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EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE IN KÖNIGSBACH UND BILFINGEN

30. Ausgabe Advent 2020

Weihnachten
wird ...

... in
www.ek-koenigsbach.de
uns
EDITORIAL

Liebe Leser,
haben. Übrigens: Wenn Sie Zeit und Bereitschaft haben,
in unserer Gemeinde sei dieses Austrägerteam zu verstärken, dann melden Sie
nichts los im Jahr 2020? sich doch bitte auf dem Pfarramt! Auch in diesem Team
Irrtum! Tatsächlich hatten gab und gibt es immer Wechsel, und manche wären in-
wir im Redaktionskreis für zwischen froh, diese Aufgabe in jüngere Hände abge-
diesen Gemeindebrief so ben zu können.
viele Beiträge, dass er sogar Und nun viel Freude beim Lesen. Vergessen Sie nicht,
vier Seiten mehr umfasst es sich gemütlich zu machen. Haben Sie schon Wasser
als sonst. Und vielleicht aufgesetzt?
haben es manche noch
gar nicht mitbekommen, Ich grüße Sie herzlich zur Adventszeit,
dass Geschichten, Predig-
ten und Andachten aus
unserer Gemeinde auch im
Internet zu hören und zu sehen sind. Ja, etliches haben
wir neu ausprobiert und eingerichtet in diesem Jahr: Ihr Pfarrer Oliver Elsässer
Podcasts, Broadcast, YouTube-Videos und wie alle diese
Formate und Kanäle im Internet heißen.
IMPRESSUM
Aber nicht vergessen sollten wir, dass eine analoge,
„echte“ Begegnung immer schöner und gehaltvoller ist Herausgeber:
als eine Nachricht auf einem Bildschirm! Der freund- Evangelische Kirchengemeinde Königsbach
liche Schwatz über den Gartenzaun, ein Telefonanruf Redaktionsteam:
oder ein Brief, handgeschrieben: all das zählt in diesen Ulrike Bauer, Oliver Elsässer (V.i.S.d.P.),
Antje Konrad, Anja Schanz, Claudius Schillinger,
Zeiten viel! Gottfried Zurbrügg
Und auch unser Gemeindebrief gehört zu den „echten“ Erscheinungsweise: 3x jährlich
Begegnungsmöglichkeiten. Genießen Sie die Lesezeit. Druck:
Vielleicht setzen Sie sich aufs Sofa oder die Küchen- Hoch-Druck, 75203 Königsbach-Stein
bank mit einer Tasse Tee oder Kakao daneben. Lesen Auflage: 2.100 Stück
Sie Ihren Lieben daraus vor: das Neueste zum Kirchen- Kontakt:
dach, die Geschichte auf Seite 22, rätseln sie mit ihren Evangelisches Gemeindehaus Königsbach
Kirchstraße 5
Kindern oder Enkeln auf Seite 18, Kurz: machen Sie die 75203 Königsbach
Lesezeit zu einem schönen Erlebnis von Gemeinde, die pfarramt@ek-koenigsbach.de
in diesem Jahr einfach anders stattfindet als gewohnt ... Evangelisches Gemeindezentrum Bilfingen
Vielleicht finden wir in dieser Adventszeit 2020 endlich Jahnstraße 1
75236 Kämpfelbach-Bilfingen
mal die Stille, die wir so oft vermisst haben? Vielleicht
kann aus dieser Ruhe heraus Gott selbst zu uns kom- Internet:
www.ek-koenigsbach.de
men, und wir fragen ihn mal in der Stille eines Gebets:
Was willst du für mich, für uns Gott? Und vielleicht Spenden- und Kontoverbindung:
Empfänger: Ev. KG Königsbach
steckt am Ende in diesem Advent 2020 viel mehr Segen, Bank: Sparkasse Pforzheim-Calw
als wir zu heute hoffen wagen? IBAN: DE21 6665 0085 0000 9513 90
Dank an alle, die wieder an diesem Gemeindebrief BIC: PZHSDE66XXX
mitgewirkt haben, nicht nur beim Schreiben und im Bildnachweise:
Redaktionsteam, sondern auch beim Vorbereiten der Titelbild: Pixabay; Seite 15 unten: gemeindebrief.evangelisch.de;
alle anderen pixabay.com und privat
Pakete, welche unsere fleißigen Austrägerinnen und
Austräger dann bei Ihnen in den Briefkasten gesteckt

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ANDACHT

Ich steh an deiner Krippen hier, Da ich noch nicht geboren war,
o Jesu, du mein Leben! da bist du mir geboren.
Ich komme, bring und schenke dir, Und hast dich mir zu eigen gar,
was du mir hast gegeben. eh ich dich kannt, erkoren.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn. Eh ich durch deine Hand gemacht,
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin da hast du schon bei dir bedacht,
und lass Dir´s wohl gefallen. wie du mein wolltest werden.

Wenn wir früher zu Hause dieses Lied an Weih- Ich bin später in einer Pflegefamilie aufgewachsen;
nachten sangen, dann pflegte mein Pflegevater mich meine Pflegeeltern waren gläubige Christen. Sie kann-
anzuschauen und zu sagen: „Na, das ist DEIN Weih- ten diese Geschichte meiner Mutter, und sie haben sie
nachtslied, weißt du?“ mir „gedeutet“: „Dein Großonkel war ein Engel Got-
tes“, so sagten sie mir. Und das ist wahr: denn Mün-
Er spielte dabei auf meine ganz persönliche Lebensge- chen war auch 1964 schon eine große Millionenstadt.
schichte an: Meine Mutter war ungewollt schwanger mit Und wie gering ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich
mir, ihr damaliger Partner bedrängte sie, das Kind abzu- zwei Menschen, die nicht voneinander wissen, sich ge-
treiben, und innerlich war sie wohl auch soweit, diesen rade in diesem lebenswichtigen Augenblick, an diesem
Schritt zu vollziehen. Jedenfalls hatte sie einen Termin in Tag in München begegnen? Ich nenne das ein Wunder!
München, eine Adresse, wo man „so etwas“ wegmach- Es ist ein Wunder, dass ich lebe! Aber es ist ein sehr gu-
te. Sie hatte niemandem etwas von ihrem Entschluss ge- tes Gefühl zu glauben und darauf sein Leben bauen zu
sagt, denn damals waren Abtreibungen in Deutschland dürfen, dass Gott mein Leben gewollt hat – so sehr ge-
noch illegal. Meine Mutter war also im Frühjahr 1964 wollt, dass er sogar einen Engel zur rechten Zeit an den
nach München gefahren, weit weg von ihrem Wohnort, richtigen Ort mit dem richtigen Wort schickte! Denn
dorthin, wo sie niemand kannte. daran erkennt man untrüglich in der Bibel die Boten
Ja, und dann ist sie an diesem besagten Tag ihrem On- Gottes: Sie kommen zur rechten Zeit, an den rechten
kel in München über den Weg gelaufen, einem Onkel, Ort mit der richtigen Botschaft!
der auch „zufällig“ an diesem Tag in München war, aber Oder, wie es in „meinem“ Weihnachtslied in der zweiten
eigentlich ganz woanders lebte. Die Einzelheiten weiß ich Strophe heißt: Noch ehe ich geboren war, als ich also
nicht, aber mein Großonkel redete meiner Mutter zu, den noch gar nichts für mich tun konnte, da hat Gott schon
Partner „in die Wüste zu schicken“ und das Kind zu be- für mich rettend und beschützend gehandelt. Gott hat
kommen. „Wir, deine Verwandten, helfen dir!“ – Ja, und mich „erkoren“, das heißt: In Liebe ausgewählt! Das ist
wirklich und wahrhaftig „Gott sei Dank!“: meine Mutter für mich persönlich lebenslanger Zuspruch Gottes, der
hat auf diesen Onkel gehört. Und ich kam zur Welt! Zuruf von dem Höchsten selbst, dass ich den Lebensmut

3
ANDACHT

nicht sinken lassen soll, dass ich trotz aller schwierigen „Ich sehe dich (das Kind in der Krippe)
Umstände und trotz des großen Leids und Durcheinan- mit Freuden an,
ders in dieser Welt nicht die Hoffnung verliere, sondern und kann mich nicht satt sehen;
mich darauf verlasse: Uns Menschen ist in Christus der und weil ich nun nicht weiter kann,
Retter der Welt nahe gekommen, geboren worden wie bleib ich anbetend stehen.
wir Menschen alle. O dass mein Sinn ein Abgrund wär,
Nun sind wir sind nicht allein, auch nicht in dieser leidi- und meine Seel ein weites Meer,
gen Corona-Pandemie! Auch nicht in unseren anderen dass ich dich möchte fassen!
persönlichen Krisen, Leiden und Abgründen. Wir sind
unendlich geliebt von dem Retter der Welt! Und Gott in Ich wünsche Ihnen allen eine gute Adventszeit, ge-
Jesus Christus wünscht sich, dass wir Ihn in dieser Welt- segnete Weihnachten – und dass Sie nicht den Mut
zeit schon erkennen, anerkennen und – lieben lernen. verlieren!
Oder wie Paul Gerhardt es in seinem wunderschönen Ihr Pfarrer Oliver Elsässer
Lied gedichtet hat:

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AUS DER GEMEINDE

Das etwas andere Erntedankfest


Auch zu Erntedank gab es von der FAMILIENaus-
ZEIT das Angebot, wie bereits an Pfingsten, das Fest
im Karton zu bestellen.

