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Grundstufe
Arbeitsbuch
TP 201
Mit CD-ROM
+24 V 1 2
13 12 14
S1 K1
14 11
A1
K1 1M1
A2
0V 12
11 14 .2
22
21 24
32
31 34
42
41 44
1A1
1V2 1 1 1V3
2 2
1V1 4 2
1M1
5 3
1
Festo Didactic
540673 de
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Lernsystem von Festo Didactic ist ausschließlich für die Aus- und Weiterbildung im Bereich
Automatisierung und Technik entwickelt und hergestellt. Das Ausbildungsunternehmen und/oder die
Ausbildenden hat/haben dafür Sorge zu tragen, dass die Auszubildenden die Sicherheitsvorkehrungen, die
in diesem Arbeitsbuch beschrieben sind, beachten.
Festo Didactic schließt hiermit jegliche Haftung für Schäden des Auszubildenden, des
Ausbildungsunternehmens und/oder sonstiger Dritter aus, die bei Gebrauch/Einsatz dieses Gerätesatzes
außerhalb einer reinen Ausbildungssituation auftreten; es sei denn Festo Didactic hat solche Schäden
vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht.
Bestell-Nr.: 540673
Stand: 04/2012
Autoren: Markus Pany, Sabine Scharf, Ralph-Christoph Weber
Redaktion: Frank Ebel
Grafik: Doris Schwarzenberger
Layout: 04/2012
Der Käufer erhält ein einfaches, nicht-ausschließliches, zeitlich unbeschränktes und geografisch nur auf die
Nutzung innerhalb des Standortes/Sitz des Käufers beschränktes Nutzungsrecht wie folgt.
Der Käufer ist berechtigt, die Inhalte des Werkes zur Fortbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
des Standortes zu nutzen und hierzu auch Teile der Inhalte zur Erstellung eigener Fortbildungsunterlagen
zur Fortbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standortes unter Angabe der Quelle zu
verwenden und für die Fortbildung am Standort zu kopieren. Bei Schulen/Hochschulen und
Ausbildungsstätten umfasst das Nutzungsrecht auch die Nutzung für deren Schüler, Lehrgangsteilnehmer
und Studenten des Standortes für den Unterricht.
Ausgeschlossen ist in jedem Fall das Recht zur Veröffentlichung sowie zur Einstellung und Nutzung in
Intranet- und Internet- sowie LMS-Plattformen und Datenbanken wie z. B. Moodle, die den Zugriff einer
Vielzahl von Nutzern auch außerhalb des Standortes des Käufers ermöglichen.
Weitere Rechte zu Weitergabe, Vervielfältigungen, Kopien, Bearbeitungen, Übersetzungen,
Mikroverfilmungen sowie die Übertragung, Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen,
unabhängig ob ganz oder in Teilen, bedürfen der vorherigen Zustimmung der Festo Didactic GmbH & Co. KG.
Hinweis
Die Verwendung nur einer Geschlechtsform soll keine geschlechtsspezifische Benachteiligung sein,
sondern dient nur der besseren Lesbarkeit und dem besseren Verständnis der Formulierungen.
Inhalt
Vorwort _________________________________________________________________________________ V
Einleitung ______________________________________________________________________________ VII
Sicherheits- und Arbeitshinweise ___________________________________________________________ VIII
Technologiepaket für Elektropneumatik (TP200) _________________________________________________X
Lernziele der Grundstufe (TP201) ____________________________________________________________ XI
Zuordnung von Lernzielen und Aufgaben _____________________________________________________ XII
Gerätesatz der Grundstufe (TP201)__________________________________________________________ XIII
Zuordnung von Geräten und Aufgaben ______________________________________________________ XVII
Methodische Hilfen für den Ausbilder_______________________________________________________ XVIII
Methodische Struktur der Aufgaben ________________________________________________________ XVIII
Bezeichnung der Geräte___________________________________________________________________ XIX
Inhalte der CD-ROM ______________________________________________________________________ XIX
Gerätesatz der Aufbaustufe (TP202) _________________________________________________________ XXI
Lernziele der Aufbaustufe (TP202) _________________________________________________________ XXII
Das Lernsystem Automatisierung und Technik von Festo Didactic orientiert sich an unterschiedlichen
Bildungsvoraussetzungen und beruflichen Anforderungen. Abgeleitet hieraus ergibt sich die Gliederung der
Trainingspakete:
Grundlagenpakete vermitteln technologieübergreifendes Basiswissen
Technologiepakete greifen die wichtigen Themen Steuerungs- und Regelungstechnik auf
Funktionspakete erklären die Grundfunktionen automatisierter Systeme
Anwendungspakete ermöglichen eine an der betrieblichen Realität ausgerichtete Aus- und Weiterbildung
Der modulare Aufbau des Lernsystems ermöglicht Anwendungen, die über die Grenzen der einzelnen Pakete
hinausgehen. Beispielsweise sind SPS-Ansteuerungen von pneumatischen, hydraulischen und elektrischen
Aktuatoren möglich.
