de
BEST OF
MANAGEMENT & STRATEGIE
Anstatt MPLS-Netzwerke im
WAN zu verdrängen, wird SD-
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Fazit
Beim Thema IT-Sicherheit sollte langfristig gedacht und ge-
plant werden. Nur mit modernsten Security-Lösungen können
Unternehmen sich auch vor zukünftigen Bedrohungen schüt-
zen. Denn was die nächste Welle bahnbrechender Technologi-
en wie Internet der Dinge, autonomes Fahren und künstliche
Intelligenz noch alles an Bedrohungspotential mit sich brin-
gen wird, können wir bestenfalls erahnen.
★ Frank Ruge
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Fazit
Die Cloud bietet Unternehmen zweifellos eine Vielzahl an
Vorteilen, die auch die Vorstandsebene nicht mehr ignorieren
kann. Auf den ersten Blick mag es scheinen, als könne man
eine vorhandene Infrastruktur einfach unverändert in die
Cloud übertragen, doch aus Sicht der IT sind deutlich mehr
Vorüberlegungen und strategische Erwägungen erforderlich,
als man anfangs denken könnte. IT-Experten haben daher die
wichtige Aufgabe, zu kommunizieren, was durch die Migra-
tion zur Cloud realistischerweise erreicht werden kann – so-
wohl hinsichtlich der möglichen Vorteile als auch aus Sicht
des IT-Managements und in Bezug auf die Servicebereitstel-
lung. ★ Thomas LaRock
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Im Wettbewerb um qualifizier-
te Nachwuchskräfte müssen
Unternehmen dafür sorgen,
dass individuelle Entfaltung
und anspruchsvolle Tätig-
keit miteinander kombiniert
werden können, sagt Marcus
Reuber von Dell. (
Bild: Dell
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Fazit
Mit dem richtigen Ansatz und den richtigen Lösungen können
Unternehmen nicht nur die Kosten einer Nicht-Transformation
vermeiden. Sie halten auch die Kosten für die Transformation
so niedrig wie möglich.
★ Marcus Reuber
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Edge-Netzwerke im Fokus
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•W
ie sicher kann ein Edge-to-Edge-Netzwerk wirklich sein?
• Wie hoch ist die Visibilität der IT-Entscheidungsträger über
das gesamte Netzwerk? Inwiefern können sie Service Level
gewährleisten?
• Ist die eingesetzte Lösung auf zukünftige technologische In-
novationen, die sich später durchsetzen könnten ausgerich-
tet?
•U
nd vor allem, wie nahtlos integriert sind das zugrunde
liegende neue Hybrid-Netzwerk und das SD-WAN-Overlay
wirklich?
Diese Fragen sind nicht ungewöhnlich. Die Branchenanalys-
ten von IDC vor einiger Zeit eine Umfrage bei über 1.200 Un-
ternehmen durchgeführt und IT-Entscheider gebeten, die drei
größten Herausforderungen des WAN zu benennen, denen sie
sich gegenübersahen. Das Whitepaper Predictable Internet
Connectivity and Investment Protection beschreibt die Ergeb-
nisse von IDC im Detail. Von Sicherheitsbedenken bis hin zur
Notwendigkeit besserer Analysen gaben die Teilnehmer einige
Bedenken an, die sie bisher bei der Umsetzung zurückhielten.
Der Bericht liefert wertvolle Informationen, anhand derer IT-
Entscheider sich bei der Einführung eines SD-WANs orientie-
ren können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den zentralen
Problemstellungen und deren Behebung.
ter investieren sollten. Sie warten daher ab, was geschieht, be-
vor sie ihren nächsten Schritt tun. Doch gleichzeitig ist auch
ihr Anspruch, die digitale Transformationswelle zu reiten,
ebenfalls hoch.
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Warum am Software-Defined
WAN kein Weg vorbei führt
Unsere Netzwerke sind veraltet. Ein Software-definiertes
Netzwerk mit SD-WAN verspricht sichere und stabile Kon-
nektivität bei gleichzeitig hoher Performance und bildet
die Grundlage für ein Virtual Cloud Network. Mittel- und
Langfristig wird es daher nicht ohne Software-Defined
Wide Area Networks gehen!
