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Zukunftsstadt Ausgabe
#1 15
Juni
Stadt!
Grusswort Inhalt 1
Impressum
HERAUSGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
euch leben in Städten, hier geht (S. 24); Julia Kloiber (S. 15); Florian Möllers (S. 21); NASA (S. 19);
Birgit Neuer (S. 8); Presse- und Informationsamt der Bundesre
ihr zur Schule, trefft eure Freunde und verbringt eure Frei- gierung, Steffen Kugler, (Grußwort); Salome Roessler (Titel, S. 1,
4–9); R-studio (S. 19); Shutterstock.com: Mariana Aabb (S. 23), Schwerelosigkeit ............................... 18
zeit. Doch wie gelingt dieses Zusammenleben am besten? Scott Bedford (S. 15), Jacek Chabraszewski (S. 15), Creativa Images Selbermachen:
Darüber müssen wir uns gemeinsam Gedanken machen. (S. 25), Pola Damonte (S. 5), DavidEwingPhotography (S. 24), Darya
Gribovskaya (S. 18/19), grop (U4), Henri et George (S. 16), Hilch (U4),
Eric Isselee (S. 20/21), Christian Jung (S. 15), Jonathan Karwacki
Jetzt seid ihr dran: Stadt-Meise....................................... 20
Wissenschaftler finden es spannend herauszufinden, wie
(S. 10), Kordik (S. 22), Andrzej Kubik (S. 16/17), Alexandra Lande
(S. 24), Maximilian Laschon (S. 16), L F File (S. 21), lineartestpilot Expedition um die Ecke! ................... 10
euer Leben in der Stadt aussieht. In diesem forscher-Heft (S. 19), Mechanik (S. 15), milksilk (S. 16/17), molekuul.be (S. 23),
Naeblys (S. 18), Andrey Pavlov (S. 22), pockygallery (S. 20), Pop
Nachgeforscht:
erklären euch Stadtforscher, warum ihr die Stadt ganz an-
Die freche Frage: Stimmt’s oder stimmt’s nicht? ........ 22
marleo (S. 20/21), Nelia Sapronova (S. 19), Vladimir Sazonov (S. 15),
ders seht als die Erwachsenen. Und in der Titelgeschichte Diego Schtutman (U4), Studio DMM Photography, Designs & Art
Warum stinken
(S. 1, 23), Romolo Tavani (S. 18), unpict (S. 24); Sven Tränk
nehmen euch vier Kinder aus Frankfurt am Main auf einen ner/Senckenberg (S. 17) ILLUSTRATION: Annika Metze
(S. 12/13), Jorge Castro Alvarez (S. 14) DRUCK: Westdeut
Streifzug durch ihr Viertel mit und zeigen euch, was ihnen
besonders gefällt und was nicht.
sche Verlags- und Druckerei GmbH STAND: Juni 2015
manche Pupse? ................................... 11 Forschungsbörse:
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlich-
Holt euch einen Forscher! ................ 24
Ab mit dem Wasser ........................ 12
keitsarbeit vom Bundesministerium für Bildung und For-
schung unentgeltlich abgegeben. Sie ist nicht zum gewerb-
Aber nicht nur Menschen leben in der Stadt, sondern lichen Vertrieb bestimmt. Sie darf weder von Parteien noch
auch immer mehr Tiere fühlen sich in Städten wohl und von Wahlwerberinnen/Wahlwerbern oder Wahlhelferin-
nen/Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zweck
Veranstaltungstipps:
verändern sogar ihr Verhalten: Amseln zwitschern Handy-
Klingeltöne, Wildschweine warten an Ampeln, Wasch-
der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Bundes-
tags-, Landtags- und Kommunalwahlen sowie für Wahlen
Comic: Was? Wann? Wo? ............................. 25
bären klettern in Mülltonnen und fressen sich satt.
zum Europäischen Parlament. Missbräuchlich sind insbe-
sondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen und an Infor- Sebastian greift nach den Sternen .... 14
mationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken
Rückseite: Stadtsuchrätsel
AufgeschnAPPt ................................... 15
oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel.
Wie die Erde von oben aussieht, davon schwärmt in Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke
der Wahlwerbung. Unabhängig davon, wann, auf welchem
diesem Heft der Astronaut Alexander Gerst. Er hat Weg und in welcher Anzahl diese Schrift der Empfängerin/
dem Empfänger zugegangen ist, darf sie auch ohne zeitlichen
unsere Erde schon aus 400 Kilometern Höhe gesehen. Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise ver-
Vom All aus sieht unser Planet ziemlich klein aus. wendet werden, die als Parteinahme der Bundesregierung zu-
gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte.