Die Hardware setzt sich aus didaktisch aufbereiteten Industriekomponenten und Anlagen zusammen.
Die didaktisch-methodische Aufbereitung der Teachware ist auf die Trainings-Hardware abgestimmt. Die
Teachware umfasst:
Lehrbücher (mit Übungen und Beispielen)
Arbeitsbücher (mit praktischen Aufgaben, ergänzenden Hinweisen und Lösungen)
Transparentfolien und Videos (zur lebendigen Unterrichtsgestaltung)
Das Arbeitsmaterial zum TP 201 bestehen aus einer Aufgabensammlung und einem Arbeitsbuch. Die
Aufgabensammlung besteht aus einem Satz gebrauchsfertiger Arbeitsblätter zu jeder der insgesamt 19
Aufgaben. DasArbeitsbuch enthält die Lösungen zu jedem einzelnen Aufgabenblatt, die Aufgabenblätter der
Aufgabensammlung und eine CD-ROM. Die Aufgabensammlung kann unabhängig vom Arbeitsbuch
erworben werdenund wird als Verbrauchsmaterial eingesetzt. So kann die Aufgabensammlung für die
Schüler ohne Aufwand bereitgestellt werden.
Datenblätter zu den Hardware-Komponenten werden mit dem Trainingspaket und auf der CD_ROM zur
Verfügung gestellt.
Die Lehr- und Lernmedien sind in mehreren Sprachen verfügbar. Sie sind für den Einsatz im Unterricht
konzipiert, aber auch für ein Selbststudium geeignet.
Ein umfassendes Seminarangebot zu den Inhalten der Technologiepakete rundet das Angebot in Aus- und
Weiterbildung ab.
Das vorliegende Arbeitsbuch ist ein Element aus dem Lernsystem Automatisierung und Technik von Festo
Didactic GmbH & Co. KG. Das System bildet eine solide Grundlage für eine praxisorientierte Aus- und
Weiterbildung. Das Technologiepaket TP200 enthält ausschließlich elektropneumatische Steuerungen.
Die Grundstufe TP201 eignet sich für die Grundausbildung in elektropneumatischer Steuerungstechnik. Es
werden Kenntnisse über die physikalischen Grundlagen der Elektropneumatik sowie Funktion und Einsatz
elektropneumatischer Geräte vermittelt. Mit dem Gerätesatz können einfache elektropneumatische
Steuerungen aufgebaut werden.
Die Aufbaustufe TP202 ist auf die Weiterbildung in elektropneumatischer Steuerungstechnik ausgerichtet.
Mit den beiden Gerätesätzen können umfangreiche kombinatorische Schaltungen mit Verknüpfungen der
Eingangs- und Ausgangssignale sowie Programmsteuerungen aufgebaut werden.
Voraussetzung für den Aufbau der Steuerungen ist ein fester Arbeitsplatz ausgestattet mit einer Festo
Didactic Profilplatte. Die Profilplatte hat 14 parallele T Nuten im Abstand von je 50 mm. Als
Gleichspannungsquelle dient ein kurzschlusssicheres Netzgerät (Eingang: 230 V, 50 Hz, Ausgang: 24 V,
max. 5 A). Zur Druckluftversorgung kann ein mobiler, schallgedämpfter Verdichter (230 V, maximal 800 kPa
= 8 bar) verwendet werden.
Eine optimale Ablaufsicherheit erreichen Sie, wenn die Steuerung bei einem Arbeitsdruck von p = 5oo kPa =
5 bar ölfrei betrieben wird.
Mit dem Gerätesatz der Grundstufe TP201 werden die kompletten Steuerungen der 12 Aufgabenstellungen
aufgebaut. Die theoretischen Grundlagen für das Verständnis dieser Aufgabensammlung können dem
Lehrbuch
Elektropneumatik
entnommen werden.