Sei es im Gesundheitswesen, im Einzelhandel oder im Gast-
stättengewerbe, in quasi jeder Branche hält die Digitalisie-
rung Einzug. Kaum ein Unternehmen kann es sich leisten,
nicht mit der Zeit zu gehen. Alle müssen ihren Kunden den
besten und schnellsten Service liefern. Doch was nützt der in-
novative Web-Auftritt, die moderne Applikation oder das gut
durchdachte CRM-System, wenn die Netzwerke mit den An-
forderungen nicht Schritt halten? Herkömmliche Netzwerke
sind nicht dafür ausgelegt, den heutigen Anforderungen von
leistungsstarken Anwendungen gerecht zu werden.
Die Lösung präsentiert sich in Form des Software-Defined
Network. Ein relevanter Teil davon ist das Software-definierte
Wide Area Network (SD-WAN). Ein SD-WAN ist ein Overlay-
Netzwerk, das auf der bestehenden Infrastruktur eines Unter-
nehmens läuft.
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Für Cloud-Dienste wie z.B. Office365 oder SAP muss der Da-
tenverkehr durch eine direkte Verbindung von allen Standor-
ten zur Cloud nicht mehr erst in ein zentrales Rechenzentrum
zurückgeführt werden. Cloud-basierte Gateways gewährleis-
ten Zuverlässigkeit, Leistung und Sicherheit für den gesam-
ten Cloud-basierten Datenverkehr, unabhängig davon, woher
er stammt, sowie einen schnellen und sicheren Zugriff auf in
der Cloud gespeicherte Daten, Informationssysteme und Soft-
ware-as-a-Service-Anwendungen (SaaS).
Fazit
Unabhängig von der Branche – die Zukunft des Netzwerks ist
Software, und das Netzwerk der Zukunft ist das Virtual Cloud
Network. SD-WAN und die Virtuelle Cloud werden es Unter-
nehmen und Organisationen jeglicher Couleur ermöglichen,
eine flexible aber einfach zu managende digitale Geschäfts-
struktur für die Verbindung und Sicherung von Anwendun-
gen, Daten und Benutzern über physische Netzwerkgrenzen
hinaus zu schaffen.
★ Martin Rausche
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Administrations-Konten
haben oft sehr weitreichende
Rechte im Netzwerk – und
sind selten selbst gut über-
wacht und geschützt. Ein
großes Manko!
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Fazit
Alles in allem verspricht die Einführung eines DataOps-An-
satzes Vorteile für das Geschäft und das IT-Management glei-
chermaßen. Die Workload mag zunächst gefühlt steigen, doch
die gewonnenen Daten sind die Grundlage für eine optimierte
Entscheidungsfindung und erleichtern allen beteiligten Tech-
nikexperten die Arbeit. Wenn Technikexperten nämlich wie-
der Daten sammeln, analysieren und extrahieren können, ge-
winnt das gesamte Unternehmen.
¨ Patrick Hubbard SEITE 44
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Grundlegende Entscheidungen
Ob sich eine Organisation für eine Off-Premises-Infrastruk-
tur entscheidet oder ausschließlich Anwendungen in einer
oder mehreren Clouds verwendet oder beides – es ist stets
die Konnektivität, die dies ermöglicht. Konnektivität verdient
deshalb einen hohen Rang in jeder IT- und Strategieagen
Skalierbarkeit
Meistens besteht bei diesen Betrieben oder Organisationen
auch Bedarf an einer großen verfügbaren Bandbreite, wäh-
rend man auch großen Wert auf vollständige Kontrolle über
das eigene Netzwerk legt. Exemplarisch seien hier Rechenzen-
tren, Netzwerkbetreiber, ISPs, Hosting-Anbieter und System-
integratoren genannt. Aber auch Unternehmen in der Groß-
kundenversorgung, Organisationen im Gesundheitswesen
oder Behörden nutzen oft Dark Fiber.
