Sie sind auf Seite 1von 4

Nr.

16

Die Schwarzpappel
Die Schwarzpappel (Populus Eschen. Bei lang andauernden
nigra L.) gehört mit den Pappeln Überflutungen ist die
und Weiden zur Familie der Schwarzpappel gegenüber den
Weidengewächse (Salicaceae). Weidenarten der Weichholzaue
In Mitteleuropa sind von den deutlich in ihrer Wuchskraft
etwa 35 Pappelarten der benachteiligt. Bereiche mit
nördlichen Halbkugel außer der stehendem Wasser werden
Schwarzpappel nur noch die nicht besiedelt. Dies ist der
Silberpappel (Populus alba) und typische Lebensraum der Erlen.
die Zitterpappel (Populus Die Schwarzpappeln sind
tremula), die auch als Aspe unempfindlich gegen Über-
oder Espe bezeichnet wird, schotterungen und Übersan-
heimisch. Außerdem kommen dungen, weil sie am Stamm bis
bei uns natürliche Kreuzungen, ins hohe Alter neue Wurzeln
sogenannte Hybriden, zwischen bilden können. Mechanische
Silber- und Zitterpappel vor, die Verletzungen durch größeres
unter dem Sammelnamen Treibgut, in seltenen Fällen
Graupappel (Populus x auch durch Treibeis, werden
canescens) zusammengefasst schnell ausgeheilt.
werden.
In Deutschland ist die
Schwarzpappel in den Roten Morphologische
Listen der Farn- und Blüten- Beschreibung
pflanzen bundesweit als
"gefährdet" eingestuft. Haupt- Ältere Exemplare der
ursache für diese Gefährdung Schwarzpappeln sind von
ist die Vernichtung der mächtigem, knorrigem Wuchs.
natürlichen Lebensräume der In Deutschland sind Exempla-
Schwarzpappel. re mit einem Stammdurchmes-
Die Schwarzpappel gehört zu den Weidengewächsen
ser von über 2 m bekannt. Die
Sandbänke. In den Alpen ist sie Schwanzpappel dar. Sie begün- Bäume können unter günsti-
Verbreitung
bis in Höhen von 1600 m zu stigen sogar ihre Konkur- gen Standortbedingungen bis
finden. Die Schwarzpappel ist renzkraft gegenüber den zu 35 m hoch werden. Der
Die Schwarzpappel finden wir
darüber hinaus auch in Baumarten der Holzaue wie z.B. Stamm weist eine dunkelgraue
als Flussbegleiter in den ge-
Nordafrika, West- und Mittel- den Eichen, Ulmen oder bis schwarze Rinde mit x-för-
mäßigten Klimabereichen wei-
asien verbreitet.
ter Teile Europas mit Ausnah-
me von Skandinavien, Schott-
land, Irland und Nordrussland. Standortansprüche
Sie ist in größeren Beständen
an den großen europäischen
Die Schwarzpappel stellt hohe
Flüssen Loire, Rhone, Po,
Ansprüche an Licht und Wärme.
Donau und Weichsel be-
Ihre Standorte müssen darüber
heimatet. In Deutschland kommt
hinaus sehr gut nährstoff- und
die Schwarzpappel nur noch in
Reliktvorkommen vor allem am gut wasserversorgt sein. Sie
Rhein, an der EIbe und an der besiedelt bevorzugt Kies- und
Oder vor. Kleinere Fluss- Sandböden, die gut durchlüftet
systeme besitzen oft nicht die sind. Kurze periodische Über-
zur Besiedlung erforderlichen schwemmungen stellen kein
Standorte wie etwa Kies und Problem für das Gedeihen der Natürliches Vorkommen im Flussbett
Typische Maserknollenbildung am Stammfuß Männliche Blütenkätzchen Fruchtstand einer weibl. Pappel

miger Struktur auf. Die Bildung Artunterscheidung sich vor dem Blattaustrieb im unter den Keimlingen
von Wasserreisern und April/Mai. Die männlichen erhebliche Ausfälle, vor allem
Maserknollen führt oft zu Kätzchen sind bis zu 10 cm durch Trockenheitsperioden und
Seit dem 17. Jahrhundert
bizarren Stammformen. Die lang, herabhängend und grau- durch Konkurrenz einer üppigen
werden in Europa auch ameri-
Kronen sind unregelmäßig weiß. Jede Blüte trägt 10 bis 30 Begleitflora. Wegen des im
kanische Schwarzpappeln bzw.
aufgebaut und ausladend. Ihre purpurrote Staubbeutel. Die ersten Jahr relativ geringen
Schwarzpappelhybriden, die
Feinreiser sind nach oben ge- gelbgrünen weiblichen Kätz- Wuchsvermögens ist die
richtet und erinnern an Reiser- aus Kreuzungen der amerika-
nischen mit unserer einheimi- chen sind 4 bis 10 cm lang und Konkurrenzfähigkeit einge-
besen. Schwarzpappeln werden
schen Schwarzpappel hervor- haben etwa 50 Einzelblüten. schränkt.
