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BIP in der Eurozone um 11,8 % gesunken

Die Weltwirtschaft leidet weiter unter der Coronavirus Pandemie. In der Eurozone ist
das Bruttoinlandsprodukt nach Angaben der Europäischen Zentralbank im zweiten
Quartal 2020 im Vergleich zum Vorquartal um 11,8 % gesunken.

Eingehende Daten und Umfrageergebnisse deuten aber auf eine anhaltende Erholung
der Wirtschaft im Euroraum im dritten Quartal hin, auch wenn es unter dem
Vorkrisenniveau bleibt.

Die deutsche Wirtschaft hat nach dem tiefen Absturz in der Corona-Krise nach
Einschätzung der Bundesbank im Sommer die Trendwende geschafft.

Die Erholung der Konjunktur hat im Juli und wohl auch im August angehalten,
wenngleich mit nachlassendem Schwung, so die Notenbank in ihrem Monatsbericht
September.

Im zweiten Quartal ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 9,7 Prozent zum


Vorquartal abgesackt. Dies ist nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes der
stärkste Rückgang seit Beginn der vierteljährlichen Berechnungen in Deutschland
1970.

Wirtschaft der Eurozone stagniert

Mit der Konjunktur in der Eurozone geht es wegen der Coronaviruspandemie weiter
nach unten. Vor allem die Stimmung im Dienstleistungssektor der Eurozone hat sich
angesichts steigender Corona-Infektionszahlen weiter eingetrübt.

Wie der Informationsdienstleister IHS Markit mitteilte, fiel der von ihm erhobene
entsprechende Einkaufsmanagerindex im September von 50,5 Punkten auf 48 Punkte.
Spanien und Frankreich sind besonders von dem Rückgang betroffen, während in
Deutschland die Entwicklung im September weitgehend stagnierte.

In Italien - das seine Infektionszahlen bisher gut im Griff hat - verbesserte sich die
Stimmungslage leicht, blieb aber unter der Wachstumsschwelle.

IHS Markit geht für das vierte Quartal von einem durch die Pandemie bedingten
weiteren Abschwung der Wirtschaft in der Eurozone aus.

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