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in
ABAQUS 6.7
Paul Weber
4. April 2008
Volume I
• Introduction
Kurzeinführung in ABAQUS, Syntax und Konventionen
• Spatial Modeling
Modellierung von Knoten, Elementen und Flächen
• Execution Procedures
Beschreibung des ABAQUS-Aufrufs und der verschiedenen Utilities mit den
möglichen Optionen
• Output
Beschreibung der verschiedenen Ausgabedateien, die von ABAQUS geschrieben
werden können, Ausgabe der verschiedenen Ergebnisse und
Kontrollinformationen, Liste aller Ausgabegrößen
• File Output Format
Struktur der Ergebnisdateien, Utilities zum Zugriff auf die Ergebnisdatei
Volume III
• Materials: Introduction
Allgemeine Beschreibung der ABAQUS-Stoffgesetze
• Elastic Mechanical Properties
Elastische Stoffgesetze in ABAQUS
• Inelastic Mechanical Properties
Inelastische Stoffgesetze in ABAQUS, Versagen und Zerstörung verschiedener
Materialien
Volume IV
• Elements: Introduction
Allgemeine Beschreibung der Elemente, Auswahlkriterien und Formulierungen
• Continuum Elements
Beschreibung der 1D-Linkelemente, 2D-Elemente für den ebenen Spannungs- und
Dehnungszustand, 3D-Solidelemente, axialsymmetrische Kontinuumselemente
und infinite Elemente
• Structural Elements
Stab-, Balken-, Membran- und Schalenelemente
• Inertial, Rigid and Capacitance Elements
• Connector Elements
• Special-Purpose Elements
u.a. hydrostatische Fluidelemente
• Prescribed Conditions
Anfangs- und Randbedingungen, Lastfälle, Amplituden etc
• Constraints
• Defining Contact Interactions
• Contact Property Models
• Contact Elements in ABAQUS/Standard
• Defining Cavity Radiation in ABAQUS/Standard
• http://www.rz.uni-karlsruhe.de/produkte/
• http://www.rz.uni-karlsruhe.de/produkte/abaqus.php
ABAQUS-Seite
im WWW: http://www.nafems.org
http://www.ansys.com
http://www.mscsoftware.com
http://www.simulia.com
http://www.adina.com
verschiedene sci.engr.mech
News-Groups: sci.engr.civil
sci.engr.analysis
sci.mech.fluids
sci.physics.computational.fluid-dynamics
Modelldaten
E-Modul: 2.1· 1011 N/m2
Poisson-Zahl: 0.3
Kantenlänge: 1.8 m
Dicke: 0.01 m
Druck: 103 N/m2
symmetrisch
fest
symmetrisch
Aufgabe
• Definition der Knoten
• Vernetzung
• Festlegung der Elemente und deren Eigenschaften
• Stoffgesetze
• Randbedingungen
Werkzeuge
• ABAQUS-Optionen (*NODE, *ELGEN, ...), mit Texteditor erstellen
• ABAQUS/CAE
• HyperMesh
• MSC.Patran
id ist ein Identifier, der beim ABAQUS-Aufruf als Job-Parameter verwendet wird.
id.dat Druckausgabedatei
id.f User FORTRAN-Subroutine
id.fil Ergebnisdatei
(*EL FILE, *NODE FILE, *ENERGY FILE);
wird benötigt für Postprocessing mit HyperMesh und MSC.Patran und
andere Postprozessoren; Auswertung mit selbstgeschriebenen
Programmen
id.fin Ergebnisdatei in ASCII-Format (*FILE FORMAT)
id.inp ABAQUS Eingabedatei
id.msg Message File; enthält detailierte Informationen
über den Ablauf der Prozeduren
id.odb Output Database File
oldid.res *INCLUDE
oldid.mdl *RESTART,READ Input File INPUT-Optionen Eingabe-
oldid.stt Prozessor dateien
oldid.prt
*EL FILE
*NODE FILE
*OUTPUT Standard *ENERGY FILE
id.odb Analysis id.fil
*RESTART,WRITE
id.res
Die Dateien id.dat, id.sta, id.log, id.msg, id.com, id.mdl, id.stt, id.prt werden ohne
besondere Anforderung immer erzeugt.
id.inp id.inp
pre.x pre.x
standard.x Compile-Load
id.x
Variable Namen und Beispiele sind in dem folgenden Muster kursiv angegeben.
Die farbig markierten Namen stellen Bezüge zueinander dar.
*HEADING Headerzeile zur
EINGESPANNTE QUADRATISCHE Kommentierung des
PLATTE UNTER DRUCKBELASTUNG Modells
S9R5-ELEMENTE
** Kommentarzeile
*RESTART, ... Schreiben und/oder
Lesen einer
Restartdatei
*NODE,NSET=SEITE Eingabe der Knoten
1 7,.9
...
*ELEMENT,TYPE=S9R5,ELSET=PLATTE Eingabe der Elemente
1,1,3,23,21,2,13,22,11,12
...
*HEADING
beliebige Anzahl von Zeilen
Die 1. Zeile wird in den Kopf auf jeder Seite des Outputs gedruckt.
*INCLUDE,INPUT=Datei-Name
An der Stelle, wo die INCLUDE-Option im Eingabedeck steht, wird der Inhalt der
Datei eingefügt.
Die Ausgabe von ABAQUS-Pre wird durch die *PREPRINT Option gesteuert:
*PREPRINT[,ECHO={YES,NO}][,MODEL={YES,NO}][,
HISTORY={YES,NO}][,CONTACT={YES,NO}]
Für jeden Parameter, der auf YES gesetzt ist, wird die entsprechende Information
ausgedruckt.
ABAQUS-PRE
• ABAQUS Input Echo ECHO=YES
Pro Step
werden ausgegeben
• Informationen über den Speicherbedarf des Steps und Größe der temporären
Dateien
• Protokoll der Prozedur
• Tabelle mit den Elementresultaten
• Tabelle mit den Knotenresultaten
• Zusammenfassung
1 Verschiebung in x-Richtung
2 Verschiebung in y-Richtung
3 Verschiebung in z-Richtung
4 Rotation um die x-Achse
5 Rotation um die y-Achse Winkel im Bogenmaß
6 Rotation um die z-Achse
7 Verwölbungsamplitude bei Balken mit offenem Querschnitt
8 Druck bei Sickerströmung (Pore Pressure)
9 Elektrisches Potential
b y'
y
Type=C a
x
x' z
x'=radial x' b
y'=tangential z'
a
y'
y
x
Type=S b z'
x
x'=radial y'
y'=Umfangsrichtung a
z'=meridian
x'
y
Mit der *ORIENTATION Option wird ein Koordinatensystem definiert, das über
einen Namen in der *SOLID SECTION oder *SHELL SECTION zur
Festlegung eines lokalen Systems referiert werden kann. Dieses System kann
als Materialkoordinatensystem und als Ausgabesystem für Spannungen, Kräfte,
Dehnungen etc. benutzt werden.
ohne Angabe einer Orientierung
Kontinuumselemente: globales System
Schalen und Balken: lokales System
x
Die entsprechende Option lautet dann:
*ORIENTATION,SYSTEM=CYLINDRICAL
0,0,0,0,0,1
1,45
In diesem mitgeführten System werden die vektoriellen und tensoriellen Größen
wie Spannungen, Dehnungen etc. ausgegeben.
ε = ln λ
das logarithmische oder wahre Dehnungsmaß (Standard)
Die dazu komplementäre wahre Spannung ist
σ = F/A’
ε=λ-1
das nominale Dehnungsmaß (Biot)
ε = 1/2 (λ2 - 1)
Pz = Φz ⁄ Φ y
2 2 2
Φ = Φ x + Φy + Φz
Bemerkungen
• CHANGE NUMBER gibt das Inkrement an, das auf die Knotennummer von OLD SET
addiert wird und entsprechend die Knotennummern der Knoten in NEW SET
erzeugt.