100 bis 150 Jahre alt. In selte-
gegangen sind, angepflanzt. Neben der Verbreitung über
nen Fällen können sie ein Alter
Der Anbau dieser Hybriden- Samen vermehren sich die
von 300 Jahren erreichen.
Schwarzpappeln vegetativ über
Die einjährigen Triebe haben pappeln erfolgt bis in die heu-
einen runden Querschnitt. Wie Stockausschläge und Wurzel-
tige Zeit aus ökonomischen
bei allen Pappeln unter- brut. Sogar Astabbrüche kön-
Gründen. Die Massenleistung
scheiden sich die Blätter von nen sich auf geeigneten Roh-
ist erheblich größer und die
Lang- und Kurztrieben ein und böden bewurzeln und zu Bäu-
Qualität des Stammholzes ist
desselben Baumes erheblich men heranwachsen.
besser als die der einheimi-
voneinander. Blätter an Kurz- In Baumschulen werden die
schen Schwarzpappel. Von
trieben weisen eine rhombi- Pappelwolle mit Samen Schwarzpappeln in der Regel
diesen in großer Stückzahl an-
sche, an Langtrieben eine über Stecklinge vegetativ ver-
gebauten Schwarzpappelhy-
rhombischeiförmige Form auf. mehrt, wobei Bewurzelungsra-
briden sind unsere heimischen Nach einer relativ kurzen
ten von etwa 80% erreicht
Schwarzpappeln nach dem Reifezeit entlässt der Baum aus
werden. Daneben werden für
äußeren Erscheinungsbild oft- den aufgeplatzten Frucht- besondere Erhaltungsmaßnah-
mals nur schwer zu un- kapseln Ende Mai bis Anfang men Pfropfungen oder Gewe-
terscheiden. Juni charakteristische, weiße bekulturvermehrungen durch-
Über moderne genetische Wolle.
Methoden können Schwarz-
Die Wolle wird von den
pappeln und deren Hybriden
Haarbüscheln gebildet, die den
aber eindeutig identifiziert
Blattform einer Hybride, links, im winzig kleinen Samenkör- nern
Vergleich zu zwei Schwarz- werden.
anhaften. Die Samen sind
pappelblättern
Vermehrung schwimmfähig und werden in
Das erste Nebenaderpaar der erster Linie durch den Wasser-
Blattnerven verzweigt sich direkt strom verbreitet. Bis zu acht
Wie alle Arten der Weiden-
am Übergang zwischen Tage bleibt der Samen keimfä-
gewächse ist die Schwarzpap-
Blattstiel und Blattspreite von
pel zweihäusig, das heißt, ein hig. In dieser Zeit muss er ein
der Hauptader (Wolterson-Ef-
Baum besitzt entweder nur geeignetes Keimbett finden.
fekt). Artidentifikationen über
männliche oder nur weibliche Als Licht- und Rohboden-
Blattmerkmale können nur in
Baumschulen an vegetativen Blüten. Die Bestäubung er- folgt keimer ist er auf feuchte, san-
Nachkommen der zu untersu- im Gegensatz zu den Weiden dige Rohböden angewiesen.
chenden Altbäume mit so aber nicht durch Insekten, Die Keimung erfolgt inner- halb
genannten Normblättern durch- sondern durch den Wind. von 48 Stunden. Inner halb des Einjährige Pappelsämlinge aus
geführt werden. Die nackten Blüten entwickeln ersten Lebensjahres gibt es kontrollierter Abblüte
geführt. Die Saatgutbeerntung gehen diese Standorte vor al-
von Schwarzpappeln und die lem auf Grund des bei den re-
daraus anschließende Pflan- gelmäßigen Überschwemmun-
zenanzucht ist eine mögliche, gen eingetragenen feinen Bo-
im Sinne der Sicherung einer denmaterials {Sedimentation) in
großen genetischen Vielfalt Hartholzaue über. Deshalb
wünschenswerte Maßnahme. müssen für ein Überleben die-
ser Art geeignete Rohböden
Holz immer wieder neu entstehen.