Unbegrenzte Bandbreite
Eine Dark Fiber-Lösung kann einer Organisation eine enorme
Bandbreite bieten – ja eigentlich sogar eine unbegrenzte. Das
ermöglicht eine schnelle Datenübertragung und eine optima-
le Konnektivität für den Nutzer. Sie zahlen nur für die Glasfa-
serverbindung und die Komponenten, es wird also nicht nach
Mbits oder Gbits abgerechnet, wie das bei einem Bandbreiten-
Dienst der Fall ist.
Skalierbarkeit
Ein weiterer Vorteil besteht in der Skalierbarkeit. Weil Sie
selbst die Kontrolle über die Übertragungssysteme haben,
können Sie ausgehend von Ihrem eigenen Konnektivitätsbe-
darf hochskalieren. Sollten Sie also einem bestimmten Dienst
mehr Bandbreite zuweisen wollen oder dem Netzwerk zusätz-
liche Dienste hinzufügen wollen, ist das im Handumdrehen
geregelt. Dafür brauchen Sie keine zusätzliche Bandbreite da-
zuzukaufen.
Verschlüsselung
Immer öfter müssen Organisationen – besonders im Gesund-
heitswesen, in Behörden oder Finanzinstituten – den Nachweis
erbringen können, dass sie die datenschutzgerechte Verarbei-
tung von personenbezogenen Daten und anderen vertrauli-
chen Informationen im Griff haben. Eine besonders wichtige
Rolle spielt dabei natürlich die EU-Datenschutzgrundverord-
nung (EU-DSGVO), zu deren Einhaltung alle Unternehmen
und Organisationen seit dem 25. Mai 2018 verpflichtet sind. SEITE 48
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Einige Herausforderungen
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Fazit
Was CIOs immer im Kopf behalten sollten: Es gibt keine Ver-
änderung ohne Herausforderung. Die Digitale Transformation
ist eben ein Langstreckenlauf, der als Initiative startet, sich
ständig weiterentwickelt und sich mit aufkommenden, neuen
Technologien oder Trends immer wieder verändert. Zugleich
ist der Wandel eine der größten Chancen für den CIO, sein
Unternehmen zu stärken, Einblicke zu liefern, Expertise und
Führungsstärke zu beweisen und so dazu beizutragen, das
Unternehmen zukunftssicher aufzustellen sowie Umsätze zu
sichern.
¨ Jörg Knippschild
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spezifikationsgemäß funkti-
oniert.
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Wie schon bei CAT 6A und Klasse EA wird auch bei NBASE-T
Fremdnebensprechen, das sog. „Alien Crosstalk“, spezifiziert.
Hier muss das Übersprechen zwischen Kabeln in Kabelbün-
deln gemessen werden. Auch bei ungeschirmten CAT-6A- und
Klasse-EA-Verkabelungen müsste diese Messung durchge-
führt werden. Führende Hersteller garantieren aber in der
Regel, dass deren CAT-6A-Produkte die geforderten Alien
Crosstalk-Grenzwerte einhalten, da diese Messung im Feld
aufgrund des immensen messtechnischen Aufwandes so gut
wie nie durchgeführt wird. Diese extrem aufwändige Mes-
sung sollte nun auch auf alten CAT-5e- / CAT-6- bzw. Klasse-
D/E-Bestandsanlagen durchgeführt werden.
Als „Victim“ wird in den Tabellen eins und zwei die Strecke
bezeichnet, auf der 2,5 bzw. 5 Gbit/s laufen soll. Wie man se-
hen kann, gibt es Konfigurationen, bei denen ein geringes
Risiko für Störungen besteht, z.B. wenn man 2,5 Gbit/s auf
kurzen Kabelbündeln betreiben will. Allerdings gibt es auch
Konfigurationen mit mittlerem bis hohem Risiko für Störun-
gen, z.B. für 5 Gbit/s auf langen Klasse-D-und -E-Strecken in
langen Kabelbündeln.
Obige Tabellen existieren auch für Klasse EA- Verkabelungen.