Das Angebot wurde sehr gut angenommen. Wir konn-


ten etwa 20 Familien eine schöne Zeit bescheren. Die
Rückmeldungen waren sehr positiv und die Familien
hatten Freude am zusammengestellten Angebot. Dieses
bestand aus folgenden Komponenten:
• gemeinsam ein Apfelbrot backen
• eine kleine Filztischdecke basteln
• einen Gebetswürfel gestalten und zusammenkleben
• ein Schmuckblatt zum Psalm 104 gestalten
• den Psalm 104 als Podcastgeschichte anhören

All das wurde begleitet und umrandet von einem Video, Auch zu unserer aktuellsten Aktion „Martins Wunder-
das uns Mitarbeiter mit unseren Familien beim Auspa- tüte“ hatten sich insgesamt 31 Familien angemeldet.
cken des Kartons, beim Backen und beim gemeinsamen Alle freuten sich auf den Inhalt und die Ideen, die sie
Feiern in der jeweiligen Familie zeigt. Hier nun noch ei- gemeinsam mit ihren Kindern erleben durften.
nige Wortmeldungen und Bilder unserer teilnehmenden
Familien: Hierbei ging es darum, das Teilen ganz praktisch erfahr-
bar zu machen. Jede Familie hatte dazu Wunderkerzen in
„Danke für eure tolle Aktion zum Erntedankfest. Wir hat- ihrer Tüte, mit denen sie Licht weitergeben konnten, so-
ten einen richtig gemütlichen und schönen Nachmittag!“ wie einen Sankt-Martin-Schokoriegel, den es innerhalb
der Familie zu Teilen galt. Aber auch das Bastelangebot
„Vielen Dank für eure wunderbare Erntedankkiste. Wir ha- kam nicht zu kurz: Es konnte ein Memory angemalt und
ben viel Freude damit und noch nicht alles gemacht. Vielen selbst Karten ergänzt werden. Zur Geschichte von der
Dank, dass ihr so großzügig Gottes Segen verteilt habt.“ Laterne Lumina, die man ebenso, wie drei Laternen-
lieder auf unserem Gemeindepodcast anhören konnte,
„Liebes Familienauszeit-Team, 1.000 Dank für diese super- gab es eine Laternenvorlage. Mit Schattenspielfiguren
schöne Erntedank-Kiste! Wir hatten einen wirklich wun- und einer kleinen Anleitung, konnten sich die Familien
derbaren und gemütlichen Nachmittag damit. Das Ap- die Geschichte von Sankt Martin mit der Teilung des
felbrot war echt lecker und die Bastelsachen sehr schön! Mantels ins Zimmer zaubern. Mit unserem Laternenlie-
Meine Tochter und ich hatten derheft, das uns schon viele Jahre begleitet, ani-
de
super viel Spaß und sie war mierten wir die Familien, gemeinsam mit ihren
m
megastolz auf sich, ihre Tisch- Kindern Laterne laufen zu gehen und die alten
Ki
deko, das Brot und das Ausmal- und vertrauten Lieder zu singen. Ein Quark-Öl-
un
bild!!! Euer Video war auch echt Teig-Rezept rundete das Angebot ab, um selbst
Te
klasse und so witzig, wir haben ein paar Martinsgänse zu backen.
ei
es gleich zwei Mal angeschaut
Vielen, vielen Dank für eure Vi
Viele der Familien nutzen unser Angebot über
ganze Mühe! Man hat wirklich m
mehrere Tage und konnten so ganz in die Lich-
gemerkt, dass da ganz viel Liebe, terzeit eintauchen.
te
Zeit und Herzblut drin steckt!“

5
AUS DER GEMEINDE

*HPHLQGH]HQWUXP
,  0  3  5  (  6  6  ,  2  1  (  1

Zur Unterstützung unseres


Gottesdienst-Musikteams in
Bilfingen suchen wir eine/n
ehrenamtliche/n
2UJHO.ODYLHUXQGRGHU
.H\ERDUGVSLHOHU,Q
Bitte meldet euch bei Interesse
gerne beim Pfarramt,
um alles Weitere zu besprechen.

6
AUS DER GEMEINDE

KAFFEE-
TA S S E N -
MORGEN
Biblische
Impulse am
Morgen für
A L LTA G S - dich und
OASE mich.
Herzliche
Einladung zu
einer stillen
Zeit zum
Auftanken für
den Alltag.

%,/),1*(1

G I TA R R E N K R E I S Seid herzlich
8QVHUH eingeladen zu
Zweimal im Monat treffen wir unseren
uns zum gemeinsamen Gitarre .UHLVH monatlichen
spielen in unserem Gemeinde- Knoddele-
zentrum in Treffen, bei
Bilfingen. denen wir
unser hand-
Jeder, der Lust werkliches Geschick miteinander
dazu hat, teilen und dabei entspannt
ist bei uns gerne plaudern.
willkommen!
KNODDELKRÄNZLE

Leider können unsere Kreise aufgrund der Corona-Regeln oftnicht wie gewohnt stattfinden, daher meldet
euch für weitere Informationen gerne bei unserem Pfarramt.

Wir wünschen allen eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit .


7
AUS DER GEMEINDE

Adventsfenster
Auch in diesem Jahr sollten, wie bereits in den ver-
gangenen fünf Jahren, die verschiedenen Advents-
fenster in Königsbach aufleuchten und Groß und
Klein durch die besinnliche Adventszeit führen.

Doch auch uns bremste die Corona-


Pandemie aus in unserem Vorhaben,
wie gewohnt zu planen. Aber des-
wegen alles absagen und aufgeben
kam für uns nicht infrage. Gerade in
diesem außergewöhnlichen Jahr, in 24 liebevoll gestalteten DIN A3-Blät-
dem die Herausforderungen so hoch tern schreiten wir ab dem 1. Dezem-
waren und noch sind, wollen wir den ber dem 24. Dezember entgegen.
Menschen unserer Gemeinde jeden Das aktuelle Tagesblatt wird im be-
Tag einen Lichtblick schenken. leuchteten Fenster zu sehen sein. Die bereits vergangenen
Blätter werden am Häuschen aufgehängt und können die
Familien und Freundschaften wurden und werden nach ganze Zeit über betrachtet werden. Nachdem alle wichti-
wie vor auf eine harte Probe gestellt. Aber wir durch- gen formellen Dinge mit der Kirchengemeinde und dem
leben eine Zeit, in der es auch Nächstenliebe, Hoffnung Rathaus geklärt waren, ging es an den Bau des Advents-
und Lichtblicke gegeben hat und immer noch gibt. Viele fensters. Hierfür erhielten wir eine geeignete Holzplatte
Dinge haben eine andere, besondere Bedeutung erhal- und anderes Material. Außerdem wurden wir vom enga-
ten und man hat vielleicht gelernt, vieles mehr zu schät- gierten „Kindergartenpapa“ Andreas Drost unterstützt. Er
zen. So sollte man nicht auf die gemeinsame Freude, auf bot an, uns eine kleine Hauswand mit mittigem Fenster
den Advent, die Vorbereitung auf Weihnachten, verzich- und ausreichend Platz für alle weiteren gestalteten Blätter
ten, wenn auch dieses Jahr ein anderes „gemeinsam“ anzufertigen. Dabei achtete er genau auf Sicherheitsmaß-
herhalten muss. nahmen, damit die Wand sicher stehen würde. Nach ein
wenig Planung wurde Mitte November der Bau des „Ad-
ventsfensters“ in die Tat umgesetzt. Parallel lief die Suche
nach passenden Gestaltern für die 24 Fenster.
Glücklicherweise sind wir auch hier sehr schnell auf viel
positive Rückmeldung und Unterstützung gestoßen.
Unser Adventsfenster wurde Ende November auf dem
Vorplatz des Rathauses aufgestellt. Ab dem 1. Dezem-
ber wird jeden Tag ein neues Fenster geöffnet. Jeder, der
möchte, ist herzlich eingeladen, einen Blick auf das Ad-
ventsfenster zu werfen und so die Vorweihnachtszeit zu
genießen. Wir bitten allerdings darum, dabei die gelten-
den Corona-Maßnahmen zu beachten.
Unser herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle allen
fleißigen Helfern und Mitwirkern, die dazu beigetragen
Also wurden wir kreativ und haben die gewohnte Akti- haben, das Adventsfenster zu verwirklichen. Wir wün-
on „Adventsfenster“ umgeplant. Entstanden ist die Idee schen allen eine gesegnete und besinnliche Weihnachts-
eines „Adventshauses“. Es ist für alle Königsbacher, aber zeit und hoffen, mit unserer Aktion für den einen oder
auch für Interessierte aus anderen Gemeinden, sichtbar anderen ein leuchtendes Fenster geöffnet zu haben :-)
auf dem Königsbacher Rathausvorplatz aufgestellt. Mit Lydia Budrus und Meike Szekeresch

