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FL Studio

Erste Schritte

WICHTIG – vermerken Sie hier zur Sicherheit Ihre persönliche


CD-Seriennummer:
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wird entsprechend einem Lizenzvertrag oder einer
Unterlassungsvereinbarung bereitgestellt. Die Software kann nur in
Übereinstimmung mit den Bedingungen des Vertrags verwendet
oder kopiert werden. Das Kopieren dieser Software auf Medien, die
nicht ausdrücklich im Vertrag gestattet sind, ist illegal. Kein Teil
dieses Dokuments darf, egal in welcher Form oder zu welchem
Zweck, ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung von Image-
Line Software auf irgendeine Weise reproduziert, übertragen oder
kopiert werden, weder elektronisch noch mechanisch, inklusive
Photokopien oder Aufnahmen.

Copyright © 2002-2008 Image Line Software.

FL Studio Copyright © 2002-2008 Image Line Software.


Alle Rechte vorbehalten.

FL Studio und Fruityloops sind eingetragene Warenzeichen von


Image Line Software. Andere Firmen- und Produktnamen sind
Warenzeichen der jeweiligen Besitzer. Image Line Software ist ein
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Besuchen Sie die FL Studio Internetseite unter:


http://www.flstudio.com
INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS..................................................................................................................3

WILLKOMMEN ZU FL STUDIO .......................................................................................................4

INSTALLATIONSANWEISUNGEN ..................................................................................................5

ERSTER START ..............................................................................................................................6

KLÄNGE ERZEUGEN......................................................................................................................9

HILFE! ............................................................................................................................................10

DIE "GETTING STARTED" LOOPS ............................................................................................110

DAS KANAL- UND STEPSEQUENCER FENSTER......................................................................10

BEARBEITEN DER KANÄLE.........................................................................................................12

DIE NOTEN BEARBEITEN............................................................................................................18

DIE PLAYLIST (von Pattern zu Songs) .........................................................................................22

INSTRUMENTE (von Samples zu Synths) ....................................................................................26

MISCHUNG UND EFFEKTE..........................................................................................................44

AUFNAHME MIT LIVE-ÄNDERUNGEN ........................................................................................51

DER EVENT EDITOR ....................................................................................................................54

DIE PIANO-ROLLE (PIANO ROLL) ...............................................................................................59

AUDIO, PATTERN und AUTOMATIONS CLIPS ...........................................................................64

AUDIO RECORDING.....................................................................................................................65

EDISON WELLENFORM (WAVE) EDITOR ..................................................................................66

IHRE ARBEIT MIT ANDEREN TEILEN .........................................................................................70

EXTERNE KONTROLLER.............................................................................................................72
ABSPANN ......................................................................................................................................79

INDEX ............................................................................................................................................85
WILLKOMMEN ZU FL STUDIO
Dieses Handbuch ist als allgemeine Einführung zu FL Studio gedacht. Bitte drücken Sie F1 während das
Programm läuft für das detaillierte In-line-Handbuch.

Lebenslange kostenlose Updates auf die Version, die Sie besitzen:


Wussten Sie, dass Kunden, die (bereits 1999) FL Studio2 gekauft haben, bis heute FL Studio 3,4,5,6, 7 und
8 absolut kostenlos bekommen konnten?
Nehmen wir an, der durchschnittliche Preis für ein Musik-Software-Update beträgt EUR 149, dann wären wir
bei EUR 750,- kostenloser Updates. Besitzer von Box-Software können unseren Online-Shop besuchen und
für den Preis einiger Pizzas und diverser Getränke sogar lebenslange kostenlose Updates erhalten. Wenn
Sie Ihre Software über einen Internet-Download gekauft haben, dann haben Sie bereits kostenlose Updates
inklusive… bestellen Sie die Pizza! Wie konnten wir über 10 Jahre im Geschäft bestehen? Sie werden
bemerkt haben, dass wir eine Reihe von Demo-Plugins in das Programm integriert haben, denn wir zählen
auf glückliche Kunden, die diese (DirectWave, Maximus, Poizone, Sytrus, Toxic III etc.) und die weiteren
Inhalte kaufen. Unsere Philosophie ist, dass jeder nur für das bezahlt, was er auch braucht, vor allem nicht
für Bug-Fixes (hallo Konkurrenz!?). Besuchen Sie uns unter http://www.image-line.com und schauen Sie
sich unsere Angebote an.

