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Sonnenwege
Erlebniswandern auf der Lienzer Sonnseite Gaimberg Lienz Oberlienz Thurn
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Helenenkirchl
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SONNENWEGE
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Erlebniswandern auf der Lienzer Sonnseite
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Prappernitze
Erasmuskapelle
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Oberdorf
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3 SonnenwegeTitel.indd 1 04.04.2007 13:3
2 Za b e r n i g INFORMATIONEN:
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P 1
Kammerlanderhof „Mesner-Riese“
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GEMEINDE GAIMBERG
2
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9900 Gaimberg, Dorfstraße 32
Café P
Grittldorf „Die Zentrale“ Tel.: 04852 622 62
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Oberdrum Dorf Fax: 04852 622 62-15
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3 12 www.osttirolnet.at/gaimberg
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e-mail: gemeinde@gaimberg.at
Lesendorf
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THURN
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Zauche STADTGEMEINDE LIENZ
9900 Lienz, Hauptplatz 7
4 Telefon: +43(0)4852 600-206
5 Fax: +43(0)4852 600-411
Weberlefeld 2
11 1 Obergaimberg www.stadt-lienz.at
5 e-mail: rathaus@stadt-lienz.at
Nahversorger
Dorfcafé
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GEMEINDE OBERLIENZ
Gasthof
Mosmair
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OBERLIENZ Grafendorf Ploierhof
9900 Oberlienz 30
3 Tel. +43(0)4852 64488
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Pfarrkirche
GAIMBERG Fax +43(0)4852 64488-3
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Sauwinkl 2 www.oberlienz.at
e-mail: gemeinde@oberlienz.at
Mocafé
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GEMEINDEAMT THURN
2 P P Zettersfeld Untergaimberg
5 Talstation 9900 Thurn, Dorf 56
8 Hotel Tyrol Haidenhof Telefon: 04852/64007-0
Telefax: 04852/64007-20
1 www.thurn.eu
W
e-mail: gemeinde-thurn@aon.at
Moarfeld
Hotel TOURISMUSVERBAND
Moarhof LIENZER DOLOMITEN
Maria Trost 6 Patriasdor f 9900 Lienz, Europaplatz 1
9 5 Telefon: ++43(0)4852/65265
Ise
l-F Tammerburg Minekugel
lus
s P Telefax: ++43(0)4852/652652
P Standort www.LienzerDolomiten.info
4 e-mail: tvblienz@aon.at
Pfarrkirche
Alternativroute St. Andrä
Aussichtspunkt Schloss
Bruck
NUSSDORF-DEBANT
P 7
Parkplatz 3 WANDERREGELN:
Isel
-Flu
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Friedensweg Albin Egger-Lienz Weg Kneipp-Wanderweg Dolomitenblick Gaimberger Dorfrunde Vogel-Erlebnisweg Vom Alten Leben ÖFFENTLICHE BUSHALTESTELLEN
Es besteht die Möglichkeit,
Starttafel 6 Versöhnung Starttafel 5 Tammerburg Starttafel Starttafel Starttafel Starttafel Starttafel 7 Huf- & Beschlagschmiede öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.
