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Makro Formelsammlung
Makroökonomik
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- Formelsammlung -
1) Arbeitsnachfragefunktion ND
∂π w
Man maximiert die π -Gleichung: = 0 und erhält ND =... der Faktor P sollte drinstehen!
∗ ∂N
w
2) Der Reallohn
P
Im Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt muss gelten: ND = NS
S D
D.h. man setzt beide Formeln (N und N ) gleich und löst nach (w/P) auf!
Den konkreten Wert von NS und ND im Gleichgewicht kann man nun durch einfaches Einsetzen ausrechnen.
4) Das Preisniveau P*
Man benutzt die „Cambridge-Gleichung“ um das Preisniveau im Gleichgewicht zu bestimmen.
M M
hieraus folgt die Quantitätsgleichung des Geldes: ⋅ v = P* ⋅ Y
P* =
k ⋅Y *
h
5) Der Nominallohn w* *
w
Man benutzt folgende Gleichung: w* = P * ⋅
P
Neoklassische Dichotomie:
Trennung von realem und monetärem Sektor, wobei der monetäre Sektor den realen Sektor nicht beeinflußt.
Saysches Gesetz:
Am Gütermarkt des neoklassischen Modells schafft sich jedes Angebot seine Nachfrage.
Der Anpassungprozeß vollzieht sich über den Zinsmechanismus; bei einem Überschussangebot wird der Markt durch einen
sinkenden Zins zum Ausgleich gebracht.
Makroökonomik
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- Formelsammlung -
AS = AD
c : marginale Konsumquote / Grenzneigung zum Konsum
t : Steuersatz
TR : Transferzahlungen
TA : Taxes ( TA = T + t ⋅ Y )
T : Kopfsteuern (einkommensunabhängige autonome Steuern)
t : Steuersatz
Gleichgewichtseinkommen Y *:
ß gegebene Werte einsetzen
ß die Y-Funktion nach Y auflösen, das Ergebnis ist Y *=...
allgemeines Ergebnis: Y * = 1
ß ⋅ A (wenn nicht dabeisteht das man herleiten muss!)
1 − c(1 − t )
Konsumfunktion C*:
Ungeplante Investitionen I U :
ß Man bekommt ein neues Y gegeben, dieses setzt man in die Sparfunktion ein
ß Dadurch bekommt man ein neues S*
ß Die Differenz zwischen sind die ungeplanten Investitionen
Das Sparparadoxon:
ß Die Sparneigung der Konsumenten verändert sich
ß Man rechnet es folgendermaßen aus:
• Man bekommt ein neues s
• Dieses setzt man jetzt ein, schreibt die neue Sparfunktion hin
• Aus dieser neuen Sparfunktion entwickelt man nun die neue Konsumfunktion (durch
komisches Umkehrverfahren)
• Neues Y * ausrechnen und in die neue Sparfunktion einsetzen
• Altes und neues Ergebnis müssen gleich sein!
• Obwohl sich die Sparneigung erhöht, bleibt die gesamtwirtschaftliche gleichgewichtige
Ersparnis gleich.
Der Budgetüberschuß:
ß Formel: ∆BS = (1 − c ) ⋅ (1 − t ) ⋅ ∆G oder BS = t ⋅ Y − G − TR
1 − c ⋅ (1 − t )
ß ∆G : Veränderung der Staatsausgaben
Der Multiplikator α (mit Staat):
Formel: 1 Der Multiplikator gibt die Veränderung des Gleichgewichtseinkommens bei Veränderung der autonomen
1 − c ⋅ (1 − t )
Nachfrage um eine Einheit an. Der Multiplikator wird umso größer, je größer die Grenzneigung zum Konsum (c) ist.
(1-t) wird weggelassen, wenn wir keine einkommensabhängigen Steuern vorliegen haben!