Alexander Gerst verrät euch, wie sich ein Weltraum-
spaziergang anfühlt, welche schwerelosen Expe
rimente es gibt und dass wir vielleicht irgendwann
einmal selbst auf anderen Planeten leben werden.
Miohner.
sie entstand vor mehr als
5.000 Jahren. Einwo Größte Stadt: Müll: Bonn mit
„Engste“ Stadt: In
München kommen
In Berlin leben
fast 6.000
Dort wurde auch eine der 320.000 Einwohnern
ersten Schriften entwickelt:
die Keilschrift.
3.500.000 produziert im Jahr so Menschen auf einen
Menschen. viel Abfall, wie etwa in
New York
Quadratkilometer.
15.000 Müllautos
passt. Hintereinander-
Kleinste Stadt: In Fahrradstadt:
Uruk Arnis,, Schleswig-
gestellt ergibt das eine
Tokio
Um New Yorks U-Bahn mit allen Münster hat mehr
Fahrzeugkolonne mit
Haltestellen einmal komplett zu befahren, Holstein, leben nur Fahrräder als Einwoh-
150 Kilometern Länge.
braucht man fast einen ganzen Tag 283 Menschen. ner. Jeder Mensch
dort besitzt rund
Dubai
und eine Nacht. New Yorks U-Bahn
hat weltweit die meisten Haltestellen: 1,5 Fahrräder.
Hongkong
Lagos, Nigeria, ist eine der am
Autostadt:
468 Stück. schnellsten wachsenden Städte
der Welt. Zu den 20 Mio. Menschen
Wolfsburg hat fast
genauso viele Autos
kommen jedes Jahr etwa
2.120
Autos auf einer Schnellstraße In vollbesetzten Sportstadien Megastädte mit mehr als
Burj Khalifa in Dubai,
in 15 Metern Entfernung können die Menschen mehr 10 Millionen Einwohnern: 2018 soll in Djidda, Saudi- um die Stufen
Vereinigte Arabische Emirate,
Lärm (142 Dezibel)
können so laut sein wie eine Heute gibt es 28 davon Arabien, der Kingdom Tower von 82 Etagen eines der
828
ist Meter höchsten Wolkenkratzer
laute machen als ein in der auf der Welt. Wenn ihr fertiggestellt werden hoch. der Welt hochzurennen.
erwachsen seid, werden es
Party. Nähe startendes Flugzeug. mit mindestens
41 Megastädte sein.
1.000 m
Höhe.
4 Titelgeschichte Titelgeschichte 5
bunte Papiertüten, bedruckt mit den das Geld und lächelt. Er kennt
kleiner Stadtteil
direkt am Hauptbahnhof.
Kringeln der Urdu-Sprache. „Das die Jungen und hat nichts dage-
sind alles Gewürze, die kaufen wir
hier oft“, erzählt Sultan. „Hier ist
gen, wenn Kinder in seinem Laden
auch mal Lärm machen. „Jetzt sag
3.400
Einwohner leben
Nur wenige Familien
und Kinder leben hier:
Atta“, ruft Sikandar und haut mit der aber auch was auf Urdu“, fordert im Viertel.
170
etwa Schul-
Sultan, Nelly, flachen Hand auf einen großen Pa-
piersack. „Atta? Was ist das denn?“,
Nelly. Sikandar zögert: „Hm, so viel
kann ich gar nicht.“ Dann nuschelt
Mehr als die Hälfte
davon stammt aus
kinder.
Kardelen, 10 Jahre 9 Jahre fragt Kardelen. „Das ist Mehl für ein
Essen“, erklären die Jungs. „Los,
er: „Assalamu aleikum. Das heißt
Hallo.“ Schon flitzen die vier aus
anderen Ländern
der Welt.
9 Jahre
6 Titelgeschichte 7
1. 2. 3. 4.