Schwerter und Lebensharmonie Waldkauz Die Fahrzeiten entnehmen sie bitte dem
1 Wegweiser 7 1 Antoniuskirchl 6 Maria Trost-Stöckl 1 1 Der Grafenbach 1 Dorfblick Grafendorf 1 1 Brechelstube 8 Pöllanderstöckl
Pflugscharen (Labyrinth) Anschlag an der jew. Haltestelle
2 Verwurzelung Friedensgebet des 2 Egger Lienz-Platz 7 Schloss Bruck Heilkräuter 2 Karl Untergasser 2 Die Lienzer Dolomiten 2 Vögel des Waldes 2 Georgskirche 9 Tammerburg
8 2 (Kräutergarten)
Franziskus Eichelhäher Telefonische Auskunft erhalten sie unter
3 Friedensengel 3 Vaterhaus Egger-Lienz 3 Dolomitenblick 3 Rund um die Harpfe 3 3 Wollkartatsche 10 Ackerer Mühle
Regenbogen und 3 Ernährung folgenden Nummern:
4 Kreuz 9 Friedenstaube 4 Osttiroler Kriegergedächtniskapelle (Armbad)
4 Sonnenplatzl 4 Buntspecht 4 Kornkasten 11 Glanz Mühle ÖBB Postbus
4 Wasser Kundendienst 0810 / 222 333
5 Quelle des Lebens (Wassertretanlage) 5 Der Haidenhof 5 Vögel im Siedlungsgebiet 5 Znopp Mühle 12 Landwirtschaft in Thurn
VVT Reisebüro Bundschuh
6 Vögel der Feldfluren 6 Heimkehrerkreuz 13 Kammerlanderhof 04852 / 63360
Friedensweg Albin Egger-Lienz Weg Kneippwanderweg Dolomitenblick Dorfrunde Gaimberg Vogelerlebnisweg Vom Alten Leben
anno 1900
„Möge Frieden dein Herz erfüllen! Zum Gedenken an den großen österreichischen Maler Albin Egger- Pfarrer Sebastian Kneipp kann als Vorreiter der heutigen Wellnessbe- Ca. 600 Höhenmeter sind auf diesem Weg zu überwinden – er verläuft Auf der „Dorfrunde Gaimberg“ wandert der Besucher durch die Feld- Dieser Weg beginnt bei einem der ältesten Gebäude von Thurn, dem 13 Stationen bringen dem Besucher dieses Themenweges das Le-
Frieden mit dir selbst, Lienz (1868 – 1926) installierte man an dessen 75. Todestag die- wegung bezeichnet werden - seine Thesen, die vor allem der Gesund- im ersten Teilstück den Grafenbach entlang, von dem hier berichtet er der Lienzer Sonnseite und fragt sich vielleicht, woher der Name Kammerlanderhof und präsentiert dem Wanderer allerlei Wissens- ben vergangener Zeiten näher. Ob es schwerer als heute war, kann
Frieden mit deinen Mitmenschen und sen Themenweg, der an bedeutsamen Stationen des Künstlers Halt heitsvorsorge dienen, werden auf diesem Themenweg vorgestellt. wird. Dieser murfähige Wildbach stellte bei intensiven Regenfällen „Totenweg“ kommt, warum hier so viele Mauern zu finden sind oder wertes aus der Vogelwelt, die hier am größten Schwemmkegel der nicht beantwortet werden. Auf jeden Fall war es beschwerlicher,
macht. schon immer ein gewisses Gefährdungspotential für die anliegenden welchem Zweck eine Harpfe diente. Ostalpen beheimatet ist. Diese kleinräumige Landschaft bietet Nist- wenn man an die körperlich anstrengenden Arbeiten denkt, die zur
Frieden mit der ganzen Welt.“ Ein steinernes Labyrinth als Symbol für den Weg ins Innere zu sich
Gemeinden dar. Schutzmaßnahmen wie Geschiebesperren oder Auf- plätze für fast 100 Vogelarten. damaligen Zeit verrichtet werden mussten.
(Text: Dekanatsjugendstelle Lienz) Geboren in Stribach/Gem. Dölsach übersiedelte er im Kleinstkindalter selbst, ein Heilkräutergarten, ein Armbad und eine Wassertretanlage Wissenswertes dazu und zur Entwicklung dieser einzigartigen Kul-
forstungen sollen größere Schäden verhindern.
mit seinem Vater nach Lienz, der in der Schweizergasse ein Lichtbild- sowie die Bewegung beim Wandern bringen dem Besucher dieses turlandschaft wird dem Wanderer auf den Stationen entlang dieses An 6 Stationen werden insgesamt 35 Vögel vorgestellt, die hier in Die Arbeit auf den Feldern und am Hof und die Verarbeitung der
atelier führte. Die Grundschule absolvierte er in der „Lienzer Knaben- Weges die 5 Grundpfeiler des Pfarrers Kneipp näher: Bewegung, Von den vielen Mühlen, die einst vom Grafenbach angetrieben wur- Themenweges nähergebracht. Über die Gebirgswelt der Lienzer Do- Wald, Feld und Flur oder im Siedlungsgebiet zu finden sind. Auch Produkte zu Mehl, Stoffen oder anderen Werkstücken erforderte
In der Stille zu sich selbst finden - der Friedensweg ist ein Weg der den, ist leider nicht mehr viel zu sehen, ihre Bedeutung soll hier aber
Besinnung. Die insgesamt 10 Stationen auf dem Weg zum Helenenkirch- volksschule“. Später wurde dieses Gebäude ihm zu Ehren in „Haupt- Lebensharmonie, Pflanzenheilkunde, Ernährung und Wasseranwen- lomiten und deren touristische Erschließung gibt eine weitere Tafel vom Balzen und Brüten, vom Vogelflug und Vogelzug, von den Fress- viel Kraft und Ausdauer.
