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wurden und die wichtigsten Teile des Landes miteinander verbinden. Unsere Route führt über
Teile der Via Francigena („Frankenstraße“), eine altertümliche Straße, die einst von Pilgern
frequentiert wurde, die vom englischen Canterbury bis nach Rom führt. Halte unterwegs die
Augen nach den verschiedenen Wegmarkierungen offen!
Toskana-Roadtrip: Route
Neben den typisch bekannten Routen entlang der touristischen Regionen in der Toskana
findest du hier eine alternative Route zu weniger bekannten und teils versteckten
Sehenswürdigkeiten.
Die gesamte Roadtrip-Route ist insgesamt 246 k m lang und führt über die folgenden Städte:
Die Fahrzeit für diese Roadtrip-Route beträgt rund 6 Stunden. Wenn man mehrere gemütliche
Stopps entlang der Route einlegt, eignet sich diese Route für einen 3-Tages-Trip.
Florenz
Florenz ist das ganze Jahr über ziemlich überlaufen. Es bedeutet Schlange stehen , will man
die Uffizien besuchen zu wollen. Als Alternative bieten sich andere, weniger überlaufene
Museen und Kirchen an wie die Accademia, der Palazzo Pitti, Santa Croce etc.
Auf keinen Fall am Montag nach Florenz fahren, weil Museen und Geschäfte geschlossen
sind. Im Florenz-Teil der Tageszeitung "La Repubbica" findet man täglich eine Übersicht
über die Öffnungszeiten der Museen.
Es ist ratsam, vor allem wenn man die Stadt nicht gut kennt, auf das Auto zu verzichten. Mein
Tip: Das Auto in Figline Valdarno abstellen und von dort mit der Bahn fahren (Fahrzeit 25
Minuten). Nicht vergessen, die Fahrkarten vor der Hin- und Rückfahrt in den Entwerter zu
stecken.
Vom Hauptbahnhof Santa Maria Novella nach links (von der Ankunftsrichtung her gesehen)
hinausgehen und weiter in die Via Nazionale. Rechts in die Via dell’Ariento, die voll gestellt
ist mit Verkaufsbuden. Linker Hand ist die alte Markthalle. Die zu besuchen und durch durch
die Stände zu bummeln, ist wirklich ein Erlebnis. In der hinteren rechten Ecke kann man
guten Wein glasweise probieren. Dann wieder zurück auf die die Via dell’Ariento. Man stößt
auf San Lorenzo mit der berühmten Medici-Kapelle. Sollte man gesehen haben. Weiter zum
Dom und Baptisterium. Sollte man trotz des zu erwartenden Rummels besuchen.
Weiter durch die Via Roma zur Piazza della Repubblica. Dort sind die eleganten
Straßencafés. Bei schönem Wetter sitzt man draußen und läßt sich einen Drink oder Café
bringen. Weiter zur Signoria, dem Rathaus, das man auch besichtigen kann. Danach vielleicht
ein kleiner Abstecher nach Santa Croce, der Kirche mit den berühmten Grabmalen und
Metopen, bei deren Anblick Stendhal einst in Ohnmacht fiel (man spricht seither vom
"Stendahl-Syndrom").
Zurück zum Ponte Vecchio, dann zum Palazzo Pitti mit seinem schönen Garten. Zurück über
den Ponte Santa Trinità in die Via de Tornabuoni, wo man die berühmten Modehäuser von
Ferragamo bis Gucci findet.
Essen in Florenz: Wenn man sich ein wenig Luxus gönnen will, ist an erster Stelle die
Enoteca Pinchiorri in der Via Ghibellina 87 zu nennen, eines der drei besten Restaurants
Italiens. Vorbestellen (Tel. 242777) oder zeitig hingehen. Das klassische Restaurant der
Florentiner Gesellschaft ist Sabatini an der via de´Panzani 9, nicht weit vom Bahnhof. Für
Weinfreunde ideal: die Cantinetta Antinori in der Via Tornabuoni. Hier kann man alle
Antinori-Weine auch glasweise probieren und essen (Bistro-Charakter). Vielleicht sitzt dann,
wie es uns passiert ist, Benigni gerade an der Theke und isst seine Nudeln. Einfache, aber gute
Restaurants findet man im übrigen im Viertel südlich und südwestlich der Kirche Santa Maria
Novella (in die man auch mal hineinschauen sollte).
Florenz ist das Herzstück der Toskana: Lass dir auf keinen Fall die Kathedrale Santa Maria
del Fiore mit ihrem innovativen Dom entgehen, der von Brunelleschi entworfen wurde und im
Laufe der 600 Jahre seit seiner Erbauung schon zahllose Blitze und Erdbeben überdauert hat.
Nur wenige Schritte von der Kathedrale entfernt findest du einen der schönsten Glockentürme
Italiens, den Campanile di Giotto. Er gehört demselben Gebäudekomplex an, du kannst also
mehrere atemberaubende Sehenswürdigkeiten auf einmal genießen.
Zu Fuß etwa fünf Minuten entfernt liegt der berühmte Piazza della Signoria, ein L-förmiger
Platz vor dem Palazzo Vecchio, dem Rathaus von Florenz, das aus dem 14. Jahrhundert
stammt. Um den Piazza herum reihen sich zahlreiche wunderschöne Gebäude, wie die Loggia
della Signoria, das Tribunale della Mercanzia und das Uffizienmuseum, in dem Meisterwerke
aus der italienischen Renaissance ausgestellt werden (Botticelli, Michelangelo, Caravaggio,
um nur einige zu nennen).
Feinschmeckertipps fü r Florenz
Steak nach Florentiner Art? Ein Brötchen mit Lampredotto? Oder steht dir der Sinn eher nach
einer Ribollita-Suppe? Versuche so viele Spezialitäten wie möglich, am besten in der Enoteca
Pinchiorri, deren Küchenchefin, Annie Féolde die erste Frau in der italienischen
Restaurantszene ist, die mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde. Die Enoteca befindet
sich in einem Palast aus dem 16. Jahrhundert und beherbergt einen Weinkeller mit mehr als
70.000 Flaschen!
Du reist mit kleinem Budget? Es gibt zahlreiche günstige Optionen, um erstklassiges Essen zu
versuchen, schließlich ist Lampredetto ein typisches Gericht in Imbissbuden. Aurelio in
Bernardo Tanucci Square wird dabei allgemein hin als der „König des Lampredotto” erachtet.
Egal was du isst, gönne dir mit dem Essen ein Glas Chianti.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Städten hat Certaldo keinen wirklichen Hauptplatz,
stattdessen fanden die meisten offiziellen Feiern auf der Via Boccaccio statt, einer langen und
breiten Straße, die nach dem berühmten Autor benannt wurde, der dort residierte.
Feinschmeckertipps Certaldo
Certaldos offizielles Symbol ist die Zwiebel. Sei also nicht überrascht, falls sie in sämtlichen
Gerichten auftaucht – sogar in Desserts!
Obwohl heute nur noch 13 Türme stehen, kannst du die einzigartige Mischung aus
verschiedenen architektonischen Stilen und Einflüssen von Nachbarstädten bewundern.
Besuche den Duomo (die Kathedrale) und entdecke dort die wunderschönen Fresken, bevor
du weiter zum Piazza dell’Erbe spazierst. Der Weg ist dabei das Ziel, denn der gesamte
Stadtkern wurde zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt.