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AUS DER GEMEINDE

Gebetskreis trifft sich digital


„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da
bin ich mitten unter ihnen.“ Matthäus 18,20

Darauf vertrauen wir, dass Gott unsere Gebete hört und wir mit
Danken, Loben und Bitten zu ihm kommen dürfen. Auch in Zei-
ten von Corona trafen wir uns regelmäßig. Normalerweise fand
die Gebetszeit bei einer Mitbeterin zu Hause statt. In diesem
Jahr haben wir uns im Sommer und Herbst mit dem nötigen
Abstand auf der Wiese hinter dem Gemeindehaus getroffen. In
der kälteren Jahreszeit treffen wir uns wöchentlich digital per
Videokonferenz. Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass eine Mit-
beterin kein Internet hat und so an der Videokonferenz nicht
teilnehmen kann. Aber es gibt ja noch das Telefon, um Gebets-
anliegen auszutauschen.
Ulrike Bauer für den Gebetskreis am Dienstagabend

Bibelseminar: Der rote Faden zur Bibel


„Als Bibel oder Heilige Schrift bezeichnet man die nuar, um 19:30 Uhr im Paul-Gerhardt-Gemeindehaus in
wichtigste religiöse Textsammlung im Judentum wie Singen statt (sofern die Corona-Bestimmungen es erlau-
auch im Christentum. Sie gilt als göttlich inspiriert, ben). Die weiteren Treffen sind in Kleinsteinbach und Kö-
mindestens aber als orientierender Maßstab und nigsbach geplant. Am ersten Abend lernen Sie den Kurs
wird darum im religiösen wie im kulturellen Leben und die Referenten kennen, wir schauen uns die Arbeits-
immer wieder angeeignet.“ (Wikipedia) weise an. Anschließend können Sie entscheiden, ob Sie
am Kurs teilnehmen wollen. Dazu müssen Sie sich dann
Es gibt viele Gründe, die Bibel besser kennenzulernen. anmelden: sowohl für das Treffen im Gemeindehaus, als
Dazu bieten wir dieses Bibelseminar an. Wir wollen die auch für die digitale Variante.
Schriften des ersten und des zweiten Testaments im Der Kurs orientiert sich am Stuttgarter Bibelseminar. Die
Überblick kennenlernen und den roten Faden darin angemeldeten Teilnehmer erhalten zu den einzelnen Ein-
entdecken. Zu diesem „Corona kompatiblen“ Bibelsemi- heiten ein Kursheft. Wir erheben keine Teilnehmergebühr,
nar laden die Kirchengemeinden Kleinsteinbach, Königs- sondern bitten um eine Spende für die Materialkosten.
bach und Singen im Frühjahr ein. Die ersten acht Abende
beschäftigen sich mit den Schriften des Alten Testaments. Kurstermine: 20. Januar | 1. Februar | 10. Februar |
Die Fortführung des Seminars zu den Büchern des Neuen 22. Februar | 10. März | 22. März | 14. April | 28. April
Testaments ist für den Winter 2021/2022 geplant.
Erstmalig bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit, digital Fragen? Ihre Ansprechpartner stehen zur Verfügung:
am Bibelseminar teilzunehmen. Bitte schreiben Sie dann Peter Bauer – Digitales, Tel.: 0159 013 415 93
eine E-Mail an pfarramt@kirche-singen.de, damit wir Oliver Elsässer – Königsbach, Tel.: 07232 23 40
Ihnen einen Zugangs-Link zuschicken können. Rudolf Kaltenbach – Singen, Tel.: 07232 710 48
Das erste Schnuppertreffen findet am Mittwoch, 20. Ja- Lothar Mössner – Kleinsteinbach, Tel.: 07240 61 59 303

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GEMEINDE IN ZEITEN VON CORONA – CVJM

Wir wollten Kanu fahren gehen –


Mitarbeiterausflug 2020
Das Wetter meinte es diesen September mal wieder N‘ Guten!
richtig gut mit uns, oder? Sonnenschein und warme Dort hieß es dann lecker Heidelbeerpfannkuchen &
Temperaturen haben uns diesen Monat einen schö- Co! Mit solch guter Stärkung und dem kuschligen Ka-
nen Spätsommer beschert und so konnte unserem min der Grünhütte waren wir bald schon wieder aufge-
Plan, am 26. September bei unserem Mitarbeiteraus- wärmt, trocken und bereit für den Rückweg.
flug Kanu fahren zu gehen, eigentlich nichts mehr
im Wege stehen – dachten wir. Und ab zurück nach Königsbach!
Dort angekommen, trafen wir uns bald schon wieder im
Als wir dann an diesem besagten Morgen aus dem Fens- Gemeindehaus, wo auch so mancher Nachzügler zu ge-
ter blickten, konnten unsere Augen aber nur eine Sache mütlichen Plauderrunden und Songsessions dazustieß.
feststellen: Regen, Sturm und Kälte! Nicht wirklich die
idealen Voraussetzungen für einen spaßigen Kanu-Trip! FAntastische Flammkuchen
Deshalb haben wir dann das KANU FAHREN kurzer- Unser Vorstand-Team bereitete uns dann köstliche
hand umgeschrieben: Flammkuchen in süß und herzhaft zu, sodass es uns an
diesem Tag kulinarisch an so gar nichts fehlte.
Kein schlechtes Wetter – nur schlechte Kleidung!
Um 9:45 Uhr trafen sich alle angemeldeten Mitarbei- Herzlichen Dank also an die Küche!
ter an der Festhalle – natürlich in Schale geworfen mit
Gummistiefel und Regenjacken, um dem schlechten Regen? Uns doch egal!
Wetter zu trotzen! Ein Mitarbeiterausflug kann also wunderbar bei stür-
mischstem Regenwetter stattfinden – vielleicht nicht ge-
Auf zur Grünhütte! rade in Kanus, aber dieses Alternativprogramm, das am
Da wir aber alle Regen und acht Grad trotzdem nicht ideal Abend mit Flammkuchen und Spielerunden endete, war
für Wassersport fanden, entschieden wir uns, nach Kalt- doch auch ziemlich spitze.
enbronn zu fahren und durch das Moor zur Grünhütte zu
wandern. Mit leuchtenden Regenjacken in den verschie- ENde.
densten Farben waren wir dabei eine ganz schön bunte
Truppe, die durch den Wald tigerte. Und dank bester Ge-
sellschaft verging die Zeit bis zur Grünhütte wie im Flug.

Kirchenführer erschienen
Pünktlich zur Voreihnachtszeit und kurz vor Fertig- Büchlein geschrieben,
ben,
stellung des Kirchendaches hat das J. S. Klotz Verlags- das mit vielen Bildern
dern un-
haus in Bauschlott einen Kirchenführer über unsere sere Königsbacherr Kirche
Königsbacher Kirche vorgelegt. vorstellt. Es eignet sich gut
für alle, die noch ein kleines Weihnachtsgeschenk su-
Die promovierte Kunstgeschichtlerin Tabea Mußgnug chen. Zu erhalten ist das Büchlein über die Königsba-
hat in Zusammenarbeit mit Susanne Kaiser-Asoronye, cher Kirchengemeinde und im Lädchen bei „Ambarosi“.
der Vorsitzenden des Freundeskreis Königsbach-Stein, Vom Preis von 15 Euro kommen sieben der Erhaltung
und Pfarrer Oliver Elsässer ein schönes und lesenswertes der Kirche zugute.