helfen unserem Körper, die Nahrung nehmen die anderen Gase Skatol mit der Luft herum. Wenn wir
zu verdauen. Dabei verwerten die durch den Darm in Richtung Ausgang. einatmen, kommen sie mit der
Bakterien auch Teile des Essens, mit Kommen sie am Ende an, entweichen Luft in die Nase. In der obersten
denen der menschliche Körper nichts die Gase als Pups. Schon geringste Etage der Nase gibt es die Riech-
anfangen kann – wie die Schalen von Mengen Skatol oder Schwefel lassen schleimhaut. Da sitzen Zellen, die
Müslikörnern. Während die Bakterien einen Pups stinken. Duftmoleküle entdecken. Diese
Schließt euch zu Nehmt euch an einem Überlegt, welche Strecke ihr gehen Packt eure Expeditions-Rucksäcke mit: arbeiten, bilden sie Gase. Je mehr sie Riechzellen senden kleine Strom-
einem Forschungsteam Nachmittag oder Wochenende wollt. Es sollte nicht länger als eine . Essen und Trinken fürs Forscher-Picknick zu tun haben, umso mehr der Gase Ehrlich gesagt miefen alle Pupse. pulse ans Gehirn und melden so:
zusammen. zwei bis drei Stunden Zeit. Viertelstunde dauern, sie einmal . Malblock und Stiften für Notizen und Skizzen entstehen. Manche mehr, manche weniger. Wie ‚Ich bin von diesem oder jenem
zügig abzulaufen. . Kamera oder Fotohandy für Beweisfotos extrem, hängt davon ab, was und wie Molekül getroffen worden.’ Das
. Lupe zur Inspektion kleinerer Dinge viel wir essen. Nach einer Erbsensup- Gehirn weiß dann, dass da zum
pe müssen wir oft pupsen, weil sich Beispiel ein stinkender Pups in
die Bakterien über die Erbsenschalen der Luft ist. Die meisten Dinge
hermachen und viel Gas bilden. riechen wir aber nur für eine
So geht’s: Eure Ergebnisse: Haben wir ein Riesenschnitzel kurze Zeit. Denn der Strompuls
Geht den Weg mal anders als sonst. Am besten lauft ihr Malt euren Schulweg auf. Zeigt uns die faszinie- verputzt, entsteht viel Ska- schaltet sich nach wenigen Minu-
mehrmals – jedes Mal mit einer anderen Methode: rendsten Stellen. Ob als Straßenkarte, Wimmelbild tol – und lässt die Pupse ten ab. Wie lange wir einen Pups
oder Collage – das entscheidet ihr. Die beste Ein- sehr stinken." riechen, das hängt auch davon ab,
1. Null Augen hören mehr: Einer oder zwei aus dem Team sendung zeigen wir im nächsten forscher-Heft. welche Duftmischung er enthält.“
schließen die Augen und lassen sich führen. Was hört oder
riecht ihr? Wechselt euch ab und notiert, was euch auffällt.
Spezial-Aufgabe:
2. Hans-guck-in-die-Luft: funktioniert genauso, nur dass ihr Sucht Dinge, die wie Gesichter aussehen. Schaut nach
die Augen offen lasst und immer nur nach oben schaut. Gullydeckeln, Müllcontainern, Toren oder Zäunen. Denkt
Seht ihr Sachen, die ihr noch nie bemerkt habt? Schreibt sie euch auch gekippt oder auf dem Kopf. Fotografiert die
sie auf. Gesichter und schickt sie uns!
Dazu holt zuerst ein großer Rechen einer einfach nicht locker – und Ralf Steeg will das ändern – und
aus dem Klo die festen Stoffe aus dem Abwasser.
Übrig bleibt braunes Wasser, in dem
überzeugt Schritt für Schritt viele
Menschen von seinem Plan. Zum
zumindest einen Teil der Spree so
sauber bekommen, dass man darin
Dreckbrühe rein, sauberes Wasser immer noch viele Ausscheidungen Forschen gehört auch Dranbleiben, baden kann. Seine Idee: Das dre-
raus – das leisten Klärwerke. Was gelöst sind. Deswegen wird ein spe- wie diese Geschichte eines Wissen- ckige Abwasser wird bei starkem
so einfach klingt, ist in Wahrheit ein zielles Salz in das Wasser geschüttet, schaftlers aus Berlin zeigt. Regen einfach in große Behälter
schwieriger Vorgang. Und er benötigt das diese Schwebeteilchen zu einem umgeleitet. Dort bleibt es, bis das
eine Menge Energie. In vielen Städten flockigen Schlamm werden lässt. Nun Hochsommer in Berlin. Hitze- Unwetter abzieht und wieder Platz
ist das Klärwerk der größte Strom- kann ein großes Sieb ihn aus dem frei! Ein Bad in der Spree, die in der Kanalisation ist.
fresser. Doch das geht auch anders! Wasser fischen. durch die ganze Stadt fließt,
Berliner Forscher haben ausgetüftelt, wäre jetzt toll. Also Klamotten An einer Stelle in der Spree mitten
wie man mit Klärwerken sogar Strom Der Schlamm kommt anschließend runter und einfach reinhüpfen … in Berlin wurde so ein Auffangbe-
erzeugen kann. in den Faulturm. Das ist ein großer „Baden?! In der Spree? Wer das hälter bereits aufgestellt. Läuft die
Behälter, in dem verschiedene Arten heutzutage macht, der ist ver- Kanalisation bei Regen voll, fließt
Das geht, weil im Abwasser eine nützlicher Bakterien leben. Diese su- mutlich nicht ganz bei Trost“, sagt das Abwasser in den Tank – und
Menge Energie steckt. Sie verbirgt sich perkleinen Organismen ernähren sich der Wasser-Ingenieur Ralf Steeg. nicht mehr in den Fluss.
in den Fäkalien – also in der Kacke. von den Inhaltsstoffen des Schlamms Schade. Dabei wäre das so schön.