Die Weichholzauen gehören
„Pappeln, gehören unter die zu den am meisten gefährdeten
weichen Laubhölzer, es gibt Waldstandorten Mitteleuropas.
deren zweierlei, als schwarze In den vergangenen Jahr-
und weiße Pappeln, sie sind gut hunderten hat die Trockenle-
zu Mulden und Backtrögen, gung der Auenstandorte für
auch zu Flinten und Pistolen- Stammscheibe einer etwa 40jährigen Schwarzpappel Siedlung, Landwirtschaft, In-
Schäften zu gebrauchen. Sie (Durchmesser 90 cm) dustrie und Erholungseinrich-
wachsen gerne auf den Wiesen tungen die Biotopfläche dras-
Pappelblattkäfer (Metanosoma die Silberpappel (Populus alba).
und feuchten Orten, auch an tisch verringert. Vielfältige
populi) zu finden. Die auffälli- Diese Ausprä- gung der
den Wasser-Bächen", aus dem Maßnahmen in den letzten
gen, spiralförmigen Gallen am Weichholzaue ist an unseren
Forst und Waidlexikon von Jahrzehnten haben den Zu-
Blattspiel von Schwarzpappeln größeren Flüssen im
Johann August Großkopf von stand weiter beträchtlich ver-
werden durch die Blasenlaus kollinplanaren und im sub-
1759. schlechtert. Hierzu zählen ins-
(Pemphigus spirothecae) verur- montanen Bereich potentiell
Pappelholz ist sehr weich und besondere Flussbegradigungen,
sacht. natürlich. Sie fehlt an kleineren
gehört mit ca. 0,45 g/cm³ zu den Kanalisierung und Eindei-
Flüssen, Bächen und Ober-
leichtesten Holzarten. Die chungen. Höhere Fließge-
läufen. In der montanen Stufe
Schwarzpappel besitzt Vergesell- schwindigkeiten der begradig-
werden die Schwarzpappel und
gelblichweißes Splintholz und schaftungen die Weiden dagegen höhen-
ten Flüsse führen zu Vertiefun-
hellgraues Kernholz, das aber gen des Flussbettes, wodurch
abhängig von der Grauerle
nach dem Trocknen farblich Die Schwarzpappel ist als es mittelbar zu Grundwasser-
(Alnus incana) ersetzt.
kaum zu unterscheiden ist. Die ausgesprochenes Pionierge- absenkungen kommt. Diese
Leitungsbahnen im Quer- hölz sehr empfindlich gegen wiederum verursachen Vitali-
schnitt sind gleichmäßig im Konkurrenzvegetation und le-
Gefährdung tätsverluste der Altpappeln.
Jahrring verteilt (zerstreupo- Der Bau von Staustufen und
diglich im Übergangsbereich
rig). Verwendet wird Pappel- Voraussetzung für die natür- die aus ökonomischen Gründen
von der Weichholz- zur Hart-
holz heute in der Schuhindus- liche Verbreitung und Erhal- vorgenommenen Flusskor-
trie, als Palettenholz und als holzaue ausreichend robust. Als
tung der Schwarzpappel in den rekturen sowie die Um-
Spankisten. Außerdem werden Charakterbaumart der Sil- europäischen Flusssystemen ist gestaltung der Auwälder durch
aus diesem Spezialholz herge- berweiden- Weichholzaue (Sa- das Vorhandensein geeigneter verstärkte Pflanzung von
stellt: Zahnstocher, Schnee- licetum albae) ist die Schwarz- Biotope. Die von der Schwarz- Hybridpappeln und anderen
schaufeln, Backtröge, Zünd- pappel in Mitteleuropa haupt- pappel besiedelten Standorte Baumarten haben zum
hölzer, Hutformen, Schnitze- werden höchstens eine Baum-
sächlich mit der Silberweide Rückgang der Schwarzpappel
reien und Zeichenholzkohle.
(Salix alba) vergesellschaftet. generation gehalten. Danach beigetragen.