schule Egger-Lienz“ umbenannt, genauso wie der Platz westlich der dungen. nochmals aufgezeigt werden. Auskunft. Und das „Sonnenplatzl“ bei der Grafendorfer Kirche lädt und Trinkgewohnheiten der Vögel sowie vom Vogelgesang wird er-
lein, entworfen und gestaltet von verschiedenen Vereinen, Schulklassen Ohne Strom, allein mit Hilfe der Wasserkraft, wurden verschie-
und Künstlern, laden zum Verweilen und Nachdenken ein. Schule, wo Ila Egger-Lienz zum 70. Todestag ihres Vaters eine Büste Vorgestellt werden auch der Maler Karl Untergasser und der Schnit- zum Rasten ein – eine Sonnenuhr zeigt hier an, „welche Stunde es zählt.
Die harmonische und außergewöhnliche Gestaltung der einzelnen denste Anlagen in den Gebäuden bzw. Mühlen am Bach oder in
des Künstlers enthüllte. zer und Bildhauer Bartholomäus Oberegger, die in der Gemeinde geschlagen hat“.
Am Ziel des Weges - St. Helena – kann der Wanderer den wunderschö- Stationen macht sie als Rastplätze besonders attraktiv – hier findet Highlights auf diesem Themenweg sind die überdimensionalen der nahen Tenne angetrieben, die man zur Weiterverarbeitung der
Gaimberg beheimatet waren.
nen Ausblick auf den Lienzer Talboden im Schatten eines Naturdenk- Albin Egger-Lienz wurde mit der künstlerischen Ausstattung der Krie- man Ruhe und kann Kraft tanken, um seine „Lebensharmonie“ zu Vogelskulpturen - ein Waldkauz, ein Eichelhäher, ein Buntspecht und Rohstoffe nutzte.
ger-Gedächtniskapelle (St. Andrä – Kirche) betraut. Zugleich ist die- stärken. Auf dem höchsten Punkt des Weges – der sog. Tschule, wird der eine Kohlmeise – die hier auf den Besucher warten. Die neu gestalte-
mals, der höchstgelegenen Linde Tirols, genießen. Wanderer mit einem herrlichen Ausblick auf die Dolomiten belohnt. Am Weg trifft man auch auf einige historische Bauten, sie werden
ser Ort die letzte Ruhestätte des berühmten Malers. ten Rastplätze laden zum Verweilen ein.
dem Wanderer kurz vorgestellt.
Starttafel – Sämann Starttafel – Antoniuskirchlein Starttafel – Bewegung Starttafel Starttafel Starttafel Starttafel
Im kleinen Park vor diesem Kirchlein beginnt die Albin Egger-Lienz „Untätigkeit schwächt – Übung stärkt – Überlastung schadet“ meint An der Talstation der Zettersfeldbahn beginnt dieser Rundwander- Dieser Rundweg beginnt in der Nähe der Pfarrkirche St. Andrä, im Der Kammerlanderhof, eines der ältesten Gebäude der Gemeinde Für die Wanderung auf diesem Rundweg gibt es mehrere Aus-
Der Weg beginnt bei einem kleinen Kirchlein, der Erasmuskapelle.