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GEMEINDE IN ZEITEN VON CORONA – AB

AB-Gemeinschaft hält Kontakt


in Corona-Zeiten
Uns war es wichtig, mit möglichst allen Glaubensge- aber der Platz dort reichte leider nicht mehr aus, um die
schwistern der AB-Gemeinschaft Königsbach-Stein Corona-bedingten Auflagen einzuhalten. Vor diesem
Kontakt halten zu können, besonders aber mit den Hintergrund sind wir Pfarrer Oliver Elsässer und dem
Alleinstehenden und mit den Kranken, die aus ge- Kirchgemeinderat sehr dankbar, dass wir seit Anfang
sundheitlichen Gründen nicht mehr an unseren Ver- November den oberen Saal im Evangelischen Gemein-
anstaltungen teilnehmen konnten. dehaus in Königsbach für unsere Wortgottesdienste
nutzen dürfen, wodurch nicht nur alle bisherigen Teil-
Kontakt haben wir gehalten mittels Informationen und nehmer problemlos Platz finden, sondern wir auch noch
Impulsen per E-Mail, über Telefonanrufe und Karten- Platz genug für Interessierte anbieten können, ohne die
grüße. Außerdem haben wir unsere neue Rubrik im Mit- Coronaauflagen zu verletzen. Die Frauen- und Gebets-
teilungsblatt Königsbach-Stein genutzt, um nicht nur kreise hielten wir per Videokonferenz ab.
die Glaubensgeschwister im Glauben zu stärken, son- Für uns ist es ein großes Geschenk, dass wir durch diese
dern die ganze politische Gemeinde durch geistige Im- verschiedenen Möglichkeiten, Kontakt halten und zu-
pulse auf Jesus Christus hinzuweisen. mindest ein wenig Gemeinschaft pflegen konnten und
Als Treffen in Kleingruppen noch möglich waren, haben vor allem niemand aus dem Geschwisterkreis aus den
wir uns zum Beispiel nach dem Wortgottesdienst „Bi- Augen verloren haben.
bel&Kaffee“ noch zum Kaffeetrinken in Privathäusern Außerdem sehen wir darin auch eine große Chance, den
getroffen und mit Abstand die Gemeinschaft miteinan- Einzelnen in kleinen Gruppen wieder viel mehr wahrzu-
der genossen. nehmen und einen intensiveren persönlichen Austausch
Bibelgesprächskreise konnten wir anfangs noch mit ei- untereinander zu haben.
ner Teilnehmeranzahl von maximal 20 Personen als Prä- Annette Mall
senzveranstaltung und zusätzlich per Telefonkonferenz
in unserem AB-Haus in der Wössinger Straße umsetzen,

Jungscharler lassen sich von Corona nicht unterkriegen


Mit großer Freude und viel Dankbarkeit konnten den, da dann der „Lockdown-November“ eintraf. Der
nach den Sommerferien die Jungschar-Gruppen Kontakt und die Beziehung zu den Kindern ist uns aber
endlich wieder stattfinden. sehr wichtig. Deshalb wollen wir uns von den Corona-
Beschränkungen nicht unterkriegen lassen, sondern
Es war toll, die Kinder wieder zu sehen, auch wenn der andere, kreative Möglichkeiten suchen, um Jungschar
einzuhaltende Abstand sowie die Hygienevorschriften ermöglichen zu können. So bekommen die Jüngeren
uns Mitarbeitenden vor einige Herausforderungen stell- in Form eines Briefes Spiele, Aktionen, Bastelideen und
te. An die Situation angepasste Spiele, Bastelarbeiten und Andachten nach Hause geschickt und unsere Älteren
Geschichten aus der Bibel sowie persönliche Andachten werden über unsere Whats-App Gruppe mit geistlichen
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trugen zu einem ab- Impulsen und gemeinsam stattfindenden Aktionen er-
wechslungsreichen Programm der Jungschar-Stunden bei. mutigt. Wenn auch du Lust hast, Teil der Jungschar zu
Um noch mehr Kinder für unsere Jungschar-Gruppen zu sein, melde dich gerne bei uns (jungschar@cvjm-
erreichen, wurde sogar ein kleines Werbevideo gedreht. koenigsbach.de)! Wir hoffen dich bald dann auch per-
Dieser konnte jedoch nie in den Schulen gezeigt wer- sönlich kennenlernen zu dürfen!

11
AUS DER GEMEINDE

„Zur Kirchendachsanierung gibt es


keine Alternative!“

Seit September wird an unserem Kirchendach kräf- Nun, hier wur- r


r-
tig gebaut. Abschnitt für Abschnitt, damit bei länge- den einfach lan--
rem Regen keine Wasserschäden entstehen können, ge Bretter von n
arbeitet sich die Königsbacher Zimmerei Kern vor, unten an diee
deckt das Dach ab, richtet, erneuert, repariert, ersetzt Balken genageltt
morsches Holz. Wo die alte Zimmermannsarbeit aus und diese dann n
dem Jahr 1780 erhalten werden kann, wird sie, wo mit Zierleistenen
nötig, gerichtet und teilweise angehoben. In ihrer versehen, sodassass
Tragfähigkeit geschädigte Balken werden, wo nötig, sie wie Kassetten
etten
„gelascht“, also mit neuem, gesunden Holz seitlich wirken. Manche he der
verstärkt. Und nur, wo nichts mehr zu retten ist, wird handgeschmiedeten,
eten, ko-
komplett erneuert. nischen Nägel haben sich
über die Jahrhunderte
nderte gelockert. Sie
In Königsbach werden die Bauarbeiten ebenfalls mit In- können faktischh nicht
i h mehr h viel
i l Last
L halten.
h l Es
E ist
i also
l
teresse wahrgenommen. „Herr Pfarrer, jeden Morgen dringend Zeit, dass hier etwas getan wird, sonst könnte
seh´ ich rüber aufs Kirchendach!“, lässt mich dieser und die Gemeinde eines Tages bei einem Gottesdienst mei-
jener Dorfbewohner wissen. „Aber jetzt gerade geht es nen, das Jüngste Gericht bräche nun über sie herein!
ja gar nicht weiter!?“ An Regentagen tut sich scheinbar (Nein, es wäre nicht lustig ...)
nichts, aber wenn nicht draußen, dann umso intensiver
unter dem Dach wird auf dem geräumigen Dachboden So wird vom Dachboden aus über den Brettern ein Lat-
gewerkelt: Auch hier geht man abschnittsweise vor: der tengerüst eingezogen, an den Querbalken befestigt und
alte Bretterboden wird entfernt, und nun erst wird der mit Schrauben die Kassettendecke quasi „hochgezo-
Unterboden sichtbar: Da sind die großen Querbalken, gen“. An einigen Stellen, zum Beispiel an der Kehle zum
an denen die Kassettendecke befestigt ist, die wir als Turm, sind die Bretter durch Wasserschäden so verfault,
Gottesdienstbesucher über uns sehen. Hier herrschte im dass sie ersetzt werden müssen. Ist das ganze fertig, wird
Vorfeld großes Rätselraten: Was kommt zum Vorschein? der Dachboden wieder neu verlegt. In den Zwischen-
In welchem Zustand sind die Balken, ist die Kassetten- raum kommen als Dämmung Naturmaterialien.
decke? Und: Wie ist die Decke überhaupt befestigt? Aber wie bei alten Gebäuden üblich: der Zustand ist
schlimmer, als gedacht! Anfang Novem-
ber steigt der Kirchengemeinderat mit den
Zimmerleuten aufs Dach. Dort, wo die
Balken auf dem Gemäuer aufliegen, das
eigentliche Dachgebälk aufliegen und sei-
ne Last abgeben können soll, ist das Holz
über Jahrhunderte verfault. An manchen
Stellen scheint das Dachgebälk fast frei
zu schweben! Und ja: es sind viel mehr
Balken marode, als vermutet! Auch Tina
Frühauf, die Gebietsreferentin beim Lan-
desdenkmalamt für den Enzkreis, kommt

12
AUS DER GEMEINDE

Unter dem Stichwort


„Kirchendach“ könn
en Sie Spenden
auch online überweis
en an:
Evangelische Kirch
engemeinde
Königsbach
Sparkasse Pforzheim
-Calw
IBAN: DE21 6665 008
5 0000 9513 90
BIC: PZHSDE66XXX

nac Königsbach. „Nein,


nach
das konnte man nicht
da
vorhersehen! Und ja, Sie
vo
müssen das machen, es
m
gibt keine Alternative!“
gi