Feinschmeckertipps Gimignano
Im Stadtzentrum findest du das Perucà, ein Restaurant das ausgezeichnete „Fagottini del
contadino” zubereitet – mit Pecorino und Birnen gefüllte Ravioli, die mit einer Safransoße,
Pinienkernen und noch mehr Pecorino serviert werden – eine Spezialität, die du dir auf keinen
Fall entgehen lassen solltest. Vergiss nicht, auch den regionalen Weißwein, Vernaccia di San
Gimignano, zu verkosten.
Auf dem Piazza San Giovanni findest du gleich mehrere sehenswerte Gebäude: die
Kathedrale, die Taufkapelle, das Opernhaus und das Santa Maria Krankenhaus. Du solltest
aber unbedingt auch genügend Zeit einkalkulieren, um die Festung der Medici und das riesige
römische Theater zu besuchen.
Feinschmeckertipps Volterra
Folge deinem Herzen! Hier gibt es für jeden Gaumen etwas: Zuppa di Volterra, Pappardelle
mit Hase oder Wildschwein und eine tolle Auswahl an verschiedenen Käsesorten und,
saisonabhängig, edle Trüffel.
Feinschmeckertipps Monteriggioni
Das Restaurant L’Antico Travaglio auf dem Hauptplatz der Stadt bereitet leckere Pappardelle
mit Chianina Ragù (Hackfleischsoße aus Chianina-Rindfleisch). Genieße dazu ein Glas
Rotwein, vorzugsweise Cigolino del Castello di Monteriggioni.
Taverna Celsa
Einige der schönsten und berühmtesten Orte der Toskana erreichen Sie in weniger als einer
Stunde mit dem Auto von Celsa aus
Siena, 17 km: Die Kathedrale, die bis zum Jahre 1400 keine Bleibe war, ihre berühmte Piazza
del Campo (wo der "Palio" jedes Jahr am 2. und 16. August stattfindet) vollendet wegen des
Schädlings, des Baptisteriums, der Pinakothek und wichtiger Fresken von Simone Martini
Colle Val d'Elsa, 18 km: Die Stadt von Crystal ist die Geburtsstadt von Arnolfo di Cambio
mit einer wunderschönen mittelalterlichen Stadt. Der neue Teil der Stadt zeigt zeitgenössische
Architektur von Giovanni Michelucci und Jean Nouvel.
Monteriggioni, 18km: Eine kleine mittelalterliche Stadt mit den berühmten Türmen, die Dante
in der Göttlichen Komödie erwähnt, die ihren ursprünglichen Charakter bewahrt hat.
San Gimignano, 32 km: Eine mittelalterliche Stadt, deren Zentrum zum UNESCO-
Weltkulturerbe gehört, berühmt für ihre vielen Türme, die dauerhaft als Symbol für den
Reichtum der Familien errichtet wurden, die sie erbaut hatten. , seine Kirchen und Fresken.
San Galgano Abbey, 38 km: Die Abtei von Montesiepi, berühmt für das Schwert im Stein.
Pienza, 73 km: Eine bescheidene Stadt, bis 1462, als sie komplett umgebaut und umgebaut
wurde, Papst Johannes der Piccolomini. Es dauerte vier Jahre, um das Projekt von Bernardo
Rossellino zu vollenden und eine harmonische kleine Stadt zu schaffen, die typisch für das
fünfzehnte Jahrhundert ist.
Auf dem Hauptplatz Piazza del Campo findet das berüchtigte Pferderennen Palio di Siena
statt. Seit 1644 wird hier zwei Mal pro Jahr (am 2. Juli und am 16. August) besagtes
Pferderennen organisiert, um aus den 10 Teilnehmern – nämlich 10 der insgesamt 17
Stadtteile – einen Gewinner zu ermitteln. Jeder Reiter ist in farbenfrohen Gewändern
gekleidet, die die Fahne seines Stadtteils repräsentieren. Die gesamte Stadt trifft sich zu
diesem Anlass, um die Reiter anzufeuern und gemeinsam zu feiern.
Beginne den Tag mit atemberaubenden Ausblicken auf die Stadt vom Mangia-Turm.
Feinschmeckertipps Siena
Steht dir der Sinn nach einer sättigenden Mahlzeit, bestell dir ein Steak nach Florentiner Art
in der Osteria Da Divo, nur wenige Schritte vom Piazza del Campo entfernt. Leichtere
Optionen bekommst du im Toscana Golosa, mitten im Stadtzentrum, aber trotzdem weg vom
Touristentrubel. Bestelle dir zu deinem Mahl einen Bianco Vergine della Valdichiana.
Montalcin
Fahre von Siena aus eine Stunde in
Richtung des mittelalterlichen Dorfs
Montalcino. Buche unbedingt ein Hotel,
denn du musst auf jeden Fall den berühmtesten Wein der Region, den Brunello di Montalcino
probieren.
Der Brunello-Wein hat im Verlauf seiner Geschichte seit dem 14. Jahrhundert jede Menge
Lob eingeheimst. Doch erst im 19. Jahrhundert, als ein ortsansässiger Bauer bestimmte
Setzlinge der Sangiovese-Rebe isolierte, um einen Wein herzustellen, der für lange Zeit reifen
kann, erreichte dieser Wein seinen aktuellen qualitativen Höhepunkt. Im Jahr 1888 verkaufte
der Sohn des Bauern den ersten Posten des „modernen” Brunello di Montalcino, der zu
diesem Zeitpunkt 10 Jahre lang gereift war. Ein knappes Jahrhundert später hatte der Brunello
einen Ruf als einer der besten und seltensten Weine Italiens erlangt.
Falls du deinen Roadtrip durch die Toskana zufällig im Juli planst, besuche Montalcino auf
jeden Fall während des jährlichen Jazz & Wein-Festivals, das in der Regel Mitte Juli
stattfindet.
Feinschmeckertipps Montalcino
Kombiniere den herrlichen Rotwein mit einer herzhaften Mahlzeit in der Osteria di Porta al
Cassero.
Vergiss nicht deine Badesachen einzupacken – wenn du erst einmal hier bist, willst du dir das
Plantschen im warmen Wasser sicherlich nicht entgehen lassen.
Feinschmeckertipps Bagno Vignoni
La Bottega di Cacio ist ein kleines Lokal, in dem du leckere Aufschnitte probieren kannst,
von Pecorino-Käse über Wildschweinwurst, kombiniert mit hausgemachter Marmelade und
Rotweinen aus den umliegenden Weinbaugemeinden, Montepulciano und Montalcino.
Pienza
Die letzte Station auf diesem Roadtrip durch die Toskana ist Pienza. Die Stadt wurde von der
UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und hat eine Geschichte, die eng mit dem Leben von
Papst Pius II verknüpft ist, der hier geboren wurde, als Pienza noch ein unbekanntes Dorf war.
Als er im Jahr 1458 Papst wurde, wollte er seinen Geburtsort in die perfekte Renaissancestadt
umwandeln. Die Bauarbeiten begannen 1459 und dauerten vier Jahre lang an. Zu diesem
Zeitpunkt hatte sich die Stadt bereits in eine harmonische Stadt des 15. Jahrhunderts
verwandelt, doch leider wurde die städtische Sanierung aufgrund seines frühzeitigen Todes
abgebrochen und Pienza hat sich seitdem nicht mehr verändert.