Hier wird das Risiko für alle Konfigurationen durch die Bank
als „None“, sprich kein Risiko angegeben. SEITE 56
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Ein Qualifizierer kann somit bei dem Test direkt ermitteln, wie
viele Ethernet-Pakete im laufenden Betrieb der Anlage verlo-
ren gehen. Ein Qualifizierer ist also ein sehr gutes Werkzeug,
um Strecken in einem bestehenden Netzwerk vorab auf ihre
NBASE-T-Tauglichkeit zu testen. Zusätzlich können die Geräte
auch im Störungsfall verwendet werden um herauszufinden,
ob Übertragungsfehler auf der passiven Strecke stattfinden.
Neben dem Qualifizierungstest ist auch noch die Diagnose an
aktiven Ports äußerst wichtig. Hier wird unter anderem getes-
tet, welche Geschwindigkeiten von einem Switch zur Verfü-
gung gestellt werden und ob der DHCP-Server, der DNS-Server
oder das Internet erreichbar sind.
Fazit
NBASE-T ist eine interessante Ethernet-Ausprägung, die es
Anwendern ermöglicht, auch auf bestimmten Bestandsverka-
belungen Ethernet-Geschwindigkeiten jenseits der altbekann-
ten 1000 Mbit/s zu nutzen.
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Fazit
Bei dem direkten Vergleich von Nagios und PRTG gibt es einen
ganz klaren Sieger: die Lösung aus dem Hause Paessler. PRTG
ist schnell eingerichtet, liefert die notwendigen automatischen
Erkennungstechniken gleich mit und bietet ausgezeichnete
Hilfestellungen, wenn es mal doch nicht auf Anhieb klappen
sollte. Die nächste Strophe im Loblied gilt der grafischen Aus-
wertung der gesammelten Daten und mündet in das gut durch-
dachte Reporting.
Selbst im Vergleich zur kommerziellen Nagios XI-Version hat
sich das entstandene Meinungsbild kaum verändert. In unseren
Tests mussten wir feststellen, dass Nagios XI bei der automati-
schen Identifizierung der Netzwerkkomponenten danebenlie-
gen kann. So wurde aus einem Zyxel-Switch im Testnetzwerk
ein Gerät von Hewlett-Packard auf Basis von eCos 3.0. Die
sprachliche Lokalisierung macht aus dem Switch zudem einen
„Schalter“ und einen VMware ESXi 5.x-Server stellte die Soft-
ware als unbekanntes Gerät dar. Zwischen Windows-Worksta- SEITE 63
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1. Zero-Touch-Bereitstellung
Verfügt ein Unternehmen über 50, 100, 1000 oder mehr Re-
mote-Standorte, ist es unrealistisch, jeden dieser Standorte
für die SD-WAN-Bereitstellung einzeln besuchen zu wollen.
Mittels Zero-Touch-Bereitstellung sowie einem zentralisierten
Management genügt ein Mitarbeiter vor Ort, der die Lösung
per Knopfdruck in Betrieb nimmt.
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2. WAN-Optimierung
Komprimierung und Deduplizierung sind zwei Möglichkeiten,
um den Datenverkehr zu optimieren bzw. die Bandbreite zu
verbessern. Datenpakete lassen sich anhand von Hashwerten
identifizieren. So kann bereits übertragener Content auf der
Appliance zwischengespeichert bzw. komprimiert werden,
sodass lediglich noch der viel kleinere Hashwert übertragen
werden muss. Die Deduplizierung reduziert die wiederholte
oder parallele Übertragung gleicher Daten im WAN. Häufig
angeforderte Informationen werden lokal zwischengespei-
chert oder identische Inhalte zusammengeführt. Letztendlich
bestimmt die eingesetzte Lösung, welche Methoden zur WAN-
Optimierung genutzt werden.
3. Advanced Firewalling
Um an Remote-Standorten genauso gut abgesichert zu sein
wie am Hauptstandort, erfordert es eine Firewall, die für ver-
teilte Umgebungen konzipiert ist und zentralisierte Richtlini-
en und Verwaltung in großem Umfang nutzt. Dazu gehören
Anwendungs- und Benutzerkontrollen, IDS/IPS, Webfilterung
und Routingfunktionen.