Denn darin sind noch wertvolle Reste und bilden dabei ein Gas, das Methan. Aber um das Wasser überall
unserer Nahrung enthalten: Zucker, Wenn es im Kraftwerk verbrannt wird, Aber er hat leider Recht. Denn der sauber zu halten, müssten solche
Eiweiße und Fette, die voller Energie entstehen Strom und Wärme. Der Fluss ist dafür zu dreckig. Vor al- Anlagen an vielen Stellen gebaut
stecken. Von diesen Nährstoffen kann Strom wird ins Stromnetz geleitet, lem wenn es stark regnet, wird das werden. Und das ist teuer. Bis es
unser Körper nämlich oft nur einen Teil und mit der Wärme können Häuser Wasser der Spree oft zu einer ek- irgendwann vielleicht so weit ist,
verdauen. Den Rest scheidet er wieder geheizt werden. ligen Brühe. Darin schwimmt dann müssen die Berliner noch auf einen
aus. Meist bleibt diese Ener- manchmal alles, was die Berliner Sprung in die Spree verzichten –
gie ungenutzt, wenn die Auch das neue Klärwerk benötigt eben noch das Klo runtergespült und lieber im Schwimmbad ins
Kacke aus dem Klo in Strom. Aber am Ende kommt mehr haben. Der Grund: Bei Unwetter Becken hopsen.
die Abwasserrohre Strom heraus, als man hineinstecken rauscht das Regenwasser durch
rauscht. muss. Dabei macht es das Abwasser
genauso sauber wie normale Klär-
anlagen. Gut, was?
14 Comic 15
Digitale
Werkzeuge für
Der Baum mit der Nummer 10 65 43 ist eine Platane mit einer gemusterten
Borke. Sie ist 40 Jahre alt und 15 Meter hoch. Ihre Baumkrone misst acht Meter
im Durchmesser. Das steht im digitalen Baumverzeichnis der Stadt Düsseldorf.
deine Stadt
Alle 200.000 Bäume der Stadt sind hier erfasst. Jeder hat seine eigene Zahl. Julia Kloiber arbeitet für
einen Verein in Berlin, die
Das sind riesige Datenmengen, Millionen Zahlen nur über Bäume. Solche Open Knowledge Founda-
Baumkataster führen alle Städte in Deutschland. Und sie speichern in tion. Mit dem Projekt „Code
ihren Datenbanken und Computern noch viel mehr Informationen – zum for Germany“ hilft sie
Beispiel über die Einwohner, Seen und Flüsse, Schulen, Baustellen, Menschen, die in ihrer
Ampeln und Verkehrsunfälle. Freizeit Internet-Werk-
zeuge für ihre Städte
erfinden. Drei Beispiele:
Nullenkolonnen: große Zahlen auf einen Blick
Eintausend Eine Million Eine Milliarde Eine Billion Eine Billiarde
Berliner Badestellen
Die Karte zeigt, wie sauber die
1 000 000 000 000 000 Badeseen in Berlin sind. Die Daten
kommen von der Stadt. Denn
Mitarbeiter dort nehmen dauernd
Wasserproben aus den Seen und
Viele Menschen tüfteln in ihrer Freizeit daran, diese digitalen Informationen bes- schauen nach Algen und Bakterien,
ser nutzbar zu machen. Mit Baumverzeichnissen etwa ließe sich herausfinden, wo die krank machen können. (http://
man gut Kastanien sammeln kann. Dazu müsste ein Computer nur filtern, wo die berlin.codefor.de/badestellen/)
nächsten Kastanienbäume stehen. Auf einer Website oder App könnte man sich
die Stellen anschauen. Es gibt viele Ideen, wie Computerprogramme die Daten- Stadtteilquiz in Köln & Co.
mengen der Städte auswerten könnten. Aber bisher sind viele Daten nur Wer kennt sich in Köln gut aus –
für wenige Fachleute zugänglich, auch die Düsseldorfer Baumliste. und kann alle Stadtteile schnell und
Deshalb arbeiten viele Städte daran, dass alle Menschen mit ihren richtig benennen? Das kann man
Computern leicht an die Informationen herankommen. mit diesem Quiz spielerisch testen.