Wanderung. Der Leichnam des Künstlers wurde auf seinen ausdrück- Pfarrer Kneipp zum Thema Bewegung. weg. ältesten Stadtteil von Lienz – am Patriasdorfer Platz’l. Thurn, ist Ausgangs- und Endpunkt dieser Rundwanderung. gangspunkte. Man beginnt am besten an der Starttafel in Ober-
Eine Skulptur, die den Sämann darstellt, wirft die Frage auf: Tragen
meine Handlungen zum Frieden oder Unfrieden bei? Wo in meinem lichen Wunsch von Südtirol, seiner letzten Wohnstätte, nach Lienz Versuchen Sie, auf dem Kneippweg bewusst zu wandern und denken lienz, Thurn oder Lienz, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Leben säe ich die Saat des Friedens aus? zurückgebracht und hier im Antoniuskirchlein aufgebahrt. Sie daran, wie wohltuend und anregend dies für Herz und Kreislauf,
für Muskeln und Knochen, für Gelenke und Sehnen - also für Ihre kör- 1. Dorfblick Grafendorf 1. Brechelstube
perliche, aber auch seelische und geistige Gesundheit ist! 1. Waldkauz
Zwischen den Heckenbändern eröffnet sich ein wunderbarer Aus- Einstmals waren in dieser Gegend Felder mit blaublühenden
2. Wegweiser 1. Egger-Lienz Platz 1. Der Grafenbach Lautlos schwebt er durch die Finsternis und dennoch entgeht ihm
blick auf den Ortsteil Grafendorf – einem uralten Siedlungsgrund, der Pflanzen, dem Lein, zu finden. Er wurde in der Brechelstube durch
sein Opfer nicht – dem Waldkauz. Er zählt zur Familie der Eulenvögel,
im Mittelalter den Herren von Grafendorf unterstellt war. Die vielen Rösten mürbe gemacht und in der Folge zu Stoffen verwebt oder
10.800km nach Hiroschima – diese und andere Entfernungen zu Im Jahre 1996 installierte man an diesem Ort eine Büste des 1. Lebensharmonie Die erste Station des Weges stellt uns den Nutzen aber auch die so wie auch Waldohreule, Uhu und Sperlingskauz, die hier vorgestellt
zu Seilen gedreht.
Kriegsschauplätzen gibt der „Wegweiser“ an. Er soll betroffen ma- berühmten Malers. In der Folge wurde der umgebende Platz neu Gefahr, die der Grafenbach mit sich brachte, dar. Viele Mühlen wur- Klaubsteinmauern dieser Landschaft entstanden durch Entsteinen der werden.
„Erst als ich Ordnung in die Seelen meiner Patienten brachte, bes- Felder, denn fast die gesamte Sonnseite wurde früher ackerbaulich
chen über die Sinnlosigkeit jeden Krieges. gestaltet und auf Egger-Lienz Platz umgetauft, als Erinnerung an den den einst vom Wasser dieses Baches angetrieben, um das Getreide 2. Georgskirche
serten sich auch die körperlichen Gebrechen.“ (Kneipp) genutzt. Und am sog. Totenweg brachte man einst die Verstorbenen
großen Sohn der Stadt. Seine Grundschulausbildung absolvierte der zu Mehl und Schrot zu vermahlen oder auch, um Maschinen in der
junge Albin Trojer resp. Egger in der nahegelegenen Hauptschule, Ein Labyrinth, aus Steinen gebaut, ist an diesem zauberhaften Platz von Thurn zur Lienzer Pfarrkirche St. Andrä. Sie wurde im Jahre 1206 erstmals erwähnt und ist dem Heiligen
3. Verwurzelung zu finden. Es soll ein Gleichnis für den Lebensweg des Menschen nahegelegenen Tenne zu betreiben. Bei starkem Regen kann dieser 2. Vögel des Waldes Georg, einem der 14. Nothelfer geweiht, der auch als Beschützer
auch sie trägt heute seinen Namen.
sein, der uns, trotz aller Schleifen und Wendungen, zur Mitte führt. kleine Bach aber zu einem reißenden Wildbach anschwellen. Sper- der Haustiere gilt.
