FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 1
Aufgabe 1
Zwei mit Flüssigkeit der konstanten Dichten bzw. gefüllte Behälter sind in der
skizzierten Weise über ein U‐Rohr‐Manometer verbunden. Die Dichte der
Manometerflüssigkeit ist .
Wie groß ist die Druckdifferenz in Abhängigkeit der gegebenen Größen?
Gegeben: , , , , , ∆ ,
Δ h
2
Δ h
h1 2
h2
p1
ρa
p2
ρb
ρc
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 1
Aufgabe 2
In der Abbildung ist ein bis zur Höhe 0,5 mit Wasser gefüllter Behälter
dargestellt. An der Oberfläche schwimmt ein Kegel (Dichte ). Der Durchmesser D der
Grundfläche des Kegel und dessen Höhe h betragen 0,25 .
a) Bestimmen Sie die Eindringtiefe L des Kegels im Wasser.
b) Welche minimal Kraft F wird benötigt, um den Kegel an den Behälterboden zu
drücken?
Hinweis: Das Volumen eines Kegels ist .
Gegeben sind:
1000 3
600 3
0,25
0,5
0,25
9,81
p0
D
ρk
L h
ρw
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 2
In einem Wasserbehälter ist ‐ wie in der Skizze dargestellt ‐ eine Ventilklappe mit
quadratischem Querschnitt angebracht, welche um die horizontale Achse schwenkbar
gelagert ist.
a) Skizzieren Sie qualitativ den Verlauf des Flüssigkeitsdrucks auf Klappe und
Wand. Wie lautet die Gleichung für den Flüssigkeitsdruck?
b) Wie groß ist die resultierende Druckkraft F auf die Klappe?
c) Wie groß ist das Moment an der Klappe für ?
d) Wie ist das Verhältnis s/h zu wählen, damit es kein Drehmoment an der
Aufhängung der Klappe gibt?
e) Man diskutiere das Ergebnis aus d) für die Fälle H = h und H >> h!
f) Wie groß ist das Moment, wenn die Klappe rund ist (und somit s/h = 0,5)?
Gegeben sind:
2,5 Füllhöhe des Behälters
1,0 Höhe der Klappe
1,0 Breite der Klappe senkrecht zur Zeichenebene
10 ⁄ Dichte der Flüssigkeit
9,8 ⁄ Erdbeschleunigung
p0
Skizze :
g
H
h M
s
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 3
Aufgabe 1
In dem unten gezeigten Aufbau strömt Luft durch drei Rohrstücke, jedes mit einem
anderen Durchmesser. Ein mit Wasser gefülltes U‐ Rohr Manometer ist zwischen dem
ersten und zweiten Rohr angebracht. Im U‐Rohr wird die Flüssigkeit um den Betrag h
ausgelenkt. Es wird angenommen, dass die Strömung in den Röhren inkompressibel und
nicht viskos ist.
a) Wählen Sie das Verhältnis der Querschnittsflächen A1/A2 und A1/A3 so, dass die
Geschwindigkeit in der zweiten Röhre dreimal so groß ist, wie die
Geschwindigkeit in der ersten Röhre und dass die Geschwindigkeit in der dritten
Röhre viermal so groß ist, wie die in der ersten Röhre.
b) Berechnen Sie die Geschwindigkeit in der dritten Röhre.
c) Berechnen Sie den Durchmesser der dritten Röhre so, dass die gegebene
Durchflussrate q [Liter/Sekunde] erreicht wird.
d) Nehmen Sie an, dass anstelle des U‐Rohrs im zweiten Rohrabschnitt eine Prandtl‐
Sonde angeschlossen wird. Was ist die neue Höhendifferenz hp?
Gegeben sind die folgenden Parameter:
12
1000 ⁄
1,2 ⁄
30 ⁄
10 ⁄
A1 U 1 A2 U 2 A3 U3
h
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 3
Aufgabe 2
Wasser der Dichte verlässt eine senkrechte Düse mit konstantem Querschnitts und
mit einer Geschwindigkeit , wie im Bild dargestellt.
Verwenden Sie die Stromfadentheorie, um den Querschnitt des Wasserstrahls nach
Düsenaustritt zu berechnen. Setzen Sie voraus, dass die Geschwindigkeit des Wassers
über den gesamten Querschnitt des Wassers konstant ist. Der, den Strahl umgebene
Luftdruck, sei konstant .
