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II
Weine, Pachamama,
Weine über Palästina, weine,
Gaza weint,
Weine über die Grenzen,
Ihre Wunden voller Ungerechtigkeitslieder,
Lange Lieder der Schmerzen,
Die aus den Eingeweiden des Herzens kommen.
III
In süßem Wasser
Fischen und schwimmen wir,
Wenn wir fertig sind.
Wir geben alles
Pachamama zurück.
Diese Musik ist gut.
Und Hunger ist unsere Position.
Diagonale Winde!
Weiter mit unseren Geschichten!
Hunderte von Kopien
Werden jeden Tag gemacht,
Bevor wir erwacht sind.
Städte schmecken wie gebratener Reis.
Und wir warten.
Sie stehen in der Warteschlange für Cola und Kaffee.
Die Relativitätstheorie versucht zu erklären,
Was sie nicht leugnen kann,
Dass wir instabil und oft high sind.
Sie sind leichtgläubig wie der Nachthimmel.
Als alleinstehende Frauen treiben sie
Entlang am Wasserfall
Und bezahlen für ihr Abendessen
IV
Mama beruhigt,
Mama Heil. Mama Heilung.
Mama, singe mich gesund mit deiner Liebe,
Pacha Mama, so voller Liebe,
Dein Fluss des Lebens immer fließend,
Dein Fluss des Klangs immer singend,
Deinen Lichtstrom immer leuchtend.
Wie kann ich jemals weinen,
Wenn ich in deinen Armen bin?
VI
Frauenschläger, Trommler,
Blasen von heiligen Panflöten,
Mit Juwelen am Plastik,
Inka-Priester, Mestizen-Tier,
Multi-Kulti-Prophet,
Der sich dafür entscheidet, in den USA zu leben,
Wo die Liberale kauen,
Während du dich zeigst,
Indigenen schmeichelnd,
Krypto-Misogyn,
Eifrig bestrebt, zu zahlen, zu gefallen,
Viele Jünger kaufen deine Bücher,
Eines perfekten Idioten aus der mythischen Sierra!
Namensgebung deiner Brut nach Andengipfeln,
Präkolumbianische Pachamama-Freaks
Verschlingen dein Inka-Küken.
Aber die zerschlagenen Küken fragen
Nach deinen unhaltbaren Wegen:
Wer schlägt, wer lächelt, wer bezahlt?
VII
Und doch,
Trilobiten, die die Untiefen beherrschten,
Als Dinosaurier nur ein Schimmer
In Pachamamas Augen,
Sind tot, verschwunden,
Im Kampf ums Dasein vergangen.
Während sie in der kochenden Brandung unten sind,
Rufen die Quallen,
Die immer noch frech auf den Gezeiten reiten,
Unverschämt:
Viel Glück mit den Muscheln, Jungs!
Wir wetten, ihr seid in Sicherheit mit ihnen!
Und verschwinden
In einer Blase durchscheinenden Lachens.
VIII
Schildkröte – Augenland -
Dankbarkeit für Mutter Erde, zart und anmutig,
Ihre formlose Form wird immer wieder
Als rekursive Symmetrie geboren,
Die niemals streitet oder ihren Sinn erzwingt,
Sondern immer mit der Leere zwischen
Himmel und Stein, Fleisch und Knochen,
Fels und Baum übereinstimmt.
IX
1.
Es fühlte sich an, als würde man
Alles kreuzen, oder?
2.
Es ist viele Jahre her, seit wir durch diesen Tunnel
In dieses Land gegangen sind,
In dem die Hände der Geister
Die Flügel der Ahnen über uns wurden
Und die stille innere Böe
Ein Redner der Wahrheit wurde.
3.
Sie ist die barfüßige Tochter der Pachamama,
Frau von vielen Zungen,
Deren Zunge wurde nicht abgeschnitten.
Sie hören sie also singen,
Wenn die Sonne aufgeht
Und mit den Grashalmen
In Richtung der Stimmen und des Windes geht
Und all der Dinge, die laut weinen und lachen.
4.
Sie haben dich auch
Gleichzeitig überqueren lassen,
Aber sie ließen dich
Die Vögel,
Den Wind,
Deinen Namen - unseren Namen
Und das Alphabet - vergessen.
5.
Stille ist das Alphabet,
Mit dem die Wahrheit gesprochen wird.
6.
Sie ließen dich deinen Namen vergessen.
Bitte sie um deinen Namen,
Wie du in den Himmel schaust,
Bewölkt oder klar,
Wie Kinder still neben Demarkationslinien lagen,
Untergebracht hinter Stahlgittern,
Düster und verloren,
Stehend und zuhörend,
Wie dein Name gedemütigt wird.
7.
Die Geister rufen wieder.
Kannst du sie jetzt hören?
XI
XII