Besuche den Palazzo Piccolomini, der als Sommerresidenz für den Papst erbaut wurde und als
frühes Beispiel städtischer Planung der Renaissance gilt. Der Palast wurde von Filmregisseur
Franco Zeffirelli als Drehort für Romeo und Julia ausgewählt.
Feinschmeckertipps Pienza
Cortona ist der Geheimtipp für alle die Reisenden, welche urige Altstädte sehen, toskanisches
Lebensgefühl genießen aber nicht von Touristenschwärmen überrannt werden wollen. San
Gimignano hingegen mit seinen 7.700 Einwohnern wird jährlich von mehr als 8 Millionen
Besuchern förmlich erdrückt. So schön diese Stadt auch ist: Zwischen April und September
kann man kaum empfehlen sich die doch sehr imposanten 15 Türme anzuschauen.
Doch zurück zu Cortona: Die Stadt liegt hoch oben am Berghang mit tollem Blick über eine
riesige Ebene mit Blick bis hin zum Lago Trasimeno in Umbrien. Alleine die Fahrt hinauf ist
schon ein Erlebnis. Besonders am frühen Abend ist das Licht in der sehr gut erhaltenen
Innenstadt fantastisch für tolle Fotos und einen entspannten Rundgang.
Was in den meisten anderen toskanischen Städten an Touristenshops zu finden ist, das wird
hier durch die vielen Galerien ersetzt. Wer sich die ausgestellten Bilder ansieht, der spürt die
Lebensfreude in dieser Stadt. Helle fröhliche Farben geben genau das wieder, was der
Reisende beim Besuch dieses toskanischen Juwels empfindet.
Übrigens wurde hier auch der Film "Unter der Sonne der Toskana" gedreht. Wer genug Zeit
hat, der kann in und um die Stadt herum nach den Drehorten suchen.
Chianti-Senese
In Incisa auf die Autobahn nordwärts bis Firenze Certosa und über die Schnellstraße bis
Poggibonsi Nord. Von dort nach Certaldo und dort die Altstadt (Paese alto) auf dem Berg
besuchen. Ein kleines Renaissance-Juwel. Hier wurde Boccaccio geboren, hier lebte er im
Alter (Museum).
Von Certaldo nach San Gimignano, der berühmten "Manhattan des Mittelalters" mit den
Geschlechtertürmen.
Von dort nach Siena, vielleicht mit einem kleinen Abstecher nach Monteriggioni, der "Krone"
auf dem Berg, die bei Dante eine Rolle spielt.
Um Siena am besten zuerst Richtung Grosseto/Arezzo westlich herumfahren und dann dem
Parkleitsystem folgen. Es gibt zwei zentrumsnahe Tiefgaragen. In Siena muß auf dem Campo
gesessen haben, dem schönsten Platz der Welt und beim berühmten Zuckerbäcker Nannini
(Vater der Sängerin Gianna Nannini) einen Capuccino getrunken und ein "Panforte" gekauft
haben. Besichtigen sollte man den Dom mit dem Museum und auch die Ausstellungen im
gegenüberliegenden ehemaligen Hospital Santa Maria della Scala. Besichtigen kann man auch
die Fortezza, darin (ab 15 Uhr geöffnet) die "Enoteca Natzionale Italia", wo man alle Weine
Italiens probieren kann.
"Le Logge" in Siena (Seitenstraße vom Campo, links vom Rathaus), das schönste Lokal der
Toskana
"Antica Trattoria Botteganova", das beste Restaurant Sienas, am Rande der Stadt an der Via
Chiantigiana
Für die Rückfahrt bietet sich eine (kurvenreiche) Tour durch das Chianti Classico an, über
Gaiole und zurück über die Abtei Coltibuono nach Montevarchi.
Tour 3: Casentino
Von Reggello bergauf zur riesigen Abtei Vallombrosa. Weiter über den Consuma-Pass
hinüber ins idyllische Casentino, wo schon Dante am liebsten lebte. In Pratovecchio gibt es
eine schöne Burg zu besichtigen. Dann bietet es sich an, die Bergklöster Eremo die Camaldoli
und/oder La Verna (Priorität) zu besichtigen. Von La Verna kann man einen Abstecher nach
Caprese, zum Geburtshaus von Michelangelo machen. Weiter nach Arezzo. Dort sind sind in
der Kirche San Francesco die berühmten Fresken von Piero della Francesca aufwendig
restauriert worden und seit neuestem wieder zu besichtigen. Auch die Piazza Grande ist
sehenswert.
Autobahn südwärts bis Ausfahrt Valdichiana. Über Torrita di Siena nach Pienza. Das ist die
"ideale Stadt" der Renaissance, die Paul II. Piccolomini vor mehr als 500 Jahren an der Stelle
seines Geburtsorts errichten ließ. Hier gibt es Geschäfte mit Landprodukten wie dem
berühmte Pecorino (Schafskäse) di Pienza und vielen Gewürzmischungen. Der Dom ist
sehenswert.
Weiter nach Montepulciano. Vor der auf dem Berg liegenden Stadt sieht man die
Kuppelkirche San Biagio, eine der schönsten Kleinodien der Renaissance und Modell für den
Petersdom. Oben auf dem Berg die Altstadt mit dem Domplatz und dem Rathaus, ein Mini-
Ausgabe des Palazzo Vecchio in Florenz.
Bei Pietraia auf die Superstrada am Trasimenischen See vorbei nach Perugia fahren. Die
Altstadt auf dem Berg sollte man besuchen (Parkleitsystem). Von Perugia weiter nach Assisi
mit seinen Wallfahrtskirchen.
- Von Pienza ein Stück westlich fahren, abzweigen in Richtung Petroio. Nach ein paar
Kilometern die kleine Abtei "Sant’Anna in Camprena". Hier wurde der mit 7 Oskars bedachte
Film "Der englische Patient" gedreht.
- Trasimenischer See: In Touro von der Schnellstraße abfahren in Richtung Strand, mit dem
Schiff rüber zur Isola Maggiore. Dort kann man bei Sauro essen, wieder zurückfahren oder
auch noch einen Rundgang über die kleine Insel machen.
- Für Keramikfreunde: Von Perugia die Schnellstraße Richtung Rom bis Deruta. Dort ist ein
Keramikofen neben dem anderen. In Torgiano gibt es das Weinmuseum von Lungarotti.
Val d’Orcia
Ich kann die Schönheit dieses Tales kaum in Worte fassen. Wenn es die Straße erlaubt hat,
bin ich alle paar Minuten stehen geblieben, um die Landschaft zu fotografieren und die
atemberaubenden Ausblicke aufzunehmen und zu genießen. Dementsprechend lange habe ich
oft von A nach B gebraucht… Auch wenn die Wiesen aufgrund der Dürre nicht in sattem
Grün erblühten, ist das Panorama einfach nur umwerfend. Meine Basis war das herzige B&B
Antico Borgo* in Seggiano, einem kleinen Ort mit weniger als 1000 Einwohnern. Seggiano
liegt auf einem steilen Hügel mit sehr engen Gassen und herausfordernden
Parkmöglichkeiten. San Quirico, das Herz von Val d’Orcia erreicht man in circa einer halben
Stunde mit dem Auto. Mir hat das Fahren nichts ausgemacht – im Gegenteil, so konnte ich
gut Ausschau nach tollen Fotospots machen. Das Personal im Antico Borgo war sehr
gastfreundlich und locker und in der Osteria im Haus treffen sich die Einheimischen auf ihren
Café oder ein Glas Wein. Val d’Orcia hat so viele wunderschöne Fotospots und reizende
kleine Städte.