• Die POLE-Option gibt an, daß der OLD SET polar an einem Knoten gespiegelt
werden soll.
• Die REFLECT-Option gibt an, daß der OLD SET gespiegelt werden soll und zwar
KN OLDSET NEWSET
NEWSET OLDSET
b
a
NEWSET b OLDSET
Die Datenzeile enthält die Koordinaten des Punktes a, an dem gespiegelt wird.
OLDSET NEWSET
Datenzeilen: TX,TY,TZ
XA,YA,ZA,XB,YB,ZB,THETA
Die Datenzeilen enthalten die Komponenten des Translationsvektors, die
Koordinaten der Punkte a und b, die die Rotationsachse festlegen und den
Rotationswinkel. Die 2. Datenzeile muß ggf. als Leerzeile eingegeben werden.
MULTIPLE gibt an, wie oft ggf. eine Rotation erfolgen soll (Def.: 1)
Bemerkungen
• I ist das Inkrement der Knotennumerierung (Default: 1).
• Fehlt die LINE-Option, werden die Knoten entlang einer Geraden erzeugt.
• Wird die LINE-Option gesetzt, muß der Mittelpunkt des Kreises bzw. der Scheitel
der Parabel entweder durch einen schon definierten Knoten mit der
Knotennummer N3 oder durch Koordinaten (X3,Y3,Z3) spezifiziert werden.
• Falls LINE=C gesetzt wird, werden die Knoten auf dem kürzesten Bogen zwischen
den Knoten N1und N2erzeugt. Soll der Bogen einen Winkel umschließen, der
größer als 180 Grad ist, muß mit (NV1,NV2,NV3) ein Normalenvektor auf der
Kreisebene definiert werden.
• SYSTEM dient zur Definition der Koordinaten (X3,Y3,Z3) wie bei *NODE
l N3 N2
l
(NV1,NV2,NV3)
l
N2 N3 N1
l
N3
N2
LINE=P LINE=C
Bemerkungen
• Die BIAS-Option gibt das konstante Abstandsverhältnis zweier benachbarter
Knoten an. Ist r<1, so wird der Knotenabstand in Richtung des zweiten
begrenzenden Knotensatzes größer, falls r>1 ist, entsprechend kleiner.
Standardmäßig ist r=1, also der Abstand konstant. Falls zusätzlich die TWOSTEP-
Option gesetzt ist, wird nur in jedem zweiten Schritt der Abstand verändert.
• NSET ist der Name des neuen Knotensatzes. Dieser umfaßt auch die Randknoten.
• Die SINGULAR-Option ist bei der Erzeugung von Rißspitzen wichtig.
106 605
105
604
104
603
103
602
102
Datenzeilen:
Falls die GENERATE-Option nicht gesetzt ist:
N1,N2,........N16
N17, ......
oder die Namen schon existierender N-Sets.
Falls die GENERATE-Option gesetzt ist:
NFIRST,NLAST,NINC
Bemerkungen
• Zu jedem Element des OLD SET entsteht ein neues Element, dessen Nummer um
den ELEMENT SHIFT größer ist und die Knoten miteinander verbindet, deren
Nummer um SHIFT NODES größer als die des entsprechenden alten Elementes
ist.
• Falls der Umlaufsinn der Knotennummer in der Kopie sich vom Original
unterscheidet, sollte der REFLECT-Parameter gesetzt werden. Dies funktioniert nur
bei Kontinuumselementen.
GRUPPE1 10
1
2 17 16
4
3 18 19
GRUPPE1 10
15 GRUPPE2
1
2
17 16
*ELSET,ELSET=Set-Name[,GENERATE]
Datenzeilen:
Falls die GENERATE-Option nicht gesetzt ist:
E1,E2,.......,E16
E17,.....
oder die Namen schon existierender Element-Sets.
Falls die GENERATE-Option gesetzt ist:
EFIRST,ELAST,EINC
Elementtyp Section
Stäbe, 2D/3D Kontinua *SOLID SECTION
Balken *BEAM SECTION
Schalen *SHELL SECTION
Namenskonvention:
[prefix]typdimnum[postfix]
typ: C Kontinuumselemente
T Stabelemente
B Balkenelemente
S Schalenelemente
I Interfaceelemente
u.v.m
Beispiel:
S9R5 reduziert integriertes Schalenelement mit
5 Freiheitsgraden pro Knoten
C3D20 dreidim. Kontinuumselement mit 20 Knoten
Ebener Dehnungszustand
6
5
8
6
1
4
2 1 5 2
• Eingabekoordinaten: x, y
Bemerkungen
• C3D4 und C3D4H sind nur geeignet für sehr fein vernetzte Bereiche mit kleinen
Spannungsgradienten und als Übergangselement
• aktive Freiheitsgrade: ux, uy, uz, [T] in den Eckknoten
ux, uy, uz in den Seitenmittenknoten
• Elementeigenschaften werden über *SOLID SECTION ohne weitere Datenkarte
eingegeben
• Berechnete Spannungs-/Dehnungskomponenten: xx, yy, zz, xy, xz, yz
10
8
9
7 3
6
1
5 2
4 12 6
10
13 15
5 11
9
1 3
14
7 8
2
8 15 7
16 14
20 19
13
5 6
4 3
11
17 18
12 10
Bemerkungen
6
5
8
6
1
4
2 1 5 2
Zweidimensionale Kontinuumselemente
Die Kanten werden durch die lokalen Knotennummer
der Ecken definiert.
Dreiecke
3
Kante 1 1-2
3
Kante 2 2-3 2
Kante 3 3-1
1 2
1
Vierecke 3
4 3
Kante 1 1-2
Kante 2 2-3 4 2
Kante 3 3-4
Kante 4 4-1 1 2
1
• Standard:
quadratische, reduziert integrierte Elemente
(CPE8R, CPS8R, C3D20R, CAX8R)
• bei rechtwinkligen Netzen und wenn keine große Verzerrungen zu erwarten sind:
inkompatible Elemente (CPE4I, CPS4I, C3D8I, CAX4I)
• in Bereichen hoher Spannungskonzentrationen:
quadratische, voll integrierte Elemente (CPE8, CPS8, C3D20,CAX8)
• bei großen Verzerrungen und Kontaktproblemen:
linear reduzierte Elemente (CPE4R, CPS4R, C3D8R, CAX4R)
• wenn keine Biegezustände erwartet werden:
lineare, voll integrierte Elemente (CPE4, CPS4, C3D8, CAX4)
• Dreiecke, Tetraeder und Prismen sollten möglichst nur als Übergangselemente
oder bei komplizierten Geometrien eingesetzt werden.
n n
2 2 3
1
1
Die Ausdehnung der Struktur ist in eine Richtung wesentlich kleiner als in die
zwei anderen, dazu orthogonalen Richtungen.
Das Verhältnis von Schalendicke zu charakterischen Längen in den dazu
senkrechten Richtungen ist kleiner als 1/10.
Charakteristische Längen sind z.B.
• Abstände zwischen Festhaltungen
• Krümmungsradius
• die Wellenlänge des höchsten Schwingungsmode
Die Elementgröße ist kein Kriterium!
Bei der Anwendung muss man unterscheiden zwischen
• dicken und dünnen Schalen
• "Allzweck"-Elemente, die sowohl für dicke als auch für dünne Schalen eingesetzt
werden können
• Schalenelemente für große und kleine Dehnungen
• Namenskonventionen:
S3/S3R 3-Knotenelement, reduziert integriert, endliche
Membrandehnung
S4/S4R 4-Knotenelement, reduziert integriert, endliche
Membrandehnung
• die Elemente Sn und SnR (n=3,4) sind identisch
• je nach Schalendicke wird die Theorie für dicke Schalen bzw. für dünne Schalen
angewendet
• es gibt noch kontinuierliche Schalenelemente, die topologisch wie 3D-
Kontinuumselemente aussehen (s.u.).