Schnell steht eine Nach-


Sc
finanzierung
fin
finaa im Raum.
Nochmals 60.000 Euro
Noc
mehr? Oder 80.000? Ein gutes
Viertel davon
da muss in jedem Fall
die Kirchengemeinde
Kirche aufbringen,
dann gibt die
d Landeskirche zu jedem Euro gewissermaßen halten, und wenn wir es jetzt gut machen, dann hält es
drei Euro dazu.
d Nochmals 15.000 bis 20.000 Euro. Können wieder 300 Jahre! Und das ist doch etwas wert, diese alte
wir
i das?
d ? 2020
20 war ein schlechtes Jahr. 15.000 Euro sind Zimmermannskunst aus dem späten 18. Jahrhundert zu
uns allein durch den Wegfall von Kollekten und Opfern sehen und zu erhalten!“
bei Gottesdiensten verloren gegangen. Aber jetzt die Ge- Er erklärt mir, wie unsere Vorfahren dieses Dach statisch
meinde nochmals um Spenden bitten? Wo doch in Coro- genial gebaut hätten, sodass die Balken durch Belastung
na-Zeiten viele Menschen sorgenvoll fragen, wie sie über in Zug kommen und dann die Belastung nach außen über
die Runden kommen? „Na ja, wenn Sie es nicht haben, die Mauern abgeben. Ich verstehe nur die Hälfte, aber ich
dann können Sie noch den Schlüssel herumdrehen und habe Freude daran, dass hier jemand so begeistert seinem
warten, bis das Dach herunterkommt!“, lautet die Handwerk nachgeht.
trockene Auskunft der Experten. Und 300 Jahre wird es halten, hat er gesagt!
Es muss also sein! Daher bitten wir jene um Allein das schon ist eine Aussage, die Sel-
Hilfe, die zur Erhaltung der Kirche etwas tenheitswert hat! Ich meine, welcher
geben können und gerne geben wollen. Politiker, Wissenschaftler oder Bischof
Für den einen sind 20 Euro ein Opfer, redet heutzutage davon, dass etwas
für einen anderen sind 500 Euro leicht 300 Jahre Bestand haben wird? Wir
zu verkraften. Geben Sie mit Freude, fragen uns ja dauernd kleinlaut, ob
und wenn Sie geben können. „Einen wir als Menschen die nächsten hun-
fröhlichen Geber hat Gott lieb!“ heißt dert Jahre überstehen werden.
es in der Bibel (2. Korinther 9,7). Denn So wird das Königsbacher Kirchendach
wir brauchen Stand November 2020 noch- geradezu ein Symbol für Glauben an un-
mals rund 20.000 Euro an Eigenmitteln, um sere Zukunft. Und es fällt mir aus dem Alten
unsere Kirche wieder instand zu setzen. Testament ein Wort des Propheten Haggai ein, als
Einer, der bei alledem die Ruhe behält, ist Thomas Roß- er im Namen Gottes dazu aufrief, den Bau am Tempel in
manith-Kern, Chef unserer Zimmerei und erfahrener Jerusalem kraftvoll fortzusetzen: „Geht, holt Holz und
Restaurator von alten Gebäuden und Dächern. Er strahlt baut das Haus! Das soll mir angenehm sein, und ich will
Optimismus aus: „Nun ist es diese Generation, die dran meine Herrlichkeit erweisen, spricht Gott der HERR.“
ist, das Dach grundlegend zu reparieren. Das ist doch nun (Haggai 1,8)
mal eine ehrenvolle Aufgabe! 300 Jahre hat das Dach ge- Oliver Elsässer

13
AUS DER GEMEINDE

Hier gibt‘s was auf die Ohren


Unsere Kirchengemeinde hat mittlerwei- tesdiensten. Es ist also für viele Zielgruppen
le einen Podcast! Unter http://podcast. etwas geboten. Hören Sie doch mal rein!
ek-koenigsbach.de werden regelmäßig
Impulse, Predigten, Geschichten und Ma- Falls Sie Lust bekommen haben, den Pod-
terialien für den Kindergottesdienst und cast anzuhören, stehen ihnen verschiede-
Ähnliches bereitgestellt. Zur St. Martinsak- ne Möglichkeiten zur Verfügung. Sie wer-
tion der FAMILIENausZeit gab es zum Bei- den ihn beispielsweise auf Plattformen wie
spiel einige Laternenlieder zum Mitsingen iTunes und Spotify finden, indem Sie nach
und eine kleine Geschichte zum Anhören. Wir veröf- „Gemeindepodcast“ suchen. Sie können aber auch
fentlichen außerdem immer wieder Gedanken zu Ta- einfach die Codes hier nutzen, um direkt zum Podcast
ges- oder Wochensprüchen. Das Kigo-Team nutzt den zu kommen.
Podcast, um Bibelgeschichten in digitaler Form bereit- Ferdinand Szekeresch
zustellen, die ansonsten während des Gottesdienstes
erzählt worden wären. Wenn es uns möglich ist, ver-
öffentlichen wir außerdem die Predigten aus den Got-

Kigo – Erlebniskirche zu Hause


Aufgrund der aktuell anhaltenden Situation findet tet, dass der Kindergottes-
s-
unsere Erlebniskirche für Kinder leider nicht mehr dienst mit den Eltern zu--
vor Ort, am Evangelischen Gemeindehaus in Kö- sammen auch zu Hausee
nigsbach, statt. gefeiert werden kann.
Wenn Sie Interesse da-
ran haben, gemeinsam
mit Ihren Kindern (4 bis
13 Jahre) mitzumachen,
dann melden Sie sich
bitte per E-Mail kigo@
ek-koenigsbach.de
an. Mit der Anmeldung
erklären Sie sich ein-
verstanden, dass Ihre Adresse bei uns hinterlegt wird,
sodass wir Ihnen die Materialien für die Erlebniskirche
nach Hause bringen können.
Die Erlebniskirche zu Hause werden angeboten am
Sonntag, 6. Dezember, und 20. Dezember.
Wie es im Januar konkret weitergeht, entnehmen Sie bit-
Wir haben uns aber ein Konzept für unsere Kinder über- te dem Amtsblatt – oder Sie schreiben uns eine E-Mail.
legt, wie trotzdem jeder beim Abenteuer Erlebniskirche
mitmachen kann. Unseren bunt geschmückten Altar, die Viel Freude mit der Erlebniskirche zu Hause!
Gebete, Geschichten und Lieder haben wir so aufberei- Ihr Kigo-Team

14
AUS DER GEMEINDE

Posaunenchor macht das Beste aus


der Corona-Pandemie

Der Posaunenchor war bei einer von drei Konfir- wir – solange es das Wetter und die Lichtverhältnisse
mandenvorstellungen im Einsatz. Der Gottesdienst zugelassen haben – im Gewölbekeller und Außenbe-
fand in unserem Gemeindehaus in Königsbach statt, reich des Gemeindehauses abgehalten, natürlich unter
das über gute räumliche Möglichkeiten verfügt, da Einhaltung der vorgeschriebenen Corona-Regeln. Erst
der Raum sehr hoch ist und sehr gut gelüftet werden als das nicht mehr möglich war, haben wir die Probe ins
kann. Gemeindehaus verlegt. Wir hoffen, dass wir nach der
erneuten Verschärfung der Corona-Regeln bald wieder
Musikalisch wurde der Gottesdienst von uns und Chris- unsere Instrumente zum Lob Gottes erklingen lassen
tine Österle am Klavier gestaltet. Wir spielten ein Ein- können und wünschen allen Mitgliedern und Freunden
gang-, ein Zwischenstück und drei Lieder. Wir Bläser unserer Gemeinde: „Bleibt gesund!“
haben nicht im Raum selbst, sondern auf dem vorge-
lagerten Gartenbereich gespielt, was bei dem schönen
Wetter ein wenig kalt, aber sehr angenehm war. Gesun-
gen werden durfte nach den Verschärfungen der Coro-
na-Regeln nicht, aber die meisten haben unter ihrem
Mund-Nasen-Schutz die Lieder mitgesummt. Wir wa-
ren sehr erfreut und glücklich darüber, dass wir nach
langer Zeit wieder einmal unsere Instrumente zum Lobe
Gottes in unserer Gemeinde erklingen lassen konnten.
Wir durften im Sommer auch zweimal bei „Stein mal an-
ders“-Gottesdiensten mitwirken, die ebenfalls im Freien
stattfanden: einmal vor der Kirche unter den Kastanien-
bäumen und beim zweiten Mal auf dem Heimbronner
Hof. Das kam bei der Gemeinde sehr gut an.
Da wir zehn Bläser sind, haben wir unsere Proben be-
reits im Juli wieder aufgenommen. Die Proben haben

