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Rundbrief 1-11
1.) Vergangenes – Dr. Bastian Loges bei WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS
Austellung ZFD erfolgreich in der IGS FF gelaufen
4.) Termine
5.) Zitat
Vergangenes –
Dr. Bastian Loges bei WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS
Bastian Loges ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Institut für Sozialwissenschaften an der TU. Er sprach
am 27.1. vor 40 Interessierten in der Volkshochschule
über das UN-Konzept Responsibility to Protect. Diese
„Schutzverantwortung“ ist ein Werkzeug zur vor
Menschenrechtsverletzungen wie Kriegsverbrechen,
Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord.
Sie ist erst Anfang dieses Jahrhunderts vom
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beschlossen
worden. Selbst in der Friedensbewegung ist sie
umstritten, weil es andererseits das traditionelle
Nichteinmischungsgebot in Angelegenheiten anderer
Länder gibt. Das sagt jedenfalls die UN-Charta von
1945. Auch erzeugt Gewalt meist weitere Gewalt. Erst wenn der Sicherheitsrat den „Bruch des
Friedens“ in einem Land festgestellt hat, können die UN notfalls mit Blauhelmen tätig werden.
Dabei sollen die Grundsätze des Gerechten Krieges streng beachtet
werden.
Bastian Loges skizzierte den jahrelangen Weg, den die Initiative Responsibility to Protect
durchlaufen musste. Die Friedensbewegung, die Teil der Zivilgesellschaft ist, habe einen großen
Anteil wie beim Zustandekommen der internationalen Ächtung von Landminen.
Die Anfänge der Schutzverantwortung verortete Loges bei der International Commission on
Intervention and State Sovereignty (ICISS). Sie war eine kanadische Kommission, die die
Formulierungsvorschläge für die Initiative lieferte. Zwar konnte davon nicht alles übernommen
werden, aber Bastian Loges zog trotzdem ein positives Fazit: Er sei Optimist und glaube daran,
dass ein Meilenstein im internationalen System gelegt worden sei.
Die BesucherInnen bekamen die Chance ihren alten, komplett anti-interventionistischen
Standpunkt zu überdenken. Denn schließlich geht es um den Schutz von Menschenleben.
Schade, dass die offiziellen lokalen Medien mal wieder durch Abwesenheit glänzten – wo es doch
wichtig wäre, die BraunschweigerInnen über eine solche Arbeit eines hiesigen Wissenschaftlers
zu informieren.
Petitionen –
Frieren Sie Mubaraks gestohlenes Geld ein!
Mubaraks Regime ist Geschichte. Er hat Ägypten verlassen. Allerdings hat er ein ungefähr 70
Milliarden US-Dollar schwerer Vermögen, dass auf der ganzen Welt angelegt ist. Dieses Geld
steht der ägyptischen Zivilbevölkerung zu! Unterstützen Sie bitte die Petition, die sich dafür
einsetzt, dass das Geld weltweit eingefroren wird. Die Schweiz hat eine Vorreiterrolle
übernommen und Mubaraks Vermögen in der Schweiz schon eingefroren. Helfen Sie, dass
andere Regierungen diesem Beispiel folgen.
LINK: http://avaaz.org/en/mubaraks_fortune/?fp
Termine
Zitat
Mit Friedensgrüßen,
Frieder Schöbel und Daniel Gottschalk