Wenn du von Val d’Orcia Richtung Chianti fährst, verändert sich auch langsam die
Landschaft. Du lässt die braune Hügellandschaft mit den wunderschön arrangierten Zypressen
hinter dir und kommst in eine grüne Gegend umgeben von Weinbergen. Die „Strada del
vino e dell’Olio“ oder auch die Chianti Classico Road genannt ist voll von Weinhängen,
Olivenhainen und kleinen Orten und Städten. Wenn du ein Fan von Weinverkostung bist, ist
das deine Gegend. Ich habe mich in der Villa Vittoria in der winzigen Stadt Gaiole in Chianti
einquartiert. Das Bed & Breakfast gehört Lorenzo und seiner Familie. Sein Fleischereibetrieb
hat eine Tradition, die ins Jahr 1682 zurückgeht. Gaiole ist der perfekte Ausgangspunkt für
deine Chianti Erkundungstour. Gaiole ist auch perfekt, wenn du alleine reist, denn du wirst
Die Chianti Classico oder „Strada del vino e dell’olio“ ist eine fantastische Route in der
Toskana, eine Kombination aus Geschichte, Leidenschaft der Weinerzeugung und
herzhaft gutem Essen. Entdecke die Chianti Region und du wirst mit einer
wunderschö nen Landschaft, Gastfreundschaft und Gaumenfreuden belohnt. Meine
Chianti Reise zeigt dir ein Bild von dieser wunderschö nen Gegend, den sü ßen kleinen
Dö rfern und dem berü hmten italienischen Exportgut, dem Chianti Wein.
Meine Basis während meiner Chianti Reise war Gaiole in Chianti, ein kleines Marktdorf im
Herzen der Toskana mit – laut Aussage der Bewohner – der besten Lebensqualität in der
gesamten Region. Die Menschen in Gaiole sind sehr gastfreundlich und heißen alle Besucher
herzlich in ihrem Dorf willkommen. Sie sind stolz auf ihr Gaiole und freuen sich, ihre ganz
privaten Tipps mit neugierigen Besuchern zu teilen. Ich habe mich in der „Villa Vittoria“
einquartiert. Lorenzo, der Metzger von Gaiole vermietet oberhalb seines Geschäftes Chini ein
paar Zimmer und er empfängt dich mit einer gemischten Platte seiner Wurst- und Prosciutto
Spezialitäten. Lorenzo hat keine Homepage, aber man findet seine Telefonnummer, unter der
man ein Zimmer reservieren kann. Schräg gegenüber kocht Andrea aus Apulien in seinem
Restaurant Le Cose Buone. Seine Fischspezialitäten sind fantastisch, du musst unbedingt zu
ihm, wenn du nach Gail kommst. Etwas weiter die Fußgängerzone findest du auf der linken
Seite das Bistro A Tutta Birra mit dem besten Cappuccino und leckerem Eis.
Meine 2-Tages Tour in der Chianti Region führte mich nach Gaiole in Chianti,
Castagnoli, San Gusmé, Brolio, Virtine, San Donato, Radda und Volpaia. Ich habe
nicht die klassische Chianti Route genommen, sondern bin eher den Tipps der
Bewohner von Gaiole gefolgt. In zwei Tagen schaffst du es, dir die Chianti Region
anzusehen und dabei auch noch eine Weinverkostung zu erleben. Zwei Tage sind
aber das absolute Minimum…
Weil ich gerade schon bei der Weinverkostung bin. Cantalici in Castagnoli ist ein eher
kleines Weingut im Herzen von Chianti. Die zwei Cantalici Brüder Carlo und Daniele
betreiben die Weinerzeugung mit größter Leidenschaft, wobei die Ernte noch immer händisch
gemacht wird und ausschließlich die feinsten französischen Eichenfässer verwendet werden.
Bei der Verkostung im Weingut Cantalici werden dir, je nach dem was du buchst, 4-8 Weine
zusammen mit Gebäck zum Verkosten serviert. Auf Cantalici wird auch Olivenöl erzeugt, das
ebenfalls im Paket der Weinverkostung dabei ist. Eine Weinverkostung ist ein Muss auf
jeder Chianti Reise.
Castagnoli ist ein sehr kleines Dorf mit einer mittelalterlichen Festung, von der du einen
atemberaubenden Blick auf die Weinberge der Chianti Region hast. Falls du Lust auf ein
Abendessen in einem eher schickeren Restaurant hast, solltest du ins Il Celliere a Castagnoli
gehen. Das Essen ist großartig, speziell das Angus Carpaccio ist zum Niederknien.
Von Castaglioni erreichst du nach einer kurzen, aber schönen Fahrt auf schmalen Straßen,
Brolio und das bekannte Castello di Brolio. Die Geschichte des Schlosses geht bis ins
Mittelalter zurück. Heute kannst du auf Castello di Brolio verschiedenste Touren buchen: von
der klassichen Schlosstour, einer Weinberg-Trekking-Tour bis hin zu einem Picknick zu den
idyllischsten Plätzen. Wenn du nach dem Besuch die schmale Straße unter dem Schloss
entlang fährst, findest du einen schönen Fotospot, von wo du den Sonnenuntergang über den
Weinbergen fotografieren kannst.
Eine weitere malerische Strecke in der Chianti Region ist die von Brolio nach San Gusmè,
ein kleines Dorf mit wunderbarem Panoramablick. In San Gusmè gibt es nicht wirklich viel
zu sehen, es ist einfach nur nett, sich irgendwo hinzusetzen oder durch die wenigen Gassen zu
flanieren.
Ähnlich wie San Gusmé, nur noch etwas kleiner, ist Vertine ganz in der Nähe von Gaiole.
Dort gibt es nur ein einziges Café. Dafür eines, das die herrlichsten Kuchen und Mehlspeisen
serviert. Ein Spaziergang durch das Dorf und ein Blick in die Kirche lohnt sich auf jeden Fall.
Volpaia wurde mir von Bewohnern von Gaiole empfohlen. Das kleine Dorf in der Nähe von
Radda ist Heimat der Della Volpaia Familie, Uhrmacher und Freunde von Leonardo da Vinci.
Das Schlösschen, Castello di Volpaia, beherbergt ein Restaurant, einen Weinshop und bietet
Touren durch die Weinkeller an.
Die Chianti Region gibt noch so viel mehr her und du kannst ganz sicher eine Woche dort
verbringen, kleine Orte, Weingüter und ein paar verborgene Schätze zu entdecken. Du findest
jede Menge wunderschöne Fotospots entlang der Straßen, vor allem, wenn du nicht die
Hauptrouten nimmst oder gar ganz abgelegene Schotterstraßen entlang fährst. Schalte dein
GPS aus und lass dich von der Landschaft lenken. Wenn du Hunger hast, findest du unzählige
Möglichkeiten, irgendwo einzukehren und den lukullischen Genüssen zu frönen. Viel Spaß
bei deiner Chianti Reise.
