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Als verwirrend wird auch die Vielzahl der Figuren empfunden.

Nicht nur die Namen


sind schwer zu merken, auch die jeweils komplexen Hintergründe, dass die Figuren
zum Beispiel von unterschiedlichen Planeten abstammen, die wiederum ihre Wesen
mit anderen Fähigkeiten ausstatten.
„Ich verstehe nicht, dass Vegeta vom Planeten Vegeta kommt. Und dass
immer neue Planeten kommen oder entstehen. [...]“ (Murat, 9 Jahre)

Auch der für in westeuropäischer Kultur aufgewachsene Kinder ungewohnte Umgang


mit der Zeit und den Zeitdimensionen verursacht Einordnungsprobleme.
„[...] Und ich verstehe nicht, dass es manchmal so große
Zeitverschiebungen gibt, also dass es manchmal einfach fünf Jahre später
ist und die nicht zeigen, was in dieser Zeit passiert ist.“ (Murat, 9 Jahre)

Dennoch ist es erstaunlich, wie viele Kinder von den ausgesprochen komplexen
Strukturen für sich ein sinnvolles Ganzes zusammenbauen können. Lukas erklärt mit
seinen 8 Jahren die Zusammenhänge. Wörter, die er nicht kennt, ersetzt er durch
Fantasieworte. Was Lukas beispielsweise als „Übernix“ bezeichnet, heißt in Dragon
Ball das Jenseits.
„Ja eigentlich ums Kämpfen und im Moment ist da so „Buu“. Und wenn
dann Goku auf der Erde ist, nur wenn er dann auf der Erde ist, dann
kommen immer neue Böse und wenn sie sterben, dann sind sie, kommen
sie ins Übernix. Aber dann leben sie und dann haben sie einen
Heiligenschein und können nicht mehr auf die Erde zurück. Und es gibt ja
auch Dragon Balls, und wenn sie sieben finden, und es gibt sie überall
und es gibt Dragonradar, und wenn man sie alle zusammenlegt, dann
kommt da so ein Blitz [...]“. (Lukas, 8 Jahre)

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