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Die Europäische Norm EN 1736:2000 hat den Status einer Deutschen Norm.
Nationales Vorwort
Die Europäische Norm EN 1736 ist vom Technischen Komitee CEN/TC 182 Kälteanlagen, sicherheitstechnische und
umweltrelevante Anforderungen (Sekretariat: Deutschland) des Europäischen Komitees für Normung (CEN) ausgear-
beitet worden. Im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. war hierfür der Arbeitsausschuß 1 Sicherheit und Umwelt-
schutz des Normenausschusses Kältetechnik (FNKä) zuständig.
Änderungen
Gegenüber DIN 8975-9:1983-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
Die Norm wurde auf europäischer Ebene komplett technisch überarbeitet.
Frühere Ausgaben
DIN 8975-9: 1983-10
Fortsetzung 8 Seiten EN
Deutsche Fassung
Refrigerating systems and heat pumps Flexible pipe Systèmes de réfrigération et pompes à chaleur
elements, vibration isolators and expansion joints Eléments flexibles de tuyauterie, isolateurs de vibration
Requirements, design and installation et joints de dilatation Exigences, conception et
installation
Diese Europäische Norm wurde von CEN am 11. November 1999 angenommen.
Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in
der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen dieser Europäischen Norm ohne jede
Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist.
Auf dem letzten Stand befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren bibliographi-
schen Angaben sind beim Zentralsekretariat oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage
erhältlich.
Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Fran-
zösisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener
Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Zentral-
sekretariat mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.
CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dänemark, Deutsch-
land, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande,
Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, der Tschechischen Repu-
blik und dem Vereinigten Königreich.
CEN
EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG
European Committee for Standardization
Comité Européen de Normalisation
© 2000 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Verfahren,
sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten. Ref.-Nr. EN 1736 : 2000 D
Seite 2
EN 1736 : 2000
Inhalt
Seite Seite
Vorwort
Diese Europäische Norm wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 182 Kälteanlagen, sicherheitstechnische und umwelt-
relevante Anforderungen erarbeitet, dessen Sekretariat vom DIN gehalten wird.
Diese Europäische Norm muß den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung eines identi-
schen Textes oder durch Anerkennung bis Juli 2000, und etwaige entgegenstehende nationale Normen müssen bis Juli
2000 zurückgezogen werden.
Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Länder gehal-
ten, diese Europäische Norm zu übernehmen:
Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande,
Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich.
ANMERKUNG: Es wird auf die Druckgeräterichtlinie 97/23/EG hingewiesen.
Einleitung
Die Verwendung flexibler Rohrleitungsteile ist erforderlich, wo unzulässige Belastungen am Kältemittelkreislauf auszuglei-
chen sind und Rohrausdehnungen oder Relativbewegungen von Bauteilen aufzunehmen sind.
Die Verwendung von flexiblen Rohrleitungsteilen sollte nur dann festgelegt werden, wenn es bei der Konstruktion von
Kältemittelkreisläufen erforderlich ist. In diesem Fall sollten sie nach dieser Norm konstruiert und eingebaut werden.
Flexible Rohrleitungsteile sind häufig der schwächste Teil einer Kälteanlage, und der, bei dem die Wahrscheinlichkeit am
größten ist, daß Ermüdungserscheinungen oder Spannungs-Korrosionsrisse auftreten.
1 Anwendungsbereich 3 Definitionen
Diese Europäische Norm gilt für flexible Rohrleitungsteile Für die Anwendung dieser Europäischen Norm gelten die
(z. B. biegsames Metall-Rohr, Metall-Schlauch, Nicht- folgenden Definitionen:
metall-Schlauch, Schwingungsabsorber, Kompensator) in
Kältemittelkreisläufen von Kälteanlagen und Wärme-
3.1
pumpen.
flexibles Rohrleitungsteil
Sie gilt nicht für biegsame Rohre, die nur gelegentlich
Rohrförmiges Teil, das zwei Punkte verbindet, die sich
über ihre Elastizitätsgrenze hinaus beansprucht werden,
relativ zueinander bewegen können.
z. B. bei Reparaturen, oder für drehbar gelagerte Verbin-
dungen oder Rohrgelenke. ANMERKUNG 1: Dieser Oberbegriff enthält alle in 3.2
bis 3.6 definierten Arten.