Des weiteren stehen Datenblätter der einzelnen Geräte (Zylinder, Ventile, Messgeräte usw.) zur Verfügung.
Allgemein
Die Auszubildenden dürfen nur unter Aufsicht einer Ausbilderin/eines Ausbilders an den Steuerungen
arbeiten.
Beachten Sie die Angaben der Datenblätter zu den einzelnen Elementen, insbesondere auch alle Hinweise
zur Sicherheit!
Mechanik
Montieren Sie alle Komponenten fest auf die Profilplatte.
Grenztaster dürfen nicht frontal betätigt werden.
Verletzungsgefahr bei der Fehlersuche!
Benutzen Sie zur Betätigung der Grenztaster ein Werkzeug, z. B. einen Schraubendreher.
Greifen Sie nur bei Stillstand in den Aufbau.
Elektrik
Herstellen bzw. Abbauen von elektrischen Verbindungen nur in spannungslosem Zustand!
Verwenden Sie für die elektrischen Verbindungen nur Anschlussleitungen mit Sicherheitssteckern.
Verwenden Sie nur Kleinspannungen, maximal 24 V DC.
Pneumatik
Überschreiten Sie nicht den zulässigen Druck von 600 kPa (6 bar).
Schalten Sie die Druckluft erst ein, wenn Sie alle Schlauchverbindungen hergestellt und gesichert
haben.
Entkuppeln Sie keine Schläuche unter Druck.
Verletzungsgefahr beim Einschalten von Druckluft!
Zylinder können selbsttätig aus- und einfahren.
Unfallgefahr durch abspringende Schläuche!
Verwenden Sie kürzest mögliche Schlauchverbindungen.
Tragen Sie eine Schutzbrille.
Beim Abspringen von Schläuchen:
Schalten Sie die Druckluftzufuhr sofort ab.
Pneumatischer Schaltungsaufbau:
Verbinden Sie die Geräte mit dem Kunststoffschlauch mit 4 mm oder 6 mm Außendurchmesser. Stecken
Sie dabei den Schlauch bis zum Anschlag in die Steckverbindung.
Schalten Sie vor dem Schaltungsabbau die Druckluftversorgung ab.
Pneumatischer Schaltungsabbau:
Drücken Sie den blauen Lösungsring nieder, der Schlauch kann abgezogen werden.
Variante A, Rastsystem
Leichte nicht belastbare Geräte (z.B. Wege-Ventile). Gerät einfach in die Nut der Profilplatte einklipsen.
Lösen der Geräte durch Betätigung des blauen Hebels.
Variante B, Drehsystem
Mittelschwere belastbare Geräte (z.B. Aktuatoren). Diese Geräte werden durch Hammerschrauben auf die
Profilplatte gespannt. Das Spannen bzw. Lösen erfolgt über die blaue Griffmutter.
Variante C, Schraubsystem
Für schwer belastbare Geräte bzw. Geräte die selten von der Profilplatte gelöst werden (z.B. Einschaltventil
mit Filterregelventil). Die Elemente werden mit Zylinderschrauben und Hammermuttern befestigt.
Variante D, Stecksystem
Leichte nicht belastbare Geräte mit Steckbolzen (z.B. Meldeeinrichtung). Sie werden mit Steckadaptern
befestigt.
Das Technologiepaket TP200 besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Ausbildungsmitteln sowie Seminaren.
Gegenstand dieses Paketes sind ausschließlich elektropneumatische Steuerungen. Einzelne Elemente aus
dem Technologiepaket TP200 können auch Bestandteil anderer Pakete sein.
Ausbildungsunterlagen
Seminare
P-OP Der Verschwendung auf der Spur – wirtschaftlicher Einsatz der Pneumatik
Veranstaltungsorte, Termine und Preise entnehmen Sie bitte dem aktuellen Seminarplaner.
Weitere Ausbildungsmittel ersehen Sie aus unseren Katalogen und im Internet. Das Lernsystem
Automatisierung und Technik wird laufend aktualisiert und erweitert. Die Foliensätze, die Filme, CD-ROMs
und DVDs sowie die Fachbücher werden in mehreren Sprachen angeboten.
Sie kennen den Aufbau und die Funktionsweise eines einfachwirkenden Zylinders.
Sie kennen den Aufbau und die Funktionsweise eines doppeltwirkenden Zylinders.