Eine Holzskulptur mit Baumscheibe steht hier. Ihre vielen Jahresringe Warum sind manche Eier weiß und andere braun? Warum lebt das
Jeder kann sich hier auf den Weg durch das Labyrinth machen und renstaffelungen, Dämme oder Geschiebeablagerungsplätze sollen 2. Die Lienzer Dolomiten eine Vogelpaar einer Ehe ähnlich und andere wiederum wechseln den
weisen auf das Alter hin und sollen symbolisieren, dass ein älterer, dabei, vielleicht sich selbst näher zu kommen. das Gemeindegebiet von Gaimberg und Lienz schützen. 3. Wollkartatsche
tief verwurzelter Baum standhaft allen Stürmen widersteht. Ist dies 2. Vaterhaus Egger-Lienz Partner mehrmals in der Brutperiode.
Hält der Wanderer an diesem Platz inne, kann er den Blick auf das
auch ein Sinnbild für unser Leben? In der Nähe dieses Platzes findet sich das Geburtshaus von Bartholo- Bergpanorama der Lienzer Dolomiten genießen. Der wild zerklüftete Vom Balzen und Brüten der Waldvögel und vom „Saurer - gian“, Die gewaschene Wolle wurde mit Hilfe der Kartatsche zerrissen
Er war der uneheliche Sohn einer Stribacher Bauerntochter und eines und so für die Weiterverarbeitung vorbereitet. Und ein Beet mit
2. Heilkräuter mäus Oberegger. Er war bekannt als Schnitzer vieler Krippenfiguren Gebirgsstock besteht an der Oberfläche aus Hauptdolomit und Wet- einem fast vergessenen Thurner Brauch, wird hier erzählt.
Kirchenmalers und Fotografen, er wurde auf den Namen Ingenuin „Färberpflanzen“ zeigt, wie das Gewebe damals eingefärbt wurde.
Albuin Trojer getauft. Im Kleinstkindalter übersiedelte er mit seinem oder auch des Heiligen Florian am Feuerwehrhaus in Gaimberg. tersteinkalk. Auf den mageren Kalkwiesen gedeihen seltene Pflanzen
4. Friedensengel „Vorbeugen sollt ihr durch diese Kräuter, nicht das Übel erst groß
Vater von Stribach nach Lienz, wo dieser in der Schweizergasse ein wie Frauenschuh oder Dolomiten-Streifenfarn. 4. Kornkasten
werden lassen.“ (Kneipp)
Zwei Bäume, eine Lärche und eine Fichte, stehen hier wie ein Paar Lichtbildatelier führte. Alant, Herzgespann, Wermut oder Erdbeere - ein liebevoll angelegter 3. Eichelhäher Der Kornkasten war nicht nur Lagerraum für Getreide – hier be-
nebeneinander. Dies soll uns verdeutlichen: Zusammenhalten, auch Kräutergarten zeigt uns, welche Wirkungen verschiedene Pflanzen
3. Rund um die Harpfe Am sog. „Schlösslbichl“ soll einst ein Turm gestanden sein, der Thurn wahrte man auch Selchfleisch, Gemüse und Feldfrüchte auf.
wenn Unterschiede vorhanden sind. aufweisen, aber auch, welche Heilkraft ihnen in früheren Zeiten zuge- seinen Namen gab.
3. Osttiroler Krieger-Gedächtniskapelle schrieben wurde. Und der Rastplatz im Schatten eines riesigen alten In den 50-er Jahren zählte man in Grafendorf neunzehn Harpfen, heu- Und hier wartet der Eichelhäher, der zu den Singvögeln zählt. Weitere 5. Znopp Mühle
Nussbaumes lädt zum Verweilen ein. te existieren davon nur noch sechs. Sie wurden einst als Gerüst zum Singvögel werden vorgestellt sowie die Bedeutung von Gesang und
5. Kreuz Wir befinden uns nun bei der Stadtpfarrkirche St. Andrä. Als Erinne-
Trocknen von Getreide, Mais aber auch Gras verwendet und geben
In diesem Gebäude wurde sämtliches Getreide wie Weizen, Gerste,
rung an die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege wurde Vogelstimme erläutert. Roggen, Hafer oder Buchweizen mit Hilfe schwerer Mühlsteine zu
Ein liegendes Holzkreuz soll Zeichen sein für die Schwere im mensch- damit Zeugnis jahrhundertealter bäuerlicher Nutzungsweisen. Mehl verschiedener Kornstufen vermahlen.