ANMERKUNG 2: Flexible Rohrleitungsteile können in
2 Normative Verweisungen ihrem Aufbau eine Sperrschicht enthalten, die entwe-
Diese Europäische Norm enthält durch datierte oder un- der als Beschichtung auf der Innenfläche oder als
datierte Verweisungen Festlegungen aus anderen Publi- Sandwichschicht in der Rohrwandung ausgebildet ist.
kationen. Diese normativen Verweisungen sind an den je- Die Hauptaufgabe einer derartigen Sperrschicht ist
weiligen Stellen im Text zitiert, und die Publikationen sind die Verringerung der Permeation von gasförmigen
nachstehend aufgeführt. Bei datierten Verweisungen Kältemitteln.
gehören spätere Änderungen oder Überarbeitungen die-
ser Publikationen nur zu dieser Europäischen Norm, falls
sie durch Änderung oder Überarbeitung eingearbeitet 3.2
sind. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe biegsames Metall-Rohr
der in Bezug genommenen Publikation. Leicht biegsames Rohr mit kleiner Nennweite, z. B. Kapil-
EN 378-2:1999 larrohr, das sich bei Betrieb der Kälteanlage innerhalb sei-
Kälteanlagen und Wärmepumpen Sicherheitstech- ner Elastizitätsgrenze bewegen kann (siehe Bild 1).
nische und umweltrelevante Anforderungen Teil 2: ANMERKUNG: Diese Rohrart ist aufgrund der Form
Konstruktion, Herstellung, Prüfung, Kennzeichnung biegsam, in die es gebogen wird, z. B. wendelförmig
und Dokumentation gebogenes Kapillarrohr.
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EN 1736 : 2000
3.3
Metall-Schlauch
Rohrförmiges flexibles Teil, das innerhalb festgelegter
Grenzwerte biegsam ist und einen gewellten Faltenbalg
aus Metall enthält, wobei dessen Rillen ring- oder wen-
delförmig sein können (siehe Bild 1).
ANMERKUNG 1: Metall-Schläuche können durch eine
mit Gummi oder Kunststoff überzogene Metall-
Umflechtung verstärkt sein, jedoch sollte das gesamte
Teil so konstruiert sein, daß es beim Biegen innerhalb
vorgegebener Grenzwerte nicht über die Elastizitäts-
grenze hinaus beansprucht wird.
ANMERKUNG 2: Diese Rohrart ist aufgrund ihrer Kon-
struktion und Herstellung biegsam, z. B. Faltenbälge. 1 hitze- und ozonbeständiges Elastomer
2 Verstärkung aus textilem Garn, Band oder Gewebe
3.4 3 thermoplastische Sperrschicht
Nichtmetall-Schlauch 4 Elastomerschicht
Rohrförmiges flexibles Teil, das innerhalb festgelegter 5 thermoplastische Oberflächenbeschichtung
Grenzwerte biegsam ist (siehe Bild 1).
Typ C
ANMERKUNG 1: Nichtmetall-Schläuche können eine
Ein Schlauch mit einer geeigneten nahtlosen Elasto-
glatte oder gewellte Innenwandung haben und ver-
merschicht. Die Verstärkung besteht aus einem geeig-
stärkt sein, um Druck, Vakuum oder Stoßbelastungen
neten textilen Garn, Band oder Gewebe, das an dem
von außen standzuhalten.
inneren Schlauchteil und der Ummantelung haftet. Die
ANMERKUNG 2: Diese Rohrart ist aufgrund ihres Werk- äußere Ummantelung besteht aus hitze- und ozonbe-
stoffes biegsam, z. B. Elastomer. ständigem Elastomer.
ANMERKUNG 3: Nichtmetall-Schlaucharten können wie
folgt klassifiziert werden:
Typ A
Ein Schlauch mit einer geeigneten thermoplastischen
Sperrschicht zwischen den Elastomerschichten. Die
Verstärkung besteht aus einem geeigneten textilen
Garn, Band oder Gewebe, das am inneren Schlauch-
teil und der Ummantelung haftet. Die äußere Umman-
telung besteht aus hitze- und ozonbeständigem Ela-
stomer.