Solltest du noch ein wenig Zeit übrig haben, würde ich dir Siena und San Gimignano ans
Herz legen. Ich habe es dieses Mal nicht geschafft, diese zwei Schönheiten zu besuchen. Aber
ich verspreche, zurückzukehren.
Wenn du meinen Blog regelmäßig liest, weißt du ja schon, dass ich es besonders mag, die
Städte mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Festungsmauer hat eine Länge von 4 km und eignet
sich perfekt für eine Fahrradtour. Und du bist definitiv nicht alleine mit dieser Idee.
Besonders am Abend triffst du auf die Einheimischen, die ihre Runden laufen, Radler und
Liebespaare, die die Ruhe und die leichte Abendbrise genießen. Aufgrund ihrer Höhe von 12
Metern kannst du an manchen Stellen schöne Fotos von der Altstadt machen.
Vergiss nicht, auch einmal einen italienischen Aperitif zu genießen. Du bestellst einen Drink
und bekommst je nach Lokal Prosciutto und Gebäck kostenlos dazu. In Italien wird der
Aperitivo zelebriert. Mein Tipp für Lucca: Caffé del Mercato an der viel besuchten Piazza
San Michele ist der perfekte Ort dafür. Du sitzt an einem der Tische draußen, genießt ein Glas
Weißwein mit ein paar Snacks und hast einen wunderbaren Blick auf den Platz und die Chiesa
di San Michele. Klingt nicht schlecht, oder?
Lucca ist die Stadt der 99 Kirchen. So gehört es doch dazu, zumindest ein paar zu besuchen,
oder zumindest eine. Meine Lucca Tipps in Sachen Kirchen sind die Chiesa di San Michele in
Foro, das ist die große Kathedrale gleich im Zentrum oder die kleinere, aber wunderschöne
San Frediano in der Nähe der Piazza dell’ Anfiteatro.
Canyon Tour
Wie wäre es mit ein wenig Abenteuer, bei dem du großartige Wasserfall-Fotos machen
kannst? Mein Lucca Tipp: Riserva State Orrido di Botri. Nach ca. 50 weiteren Autominuten
von der Magdalena Brücke erreichst du eine Felsschlucht in einem wunderschönen
Naturschutzgebiet. Es gibt vier Stationen, die du lt. Betreibern in zwei Stunden erreichst.
Wenn du ein guter Wanderer bist, schaffst du es ganz locker unter zwei Stunden. Du bezahlst
2 Euro Eintrittsgebühr und bekommst einen Helm und einen Plan – dann kann das Abenteuer
beginnen. Die ersten drei Stopps sind ganz nett, aber nicht so spektakulär wie die letzte
Station „Piscina“, ein Becken mit einem Wasserfall. Eine Langzeitbelichtung wäre hier
angebracht.
Die Tour ist nicht gefährlich, aber man sollte schon ein wenig aufpassen, wohin man tritt.
Trag unbedingt Sneakers oder Turnschuhe und eine kurze Hose und sei dir bewusst, dass du
an manchen Stellen durch das Wasser waten musst. Nimm unbedingt die Kamera mit, aber sei
vorsichtig und geh langsam. Auf meinem Rückweg hat ein Mann an einer Stelle den
ambitionierten Klettersteig entlang von Steinen anstatt des gemütlichen Pfades genommen
und ist doch glatt mitsamt seiner Kamera um den Hals ins Wasser gefallen…
Wir sind uns wohl einig: Die Toskana ist eine wahre Perle mit malerischen
Landschaften. Die wohl schönsten Routen der Toskana findet man in Val d’Orcia –
einer Landschaft vom Feinsten. Das Tal ist unglaublich schön mit
zypressengesäumten Straßen und endlosen Panoramen. Die kleinen,
mittelalterlichen Städte und Orte in Val d’Orcia sind entzückend und müssen
unbedingt besucht werden. Entlang der Routen geht es Schlag auf Schlag – ein
Fotospot folgt dem nächsten.
Val d’Orcia und seine einzigartige Landschaft war der dritte Stopp auf meiner einwöchigen
Toskana Rundreise. Als mein „Basislager“ habe ich das reizende B&B Antico Borgo* in
Seggiano gewählt. Seggiano ist ein winziges Örtchen auf einem Berg, ca. 30 Autominuten
von San Quirico entfernt. Das Besondere am Antico Borgo sind die freundlichen Mitarbeiter,
die großen, sauberen Zimmer und die Osteria im Erdgeschoß. Dort kommen auch die
Einheimischen auf einen Plausch zusammen. Die Küche der Osteria ist fantastisch – die Pici
al Ragù mit Chianina Rind kann ich wärmstens empfehlen.
Auf meiner Fahrt durch Val d’Orcia habe ich die malerischsten Strecken mit den schönsten
Fotoplätzen des Tales entdeckt. Und hier sind meine 3 Favoriten für euch. 3 der schönsten
Routen in der Toskana mit einer sagenhaft tollen Landschaft und herzigen kleinen Dörfern:
Die zweite Route ist ein weniger kürzer als die erste, aber auch da kommst du nicht aus dem
Staunen heraus. Sie startet in San Quirico, von dort fährst du auf die SP146 und dann geht es
Schlag auf Schlag mit den Fotospots. Der erste Hot Spot, den du unbedingt sehen und
fotografieren musst, ist das bekannte Bauernhaus Podere Belvedere*, einer der
Drehschauplätze von Gladiator und ein exzellentes Agriturismo. Der Spot ist sogar auf
Google maps markiert. Wenn du links vom Parkplatz auf das Feld hinausgehst, hast du auch
noch einen anderen Winkel und außerdem einen tollen Ausblick. Die Hunde vom
Nachbarhaus sollen dich nicht stören, auch wenn sie mit ihrem Gebelle auf sich aufmerksam
machen wollen.
Ein paar Minuten die Hauptstraße weiter auf der linken Seite siehst du ein tolles Anwesen auf
einem Hügel. „Genna Borborini Maria Eva“ ist ein Privathaus mit einer wunderschönen
Zypressenallee. Das Tor ist abgesperrt, aber du kannst durch das Tor fotografieren oder dich
ein wenig umsehen und mit ein wenig Kreativität einen weiteren Platz finden, von wo du
einen noch besseren Blick hast.
Wenn du der Hauptstraße ein paar Minuten folgst, siehst du auf der rechten Seite eine kleine
Ausbuchtung, wo du mit dem Auto stehen bleiben kannst. Von dort hast du einen
wunderbaren Blick auf die Cappella di Vitaleta. Wenn du kein Teleobjektiv hast, schau doch
auf Google maps, wie du zur Kapelle kommst. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Wenn du diese Straße weiterfährst, kommst du geradewegs wieder nach Pienza. Ich habe
allerdings wieder kehrt gemacht und bin über die SR2 Richtung Siena gefahren. Nach
ungefähr 6 km ab San Quirico siehst du auf der linken Seite die berühmten Zypressen von
San Quirico. Du kannst gleich neben der Straße an einer kurzen Ausbuchtung stehen bleiben
und von dort fotografieren.
Von den schönen Zypressen geht es weiter entlang der Hauptstraße SR2 Richtung Torrenieri.