5. Zentralisierte Verwaltung
Alle Firewallfunktionen, unabhängig von der Konfiguration
von Sicherheit, Content, Traffic-Management, Netzwerk, Zu-
griffsrichtlinien oder Software-Updates, sollten zentral ver-
waltet werden. So lassen sich die Kosten für Sicherheit und
Lifecycle-Management senken, und dies alles bei gleichzeiti-
ger Bereitstellung von Funktionen zur Fehlerbehebung und
Konnektivität. SEITE 67
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6. Cloud-Integration
Als einer der Treiber für SD-WAN geht es bei der Migration von
Workloads in die Cloud sowohl um die Sicherstellung einer
hohen Anwendungsperformance als auch um den sicheren
Zugriff auf die Workloads. Ein VPN kann diese Aufgabe über-
nehmen, doch wenn Unternehmen erst einmal in der Cloud
sind, entstehen neue Herausforderungen: Da wären nicht nur
die Workload-Anforderungen, sondern auch Anforderungen
an Sicherheitskontrollen, Bereitstellungsmethoden und eine
reibungslose Lizenzierung. Wichtig hierfür ist ein Firewall/
SD-WAN-Gerät, das nicht nur eng mit Cloud-Plattformen in-
tegriert ist, sondern auch die Anwendungsfälle in der Cloud
erfüllt.
Fazit
Wenn Unternehmen ihren SD-WAN-Rollout ausloten, gibt es
eine Menge zu beachten, doch durch ein im Vorfeld gut durch-
dachtes Konzept können sie die passende Sicherheit für ihr
verteiltes Netzwerk schaffen und einen soliden Migrations-
pfad in die Cloud bereitstellen. Die Integration der oben ge-
nannten Funktionen in die SD-WAN-Bereitstellung können
die Netzwerkarchitektur erheblich vereinfachen, die Sicher-
heit erhöhen, Uptime optimieren und Kosten reduzieren.
★ Hatem Naguib
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Kristian Thyregod,
Vice President Europe,
Middle East and Africa
bei Silver Peak, sieht das
Ende traditioneller
WAN-Router gekommen.
Bild: Silver Peak
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Warum verbindet man die Nutzer im Büro nicht direkt mit den
Clouddienstleistern über das Internet, um die höchste und
konsistenteste SaaS- und IaaS-Performance zu ermöglichen?
Wieso nicht den Traffic über Highspeed-Breitbandverbindun-
gen senden, die oft günstiger sind als Mietleitungs-MPLS-Ser-
vices? Die Herausforderung dabei ist, die Bedenken in puncto
Zuverlässigkeit und Sicherheit des Internets für Unterneh-
mensanwendungen zu überwinden.
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Anwendungsverhalten der
Nutzer zu verstehen, sagt
Martin Scheller von Aerohive.
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Mehr Hochverfügbarkeit
Mit Windows Server 2019 kann endlich auch der Lizenz-Server
in der Remotedesktop-Umgebung hochverfügbar zur Verfü- SEITE 81
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gung gestellt werden. Bis Windows Server 2019 war das nicht
möglich. In der neuen Version kann ein Lizenzserver seine
Daten in einer SQL-Datenbank speichern, auf die weitere Li-
zenzserver zugreifen können. Außerdem wurde die Zusam-
menarbeit zwischen Lizenz-Server, Active Directory und Re-
motedesktop-Sitzungs-Host verbessert. Die Benutzerlizenzen
werden jetzt vom Lizenz-Server an den Sitzungs-Host überge-
ben, der die Lizenzen dann in Active Directory hinterlegt. Hier
ist zukünftig auch die Anbindung von mehreren Domänen
möglich.
