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Abteilungsleiter im Thüringer Umweltministerium brüstet sich mit totem Elefanten

01.02.2014 - 13:17 Uhr

Erfurt. Ein Abteilungsleiter im Thüringer Umweltministerium brüstet sich mit totem Großwild. Seine
Fotos verschickte er anschließend an seine Arbeitskollegen.

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Udo W., ein ranghoher Beamter aus dem Umweltministerium, posiert im Hintergrund vor einem erlegten
Elefanten. Im Vordergrund ist ein Gewehr zu erkennen. Foto: privat Udo W., ein ranghoher Beamter aus
dem Umweltministerium, posiert im Hintergrund vor einem erlegten Elefanten. Im Vordergrund ist ein
Gewehr zu erkennen. Foto: privat

Zum Nikolaustag im vergangenen Jahr machte sich Udo W. aus Thüringen selbst ein ganz besonderes
Geschenk. Es war etwa drei Tonnen schwer, maß von der Rüssel- bis zur Schwanzspitze 7,24 Meter und
besaß eine Schulterhöhe von drei Metern.

Es war ein afrikanischer Elefant, erlegt in Botswana vom Zentralabteilungsleiter im Thüringer


Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Naturschutz - das unter anderem für den Artenschutz im
Land zuständig ist.

Die Beschreibung seiner Jagdtrophäe einschließlich mehrerer Fotos, auf denen er neben dem toten Tier
posiert, verschickte der Beamte im internen Netz an Kollegen. Die E-Mail wurde offenbar von einem der
Empfänger an die grüne Landtagsfraktion lanciert.

Udo W., einer der höchsten Umweltbeamten Thüringens, hatte nach einer Großwildjagd in Afrika
Fotos mit einem erlegten Elefanten an seine Kollegen verschickt. Foto: privat Udo W., einer der höchsten
Umweltbeamten Thüringens, hatte nach einer Großwildjagd in Afrika Fotos mit einem erlegten Elefanten
an seine Kollegen verschickt. Foto: privat

Udo W., der seit 2010 im Ministerium arbeitet, gehört zu den höchsten Umweltbeamten Thüringens. Er
ist für die Verwaltung des Ministeriums und grundsätzliche strategische Fragen zuständig.

Ein Sprecher von Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) sagte, dass es nicht von Interesse sei, was
Beamte in ihrer Freizeit täten - so lange sie sich an Recht und Gesetz hielten.
Botswana schränkt Jagdlizenzen ein

Der Beamte selbst bestritt auf Anfrage die Elefantenjagd nicht, wollte sich aber gegenüber unserer
Zeitung nicht weiter äußern.

Anfang Dezember, als Udo W. in Botswana jagte, fand dort gerade ein Gipfeltreffen gegen
Elfenbeinhandel statt. Es wurden mehr als ein Dutzend Sofortmaßnahmen beschlossen, um den
bedrohten afrikanischen Elefanten zu schützen.

Deutschland finanzierte die Konferenz mit. Der damals noch geschäftsführende Bundesumweltminister
Peter Altmaier (CDU) sprach sich für ein entschlossenes Vorgehen aus. Die Regierung von Botswana
kündigte daraufhin an, ab 2014 keine touristischen Jagdlizenzen für Großwild zu vergeben. Das Jagen als
reiner Urlaubssport sei nun nicht mehr gestattet - auch nicht in den extra ausgewiesenen Jagdgebieten
des Landes.

Reiseanbieter werben mit Jagdreisen nach Botswana

Trotzdem treten immer noch mehrere Reiseanbieter mit Werbung für Jagdsafaris in Botswana im Netz
auf. Unternehmen wie Westfalia Jagdreisen und SB Jagdreisen beschreiben die Elefantenjagd als
"unglaubliches Erlebnis, das mit wenigen Worten kaum beschrieben werden kann." Dazu präsentieren
sie ebenfalls Fotos von erlegtem Großwild mit posierenden Jägern.

Der Handlungsbedarf ist offenkundig: Laut der Tierschutzorganisation WWF werden in Afrika pro Jahr
mehr als 30.000 Elefanten durch Jäger getötet. Seit 1980 hat sich ihre Zahl auf eine halbe Million
summiert.