Gegeben: , , , , g
A0
z
,
A(z)
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 4
Aufgabe 1
Eine Badewanne (siehe Abbildung) mit der Höhe H = 0,6 m besitzt in der Höhe h = 0,5 m
einen Überlauf mit rundem Querschnitt (Fläche A). Die Wanne wird durch einen Hahn
gefüllt, der maximale Volumenstrom ist vorgegeben. Welchen Durchmesser D muss
der Überlauf haben, damit bei voll geöffnetem Hahn und geschlossenem Ablauf die
Wanne nicht überläuft?
Hinweis: Die Strömung kann als reibungsfrei angenommen werden.
geg.: H = 0,6 m h = 0,5 m 0,5 · 10 g = 9,81
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 4
Aufgabe 2
Aus einem Hochbehälter mit sehr großem Querschnitt fließt Wasser durch ein
senkrechtes Fallrohr (siehe Abbildung). Die Strömung ist als reibungsfrei zu betrachten,
die Absenkung des Wasserspiegels soll vernachlässigt werden.
Gegeben sind:
h1 = 3 m h2 = 8 m 1,01 bar g = 9,81 1000
Dampfdruck von Wasser = 23 mbar
a) Tritt in der Rohrleitung Kavitation auf? Welche Stelle ist gefährdet? (Skizze des
Druckverlaufes)
b) Auf welcher Höhe h2 darf der Behälter maximal aufgestellt werden, damit keine
Kavitation auftritt?
c) Welchen Einfluss hat die Rohrreibung auf die Abrisshöhe?
d) Es soll nun an das Ende des geraden Rohres eine Düse mit halbem Querschnitt
montiert werden. Wie ändert sich die Kavitationsneigung (bzw. die
Geschwindigkeit)?
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 5
Aufgabe 1
In einem Rohr wird mittels eines Kolbens eine inkompressible Flüssigkeit durch eine
Düse gepresst. Die Geschwindigkeit des Kolbens ist konstant. Der Einfluss der Viskosität
in der Flüssigkeit und der Reibung zwischen Kolben und Zylinder ist zu vernachlässigen.
a) Wie groß ist die Geschwindigkeit der Flüssigkeit am Düsenaustritt, wenn die
Geschwindigkeit des Kolbens gegeben ist?
b) Welche Kraft muss am Kolben aufgebracht werden um diesen zu verschieben?
c) Wie groß sind die Kräfte , , die an der Aufhängung der Düse wirken? Die
Aufhängung ist symmetrisch!
Gegeben:
0,1 Querschnitt des Zylinders
0,01 Querschnitt der Düse
4 ⁄ Geschwindigkeit des Kolbens
10 ⁄ Dichte der Flüssigkeit
Umgebungsdruck
Gesucht:
2 Geschwindigkeit der Flüssigkeit am Düsenaustritt
Kraft zur Bewegung des Kolbens
, Kraft an der Aufhängung des Rohres
Skizze:
p0
FA
A2 p0
FD
A1 u2
u1 FB y
x
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 5
Aufgabe 2
Eine ebene Platte mit der Masse M wird durch einen Wasserstrahl in einem Abstand h
über der Öffnung der Düse getragen, wie dies in der Abbildung skizziert ist. Berechnen
Sie den Abstand h unter der Annahme, dass die Viskosität der Flüssigkeit
vernachlässigbar sei.
Hinweis: Bilanzieren Sie die Kräfte an einem (beliebig dünnen) Kontrollvolumen, wie in
der Skizze angegeben. Wie kann der zunächst unbekannte Impulseintrag durch den
Wasserstrahl in das Kontrollvolumen mit der Kontinuitätsgleichung bestimmt werden?
Bekannt sind folgende Daten:
M = 1,8 kg Masse der Platte
V0 = 14 m/s Geschwindigkeit des Wasser am Düsenaustritt
D = 30 mm Durchmesser der Düse
ρ = 1000 kg/m³ Dichte des Wasser
g = 9.8 m/s² Erdbeschleunigung
M=1,8 kg
h Kontrollvolumen
g
V0 =14 m/s
D=30mm
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 6
Aufgabe 1
Ein Elektromotor mit der Leistung P treibt einen Ventilator an, welcher einen Luftstrom
in einem Rohr mit dem Durchmesser d und der mittleren Geschwindigkeit u erzeugt
(siehe Skizze).
a) Bestimmen Sie den hydrodynamischen Wirkungsgrad des Ventilators. Nehmen Sie
an, dass der Luftstrom isotherm ist und dass der Verlust an elektrischer Energie im
Antrieb vernachlässigbar ist. P ist die Leistung gemessen an der Achse des
Ventilators.
b) Bestimmen Sie die Kraftwirkung auf die Aufhängung des Ventilators.