Dort habe ich eine Schotterstraße Richtung Montalcino gefunden. Frag mich nicht, wie ich
sie gefunden habe, aber irgendwie fand ich mich auf dieser teilweise furchtbar schlechten
Straße, sodass ich schon Angst hatte, irgendwann mit einem platten Reifen im Nirgendwo
dazustehen. Aber zum Glück haben sie den spitzen Steinen getrotzt und mich ohne Probleme
nach Montalcino gebracht. Auf der Strecke ist dementsprechend wenig Verkehr und du hast
alle Zeit der Welt, jederzeit stehen zu bleiben, die Landschaft zu genießen und Fotos zu
machen. Außer vielleicht ein paar athletischen Italienern, die dort entlang joggen, begegnest
du wahrscheinlich niemandem.
Die letzte Route durch die wunderschöne Landschaft von Val d’Orcia ist eine Rundfahrt mit
einem besonderen Highlight. Sie startet in Buonconvento auf der SP451 über Abbazia di
Monte Oliveto Maggiore nach Asciano. Die Straße ist eher schmal mit wenig Verkehr und an
der Strecke gibt es auch wieder viele Plätze, die zum Stehenbleiben und Staunen einladen.
Asciano eignet sich perfekt als Zwischenstopp für einen Kaffee oder einen kleinen Snack,
bevor es zum Highlight der Tour geht: Baccoleno. Von Asciano folgst du der Strada A
Gramsci und dann weiter der Strada Provinciale del Pecorile, bis du Baccoleno erreichst.
Direkt an der Straße kannst du irgendwo das Auto abstellen und dann über einen kleinen Pfad
und eine Wiese bis zum „Abgrund“ gehen, von wo du den Blick auf die geschwungene,
zypressengesäumte Straße zum Anwesen von Baccoleno hast. Das Motiv war für mich
eines der Höhepunkte der Toskana. Noch schöner ist es bestimmt am Abend vor dem
Sonnenuntergang. Das hole ich beim nächsten Mal nach ;-).
An dem Ort habe ich auch eine Stunde des Schreckens und der Panik erlebt. Ich, die
normalerweise nie etwas verliert, konnte nach dem Fotografieren den Autoschlüssel nirgends
mehr finden. Ich habe den Rucksack mindestens dreimal aus- und wieder eingeräumt – nichts.
Der Schlüssel war weg. Unter dem Auto, rund ums Auto – auch nichts. Schweißgebadet bin
ich die Strecke vom Auto zum Fotospot mehrmals abgegangen, bis ich ihn schließlich im Feld
liegen sah. Glück gehabt! Von dem Moment an, war der Schlüssel in der Hosentasche tabu
und ich noch paranoider als sonst schon…
Wenn du auch ein Landschaftsliebhaber bist und zudem gerne Landschaftsfotos machst, ist
Val d’Orcia genau das Richtige für dich. Die Szenerie des Tales ist einfach unglaublich schön
und für Abwechslung sorgen die herzigen Dörfer und mittelalterlichen Städte. Hast du einen
Favoriten oder fällt dir die Wahl auch so schwer? Die gute Nachricht ist, du kannst alle drei
Routen in 2-3 Tagen abfahren.
Hast du jemals einen Ort besucht, der einer Postkarte gleicht? Die Cinqueterre, also die 5
Dörfer an der ligurischen Küste, sind genau so malerisch schön. Die 5 berühmtesten Dörfer
Italiens, das sind Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso. Jedes
versprüht auf seine eigene Weise den typischen italienischen Charme und sie zählen zum
UNESCO-Weltkulturerbe. Hier gibt es also keine Bausünden, Hotelbunker und
architektonische Experimente. Die Region zählt etwa 7.000 Einwohner und ist auch als
Nationalpark geschützt, in dem nichts gebaut oder verändert werden darf. Hier findest du
diese liebevollen kleinen Gassen mit Souvenirläden, netten Fisch-Restaurants und Lokalen
und leckeren Eisdielen.
unterwegs in den Gassen von Riomaggiore
Es ist möglich jeden Ort mit dem Zug oder mit einem eigenen Naturpark-Bus zu befahren.
Die Züge fahren von 6.30 bis 20.00 Uhr im Halbstundentakt und danach noch bis ca. 23.00
Uhr zwischen Levanto und La Spezia. Um diesen Service nutzen zu können besorgst du dir
am besten die Cinque-Terre-Card, die recht günstig ist (€ 7,50 für 1 Tag z.B.). Die Karte ist in
jedem Bahnhof der fünf Dörfer und auch in Levanto und La Spezia erhältlich.
Blick von Manarola nach Corniglia
Die Karte hat verschiedene Gültigkeitsdauer und folgende Leistungen sind inkludiert:
Unterkunft Cinqueterre
Wir haben im Hotel Carla 3* in Levanto* übernachtet. Das Hotel ist wirklich wunderschön,
neu renoviert und die Mitarbeiter sind überaus freundlich und kompetent. Die Hausherrin
selbst hat morgens beim Frühstück ihre Runden gedreht um alle Gäste nach ihrem Befinden
zu befragen und ein wenig zu plaudern. Das Frühstücksbuffet war auch ausreichend groß und
uns hat es hier an nichts gefehlt. Schon beim Einchecken hat uns die nette Mitarbeiterin alles
erklärt, was wir über den Besuch der Cinqueterre wissen mussten. Ein ganz großer Pluspunkt
bei diesem Hotel ist der Gratisparkplatz: nirgendwo sonst auf unserem 9-tägigen Road Trip
haben wir mehr kostenlos geparkt.Wir haben unseren Aufenthalt über booking.com* gebucht
und das Preis-Leistungsverhältnis war absolut ok.
Die schönste Strecke ist dabei auf der Strada Provinciale 146 zu finden.
Nur wenige Kilometer weiter wartet die nächste Sehenswürdigkeit auf den Reisenden. Die
Kapelle della Madonna di Vitaleta ist bereits von der Straße aus zu sehen und fügt sich
perfekt in das landschaftliche Bild der Toskana ein:
Weiter auf der schönsten Straße der Welt führt uns diese nach Montepulciano. Die Strecke ist
kurviger, die Steigungen größer und man erahnt,
wieso ausgerechnet hier die Oldtimer der Mille
Maglia Jahr für Jahr ihre Herausforderung suchen.
Zum Abschluss noch ein Tipp von uns: Wer eine kleine Rundfahrt plant, sollte auf dem
Rückweg über die SP88 fahren. Eine kleine unscheinbare Straße, die aber typisch
toskanisch ist. Man fährt zwischen Olivenhainen und kurz vor Pienza schlängelt sich die
Straße zwischen Zypressen ihren Weg ins Tal.
Kennt ihr die Cinque Terre? Hier, in den fünf buntesten Dörfern Italiens, könnt ihr durch die
Gassen schlendern, einen Espresso trinken und die Aussicht auf die bunten Häuser und das
Meer genießen. La dolce vita in Bestform.
Italien hat so einige schöne Orte zu bieten, doch einer sticht ganz klar hervor: Cinque Terre.