Es gibt es als App und im Web auch
für viele andere Städte der Welt.
(http://click-that-hood.com)
Leitungswasser in Heilbronn
Die Web-Anwendung vergleicht
die Qualität von Wasser aus dem
Wasserhahn mit Mineralwasser
aus der Flasche – für jede Ge-
meinde im Landkreis Heilbronn
extra. Die Daten zur Sauberkeit
des Leitungswassers stellen die
Kommunen zur Verfügung.
(http://opendatalab.de/projects/
trinkwasser/)
16 17
Abenteuer in der
Knochenhöhle
Friedemann Schrenk
ist Frühmenschenforscher und
Eigentlich zerfallen und zersetzen sich arbeitet in Frankfurt am Main. Seit
Knochen nach dem Tod recht schnell. mehr als zwanzig Jahren gräbt er
Extrem selten sind auch nach Hundert- in Afrika nach Überresten früher
„Achtung! Fachleute für Ausgrabung gesucht. Dünn und klein müssen sie sein. Sie dürfen keine tausenden oder Millionen Jahren noch Menschen.
Angst in engen Räumen haben und sollen klettern können.“ So lautete ein Aufruf, den der Forscher Reste davon erhalten. Manche sind dann
versteinert. Die Knochen aus der südaf-
Lee Berger 2013 über Facebook in die Welt schickte. Der Südafrikaner ist Experte für Frühmenschen rikanischen Höhle sind eher weich und
„Reste von Urmenschen werden nur
und versteinerte Knochen. Er und seine Kollegen untersuchen sozusagen, woher wir Menschen biegsam. Warum das so ist ¯ darüber Johannesburg ganz selten entdeckt. Aus Afrika gab es
bislang nur wenige Bruchteile von Zäh-
eigentlich kommen. Sie erforschen, wie sich in Millionen Jahren aus Affen der moderne Mensch rätseln die Forscher noch.
nen und Knochen. Extrem selten findet
entwickelt hat – und welche Zwischenformen und Menschenarten es bis dahin gab. jemand ganze Unterkiefer. Uns ist dies
vor vielen Jahren einmal in Malawi ge-
Nun vermutete Lee Berger, dass er Nur sehr schlanke Erwachsene Tüten und brachten sie sicher glückt – nach Jahren intensiver Suche.
dafür ein wichtiges Puzzleteil gefun- und Kinder schaffen das. Doch der nach oben. Nach wenigen Das war unglaublich aufregend!
den hätte. Auf Fotos aus einer unter- Internet-Aufruf war erfolgreich. Es Tagen waren mehr als 1.700
irdischen Höhle in Südafrika konnte gab 50 gute Bewerber. Berger wählte Knochenstücke geborgen. Da es bei den Frühmenschen noch keine
er zahlreiche Knochen von Frühmen- die besten sechs Forscherinnen aus – Beerdigungen gab, ist es ein großer
schen erkennen. Für Berger war klar: allesamt topausgebildet und sehr Seitdem versuchen die Exper- Zufall, wenn ihre Knochen erhalten
Er muss sie untersuchen! Allerdings zierlich. Die Fachfrauen kamen aus ten, sie wie Puzzleteile zusam- geblieben sind. Denn im losen Sand
war das schwierig, weil er selbst nicht
in die Höhle kam. Denn jeder, der in
Kanada, den USA und Australien nach
Südafrika.
menzusetzen. Bei einem Zahn
können sie oft schnell sagen, ob Vom Affen zum Menschen in der Sonne oder auf dem Boden im
Regenwald verrotten Knochen sehr
die 30 Meter unter der Erde liegende er einem Kind oder einer Frau schnell. Deswegen ist die südafrikani-
Kammer will, muss sich durch eine Sie schlängelten sich durch enge gehörte. Bei langen Knochen Vor etwa sieben Millionen Jahren richteten sich einige Affen in Afrika sche Höhle ein Glücksfall. Dort waren
enge Öffnung zwängen. Sie ist kaum Felsspalten in die Tiefe und quetsch- wie denen aus Armen und Beinen immer häufiger auf – und liefen auf zwei statt auf vier Beinen. Das die Knochenstücke lange gut geschützt.