15
TERMINE Achtung: Die Gruppen und Kreise finden
unter Beachtung der gültigen Corona-
Verordnung statt bzw. können aus diesem
Grunde ausfallen. Bei Fragen wenden Sie sich
bitte an das Pfarramt oder die
Termine Kreise und Gruppen genannten Ansprechpartner und Leiter.

enschen
Angebote für junge M
d große Kinder
Angebote für kleine un and me“
Jugendkreis JAM „Jesus
har (1.–4. Klasse) Ort: Jugendschupp en
Kleine Mädchenjungsc
ind eha us Königsbach Zeit: Di. 19:15 Uhr
Ort: Ev. Geme zei, Clissia und Tobias Sch
wender
Zeit: Fr. 15:30–17:00 Uh
r
Wippel Leitung: Stephanie Me
Maxime Teuscher, Smilla
Leitung: Alicia Teuscher,
Konfikreis
har (5.–7. Klasse) Ort: Jugendschuppen
Große Mädchenjungsc
Königsbach Zeit: Fr. 19:00 Uhr
Ort: Ev. Gemeindehaus nn und Team
maann
Zeit: Mo. 16: 30– 18: 00 Uh r
sa Haible Leitung: Andreas Ehrism
itu ng : Me liss a Bec hth old, Marlena Elsässer, Tes
Le is
kreeis
rkr
Meet&Chill Mitarbeiter
(1.–4. Klasse) upp en
Kleine Bubenjungschar Ort: Jugendsch
Königsbach 19:00 Uhr, ber ist
Ort: Ev. Ge me ind eha us Zeit: 1x im Monat, Mi. 2 4. Dezem
r 1 . b is auf dem
Zeit: Di. 17:00–18:30 Uh s. Internetseite Vom
Laurentin Dilli, Nepom
uk Probst, bacch
hba h e n ts häuschen äglich
Leitung: Sam uel Bra de, Leitung: Monika Hirsch das A d v
tellt: T
tz aufges
Nicolas Schmidt Marktpla wechselnden Bild
Auch uns ist es ein Anliegen, dass mit einem nden Gedanken.
(5.–7. Klasse) ge
Große Bubenjungschar Sie an Weihnachten die Weih- oder anre uch Seite 14.
-Sc hule
Ort: Johann es- Sch och Sie a h e
r nachtsbotschaft hören, wenn mög-
Zeit: Fr. 16:00-17:30 Uh then,
Jeremias Mall, Lucian Ro lich, Gottesdienste besuchen und
Leitung: Tobias Kühner,
Ruben Winter die eine oder andere weihnacht-
liche Aktion erleben können.
Klasse)
Scout-Jungschar (3.–7. Bitte beachten Sie daher in der
Spi elp latz am Steidig
Treffpunkt: Woche von Weihnachten das aktu-
13:30–16:30 Uhr
Zeit: monatlich, Sa. von
el Bra de, Sim eon Hanson, Kimi Kraus, elle Wochenblatt der kommunalen
Leitung: Rah Gemeinden bzw. die Internetseite
n
Matthias Siebenmorge der Kirchengemeinde unter www.
ek-koenigsbach.de, da sich noch
Änderungen ergeben können
Am Sonntag, 20. Dezember
Sport (4. Advent), lädt der Evange-
Musik lische Krankenhilfsverein e.
Indiaca V. ein zum „Weihnachtlichen
Königsbach
Kirchenchor Ort: Bildungszentrum Schrottwichteln für Groß und
Königsbach 30 Uh r
Ort: Ev. Gemeindehaus Zeit: Mo. 19:30–21: Klein.“Schrottwichteln ist
Leitung : Sim on Ke rn,
Zeit: Di. 19:30 Uhr eine hervorragende Gelegen-
Leitung: Silke Lindörfer Sebastian Kusterer
heit, sich von nicht mehr
Seniorengymnastik
benötigten, aber noch guten
Posaunenchor Königsbach
Ort: Ev. Gemeindehaus
Königsbach Ort: Ev. Gemeindehaus Kleinigkeiten zu trennen und
00 Uh r Zeit: Di. 9:00 Uh r jemand anderem damit eine
Zeit: Do. 20:
Leitung: Dr. Irene Rössle
r, Volkwin Weiss Leitung: Ingrid Neumann Freude zu machen. Bringt am
Sonntag, 20. Dezember (4.
Teakwon Do Advent), von 15 bis 17 Uhr
hule
Ort: Johannes-Schoch-Sc euer verpacktes Geschenk
ng : Jürgen Kö hle r
Leitu und freut euch über eine
Kinder 5–7 Jahre: Weihnachtsüberraschung!
Am 25. Dezember Di. 17:00–17:50 Uhr
ist ein Weihnachtsg ember Ort: Goethestraße 4, Königs-
ottesdienst Am 27. Dez Kinder 8–13 Jahre:
in Königsbach esdienst Di. 15:45–16:55 Uhr bach – vor der Tagespflege.
ist ein Gott
um 10:00 Uhr in Bilfi ge
n n Jugend/Erw. ab 13 J.:
mit Pfarrer 10 :0 0 U hr, Di. 19:25–20:30 Uhr
um
Oliver Elsässer mit Pfarrer Jahren)
n Zitt, X-Do (Jugend/Erw. ab 14
Friedeman Ort: Johannes- Sch och -Sc hule
Wil fe rd in gen 15 Uh r
Zeit: Di. 18: 10– 19:
r
Leitung: Jürgen Köhle
ab 14 Jahren)
Krav Maga (Jugend/Erw.
hule
Ort: Johannes-Schoch-Sc
22: 00 Uh r
Zeit: Di. 20:35–
r
Leitung: Jürgen Köhle

Internetseite: www.ek-koenigsbach.de
16
TERMINE

Kontaktdaten können Sie erfragen beim


Ev. Pfarramt in Königsbach
Tel.: 2340 oder pfarramt@ek-koenigsbach.de

Angebote für Erwachsene


Angebote für Familien
Gebetskreise
Zeit: Di. 8:00 Uhr Krabbelgruppe
Leitung: Monika Hirschbach Ort: Ev. Gemeindehaus Königsbach
Zeit: Di. 10:00–11:00 Uhr
Zeit: Di. 19:45 Uhr Leitung: Christine Sartissohn, Maren Scherle,
Ort: Kontakt über Pfarramt Rebecca Vetter
Ansprechpartner: Ulrike Bauer, Marlies Geibe
l, Mäusetreff (0–4 Jahre)
Audry Wagner-Morales
Ort: Ev. Gemeindehaus Königsbach
Bibelkreis Zeit: 1 x mtl. So., 9:45-11:15 Uhr
Ort: Ev. Gemeindehaus Königsbach Leitung: Ulrike Seemann
Zeit: 14-tägig, Mo. 20:00 Uhr
Leitung: Gudrun Zabel Kindergottesdienst (4–13 Jahre)
Ort: Ev. Gemeindehaus Königsbach
Gebetsabend (AB-Gemeinschaft) Zeit: i. d. R. 14-tägig, So. 9:45 bis 11:15 Uhr
Ort: Wössinger Straße 17 a Leitung: Meike Szekeresch, kigo@ek-koenigs
Zeit: 1. Sonntag im Monat um 18:30 Uhr bach.de
Leitung: Christian Ehrismann ELTERNausZEIT – FAMILIENrausZEIT
Aktiv mit der Familie Zeit verbringen, Inform
Fragerunde „Fragwürdig“ (AB-Gemeinschaft ationen
) über Aktionen elternauszeit@gmail.com
Ort: Wössinger Straße 17 a Leitung: Isabelle Bender, Meike Szekeresch
Zeit: 2. Sonntag im Monat um 18:30 Uhr
Leitung: Reinhard Mall und Team
Bibelgesprächskreis „Wortwechsel“ (AB-Gemein
schaft)
Ort: Wössinger Straße 17 a
Zeit: So. 19:30 Uhr Angebote in Bilfingen
Leitung: Reinhard Mall
Kaffeetassenmorgen (Frauengesprächskreis)
Frauenbibelgesprächskreis (AB-Verband)
Ort: Gemeindezentrum Bilfingen
Ort: Wössinger Straße 17 a
Zeit: jeden 2. Montag im Monat, 10:00-11:00
Zeit: jeden letzten Mi. im Monat um 19:30 Uhr Uhr
Kontakt über Pfarramt
Leitung: Annette Mall und Team
Gitarrenkreis
Biblischer Themenabend (AB-Gemeinschaft)
Ort: Gemeindezentrum Bilfingen
Ort: Ev. Gemeindehaus Königsbach
Zeit: 14-tägig mittwochs in jeder geraden Woch
Zeit: 3 x jährlich Mi. um 19:30 Uhr, Thema s. Amtsb e,
latt 19:00–20:15 Uhr
Leitung: Annette und Reinhard Mall
Kontakt über Pfarramt
Frauenbibelgesprächskreis (AB-Verband)
Knoddelkränzle
Ort: Wössinger Straße 17 a
Ort: Gemeindezentrum Bilfingen
Zeit: 14-tägig, Do. 9:30 Uhr
Zeit: letzter Mittwoch im Monat; 14:00–16:00
Leitung: Angelika Arnold Uhr
Ansprechpartnerin: Frau Bahlke
Lobpreis- und Gebetsabend
Ort: Ev. Gemeindehaus Königsbach
Zeit: Fr. 19:00 Uhr, Termine s. Flyer CVJM-Seite Gottesdienste an Heiligabend:
Leitung: Tobias Schwender Am Heiligabend stellen wir ab 15:30 Uhr einen Gottes-
dienst online auf unserem YouTube-Kanal „Kirchengemeinde
Frauenfrühstück Königsbach-Bilfingen“. Zuvor werden von der Kirche her
Ort: Ev. Gemeindehaus Königsbach die Glocken geläutet. Diesen Gottesdienst können Sie dann
Zeit: Sa. s. Amtsblatt jederzeit in der Weihnachtszeit aufrufen.
Leitung: Frauenfrühstücksteam
Im Evangelischen Gemeindezentrum in Bilfingen
Hauskreise sind zwei Gottesdienste geplant:
Alle Informationen zu unseren Hauskreisen erhalt
Foto: Stephanie Hofschlaeger, pixelio.de