Gegeben: d = 0.6 m, u = 12 m/s, P = 1 kW, ρ = 1,2 kg/m .
d u
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 6
Aufgabe 2
Gegeben sei ein stationärer Luftstrom (Dichte ) in einem Rohr mit Querschnitt mit
der mittleren Geschwindigkeit . Ein Kegel schwebt im Luftstrom, so dass das Fluid
durch einen achsensymmetrischen Ringspalt mit der Fläche strömt. Verwenden Sie
den Impulssatz für ein nichtviskoses Fluid, um die Geschwindigkeit im Rohr zu
berechnen, die notwendig ist, um den Kegel in der Schwebe zu halten. Das Gewicht des
Kegels ist G.
Hinweis: Nehmen Sie an, dass der Druck auf der Oberseite des Kegels („base pressure“)
konstant ist.
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 7
Aufgabe 1
Auf einem Tragflügel wird an einer Stelle (1) eine lokale Strömungsgeschwindigkeit
gemessen, die das 1,7 fache der Anströmgeschwindigkeit beträgt. Wie groß ist an dieser
Stelle die lokale Machzahl? Gegeben sind ferner die Machzahl der Anströmung, sowie
der Isentropenexponent . Die Zustandsänderungen in der Luft verlaufen isentrop.
1,7 ·
0,5 1
1,4
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 7
Aufgabe 2
TK , pK p0 TK , pK p0
A1 A2
A1
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 8
Aufgabe 1
Funktionsprinzip eines Überschallwindkanals („blow‐down Kanal“)
Luft wird aus der Umgebung durch eine Lavaldüse in einen evakuierten Kessel gesaugt
(siehe Skizze). Im vorliegenden Beispiel sei die Messtrecke für eine Machzahl von
2,3 ausgelegt. Während des „Blasens“ sei die Temperatur des Gases im Kessel
konstant. Anfänglich wird der Kessel auf einen Druck von 0,08 evakuiert.
Bestimmen Sie die für ein Experiment zur Verfügung stehende Messzeit, d.h. die Zeit in
der eine ungestörte, konstante Überschallströmung in der Messstrecke vorliegt. Luft
kann hier als ideales Gas betrachtet werden!
Gegeben sind:
Umgebungsdruck 10 Gaskonstante
287 ⁄
Umgebungstemperatur 280 Verh. spez. Wärmen 1,4
Kesseltemperatur 280 Kesselvolumen 1000
anfängl. Kesseldruck 0,08 engster Querschnitt
Machzahl in Messstrecke 2,3 der Lavaldüse 0,1
Hinweis:
Am Ende der Düse wird die Überschallströmung über einen schrägen Verdichtungsstoß
abgebremst. Im Laufe der Messung wird der Gegendruck im Kessel langsam zunehmen.
Dadurch wird der Stoß schließlich in die Düse wandern und dort die Strömung auf
Unterschall verzögern. Als Limit für die Messzeit kann daher der Zeitpunkt genommen
werden, bei dem am Düsenende gerade ein senkrechter Stoß entsteht. Durch welchen
Druck im Kessel ist dieser Zustand gekennzeichnet? Wie kann die Massenzunahme im
Kessel durch den Massenfluss durch die Düse bestimmt werden?
Lavaldüse Kessel
A* p K (t )
p0 ME
Umgebung
T0
VK TK
Mess −
strecke
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 8
Aufgabe 2
In einem Überschallwindkanal wird ein Keil mit einem Öffnungswinkel von 16°, an
dessen Spitze eine sehr dünne, ebene Platte befestigt ist, parallel angeströmt (siehe
Skizze).
Messungen ergeben einen Winkel von 45° zwischen der Machschen Welle und der
Plattenoberfläche.
a) Bestimmen Sie die Anströmmachzahl sowie Temperatur und Druck in der Strömung
vor der Machschen Welle unter der Annahme, dass die Ruhetemperatur und der
Ruhedruck gegeben sind.
b) Welcher Zustand stellt sich hinter der Machschen Welle ein? (Machzahl, Druck)
c) Welche Strömung stellt sich am Keil ein? Bestimmen Sie den Druck längs der
Oberfläche des Keiles.
Gegeben:
Ruhedruck: 10
Ruhetemperatur: 300
Hinweis: Man verwende die Stoßpalaren im Anhang.
p0 M1 45°
16°
T0
INSTITTUT FÜR TTECHNISC
CHE MECHANIK
Technische Universität Clausth
hal
Ström
mungsmech hanik I
Üb
bungsblattt 8
p̂
p
p̂
p
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 9
Aufgabe 1
Um die Viskosität einer Flüssigkeit zu bestimmen, kann das unten dargestellte
Kapillarviskosimeter verwendet werden. Die Flüssigkeit strömt mit zeitlich konstanter
Geschwindigkeit unter dem Einfluss der Erdschwere durch eine Kapillare. Der
Volumenstrom der Flüssigkeit kann leicht bestimmt werden, z.B. durch Auswiegen des
Reservoirs vor und nach dem Experiment.