18 Zentimeter breit, also so schmal, ten sich durch die Öffnung. Alles fällt das schwerer. Aber es ist brachte ihnen Vorteile in offener Landschaft mit wenig Wald. Denn Wenn wir ihr Alter kennen, stellt sich
dass kaum ein praller Fußball durch- wurde gefilmt. So konnten Berger und wichtig, denn so können die For- man konnte auf die Weise Feinde in der Ferne eher erspähen. Au- heraus, ob damals eine bisher völlig
passt. andere Wissenschaftler auf Bildschir- scher bestimmen, wie viele Früh- ßerdem waren die Hände frei. Und auf langen Strecken kostete das unbekannte Menschenart im südlichen
men verfolgen, was unter der Erde menschen zu der Gruppe gehörten. Laufen auf zwei Beinen weniger Energie als auf vier Beinen. Afrika lebte – und wir wissen wieder ein
geschah. Sie beobachteten, wie die Sie ermitteln auch, wie alt und wie kleines Stückchen mehr darüber, woher
Forscherinnen den Teil eines mensch- groß die Menschen waren. Eine Gut angepasste Läufer waren erfolgreich und pflanzten sich fort. wir Menschen eigentlich stammen.“
lichen Unterkiefers mit Zähnen ent- der wichtigsten Fragen ist Über Millionen Jahre entstanden mehrere Frühmenschenarten. Man-
deckten. Immer mehr Knochenstücke aber besonders knifflig: che Forscher zählen über 20 verschiedene. Ab und zu trafen Gruppen
Checkerwissen
wurden sichtbar. Die Spezialistinnen Wann lebten diese Frühmen- verschiedener Arten aufeinander und bekamen gemeinsame Kinder.
sammelten sie ein, steckten sie in schen genau? In Südafrika und Ostafrika haben Wissenschaftler erhaltene Früh-
Das Fachwort für Forscher wie Lee Berger menschenknochen aus dieser Zeit gefunden.
und Friedemann Schrenk ist ein Zungenbrecher:
Paläoanthropologen nennen sie sich. Paläo Vor rund 200.000 Jahren hat sich in Afrika unsere Art Homo sapiens
steht für uralt. Anthropos bedeutet Mensch. Und entwickelt. Zu dieser Art gehören alle heute lebenden Menschen.
logos oder logie bezeichnet die Wissenschaft
von etwas. In dem Fall also: die Wissenschaft
von den Urmenschen.
18 Interview Interview 19
Schwerstarbeit
in der Schwerelosigkeit Einmal waren Sie auch für einen Welt-
raumspaziergang im All. Wie war das?
Man muss zehn Stunden schwer
arbeiten. Der Anzug wiegt 150 Ki-
166 Tage war Alexander Gerst 2014 im Weltraum. Der deutsche Astronaut arbeitete auf der Inter
logramm. Er schwebt zwar in der
nationalen Raumstation ISS, die in 400 Kilometern Höhe um die Erde kreist. Im Interview erzählt er Steckbrief Schwerelosigkeit, aber man muss ihn
vom Ausblick auf unseren Planeten, Reparaturen mit Rasierschaum und Leben auf dem Mars. Name: Alexander Gerst bewegen. Das ist total anstrengend,
Spitzname: Astro-Alex weil da Druckluft drin ist. Es fühlt sich
Haben Sie Heimweh ins All? Man erkennt, dass alles, was wir an Die Experimente haben tausende Alter: 39 Jahre an, als würde man im Innern eines
Ja, ein bisschen. Ich vermisse den einem Ende der Erde tun, am an- Wissenschaftler am Boden vorberei- Im All: Von Mai bis November 2014 Autoreifens sitzen und den Autoreifen
Blick von oben auf die Erde. deren Ende Auswirkungen hat. Aus tet. Bei vielen Versuchen müssen wir war er auf der ISS verbiegen müssen. Wenn man mit
dem All sieht man zum Beispiel eine gar nicht genau verstehen, wie sie Ausbildung: Geophysiker und dem Handschuh nach etwas greift, ist
Sehen Sie unseren Planeten jetzt orangefarbene Wolke aus Sand und funktionieren – sondern nur, was wir ESA-Astronaut das, als würde man einen Tennisball
anders? Staub über der Sahara in Afrika. Diese wie und wann machen müssen. Wir zerquetschen. Jedes Mal, wenn man
Er kommt mir jetzt viel kleiner vor. Im Wolke reicht bis nach Südamerika. müssen gute Laborarbeiter sein. Bei der Krankheit werden die etwas greift. Nach sechs Stunden tut
All wird einem klar: Der Planet Erde, Dort düngt der Staub aus der Sahara Knochen von Menschen brüchig, einem alles weh. Es ist wie ein Mara-
auf dem wir leben, ist nur eine kleine die Regenwälder oder zumindest das, Was für Experimente haben Sie die Muskeln bilden sich zurück. thonlauf.