Herleitung des Multiplikators für eine Wirtschaft ohne Staat (keine Transfers und sonstige Steuern):
AS = AD
Y = I + C + c ⋅ ( Y − tY ) + G
Y = I + C + c ⋅ (1 − t) ⋅ Y + G
1
Y= ⋅ (I + C + G )
1 − c ⋅ (1 − t)
Makroökonomik
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- Formelsammlung -
Einkommen
Finanzanlagemärkte Gütermarkt
Geldpolitik Geldangebot / Output /
Geldnachfrage Aggregierte Nachfrage
Zinssatz Fiskalpolitik
DER GÜTERMARKT
i
AS = Y
IS =
LM
AS = A + c ⋅ (1 − t) ⋅ Y − b ⋅ i
AS = AD
AD = C + c ⋅ (1 − t ) + I − b ⋅ i + G
=
Y AD = C + I + G
AS = AD
AD = Y
Y = A + c ⋅ (1 − t ) ⋅ Y − b ⋅ i A = C + I + G + (TR − T ) ⋅ c
! nach i auflösen um zur IS-Kurve zu kommen:
Y = C + I + G = C + c ⋅ (TR − T ) + c ⋅ (1 − t ) ⋅Y + I − b ⋅ i + G
mit A = C + c ⋅ (TR − T ) + I + G + c ⋅ T
⇒ Y = A + c ⋅ (1 − t ) ⋅Y − b ⋅ i
Y − c ⋅ (1 − t ) ⋅Y = A − b ⋅ i
Y − ( c − c ⋅ t) ⋅ Y = A − b ⋅ i
Y − c⋅Y − c⋅t ⋅Y = A −b ⋅i 1
An dieser Stelle wird der Ausdruck1 − c ⋅ (1 − t ) durch ersetzt,
α
Y ⋅ (1 − c − c ⋅t ) = A − b ⋅ i 1
da =α ist.
Y ⋅ (1 − c ⋅ (1 − t)) = A − b ⋅i 1 − c ⋅ (1 − t )
1 1 1
Y ⋅ = A− b⋅i Ein letzter Schritt bringt uns dann zur IS-Kurve: i= A− Y
α
b b ⋅α
1
b ⋅i = A −Y ⋅
α
Der einfache Multiplikator α: Gibt an, um wieviel sich das Einkommen ändert, wenn
1 sich die autonome Nachfrage ändert.
α=
1 − c ⋅ (1 − t )
Makroökonomik
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- Formelsammlung -
DER GELDMARKT
L = LS + LT
LS = LS − h ⋅ i
LT = k ⋅ Y
M
L=
P
M
⇒ = LS − h ⋅ i + k ⋅ Y
P
h ⋅ i = LS −
M
+ k ⋅Y 1 M k
P
Ein letzter Schritt bringt uns dann zur LM-Kurve: i= ⋅ LS − + ⋅ Y
h P h
SCHRITTWEISES VORGEHEN
Die Investitionsnachfrage I:
I = I −b⋅i
i = Zinssatz b = Zinsreagibilität der Investitionen I = autonome Investitionsausgaben (unabhängig vom Einkommen
und vom Zinssatz)
*
Der Konsum C :
C * = C + c ⋅ (1 − t ) ⋅ Y
*
Die Ersparnisse S :
= „Gegenfunktion“ zur Konsumfunktion, denn Y=C+S S * = −C + (1 − c) ⋅ (1 − t ) ⋅ Y
Makroökonomik
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- Formelsammlung -
Herleitung der Multiplikatoren:
IS = LM
1 1 1 M k
IS = A − Y = LS − + Y
b b ⋅α h P h
1 1 M k 1
A = LS − + Y + Y
b h P h b ⋅α
1 1M k 1
A = − − LS + Y + Y
b h P h b ⋅α
1 1M k 1
A + − LS = Y+ Y
b h P h b ⋅α
1
1 M k 1
A + − LS = Y ⋅ +
b h P h b ⋅α
1 M
1 − LS
A
h P
b + = Y
k 1 k 1
+ +
h b ⋅α h b ⋅α
1 1 M
⋅ A+ ⋅ − LS = Y
b ⋅k 1 h P
+ k+
h α b ⋅α
Im letzten Term sind nun beide Multiplikatoren enthalten:
Der Fiskalmultiplikator Yf: Gibt an, wie Y sich ändert, wenn A sich ändert. [wirkt auf den Gütermarkt]
1
Yf =
b⋅k 1
+
h α
Der Geldmulitplikator Ym: Gibt an, wie Y sich ändert wenn M sich ändert. [wirkt auf den Geldmarkt]
1
Ym =
h
k+
b⋅α
bÈ Wir wissen: I = I − b ⋅i
1. Wenn nun b steigt... b ↑ ...so steigt auch der Teil „ b⋅ i “
Die Zinsreagibilität 2. Wir gehen davon aus dasI konstant bleibt, daraus folgt dasI insgesamt fallen muss.
