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(2) Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit sowie (6) Das Tarifentgelt erhält der Mitarbeiter auch für
die Pausen richten sich nach den im Kundenbetrieb Zeiten, in denen er nicht in Kundenbetrieben einge-
geltenden Regelungen, wobei die Bestimmungen setzt werden kann. Um sich diesen Anspruch zu
des Arbeitszeitgesetzes vom Mitarbeiter einzuhalten sichern, muss er sich in diesem Zeitraum für etwai-
sind. ge Einsätze bereithalten und für den Arbeitgeber
erreichbar sein.
(3) Der Arbeitgeber behält sich vor, auch Mehrarbeit
über den Rahmen der Normalarbeitszeit hinaus (7) Aufwandsentschädigungen und Auslösen wer-
anzuordnen. Bei entsprechendem betrieblichem den neben dem vereinbarten Entgelt im Rahmen
Bedarf ist der Mitarbeiter verpflichtet, in zumutbarem der gesetzlichen Voraussetzungen in Verbindung
Maß zusätzliche Stunden über die vereinbarte Ar- mit den internen Betriebsrichtlinien erstattet.
beitszeit hinaus zu leisten.
(8) Der Mitarbeiter verpflichtet sich, Gehaltsüberzah-
(4) Der Arbeitgeber richtet für den Mitarbeiter ge- lungen ohne Rücksicht auf eine noch vorhandene
mäß § 3 Ziff. 3.2 des Manteltarifvertrages ein Ar- Bereicherung zurückzuzahlen.
beitszeitkonto mit den dort aufgeführten Abwick-
lungsmodalitäten ein. § 5 Urlaub
§ 4 Vergütung und Fälligkeit / Verrechnung au- (1) Der Urlaubsanspruch des Mitarbeiters richtet
ßertariflicher Zulagen / Rückzahlungspflicht sich nach § 6 des Manteltarifvertrages. Er erhöht
sich danach aufgrund der Dauer des ununterbro-
(1) Gemäß den in § 2 Absatz 1 festgelegten Tätig- chenen Bestehens des Arbeitsverhältnisses und
keitsbezeichnungen wird der Mitarbeiter in die Ent- beträgt im ersten Jahr 24 Arbeitstage bis zu 30
geltgruppe _______________ des Tarifvertrages Arbeitstagen ab dem fünften Jahr. Der Zeitpunkt
eingruppiert. des Urlaubsantritts ist im Einvernehmen mit dem
Arbeitgeber festzulegen.
(2) Sofern bei Abschluss dieses Arbeitsvertrages
bereits ein ungekündigtes und nicht durch Aufhe- (2) Bei Ausscheiden des Mitarbeiters innerhalb der
bungsvertrag beendetes Arbeitsverhältnis besteht, ersten sechs Monate des Bestehens des Beschäfti-
werden die in diesem Arbeitsverhältnis zurück gungsverhältnisses erwirbt dieser den Urlaubsan-
gelegten Beschäftigungszeiten, insbesondere bei spruch nach dem Bundesurlaubsgesetz.
Berechnung der Probezeit, der Kündigungsfristen
sowie etwaiger Zahlungen in Abhängigkeit von der (3) Das Urlaubsentgelt ergibt sich aus den tarifli-
Betriebszugehörigkeit nach Maßgabe der Bestim- chen Vereinbarungen und errechnet sich aus dem
mungen der einbezogenen Tarifverträge angerech- Tarifentgelt auf der Basis der regelmäßigen monat-
net. lichen Arbeitszeit, wobei Zuschläge für die besonde-
re Lage der Arbeitszeit (Sonn-, Feiertags-, Nachtar-
(3) Der Mitarbeiter erhält: beit) bei der Berechnung zu berücksichtigen sind.
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(2) Im Falle der Erkrankung ist der Mitarbeiter ver- linien für die Vergütung von Arbeitnehmererfindun-
pflichtet, vor Ablauf des dritten Kalendertages nach gen im privaten Dienst.