Sie können Kolbenkräfte nach vorgegebenen Werten berechnen.
Sie kennen den Aufbau und die Funktionsweise eines 3/2-Wege-Magnetventils.
Sie kennen den Aufbau und die Funktionsweise eines Magnet-Impulsventils.
Sie können Magnetventile den Anforderungen entsprechend auswählen.
Sie können Betätigungsarten von Wegeventilen erkennen und skizzieren.
Sie können Magnetventile umrüsten.
Sie können eine direkte Ansteuerung erklären und aufbauen.
Sie können eine indirekte Ansteuerung erklären und aufbauen.
Sie kennen logische Funktionen und können diese aufbauen.
Sie kennen verschiedene Arten der Endlagenkontrolle und können die geeignete Art auswählen.
Sie können elektrische Kennwerte berechnen.
Sie kennen Selbsthalteschaltungen mit unterschiedlichem Verhalten.
Sie können eine elektrische Selbsthalteschaltung mit dominierendem Ausschaltsignal erklären und
aufbauen.
Sie können eine druckabhängige Steuerung aufbauen.
Sie kennen Aufbau und Funktionsweise von magnetischen Näherungsschaltern.
Sie kennen Weg-Schritt-Diagramme und können diese für vorgegebene Problemstellungen erstellen.
Sie können eine Ablaufsteuerung mit zwei Zylindern realisieren.
Sie können Fehler in einfachen elektropneumatischen Steuerungen erkennen und beheben.
Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Lernziele
5/2-Wege-Magnet-Impulsventil 567200 2
5/2-Wege-Magnetventil 567199 1
Blindstopfen 153267 10
Drosselrückschlagventil 193967 4
Drucksensor 572745 1
Steckhülse 153251 10
T-Steckverbinder 153128 20
Verteilerblock 152896 1
Benennung Symbol
Relais, 3-fach
12 14 22 24 32 34 42 44
A1
A2 11 21 31 41
12 14 22 24 32 34 42 44
A1
A2 11 21 31 41
12 14 22 24 32 34 42 44
A1
A2 11 21 31 41
Signaleingabe, elektrisch
13 21
14 22
13 21
14 22
13 21
14 22
13 21
14 22
5/2-Wege-Magnetventil
14 4 2
1M1
5 1 3
1M1
1M2 1M1
1 5 3
Darstellung im Schaltplan
12 2
1M1
1 3
1M1
5/2-Wege-Magnet-Impulsventil
14 4 2 12
1M1 1M2
5 1 3
1M1 1M2
Näherungsschalter, elektronisch
1
4
Drucksensor
1
4
p
U
2
3
Näherungsschalter, optisch
1
4
Grenztaster, elektrisch
2 4
Drosselrückschlagventil
1 2
Einfachwirkender Zylinder
Doppeltwirkender Zylinder
2
3
Verteilerblock
Anschlusselemente
Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Geräte
Zylinder, einfachwirkend 1 1 1 1
Zylinder, doppeltwirkend 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Drosselrückschlagventil 1 2 2 1 2 2 2 2 2 2 3 3
5/2-Wege-Magnetventil 1 1 1 1
5/2-Wege-Magnet-Impulsventil 1 1 1 1 1 1 1
Drucksensor 1
Grenztaster, elektrisch 1 2
Näherungsschalter, Schließer 2 2 1 2
Näherungsschalter, optisch 1 1
Relais 1 1 2 2 3 1 3 3 3 3
Verteilerblock 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Netzgerät 24 V DC 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
5/2-Wege-Magnetventil 1 1 1 1
Lernziele
Das Groblernziel der vorliegenden Aufgabensammlung ist der systematische Entwurf von Schaltplänen
sowie der praktische Aufbau der Steuerung auf der Profilplatte. Durch diese direkte Wechselwirkung von
Theorie und Praxis ist ein schneller Lernfortschritt gewährleistet. Konkrete Einzellernziele sind jeder
Aufgabenstellung zugeordnet. Wichtige Lernziele der Nachbereitung stehen in Klammern.
Richtzeit
Die benötigte Zeit für das Durcharbeiten der Aufgabenstellung hängt vom Vorwissen der Lernenden ab. Mit
Facharbeiterausbildung im Metall- oder Elektrobereich: ca. 2 Wochen. Mit Techniker- oder
Ingenieurausbildung: ca. 1 Woche.