Der Küstenstreifen zwischen Punta Mesco und Punta di Montenero gehört zu den schönsten
Regionen der Welt und wird jährlich von zahlreichen Touristen besucht. Im Jahr 1997 wurde
Cinque Terre zusammen mit Porto Venere sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Eine unberührte Landschaft, verträumte Dörfer und schöne Wanderwege machen Cinque
Terre zu einem einzigartigen Ort. Für euch habe ich meine Cinque Terre Highlights
zusammengeschrieben und verrate euch, was den Ort so magisch macht.
hier ausnahmsweise mal ein Beitrag, der sich mit einem Urlaub aus dem letzten Jahr
beschäftigt: Mit meiner Cabrio/Wandertour in den Cinque Terre in Italien. Die Gegend stellt
sozusagen den südlichen Ausläufer von Ligurien dar und grenzt direkt an die Toskana. Ich bin
mit dem Cabrio über Südtirol hingefahren und hatte seinerzeit darüber einen Text verfasst,
den ich euch nicht vorenthalten möchte!
Ich drehe. Fahre wieder bergan. Nehme nach fünf ziemlich gewundenen, wunderschön zu
fahrenden Panoramakilometern die nächste Straße. Diesmal habe ich mehr Glück, sie ist nicht
gesperrt, lediglich die talwärtige Hälfte ist unterspült und weggeschwemmt. Ich weiß: im
Oktober des letzten Jahres gab es eine massive Schlammflut, nach teils unglaublichen
Regenfällen sind die Wassermassen quasi ungebremst die engen Täler herabgebraust und
haben alles auf ihrem Wege mitgerissen – auch die ohnehin schon engen Straßen. So wurden
also die Zufahrten zu den fünf Dörfern der Cinque Terre vom Zustand „spannende
Bergsträßchen“ in den Zustand „schwarze Abfahrt“ gesteigert. Also: Nichts für Anfänger!
Ich halte vor der Engstelle und steige aus. Der Asphalt ist auf zwei Meter Straßenbreite
weggerissen, der Abgrund mit schweren Betonblöcken gesichert. Etwa zweieinhalb Meter
misst der Rest der Straße in der Breite, das sollte für mich kein Problem sein. Aber für LKWs
schon… ich frage mich, wie sich die Einheimischen hier wohl mit den Waren des täglichen
Bedarfs versorgen!
Dann setzt das Zirpen der Zikaden ein. Es ist warm, um die 30 Grad, aber nicht schwül. Eine
schöne Luft, würzig, es duftet nach Bergkräutern: Salbei, Rosmarin, Thymian. Ligurische
Macchia! Ein Land, in dem man ebenso gut wandern wir Cabrio fahren kann. Deshalb bin ich
hier!
Ich steige wieder ins Auto und setze meine Fahrt fort, bis hin zum Parkplatz oberhalb von
Vernazza – hier geht es für Besucher nicht weiter, das Fahrzeug bleibt außerhalb der Stadt.
Ich steige aus, schultere meinen Rucksack und wandere ins Dorf.
Doch von Anfang an: Mein Plan ist es, von zu Hause mit meinem SLK über Südtirol in die
Cinque Terre zu fahren, um dort ein wenig – zu Cabrio und zu Fuß – auszuspannen.
Mit vollem Kofferraum plus Rucksack auf dem Beifahrersitz fahre ich über Frankfurt, Füssen
und das Timmelsjoch in die Meraner Gegend und dann weiter nach Verona, Mantua, Parma
und schließlich in Richtung La Spezia. Das Wetter ist zunächst recht bescheiden, will heißen:
Es regnet ununterbrochen. Das geht so bis zum Gardasee, dann brechen die Wolken endlich
auf und ich sehe das, wofür ich hier bin: Sonne und Licht! Und das Licht hier ist einfach
anders als bei uns nördlich der Alpen.
Während ich am Gardasee vorbeifahre, schleichen sich die Berge langsam aus – während am
Nordufer des Gardasees eigentlich noch Alpenatmosphäre herrscht, sieht es am Südufer ganz
anders aus: Dort, etwa ab Valpolicella, kann man davon sprechen, dass das Gebirge nunmehr
überwunden ist. Der Übergang ist indes nicht so abrupt wie am Alpennordrand (dort, bei
Füssen, hört ja unvermittelt das hügelige Alpenvorland auf und die eigentlichen Alpen steht
wie eine hohe Wand quer zum Weg), sondern eher fließend, auf etwa 50 Kilometer senkt sich
die Landschaft ab, bis man dann letztlich im Flachland ist, etwa 40 Meter über dem
Meeresspiegel. Verona ist erreicht.
Etwa vierzig Kilometer später, bei Mantua, verlasse ich die Autostrada, und dann heißt es
sofort: Dach auf!
Eben noch kühl durch die Klimaanlage, wird es nun warm (und feucht… die Po-Ebene ist
eben keine Wüste!). Die Sonne wärmt, und die Zikaden stimmen ihr sommerliches Konzert
an. Ich habe nun an die 100 Kilometer quer durch die Po-Ebene vor mir, eine fruchtbare
Gegend, topfeben, warm… erst durch die südlichen Ausläufer der Lombardei und dann durch
die Emiglia Romagna. Am Schluss einige Kilometer Toskana, dann erreiche ich das östliche
Ligurien.
Schon die Autostrada dorthin ist ein Panoramaschauspiel, die Straße windet sich in für eine
Autobahn schon recht beachtlichen Kehren quer durch die ligurischen Berge, meistens auf
einer Höhe von etwa 400 bis 800 Metern über dem Meeresspiegel. Es herrscht Tempolimit:
Weite Teile dieser Autobahn sind auf 80 oder sogar 60 km/h begrenzt. Für mich ein Glück,
denn ich habe ja keinen Termin! Also: Wieder Dach auf! Auf der Autobahn ist das
Offenfahren ja sonst vielfach grenzwertig, weil extrem laut durch die schiere Masse an
LKWs, die hier unterwegs sind. Aber eben nicht bei Temo 80! Also: Tempomat rein,
zurücklehnen, ich genieße die Fahrt!
Kurz vor La Spezia verlasse ich dann die Autobahn und das Kurvenfahren beginnt. Ich fahre
durch sonnendurchflutete Steineichen- und Olivenwälder Richtung Küste. Die Straßen
werden immer enger und kurvenreicher, die Serpentinen erreichen hier Steigungen von bis zu
20%, und das bei einem Kurvenwinkel von 180 Grad! Abenteuerlich –aber ich muss ja nicht
heizen. Cruisen heißt die Devise!
Nach etlichen Kilometern dann sehe ich das erste Hinweisschild in Richtung Cinque Terre.
Die Straße senkt sich jetzt ab und wird noch ein wenig steiler… und dann… sollte gleich die
Abzweigung nach Vernazza kommen…
Man darf natürlich nicht verschweigen, dass die Cinque Terre ein weltweit bekanntes
Touristenziel sind und daher gerade in der Hauptsaison von Touristen (speziell aus Amerika,
China und Skandinavien) förmlich überrannt werden. Also gibt es auch etliche
Touristenfallen, und in so einer sitze ich gerade (was ich aber noch nicht weiß!). In der
Trattoria, die ich für mein Ankunftsbier gewählt habe, werde ich in einigen Minuten sieben
Euro für das Bier bezahlen. Was zur Folge hat, dass ich dort in der kompletten Woche, die ich
dort im Ort verweilen werde, keinen Cent Umsatz mehr mache!