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Hardware Load-Balancing
hat (nahezu) ausgedient
Bild: © vallepu - stock.adobe.com
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Hardware-basiertes Load-Balancing
Hardware Load Balancer erfordern eine physikalische Hard-
ware-Appliance. In den späten 90er und frühen 2000er Jah-
ren waren sie die einzigen verfügbaren Load Balancer. Ein
entscheidendes Merkmal eines Hardware Load-Balancings ist
seit jeher die exakt definierte und damit limitierte Anzahl an
SSL-Verbindungen und maximalem Datendurchsatz. Sobald
diese Grenzen überschritten werden, stoppt der Load Balan-
cer einfach die Annahme neuer Verbindungen. Um die Server-
kapazität zu erhöhen, müssen also auch mehr Load Balancing
Appliances installiert werden.
Über die Jahre hatten sich Unternehmen daran gewöhnt, pro-
prietäre Load Balancing Appliances analog zum Wachstum
ihres Internetverkehrs zu kaufen.
Einer der letzten Vorteile der Geräte im Vergleich zu aufkom-
menden Softwarelösungen bestand lange Zeit darin, dass die
Hardwarelösungen mehr Leistung boten als die neuen, rein
Software-basierten Systeme. Durch die Fortschritte und den
Performance-Zuwachs von Intels Serverarchitektur wurde
dieser Vorteil jedoch stetig kleiner und kann heute im Prinzip
vernachlässigt werden.
Software-basiertes Load-Balancing
Obwohl speziell entwickelte Hardware Load Balancer tat-
sächlich schneller sein können, als Software, die auf einem
einzelnen x86-Server läuft, haben softwarebasierte Lösungen
zahlreiche Vorteile gegenüber ihren älteren Geschwistern. Sie SEITE 84
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Cloud-Native Anwendungen
Moderne Anwendungen sind für den Einsatz in jedem Re-
chenzentrum oder jeder Cloud-Umgebung konzipiert und
nutzen die Vorteile der gegebenen Infrastruktur, da sie auf
Bare-Metal-Servern, virtuellen Maschinen oder Containern
ausgeführt werden können. Software Load Balancer spiegeln
diese Fähigkeiten wider und sind die einzige praktikable Lö-
sung für Mikroservices und containerbasierte Anwendungen.
Skalierbarkeit
Software Load Balancer können nach oben oder unten skalie-
ren, da sie x86-Serverressourcen anstelle separater dedizier-
ter Hardware verwenden. Diese Flexibilität ermöglicht eine
bessere Kapazitätsplanung und On-Demand-Skalierbarkeit,
basierend auf den aktuellen Anforderungen von Anwendun-
gen.
Hybrid-Cloud-Anwendungen
Software Load Balancer bieten eine konsistente Architektur
für die Anwendungsbereitstellung in verschiedenen Cloud-
Umgebungen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit der Erstel-
lung einer neuen Architektur von Anwendungen bei der Mig-
ration in die Cloud oder zwischen Clouds. SEITE 85
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Anwendungeinblicke
Software Load Balancer, die mit einer separaten Daten- und
Steuerungsebene ausgestattet sind, können ihre strategische
Position im Pfad des Anwendungsverkehrs nutzen, um Ver-
kehrsmuster zu analysieren und Anwendungseinblicke zu ge-
winnen. Diese Erkenntnisse helfen Administratoren bei der
Anwendungsverwaltung.
Wartung
Da es keine physischen Hardware-Appliances gibt, die gewar-
tet oder aktualisiert werden müssen, wird der laufende Be-
trieb vereinfacht und die Wartung ist weniger problematisch.
Wenn ein einzelner Software Load Balancer oder x86-Server
ausfällt, kann die Steuerungsebene die Entscheidung treffen,
einfach eine weitere Instanz zu starten und sofort in Betrieb
zu nehmen.
Redundanz/Resilienz
Wenn ein Server, auf dem der Load-Balancer läuft, herunter-
gefahren wird, können andere Load Balancer schnell akti-
viert werden, um den Schlupf zu beseitigen und Dienstunter-
brechungen zu vermeiden.
Einfache Bereitstellung
Da es keine Hardware zu konfigurieren oder zu installieren
gibt, kann der Einsatz neuer Load-Balancer innerhalb weni- SEITE 86
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Fazit
Die Liste positiver Argumente für Software Load Balancer ist
tatsächlich lang und überzeugend. Es überrascht kaum, dass
viele Anbieter in den letzten Jahren begonnen haben, Soft-
ware-basierte Lösungen anzubieten.