Jede Aufgabe der Grundstufe kann auf einer Profilplatte aufgebaut werden.
Alle 12 Aufgaben im Teil A haben den gleichen methodischen Aufbau. Die Aufgaben sind gegliedert in:
Titel
Lernziele
Problemstellung
Lageplan
Randbedingungen
Projektauftrag
Arbeitsblätter
Die Bezeichnung der Elemente erfolgt in den Schaltplänen nach Norm DIN ISO 1219 2. Alle Bauteile eines
Schaltkreises besitzen dieselbe Hauptkennziffer. In Abhängigkeit des Bauteiles werden Buchstaben
vergeben. Mehrere Bauteile innerhalb eines Schaltkreises werden durchnummeriert. Druckstränge erhalten
die Bezeichnung P und werden getrennt durchnummeriert.
Die mitgelieferte CD-ROM stellt Ihnen zusätzliche Medien zur Verfügung. Die Inhalte der Teile A – Aufgaben
und C – Lösungen sind als pdf-Dateien gespeichert.
Bedienungsanleitungen
Bedienungsanleitungen für verschiedene Geräte des Technologiepakets stehen zur Verfügung. Diese
Anleitungen helfen bei Einsatz und Inbetriebnahme der Geräte.
Datenblätter
Die Datenblätter der Geräte des Technologiepakets stehen als pdf-Dateien zur Verfügung.
Demo
Eine Demo-Version des Softwarepakets FluidSIM® Pneumatik ist auf der CD-ROM gespeichert. Schon diese
Version eignet sich zum Testen entwickelter Steuerungen.
FluidSIM® Schaltpläne
Für alle 12 Aufgaben des Technologiepakets sind die FluidSIM® Schaltpläne in diesem Verzeichnis
hinterlegt.
Industrielle Anwendungen
Fotos und Grafiken industrieller Anwendungen werden bereitgestellt. Hiermit können eigene
Aufgabenstellungen illustriert werden. Auch Projektpräsentationen können durch den Einsatz dieser
Abbildungen ergänzt werden.
Präsentationen
Kurzpräsentationen für Geräte des Technologiepakets sind in diesem Verzeichnis gespeichert. Diese
Präsentationen können z.B. bei der Erstellung von Projektpräsentationen verwendet werden.
Produktinformationen
In diesem Verzeichnis stehen Ihnen die Produkt Informationen und Datenblätter der Festo AG & Co. KG für
die Geräte des Technologiepakets zur Verfügung. Es soll verdeutlicht werden, welche Informationen und
Daten für eine industrielle Komponente bereitgestellt werden.
Videos
Einige Videos industrieller Anwendungen runden die Medien zum Technologiepaket ab. In kurzen
Sequenzen werden Anwendungen in realer Umgebung dargestellt.
Dieser Gerätesatz der Aufbaustufe ist für die Weiterbildung in elektropneumatischer Steuerungstechnik
zusammengestellt. Die beiden Gerätesätze (TP201 und TP202) enthalten Elemente, die für die Erarbeitung
der vorgegebenen Lernziele erforderlich sind und können mit anderen Gerätesätzen des Lernsystems
Automatisierung und Technik beliebig erweitert werden.
Lernziele
Wenn Sie diese Aufgabe bearbeitet haben,
kennen Sie den Aufbau und die Funktionsweise eines einfachwirkenden Zylinders.
kennen Sie den Aufbau und die Funktionsweise eines 3/2-Wege-Magnetventils.
können Sie Betätigungsarten von Wegeventilen erkennen und skizzieren.
können Sie eine direkte Ansteuerung erklären und aufbauen.
Problemstellung
Mit einer Prüfeinrichtung werden Getränkekisten auf ihre Vollständigkeit geprüft. Unvollständige Kisten
werden durch Drücken eines Tasters vom Rollenband geschoben. Entwickeln Sie eine Steuerung, mit der
dieser Prozess durchgeführt werden kann.
Lageplan
Randbedingungen
Es soll ein einfachwirkender Zylinder eingesetzt werden.
Die Steuerung des Zylinders soll durch einen Taster ausgeführt werden.
Bei Energieausfall soll die Kolbenstange des Zylinders in die hintere Endlage einfahren.
Steuerungsablauf
1. Durch Drücken eines Tasters schiebt die Kolbenstange eines einfachwirkenden Zylinders die
Getränkekiste von der Transportbahn.
