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Linkshändigkeit hat immer in vielen Kulturen eine negative Bedeutung als etwas „linkisch“ und

„sinister“ gehabt. Die Mehrheit der Menschen bevorzugt nämlich die Rechte Hand, und auch
Untersuchungen über Steinwerkzeuge von der Urgeschichte zeigen, das die Menschheit lange
überwiegend Rechtshänder gewesen ist. Einseitigkeit ist in vielen Tierarten erkennbar; doch, in
diesen Spezien gibt es allgemein so viele Linkshänder wie Rechtshänder. Was muss also die
Ursache für so eine hohe Rate von Rechtshändern bei uns sein?

Diese ist keine einfache Frage, und Wissenschaftler strengen sie sich sehr an, eine zufriedende
Antwort festzustellen. Es gibt zum Beispiel einige Familien, in denen eine besondere Rate von
Linkshändern beobachtet wird; die Bevorzugung muss also genetisch fixiert geworden sein.
Zwillingen, die den ganzen Genpool beteiligen, haben allerdings nicht so oft die gleiche
Händigkeit, wie man erwarten würde: es kann also nicht total davon abhängen. Es ist auch sehr
interessant, dass es mehr Männer als Frauen gibt, die Rechtshänder sind: dabei könnte Testosteron
eine wichtige Rolle spielen.

Die Entwicklung von den Gehirnhemisphären hat möglicherweise auch damit zu tun. Es wäre also
kein Zufall, dass es mehr linkhändere Architekte, Schachgroßmeister, aber auch mehr Kriminalen
gibt. Die Rate von Schulverlassung ist ebenfalls bei Linkhändern stärker, und so ist das Nummer
von linkhänderen Stotterern, Schizophrenen, und allgemein Leuten mit neurologischen
Krankheiten. Diese Vermutung sollte auch andere Phänomene im Bereich von Handbevorzugung
verdeutlichen. Beispielweise mögen Mütter es lieber, sein Baby mit dem linken Arm zu tragen: die
Ursache dafür mag sein, dass sie besser mit dem linken Augen (also, mit dem rechten
Gehirnhemisphär) Emotionen kontrollieren und ausdrücken können.

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