die Krieger-Gedächtniskapelle errichtet. Mit der künstlerischen Aus- 3. Ernährung
lichen Leben. Es ist aber auch ein Symbol der Hoffnung für den Über-
stattung betraute man Albin Egger-Lienz - das bekannte Fresko „Der
gang vom Tod zum ewigen Leben. „Im Maße liegt die Ordnung. Jedes Zuviel und jedes Zuwenig schadet 6. Heimkehrerkreuz
Auferstandene“ ist hier zu bewundern.
und macht krank.“ Kneipp meinte damit die Ernährung - ausgewogen 4. Buntspecht Das Kreuz wurde zum Dank für die Heimkehr der Soldaten aus dem
und abwechslungsreich soll sie sein, naturbelassen und schonend „Tock-tock-tock“ hört man schon von weitem – natürlich, ein Specht Krieg errichtet aber auch dafür, dass man als Verkehrsteilnehmer
6. Quelle des Lebens 4. Tammerburg zubereitet trägt sie zur Gesunderhaltung des Menschen bei. Der Be- bei seiner Arbeit. wohlbehalten und unversehrt nach Hause zurückkam.
„Wer durstig ist, dem gebe sucher erhält hier auch die Möglichkeit ein „Armbad“ durchzuführen Bunt-, Schwarz- und Grünspecht sowie Wendehals sind Spechtarten,
Der Künstler stellte in seinen frühen Bildern neben vertrauten Per- und kann, dadurch erfrischt, die letzte Etappe des Weges angehen. 7. Huf- und Beschlagschmiede
ich umsonst zu trinken. Ich die in diesem Gebiet zu finden und manchmal auch zu hören sind.
sonen auch gerne die umgebende Landschaft dar. Als feinfühliger
gebe ihm Wasser aus der Eine Schmiede war in jedem Ort vorhanden – hier wurden nicht
Beobachter machte er sich auf zahlreiche Erkundungsausflüge, bei- nur Beschläge hergestellt, sondern auch einfache Reparaturen an
Quelle des Lebens.“ (Off 4. Wasser
spielsweise zur Tammerburg, deren Innenräume den Hintergrund ei- landwirtschaftlichen Geräten durchgeführt.
21,6) An dieser Station
niger Egger-Lienz Bilder zieren. „Wasser ist Leben – im Wasser ist Heil.“ Dieser Grundsatz des 5. Vögel im Siedlungsgebiet
beeindruckt eine riesige
Hand aus Holz, durch die Pfarrers Kneipp ist bekannt, denn jeder denkt, wenn er den Begriff An diesem Ort erzählt die allseits bekannte Kohlmeise, dass sie noch 8. Pöllanderstöckl
ein kleines Bächlein fließt. „kneippen“ hört, meist an verschiedene Wasseranwendungen im vorigen Jahrhundert gefangen wurde, um verspeist zu werden. Dieser Bildstock ist der „Schmerzhaften Mutter“ geweiht – er wird
5. Maria Trost-Stöckl wie Taulaufen, Bäder, Güsse oder Wickel. Auf der letzten Station von vielen Gläubigen besucht, um Hilfe zu erbitten oder für etwas
Aber auch allerlei Interessantes zu den Fress- und Trinkgewohn-
Auf seinen vielen Beobachtungsausflügen lernte Egger-Lienz auch des Kneippweges kann sich der Wanderer in einem Wasser- heiten der Vögel und über einige Vogelarten im Siedlungsgebiet gibt zu danken.
Flügelaltar der Pfarrkirche Grafendorf
7. Versöhnung die Wege nach Oberdrum und Oberlienz kennen. Die Wanderungen tretbecken selbst davon überzeugen, wie wohltuend diese Kneipp- es hier zu erfahren.
führten ihn auch zu dieser kleinen Wallfahrtskapelle auf der Lienzer anwendung auf müde Beine wirkt. Der Rastplatz beeindruckt 9. Tammerburg
Eine Skulptur aus Beton und Metall stellt die Unterschiedlichkeit der zudem durch seine außergewöhnliche Gestaltung.