Typ D
Ein Schlauch mit einer geeigneten nahtlosen Elasto-
merschicht. Die Verstärkung besteht aus Stahldraht,
der an der Elastomerschicht haftet. Die Ummantelung
besteht aus einem hitzebeständigen textilen Garn, das
mit einem Elastomerzement imprägniert ist.
Typ B
Ein Schlauch mit einer geeigneten thermoplastischen
Oberflächenbeschichtung mit einer thermoplastischen
Sperrschicht zwischen den Elastomerschichten. Die
Verstärkung besteht aus einem geeigneten textilen
Garn, Band oder Gewebe, das im inneren Schlauchteil 1 hitzebeständiges textiles Garn mit Elastomer-
und der Ummantelung haftet. Die äußere Ummante- zement imprägniert
lung besteht aus hitze- und ozonbeständigem Elasto- 2 Stahldraht als Verstärkung
mer. 3 nahtlose Elastomerschicht
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Typ E
Ein Schlauch mit einer geeigneten thermoplastischen
Schicht. Die Verstärkung besteht aus einem geeigne-
ten textilen Garn, Band oder Gewebe, das an dem in-
neren Schlauchteil und der Ummantelung haftet. Die
äußere Ummantelung besteht aus hitze- und ozonbe-
ständigem Elastomer.
4.3.3 Gelegentlich bewegte flexible Rohrleitungsteile 4.5.5 Schwingungsabsorber sind so zu konstruieren und
sind so einzubauen, daß keine Gefahr besteht, daß sich anzuschließen, daß keine Beschädigung durch gefrieren-
die äußere Umhüllung während der Bewegung des bieg- des Wasser an der Oberfläche oder an den Verbindungen
samen Rohres an feststehenden Gegenständen abreibt. entsteht. Sie sind vor allem nicht vertikal einzubauen,
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EN 1736 : 2000
außer der Absorber ist mit einer wasserdichten Man- sind oft spiralförmig gebogen, um die Spannung klein
schette fest abgedichtet. zu halten.
4.5.6 Schwingungsabsorber müssen nach den Anwei- 4.7.1 Flexible Metall-Rohre müssen aus einem Werk-
sungen des Herstellers eingebaut werden. stoff bestehen, der beständig gegen Kaltverfestigung ist,
oder sie müssen so angeordnet sein, daß eine Kaltverfe-
stigung nicht auftritt.
4.6 Kompensatoren
ANMERKUNG: Kompensatoren sind so ausgelegt, daß
4.7.2 Rohrschlangen aus flexiblem Metall-Rohr dürfen
sie die durch Wärmedehnung erzeugten Spannungen
unter keiner vorhersehbaren Betriebsbedingung mit-
aufnehmen, ohne daß das Rohrleitungssystem über
schwingen.
seine Elastizitätsgrenze hinaus beansprucht wird.
Kompensatoren können Faltenbälge sein. Flexibilität
kann auch dadurch erreicht werden, indem eine geeig-
nete Anordnung des Rohrleitungssystems gewählt
5 Werkstoffe
wird (mindestförmige, seitliche oder axiale Ausgleichs- Die verwendeten Werkstoffe müssen für die verwendeten
bewegungen). Kältemittel sowie für die Umgebung, denen sie ausgesetzt
werden, geeignet sein. Werkstoffe, die bei niedrigen Tem-
4.6.1 Kompensatoren oder entsprechende Lösungen peraturen verwendet werden, müssen eine entsprechen-
müssen verwendet werden, um das System vor den Aus- de Biegsamkeit aufweisen und dürfen im Bereich der Be-
wirkungen von Wärmedehnung zu schützen, wenn diese triebstemperatur der Kälteanlage nicht verspröden.
wesentlich sind.