• für große, endliche Dehnungen und große Rotationen sind die folgenden Elemente
geeignet:
- S3/S3R
- S4/S4R
• für kleine Dehnungen und große Rotationen sind die folgenden Elemente geeignet:
- STR3
- S4R5
- STRI65
- S8R
- S8RT
- S8R5
- S9R5
• Knotenreihenfolge
7
3
4 3
6 9
5 8 6
1 2 2
4 1
5
4 3
1 2
• die Austrittseite der Normale ist die Schalenoberseite, entsprechend ist dadurch
auch die Schalenunterseite festgelegt
3
2
1-Achse: Projektion der globalen x-Achse auf die Fläche; falls der
Winkel zwischen x-Achse und Flächennormalen kleiner als
1o ist, wird die globale z-Achse projiziert.
2-Achse: ist senkrecht zur 1-Achse, so daß zusammen mit der
Flächennormalen ein rechtshändiges Dreibein gebildet wird.
Verformungen der Schalen gehen von der Anfangskrümmung aus. Daher muß von
jedem Element der Normalenvekor in den Knoten bekannt sein.
Es gibt drei Möglichkeiten, die Knotennormale zu spezifizieren:
• keine Angabe: ABAQUS berechnet für jeden Knoten aus der Lage der
Nachbarelemente die Richtungskosinus näherungsweise. Diese Methode ist nur
dann gut, wenn die Krümmung stetig und nicht zu groß ist.
1
1
COMPOSITE
Für jede Schicht des Laminats muß eine Datenkarte mit folgenden Angaben
eingegeben werden:
LD Dicke der Laminatschicht
NI Anzahl der Auswertepunkte im Querschnitt, Standard: 3
M Materialname für die Schicht
O oder α Name einer Orientierung für diese Schicht oder
Drehwinkel im Gegenuhrzeigersinn, um den um die Normale
gedreht werden soll bezogen auf die Orientierung, die durch
den ORIENTATION-Parameter oder das lokale System
festgelegt ist.
1. Querschnittspunkt = Schalenunterseite 5
4
und am 3
2
5. Querschnittspunkt = Schalenoberseite 1
Bei Balken ist die Ausdehnung in einer Richtung wesentlich größer als in den
beiden anderen orthogonalen Richtungen. Das Verhältnis zwischen
Querschnittsabmessungen zu charakteristischen Längsabmessungen ist < 1/10.
Balkenelemente werden definiert in 2 und in 3 Dimensionen. Entsprechend
unterscheiden sie sich in ihrer Definition und ihren Freiheitsgraden.
• Biegung, Dehnung, Torsion und Verwölbung (bei Balken mit offenem Querschnitt)
• Freiheitsgrade: ux, uy, uz, φx, φy, φz und ggf. w
• Eingabekoordinaten: x, y, z
optional: Nx, Ny, Nz, die Richtungskosinus der 2.
lokalen Querschnittsachse
• Namenskonvention: B3... oder PIPE3...
• Lokales (t,n1,n2) System:
t ist die Tangente an der Balkenachse, die Richtung zeigt
vom 1. zum 2. Knoten
n1 muß in der *BEAM SECTION angegeben werden
Vorbesetzung: (0,0,-1)
n2 wird in der *NODE- oder in der *NORMAL-Option
definiert. Falls keine Angaben gemacht werden, wird n2
berechnet.
1
n2
3D-Balken
B31 2-Knotenelement, linear
B31H hybride Version
B32 3-Knotenelement, quadratisch
B32H hybride Version
B33 2-Knotenelement, kubisch
B33H hybride Version
B34 2-Knotenelement, kubisch
Beispiel: SECTION=CIRC
2 2
5 11
4 13 10 9
12 8
3 14 1 6 7 1
1 15
2 4
16 2
17 5
3
1
2D-Balken 3D-Balken
anisotropes Material
*ELASTIC,TYPE=ANISOTROPIC
D1111,D1122,D2222,D1133,D2233,D3333,D1112,D2212
D3312,D1212,D1113,D2213,D3313,D1213,D1313,D1123
D2223,D3323,D1223,D1323,D2323
Universität Karlsruhe (TH) 125 von 324
Rechenzentrum
orthotropes Material
*ELASTIC,TYPE=ORTHOTROPIC
D1111,D1122,D2222,D1133,D2233,D3333,D1212,D1313
D2323
1 ν 12 ν 13
------ ∠ -------
- ∠ -------- 0 0 0
E1 E1 E1
1 ν 23
------ ∠ ------- - 0 0 0
E2 E2
1
------ 0 0 0
E3
1
--------- 0 0
G 12
1
--------- 0
G 13
1
---------
G 23
Weitere Stoffgesetze:
Plastizität und Clay Plastizität (z.B. Lehm)
Kriechen
Drucker-Prager
Beton
Hyperelastisch (z.B. Gummi)
Hypoelastisch
Versagen bei Materialien, die keinen Zug oder Druck übertragen
poröse Stoffe
u.v.m.
Bei den dicken Schalen S4R,S8R, und S8RT und den linearen und
quadratischen Balken B21, B22, B31,B32 treten bei Biegung über den
Querschnitt Schubspannungen auf.
Falls in der Materialeingabe eine *ELASTIC-Option vorkommt, berechnet
ABAQUS aus den Parametern für das elastische Verhalten eine effektive
Schubsteifigkeit. Diese kann durch
*TRANSVERSE SHEAR STIFFNESS
überschrieben werden.
Falls die Materialeingabe keinen "elastischen Anteil" hat, muss die
Schubsteifigkeit eingegeben werden.
3
2
2 1
Eine Platte aus zwei Schichten steht unter gleichförmigen Druck. Die beiden
Laminate haben eine Orientierung von +/- 45o zu den Plattenseiten. Die Platte ist
bezüglich des globalen Systems verschoben und gedreht.
z
z'
y'
b
c
a x'
2 1 1
a= 3 ∠ 2 = 1
5 5 0
0 1 ∠1
b= 3 ∠ 2 = 1
6 5 1
R(u) = A . u
so daß
A.u=K
als lineares Gleichungssystem zu lösen ist. Im nichtlinearen Fall muß die
Gleichung iterativ gelöst werden.
δu1 δu2
u1 u2 u3 u
R(u)
Ai δui = -Ψ(ui)
K =>δui
1
Ψ2 ui+1 = ui + δui
A
Ψ1 Ψi+1 = Ψ(ui+1)
A0 Mit dem neuen δui,Ψi, Ψi+1
wird aus
Ai+1 δui = -(Ψi-Ψi+1)
eine neue Steifigkeitsmatrix
berechnet.
δu1 δu2
u1 u2 u3 u
Newton-Raphson
Vorteil: Schnelle Konvergenz
Nachteil: Nach jeder Iteration muß eine neue Steifigkeitsmatrix
gebildet werden. Die Steifigkeitsmatrix kann bei
bestimmten Materialeigenschaften unsymmetrisch werden.
Modifizierter Newton-Raphson
Vorteil: Es muß nur einmal die Steifigkeitsmatrix gebildet werden.
Größerer Konvergenzradius.
Nachteil: Langsamere Konvergenz
Quasi-Newton
Vorteil: Schnellere Konvergenz, erhält die Matrixsymmetrie.
Nachteil: Unter Umständen größerer Rechenaufwand für die
Sekantenberechnung. In ABAQUS wird der BFGS-
Algorithmus benutzt, zur Aktualisierung der Matrix.
