Einleitung
Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Hochschulgebiets soll auch eine neue Gastronomie
sowie öffentliche ZüriWC erstellt werden. Studierende haben bereits heute diverse Möglichkeiten
sich zu verpflegen. Der neue Knotenpunkt soll sich mit einem Getränke- und reduzierten Speisean-
gebot als ganztägiger Treffpunkt etablieren.
Es soll eine Bar mit Sitzplätzen im Innenraum sowie den notwendigen Nebenräumen erstellt werden.
Bei schönem Wetter soll für die Gäste ein adäquates Sitzplatzangebot die zusätzlichen Frequenzen
abholen. Eine Beschattung z.B. Vordach lässt die Sitzplatznutzung im Aussenbereich auch an
Schlechtwettertagen zu.
Das Gastronomielokal wird nicht von der Liegenschaften Stadt Zürich (LSZ) selbst betrieben, son-
dern an Dritte weitervermietet. Das vorliegende Betriebskonzept dient als Basis für den Wettbewerb.
Erstellung und Finanzierung des Gebäudes erfolgt gesamthaft durch den Kanton. Relevant für den
Wettbewerb sind die Flächenvorgaben der LSZ. Die Gestaltung und Beauftragung des Innenaus-
baus, Möblierung etc. erfolgt nach Vorgaben LSZ und ist nicht Teil des Wettbewerbs. Im Gebäude
sind auch öffentliche ZüriWC mit einem BF-Modul sowie einem MF-Modul zu integrieren.
Gastronomiekonzept
Das konkrete Gastronomiekonzept wird vom künftigen Betreiber erarbeitet. Für die weitere Planung
werden vorläufig die nachstehenden Konzeptpunkte definiert.
1 Betriebsart
Öffentlich zugänglicher Gastwirtschaftsbetrieb / Bar mit Aussenwirtschaft, Verzehrmöglichkeiten vor
Ort und Take-away (allenfalls mit Verkaufsfenster nach aussen)
2 Öffnungszeiten
Mo – So 06.00 – 24.00h
für Baubewilligung, Anpassungsmöglichkeiten je nach Betreiber
3 Betriebsgrösse
Stehplätze innen ca. 6 – 10 (bei unmöbliertem Raum, bis zu max. 50 Personen)
Sitzplätze innen ca. 20 - 30
Sitzplätze aussen ca. 75 - 100
4 Angebotskonzept
Das Angebot soll sich der Tageszeit anpassen. Insbesondere das Foodangebot ist zu spezialisieren
(wenig, den Platzverhältnissen anzupassen):
5 Produktionsart
Es ist vorgesehen, dass aufgrund der eingeschränkten Platzverhältnisse grundsätzlich höhere Con-
venicencegrade (Halb-/Fertigfabrikate) zum Zuge kommen. Salate und Gemüse werden gerüstet
und zum Teil geschnitten eingekauft. Kleinere Rüstarbeiten können im Betrieb stattfinden.
Fleisch- oder Fischprodukte werden portioniert und oder filetiert eingekauft und vor Ort frisch zube-
reitet. Einfache Speisen wie Wähen (salzig/süss, Herstellung mit Fertigteig), Tagessuppen können
auch im Betrieb frisch und von Grund auf hergestellt werden.
Süsse und salzige Backwaren (Brot, Wraps, Gipfel, Cookies, Brownies etc.) werden zum Sofortver-
brauch oder Fertigbacken angeliefert und können bei Bedarf vor Ort belegt/fertiggestellt werden.
Aperohäppchen werden fertig oder halbfertig angeliefert, wobei einfachere Gerichte auch vor Ort
hergestellt werden können.
Es ist nicht vorgesehen von Grund auf eigene Pâtisserie oder Torten herzustellen, auch hier wird
ein höherer, der Infrastruktur entsprechender Fertigungsgrad angewendet.
Für die Produktion und Endfertigung der Speisen stehen geringe Arbeitsflächen, Produktions- und
Fertigungsgeräte wie z.B. Combi-Dämpfer, Grill-/Kochfeld evtl. Pizzaofen zur Verfügung.
Es wird Mehrweggeschirr für die Gäste im Lokal bzw. Einweggeschirr für die Take-away Gäste ver-
wendet.
6 Räumlichkeiten
Office: Arbeitsbereich für kleinere Rüst- und Vorbereitungsarbeiten und Bereich für Warme
Küche (Auftischgeräte denkbar) sowie Abwaschstation (Untertischmaschine, Abtropfbe-
reich), Kühlschubladen, Tiefkühler, Platz für Auftischgeräte Sandwicheinheit, Paniniofen etc.)