Sonnseite. 2. Karl Untergasser Die Tammerburg, einst Herrschaftssitz – wird als einer der
Menschen mit verschiedenen Hautfarben, Kulturen und Religionen
schönsten Profanbauten Tirols bezeichnet.
dar, aber auch das Verbindende zwischen ihnen, das den Frieden Er war ein bekannter, in Sand in Taufers geborener Maler, der bis zu
wahrt. 6. Schloss Bruck 10. Ackerer Mühle
seinem Tode 1940 in Gaimberg lebte. Einige seiner Werke sind in der
Grafendorfer Kirche zu bestaunen, wie z.B. die Glasfenster oder die Mit Hilfe der Wasserkraft betrieb man hier nicht nur eine Korn-
8. Schwerter und Pflugscharen Das Schloss beherbergt das Museum der Stadt Lienz. Seit den 40-er
mühle, sondern auch den sog. Klee- und Gerstenstampf. Über
Jahren des 20. Jh. ist hier auch eine der größten und aufschluss- Bilder des neugotischen Flügelaltares. 4. Sonnenplatz’l Zugseile wurde die Energie auch in das nahe Wirtschaftsgebäude
Aus Schwertern Pflugscharen machen: Das Schwert ist Zeichen für reichsten Sammlungen an Egger-Lienz Bildern zu finden.
Mit rund 2000 Sonnenstunden im Jahr weist das Lienzer Becken und übertragen – zum Antrieb von Häcksel- oder Dreschmaschinen.
die Schrecken des Krieges, der Pflug hingegen soll den Auftrag, die
Erde zu bebauen, darstellen. bes. die Gemeinde Gaimberg damit den höchsten Wert Österreichs 11. Glanz Mühle
auf. Der hier angelegte „Rast- und Kraftplatz“ im Ortszentrum von
Grafendorf lädt zum Ausruhen und Sonne tanken ein. Eine der letzten Mühlen am Zauchenbach ist hier zu bewundern.
3. Dolomitenblick – die Lienzer Dolomiten Einst wurden von diesem Bach ca. 30 Mühlen angetrieben.
9. Friedensgebet des Franziskus
Dieser Platz bietet einen herrlichen Ausblick auf das Bergpanorama 12. Landwirtschaft in Thurn
„Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens, dass ich liebe,
wo man hasst...“ – auf einem Baumstamm ist das Gebet von Franz der Lienzer Dolomiten, beeindruckend ist das abendliche „Alpenglü- 5. Der Haidenhof Dieser schön gelegene Rastplatz gestattet einen wunderbaren
von Assisi zu lesen. hen“, das den grauen Gebirgsstock in ein goldgelbes bis rötliches Nimmt man als Alternativroute den Weg über den „Haidenhof“, trifft Ausblick auf die umliegende Landschaft. Im Rückblick wird hier
Licht taucht. Bis ins Mittelalter wurden diese schroffen Gebirgszüge man auf ein Anwesen, das bereits 1271 zum erstenmal erwähnt die einstige Nutzung dieser Flächen aufgezeigt, aber auch alte
noch die „Unholden“ genannt, wo Teufel, Hexen und Gnome ihr Un- wurde und einstmals als Zulieferer von Nahrungsmitteln für Schloss 6. Vögel der Feldfluren bäuerliche Arbeitsweisen wie z.B. das „Eschenschnoazen“ werden
10. Regenbogen und Friedenstaube erläutert.
Bruck gedient haben soll. Der Name stammt wahrscheinlich vom Über das Fliegen und den Vogelzug wird hier berichtet und außer-
Es sind Symbole des Friedens, der Versöhnung und der gegensei- wesen trieben. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts begann ihre touristi-
Buchweizenanbau, mundartlich „Hoaden“ genannt. Heute ist das dem werden typische Vogelarten der Feldfluren vorgestellt. Vielleicht
tigen Vergebung. Sie befinden sich auf der letzten Station des Frie- sche Erschließung und die Lienzer Alpenvereinssektion einigte sich Gebäude ein 4-Sterne Hotel, wo man auch die kulinarischen Köstlich- können Sie auf Ihrer Wanderung einen Turmfalken erspähen, der im 13. Kammerlanderhof
densweges, am Helenenkirchlein. auf den Namen „Lienzer Dolomiten“. keiten der Haidenhof-Küche genießen kann. Sturzflug auf seine Beute stößt. Dieser 500 Jahre alte Hof ist heute ein Museum, das den Besu-
chern das bäuerliche Leben früherer Zeiten näher bringen soll.