2. Nach Loslassen des Tasters fährt die Kolbenstange in die hintere Endlage zurück.
Projektauftrag
1. Beantworten Sie die Fragen bzw. lösen Sie die Aufgaben zu den Grundlagen der angeführten
Lerninhalte.
2. Zeichnen Sie den pneumatischen und den elektrischen Schaltplan.
3. Erstellen Sie eine Geräteliste.
4. Führen Sie den pneumatischen und elektrischen Schaltungsaufbau durch.
5. Überprüfen Sie den Schaltungsablauf.
Symbol Funktion
Funktion
Die Kolbenstange dieses einfachwirkenden Zylinders wird durch Zuschalten der Druckluft in die
hintere Endlage gebracht. Nach Abschalten der Druckluft wird der Kolben durch eine Rückstellfeder
im Kolbenraum in die vordere Endlage gebracht (2 Arbeitspositionen).
Funktion
Die Kolbenstange des einfachwirkenden Zylinders wird durch Zuschalten der Druckluft in die
vordere Endlage gebracht. Nach Abschalten der Druckluft wird der Kolben durch eine Rückstellfeder
in die hintere Endlage gebracht (2 Arbeitspositionen).
Funktion
Dieser Schwenkzylinder ist doppeltwirkend und wird durch wechselseitiges Zuschalten der
Druckluft umgesteuert (2 Arbeitspositionen).
– Vervollständigen Sie die einzelnen Symbole mit Hilfe der Beschreibungen der entsprechenden
Komponenten.
Beschreibung Symbol
– Beschreiben Sie die Auswirkungen, die sich durch die unterschiedlichen Ruhestellungen auf den
Bewegungsablauf des dargestellten Zylinders ergeben:
Das eingesetzte Magnetventil wird durch Anlegen von Spannung Das eingesetzte Magnetventil wird durch Anlegen von Spannung
an die Magnetspule umgesteuert; der Durchfluss von an die Magnetspule umgesteuert; Anschluss 1 (und somit der
Druckluftanschluss 1 nach Arbeitanschluss 2 wird freigegeben. Durchfluss) wird gesperrt. Nach Wegnahme des Signals wird das
Nach Wegnahme des Signals wird das Ventil durch eine Ventil durch eine Rückstellfeder wieder in die Ausgangslage
Rückstellfeder wieder in die Ausgangslage gebracht und der gebracht; der Durchfluss von Druckluftanschluss 1 nach
Druckluftanschluss 1 (und somit der Durchfluss) wird gesperrt. Ist Arbeitanschluss 2 wird freigegeben. Ist die Magnetspule des
die Magnetspule des Wegeventils stromlos, wird die Wegeventils stromlos, wird die Zylinderkammer über das
Zylinderkammer über den Abluftanschluss 3 des Wegeventils Wegeventil belüftet. Die Kolbenstange ist ausgefahren. Wird die
entlüftet. Die Kolbenstange ist eingefahren. Wird die Magnetspule von Strom durchflossen, schaltet das Wegeventil,
Magnetspule von Strom durchflossen, schaltet das Wegeventil, und die Zylinderkammer wird über den Abluftanschluss 3 des
und die Zylinderkammer wird belüftet. Die Kolbenstange fährt Wegeventils entlüftet. Die Kolbenstange fährt ein. Wird die
aus. Wird die Magnetspule stromlos, schaltet das Ventil zurück. Magnetspule stromlos, schaltet das Ventil zurück. Die
Die Zylinderkammer wird entlüftet, und die Kolbenstange fährt Zylinderkammer wird belüftet, und die Kolbenstange fährt aus.
ein. Somit ist der Bewegungsablauf: 1A1- 1A1+
Somit ist der Bewegungsablauf: 1A1+ 1A1-
– Beschreiben Sie den Unterschied anhand folgender Anwendung: elektrische Ansteuerung eines
federrückgestellten 3/2-Wege-Magnetventils mit einem Taster.
Wird der Taster betätigt, fließt Strom durch die Magnetspule des Wird ein Taster betätigt, fließt bei der indirekten Steuerung Strom
Ventils. Der Elektromagnet zieht an, das Ventil schaltet in die durch eine Relaisspule. Der Kontakt des Relais schließt, und das
betätigte Stellung. Ventil schaltet. Die Schaltstellung bleibt so lange erhalten, wie
Loslassen des Tasters führt zur Unterbrechung des Stromflusses. Strom durch die Magnetspule, bzw. die Relaisspule fließt. Wird
Der Elektromagnet fällt ab, das Wegeventil schaltet in die der Stromfluss durch die Relaisspule unterbrochen fällt das
Grundstellung, Relais ab, das Ventil schaltet in die Grundstellung.