Bei statischen linearen Problemen wird die Lösung in einem Zeitschritt iteriert.
Bei nichtlinearen Problemen oder bei zeitabhängigen Lasten, wird die Last in
Inkremente aufgeteilt, wobei jedes Inkrement ein Zeitschritt bedeutet. Also auch
statische Lasten werden in einem Zeitintervall aufgebracht. Jeder Zeitschritt wird
iteriert, wobei die Größe des Inkrements von ABAQUS so gesteuert wird, daß die
Lösung innerhalb einer vorgegebenen Iterationsanzahl konvergiert.
Die Last ist im statischen Fall
Kn+1 eine lineare Funktion der Zeit.
Kn+1
Kn
Kn
u tn tn+1 t=1
Bei linear statischen Problemen und bei den Iterationsverfahren muß die System-
Matrix aufgestellt und das Gleichungssystem gelöst werden. Dies geschieht
meist in zwei Schritten:
Sparse Solver
• 2 Parallelisierungsstrategien
- supernode die Abarbeitung einzelner Fronten erfolgt parallelisiert
- tree mehrere Fronten werden parallel abgearbeitet
• Performanceverbesserung nur bei großen Problemen
• im ABAQUS-Aufruf bzw. ABAQUS-Environment-File muß
parallel={supernode|tree}
gesetzt werden
Iterativer Solver
die einzelnen Domänen werden auf die angeforderten Prozessoren verteilt
Der Default hängt von der Prozedur ab und ist bei statischen Problemen vom Typ
RAMP. Die Standardvorbesetzung sollte nicht geändert werden, d.h. der Parameter
kann fast immer weggelassen werden.
Im Kurs befassen wir uns zunächst nur mit linear statischen Lastfällen.
*STATIC[,DIRECT]
TINI,TTOTAL,TMIN,TMAX
Bemerkungen:
Wenn der DIRECT-Parameter gesetzt ist, muß der Benutzer in der folgenden
Datenkarte die konstante Schrittweite angeben. Ansonsten wird die Schrittweite
von ABAQUS variabel gewählt. Die Datenkarte kann dann meistens entfallen.
TINI anfängliches Zeitinkrement, wird von ABAQUS ggf. modifiziert,
falls DIRECT gesetzt ist, ist dies das konstante Zeitinkrement
TTOTAL Gesamtzeit des Berechnungsschrittes
TMIN kleinstes zugelassenes Inkrement
TMAX größtes zugelassenes Inkrement
Die beiden letzten Parameter haben nur Sinn, wenn das Inkrement variabel ist.
TINI = 1.0
TTOTAL = 1.0
TMIN = 10-5
TMAX = 1.0
*BOUNDARY[,{OP={NEW,MOD}|FIXED}]
Randbedingungen werden im
• direkten Format
• Type-Format
eingegeben.
N oder N-SET,DOF1,DOFL,VAL
N bezeichnet die Knotennummer oder
N-SET die Knotengruppe, für die die Randbedinung gelten soll
DOF1 ist der erste Freiheitsgrad
DOFL ist der letzte Freiheitsgrad eines Bereiches, die festgesetzt
werden sollen. Falls dieses Feld leer bleibt, wird nur der
Freiheitsgrad DOF1 festgesetzt.
VAL Wert den der (oder die) Freiheitsgrad(e) annehmen sollen.
Falls das Feld leer bleibt, sind die Verschiebungen oder
Rotationen, die durch DOF1 bis DOFL gekennzeichnet sind,
auf Null gesetzt.
AMPLITUDE
Standardmäßig wird die Last in der Weise aufgebracht, wie es der AMPLITUDE-
Parameter in der *STEP Option vorsieht. Es läßt sich mit der *AMPLITUDE
Option eine Zeitfunktion definieren, die die Variation der Last über den
Berechnungsschritt beschreibt. Der AMPLITUDE-Parameter referiert diese
Funktion.
OP
Falls mehrere Berechnungsschritte aufeinanderfolgen, besteht die Möglichkeit,
daß die Lastbeschreibung aus einem vorherigen Step modifiziert, weiter gültig
bleibt oder vollkommen neu definiert wird.
Bei Balken oder Schalen treten an den Knoten Rotationen auf. Falls die
Kraftrichtung sich mit der Rotation am Knoten mitdrehen soll, muß der
FOLLOWER-Parameter gesetzt werden. Dies ist nur wichtig bei großen
Verschiebungen und Drehungen.
Die *RESTART Option veranlaßt das Schreiben oder das Lesen (oder beides)
von Restart-Dateien, so daß ein ABAQUS-Lauf
• mit einem weiteren Step fortgesetzt werden kann
• in einem Step mit einer neuen Prozedur fortgesetzt werden kann
• in einem schon berechneten Step wieder aufsetzen kann
• einen Step, der aus Systemgründen abgebrochen wurde, z.B. wegen
Zeitüberschreitung, beendet werden kann
Die *RESTART Option steht
• im Modelleingabeteil, wenn ein Restart-File gelesen werden soll
• in der Belastungsgeschichte, wenn ein Restart-File geschrieben werden soll
Bemerkungen:
• mindestens READ oder WRITE muß angegeben werden.
• FREQUENCY gibt an, jedes wievielte Inkrement auf das Restart-File geschrieben
werden soll (Default: 1). Das letzte Inkrement eines Steps wird immer gesichert.
FREQUENCY=0 beendet das Beschreiben des Restart-Files.
• Nach Maßgabe des FREQUENCY-Parameters wird jedes N-te Inkrement
hintereinander auf das Restart-File geschrieben. Gibt man den OVERLAY-
Parameter ein, so wird immer nur ein Inkrement im Restart-File gehalten.
Jedesmal wenn ein Inkrement gesichert wird, wird das alte überschrieben.
Jeweils das 4. und 6. Inkrement im 1 Step und das 4. und 5. Inkrement im 2. Step
können in einem folgenden Restart-Lauf angesprochen werden.
Im Folgenden soll immer ein Restart erfolgen, der auf einem ABAQUS-Job mit
Identifier job1 basiert. Der Restart-Job hat den Identfier job2.
Aufruf: abaqus job=job2 oldjob=job1
S alle Spannungskomponenten
Sij ij-te Spannungskomponente (1≤ i ≤ j ≤ 3)
SP alle Hauptspannungskomponenten
SPn n-te Hauptspannungskomponente
SINV alle Stressinvarianten (MISES, TRESC, PRESS,INV3)
MISES MISES-Vergleichsspannung
TRESC Tresca
PRESS Druck ( p = - σii)
E alle Dehnungskomponenten
Eij ij-te Dehnungskomponente
EP alle Hauptdehnungskomponenten
EPn n-te Hauptdehnungskomponente
Knotenvariable
*NODE PRINT[,FREQUENCY=I][,GLOBAL={NO|YES}][,
NSET=Set-Name][,SUMMARY={YES|NO}][,TOTALS={YES|NO}]
Bemerkungen:
• FREQUENCY gibt an, nach jedem wievieltem Inkrement die Ausgabe erfolgen soll
(Default: 1). FREQUENCY=0 unterdrückt die Ausgabe.
• Wenn eine *TRANSFORM Option gesetzt ist, kann diese durch GLOBAL=YES
übersteuert werden und die Knotenvariablen werden im globalen System
ausgegeben.
• NSET gibt die Knotengruppe an, deren Ergebnisse ausgegeben werden sollen;
Default: alle Knoten.
• SUMMARY und TOTALS geben das Maximum, Minimum und den Gesamtwert der
Variablen in jeder Spalte aus.