en Sie um 15:30 Uhr mit Diakonin Stephanie Mezei


auf Anfrage im Pfarramt, Tel. 07232 2340, oder auf um 17:00 Uhr mit Pfr. Oliver Elsässer
unserer
Internetseite.
Im Ev. Gemeindehaus in Königsbach
um 15:30 Uhr mit Pfarrer Oliver Elsässer
um 17:00 Uhr mit Diakonin Stephanie Mezei

Um 22:00 Uhr ein Gottesdienst mit Pfarrer Oliver Elsässer.

Für die Heiligabend-Gottesdienste muss man Plätze re-


servieren. Bitte melden Sie sich bis zum 18. Dezember per
E-Mail (pfarramt@ek-koenigsbach.de) oder telefonisch
(07232 2340) auf dem Evangelischen Pfarramt an. Es geht
nach Eingang der Reservierungen. Bitte haben Sie Verständ-
nis, dass in diesem Jahr nur begrenzte Plätze zur Verfügung
stehen. 17
RÄTSELSEITE



Fülle die fehlenden Begriffe nach der Weihnachtsgeschichte (Lk.&Matth. Kapitel 2)
 aus, dann erhältst du als Lösungswort: „Wohl den größten Wegweiser aller Zeiten“.


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Evangelium = Die N
 
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 Finde die  Fehler, die sich im

 unteren Bild* eingeschlichen haben


Male
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aal deinen eigenen Adventskranz.
z.
 

ΎŚƚƚƉƐ͗ͬͬƉŝdžĂďĂLJ͘ĐŽŵͬƉŚŽƚŽƐͬĚŽŶŬĞLJͲĂŶŝŵĂůͲĨĂƌŵͲŵĂŵŵĂůͲĚŽŵĞƐƚŝĐͲϯϭϲϰϲϳͬ
ŵĂůͲĚŽŵĞƐƚŝĐͲϯϭϲϰϲϳͬͬ

18
AUS DER GEMEINDE

Inge Merkle: Mit Sachverstand,


Treue und Liebe in die Kirchengemeinde eingebracht

„Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott mit den bekannten Figuren die Geschichte zum Kir-
halte und meine Zuversicht setzte auf Gott, den chenjahresabschnitt erzählen.
HERRN, dass ich verkündige all dein Tun!“
Psalm 73,28 Frau mit grünen Daumen
Inge war im Lauf der Jahre in vielen Gemeinden und
Nach über 40 Jahren aktiver Gemeindearbeit gibt Gemeinschaften unterwegs. Sie lernte manche Formen
Inge Merkle zum Ende dieses Jahres ihre letzte von Frömmigkeit kennen. Man lernt, offen zu sein für
Verantwortung ab: die Gestaltung des Blumen- die Verschiedenartigkeit von Glauben. In Gottes Reich
schmucks in der Kirche. Danke,, liebe Inge,
g , für kann man auf g ganz verschiedene Weise unterwegs sein,
jahrzehntelange treue Mitarbeit! sagt
sag sie. Und diese Offenheit wünscht
sie „ihrer“ Kirchengemeinde auch
für die Zukunft: dass man Gäste im
Als sie in den Dreißigern war, wurdee Gottesdienst
Go wahrnimmt, sie freund-
obiger Bibelvers zum Lebensmot-- lich anspricht, ihnen das Gefühl gibt,
lic
to für Inge. In einer Lebenskrise und d willkommen zu sein: „Manchmal
w
der Frage: „Wozu das alles?“, wurdee schnuppern ‚Zaungäste‘ zwei, drei-
sc
ihr Gott auf einmal ganz lebendig und d mal
m herein, aber wenn sie das Ge-
wichtig. Ihr Glaube veränderte sich, h, fühl haben, dass man sich nicht für

wurde von Freude erfüllt, von einer er sie
s als Menschen interessiert, dann
festen Glaubensbeziehung geprägt zu u sind
s sie wieder weg.“
dem, der ihrem Leben eine neue Perspektive gab, eine Vor allem war Inge „die Frau mit dem grünen Daumen.“
mit Ewigkeitswert. Und die Freude und Zuversicht stell- Blumen und Blumenschmuck waren bis in dieses Jahr
ten sich ein, ganz so, wie die Bibel es sagt. hinein ihr Bereich. Fehlte es an Blumenschmuck für
Das ist nun über vierzig Jahre her. Und in diesen vie- eine Veranstaltung im Gemeindehaus? „Frag Inge!“ Mit
len Jahren hat Inge sich mit Freude und viel Initiative Sachverstand, Treue und Liebe hat sie über Jahre und
in unserer Kirchengemeinde eingebracht. 24 Jahre war Jahrzehnte Adventskränze, Gestecke und viele, viele
sie Kirchengemeinderätin, aktiv in mehreren Gemein- Blumensträuße für die Kirche gebunden. Beim Weih-
deausschüssen. Besonders wichtig war ihr immer der nachtsbaumstellen wurde sie dabei lange Jahre tatkräftig
Missionsausschuss, dem sie auch nach ihrer Zeit als von ihrem Mann Gerhard unterstützt. Und überhaupt
Kirchengemeinderätin verbunden blieb. Als Kirchenge- Gerhard: Er ist der ruhige Pol in diesem Gespann, „der
meinderätin war sie „in ihren besten Jahren“ mittendrin starke Mann, der hinter jeder starken Frau steht“. Und
im Geschehen und gestaltete „ihre“ Kirchengemeinde das ist hier nicht nur ein Sprichwort. 2019 konnten die
auf so vielen Ebenen mit, dass man sie gar nicht alle auf- beiden mit ihrer Familie, Kindern und Enkelkindern
zählen kann. Was es heute noch gibt – außer natürlich in und vielen Freunden in froher Runde das Fest ihrer dia-
diesem leidigen Corona-Jahr 2020 –, ist das Frauenfrüh- mantenen Hochzeit feiern. Und auch da stand im Mit-
stück, das auf Inges Initiative hin 1990 in Königsbach telpunkt: „Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott
aus der Taufe gehoben wurde. Ein schönes, reichhalti- halte und meine Zuversicht setzte auf Gott, den Herrn.
ges Frühstück, Musik und ein Referat zu einem Thema Ja, ich verkündige all dein Tun!“
aus dem Bereich „Glauben im Alltag“ sind bis heute die Vielen Dank, liebe Inge, lieber Gerhard, für alles, was Ihr
Eckpunkte dieser Veranstaltung. Was ebenfalls an Inge in dieser Gemeinde getan und mitgetragen habt! Gott
erinnert, sind die „Egli“-Figuren in der Kirche, die direkt segne euren Lebensabend!
unter der Kanzel stehen und je nach Kirchenjahreszeit Oliver Elsässer

19
AUS DER GEMEINDE

Menschen in Tansania können sich


nicht an Corona-Abstandsregeln halten
Auch in Tansania war (und ist) Corona ein Thema.
Viele Menschen in Tansania konnten sich nicht an
die Regel halten, zu Hause zu bleiben, da sie unbe-
dingt arbeiten gehen müssen, um überhaupt über-
leben zu können.