Streckenverlauf: Weg durch die Gemeinden Thurn und Oberlienz Streckenverlauf: Weg durch die Stadt Lienz und den Ortsteil Streckenverlauf: Weg durch die Gemeinden Gaimberg, Streckenverlauf: Rundwanderweg durch die Gemeinden Streckenverlauf: Rundwanderweg durch die Gemeinden Streckenverlauf: Rundwanderweg durch die Gemeinden Einstiegsmöglichkeiten: Oberlienz – Lamprechtmühle (Nähe
Start: Erasmuskapelle in Thurn/Prappernitze Patriasdorf Lienz und Oberlienz Gaimberg und Thurn Gaimberg und Lienz Thurn und Oberlienz Pfarrkirche), Thurn – Kammerlanderhof oder Lienz - Tammerburg
Weiterer Wegverlauf: über Weideflächen und Güter- bzw. Waldwege Start: Antoniuskirchl am Hauptplatz Lienz Start: Zettersfeld/Talstation Start: Zettersfeld/Talstation Start: Patriasdorfer Platz’l Start: Kammerlanderhof in Thurn Wegverlauf: Oberdrumer / Oberlienzer Freilichtmuseum entlang des
bergwärts Weiterer Wegverlauf: Muchargasse – Schweizergasse – Weiterer Wegverlauf: Grafendorf – Patriasdorf/Riedlbauer – Weiterer Wegverlauf: Grafenbach – „Mesner Riese“ – „Tschule“ Weiterer Wegverlauf: Totenweg – Scherenweg – Gaimberg/Zentrum Weiterer Wegverlauf: Sauboden – Schlösslbichl – „Rotes Wasserle“ Schleinitzbaches – Maria Trost-Stöckl – Tammerburg – Patriasdorf-
Patriasdorf – Maria Trost-Stöckl Oberlienz/Gritteldorf – Webhofer – zurück zum Patriasdorfer Platz’l in Lienz – Zauche (Abkürzung Richtung Kammerlanderhof möglich) – bzw. den Zauchenbach entlang Richtung Zauche – Kammerlanderhof
Ziel: Helenenkirchlein Retourweg: über das Gemeindegebiet von Thurn – zurück zur
Ziel: Schloss Bruck Ziel: Oberlienz/Lesendorf Zettersfeld/Talstation Retourweg: über Haidenhof und Moarfeld zurück zum über die Oberdrumer Feldfluren - zurück zum Kammerlanderhof
Patriasdorfer Platz’l Besonders für Familien bzw. Kinder geeignet. Einkehrmöglichkeiten: Hotel Tyrol, Gasthof Mosmair, Dorfcafé
Einkehrmöglichkeiten: - Retourweg: über den „Wasserrain“ entlang der Isel – zurück zum Retourweg: Richtung Pfarrkirche Oberlienz – Maria Trost-Stöckl –
und Nahversorger in Oberlienz, Café „Die Zentrale“ in Thurn
Öffentlich zugängliches WC: beim Helenenkirchlein Hauptplatz Zettersfeld/Talstation Einkehrmöglichkeiten: Mocafè, Jausenstation Ploierhof,
Hotel Haidenhof Einkehrmöglichkeiten: Hotel Haidenhof, Obst-Hofladen Webhofer Einkehrmöglichkeiten: Café „Die Zentrale“ in Thurn Öffentlich zugängliches WC: Oberlienz/Gemeindezentrum
Einkehrmöglichkeiten außerhalb des Stadtgebietes: Café im Schloss Einkehrmöglichkeiten: Mocafé, Gasthof Mosmair, Öffentlich zugängliches WC: am Sonnenplatz’l in Grafendorf
Alternativroute als Rundwanderweg über Oberlienz Bruck Nahversorger Dorfcafé in Oberlienz, Hotel Haidenhof
Länge: ca. 7.000 m / Gehzeit: ca. 3 Std. Öffentlich zugängliches WC: Tammerburg im Sommer
725 825
900
1200 1300 750 950
700 800
850
800
650 750
Seehöhe (m)
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750
625 725