Steinkugel, ein Sandkorn im All. Sie was von denen übrig ist. Man sieht so gemacht? Daran erkranken auf der Erde
flitzt mit uns einmal im Jahr um die viel. Die ISS fliegt in anderthalb Stun- Bei einem Versuch wollten wir he- vor allem alte Menschen. Aber Glauben Sie, dass Menschen irgend-
Sonne. Von oben denkt man dann: Das den einmal um die Erde. Man sieht die rausfinden, woher die Wurzeln von es kommt auch bei Astronauten wann im All leben werden?
ist alles, was wir Menschen haben! Sonne jeden Tag 15- bis 16-mal auf- Pflanzen wissen, wo unten ist. Die vor – im All hat man einen simulierten Ich glaube schon. Wir Menschen sind
Wir sollten das nicht zerstören. und untergehen. Schwerelosigkeit ist dafür praktisch, Knochenschwund. Deswegen war die Entdecker – seit jeher haben wir alle
denn es gibt ja kein Unten oder Oben. Forschung auf der ISS dafür wertvoll. Kontinente entdeckt, sind über alle
Sie haben viele Stunden am Tag Ver- Bei manchen Pflanzen wachsen die Meere gefahren. Ins Weltall fliegen
Stichwort: ISS suche gemacht – aus allen möglichen Wurzeln dann in Kringeln. Wir unter- Gab es auch mal Probleme? wir erst seit ein paar Jahren. Irgend-
Die Internationale Raumstation ist das größte Fachrichtungen. Sind Sie eine Art suchen ganz genau, wie das funkti- Einmal haben wir ein Experiment wann werden wir eine Mondbasis
Objekt, das je im Weltraum geflogen ist. Die Alles-Wissenschaftler? oniert – und vor allem, wie man den zusammengebaut, mit dem neue bauen und eine Marsbasis. Ich weiß
ISS umkreist die Erde mit einem Tempo von Nee, wir sind keine Supermänner, Pflanzen beibringen kann, schneller Metalle erforscht werden. Da nur nicht, wann das sein wird.
rund 27.700 Kilometern pro Stunde in etwa sondern ganz normale Menschen. nach unten zu wachsen. Das ist inter- klemmte ein Bolzen, deswegen ging
400 Kilometern Höhe. Sie wurde ab 1998 essant für Gegenden auf der Erde, wo das nicht. Wir haben überlegt, den
Stück für Stück im All zusammengebaut ¯ es zu wenig Wasser gibt. Wenn man Bolzen abzusägen. Aber dabei wären
als Gemeinschaftswerk von Ländern Europas Pflanzen so züchten könnte, dass ihre Metallspäne entstanden. Und wenn
mit Russland, den USA, Kanada und Japan.
Wurzeln sehr schnell tief wachsen, die in der Raumstation herumflie-
Astronauten nutzen die Raumstation als riesiges
würden sie in der Tiefe Wasser finden gen, könnten sie einen Kurzschluss
Labor in der Schwerelosigkeit. Seit 2001 ar-
beiten ständig Wissenschaftler dort. Die ISS ist und nicht eingehen. verursachen. Dann fiel mir ein: Ich
damit seit Jahren ein bewohnter Außenposten habe ja Rasierschaum dabei, weil ich
der Erde im All. Gibt es Dinge, die auf der ISS erforscht mir jeden Tag den Kopf rasiere. Ich
wurden und die auf der Erde schon könnte den Schaum auf das Sägeblatt
genutzt werden? schmieren, dann würden die Späne
Ja, sehr viele Dinge. Zum Beispiel gibt daran kleben bleiben. Es funktionier-
es ein Medikament gegen Knochen- te. Das Gerät arbeitet jetzt.
schwund, für das auch auf der ISS
geforscht wurde.
20 21
Checkerwissen
Wenn sich Lebewesen in kurzer
Zeit an einen bestimmten Ort Gemeinsam Kampflustige
statt einsam Sänger
anpassen, nennen Forscher das
Wilde Tiere leben nicht nur im Wald. Einige von ihnen haben ihr Z uhause Mikroevolution. Also Evolution
im Kleinen.
mitten in der Stadt. Um in der Stadt zu überleben, verhalten sie sich oft
Land-Füchse leben allein. Fähe und Rüde In der Stadt zwitschern viele
anders als auf dem Land. Manches davon geben die Tiere auch an ihre
(also Weibchen und Männchen) treffen sich zur Vögel den Klang der Straße.