Im Jahr 2012 hatte der spanische König Juan Carlos einen Skandal ausgelöst, als bekannt wurde, dass er
in Botswana Elefanten jagte. Die Kritik fiel besonders heftig aus, da der Monarch als Ehrenpräsident des
WWF amtierte.

Udo W. sei zwar nur ein Verwaltungsbeamter, sagte Grünen-Fraktionschefin Anja Siegesmund unserer
Zeitung - aber er arbeite nun mal an führender Stelle im Umweltministerium. Abgesehen davon, dass es
"abscheulich" sei, bedrohte Tiere zu jagen, finde sie es "geradezu grotesk", dass sich ein Umweltbeamter
einfach so über das Washingtoner Artenschutzabkommen hinwegsetze.

Siegesmund forderte Umweltminister Reinholz auf, "zu überprüfen, ob der Abteilungsleiter in dieser
Position zu tragen" sei.

In der Mail an die Mitarbeiter hatte Udo W. übrigens mitgeteilt, dass sich die Strapazen der Buschjagd
bei 37 Grad Celsius und hoher Luftfeuchte für seinen ersten Elefanten gelohnt hätten. In seinem Büro soll
ein Bild hängen, das ihn auch mit einem erlegten Löwen zeigt.

Thüringer Mitarbeiter des Umweltministerium auf Großwildjagd sorgt für Kontroversen

Übernommen aus der Ausgabe der Thüringer Allgemeine vom 1022014

LeserKommentar:

Da mir Elefanten sehr viel bedeuten würde ich mich über jede Unterstützung freuen ein neues
Bewusstsein zu schaffen und gegebenfalls vergeltung zu üben. Bitte ruft dort an, Schreibt dorthin,
Verflucht die Bastarde, Wünscht euch was, betet oder vielleicht habt ihr ja selber irgendwelche tollen
Ideen. "Erschießt den sogenannten Großwildjäger mit einen seiner Gewehre, erstecht Ihn, zündet Ihn an,
erstickt oder erschlagt Ihn mit einer Axt, oder einen Stoßzahn von einem vom aussterben bedrohten
Elefanten." "Wer sich das zutraut wäre mit einem Schlag überall auf dem Fernseher und auch sonst in
allen sieben Medien präsent ohne es umständlich im Internet posten zu müssen. Abgesehen das er
ratztifatzti von der Sensationspresse fürstlich bezahlt werden würde.

Also was ist? Freiwillige vor!"

Natürlich ist schnell gesagt, das man ja eigentlich kein Fleisch mehr essen will, geschweige denn Tiere
umbringen würde, könnte usw. und man dreht dann doch das Schäufel rein bis man fast platzt....naja, ich
zumindest immer wieder. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass Tiere lange vor uns auf den Planeten
Erde rumstrahlten und schon deshalb in der Hierarchie des Lebens viel höher über den Menschen
anzusiedeln sind und und eine ganz andere Existenzberechtigung haben als unsere verlogene,
abgefuckte, perverse Spezies.
Auch wenn ich glaube das dass Bewusstsein der Leute wächst und schon sehr viel passiert und versucht
wird Lösungen zu finden ist das noch viel zu wenig. Wir sollten bevor wir verkrampft anderen unsern
Willen aufzuwängen endlich anfangen uns zu ändern, jeder mit/in/bei/für sich.

Uns selber umprogrammieren und ja warum nicht auch versuchen sein Rad neu zu erfinden. Einen
Versuch ist es absolut wert. Auch wenn es nicht sofort klappen sollte so wird alleine das Bemühen
einiges zum guten hin bewirken. Bekanntlich ist ja der Weg das Ziel. Wenn sich aber nicht jeder Einzelne
seinen kleinen Teil dazu beiträgt und jede Mühe scheut, dann bin ich felsenfest davon überzeugt, dass es
ganz schnell, richtig krass abgehen und böse enden wird.

Aber bloß keine Panik, denn das führt zu kompletten Lähmungen.

Amen!

Zeilen aus dem Herzen von Lugapan von Steinwesen aka

Führer und Eileiter der paranormalen Organisation Zentralrat der Khunst.

Bärenschanze, Neues Berlin, den 2022014

Hier noch einmal die Adresse:

Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz

Postfach 90 03 65

99106 Erfurt

Telefon: 0361 / 37 900

Telefax: 0361 / 37 98 800

E-Mail: poststelle@tmlfun.thueringen.de

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