der Investitions- 3. Wir wissen: Y = C + I
nachfrage steigt 4. Wenn nun C konstant gehalten wird (ceteris paribus), dann muss Y fallen.
å Geld und Wertpapier Markt
1. Überangebot auf dem Geldmarkt ! 2. Überschußnachfrage auf dem WP-Markt ! 3. Kurse steigen, Zinsen
MÈ sinken ! 4. Zinsabhängige Geldnachfrage steigt solange, bis ein GG auf dem Geldmarkt erreicht wird.
ç Gütermarkt
Die Geldmenge 1. Zinsabhängige Güternachfrage (Investitionen) steigt ! 2. Überschußnachfrage ! 3. expansiver, einfacher
steigt, LM-Kurve Multiplikatorprozess ! 4. Einkommen steigt
verschiebt sich é Geld und Wertpapier Markt
nach rechts 1. Einkommensabhängige Geldnachfrage steigt ! 2. Überschußnachfrage ! Zinsen steigen
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- Formelsammlung -
Die Philips Kurve: Beschreibt den negativen Zusammenhang zwischen Inflationsrate und
Arbeitslosenrate.
Inflationsrate
Arbeitslosenrate
Das Okunsche Gesetz: Wenn das Wachstum größer als die Trendrate des Wachstums des BIP ist, nimmt die
Arbeitslosenquote ab.
(! nagativer/inverser Zusammenhang)
Das Haavelmoo-Theorem:
Die verschiedenen Multiplikatoren geben nur den Einfluss jeweils einer Größe bei Konstanz aller übrigen auf das
Volkseinkommen an. Die Realität ist jedoch zumeist durch einen kombinierten finanzpolitischen Mitteleinsatz gekennzeichnet,
wobei sich Multiplikatorwirkungen häufig kompensieren. Dies kann man mit dem Beispiel einer gleichzeitigen Staatsausgaben-
und Staatseinnahmenerhöhung zeigen. Es wird unterstellt, dass die Einnahmenerhöhung gleich groß ist, wie die
Ausgabenerhöhung. Man könnte meinen, dass diese beiden Effekte einander genau kompensieren, dass es also keinen Effekt
auf das Volkseinkommen gibt. Ein Vergleich der Multiplikatoren zeigt jedoch, dass der expansive Effekt überwiegen muss. Der
Gesamteffekt eines ausgeglichenen Zusatzbudgets G ist nämlich:
1 c 1−c dY
dY = ⋅ dG − ⋅ dT = ⋅ dG = dG ⇒ =1
1− c 1−c 1−c dG
Die Erhöhung lässt sich so erklären:
Das durch die erhöhten Steuern den privaten Haushalten entzogene Einkommen wäre von ihnen zu einem Teil gespart worden.
Es wäre somit nicht in voller Höhe nachfragewirksam geworden. Das für den Staat zusätzliche Einkommen wird jedoch voll
ausgegeben und damit in entsprechender Höhe nachfragewirksam. Netto ergibt sich somit eine Nachfrageerhöhung durch das
steuerfinanzierte Zusatzbudget. Dieser vom norwegischen Nationalökonom Haavelmo erkannte Zusammenhang wird in der
Literatur als Haavelmo-Theorem bezeichnet.
Siehe auch: http://wwwai.wu-wien.ac.at/usr/ebner/archive/dipl/dipl/node11.html
Crowding Out:
Crowding Out bezeichnet die Verdrängung privater Nachfrage durch staatliche Nachfrage.