Beginn der Arbeitsunfähigkeit eine ärztliche Be-
scheinigung über Arbeitsunfähigkeit sowie deren (2) Hat der Mitarbeiter während der Dauer der Tä-
voraussichtliche Dauer vorzulegen. Dauert die Ar- tigkeit beim Kundeneinsatz eine Erfindung oder
beitsunfähigkeit länger als in der Bescheinigung einen technischen Verbesserungsvorschlag ge-
angegeben, so ist der Arbeitnehmer verpflichtet, macht, so gilt der Entleiher als Arbeitgeber im Sinne
innerhalb von drei Tagen eine neue ärztliche Be- des Gesetzes über Arbeitnehmererfindungen.
scheinigung einzureichen.
§ 11 Nebentätigkeit
§ 8 Gehaltsfortzahlung im Krankheitsfall
(1) Jede Nebentätigkeit, gleichgültig, ob sie entgelt-
(1) Ist der Arbeitnehmer infolge auf Krankheit beru- lich oder unentgeltlich ausgeübt wird, bedarf der
hender Arbeitsunfähigkeit an der Arbeitsleistung vorherigen Zustimmung des Arbeitgebers. Die Zu-
verhindert, ohne dass ihn ein Verschulden trifft, so stimmung ist zu erteilen, wenn die Nebentätigkeit
erhält er Gehaltsfortzahlung für die Dauer von sechs die Wahrnehmung der dienstlichen Aufgaben zeit-
Wochen nach Maßgabe des Entgeltfortzahlungsge- lich nicht oder allenfalls unwesentlich behindert und
setzes in Verbindung mit den tarifvertraglichen Ver- sonstige berechtigte Interessen des Arbeitgebers
einbarungen. Sie tritt in Kraft nach vierwöchiger nicht beeinträchtigt werden.
ununterbrochener Beschäftigungsdauer beim Ar-
beitgeber. (2) Der Arbeitgeber hat die Entscheidung über den
Antrag des Mitarbeiters auf Zustimmung zur Neben-
(2) Im Krankheitsfall ist der Mitarbeiter verpflichtet, tätigkeit innerhalb von vier Wochen nach Eingang
unverzüglich, d. h. ohne schuldhaftes Verzögern, des Antrags zu treffen. Wird innerhalb dieser Frist
den Arbeitgeber hierüber im Rahmen der betriebli- eine Entscheidung nicht gefällt, gilt die Zustimmung
chen Geschäftszeiten vor Beginn der Arbeitszeit zu als erteilt.
benachrichtigen.
§ 12 Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Im Falle der Erkrankung eigener Kinder besteht ein
Anspruch auf Freistellung nach den gesetzlichen (1) Das Arbeitsverhältnis endet mit Ablauf des Ka-
Vorschriften, wobei eine Vergütungsfortzahlung lendermonats, in dem der Mitarbeiter Anspruch auf
ausgeschlossen wird. eine Altersrente hat, spätestens mit Ablauf des
Monats, in dem der Mitarbeiter das 65. Lebensjahr
§ 9 Verschwiegenheitsverpflichtung vollendet hat oder durch Kündigung.
