltest du so genau wie möglich sein – und natürlich die richtige
Reihenfolge einhalten. (Du wirst, wenn du beschreibst, wie man einen Kuchen backt, nicht
zuerst vom Kosten des Kuchens berichten, sondern davon, wer, wo, wann, was, warum,
wie gemacht hat.)
Bei einer Fantasiegeschichte darfst du zwar alles erfinden, trotzdem müssen die
Handlungen in der richtigen Reihenfolge dargestellt werden. Z. B. das Märchen von
Schneewittchen „passiert“ auch in der richtigen Reihenfolge. Der vergiftete Apfel kann
Schneewittchen erst dann aus dem Mund fallen, nachdem sie vorher vergiftet worden ist.
Wenn also „Ein Lineal erzählt“, dann muss es vorher aus der Schultasche genommen
werden, bevor es die verschiedenen Gesichter in der Klasse entdeckt bzw. mit Tinte oder
Bleistift in Berührung kommt.
Wer schlau ist, findet ein Thema auch im Internet. Du hast bis hierher gelesen – dein
Aufsatzthema könnte sein: So hole ich mir Aufsatztipps aus dem Internet.
Du musst nur überlegen, was du alles getan hast, um bis hierher gelangt zu sein. Die
einzelnen Schritte in Gedanken nachvollziehen – und schon ist der Aufbau fertig, den du
mit den treffenden Worten „füllen“ musst.
Zusammenfassung
1. Nachdenken über das Thema – die Geschichte muss im Kopf fertig sein.
2. Die Geschichte schreiben.
3. Den Aufsatz durchlesen und korrigieren.
Steht alles in der richtigen Reihenfolge da? Einleitung – Hauptteil – Schluss. Korrigiere
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Wortwiederholungen. Ist auch alles richtig geschrieben? Wenn du noch Zeit genug hast,
dann lies den Text von hinten nach vorn durch.