Datenzeilen:
Es folgen ein oder mehrere Datenzeilen, die jede eine Knotenvariable oder eine
Liste von Knotenvariablen enthält.
Falls die *NODE PRINT Option nicht gesetzt wird, erfolgt keine Ausgabe.
Bemerkungen:
Der POSITION-Parameter gibt an, wie die Elementvariable ausgegeben werden
sollen:
AVERAGED AT NODES
Die Elementvariable werden von den Integrationspunkten zu den Knoten
extrapoliert. Über alle Beiträge an einem Knoten wird gemittelt.
CENTROIDAL
Elementvariable werden in der Elementmitte ausgewertet.
Datenzeilen:
Liste der Section Points bei Balken- oder Schalenelemente, an denen die
Variablen ausgegeben werden sollen. Falls diese Karte fehlt, werden die
Standardwerte genommen. Bei Schalen ist das der 1. und der 5. Punkt, bei
Balken hängt es vom Querschnitt ab.
Die folgenden Datenzeilen enthalten die Elementvariablen. Wird keine
Druckausgabe angefordert erfolgt keine Ausgabe.
*PRINT[,FREQUENCY=I][,RESIDUAL={YES|NO}][,
SOLVE={YES|NO}]
Informationen über die Residuen bei den Iterationen werden ausgegeben. Falls
SOLVE=YES gesetzt ist, werden Informationen über die Gleichungen und die
Wavefront ausgegeben.
Die Ausgabe auf Datei ist ähnlich wie die Druckausgabe gesteuert.
*NODE FILE
*EL FILE
*ENERGY FILE
mit denselben Parametern und Datenzeilen wie bei der Druckausgabe.
Es können im Unterschied zur Druckausgabe nicht einzelne Komponenten
geschrieben werden, sondern immer nur die gesamte Vektor- bzw. Tensorgröße.
Die Ausgabedatei ist im binären Format und wird für das Postprocessing mit
HyperMesh, MSC.Patran und anderen Postprozessoren benötigt. Man kann die
Datei auch im ASCII-Format erzeugen. Dazu gibt man die Option
*FILE FORMAT=ASCII
ein.
Die Datei id.odb wird von ABAQUS/CAE bzw. ABAQUS/Viewer für das
Postprocessing gelesen.
Prozedurspezifische Ausgabe
*OUTPUT,{FIELD|HISTORY}[,FREQUENCY=I][,MODE LIST]
[,OP={NEW|ADD|REPLACE}][,VARIABLE={ALL,PRESELECT}]
FIELD fordert Variable an für Kontourplots, Animationen, Verschiebungsplots
usw.
HISTORY fordert Variable für XY-Plots an (z.B. Energievariable, einzelne
Komponenten an speziellen Orten im Modell)
MODE fordert Eigenmodes an bei *MODAL DYNAMIC
LIST
OP bei Folgesteps kann die OUTPUT-Anweisung komplett ersetzt (NEW)
bzw. ergänzt (ADD) werden. Bei REPLACE wird eine OUTPUT-
Anweisung desselben Typs (d.h. FIELD oder HISTORY) und
derselben Häufigkeit (FREQUENCY) ersetzt
Datenzeilen:
Liste von Eigenmodes, die in das ODB-File geschrieben werden sollen (wenn der
Parameter MODE LIST gesetzt ist).
*ELEMENT OUTPUT[,ELSET=Set-Name][,VARIABLE={ALL,PRESELECT}]
[,POSITION={CENTROIDAL|INTEGRATION POINTS|NODES]
*NODE OUTPUT[,NSET=Set-Name][,VARIABLE={ALL,PRESELECT}]
*ENERGY OUTPUT[,ELSET=Set-Name][,VARIABLE={ALL,PRESELECT}]
und weitere. Falls die VARIABLE-Option nicht gesetzt ist, folgen Datenzeilen mit
den Variablennamen, die in das ODB-File geschrieben werden sollen.
Es gibt also u.a. 16 Datensätze aus dem ABAQUS/Standard Example Manual mit
der Zeile: *ORIENTATION,SYSTEM=CYLINDRICAL
Will man einen Beispieldatensatz nachrechnen oder für das eigene Problem
modifizieren, zieht man ihn aus der Beispielsammlung, die im ABAQUS-
Installationsverzeichnis liegt heraus.
abaqus fetch job=job-name [input=input-file]
Dabei ist
job-name der Name der Beispieldatei
input-file ein alternativer Name, den das extrahierte Beispiel
erhalten soll.Der Datensatz wird dann im Arbeitsverzeichnis
abgelegt.
Im Environment-File sind Parameter gesetzt, die die Ressourcen und den Verlauf
des ABAQUS-Jobs festlegen.
Eine Beschreibung findet man im ABAQUS Site Guide und im ABAQUS Analysis
User’s Manual I (3.3.1), die aktuelle Besetzung erhält man durch Eingabe von
abaqus job=id information=environment
ABAQUS wertet 3 Environment-Files aus in der Reihenfolge
• im Installationsverzeichnis:
/installationsverzeichnis/abaqus/6.7-1/site/abaqus_v6.env
• Benutzer-Home-Verzeichnis: abaqus_v6.env
• Arbeitsverzeichnis: abaqus_v6.env
Man kann durch Anlegen und editieren einer Datei abaqus_v6.env das
ABAQUS Environment verändern, in dem man hier die Vorbesetzungen der
Parameter ändert.
• Informationen über den Hauptspeicherbedarf während der Analyse erhält man aus
der Druckausgabedatei:
abaqus datacheck job=id ...
• für jeden Step werden Informationen über benötigte Ressourcen ausgegeben
M E M O R Y A N D D I S K E S T I M A T E
fortgesetzt werden.
• Der Hauptspeicherbedarf für ABAQUS-PRE pre_memory muß abgeschätzt
werden und hängt von der Anzahl der Freiheitsgrade ab:
P R O B L E M S I Z E
• die Vorbesetzung von 256 MBytes für pre_memory ist für 250 000 Freiheitsgrade
ausreichend
ABAQUS gibt es für alle gängigen Unix-Systeme, einschließlich Linux, und für
Windows NT/2000/XP.
Am RZ kann ABAQUS auf 4 Ebenen genutzt werden:
HP XC6000 Cluster (XC1)
HP XC4000 Cluster (XC2)
Workstations
PC’s unter Windows, Linux
Aufruf:
abaqus job=id
[analysis|datacheck|continue|help|syntaxcheck|
information={environment|local|memory|release|status}]
[input=input-file][user=source-file][oldjob=oldjob-id]
[fil={append|new}][memory=memsize]
[interactive|background][scratch=scratch-dir]
[parallel={supernode|tree}][cpus=anzahl_der_cpus]
[output_precision={single|full}]
Viele Parameter können auch (alternativ) im ABAQUS Environment-File gesetzt
werden. Genaue Beschreibungen aller möglichen Parameter stehen im ABAQUS
Analysis User’s Manual, Kap. 3.2.2
input-file falls die Eingabedatei nicht id.inp heißt, muß ihr Name
hier angegeben werden
oldjob-id ist die Job-Id eines vorherigen ABAQUS-Jobs auf den ein
Restart aufsetzt. Dieser Parameter muß also immer
vorhanden sein, wenn im Eingabe-File ein
*RESTART,READ vorkommt
HP XC4000 ist ein System aus 750 Rechenknoten mit jeweils zwei Dual Core
Opteron Prozessoren, die mit einem InfiniBand Interconnect
verbunden sind.
Dazu kommen jeweils noch weitere Service- und Fileserverknoten und viele
TBytes große Dateisysteme. Genaue Informationen findet man auf der RZ
Webseite
http://www.rz.uni-karlsruhe.de/ssck/ssck.php
Große Probleme sollten unter Kontrolle des Job Management Systems
gerechnet werden. Das JMS richtet die Job-Umgebung ein und stellt die
Ressourcen wie CPU-Zeit, Hauptspeicher und Anzahl der Prozessoren bereit.