Als weitere Baumart dieser
Tierwelt Pflanzengesellschaft findet man
die Bruchweide (Salix fragilis),
Der große, kräftige Pappel-
die Rotweide (Salix x rubem) als
schwärmer (Lathoe populi),
natürliche Hybride zwischen
dessen Raupen auf Pappeln
Silber- und Bruchweide sowie
vorkommen, stellt eine beliebte
Beute des in Auwäldern hei-
mischen Pirols dar. Wegen der
Fraßschäden seiner Larven in
Ästen und Stamm von Pappeln
ist der Große Pappelbock (Sa-
perda cacharias) in Pappelan-
pflanzungen gefürchtet. Häufig
ist auf PappeIn auch der an-
Pappelblattkäfer Vegetativ vermehrte Schwarzpappeln mit Pyramidenform für den
sprechend orangerot gefärbte Landschafts- und Gartenbau
Jüngere Untersuchungen im zeitweilig überflutet wird. Au- Aussterben bedrohte Blüten- sen worden. Ornithologische
Rahmen eines EU-Projektes wälder weisen ein Mosaik ver- pflanzen wie Fliegenorchis, Untersuchungen haben
haben gezeigt, dass in den schiedenartigster Standortbe- Frauenschuh oder Sumpfgla- ergeben, dass Auwälder in Mit-
verschiedenen Restpopulatio- dingungen auf. Dadurch wird diole ihr Refugium. In den teleuropa zu den Gebieten mit
nen mit einer relativ großen eine große Artenvielfalt auf en- Rheinauewäldern sind insge- der höchsten Brutvogeldichte
Anzahl von genetisch ähnli- gen Raum ermöglicht. In die- samt über 1000 Käfer- und 400 gehören. Natürliche oder na-
turnahe Auwälder zeichnen sich
chen, auf vegetativem Wege sem Biotop haben viele vom Schmetterlingsarten nachgewie-
durch wesentlich höhere
entstandenen Pflanzen zu
Artenzahlen und Dichten ge-
rechnen ist. Da sich im nord-
genüber gleichförmig aufge-
europäischen Raum die Blüh-
bauten Hybridpappelanpflan-
zeiten der meisten Hybrid-
zungen aus. Die Schwarzpap-
pappeln nicht mit denen der pel ist neben der Silberweide
heimischen Schwarzpappel die Charakterart wilder, unge-
überschneiden, ist die Gefahr zähmter Flussauen, wo ständig
der Vermischung des Erbgutes Erosionen und Bodenumla-
eher gering einzustufen. gerungen stattfinden. Durch
diese Prozesse werden Gene-
Maßnahmen zur rationsfolgen erst möglich. In
Erhaltung der unserer heutigen Kulturland-
Schwarzpappel schaft mit ihren begradigten,
eingedeichten Wasserstraßen
In Deutschland sind in allen sind die Chancen für eine na-
Bundesländern die Schwarz- türliche Verjüngung der Aue-
pappelvorkommen durch die waldbaumarten nur minimal.
zuständigen Forstverwaltun- Wenn Naturverjüngung statt-
gen erfasst und kartiert wor- findet, dann nur auf sehr klei-
den. Dabei konnten nur noch ner Fläche. Für ein dauerhaftes
etwa 2500 Altbäume (Stand: Überleben wären großflächige
2000) gefunden werden. Das Renaturierungen oder - aus
Hauptaugenmerk gilt der Si- menschlicher Sicht - Katas-
cherung der noch vorhande- trophen wie Deichbrüche not-
nen Individuen und der in ih- wendig. Ansonsten wird es
nen enthaltenen genetischen leider unerlässlich sein, der
Informationen. Diese erfolgt
Schwarzpappel als gefährdeten
hauptsächlich über die vegeta-
Baum eines gefährdeten Öko-
tive Vermehrung der Altbäume
systems durch künstliche
und die Anlagen von soge- Tiefpflanzung sogenannter Schwarzpappel-Setzstangen zur Rena-
turierung einer Flussaue Maßnahmen zu helfen.
nannten Klonsammlungen. An
geeigneten Standorten werden Botanischer Name Populus Linne
mit diesem Material Initi-
Impressum
alpflanzungen durchgeführt. Alter Bis 150 Jahre, in seltenen Fällen Herausgeber:
Die europaweite Gefährdung bis 350 Jahre Schutzgemeinschaft Deutscher
Wald Bundesverband e.V. (SDW),
hat zu einem Netzwerk geführt, Baumhöhe Bis 35 m Meckenheimer Allee 79,
an dem 17 europäische Länder Baumdurchmesser Bis über 2 m 53115 Bonn
beteiligt sind (www.ipgri.cgiar Rinde x-rissig; dunkelgrau bis schwarz Telefon: 0228- 945983-0, Fax:
(Name!) 0228 -945983-3,
.org/networks/euforgen). In
Email: info@sdw.de,
diesem Netzwerk werden Besonderheiten Zweihäusig; Windbestäuber; Internet: http://www.sdw.de
regelmäßig Informationen Rohbodenkeimer;sehr gute
ausgetauscht und Erhal- vegetative Vermehrbarkeit; Spendenkonto: Sparkasse Bonn,
überflutungstolerant Ktn. 31017775, BLZ 37050198
tungsmaßnahmen koordiniert.
Holzdichte 0,45 g/cm³ Text: Dr. Alwin Janßen, Dr. Karl
Holzverwendung Schuhindustrie; Paletten; Gebhardt und Petra Walter
Lebensraum (HESSEN-FORST, Servicestelle
Spanplatten; Zahnstocher; FIV)
Auewald Schneeschaufeln, Backtröge;
Bilder: HESSEN-FORST
Der aus dem Germanischen Zündhölzer Fotoarchiv,
Vergesellschaftung Silberweiden-Weichholzaue www.naturspektrum.de
stammende Begriff Aue bedeu-
tet Land am Wasser. Hiermit (salicetum albae)
wird der Bereich an fließenden Rote-Liste- gefährdet Gefördert mit Mitteln des Bundes-
Gewässern bezeichnet, der
Einstufung ministeriums für Ernährung, Land-
wirtschaft und Verbraucherschutz

Das könnte Ihnen auch gefallen