Folgende Daten wurden gemessen, bzw. sind bekannt.
Volumenfluss 1,9 ⁄
Länge der Kapillare 30
Durchmesser der Kapillare 0,2
Füllstand im Reservoir 12
Erdschwere 9,81 ⁄
Dichte der Flüssigkeit 1,1 ⁄
Es kann angenommen werden, dass der Füllstand im Reservoir sich nicht ändert und die
Strömung in der Kapillare voll entwickelt ist. Es handele sich um eine Newtonsche
Flüssigkeit.
Man bestimme die Viskosität der untersuchten Flüssigkeit.
Ist die obige Annahme (voll entwickelte Strömung in der Kapillare) gerechtfertigt?
Erläutern sie dies mit Hilfe der Reynoldszahl Re und der Einlauflänge .
g 12 cm
d=2mm
30 cm
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 9
Aufgabe 2
Eine Newtonsche Flüssigkeit strömt durch den engen Spalt. Der Abstand der Platten sei
im Vergleich zu der Breite und Länge des Spalts sehr klein, d.h. 2 und 2 .
Die Strömung wird durch die Erdschwere angetrieben.
a) Geben Sie die Impulsbilanz in differentieller Form an.
b) Bestimmen Sie die Geschwindigkeit als Funktion des Plattenabstands.
c) Wie groß ist im Verhältnis die maximale Geschwindigkeit zur mittleren
Geschwindigkeit ?
d) Begründen Sie, warum diese Lösung nicht mehr sinnvoll ist, wenn 2 ist.
L
g
2B
W
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 10
Aufgabe 1
In einer Beschichtungsanlage wird ein Band mit einer konstanten Geschwindigkeit U
über eine schiefe Ebene (Winkel θ) gezogen. Auf dem Band befindet sich ein dünner
Flüssigkeitsfilm mit einer konstanten Dicke . In der Umgebung des Flüssigkeitsfilms
befinde sich ruhende Luft. Es kann angenommen werden, dass die Strömung im Innern
des Flüssigkeitsfilms laminar und voll entwickelt sei. Die Viskosität des Fluids sei
ebenfalls konstant. Die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsfilms am oberen Rand sei Null.
Gegeben:
Dichte der Flüssigkeit
Neigungswinkel
Schichtdicke
Erdbeschleunigung
Viskosität des Fluids
Bandgeschwindigkeit
a) Skizzieren Sie qualitativ das Geschwindigkeitsprofil im Flüssigkeitsfilm!
b) Auf der Basis der Impulsgleichung für viskose, Newtonsche Fluide ist ein
algebraischer Ausdruck für die Geschwindigkeitsverteilung im Flüssigkeitsfilm
anzugeben.
c) Wie groß ist die mittlere Strömungsgeschwindigkeit im Film ?
d) Welche Kraft (bezogen auf die Länge und Breit des Bandes) wird benötigt, um das
Band anzutreiben?
δ U
Luft
g
y x
Flüssigkeitsfilm
θ
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 10
Aufgabe 2
Ein Maschinenteil gleitet auf einem Ölfilm (Gleitlager) über ein Band, das sich mit einer
konstanten Geschwindigkeit bewegt. Über eine Ölpumpe wird der Druck in der Kammer
(Skizze) auf einem konstanten Wert gehalten. In der Umgebung des Gleitlagers ist
der Druck konstant . Das Fluid ist inkompressibel und hat eine konstante Viskosität .
Die Spalthöhe s ist sehr viel kleiner als die Länge des Spaltes l. Die Strömung kann daher
als voll entwickelt uns stationär angenommen werden. Durch die Dichtung wird dafür
gesorgt, dass kein Öl entweichen kann.
a) Wie lautet die Differentialgleichung für die Geschwindigkeitsverteilung im Spalt (d.h.
nachdem geeignete Vereinfachungen in der Navier‐Stokes Gleichung vorgenommen
wurden)?
b) Welche Randbedingungen sind für den Druck und die Geschwindigkeit im Spalt
vorzugeben?
c) Bestimmen Sie die Geschwindigkeitsverteilung in Abhängigkeit von und !
d) Skizzieren Sie den Geschwindigkeitsverlauf als Funktion von qualitativ für die
Fälle, dass der Druck in der Kammer kleiner, gleich oder größer als der
Umgebungsdruck ist!