• SFS ist ein globales Filesystem, welches als Scratchfilesystem oder auch als
temporäres Filesystem verwendet werden kann. Der Zugang erfolgt üblicherweise
über die Umgebungsvariable $WORK.
Im ABAQUS Environmentfile werden $-Zeichen nicht interpretiert. Daher muß man
den Inhalt von $WORK explizit angeben, also:
scratch="/home/ssck/groupid/userid"
• Es gibt an jedem Knoten ein lokales Filesystem, das als Scratchfilesystem genutzt
werden kann, d.h. die Dateien sind am Ende des ABAQUS-Jobs automatisch
gelöscht; das lokale Filesystem wird über die Variable $TEMP angesprochen.
Auch hier muß man wegen des $-Zeichens das Verzeichnis explizit angeben. Da
das Verzeichnis den Namen dynamisch bezieht, kennt man ihn nicht im Vorhinein.
• Der komfortableste Weg, Scratch-Verzeichnisse festzulegen, führt über die
Möglichkeit, im ABAQUS-Environmentfile Python-Script-Anweisungen platzieren
zu können:
import os
scratch=os.environ[’WORK’]
pre_memory="256mb"
standard_memory="1024mb"
import os
scratch=os.environ[’WORK’]
Je nach Bedarf sollte der Anwender eine oder mehrere dieser Variable in seinem
lokalen ABAQUS Environmentfile modifizieren.
Mu·· ( t ) + Ku ( t ) = 0
*FREQUENCY[,NORMALIZATION={DISPLACEMENT|MASS}][,
EIGENSOLVER={LANCZOS|SUBSPACE}][,
BIAS=α][,USER BOUNDARIES][,NUMBER INTERVALL=N]
Datenzeile:
N,νMAX,λ,NV,IMAX
N Anzahl der Eigenwerte und -moden, die berechnet werden
sollen
νMAX maximale Frequenz, bis zu der die Eigenwerte und -moden
berechnet werden sollen
λ Verschiebungspunkt; die Eigenwerte diesem Punkt am nächsten
liegen, werden extrahiert
NV Anzahl der Vektoren, die für die Unterraum-Iteration
verwendet werden sollen (Default: das System wählt aus)
IMAX Maximale Anzahl an Iterationen (Default: 30)
• falls sowohl N, als auch νMAX angegeben werden, wird das Kriterium genommen,
das zuerst erfüllt ist
• je größer NV ist, desto schneller konvergiert das Verfahren, aber um so mehr
Hauptspeicher ist nötig; NV~2N
Zu lösende Differentialgleichung
Mu·· ( t ) + Cu· ( t ) + Ku ( t ) = P ( t )
Vorteil:
Häufig sind M und C diagonal, es müssen keine Gleichungssysteme gelöst
werden
Nachteil:
• bedingte Stabilität
• Zeitinkrement muß kleiner als eine kritische Größe 2/ωmax sein, wobei ωmax die
größte signifikante Eigenfrequenz der Struktur ist
• daher nur für kurzzeitige Prozesse mit wenigen Zeitschritten geeignet.
Unterraum-Projektionsmethode
über *DYNAMIC
modale Superposition über *MODAL DYNAMIC
Hilber-Hughes-Taylor
*DYNAMIC[,ALPHA=α][,DIRECT][,HAFTOL=haftol][,
INITIAL=NO][,NOHALF]
Datenzeile:
TINC,TTOTAL,TMIN,TMAX
Die Hilber-Hughes-Taylor-Methode enthält einen freien Parameter α zur
Steuerung der numerischen Dämpfung: α ∈ [ ∠ 1 ⁄ 3, 0 ]
α=0 keine Dämpfung
α=-1/3 maximale Dämpfung
α=-0.05 Standard
Wenn der DIRECT-Parameter gesetzt ist, wird mit fester Schrittweite TINC bis
TTOTAL integriert. Der NOHALF-Parameter unterdrückt dann die Berechnung des
Half-Step-Residuums
Mu·· + Cu· + Ku ∠ P = R
t + Δt ⁄ 2
berechnet. Falls R größer als haftol ist, wird das Inkrement verkleinert.
• Die Masse muß über die *DENSITY-Option in das System eingeführt werden.
Dämpfungsmaß des i-ten Modes: ξi= ci/cr; cr ist die kritische Dämpfung
ξi liegt zwischen 1% und 10%
*MODAL DAMPING,DIRECT
n,m,ξ
.
.
n,m sind Zahlen, die einen Moden-Bereich bezeichnen, für die das
Dämpfungsmass ξ gelten soll. Falls m fehlt, gilt das Dämpfungsmaß
nur für den n-ten Mode
Es können beliebig viele Zeilen eingegeben werden.
Neben den anderen Berechnungsarten, wie z.B. Statik, Dynamik können auch
Wärmetransport-Probleme mithilfe der *HEAT TRANSFER Prozedur gelöst
werden. Dabei können die Probleme
• Wärmeleitung
• Wärmeströmung (Konvektion)
• Wärmestrahlung
behandelt werden.
Lineare oder nichtlineare, stationäre oder instationäre Probleme können
ebenfalls gelöst werden.
∇ ⎛ k ⋅ ∇θ⎞ + q· = ρcθ
·
⎝ ⎠
• Vorgegebene Temperatur
auf den Randknoten
θ = θ1 q2
θ1 θ∞
• Wärmeübergang θ2
durch den Rand θ(x, t)
q2= h(θ2 − θ∞)
• Strahlung
θ3 q3
Beispiel:
Dabei bedeuten
DTMAX Die maximal zulässige Temperatur-
änderung während eines Inkrements
SS oder PERIOD Eine Abbruchbedingung für den Step
ρc
Δt ≥ ------ Δl 2
6k
*STEP
*HEAT TRANSFER,DELTMX= ...,END= ...
.....
*FILM,OP=MOD, .....
.....
*CFLUX, ..
.....
*DFLUX, ...
.....
*ENDSTEP
Durch die Eingabe von DELTMX und/oder END wird ABAQUS vermittelt, daß es
sich um einen instationären Vorgang handelt.
CFLUX
800 W
4 3
1 2
Beispiel: *CFLUX
4,11,800
• Anstelle von DOF=11 kann man auch ein Leerzeichen oder eine 0 eingeben. Bei
Schalenelemente (DS4, DS8) haben die Temperatur-freiheitsgrade durch den
Querschnitt die Nummern 11, 12, ...
• Falls eine Amplitude referiert wird, wird ein Wert für CFLUX ignoriert. Der
AMPLITUDE-Parameter bezieht sich auf ein *AMPLITUDE, mit der ein
zeitabhängiger Fluß definiert werden kann.
DFLUX DC2D4
750 W/m2 S3
S4 S2
S1
auf eine Elementseite (2D und 3D) oder auf den Randknoten eines
Elements (1D).
Dieses Problem wird in ABAQUS mit der *FILM Option beschrieben. Dabei
berechnet sich der Wärmefluß bezogen auf die Fläche mit der Formel
q=h(θ - θ∞)
h : ist der Wärmeübergangskoeffizient
Einheit: Leistung/Fläche
θ : ist die aktuelle Temperatur an der Oberfläche
θ∞ : ist die Umgebungstemperatur
Falls eine der beiden oder beide Amplituden referiert werden, um eine
Zeitabhängigkeit der jeweiligen Größe festzulegen, hat der
entsprechende Wert in der Datenkarte keine Bedeutung.