6 Druckstufen
4.6.2 In jedem Fall muß die freie Ausdehnung des Rohr-
leitungssystems berechnet werden, um die erforderliche 6.1 Flexible Rohrleitungsteile müssen einer Druckfe-
Flexibilität festzulegen. stigkeit bei mindestens dem 1,3fachen des zulässigen
Druckes der Kälteanlage, in die sie eingebaut sind, unter-
zogen werden können und müssen ebenfalls einem Vaku-
4.6.3 Wenn Kompensatoren verwendet werden, dann
um von minus 0,95 bar ohne Beschädigung standhalten
sind Rohrleitungssysteme mit festen Verankerungen und
können.
Führungspunkten auszulegen.
ANMERKUNG: Verankerungen, bei denen es sich um
einen Verdichter, einen Druckbehälter oder zusätzli- 6.2 Flexible Rohrleitungsteile für Wärmeträger, bei
che starre Befestigungen an einer Tragkonstruktion denen ein Vakuum nicht erforderlich ist, müssen 6.1 ent-
(Gebäude) handeln kann, sind die Festpunkte, zwi- sprechen, jedoch nicht den angegebenen Vakuumbedin-
schen denen sich die Rohrleitung dehnt und zusam- gungen.
menzieht. Führungspunkte sind erforderlich, um
unkontrollierte Bewegungen des Rohres in Querrich- 6.3 Der mittels der Typprüfung ermittelte Berstdruck von
tung zu verhindern. flexiblen Rohrleitungsteilen muß mindestens dem 3fachen
des festgelegten Konstruktionsdruckes des Teiles oder
4.6.4 Bei wärmegedämmten Rohrleitungssystemen 10 bar entsprechen, es gilt der größere Wert.
müssen die Verankerungen am Rohr angebracht werden, ANMERKUNG: Anwender sollten wissen, daß unter
die Führungspunkte jedoch an der Außenseite der Betriebsbedingungen eine Kombination von Druckan-
Wärmedämmung. forderungen, Schwingungsbeanspruchungen, Span-
nungen aufgrund von Versetzungen, kombinierte Bie-
4.6.5 Faltenbalg-Kompensatoren sind so einzubauen, gung und Verdrehung und Temperatureinflüsse vorlie-
daß sie keinen Längsdehnungen durch Innendruck ausge- gen kann.
setzt sind.
7.3 Die Hersteller müssen den Typ des gelieferten schützen, z. B. durch Schutzkappen, Einsiegeln in Schutz-
Nichtmetall-Schlauches (mit oder ohne thermoplastische folien oder ähnliches.
Sperrschicht) und die Permeabilität des Schlauches ge-
genüber dem geeigneten Kältemittel angeben. 8.3 Der Wasserinhalt in Metall-Schlauchvorrichtungen
darf bei der Lieferung 30 g Wasser je m3 des Innenvolu-
7.4 Prüfverfahren mens der Schlauchvorrichtung nicht überschreiten.
7.4.1 Für die Permeabilitätsprüfung sind für jeden Nenn-
durchmesser der Schlauchvorrichtungen mit einer freien 8.4 Der Wasserinhalt in Nichtmetall-Schlauchvorrich-
Schlauchlänge von mindestens 500 mm zwischen den tungen darf bei der Lieferung 500 mg Wasser je m des
Kupplungen erforderlich. Ein Ende ist mit einem Füllventil Schlauches nicht überschreiten, und die Permeabilität
versehen, das andere mit einem Fitting mit Kappe. Die darf bei
23 ± 2 °C und einer relativen Feuchtigkeit von
Prüflinge müssen vor dem Füllen evakuiert werden.
50 ± 5 % 10 mg Wasser je dm2 je Jahr nicht überschrei-
ten.
7.4.2 Drei der Prüflinge werden bei Drücken, die den in ANMERKUNG: Geeignete Meßverfahren für die Bestim-
7.1 und 7.2 festgelegten Drücken und Temperaturen ent- mung der Wasserpermeabilität sind z. B. Karl-Fischer-
sprechen, mit Kältemittel gefüllt. Titration, Wiegen, kapazitives Taupunkt-Hygrometer,