Gegeben:
Spalthöhe
Länge des Spalts
Druck in Kammer
Umgebungsdruck
Viskosität des Fluids
Bandgeschwindigkeit
p0 Dichtung
pk
s
U
l
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 11
Aufgabe 1
Unter dem Einfluss der Schwerkraft leert sich ein großer Wassertank langsam durch ein
kleines Loch. Die Strömung ist stationär und der Massenstrom (m) hängt von der
Austrittsgeschwindigkeit (V), der Beschleunigung durch die Schwerkraft (g), der
Wasserstandshöhe im Tank (h), dem Durchmesser der Austrittsdüse (D), der Viskosität
(μ) und der Oberflächenspannung (σ, Kraft pro Länge) ab.
a. Bestimmen Sie die dimensionslosen Kennzahlen, von denen dieser Prozess abhängt.
b. Welches Verhältnis des neuen Massenstromes zum dem unter a. berechneten ist
notwendig, wenn das Experiment mit demselben Fluid (Wasser) in einem auf ein
Fünftel verkleinerten Modell durchgeführt wird und dynamisch Ähnlichkeit erreicht
werden soll? Wird es Probleme geben diese Bedingung (dynamische Ähnlichkeit) zu
erfüllen?
h g
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 11
Aufgabe 2
Durch geeignete Versuche in einem Modellkanal soll der Schleppwiderstand Fs eines
Schiffskörpers mit einer vorgegebenen Geometrie der charakteristischen Länge L und
des Verdrängungsvolumens V bestimmt werden (s. Abbildung). Wie lauten die
dimensionslosen Kennzahlen und der vereinfachte funktionale Zusammenhang des
Problems?
U FS
V
ρ, υ
L
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 12
Aufgabe 1
Gegeben sei ein zweidimensionaler Kanal, begrenzt durch zwei parallele Platten.
Nehmen Sie eine laminare Strömung bei relativ hoher Re‐Zahl an. Das Bild unten zeigt
das Einströmgebiet in dem das anfänglich konstante Geschwindigkeitsprofil infolge von
viskoser Scherung in eine voll ausgebildete laminare Strömung mit parabolischem
Geschwindigkeitsprofil transformiert wird. Bevor sich dieses Profil entwickeln kann,
bilden sich es an beiden Platten laminare Grenzschichten, welche stromabwärts dicker
werden.
Schätzen Sie die Einströmlänge L ab, wobei das Ergebnis für die Entwicklung der
Grenzschichtdicke über einer ebenen Platte zu verwenden ist.
Grenzschicht
U h
Grenzschicht
L
Aufgabe 2
Die Blasius Lösung der Grenzschicht ergibt folgende Schubspannungsverteilung:
0,332 /
Mit dem Reibungsbeiwert 0,6642
1 2
2
Berechnen Sie den Luftwiderstand (pro Längeneinheit L=1m und Breite B) an einer
Platte die parallel angeströmt wird. Das Bild unten gibt den Sachverhalt wider.
Luft
1,5 · 10 1,2
1
1
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 13
Aufgabe 1
Eine horizontale Röhre mit einer Länge von 100 m ist mit einem großen Reservoir
verbunden. Welcher Füllstand (h) muss im Reservoir eingestellt werden, um einen
konstanten Volumenstrom Wasser von 0,03 m ⁄s zu erhalten? Der Innendurchmesser
der Röhre beträgt 7,5 cm, die relative Rauhigkeit d⁄k ist 1000. Der Verlustkoeffizient
für den Einlauf ist 0,5. Beim Ausfluss strömt das Wasser in die Umgebung mit Druck .
Gegeben: Dichte und Viskosität von Wasser:
1000
10 ·
Hinweis:
Die Definition des Verlustkoeffizienten wird in der Übung gegeben.
Man benutze das Diagramm auf der letzten Seite.
p0
h
100
p0
75
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 13
Aufgabe 2:
Wasser soll von Tank 1 über eine 650 m lange Röhre in Tank 2 gepumpt werden. Der
Volumenstrom soll 0,085 m ⁄s betragen. Der Tank 2 liegt 40 m höher als Tank 1. Die
Röhre hat einen Durchmesser von 15 cm. Die relative Rauhigkeit d⁄k beträgt 500. Die
Pumpe hat einen Wirkungsgrad von 75%.
Welche mechanische Leistung gemessen an der Welle der Pumpe wird benötigt?
Gegeben sind weiterhin: Dichte und Viskosität von Wasser:
1000
10 ·
2
40 m
Länge = 650 m
1
Pumpe
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK
Technische Universität Clausthal
Strömungsmechanik I
Übungsblatt 13
Diagramm für Aufgabe 1 und 2: