Methodisch konzentrierte sich die Propaganda der Nationalsozialisten auf wenige Themen, die sie zu
einprägsamen, an die Gefühle appellierende Parolen verarbeitete. Sie folgte damit den Leitvorstellungen von
Propaganda, die Adolf Hitler schon in seinem in den Jahren 1924 bis 1926 verfassten Grundlagenwerk Mein
Kampf beschrieben hatte: „Gerade darin liegt die Kunst der Propaganda, dass sie, die gefühlsmäßige
Vorstellungswelt der großen Masse begreifend, in psychologisch richtiger Form den Weg zur Aufmerksamkeit
und weiter zum Herzen der breiten Masse findet“.[2]
Wichtige Verbreitungsmittel der NS-Propaganda waren Bücher und Zeitungen, aber auch neue Medien wie
Rundfunk und Film. Ein zentraler Bestandteil der NS-Propaganda war insbesondere die nationalsozialistische
Filmpolitik. Eine herausragende Rolle spielten zudem öffentliche Versammlungen und Aufmärsche, der
Schulunterricht sowie eigene Organisationen wie die Hitlerjugend (HJ) oder der Bund Deutscher Mädel
(BDM), aber auch materielle Begünstigungen gegenüber der Bevölkerung. Eine wesentliche Institution für die
Verbreitung und Kontrolle nationalsozialistischer Propaganda war das von Propagandaminister Joseph
Goebbels geleitete Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Leitlinien nationalsozialistischer Propaganda in Hitlers „Mein Kampf“
Nationalsozialistische Propaganda vor 1933
Organisation
Inhalte
Nationalsozialistische Propaganda nach der Machtübernahme 1933
Strategien
Politische Rhetorik
Führerkult
Massenkult und Rituale
Wohlfahrt und Konsum
Themen
Rassismus und Sozialdarwinismus
Antisemitismus
Volksgemeinschaft und Heldentum
Frauenbild
Medien
Presse
Film
Lieder
Briefmarken
Siehe auch
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
Entwicklung
In seinem 1924–1926 geschriebenen Buch Mein Kampf entwickelte Hitler bereits die wesentlichen
Grundmuster und Leitlinien für die spätere nationalsozialistische Propaganda.[3] Propaganda müsse sich
vornehmlich an das Gefühl richten und nur sehr bedingt an den Verstand. Sie habe „volkstümlich zu sein und
ihr geistiges Niveau einzustellen auf die Aufnahmefähigkeit der Beschränktesten unter denen, an die sie sich
zu richten gedenkt.“[4] Es sei „falsch, der Propaganda die Vielseitigkeit etwa des wissenschaftlichen
Unterrichts geben zu wollen.“[5] Hitler bekennt sich deutlich zum manipulativen Umgang von Propaganda mit
Objektivität und Wahrheit. Propaganda habe „nicht objektiv auch die Wahrheit, soweit sie den anderen günstig
ist, zu erforschen, um sie dann der Masse in doktrinärer Aufrichtigkeit vorzusetzen, sondern ununterbrochen
der eigenen zu dienen“.[6]
Als ein wesentliches Prinzip einer sich an die breite Masse der Bevölkerung richtenden Propaganda formuliert
Hitler die Beschränkung auf wenige Themen, Gedanken und Schlussfolgerungen, die beharrlich wiederholt
werden müssten.[7]
Victor Klemperer schilderte später den Umgang der Nationalsozialisten mit Sprache in seinem Werk LTI –
Notizbuch eines Philologen und kommt zu dem Ergebnis, dass die Rhetorik der Nationalsozialisten die
Menschen weniger durch einzelne Reden, Flugblätter oder ähnliches beeinflusst habe als vielmehr durch die
stereotype Wiederholung der immer wieder gleichen, mit nationalsozialistischen Vorstellungen besetzten
Begriffe und Floskeln.
Im Zuge der Neugründung der NSDAP im Jahre 1925 und ihrer organisatorischen Festigung wurde das Amt
des Reichspropagandaleiters der NSDAP aufgebaut.[8] Zunächst erfolgte der vertikale Ausbau der
Propagandaarbeit, vor allem der Ausbau der so genannten Propagandazellen bei den Gauleitungen und
Ortsgruppen. Die von dem stellvertretenden Reichspropagandaleiter Heinrich Himmler 1928 ausgearbeiteten
Richtlinien für Propagandaaktionen sollten besonders zur Vorbereitung und Durchführung von
nationalsozialistischen Großveranstaltungen als Kernstück nationalsozialistischer Propaganda dienen.[9]
Nach Hermann Esser und Gregor Strasser wurde 1930 Joseph Goebbels als Reichspropagandaleiter
eingesetzt, zusätzlich wurde er am 14. März 1933 Chef des neu gegründeten Reichsministeriums für
Volksaufklärung und Propaganda. Erstmals im Reichstagswahlkampf 1930 und später bei den Wahlen im Juli
und im November 1932 betrieb die NSDAP Wahlpropaganda, die bisher in Deutschland in dieser
professionellen Form nicht bekannt war, beispielsweise durch den Einsatz ausgebildeter Reichsredner.
Die Propagandaleitung war organisatorisch der Reichspropagandaleitung der NSDAP zugeordnet und in der
Münchener Parteizentrale (Braunes Haus) ansässig. Nach 1933 wurde eine Verbindungsstelle in Berlin
eingerichtet, so dass sich allmählich ein Teil der Arbeit dorthin verlagerte.
Inhalte
Nach dem gescheiterten Hitlerputsch in München vom November 1923 legte Hitler für die NSDAP eine neue
Marschroute fest. Sie besagte, dass die Putschtaktik durch eine neue „Legalitätstaktik“ abgelöst werden sollte,
um auf legalem Weg an die Regierungsgewalt zu kommen. Um dies zu erreichen, musste sie das Bild einer
radikalen Splittergruppe abstreifen und sich eine Massenbasis verschaffen. Die Organisationsarbeit der
demokratischen Parteien sollte dabei als Vorbild gelten. Politische Gegner wie auch der Parlamentarismus
sollten mit deren eigenen Waffen geschlagen werden.
Um eine „Mobilisierung der Massen“ zu erreichen, wurde das Schwergewicht der politischen Arbeit auf die
Propaganda gelegt. Hitlers bereits in Mein Kampf entwickelte Prinzipien
bestimmten nun das Vorgehen der nationalsozialistischen Propaganda, die so zu einer höchst erfolgreich
eingesetzten Waffe des NS-Apparates wurde.
Nationalsozialistische Propaganda war auch ein Gegenkonzept zu den Methoden der demokratischen Parteien,
deren politische Werbung sich stärker auf rationale Argumentation stützte. NS-Propaganda setzte
demgegenüber auf den gewollten Verzicht von Erklärungen, einen Appell an das Irrationale und auf das
emotionsgeladene Freund-Feind-Klischee. Die Kundgebungsreden, die bis 1933 das wichtigste
Agitationsinstrument der Nationalsozialisten waren, hatten daher nicht die Aufgabe, anhand konkreter Pläne
das Wahlprogramm und die politischen Ziele des Nationalsozialismus zu erläutern, sondern es sollte ein – im
Einzelnen gar nicht definierter – „allgemeiner Glaube an den Nationalsozialismus“ vermittelt werden.
Hinsichtlich möglicher Zukunftsperspektiven verfuhren die Propagandisten nach dem Rezept, allen alles zu
versprechen und dabei konkrete Festlegungen zu vermeiden.
Zu den Bemühungen der NSDAP um Einfluss in der schwer zu erobernden katholischen Rheinprovinz,
Bereich unterer Niederrhein, vermerkte ihr Oberpräsident Johannes Fuchs 1930 dienstlich:
„(Höhepunkt der NS-)Propaganda unter der ländlichen Bevölkerung ist eine gemeinsame
Osterveranstaltung der Ortsgruppe Wesel zusammen mit vier SA-Stürmen aus Essen, Mühlheim
und Wesel, insgesamt etwa 300 Mann, in der Gegend von Wesel. ... Sie (sc. die Bevölkerung von
Hamminkeln) wurde nun zwei volle Tage durch die nationalsozialistische Propaganda bearbeitet.
Zapfenstreich, Umzüge, geschlossener Kirchgang für Protestanten und Katholiken an beiden
Ostertagen, Stand- und Abendkonzerte der SA-Kapelle, ein "Sportfest", zogen das Interesse der
Bevölkerung auf den Werbetrupp.“
– FUCHS, 1930: [11]
Um ein möglichst breites Spektrum an Bürgern über den Rundfunk zu erreichen, ging 1933 ein auf Betreiben
der Nationalsozialisten eigens entwickeltes Radiogerät in Serie, der „Volksempfänger“. Wegen seines geringen
Preises von 76 Reichsmark (ein Bruchteil der Kosten eines herkömmlichen Röhrenempfängers von 200 bis
400 RM) war dieses Gerät der Mehrheit der Bevölkerung leicht zugänglich. Ein stark vereinfachtes Gerät, der
im Volksmund auch „Goebbelsschnauze“ genannte „Deutsche Kleinempfänger“ (DKE 38), kam 1938 zum
Preis von 35 Reichsmark auf den Markt. Der Hörfunk entwickelte sich daher bald zu einem einflussreichen
Medium nationalsozialistischer Propaganda. Da aber die Bevölkerung einer andauernden politisch-
propagandistischen Beschallung schnell überdrüssig wurde, sah sich Goebbels gezwungen, das Programm der
bereits seit 1925 in der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft organisierten regionalen Rundfunkgesellschaften durch
Wunschkonzerte, Hörspiele und teils abenteuerliche Wehrmachtberichte attraktiver und abwechslungsreicher
zu gestalten. Vom 1. Januar 1939 an bis Kriegsende sendete der Großdeutsche Rundfunk ein einheitliches
Hörfunkprogramm. Hierzu siehe auch: Rundfunkpropaganda im Zweiten Weltkrieg.
Zusätzlich galt es, Meinungstendenzen in der Bevölkerung festzustellen und die Propaganda dementsprechend
auszurichten. Sie musste sich den wechselnden Stimmungen möglichst tagesaktuell anpassen. Nach den
Novemberpogromen 1938 (der sogenannten Reichskristallnacht), einer vom nationalsozialistischen Regime
organisierten Zerstörung fast aller Synagogen, zahlreicher jüdischer Geschäfte und Einrichtungen sowie
Wohnungen deutscher Juden im gesamten Reich, ließ sich sowohl innerhalb der Gesellschaft als auch
innerhalb der Partei eine gewisse Distanzierung von derartigen wirtschaftsschädigenden Gewaltexzessen
feststellen.[14] Daraufhin wurde die rassistische Propaganda zeitweilig reduziert. Auch trat von diesem
Zeitpunkt an die Drangsalierung der jüdischen Gemeinde mehr in den Hintergrund. Man hatte festgestellt, dass
die Bevölkerung die Pogrompolitik der Nationalsozialisten gegenüber Juden und politischen Gegnern eher
akzeptierte, „solange die Verfolgung diskret und gesetzmäßig ablief“.[15]
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs konzentrierte man sich angesichts der aussichtsloser werdenden
militärischen Situation immer stärker darauf, im Rundfunk sowie insbesondere in der Deutschen Wochenschau
an die Opferbereitschaft der Bevölkerung für den – immer unwahrscheinlicher werdenden – Endsieg zu
appellieren. Die lautstarke Siegesgewissheit der ersten Kriegsjahre wich nun zunehmend einfachen
Durchhalteparolen.
Strategien
Politische Rhetorik
Unter nationalsozialistischem Einfluss veränderte sich die Bewertung zahlreicher Begriffe radikal. Begriffe,
die in der bürgerlichen Gesellschaft der Weimarer Republik moralisch negativ bewertet waren, wurden nun
von der NS-Propaganda zu positiven Werten modelliert. Das Adjektiv „rücksichtslos“ beispielsweise wurde
im Sprachgebrauch der Nationalsozialisten gern in der Bedeutung von „zielstrebig“ oder „energisch“
verwendet, also im Sinne einer positiven Eigenschaft. In ähnlicher Weise wurde auch „Hass“ in bestimmten
Zusammenhängen zu einem positiven Wert: der „heldische Hass der nordischen Rasse“ wurde dem „feigen
Hass des Judentums“ gegenübergestellt.
Ein weiteres Charakteristikum der Propagandasprache war der Gebrauch einer „Rhetorik der Gewalt“.
Insbesondere die Reden Hitlers waren gespickt mit außerordentlich aggressiven, diffamierenden und
unflätigen Angriffen gegen politische Gegner. Diese wurden als übelste Kriminelle beschimpft und ihnen
wurde Betrug, Sabotage, Gaunertum, Schwindel und sogar Mord zur Last gelegt. Insbesondere die Juden
wurden rhetorisch dämonisiert, gleichzeitig moralisch entwertet und durch einen bestimmten Sprachgebrauch
– zum Beispiel durch Tiervergleiche – „entmenschlicht“. Schimpfwörter wie „Parasit“, „Wanze“, „Spulwurm“
und „Ungeziefer“ sollten bewirken, dass die Empathie mit ihnen verlorenging und sich beim Hörer kein
Mitgefühl mit den Angegriffenen einstellte. Stattdessen sollte die physische „Vertilgung“ bzw. Vernichtung
von Bevölkerungsteilen, die von den Nationalsozialisten als schädlich für die Volksgemeinschaft angesehen
und etikettiert wurden, durch entsprechende Assoziationen plausibel gemacht werden.[16] Um die
„Volksfeinde“ zu bekämpfen, riefen NS-Redner, allen voran Hitler und Goebbels, immer wieder zur
„radikalen Beseitigung der Gefahr“ (Goebbels in der Sportpalastrede
1943) und zur „Ausrottung des europäischen Judentums“ (Hitler)
auf.[17] Eine besondere Rolle im Zusammenhang mit der
antijüdischen Propaganda spielte der NS-Publizist Johann von Leers.
Führerkult
Ein weiteres, vom NS-Staat organisiertes und von der Propaganda aufgegriffenes Instrument zur
Beeinflussung der Bevölkerung waren vielfältige materielle Vergünstigungen. Dabei wurde, wie der Historiker
Götz Aly in Hitlers Volksstaat zeigte, von den Nationalsozialisten geraubtes jüdisches Eigentum – in Form von
Möbeln, Kleidung und Schmuck, aber auch in Form enteigneter Geldvermögen – in der Bevölkerung verteilt,
um auf diese Weise die Gunst der Bevölkerung zu ‚erkaufen‘. Aly bezeichnet das NS-Regime daher als
„Gefälligkeitsdiktatur“.[25] Die „sozial- und nationalrevolutionäre Utopie“,[26] welche die NSDAP bei der
breiten Mehrheit populär gemacht habe, sei der „soziale Volksstaat“[26] gewesen, dessen Wohltaten allerdings
auf Kosten anderer finanziert wurden, nämlich durch Raub jüdischen Vermögens, kriegerische Plünderungen
des Auslands sowie durch Zwangsarbeit.
Zu dieser Gefälligkeitsdiktatur gehörten auch vom Regime „verschenkte“ Wohltaten und Erholungsurlaube im
Rahmen des Programms „Kraft durch Freude“ (KdF), aber auch preiswerte Konsumgüter. Der im Auftrag der
Nationalsozialisten in diesem Zusammenhang entwickelte „Volkswagen“ wurde jedoch erst nach Kriegsende
produziert.
Themen
Antisemitismus
Ein zentrales Motiv der NS-Propaganda war der „eliminatorische Antisemitismus“ (Daniel Goldhagen). Das
Weltbild der Nationalsozialisten war beherrscht vom Feindbild des Judentums, dem in Form einer
Weltverschwörungstheorie sowohl die Verantwortung für den modernen Kapitalismus (der „ewige Jude“ als
Vertreter des Finanzkapitals) als auch für den Kommunismus bzw. „Bolschewismus“ unterstellt wurde. Als ein
regelrechtes „Konglomerat des Bösen“ kursierte die Verbindung beider Feindbilder zum „bolschewistischen
Juden“ bzw. zur „jüdisch-bolschewistischen Verschwörung“, wie sie besonders von Alfred Rosenberg, dem
„Chef-Ideologen“ der Nationalsozialisten, herbeiphantasiert wurde. Diese Propaganda diente später unter
anderem der ideologischen Vorbereitung des Ostfeldzuges als Vernichtungskrieg.
Um den Holocaust an den europäischen Juden propagandistisch einzuleiten und zu legitimieren, wurden unter
anderem Propaganda-Spielfilme wie Jud Süß eingesetzt, in denen die Juden als „verdorbene Rasse“ dargestellt
wurden, oder Pseudo-Dokumentarfilme wie Der ewige Jude, in dem Juden mit Ratten und Ungeziefer
verglichen wurden. Die Strategie der propagandistischen Dehumanisierung (Entmenschlichung) diente nicht
zuletzt auch dazu, die Hemmschwelle für jene herabzusetzen, die an den Verbrechen der Nationalsozialisten
(insbesondere in den Konzentrations- und Vernichtungslagern) unmittelbar beteiligt waren oder die, etwa als
Nachbarn, Zeugen von Verbrechen wurden. Zur Einstimmung auf den Holocaust und dessen Legitimierung
diente auch die von Julius Streicher ab 1923 herausgegebene Wochenzeitung Der Stürmer, die in einer
hetzerischen Sprache „den Juden“ zum Feindbild stilisierte.
Andererseits wurde nach außen hin stets das Wohlbefinden der europäischen Juden verkündet, der
Massenmord nicht öffentlich gemacht. Im Film Theresienstadt – Ein Dokumentarfilm aus dem jüdischen
Siedlungsgebiet aus dem Jahr 1945, bekannt auch unter dem euphemistischen Titel Der Führer schenkt den
Juden eine Stadt, werden die Lebensverhältnisse im Konzentrationslager Theresienstadt als „Wohltat“ der
Nationalsozialisten dargestellt.
Durch eine klare Abgrenzung zwischen Freund und Feind sowie ein
pedantisches, meist auf rassistische Zuschreibungen gegründetes
Herausarbeiten der Unterschiede beider sowie durch den kultischen
Bezug auf Begriffe wie Gemeinschaft, Kameradschaft, Heimat,
Nation und Volk wurde ein künstliches Zusammengehörigkeitsgefühl,
die Fiktion einer homogenen „Volksgemeinschaft“ geschaffen, der
alle „Deutschen“ angehören sollten. Diese auf die Blut-und-Boden-
Ideologie gegründete Gemeinschaft, an die unentwegt appelliert
wurde, sollte sich nicht zuletzt im Krieg gegen den äußeren Feind als Deutscher Soldat einer
„Gemeinschaft zum Tode“ in Form des unbedingten Heldentums und Propagandakompanie beim
der absoluten soldatischen und zivilen Aufopferung für die Nation Anfertigen von Propaganda-
bewähren. Transparenten in französischer
Sprache („Aktivpropaganda“):
Die Verehrung von „deutschen Tugenden“ wie Stärke, Kampfesmut, „Warum sterben für England?“ –
Disziplin und „eisernem Willen“ ging einher mit einem ausgeprägten „England denkt nur an sich selbst“
Ressentiment gegen alles Intellektuelle, das als „jüdisch“ angesehen (mit einem Fehler)
wurde, sowie mit einer Ablehnung der Moderne, die als „rassische
Degeneration“ aufgefasst wurde, wobei man für den „kulturellen
Verfall“ ebenfalls das Judentum verantwortlich machte. Werke moderner Kunst, ganz besonders des
Expressionismus, wurden als „entartete Kunst“ bezeichnet und aus dem Verkehr gezogen oder zerstört,
wodurch wichtige Werke bekannter Künstler dauerhaft verloren gingen. Neben wissenschaftlichen Werken
wurden Bücher, die dem Regime weltanschaulich zuwiderliefen, insbesondere Werke linker Autoren (darunter
einige der wichtigsten Schriftsteller der Weimarer Republik wie Bertolt Brecht oder Heinrich Mann), ebenfalls
verboten und in öffentlichen Bücherverbrennungen als „undeutsch“ zerstört.
Die Kunst im Nationalsozialismus selbst richtete sich am Ideal der Volkstümlichkeit aus, in der Literatur waren
unter anderem Heimatromane populär. Die bildende Kunst orientierte sich außer an der Darstellung
bäuerlicher Einfalt äußerlich auch am Ideal des antiken Griechenlands und des Klassizismus und zeigte, etwa
in den Plastiken Arno Brekers oder den Filmen Leni Riefenstahls, vornehmlich „deutsche Kämpfer“ in
heroischer Pose, die das Bild des wohlgeformten, körperlich überlegenen „arischen Helden“ in Szene setzten,
aber auch muskulöse Arbeiter, insbesondere Handwerker, bei schweren körperlichen Tätigkeiten im
„aufopferungsvollen Dienst für die Nation“.
Der Kriegsvorbereitung diente auch das sehr verbreitete Lied „Siehst du im Osten das Morgenrot“ mit dem
eingängigen Refrain „Volk ans Gewehr“.
Frauenbild
→ Hauptartikel: Frauen im Nationalsozialismus
Als Bildnis der Natürlichkeit, Wahrheit und Ewigkeit wurde die Vorstellung einer Frau propagiert, deren
„eigenschaftslose[r] weibliche[r] Körper zum geeigneten symbolischen Behälter für die nationalsozialistische
Ideologie“[30] werden sollte. Die Frau wurde zum ultimativen Träger nationalsozialistischer Ideologie, als sich
der Großteil der wehrpflichtigen Männer bereits an der Front im Kampf befand. Die Frauen hatten auf ihre
Weise an der „Heimatfront“ zu kämpfen.
Auf der einen Seite wurde zwar einem beinahe religiös propagierten Mutterkult, der einem aggressiven
Männlichkeitsideal gegenüberstand, gefrönt, auf der anderen Seite existierte parallel – und widersprüchlich
hierzu – das Bild der selbständigen, starken Frau, wie es dem BDM-Ideal entsprach. Aber genossen Mädchen
zwischen 14 und 18 Jahren die Freiheiten des BDMs abseits der ihnen bevorstehenden „Mutterpflichten“,
geschah innerhalb der NS-Frauenschaft eine umso stärkere Reduktion der Frau auf „Pflege und Nachwuchs“,
propagiert als natürlicher „Lebensraum“ einer „modernen“ Frau.
Die Idee der starken Familie mit der heldenhaften, für die Volksgemeinschaft kämpfenden Mutter wurde vor
dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und der politischen Ungewissheit beschworen. Es wurde ein stabiler
häuslicher Rahmen propagiert, der eine Trennung von Öffentlichkeit und Privatsphäre suggerierte, tatsächlich
aber die Individuen verdeckt auf die gesellschaftlichen Anforderungen der nationalsozialistischen Herrschaft
vorbereiten sollte. Dabei wurde systematisch die „Entleerung der Privathaushalte, durch das Einbinden der
Bürger in staatlich gelenkte Freizeitaktivitäten“ eingeleitet. Auch Frauenpolitik förderte die Entprivatisierung
der Familie. Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz-Klink forderte die Unterwerfung der Frauen unter Führer
und Vaterland, obwohl sie die Hauptaufgabe der Frau im privaten Bereich sah.[31]
Medien
Charakteristisch für die Propaganda des Nationalsozialismus ist ihre enge und aufgeschlossene Verbindung mit
neuen technischen Massenmedien, insbesondere Film und Rundfunk. Aber auch traditionelle Medien wie
Bücher und Presse wurden ausgiebig benutzt.
Presse
Die Wirkung der Presse auf die Gesellschaft ist für jede Propaganda
von großer Bedeutung. Hitler schreibt dazu: „Der Presseeinfluss auf
die Masse ist der weitaus stärkste und eindringlichste, da er nicht
vorübergehend sondern fortgesetzt zur Anwendung kommt“.
1. Institutionelle Lenkung
Max Amann als Reichsleiter für die Presse übernahm die Leitung und
Koordination der NS-Parteipresse und des Zentral-Partei-Verlages. Ausgabe des Völkischen
Beobachters in Mauthausen
Joseph Goebbels als Reichspropagandaleiter übernahm die Leitung
des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda und die
Leitung der Reichskulturkammer (unterteilt in 7 Kammern).
2. Rechtliche Lenkung
1934 wurde das Schriftleitergesetz verabschiedet, welches die Gleichschaltung der Pressejournalisten als Ziel
hatte.
Bis 1935 wurden sämtliche bedeutenden deutschsprachigen Schweizer Zeitungen in Deutschland verboten (in
Österreich herrschte derweil ein Stillhalteabkommen gegenüber deutschen Propagandaoffensiven).[32]
Ab 1937 gab es Regelungen und Einschränkungen für die Papierzuteilung. Ab 1941 kamen Verbote zur
Auflagensteigerung hinzu. Im Jahr 1944 wurden außerdem Zeitungsumfänge der Feindpropaganda begrenzt.
3. Wirtschaftliche Presselenkung
Ziel war hier die lückenlose Kontrolle und die Zerschlagung oder Inbesitznahme aller Presseverlage. Die
Zentrale Leitung lag bei Max Amann.
Eine wichtige Maßnahme zur Kontrolle der Presseverlage stellten die Amann-Anordnungen von 1935 dar. In
diesem Zusammenhang wurden unter anderem Skandalpresse und Presse für spezielle Zielgruppen verboten.
Verlage konnten auf Grund nicht erwünschter Wettbewerbsverhältnisse geschlossen werden und durften nicht
in jüdischem Besitz sein.
4. Inhaltliche Presselenkung
1933 ging das Deutsche Nachrichtenbüro in staatlichen Besitz über. Außerdem wurden in der Zeit von 1933
bis 1945 tägliche Pressekonferenzen der Reichsregierung für ausgewählte Journalisten gehalten, welche
detaillierte Weisungen und Verbote zu Inhalt, Platzierung, Gestaltung und Umfang beinhalteten.
Eigenrecherche war den Journalisten untersagt. Diese Konferenzen wurden in Protokollen dokumentiert, die
am Ende des Monats vernichtet wurden.[33]
Film
1942 wurde die UFA mit den noch verbliebenen privaten Filmproduktionsunternehmen zur staatlichen Ufa-
Film GmbH (UFI) zusammengefasst, die gesamte Filmproduktion Deutschlands war somit in NS-Besitz.
Filme, die das „nationalsozialistische, religiöse, sittliche oder künstlerische Empfinden“ (Goebbels) verletzten,
wurden verboten. Bei Ungehorsam wurde brutal durchgegriffen. „Künstler müssen sich den Gesetzen der
Ordnung und der nationalen Disziplin fügen: wenn sie das nicht wollen, verlieren sie wie jeder andere Bürger
auch ihren Kopf“, so Goebbels. Mit einer Änderung des Reichslichtspielgesetzes machte sich der
Propagandaminister, der sich selbst als „leidenschaftlicher Liebhaber der Filmkunst“ sah, persönlich zum
obersten Filmherren des Reiches.
Um die Filmpropaganda möglichst breit einsetzen zu können, wurden über 1500 mobile Filmtrupps eingesetzt.
Diese waren in den kinoleeren Regionen unterwegs, um Propagandafilme zu zeigen. Oft wurden diese gut
besucht, auch weil es auf dem Land kaum andere Unterhaltungsmöglichkeiten gab. Außerdem wurden
während des Zweiten Weltkriegs in der Wehrmacht und Waffen-SS sogenannte Propagandakompanien (PK)
eingerichtet, die das Kriegsgeschehen filmen sollten, um die so entstehenden Bilder später propagandistisch
verwerten zu können.
Von den insgesamt rund 1200 während des Regimes produzierten Spielfilmen dienten nur etwa 160 der
direkten Propaganda. Ab 1934 wurde jedem Kinobesitzer vorgeschrieben, im Vorprogramm einen so
genannten „Kulturfilm“ zu zeigen. Dabei handelte es sich um kurze, vermeintlich sachlich gehaltene
Dokumentationsfilme über kulturelle, naturwissenschaftliche und andere Themen; hier wurden Themen wie
Rassenlehre und Antisemitismus behandelt.
Die Propaganda im Film betraf jede Thematik und jedes Genre des Films. Bevorzugt von der NS-Propaganda
genutzt wurden folgende Spielarten:
Ab 1944 verschlechterten sich die Produktionsbedingungen für die Filmindustrie stark. Kinos und
Produktionsstätten waren zerstört, Gebiete besetzt. Goebbels versuchte bis zum Ende die Filmwirtschaft am
Leben zu erhalten. Leinwände wurden zwischen Ruinen aufgehängt. Noch während sich die sowjetischen
Truppen Berlin näherten, plante Goebbels einen abendfüllenden Film über eine Berliner Bombennacht mit
dem Titel Das Leben geht weiter.
Mehr als 40 ehemalige NS-Propagandafilme unterliegen als sog. Vorbehaltsfilme bis heute einem
Vertriebsverbot und eingeschränkten Aufführungsmöglichkeiten.[36]
Siehe auch: Nationalsozialistische Filmpolitik, Liste der am höchsten prädikatisierten NS-Spielfilme und Liste
der unter der alliierten Militärzensur verbotenen deutschen Filme
Lieder
Lieder spielten in der Propaganda des Nationalsozialismus eine bedeutsame Rolle. Bekannte Propaganda-
Lieder sind etwa das Horst-Wessel-Lied oder das Sturmlied („Deutschland, erwache!“).
Briefmarken
Wie auch von den Alliierten, wurden von deutscher Seite Briefmarken zu Propagandazwecken genutzt.
Hierbei handelte es sich um Fälschungen von Marken, die beim Feind als „Standardmarken“ Verwendung
fanden. Im Gegensatz zu so genannten Kriegsfälschungen, bei denen versucht wurde, das Original möglichst
täuschend echt zu kopieren, handelte es sich bei den Propagandafälschungen um Marken, die dem Original
nachempfunden, aber mehr oder weniger stark abgeändert wurden. Durch Verbreitung dieser Marken durch
Agenten sollte die Bevölkerung verunsichert bzw. demoralisiert werden.
Die deutschen Markenfälschungen, die ab dem Spätsommer 1944 hergestellt worden sind, richteten sich
ausschließlich gegen Großbritannien und wurden im KZ Oranienburg-Sachsenhausen produziert. Dabei
wurden z. B. in der Markenserie, die 1937 anlässlich der Krönung von König Georg VI. herauskam, das
Porträt seiner Frau Queen Elizabeth (die Queen Mum) durch jenes von Stalin ersetzt. Die meisten Fälschungen
existierten von der britischen Freimarkenserie Michel-Nr. 221–226, die nur das Porträt Georgs VI. zeigten. Die
durchgeführten Veränderungen der Marken waren subtiler: Hammer und Sichel in der Rose links, Davidstern
statt Kreuz auf Krone, Davidstern in Distel rechts, Pennyzeichen aus Hammer und Sichel gebildet. Hinzu
kamen vielfach Fantasieaufdrucke sowie vorgefertigte Propagandastempel, die nach dem erfolgten D-Day auf
den angeblich bevorstehenden Verlust der britischen Kolonien hinweisen sollten.[37]
Siehe auch
Reichserntedankfest
Tag der nationalen Arbeit
Reichspropagandaleitung der NSDAP
Erziehung im Nationalsozialismus
Weihnachtsringsendung als ein Propagandabeispiel im NS-Rundfunk
Nationalsozialistischer Weihnachtskult
Rundfunkpropaganda im Zweiten Weltkrieg
Sprache des Nationalsozialismus
Literatur
Hilmar Hoffmann: Mythos Olympia. Autonomie und Unterwerfung von Sport und Kultur. Aufbau-
Verlag, Berlin 1993 ISBN 3-351-02232-8
Peter Longerich: „Davon haben wir nichts gewusst!“ Die Deutschen und die Judenverfolgung
1933–1945. Siedler Verlag, München 2006 ISBN 3-88680-843-2
Peter Longerich: Goebbels. Biographie. Siedler, München 2010 ISBN 978-3-88680-887-8
Stephan Marks: Warum folgten sie Hitler? Die Psychologie des Nationalsozialismus. Patmos,
Düsseldorf 2007 ISBN 978-3-491-36004-4
Marie-Helene Müller-Rytlewski: Der verlängerte Krieg – Hitlers propagandistisches Wirken in
einer historisch desorientierten und sozial fragmentierten Gesellschaft. Dissertation. Stolberg
1996
Hannes Obermair: „Großdeutschland ruft!“ Südtiroler NS-Optionspropaganda und völkische
Sozialisation – „La Grande Germania chiamaǃ“ La propaganda nazionalsocialista sulle Opzioni
in Alto Adige e la socializzazione ‚völkisch‘. Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und
Landesgeschichte, Schloss Tirol 2020, ISBN 978-88-95523-35-4.
Gerhard Paul: Aufstand der Bilder. Die NS-Propaganda vor 1933. Verlag J.H.W. Dietz Nachf.,
Bonn 1990 ISBN 3-8012-5015-6
Georg Ruppelt: Hitler gegen Wilhelm Tell. Die „Gleich- und Ausschaltung“ Friedrich Schillers
im nationalsozialistischen Deutschland. In: Lesesaal: Kleine Spezialitäten aus der Gottfried-
Wilhelm-Leibniz-Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek. Heft 20. Verlag Niemeyer,
Hameln 2005 ISBN 3-8271-8820-2
Holger Skor: „Brücken über den Rhein“. Frankreich in der Wahrnehmung und Propaganda des
Dritten Reiches, 1933–1939. Klartext, Essen 2011 ISBN 978-3-8375-0563-4
Bernd Sösemann: Hitlers „Mein Kampf“ in der Ausgabe des „Instituts für Zeitgeschichte“. Eine
kritische Würdigung der anspruchsvollen Edition. In: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte,
19. Jg. (2017), S. 121–150
Bernd Sösemann (hg. zusammen mit Marius Lange): Propaganda. Medien und Öffentlichkeit in
der NS-Diktatur. 2 Bde., Franz Steiner, Stuttgart 2011
Jutta Sywottek: Mobilmachung für den totalen Krieg. Die propagandistische Vorbereitung der
deutschen Bevölkerung auf den Zweiten Weltkrieg. Opladen 1976
Doris Tillmann; Johannes Rosenplänter: Luftkrieg und "Heimatfront". Kriegserleben in der NS-
Gesellschaft in Kiel 1929-1945. Solivagus-Verlag, Kiel 2020, ISBN 978-3-947064-09-0.
Birgit Witamwas: Geklebte NS-Propaganda. Verführung und Manipulation durch das Plakat.
De Gruyter, Berlin/Boston 2016, ISBN 978-3-11-043808-6.
Gordon Wolnik: Mittelalter und NS-Propaganda: Mittelalterbilder in den Print-, Ton- und
Bildmedien des Dritten Reiches. Lit Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-8098-2.
Clemens Zimmermann: Medien im Nationalsozialismus. Deutschland 1933–1945, Italien
1922–1943, Spanien 1936–1951. UTB, Wien u. a. 2007, ISBN 978-3-8252-2911-5. (Rezension
(http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-3-116)).
Musik
Peter Longerich: Propagandisten im Krieg. Die Presseabteilung des Auswärtigen Amtes unter
Ribbentrop. Oldenbourg, München 1987, ISBN 3-486-54111-0.
Andrea Weil: Der öffentlichen Meinung entgegentreten, Erich Schairers publizistische
Opposition gegen die Nationalsozialisten 1930–1937. Dipl.-Arb., Eichstätt 2007; Band 25 der
Kommunikationsgeschichte von Walter Hömberg und Arnulf Kutsch, Lit Verlag, Berlin 2007,
ISBN 978-3-8258-0863-1.
Bildende Kunst
Rolf Sachsse: Die Erziehung zum Wegsehen. Fotografie im NS-Staat. Philo Fine Arts,
Dresden 2003, ISBN 3-364-00390-4.
Adrian Schmidtke: Körperformationen. Fotoanalysen zur Formierung und Disziplinierung des
Körpers in der Erziehung des Nationalsozialismus. Münster u. a. Waxmann 2007, ISBN 978-3-
8309-1772-4.
Wolfgang Schmidt: „Maler an der Front“. Die Kriegsmaler der Wehrmacht und deren Bilder von
Kampf und Tod. In: Arbeitskreis Historische Bildforschung (Hrsg.): Der Krieg im Bild – Bilder
vom Krieg. Frankfurt am Main/New York 2003, ISBN 3-631-39479-9.
Bücher
Film
Stilepochen des Films: Der NS-Film. Philipp Reclam jun., Ditzingen 2018, ISBN 978-3-15-
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Vom Kohlenklau und Schattenmann oder: Wie man den Krieg verkaufte. Frankfurter Studio-
und Programmges., Frankfurt am Main 1990.
Rolf Giesen: Nazi propaganda films: a history and filmography. McFarland, Jefferson, NC 2003,
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Mary-Elizabeth O’Brien: Nazi cinema as enchantment. The politics of entertainment in the Third
Reich. Camden House, Columbia, S.C. 2006, ISBN 1-57113-334-8.
Postkarten
Otto May: Inszenierung der Verführung: die Ansichtskarte als Zeuge einer autoritären
Erziehung im III. Reich. Brücke-Verlag Kurt Schmersow, Hildesheim 2003, ISBN 3-87105-033-
4.
Antisowjetische Propaganda
Jan C. Behrends: Back from the USSR. The Anti-Comintern’s Publications on Soviet Russia in
Nazi Germany (1935–41). In: Kritika: Explorations in Russian and Eurasian History. Vol. 10,
No. 3 (2009), S. 527–556. doi:10.1353/kri.0.0109
Weblinks
Commons: Nationalsozialistische Propaganda (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Nazi
_propaganda?uselang=de) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
LeMO: NS-Propaganda (http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/propaganda/index.html)
Bernd Kleinhans: „Die Wochenschau als Mittel der NS-Propaganda (http://www.zukunft-brauch
t-erinnerung.de/die-wochenschau-als-mittel-der-ns-propaganda/)“ auf shoa.de
Tobias Jaecker: Journalismus im Dritten Reich. Möglichkeiten und Grenzen publizistischer
Opposition (http://www.jaecker.com/2000/07/journalismus-im-dritten-reich/)
Eine deutsche „Prawda“ – die „Wahrheit“ aus der Hand der Wehrmacht (http://www.bundesarch
iv.de/DE/Content/Virtuelle-Ausstellungen/Eine-Deutsche-Prawda-Die-Wahrheit-Aus-Der-Hand-
Der-Wehrmacht/eine-deutsche-prawda-die-wahrheit-aus-der-hand-der-wehrmacht.html) – über
die deutsche vierseitige Wochenzeitung in russischer Sprache vom 28. August 1941.
(Bundesarchiv)
Farbfotos von Propagandaveranstaltungen (https://www.dailymail.co.uk/news/article-2517253/
Hugo-Jaeger-Hitlers-personal-photographer-captured-Third-Reich-Kodachrome.html) auf Daily
Mail
Einzelnachweise
1. vgl. Organisationsbuch der NSDAP (https://ia800502.us.archive.org/12/items/Ley-Robert-Orga
nisationsbuch-der-NSDAP/LeyRobert-OrganisationsbuchDerNsdap3.Auflage1937678S.Scan
Fraktur.pdf) hrsg. von der Reichspropagandaleitung der NSDAP, Franz-Eher-Verlag, 3. Aufl.
1937, S. 295. archive.org, abgerufen am 27. Februar 2020.
2. Adolf Hitler: Mein Kampf. München 1933, 6. Kapitel: Kriegspropaganda, S. 198.
3. Adolf Hitler: Mein Kampf. München 1939, Kapitel „Kriegspropaganda“, Band I, S. 193 ff.
4. Adolf Hitler: Mein Kampf. München 1938, S. 197.
5. Adolf Hitler: Mein Kampf. München 1938, S. 198.
6. Adolf Hitler: Mein Kampf. München 1938, S. 200.
7. „Jede Abwechslung darf nie den Inhalt des durch die Propaganda zu Bringenden verändern,
sondern muß stets zum Schlusse das gleiche sagen.“ (Adolf Hitler: Mein Kampf. München
1938, S. 203); Propaganda hat sich „auf wenig zu beschränken und dieses ewig zu
wiederholen. Die Beharrlichkeit ist hier (…) die erste und wichtigste Voraussetzung zum
Erfolg.“ (Adolf Hitler: Mein Kampf. München 1938, S. 202.)
8. Reichspropagandaleiter der NSDAP. Die Entwicklung des Amtes des
Reichspropagandaleiters bis zur Machtübernahme (https://portal.ehri-project.eu/units/de-00242
9-ns_18) European Holocaust Research Infrastructure EHRI, abgerufen am 27. Februar 2020.
9. Albrecht Tyrell (Hrsg.): „Führer befiehl…“. Selbstzeugnisse aus der Kampfzeit der NSDAP.
Dokumentation und Analyse, Düsseldorf 1969, S. 255 ff.
10. Goebbels schreibt exemplarisch in seinem Tagebuch am 4. September 1932: „Ich mache in
einem Leitartikel scharfe Ausfälle gegen die ‚vornehmen Leute‘. Wollen wir die Partei intakt
halten, dann müssen wir jetzt wieder an die primitiven Masseninstinkte appellieren“. Zit. bei
Ralf Georg Reuth (Hrsg.): Joseph Goebbels Tagebücher, 2. Bd., Piper, München, S. 696.
11. zit. nach Thomas Balistier: Gewalt und Ordnung. Kalkül und Faszination der SA. Münster 1989,
S. 141. Verschreibung "Mühlheim" im Orig. von 1930.
12. Reichspropagandaleiter der NSDAP. Die Entwicklung des Amtes des
Reichspropagandaleiters bis zur Machtübernahme (https://portal.ehri-project.eu/units/de-00242
9-ns_18) European Holocaust Research Infrastructure EHRI, abgerufen am 27. Februar 2020.
13. Josef Olbrich: Erwachsenenbildung in der Zeit des Nationalsozialismus, in: Geschichte der
Erwachsenenbildung in Deutschland, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2001,
S. 217–269.
14. Vgl. Guido Knopp: Hitlers Helfer. Goldmann, München 1998.
15. Ernst Hanisch: Geschichte Österreichs 1890–1990: Der lange Schatten des Staates. Wien
1994.
16. Lutz Winckler: Studie zur gesellschaftlichen Funktion faschistischer Sprache. Suhrkamp,
Frankfurt am Main 1970.
17. Eine zusammenfassende Darstellung der sozialpsychologischen Mechanismen der
Feindbildentstehung findet sich bei Haim Omer u. a. (Hrsg.): Feindbilder – Psychologie der
Dämonisierung. Göttingen 2007, ISBN 978-3-525-49100-3, S. 42–65; dort auch „Prämissen
einer dämonischen Sicht (…) 7. Heilung besteht in der Ausrottung des verborgenen Übels“.
18. Guido Knopp: Hitlers Helfer. Goldmann, München 1998.
19. Stephan Marks: Warum folgten sie Hitler? Die Psychologie des Nationalsozialismus. Patmos
Verlag, Düsseldorf 2007.
20. Joachim C. Fest: Hitler. Eine Biographie. Frankfurt am Main 1973, S. 74 ff.
21. Rudolf Stöber: Die erfolgverführte Nation. Deutschlands öffentliche Stimmungen 1866 bis
1945. Steiner, Stuttgart 1998, ISBN 3-515-07238-1, S. 170.
22. Militärgeschichtliches Forschungsamt: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band I:
Die propagandistische Mobilmachung für den Krieg. Deutsche Verlags-Anstalt, ISBN 3-421-
01934-7, S. 104.
23. Béla Grunberger, Pierre Dessuant: Der Antisemitismus Hitlers. In: Béla Grunberger, Pierre
Dessuant: Narzißmus, Christentum, Antisemitismus. Eine psychoanalytische Untersuchung.
Klett-Cotta, Stuttgart 2000, ISBN 3-608-91832-9, S. 474.
24. Grunberger, Dessuant: Narzißmus, Christentum, Antisemitismus. 2000, S. 474.
25. Götz Aly: Hitlers Volksstaat. Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus. Fischer, Frankfurt
am Main 2005, ISBN 3-10-000420-5, S. 49 ff.
26. Götz Aly: Hitlers Volksstaat. 2005, S. 11.
27. vgl. Kari Taskinen: Nationalsozialistischer Sprachgebrauch in den Kriegsberichten der
Propagandakompanie 680 von 1941 bis 1944. Eine sprachkritische Analyse ausgewählter
Artikel der Frontzeitung „Lappland-Kurier“ (https://trepo.tuni.fi/bitstream/handle/10024/84659/gr
adu06786.pdf?sequence=1&isAllowed=y) Universität Tampere, 2013
28. Joachim Zeller: Dresden 1938: „Auch hier liegt deutsches Land“. In: Ulrich van der Heyden,
Joachim Zeller (Hrsg.): Kolonialismus hierzulande. Eine Spurensuche in Deutschland. Sutton,
Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-269-8, S. 262–266, hier S. 263 f.
29. Rezensionen bei Perlentaucher (http://www.perlentaucher.de/buch/robert-n-proctor/blitzkrieg-g
egen-den-krebs.html) zum Buch Robert N. Proctor: Blitzkrieg gegen den Krebs: Gesundheit
und Propaganda im Dritten Reich. Klett-Cotta, 2002, ISBN 3-608-91031-X.
30. Elke Frietsch: Kulturproblem Frau: Weiblichkeitsbilder in der Kunst des Nationalsozialismus.
Böhlau-Verlag 2006, ISBN 3-412-35505-4.
31. Claudia Koonz: Mütter im Vaterland. Frauen im Dritten Reich. Rowohlt Taschenbuch Verlag,
Hamburg 1994.
32. Wolfgang Duchkowitsch, Fritz Hausjell, Bernd Semrad (Hrsg.): Die Spirale des Schweigens:
zum Umgang mit der nationalsozialistischen Zeitungswissenschaft, darin Peter Meier, Roger
Blum: "Im Schweizerischen Erdreich verwurzelte Wissenschaft" - Zur Fachgeschichte der
Journalistik und Zeitungskunde in der Schweiz vor 1945, LIT Verlag Wien, 2004 ISBN 3-8258-
7278-5, S. 167.
33. Meyn, H: Massenmedien in Deutschland. Hrsg.: Konstanz. Neuauflage 2004 Auflage.
Konstanz, 2004, S. kap. 3.3 Drittes Reich.
34. Michael Schornstheimer: Joseph Goebbels: Der Scharfmacher (dreiteilige Dokumentation über
Joseph Goebbels (https://web.archive.org/web/20091014045801/http://www.dradio.de/dlr/send
ungen/fazit/309357/) (Memento vom 14. Oktober 2009 im Internet Archive)).
35. Film im NS-Staat (https://www.bpb.de/geschichte/nationalsozialismus/geheimsache-ghettofilm/
153344/film-im-ns-staat) filmportal.de, 8. Mai 2013
36. Andreas Kötzing: Nationalsozialistische Propaganda: „Verbotene Filme“ (https://www.goethe.d
e/de/kul/flm/20417396.html) Goethe-Institut, August 2014
37. Michel Deutschland-Spezial 2016, Band 1, Schwanenberger Verlag, S. 1136 ff.
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