Nachkommen weiter. Wie das funktioniert und was dann passiert – Paarungszeit – danach zieht jeder wieder seines Amseln machen das Klingeln
dafür interessieren sich Biologen. Sie untersuchen, wie Tierarten ihr Weges. In der Stadt werden die Eigenbrötler zu der Straßenbahn oder Handy
Verhalten an die Umwelt anpassen können. Außerdem wollen sie Familientieren. Eine Füchsin führt so eine Gruppe melodien nach. Das kommt
an. Oft lebt sie mit einem Rüden und bis zu drei bei den Weibchen gut an. Viele
herausfinden, wie sich innerhalb einer Tierart unterschiedliche
Töchtern zusammen. Die jungen Füchsinnen Stadt-Vögel schreien auch
Stadt-Tiere und Land-Tiere entwickeln. helfen bei der Aufzucht der Welpen. Männliche schriller als ihre Artgenossen
Jungfüchse jagt die Familie davon. Grund für das auf dem Land. Grund: Die Stadt
Kletternde
Familie sicher auf die andere Seite gelangen. Es kommt auch vor, dass bekämpft ihn erbittert. Land-
Wildschweine auf dem grünen Mittelstreifen einer Schnellstraße dösen. Meisen sind da viel gelassener.
Dort ist es zwar laut. Aber die Autos rasen nur vorbei, und Menschen
Schnellfresser kommen eher nicht hierher. Wildschweine auf dem Land sind da ganz
anders. Sie meiden große Straßen meist. ??
Waschbären stammen aus Nordamerika, Ring, Ring,
doch heute fühlen sie sich auch in Deutsch- Hauptstadt der Wildtiere Dingeling
land wohl. Vor 80 Jahren wurden einige
Berlin ist grün. In den Wäldern und Parks der Stadt leben
Tiere hier ausgesetzt – und kamen schnell
besonders viele wilde Tiere. Experten schätzen:
in Städte. Hier nutzen sie die vollen Müllton-
1.800 Füchse
nen und Papierkörbe gekonnt aus. Weil im-
mer irgendwo etwas Essbares herumliegt
oder wächst, brauchen Stadt-Waschbären
für die Futtersuche kaum Zeit. Manche
verlassen ihr Versteck nachts nur für eine
halbe Stunde. Dann öffnen sie in Windeseile
Mülltonnen, fressen sich voll – und legen
sich wieder schlafen. Ihre Artgenossen auf
dem Land streifen oft die ganze Nacht her- 5.000
um, um satt zu werden. Auf der Suche nach
einer Schlafstelle klettern Stadt-Waschbären 800 Wildschweine 3.000
auch Regenrohre hoch. So finden sie über- Waschbären Kaninchen
all einen ruhigen Platz.
22 Nachgeforscht Nachgeforscht 23
Wissenschaftlich
Haarprobe stammte sogar von einem Menschen. nur wenige Sekunden. Für den Raub-
vogel sieht der Mäuseklumpen von
oben nun wie ein dunkler Fleck oder
schlendern
www.sciencestation.de
Stadtsuchrätsel
N X B E L O H O R I Z O N T E A F G D C
In diesem Buchstabensalat sind 24
Großstädte aus aller Welt versteckt. B U E N O S A I R E S T L I A T X P L H
Kannst du alle finden? Markiere sie E F W I N E I B R F B H A B T D N E J O
mit einem Stift.
R N O T S O M T U P O O E H L O N D O N
L I M A I U K H W A K N B F A C R S H G
BERLIN (Deutschland) I P R D B L B L G B U G X G N H A U A Q
NEW YORK (USA)
HONGKONG (China)
N E W Y O R K Y I O B K A B T P Z O N I
PARIS (Frankreich) V H O E G V J M U V M O S K A U B D N N
ISTANBUL (Türkei)
KOPENHAGEN (Dänemark) B M B Y F I B E W Q B N B R K N W T E G
LONDON (Vereinigtes Königreich)
T M U E N C H E N A V G M F P A R I S C
TOKIO (Japan)
MUENCHEN (Deutschland) R E T L H O B U R I L B A B I S A I B R
DELHI (Indien)
BUENOS AIRES (Argentinien)
A L A D D I S A B E B A D A J B K S U I
MOSKAU (Russland) B B G A E B I A T J Z B R E Q B B T R B
NAIROBI (Kenia)
LAHORE (Pakistan) K O B B J S N I G B M B I B M A Z A G Z
MELBOURNE (Australien)
N U K O P E N H A G E N D A E G F N U K
SEOUL (Südkorea)
JOHANNESBURG (Südafrika) T R U D Z N D P R T B A E W B D B B E T
MADRID (Spanien)
ATLANTA (USA) O N Z E G R E B A Z B B N B D A U U G O
BELO HORIZONTE (Brasilien) K E B T S O L F M L A H O R E D B L Z B
BAGDAD (Irak)
ADDIS ABEBA (Äthiopien) I F L H I B H L K B W R H S V I P M N C
LIMA (Peru)
O B D U N A I R O B I S A G E V D R L S
CHONGQING (China)
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