Die aufwendigere, indirekte Ansteuerung wird immer dann
eingesetzt, wenn Steuerstromkreis und Hauptstromkreis mit
unterschiedlichen Spannungen arbeiten, der Strom durch die
Spule des Wegeventils den für den Taster zulässigen Strom
übersteigt, mit einem Taster oder mit einem Druckschalter
mehrere Ventile geschaltet werden, oder umfangreiche
Verknüpfungen zwischen den Signalen der verschiedenen Taster
erforderlich sind.
Bauart:
Taster mit Schließerfunktion
3 Funktion:
Bei einem Taster bleibt die gewählte Schaltstellung nur erhalten, solange er betätigt ist. Der abgebildete Taster
4 übt die Funktion eines Schließers aus. Bei einem Schließer ist der Stromkreis in der Ruhestellung des
Tasterschalters, d. h. im unbetätigten Zustand, unterbrochen. Durch Betätigen des Schaltstößels wird der
Stromkreis geschlossen, und Strom fließt zum Verbraucher. Nach Loslassen des Schaltstößels bewegt sich der
Taster durch die Federkraft in seine Ruhestellung zurück, so dass der Stromkreis unterbrochen wird.
Bauart:
Stellschalter mit Öffnerkontakt
Funktion:
Bei einem Stellschalter werden beide Schaltstellungen mechanisch verriegelt. Eine Schaltstellung bleibt also
immer so lange erhalten, bis der Schalter erneut betätigt wird. Der abgebildete Stellschalter übt die Funktion
eines Öffners aus. Bei einem Öffner ist der Stromkreis in der Ruhestellung des Stellschalters durch Federkraft
geschlossen. Bei Betätigen des Stellschalters wird der Stromkreis unterbrochen, erneute Betätigung schließt
den Stromkreis wieder.
Bauart:
Taster mit Wechslerfunktion
2 4
Funktion:
Bei einem Taster bleibt die gewählte Schaltstellung nur erhalten, solange er betätigt ist. Der abgebildete Taster
1
übt die Funktion eines Wechslers aus. Bei einem Wechsler sind die Funktionen des Öffners und des Schließers in
einem Gerät vereinigt. Bei einem Schaltvorgang wird ein Stromkreis geschlossen und ein weiterer Stromkreis
geöffnet. Während des Umschaltens sind beide Stromkreise kurzzeitig unterbrochen.
– Beschreiben Sie, wie sich die beiden Gruppen hinsichtlich Funktion und Verhalten bei Ausfall der
elektrischen Energie unterscheiden.
Ventiltyp Funktionsweise
Federrückgestelltes Die betätigte Schaltstellung wird nur so lang gehalten, wie Strom durch die Magnetspule fließt. Die
Magnetventil Ruhestellung ist durch die Rückstellfeder eindeutig definiert. Bei einem Ausfall der elektrischen Energie
schaltet das Ventil durch die Feder in die Ruhestellung. Dadurch können gefährliche
Maschinenbewegungen ausgelöst werden.
Zum Beispiel fährt die Kolbenstange eines Pneumatikzylinders in Grundstellung und löst die Fixierung
eines Werkstückes.
Magnet-Impulsventil Zum Umschalten des Ventils ist nur ein kurzzeitiges Signal erforderlich, die zuletzt eingenommene
Schaltstellung bleibt aufgrund der Haftreibung auch im stromlosen Zustand erhalten. In der
Ruhestellung sind sämtliche Magnetspulen stromlos, die Ruhestellung kann nicht eindeutig definiert
werden. Bei einem Ausfall der elektrischen Energie behält das Ventil die letzte Schaltstellung bei.
Dadurch können keine gefährlichen Maschinenbewegungen ausgelöst werden.
Zum Beispiel behält die Kolbenstange eines Pneumatikzylinders ihre Arbeitsstellung bei und hält die
Fixierung eines Werkstückes aufrecht.
3 Abluftanschluss
Schaltpläne vervollständigen
– Ergänzen Sie den pneumatischen und den elektrischen Schaltplan für die Sortiervorrichtung.