Gastraum mit Bar- und Ausgabetheke, Steh- und Sitzplätzen
Gästetoiletten (Damen/Herren/IV/Wickeltisch)
Lager mit Kühlzelle
Tiefkühlschrank
Schränke für ungekühlte Lebensmittel/Gewürze, Geschirr, saubere Wäsche usw.
Mitarbeitergarderobe und Mitarbeiter-WC
Putzschrank
Entsorgungsraum mit Container und Abfallkühler
Büronische für Administrationsaufgaben
Aussensitzplätze mit Vordach/Sonnenschirmen
Abräumstation im Aussenbereich
Freie Sicht nach aussen ist von permanenten Arbeitsplätzen aus zu gewährleisten.
7 Einrichtung Gastraum
Der Gastraum bietet zwischen 20-30 Personen Platz wovon ca. 10 an der Bar. Die Ausstattung und
Raumaufteilung schafft eine stimmige Atmosphäre (grosszügige Raumhöhe, Materialisierung, Sicht
nach aussen usw.).
Sonnenschutz an den Fenstern Im Aussenbereich sind Sonnenschirme vorgesehen. Die rückwärti-
gen Räume sind von der Front abgeschirmt. Die WC-Anlagen (Damen/Herren/IV/Wickeltisch) sind
hindernisfrei erreichbar.
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8 Küche
Abgeschirmter oder Abtrennbarer Platz für Arbeiten, welche die Atmosphäre des Gastraums stören
z.B. Abwasch, Kochen, Platz für Vorbereitungsarbeiten, Büroecke und die notwendigen Geräte,
Kühlzellen, Putzschrank, Trockenlager.
Einrichtung/Geräte:
Arbeitsbereich für Rüstarbeiten (evtl. mit Doppelbecken, Aufschnittmaschine, Vakuumma-
schine, CNS-Schränke
Arbeitsbereich Küche mit Combi-Dämpfer, Grill, Kochfeld, usw.
Bereich für Abwaschwaschmaschine
Tiefkühlschrank, Kühlzelle usw.
CNS Schränke für Geschirr und Wäsche, Abfallkühler, Putzschrank
Trockenlager für täglichen Bedarf
9 Bar/Ausgabetheke
Positionierung der Kasse, sodass ein Bestellen und Bezahlen direkt an der Theke möglich ist (The-
kenservice). Bestell-/Ausgabefenster für Take-away. Getränke und Snacks können vom Gast selbst
an den Tisch genommen werden. Je nach Tageszeit und oder Gästeaufkommen kann der Service
auch auf ein bedientes Konzept umstellen.
Einrichtung/Geräte:
Baranlage mit gekühlten Unterbauten, Kasse, Kaffee- und Eismaschine, Gläserspülma-
schine, Offenausschankanlage für Bier und Mineralwasser, gekühlte Vitrine für Süssigkei-
ten/Snacks, Saftpresse, Handwaschbecken, Musikanlage, Station für Besteck/Servietten
und Tabletts usw.
10 Finanzen
Umsatzschätzung und Mietzins noch offen
11 Zielgruppen
Studierende
Mitarbeitende aus Hochschul- und Bürogebäuden
Passanten
Anwohnende
Nutzende der Sportanlage
13 Organigramm
Verantwortlich Geschäftsführer/in oder Stellvertretung zur Abdeckung der Tageszeiten
Total Anzahl Mitarbeiter ca. 5 100% Stellen, (verteilt auch auf Teilzeitpensen und Aushilfen)
14 Versorgung
Die Anlieferung soll ebenerdig erfolgen. Die Zufahrt mit Fahrzeugen zum Objekt ist notwendig. Es
ist mit täglichen Lieferungen verschiedener Lieferanten für Frischwaren sowie wöchentlich 1-2 Lie-
ferungen für Lagerwaren und Getränken zu rechnen.
15 Entsorgungskonzept
Die Abfälle werden bis zur Entsorgung in einem separaten Sammelraum zwischengelagert. Der
Raum ist von den Mitarbeitern des Service und der Küche einfach zu erreichen. Der Publikumsver-
kehr und der Entsorgungsweg sollen sich nicht kreuzen. Der Abholort für die Container muss in
sinnvoller Distanz liegen.
RAUM BESCHRIEB M2
ZüriWC
https://www.stadt-zuerich.ch/gud/de/index/gesundheitsschutz/zueriwc.html
- Im Pavillon am Park sollen zwingend 1 BF-Modul und 1 MF-Modul zum Einsatz kommen.
- Raumanforderung 11m2 einschliesslich Serviceraum
- Einzustellende Kosten gemäss Erfahrungszahlen Fr. 350 000.–
- Aufdoppelungen an Zugangstüren sind möglich (z.B. Kiosk am Heimplatz, Sechseläuten-
platz etc.)
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