El=1
h=23 W/m2K (DC2D4)
Beispiel:
*MATERIAL,NAME=Materialname
*ELASTIC
E-Modul,ν
*PLASTIC
σi,εpli
σi+1,εpli+1
*EXPANSION[,TYPE={ISO|ORTHO|ANISO}]
αth
Die sich ergebenden Spannungen resultieren aus der Verformung des Werkstoffs
auf Grund geänderter Temperatur relativ zur Referenztemperatur oder zu
Temperaturanfangswerten.
• Die Kopplung von Temperatur und Verschiebung kann auch auf Element-Ebene
erfolgen.
• Die Knoten haben dann sowohl Verschiebungs- als auch
Temperaturfreiheitsgrade.
• Die Elementnamen haben ein T als Suffix.
• Es müssen sowohl mechanische als auch thermische Kenngrößen bei
Materialeigenschaft angegeben werden.
• Als Prozedur muß *COUPLED TEMPERATURE-DISPLACEMENT gewählt werden.
• Mit *COUPLED TEMPERATURE-DISPLACEMENT kann sowohl transient, als auch
stationär gerechnet werden.
• falls STEADY STATE angegeben wird, erfolgt eine stationäre Rechnung, andernfalls
wird transient gerechnet
• DELTMX gibt die maximal zugelassene Temperaturänderung pro Inkrement an.
Datenkarte wie bei *HEAT TRANSFER (außer DELTA).
Kontakt entsteht, wenn sich zwei feste Körper berühren und Kräfte über die
gemeinsame Berührungsfläche übertragen werden.
• in Normalenrichtung wird die Kontaktspannung übertragen, die proportional zur
Normalkomponente der äußeren Kraft ist.
• in Tangentialrichtung entsteht eine Scherkraft, die von der Tangentialkomponente
der äußeren Kraft, der Kontaktspannung und der Oberflächenbeschaffenheit, dem
Reibungskoeffizient, abhängt.
Kontakt ist ein extrem nichtlinearer Effekt: es gibt keinen stetigen Übergang
zwischen Kontakt und Nichtkontakt.
Kontakt kann über Flächen verteilt oder lokal konzentriert sein.
Kontakt wird modelliert zwischen Körpern, von denen
• einer deformierbar ist und der andere starr
• beide deformierbar sind
• Sonderfall: Selbstkontakt
Kontakt wird durch eine Zwangsbedingung beschrieben, in der alle Punkte, die
Kontakt haben können berücksichtigt werden.
h(ui) ist eine nichtlineare Funktion der Verschiebungsfreiheitsgrade, für die gilt
h < 0 wenn keine der Freiheitsgrade ui in Kontakt ist
h > 0 wenn mindestens für einen Freiheitsgrad ein Kontakt hergestellt ist
Diese Form von Kontakt heißt harter Kontakt.
Der Übergang zwischen Kontakt und Nichtkontakt kann stetig gewählt werden
(weicher Kontakt), z.B. wenn die Kontaktbedingung Toleranzen hat oder die
Kontaktflächen weich sind (z.B. Dichtungen, beschichtete oder adhäsive
Oberflächen, usw.)
Master
Slave
Daher
• die Slave-Oberfläche muß dichter vernetzt sein als die Master-Oberfläche
• bei gleicher Netzdichte sollte der Master "fester" sein als der Slave
S4 1 2 3 S2
S1 S1 S1
*SURFACE,NAME=Flächenname
1,S4
1,S1
2,S1
3,S1
3,S2
• bei Kontinuumselementen
• ABAQUS setzt automatisch die freien Kanten (Flächen) des Elementes bzw.
Element-Sets zur Kontaktflächen zusammen
1 2 3 4
5 6 7 8
9 10 11 12
*SURFACE,NAME=Flächenname
8,
9,
10,
11,
12,
gültige
Flächen
nur
ungültige 1 Punkt
Flächen
Lücke
3 6
2 5
1 4
3 6
2 5
1 4
Die Parameter SPOS bzw. NPOS geben an, ob der Kontakt aus der Richtung der
positiven bzw. negativen Normalenrichtung kommt.
Dasselbe trifft zu bei Verwendung von Schalen und Membranen, da auch hier
eine Elementnormale definiert ist.
*1001
n
s
c
z n = z x s
a b
a r
• in 3D R3D3 3 4 3
R3D4
1
2 1 2
• über *CONTACT PAIR die Kontaktpartner paarweise zuordnen; als erste Fläche
muß die Slave-Oberfläche stehen, als zweites die Master-Oberfläche
• Kontaktoberflächen können in mehreren solchen Zuordnungen stehen.
• über *SURFACE INTERACTION die Kontaktwechselwirkung beschreiben; dies
geht über Suboptionen, z.B. *FRICTION
*SURFACE,NAME=ASURF
...
<Definition der Fläche ASURF (Slave)>
...
*SURFACE,NAME=BSURF
...
<Definition der Fläche BSURF (Master)>
...
*CONTACT PAIR,INTERACTION=INTER, ...
ASURF,BSURF
*SURFACE INTERACTION=INTER
*FRICTION
...
<Reibungskoeffizienten>
Default: SMOOTH=0.2
Parabel Keine Glättung: SMOOTH=0
l1
0.2*l1 l2
0.2*l2
SMOOTH=f
f*l2
l2
f*l1
l1
A B A B
linke Fläche: die Seiten A und B gehören nicht zur Oberflächen, da sie sowohl
einen Eckknoten als auch einen Endknoten enthalten, die
Oberfläche ist getrimmt.
Master
Slave
• bei getrimmter Master Oberfläche können die Slave-Knoten hinter die Master
Oberfläche wandern
• daher sollte die Master Oberfläche nicht getrimmt sein bzw. um Ecken herum
erweitert sein
• Ausnahme:
Bei axialsymmetrischen Problemen muß die Symmetrieachse getrimmt sein, da
sonst ein Slave-Knoten sich entlang der Achse bewegen kann. Dies wird dadurch
erreicht, daß bei der Definition der Master-Fläche
*SURFACE,NAME=Master,TRIM=YES
gesetzt wird.
Slave
• Kontaktspannungen werden auf der Kontaktfläche berechnet, daher sollte auch nur
die Fläche, die in Kontakt treten kann, als Kontaktfläche definiert sein.
• Slave Oberflächen sollten getrimmt sein, da sonst die Kontaktspannungen an den
Rändern falsch berechnet werden.
• Standardvorbesetzung in ABAQUS:
- alle Flächen werden getrimmt
- außer bei Finite Sliding; dann wird die Masterfläche nicht getrimmt
2 Formen
*CONTACT PAIR,ADJUST=a ...
Alle Slave-Knoten, deren Abstand zur Master-Fläche kleiner als a ist, sowohl von
außen, als auch von innen, werden verschoben
• Gibt man zusätzlich die TIED-Option an, bleiben alle Slave-Knoten, die anfangs in
Kontakt mit der Master-Fläche sind permanent in Kontakt, d.h. in der weiteren
Analyse können diese Knoten die Master-Fläche
- weder verlassen
- noch durchdringen
- noch parallel dazu gleiten
• Gilt nur für Translationsfreiheitsgrade, Rotationsfreiheitsgrade bleiben frei
• Slave-Knoten, die anfänglich nicht in Kontakt sind, bleiben den Rest der Analyse
frei und können ggf. die Master-Fläche durchdringen bzw. verlassen
• Bereiche mit inkompatiblen Netzen können einfach gekoppelt werden
x0
Master
Kontakt-
ebene
Slave
• die Kontaktbedingung wird durch die Normale auf der Kontaktebene gegenüber
den Knoten auf dem Slave festgelegt.
