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VON HOMER
(Wie die antiken Homer-Biographien berichten, hatte Homer, nachdem er von Achilles und Helena
und Odysseus geschrieben, den Frosch-Mäuse-Krieg und andere Spaßdichtungen verfasst, als er
Erzieher auf Chios war und die Knaben Georgicus, Milanion und Sinon unterhalten musste.)
Und mit diesen Worten hauchte die Maus ihren Geist aus.
Aber Leckzunge saß am Ufer und schaute sie sterben,
Schreckliche Schreie ausstoßen lief sie, erzählt es den Mäusen.
Als die Mäuse von ihrem Schicksal hörten, da wurden
Alle die Mäuse von zorniger Wut und Ingrimm ergriffen,
Ihre Herolde forderten auf die Leute, am Morgen
In dem Hause von Brötchenknabberer sich zu versammeln,
Diesem Vater des unglückseligen Krumenzerbeißers,
Welche tot auf dem Wasser lag, eine leblose Leiche.
Und die Mäuse in der Stunde der Jungfrau Aurora
Eilten herbei, und Brötchenknabberer war da der Erste,
Wütend über den Tod seines Kindes grollte der Vater:
Brüder und Schwestern! Ich habe noch nie ein Mäuschen getötet,
Und ich habe auch niemals sterben sehen ein Mäuschen.
Sicherlich ist sie ertrunken, als sie spielte am Teiche
Und das Schwimmen der Frösche imitierte. Und heute
Geben die Elenden mir die Schuld. Ich bin ohne Sünde.
Kommt und last uns beraten, wie wir die Mäuse vernichten.
Außerdem will ich euch sagen, was ich denk ist das Beste,
Lasst uns all unsre Rüstung gürten, am Rande des Teiches
Aufstellen uns, wo der Boden abfällt schroff an dem Ufer.
Wenn sie dann kommen und uns angreifen, dann soll ein jeder
Eine Maus sich ergreifen, die ihn angreift, und soll sie
Werfen in den Teich. Wir werden die trockenen Pfannen
Tief im Wasser ertränken und eine Trophäe des Sieges
Herrlich errichten über den geschlachteten Mäusen.