Ganz schwierig war die Situation in den Kranken-


häusern. Es gab kaum Masken, Handschuhe, Schutz-
kleidung, Beatmungsgeräte … Aus wirtschaftlichen
Gründen wurden die Gehälter der Angestellten einfach
gekürzt. So erhielt zum Beispiel unsere Freundin Susan
Mlekia statt 110 Euro im Monat 37 Euro. Sehr viele Ärz-
te und Krankenschwestern wollten unter diesen Bedin-
Unser verlängertes Projekt mit „Brot für die
gungen nicht arbeiten und haben gekündigt. Kleinere Welt“: Die Erweiterung des Schulgartens mit
medizinische Einrichtungen sind zugrunde gegangen. dem Bau von zwei Gewächshäusern als Work-
Die Schulen wurden fast zeitgleich mit unseren Schu- shop, der Ausbau der Wassersituation und die
len geschlossen. Alle Schüler wurden in ihre Familien, Reparatur der Mauer inklusive einer Schalung
über den ganzen Kilometer Mauer.
zu Angehörigen oder Gastfamilien geschickt. Für viele
Familien war das eine extrem schwere Zeit, da sie ihre
großen Kinder ja oft nicht ernähren können. Von offi-
zieller Seite wurde ab 1. Juli wieder alles geöffnet und
verkündet, dass Corona kein Problem mehr sei. In der Schulgeld erlassensen
ganzen Pandemiezeit wurden bisher nur wenige Fälle Die Mlekia-Win- in-
gemeldet, was aber nicht den Tatsachen entspricht. Da ners-Schule hat es
es aber kaum die Möglichkeit zu Tests gibt und viele derzeit besonderss
Menschen zu arm sind, um sich ärztliche Behandlung schwer, die für
leisten zu können, ist die Dunkelziffer immens. Unsere sie notwendigen
Freunde meinten, sehr viele seien an Corona gestorben. Schulgelder zur
Unterhaltung derr
Privatschule zu er-
r
r-
Das Anfertigen von Tischen und Stühlen. halten. In der armen
en
Gegend wohnen nur
wenige zahlendee Fa- Schon vor Corona wurde der Bau eines
milien. Und staatliche
atliche Fundaments für die Gewächshäuser
fertiggestellt.
Zuschüsse gibt es keine.
So hat unser Förderver-
ein für dieses Schuljahr beschlossen, das Schulgeld für
alle Schüler und Schülerinnen in Höhe von 17.000 Euro
zu übernehmen. Aus diesem Fonds konnten Schuluni-
formen, Essen für die Schüler sowie ein regelmäßiges
monatliches Gehalt von etwa 100 Euro für alle Lehr-

20
AUS DER GEMEINDE

Einkauf von fünf Metallschränken zur Lagerung


der neuen Bücher und des neuen Labor-
materials, sodass nichts von Termiten zerfressen
werden kann.

kräfte bezahlt werden. Viele Menschen, auch aus


unserer Kirchengemeinde, aus dem Umkreis des
Lise-Meitner-Gymnasiums oder sonst mit uns
verbunden, haben zum Teil sehr großzügig ge-
spendet.

Wir können sehr dankbar sein, dass es uns durch


die vielen Spenden gelungen ist, für dieses Neue aktuelle Schul-
Schuljahr stabilere Grundvoraussetzungen an bücher für alle Schüler, um
Homeschooling machen zu
der
d Schule zu schaffen. Denn nur wenn Lehr-
können und auch danach
kräfte
k über eine längere Zeit bleiben, lässt sich endlich wieder gute Bücher
eine
e Schule auch wirklich aufbauen! Alle Lehrkräfte zu haben.
wollen
w weiterhin an der Schule bleiben! Danke für jede
Spende!
S

Friends of Education in Tansania e. V.


Sparkasse Pforzheim/Calw
IBAN: DE18 6665 0085 0008 9421 10
BIC: PZHSDE66XXX
Nähere Infos unter:
www.friendsoftansania.com

IIch wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit!


Heike Elsässer

21
ZWISCHENRUF

„Als ich die Weihnachtsfreude


holen ging“,
so überschrieb Peter Rosegger einen weihnacht-
t- mit. „Zwei Hände voll“, stand auf dem Zettel. Gerne hätte
lichen Einkauf bei Schnee und Eis. Kann man soo ich mehr genommen. Die Bäuerin sah das und meinte:
etwas heute noch erleben? Ja, das geht! „Ich gebe Ihnen ein bisschen mehr dazu!“ Sie schaute
mich an und ergänzte: „Sie kaufen gerne ein?“ „Auch bei
Anfang Dezember wollte die Weihnachtsfreude so gar ar Regen“, antwortete ich, „man trifft so nette Menschen.“
nicht aufkommen. Es war kalt und regnerisch, aber auch h Sie lächelte. Noch eine Notiz auf meinem Zettel.
die festliche Beleuchtung überall sprach mich nicht an, n, Auf dem Heimweg nahm ich dann die steile Strecke
bis ich einmal einkaufen ging. Ich hatte meinen Zettel el mit der Bank auf halbem Wege. Leider saß dort eine
dabei und zum Glück auch einen Stift. Als ich die Stra- a- alte Frau unterm Schirm. Ich beneidete sie um den
ße ins Dorf hinunterging, hörte ich eine Stimme hinter er Platz und den Schirm. Sie sah das und lud mich ein,
mir: „Hilfe, das Kind und der Kinderwagen!“ Ich drehte te abzusitzen. Der Regen trommelte auf das Schirmdach.
mich erschrocken um und konnte ihn gerade noch auf- f- „Der Regen ist wichtig“, sagte ich, „danke für die Er-
fangen. Im Wagen schlief ein kleines Kind ganz dick ein- n- holung.“ „Das ist doch selbstverständlich“, antwortete
gepackt. Ich schaute in den Wagen wie der Ochs an der er sie. „Der Regen leider nicht“, meinte ich. „Aber dass
Weihnachtskrippe. „Danke, dass Sie so schnell zugegrif- f- man sich hilft“, sagte sie. Es regnete zu stark, um zu
fen haben. Ich habe nur kurz auf das Handy geschaut.“ .“ schreiben, aber das konnte ich mir merken.
„Was für ein Geschenk“, sagte ich, „wie Weihnachten!““ Als ich nach Hause kam, war meine Frau schon da.
Sie sah mich verständnislos an. „Weihnachten?“ „Das as „Hast du alles bekommen?“, fragte sie. „Ja“, antwortete
Kind in der Krippe“, sagte ich. Sie lachte und meinte: e: ich, „und noch viel mehr! Weihnachtsfreude! Ich wür-
„Die Männer, die Hirten und die drei Könige meinten n de gerne an unseren Weihnachtsbaum ein paar Zettel
auch, das sei ein Geschenk. Es war keine leichte Aufgabebe hängen, die mich daran erinnern. Später bekommt der
für Maria.“ „Weiß ich“, antwortete ich. „Ich habe fünf nf Baum dann die roten Kugeln wie immer.“
Kinder, zehn Enkel.“ Mir war so richtig warm ums Herz rz Ich habe dann meine Weihnachtsfreude auf kleine Zet-
geworden. Ich schrieb eine Notiz auf meinen Zettel. tel geschrieben und an den Baum gehängt. Dort stand
Vor der Apotheke schimpfte der Parkwächter mit einem m dann: Einen Kinderwagen gerettet und ein Baby ge-
Autofahrer. „Sie können hier nicht parken!“ „Ich will ilill sehen, Parkwächter beruhigt, Feldsalat geschenkt be-
doch nur das Rezept einlösen“, sagte der Mann. „Es ist st kommen, im Regen nass geworden und mit einer älte-
Er
so wichtig.“ „Ich kann das für Sie tun“, schlug ich vor. Er ren Frau auf der Bank gesessen. Dazu hing ich auch das
reichte mir den Zettel. Ich war schnell in der Apotheke ke Lebkuchenherz aus der Apotheke.
und schon wieder draußen. Als Dank bekam ich ein Leb- b- Später hörte ich von meinem Schreibtisch aus, wie meine
kuchenherz und ein Danke vom Parkwächter! Frau auf den Balkon ging, und dann lachte sie ganz laut.
Auf dem Markt war viel los, und es hatte zu regnen be- e- Gottfried Zurbrügg
gonnen. Ich wählte Gemüse aus und nahm auch Feldsalat at

22
WEIHNACHTSGESCHICHTE

23

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