Wandern in den Cinque Terre ist wohl das bekannteste, probate Fortbewegungsmittel. Alle
fünf Dörfer (plus einige Orte außerhalb des Nationalparks) sind mit einer Bahnlinie
verbunden, so dass man in jede Richtung wandern kann und dann in jedem beliebigen Dorf –
ganz nach Kondition – die Wanderung beenden und mit dem Zug nach Hause fahren kann.
So halte ich das auch an diesem Nachmittag in Monterosso: Die Wanderung über den
Wanderweg Nr. 2 – den Küstenwanderweg – ist nicht ganz unanstrengend und dauert etwa 1
½ bis 2 Stunden, je nach körperlicher Verfassung und je danach, wie oft man zum
Fotografieren und „Panorama gucken“ anhält. Und dazu gibt’s hinreichend Gelegenheiten,
denn der Küstenpfad zieht sich in bis zu 300 Meter Höhe, um dann wieder fast auf
Meeresniveau abzufallen. Ich steige hier viele Treppenstufen, die Wege sind sehr gut
ausgebaut, aber eben steil und steinig. Anders als in den Alpen, wo es in den Tallagen eher
moderat ist und die Berge in Richtung Gipfellagen steil werden, ist es hier genau umgekehrt:
Die steilsten Passagen befinden sich im unteren Bereich der Berge, in Sichtweite der Dörfer.
Solchermaßen wieder ins Schwitzen gekommen, lasse ich mich in Monterosso erst einmal ins
Meer fallen. So wie ich bin. Dann aufs Handtuch, ich lasse mich von der Sonne trocknen. Das
Salz bleibt auf der Haut, aber das werde ich mir dann zu Hause abduschen.
Nach dem Sonnenbad suche ich mir eine Trattoria, diesmal in der zweiten Reihe, und
genehmige mir zum Abendessen eine „Pizza al acciughe“ (Pizza mit Sardellen, hat man oft
und gerne am ligurischen Meer) und einen „mezzo di bianco“. In den Cinque Terre wird ein
Weißwein kultiviert, den man unbedingt probiert haben sollte. Spritzig, leicht, aber dennoch
ein wenig erdig und naturverbunden, passt er ausgesprochen gut zu der oben beschriebenen
Pizza. Und zur Landschaft. Und zu den Wanderungen…
Ich plane meine nächsten Tage: Neben dem Küstenwanderweg von Monterosso über
Vernazza, Corniglia, Manarola nach Riomaggiore gibt es einen Höhenwanderweg (wie sollte
es anders sein: es ist der Wanderweg Nr. 1), der auf dem Höhenrücken der den Dörfern
nächstgelegenen Bergkette verläuft und damit die landseitige Begrenzung des Nationalparks
Cinque Terre darstellt. Diesen Weg werde ich gehen, und da dieser durch recht viele,
spannende Wege mit der Küste verbunden ist, kann ich hier diverse Etappen bilden, an deren
Ende ich den kompletten Nationalpark gesehen haben werde.
Auch mit dem Schiff – es gibt zwei Taxibootlinien entlang der Küste – werde ich fahren, um
mir die beiden Hafenorte Porto Venere und Portofino anzusehen. Hierhin könnte ich auch mit
dem Cabrio fahren, aber ehrlich gesagt, sitze ich ja gerade in der Trattoria in Monterosso
beim „mezzo di bianco“, blinzle in den Sonnenuntergang, schaue mir die Möwen an, die über
die Hafenpromenade hinwegfliegen und winke dem Kellner zu. Jetzt möchte ich noch
probieren, ob die Bauern der Gegend einen ordentlichen Grappa brennen können.
Muss ich aber natürlich irgendwann, also steige ich in den Zug und fahre zurück nach
Vernazza.
Stammtrattoria vor Ort: Fratelli Basso in Vernazza an der Dorfstraße. Reelle Pizza (mit der
Hand zu essen) und guter Blues und Hardrock aus dem Radio. Signore Basso macht um 22
Uhr zu, man kann dann aber problemlos noch einen „mezzo di rosso“ und eine Pizza bestellen
und vor dem Laden sitzen bleiben.
Touristenfalle: „Gianni Franzi“ betreibt ein Hotel (gut!) und eine Trattoria (Touristenfalle,
weil überteuert). Besser (und preisgekrönt) ist die Trattoria „Gambero Rosso“ direkt daneben,
ebenfalls auf der Piazza. Besonders empfehlenswert: Die Fischgerichte!
Taxiboot: Hat man mal keine Lust auf Cabrio oder Wandern, kann man mit dem Schiff nach
Portofino (Achtung: Promi-Alarm) oder Portovenere schippern. Das Tagesticket kostet € 25,-
für einen Erwachsenen, damit kann man theoretisch ganztägig hin- und herschippern. Das
lohnt sich aber kaum, schöner ist es, die Jack Wolfskins mitzunehmen und vor Ort ein wenig
herumzuwandern (Trattoria in der zweiten Reihe suchen und Spaß haben).
Porto Venere: Hafenort südlich der Cinque terre, mit den Auto oder dem Boot zu erreichen.
Grandiose Aussichten über den Golfo della Spezia.
Portofino: Malerisches Städchen nördlich der Cinque Terre, ebenfalls mit dem Boot zu
erreichen. Geheimtipp: Vom Hafen aus die Hauptstraße in den Ort hineingehen, immer
weiter, bin hinter den Parkplatz und am Gebäude der Stadtverwaltung vorbei. Nach ca.3500
Metern erreicht man auf der linken Straßenseite die Trattoria „Concordia“. Dort wird mit
Olivenöl direkt aus Portofino gearbeitet, die Küche ist einfach, aber gut, die Preise nicht
überteuert (was in Portofino sonst durchaus passieren kann).
Monterosso: Der Ort ist insbesondere bekannt für seine Zitronenbaumplantagen. Man sollte
nicht versäumen, dort einen Zitronensaft aus einheimischen Zitronen oder – an heißen Tagen
– besser einen Granita zu genießen.
Bier: Das am häufigsten angebotene Bier ist „Birra Moretti“. Es ist zwar nicht nach dem
deutschen Reinheitsgebot gebraut, aber das nur, weil zusätzlich Mais bei der Herstellung
verwendet wird. Meiner Meinung nach ist das völlig in Ordnung, das Bier ist sehr süffig und
schmeckt am besten eiskalt direkt aus der großen Flasche (0,66l).
Preisniveau: Machen wir uns nichts vor, die Cinque Terre stehen auf der UNESCO-
Welterbeliste und sind insbesondere in den USA ebenso bekannt wie das Kolosseum, der
schiefe Turm von Pisa oder der Eiffelturm in Paris. Entsprechend sind die Preise.
Cabriofahren in den Cinque Terre: Überall liest man „Man kann nicht!“. Aber: „Man
kann!“. Da es sich (zumindest nicht mehr) um eine Arme-Leute-Gegend handelt, kann man
sein Auto getrost auf einen Parkplatz stellen, auch über Nacht. Man ist in guter Gesellschaft
mit Peugeot-Cabrios, BMW Z3/4 und Mercedes SLK. Aber: Parken vor der Hoteltür geht
nicht! Am Ende der Fahrt ist immer ein Fußmarsch angesagt.