Taupunkt-Spiegel-Hygrometer, Phosphorpentoxyd-
7.4.3 Der vierte Prüfling wird dazu verwendet, den Ge- [P2 O5 -]Verfahren.
wichtsverlust des Schlauchmaterials zu bestimmen. Diese
Vorrichtung ist ebenfalls mit Kappen versehen, enthält
aber kein Kältemittel. 9 Anschlüsse
9.1 Nichtmetall-Schläuche müssen mit fest angebrach-
7.4.4 Vor dem Beginn der Prüfung werden die Schlauch-
ten Anschlußfittings versehen sein. Es muß ein geeigneter
vorrichtungen mit einem Lecksuchgerät mit einer Mindest-
Fitting mit einer großen Klemmkraft verwendet werden,
genauigkeit von 5 g je Jahr auf Leckage geprüft. Jedes
um alle möglicherweise auftretenden Kräfte sicher zu
Auftreten von Leckage muß als nicht zufriedenstellend be-
übertragen und ein Ausreißen des Schlauches zu verhin-
trachtet werden.
dern.
7.4.5 Die vier Prüflinge, drei davon mit Kältemittel gefüllt,
werden mit einem vorgegebenen Biegeradius von 20mal 9.2 Metall-Schläuche, Kompensatoren und biegsame
Schlauchaußendurchmesser geprüft, und zwar über den Metall-Rohre müssen entweder in geeignete Anschlußfit-
Teil seiner Länge, bei dem dies vernünftigerweise tings oder direkt in die Kältemittelleitung eingeschweißt
durchführbar ist. oder eingelötet werden.
ANMERKUNG: Es sollte darauf geachtet werden, daß
7.4.6 Die Schläuche werden über eine Zeitspanne von das flexible Rohrleitungsteil beim Schweißen oder
96 h bei einer Temperatur von
10 ± 2 °C gelagert. Löten gekühlt wird.
7.4.7 Der Gewichtsverlust der Schlauchvorrichtungen 9.3 Flexible Rohrleitungsteile sind in Übereinstimmung
muß alle 24 h bestimmt werden. mit den Anforderungen in EN 378-2:1999 an die Kältemit-
tel-Rohrleitung anzuschließen.
7.4.8 Der Gewichtsverlust der nicht befüllten Schlauch-
vorrichtungen muß von dem Gewicht der befüllten Prüflin-
ge abgezogen werden. 10 Vorgefüllte flexible Rohrleitungsteile
Vorgefüllte flexible Rohrleitungsteile sind mit selbstdich-
tenden Kupplungen zu versehen, die so angeordnet sind,
8 Innere Reinheit, innere Feuchtigkeit und daß weder Kältemittel austreten noch Luft und Feuchtig-
Permeabilität von Wasserdampf keit eingeschlossen werden, wenn die Rohrleitungsteile
8.1 Alle Innenflächen müssen frei sein von Fremdstof- angeschlossen werden.
fen wie z. B. Rost, Zunder, Verunreinigungen, Späne und
dergleichen. Nach der Herstellung und Prüfung darf das
flexible Rohrleitungsteil keine Flüssigkeit enthalten, aus- 11 Kennzeichnung
genommen die für den Schutz erforderliche Flüssigkeit. 11.1 Fabrikmäßig hergestellte flexible Rohrleitungsteile
Diese für den Schutz erforderliche Flüssigkeit darf keinen und Fittings müssen dauerhaft und leicht lesbar so ge-
nachteiligen Einfluß auf die Kälteanlage haben. kennzeichnet werden, daß der Hersteller, die Typbezeich-
nung und die Größe festgestellt werden können. Zusätz-
8.2 Flexible Rohrleitungsteile sind während des Trans- lich müssen Nichtmetall-Schläuche mit dem Herstelljahr
portes und der Lagerung gegen Verschmutzung zu gekennzeichnet werden.
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EN 1736 : 2000
Anhang A (informativ)
Literaturhinweise
EN 378-1:1999
Kälteanlagen und Wärmepumpen Sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen Teil 1: Grundlegen-
de Anforderungen, Definitionen, Klassifikation und Auswahlkriterien
EN 378-3:1999
Kälteanlagen und Wärmepumpen Sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen Teil 3: Aufstel-
lungsart und persönliche Schutzausrüstung
EN 378-4:1999
Kälteanlagen und Wärmepumpen Sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen Teil 4: Betrieb,
Instandhaltung, Instandsetzung und Rückgewinnung