(1) Der Mitarbeiter verpflichtet sich, über alle Be- (2) Wird durch den Bescheid eines Rentenversiche-
triebs- und Geschäftsgeheimnisse, sowohl während rungsträgers festgestellt, dass der Mitarbeiter auf
der Dauer des Arbeitsverhältnisses als auch nach Dauer erwerbsunfähig ist, so endet das Arbeitsver-
seiner Beendigung Stillschweigen zu bewahren. Die hältnis mit Ablauf des Monats, in dem der Bescheid
Geheimhaltungspflicht erstreckt sich nicht auf sol- zugestellt wird. Beginnt die Rente wegen Erwerbs-
che Kenntnisse, die jedermann zugänglich sind oder unfähigkeit erst nach der Zustellung des Rentenbe-
deren Weitergabe für den Arbeitgeber ersichtlich scheids, endet das Arbeitsverhältnis mit Ablauf des
ohne Nachteil ist. Im Zweifelsfalle sind jedoch tech- dem Rentenbeginn vorangehenden Tages. Das
nische, kaufmännische und persönliche Vorgänge Arbeitsverhältnis endet nicht, wenn nach dem Be-
und Verhältnisse, die dem Mitarbeiter im Zusam- scheid des Rentenversicherungsträgers eine Rente
menhang mit seiner Tätigkeit bekannt werden, als auf Zeit (§ 102 Abs. 2 SGB VI) gewährt wird. In
Unternehmensgeheimnisse zu behandeln. In sol- diesem Falle ruht das Arbeitsverhältnis mit allen
chen Fällen ist der Mitarbeiter vor der Offenbarung Rechten und Pflichten von dem Tage an, der auf
gegenüber Dritten verpflichtet, eine Weisung der den nach Satz 1 oder 2 maßgeblichen Zeitpunkt
Geschäftsleitung einzuholen, ob eine bestimmte folgt, bis zum Ablauf des Tages, bis zu dem die
Tatsache vertraulich zu behandeln ist oder nicht. Zeitrente bewilligt ist, längstens jedoch bis zum
Die Schweigepflicht erstreckt sich auch auf Angele- Ablauf des Tages, an dem das Arbeitsverhältnis
genheiten anderer Firmen, in denen der Mitarbeiter endet.
eingesetzt wird.
(3) Die Kündigung bedarf der Schriftform. Vom
(2) Über seine Vergütung hat der Arbeitnehmer siebten Monat des Arbeitsverhältnisses an gelten
dritten Personen gegenüber Stillschweigen zu be- für beide Vertragspartner die gesetzlichen Kündi-
wahren. Dies gilt nicht für die Fälle, in denen er gungsfristen.
gesetzlich berechtigt oder verpflichtet ist, Angaben
über sein Einkommen zu machen, wie beispielswei- (4) Falls es im betrieblichen Geheimhaltungsinte-
se dem Finanzamt, dem Arbeitsamt oder einer resse oder aus sonstigen Gründen unabweislich
sonstigen staatlichen Stelle. notwendig ist, ist der Arbeitgeber berechtigt, den
Arbeitnehmer im Falle einer Kündigung dieses Ver-
trages, gleich durch wen sie erfolgt ist, bis zu seiner
§ 10 Diensterfindungen Beendigung mit anderen Arbeiten zu beschäftigen,
oder, wenn zumutbare Arbeiten nicht vorliegen, ihn
(1) Für die Behandlung von Diensterfindungen gel- unter Fortzahlung seiner Bezüge zu beurlauben.
ten die Vorschriften des Gesetzes über Arbeitneh- Durch die Freistellung erledigen sich etwaige Rest-
mererfindungen sowie die hierzu ergangenen Richt- urlaubsansprüche des Arbeitnehmers. Der Arbeit-
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geber verzichtet in diesem Fall auf die Anrechnung Begründung, Durchführung und Beendigung ein-
etwaiger Nebenverdienste des Arbeitnehmers in der schließlich der Kündigung des Arbeitsverhältnisses
Zeit der Freistellung. beziehen, der Inhaber / die Geschäftsführer und die
Personaldisponenten berechtigt und zwar jeweils
(5) Das Recht zur fristlosen Kündigung aus wichti- alleinhandelnd.
gem Grund bleibt unberührt.
(2) Der Mitarbeiter bestätigt durch seine Unter-
§ 13 Unfallverhütung / Arbeitsschutz schrift, vom Arbeitgeber das Merkblatt der Bundes-
anstalt für Arbeit über den wesentlichen Inhalt des
Der Mitarbeiter wird über die jeweils im Kundenbe- Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und eine Kurz-
trieb geltenden Unfallverhütungsvorschriften aufge- fassung der Unfallverhütungsvorschriften erhalten
klärt. Er verpflichtet sich zur Einhaltung, insbeson- zu haben.
dere (soweit erforderlich) zum Tragen der persönli-
chen Schutzausrüstung. Etwaige Arbeitsunfälle sind
dem Arbeitgeber unverzüglich anzuzeigen. § 18 Salvatorische Klausel
§ 17 Sonstiges