• der Kontaktverlauf ist so, daß sich der Ankerpunkt x0 nur wenig bewegt
• die Slave-Knoten wechselwirken nur mit wenigen Master-Knoten
• die Kontaktbedingung wird nur einmal und zwar zu Beginn festgelegt und bleibt
dann unverändert während der Analyse
• Knoten der Slave-Fläche können die Kontaktebene nicht überschreiten
• Syntax:
*CONTACT PAIR,SMALL SLIDING, ...
N(x0)
N1
N2
• u.U. gibt es aber Slave-Knoten, die keinen Ankerpunkt auf dem Master haben und
daher die Masterfläche durchdringen können, wenn getrimmt wird.
Abhilfe:
*SURFACE,TRIM=NO, ...
• bei symmetrischen Problemen legt ABAQUS die Normale in die Symmetrieebene
Selbstkontakt entsteht, wenn eine Kontaktfläche sich faltet und mit sich selbst in
Kontakt kommt.
• Syntax:
CONTACT PAIR, ...
surface,
oder
CONTACT PAIR, ...
surface,surface
* 1.5
0.45
0.05
Inkrement=52, Time=1
Als Anfangszustand kann eine Überlappung oder ein Abstand der Kontaktflächen
vorgegeben werden (z.B. v). Im ersten Step wird dann die Kontaktbedingung
h(t) < 0 ersetzt durch h(t) - v(t) < 0
wobei v(t) eine linear abfallende Funktion ist:
2. Möglichkeit:
*CONTACT INTERFERENCE[,SHRINK]
slave,master,V
• Der Abstand V muß angegeben werden, wenn der SHRINK-Parameter nicht gesetzt
ist.
• Gilt auch für Finite Sliding.
Die Behandlung von Kontaktpaaren während einer Analyse ist u.U. sehr
aufwendig
• bei NLGEOM und Finite Sliding:
die Kontaktbedingung muß in jedem Inkrement neu bestimmt werden
• bei NLGEOM und Small Sliding:
Normale, Ankerpunkte und Kontaktebene müssen in jedem Inkrement aktualisiert
werden
• der Kontaktzustand (offen/geschlossen) muß für jeden in Frage kommenden
Slave-Knoten berechnet werden
In Steps, in denen Kontakt keine Rolle spielt, können daher Kontaktpaare
vorübergehend entfernt und später wieder hinzugefügt werden:
*MODEL CHANGE,TYPE=CONTACT PAIR,{REMOVE|ADD}
slave1,master1
slave2,master2
....
Die Wirkung von *MODEL CHANGE ist instantan, daher ist es möglich, plötzliche
Entlastungen von Strukturen zu berechnen.
Freiheitsgrad
*HEADING
...
*ELSET,ELSET=CROSS
7,8
*SURFACE DEFINITION,NAME=QUER
CROSS,S3
*PRE-TENSION SECTION,SURFACE=QUER,NODE=1000
...
*STEP,NLGEOM
*STATIC
*CLOAD oder *BOUNDARY
1000,1,12000 1000,1,,0.05
*ENDSTEP
*STEP
*STATIC
*BOUNDARY,FIXED
1000,1
...
*ENDSTEP
Falls in einem Kontaktproblem als Last ein gleichförmiger Druck auf eine Fläche
wirkt, setzt sich dieser auf die Kontaktflächen fort.
• bei linearen Elementen gibt es keine Probleme, da der Druck in konsistente
Knotenkräfte umgerechnet wird, die in allen Knoten gleich groß ist.
• bei quadratischen Elementen sind die konsistenten Knotenkräfte
- sowohl ungleich
- von unterschiedlicher Richtung
p p.L/2 p.L/2
L Gesamtkraft: F = p.L
Konzentrierte Kräfte auf die Eckknoten: F/2
2/3.p.L
p
p.L/6
L
Konzentrierte Kräfte auf Eckknoten: F/6
Konzentrierte Kraft auf Mittenknoten: 2F/3
• Bei 3D Elementen und Schalen gibt es analoge Effekte. ABAQUS ändert daher bei
den quadratischen Elementen, deren Flächen Slave-Flächen bilden den
Elementtyp, in dem Flächenmittenknoten eingeführt werden.
• Bei 6-Knoten Dreiecke bzw. 10-Knoten Tetraeder wird ein konstanter Druck auf 3
konzentrierte Kräfte in den Kantenmittenknoten umgerechnet, d.h. die Eckknoten
übertragen keine Kraft.
Man wähle daher: CPS6M bzw. C3D10M
Abstand
Alternativen:
*CONTACT PAIR,INTERACTION=name
....
*SURFACE INTERACTION,NAME=name
*SURFACE BEHAVIOUR[,NO SEPARATION][,AUGMENTED LAGRANGE][,
PRESSURE-OVERCLOSURE={HARD|EXPONENTIAL|LINEAR|TABULAR}]
Datenzeile
NO SEPARATION nach Kontakt trennen sich die Flächen nicht mehr
(z.B. bei adhäsiven Oberflächen)
AUGMENTED LAGRANGE Verfahren, das die Kontaktbedingung verstärkt und
numerisch stabiler ist, jedoch mehr Iterationen erfordert
τ2 = τ12 + τ22
• kein Gleiten wenn τ < τkrit
• τkrit = μ.p; p = Kontaktdruck
μ = Reibungskoeffizient
τ
τkrit
Δγ
γkrit
τkrit = max(τmax,μ.p)
gilt.
Reibung wird als Unteroption von *SURFACE INTERACTION angegeben:
*SURFACE INTERACTION,NAME=name
*FRICTION[,TAUMAX=τmax]
μ
• Falls μ>0.2 ist, wird der unsymmetrische Solver gewählt.
• Der symmetrische Solver kann erzwungen werden, das Ergebnis ist korrekt,
Konvergenz langsamer.
• Weitere Optionen zur Beschreibung von Reibung:
anisotrope Coulomb-Reibung, Lagrange-Formulierung, beliebig starke Reibung
(unendliches μ)
S U R F A C E I N T E R A C T I O N S
NAME INT1
THICKNESS/AREA 1.0000
C O N T A C T P A I R (S)
FILLET RADIUS CHARACTERISTIC EXTENSION
SLAVE MASTER INTERACTION HCRIT OR SMOOTH LENGTH RATIO NOTE
DSURF RSURF INT1 .15000 .20000 .30000 .10000 FINITE
SLIDING
R I G I D B O D Y P R O P E R T I E S
PROPERTY NUMBER 4
RIGID BODY REFERENCE NODE = 2000
----------------------
I N I T I A L C O N T A C T S T A T U S
SLAVE SURFACE: DSURF
MASTER SURFACE: RSURF
NODE STATUS CLEARANCE NOTE
NUMBER
THE FOLLOWING TABLE IS PRINTED AT EVERY 1 INCREMENT FOR SLAVE SURFACE DSURF AND MASTER
SURFACE
RSURF
• Ausgabevariable:
CPRESS Kontaktdruck
COPEN Zustand der Kontaktflächen (offen oder in Kontakt)
CSHEAR1/2 Scherspannung in 1- bzw. 2-Richtung
CSLIP1/2 Akkumulierter Gleitweg in 1- bzw. 2-Richtung
u.v.m.
*CONTACT OUTPUT[,SLAVE=slavename,MASTER=mastername][,
NSET=nodeset][,VARIABLE={ALL,PRESELECT}]
C O N T A C T O U T P U T
CONTACT OUTPUT FOR SLAVE SURFACE DSURF AND MASTER SURFACE RSURF
NODE STATUS CPRESS CSHEAR1 COPEN CSLIP1
101 OP .0000E+00 .0000E+00 .4011 2.463
102 OP .0000E+00 .0000E+00 .2334 2.065
103 OP .0000E+00 .0000E+00 9.0465E-02 1.661
104 OP .0000E+00 .0000E+00 2.4181E-02 1.297