★ Richard Kunkel
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Bild: BT
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Internetbasierter Datentransport
Der Wechsel zum Internet-Transport und die Verschlüsselung
Ihrer Daten in IPSec-Tunneln (wie bei allen SD-WANs üblich)
ist eigentlich eine sehr gute Möglichkeit, sie sicher zu halten.
Aber im öffentlichen Internet wird die Beschaffenheit Ihrer
Verkehrsströme sichtbar. Diese Informationen, die in einer
MPLS-Welt für Außenstehende verborgen wären, können ver-
wendet werden, um herauszufinden, von welchen Orten und
zu welchen Zeiten des Tages, der Woche oder des Monats gro-
ße Informationsmengen an einem bestimmten Hub zusam-
menlaufen. Unter der Annahme, dass diese Datenströme für
den Betrieb Ihres Unternehmens oder die Einhaltung regu-
latorischer Vorschriften wichtig sind, kann dieser Hub dann
zu einem potenziellen Ziel für erpresserische DDoS-Angriffe
werden.
Im Gegensatz zu MPLS-Netzen verfügen SD-WAN-Netze über
zentrale Controller, die sich im Internet befinden. Wenn diese
nicht gut gesichert werden, können sie Schwachstellen auf-
weisen. In einer aktuellen Studie wurden rund 5000 IP-Adres-
sen untersucht, die zu 2000 Hosts gehören. Es handelte sich
offenbar um Schnittstellen von SD-WAN-Controllern, von de-
nen die meisten veraltete Software-Versionen mit bekannten
Schwachstellen ausführten.
Dadurch besteht die Gefahr, dass ein Angreifer in den Besitz
der Schlüssel für die IPSec-Verschlüsselung gelangen kann.
Außerdem besteht die Möglichkeit, den Zugriff auf einen SD-
WAN-Management-Server zu unterbrechen. Dies kann dazu
führen, dass Sie den Überblick über das Netzwerk verlieren SEITE 89
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Lokaler Internet-Break-Out
Während der Umstieg auf Internet-Transport und SD-WAN Si-
cherheitsrisiken eröffnen kann, gibt es einen noch viel bedeu-
tenderen Einflussfaktor: Die Nutzung der Internetverbindung
der individuellen Standorte für den lokalen Internet-Break-
Out. Die lokale Ausleitung des Internetverkehrs wird meist als
einer der wesentlichen Vorteile von SD-WAN angeführt – der
Traffic, der für ein Ziel im Internet bestimmt ist, wird direkt
„an der Quelle“ abgeleitet und entlastet so das Netzwerk.
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Wie bei Sigfox kann der Kunde hier auf eine bestehende Infra-
struktur zugreifen und muss diese nicht kostenintensiv selbst
aufbauen und warten. Dafür befinden sich die Daten zeitwei-
se außerhalb der Kontrolle des Kunden. LTE-M ist Teil des Re-
lease 13 des 3GPP-Standards, der den Stromverbrauch senken,
die Kosten der Geräte reduzieren und eine tiefere Abdeckung
ermöglichen soll. So sollen anspruchsvolle Standorte, wie bei-
spielsweise tief in Gebäuden, erreicht werden. Dieser Standard
wird das NB-IoT in puncto Bandbreite verbessern. Darüber hi-
naus bietet diese Lösung den wahrscheinlich höchsten Sicher-
heitsstandard der hier vorgestellten LPWAN-Technologien.
Vor allem der Ausblick auf 5G verspricht für NB-IoT dank des
hohen Potenzials hinsichtlich Reichweite und Datenmenge in-
teressante Einsatzbereiche in der IoT-Welt, wie beispielsweise
als Schlüsseltechnologie für selbstfahrende Autos. Die große
Frage dabei ist allerdings, wann 5G flächendeckend kommen
wird und wo sich NB-IoT dann preislich einordnet.
¨ Christian Zeh SEITE 100
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Secure SD-WAN
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CIOBRIEFING
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