Da die staatliche Nachfrage zinsunabhängig ist (autonom), reagiert sie nicht auf die Zinssteigerungen am Wertpapiermarkt, die
durch die höhere Nachfrage induziert werden. Die private (zinsabhängige) Nachfrage geht jedoch zurück.
Bei einem vollständigen crowding out wird die private Nachfrage durch die staatliche Nachfrage vollständig verdrängt.
Zu einem vollständigen crowding out kommt es bei einer vertikalen LM-Kurve oder bei einer horizontalen IS-Kurve.
Formel:
in Ist der Marktzins kleiner als der kritische Zins, dann werden sich die
iK =
1 + in Wirtschafssubjekte für Geldhaltung entscheiden, da höhere Kursverluste als Zinserträge aus
Wertpapieren erwartet werden.
Geldhaltungsmotive:
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Die AD-Kurve
Die AD-Kurve gibt an, zu welchem Preisniveau die produzierte Menge abgesetzt wird. Sie aggregiert
alle Gleichgewcihtspunkte des IS-LM Modells.
Welcher Output ist beim gegebenen Preisniveau bei welchem Zinssatz vollständig absetzbar?
IS M M M
LM 0 LM 0 LM 0
P1 P2 P3
i1
i2
i3
Y1 Y2 Y3 Y
P
P1 > P2 > P3
M
AD P ↓⇒ ↑⇒ i ↓⇒ A ↑
P
P1
P2
P3
Y1 Y2 Y2 Y
Das Outputlevel ist also eine abnehmende Funktion des Preisniveaus und wird durch eine fallende
Kurve beschrieben. Änderungen in der Geld- oder Fiskalpolitik (bzw. Änderungen eines jeden Faktors
der die IS / LM Kurven verändern würde) verschieben die AD-Kurve nach rechts oder nach links.
M
Die Gleichung der AD-Kurve lautet: Yt * = Y f ⋅ A + Ym ⋅
Pt
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- Formelsammlung -
Die AS-Kurve
Die AS-Kurve beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Output Y und dem Preisniveau P.
Die Herleitung:
Es gibt 3 entscheidende Hypothesen, aus denen heraus sich dann die AS-Kurve erklären lässt:
Y = a ⋅N a = Arbeitsproduktivität N = Arbeit
a = konstant = 1
2) Die Lohnzuschlagskalkulation
1 1
Pt S = (1 + µ ) ⋅ wt ⋅ wobei = 1 da a = 1 µ = Aufschlagsfaktor w t = Nominallohn
a a
diese Gleichung löst man auf und erhält:
S
wt 1 dies ist der implizierte Verteilungsanspruch
=
Pt 1 + µ
3) Die Lohnbildung (abhängig von dem erwarteten Preisniveau, der Arbeitslosigkeit und sonstigen Faktoren)
1
1+ µ
f ( ut , z )
UN U
Mit den drei Hypothesen kann man nun folgenden Zusammenhang herstellen:
Y * −Yt
AS = PtS = (1 + µ ) ⋅ Pte ⋅ f *
, z = Die Gleichung der AS-Kurve
Y
Die Steigung der AS-Kurve:
∂Pt S ∂f ∂u
t
= (1 + µ) ⋅ ⋅ t > 0 Das heisst die Steigung ist positiv.
∂Y ∂u ∂Y
Die Lage der AS-Kurve: Pt AS
Yt =Y N
1 Pe
f (Y N , z ) =
1 + µ
Pt S = Pt e Yt
YN
Philipp Dominitzki, Christoph Reichel & René Kissinger
Uni Mainz, WS 2001/02
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Dinge die im AS-AS Modell passieren können / Tatsachen die einfach so sind
Was passiert wenn...
Das AS-AD Gleichgewicht im „short-run“ und „medium -run“ unter der Annahme Pt e = Pt −1
Year t
Pt A
Pt e = Pt−1
B
AD
YN Yt
Year t+1
Output, Y
Price level, P