– Ergänzen Sie den elektrischen Schaltplan für die Sortiervorrichtung und tragen Sie die
Schaltzeichenbezeichnungen ein.
+24 V 1
13
S1
14
1M1
0V
– Erstellen Sie die Geräteliste, indem Sie die benötigten Geräte in die unten stehende Tabelle eintragen.
Menge Benennung
1 Zylinder, einfachwirkend
1 Drosselrückschlagventil
1 Taster (Schließer)
1 Verteilerblock
1 Druckluftquelle
1 Netzgerät 24 V DC
Geräteliste
Lernziele
Wenn Sie diese Aufgabe bearbeitet haben,
kennen Sie den Aufbau und die Funktionsweise eines einfachwirkenden Zylinders.
kennen Sie den Aufbau und die Funktionsweise eines 3/2-Wege-Magnetventils.
können Sie Betätigungsarten von Wegeventilen erkennen und skizzieren.
können Sie eine direkte Ansteuerung erklären und aufbauen.
Problemstellung
Mit einer Prüfeinrichtung werden Getränkekisten auf ihre Vollständigkeit geprüft. Unvollständige Kisten
werden durch Drücken eines Tasters vom Rollenband geschoben. Entwickeln Sie eine Steuerung, mit der
dieser Prozess durchgeführt werden kann.
Lageplan
Randbedingungen
Es soll ein einfachwirkender Zylinder eingesetzt werden.
Die Steuerung des Zylinders soll durch einen Taster ausgeführt werden.
Bei Energieausfall soll die Kolbenstange des Zylinders in die hintere Endlage einfahren.
Steuerungsablauf
1. Durch Drücken eines Tasters schiebt die Kolbenstange eines einfachwirkenden Zylinders die
Getränkekiste von der Transportbahn.
2. Nach Loslassen des Tasters fährt die Kolbenstange in die hintere Endlage zurück.
Projektauftrag
1. Beantworten Sie die Fragen bzw. lösen Sie die Aufgaben zu den Grundlagen der angeführten
Lerninhalte.
2. Zeichnen Sie den pneumatischen und den elektrischen Schaltplan.
3. Erstellen Sie eine Geräteliste.
4. Führen Sie den pneumatischen und elektrischen Schaltungsaufbau durch.
5. Überprüfen Sie den Schaltungsablauf.
2 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 540673
Aufgabe 1: Prüfen von Getränkekisten
Symbol Funktion
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 540673 Name: __________________________________ Datum: ____________ 3
Aufgabe 1: Prüfen von Getränkekisten
– Vervollständigen Sie die einzelnen Symbole mit Hilfe der Beschreibungen der entsprechenden
Komponenten.
Beschreibung Symbol
4 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 540673
Aufgabe 1: Prüfen von Getränkekisten
– Beschreiben Sie die Auswirkungen, die sich durch die unterschiedlichen Ruhestellungen auf den
Bewegungsablauf des unten dargestellten Zylinders ergeben:
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 540673 Name: __________________________________ Datum: ____________ 5
Aufgabe 1: Prüfen von Getränkekisten
– Beschreiben Sie den Unterschied anhand folgender Anwendung: elektrische Ansteuerung eines
federrückgestellten 3/2-Wege-Magnetventils mit einem Taster.
6 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 540673
Aufgabe 1: Prüfen von Getränkekisten
Bauart:
Funktion:
Bauart:
Funktion:
Bauart:
Funktion:
2 4
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 540673 Name: __________________________________ Datum: ____________ 7
Aufgabe 1: Prüfen von Getränkekisten
– Beschreiben Sie, wie sich die beiden Gruppen hinsichtlich Funktion und Verhalten bei Ausfall der
elektrischen Energie unterscheiden.
Ventiltyp Funktionsweise
Federrückgestelltes
Magnetventil
Magnet-Impulsventil
8 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 540673
Aufgabe 1: Prüfen von Getränkekisten
12
10
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 540673 Name: __________________________________ Datum: ____________ 9
Aufgabe 1: Prüfen von Getränkekisten
Schaltpläne vervollständigen
0V
10 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 540673
Aufgabe 1: Prüfen von Getränkekisten
– Erstellen Sie die Geräteliste, indem Sie die benötigten Geräte in die unten stehende Tabelle eintragen.
Menge Benennung
Geräteliste
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 540673 Name: __________________________________ Datum: ____________ 11
Aufgabe 1: Prüfen von Getränkekisten
12 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 540673