Hier sind nur einige, der über 1000 neuen coolen Features in FL Studio:
Recording: Live-Aufnahmen: Audio (Mikrophone, Gitarren, Synths), Automation (Drehknopf/
Mausbewegungen) und Noten (polyphone/ mehrstimmige Melodien), dann wird das Ergebnis editiert
Unkomplizierte Hardware Verlinkung: Rechter Mausklick auf das FL Control Interface, Link auswählen und
den Hardware Controller Drehknopf betätigen, fertig.
Piano Roll: Der höchstentwickelte Piano-Roll der Branche.
Step Sequencer: Schnelles und intuitives Pattern-based Sequencing, ideal für Percussion
Edison Wave Editor/ Recorder: Audiodaten Aufnehmen, auswerten, editieren und transformieren. Mit Beat
Slicing.
Austausch: Import/ Export, wav (wave), mp3 (mp3 layer 3), ogg (Ogg vorbis), mid (MIDI) Daten und mehr.
Schnelligkeit: Natürlich gibt es die
legendären FL Studio-Arbeitsschritte,
die schnellste Umsetzung Ihrer Ideen!
Lemon Boy is in the house: Hallo! Haben Sie Probleme im
Umgang mit FL Studio? Bevor Sie in Panik geraten und den
FL Studio Tech Support zuspammen, schauen Sie mal nach
mir. Ich erscheine hier und da mit Antworten zu allgemeinen
Problemen, die Ihnen (und den FL Studio Leuten) einigen
Ärger ersparen.

5
INSTALLATIONSANWEISUNGEN
FL Studio können Sie auf zwei unterschiedliche Arten erwerben: Online oder in einer Box mit CD und
gedrucktem Handbuch. Die Installation unterscheidet sich in beiden Fällen geringfügig:
A. Haben Sie Ihre Kopie von FL Studio in einer Box gekauft, gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
1. Starten Sie die CD. Legen Sie die CD aus der Box in Ihr CD-ROM Laufwerk ein. Wenn Sie die
AutoPlay-Funktion von Windows aktiviert haben, erscheint kurz darauf automatisch das CD-Menü.
Andernfalls klicken Sie bitte im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf das Symbol Ihres CD-
Laufwerkes und wählen die Option AutoPlay.
2. Start der Installation. Wählen Sie den FL Studio Installationslink. Das Installationsfenster erscheint.
Folgen Sie bitte den Bildschirmanweisungen.
3. Die Seriennummer. Während der Installation werden Sie nach Ihrer Seriennummer gefragt. Sie finden
sie auf dem Aufdruck auf der CD-Hülle oder im Handbuch. Notieren Sie sich diese für die weitere
Nutzung und zu Sicherungszwecken.
4. Online Registrierung. Nach erfolgreichem Abschluss der Installation können Sie Ihre Software Online
registrieren. Sie erhalten dadurch Zugang zu den Zusatz-Funktionen der FL Studio Internetseite und
Community. Gehen Sie zurück zum CD-ROM-Menü (wenn erforderlich, laden Sie nochmals die CD wie
in Schritt 1 beschrieben) und klicken Sie auf den Link mit Namen “Click here to register to the FL
Studio community”, oder geben Sie den folgenden Link in Ihrem Browser ein
http://register.flstudio.com/box. HINWEIS: Registrierung schützt bei verlorenen CDs.

B. Haben Sie Ihre FL Studio Lizenz Online erworben, gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
5. Downloaden und Installieren Sie die Demo. Laden Sie sich die FL Studio Demoversion von unserer
Internetseite herunter und installieren Sie diese. Es wird empfohlen, NICHT über bereits installierte FL
Studio/FruityLoops Versionen zu installieren.
6. Fordern Sie einen Regcode an. Gehen Sie auf http://my.flstudio.com und geben Sie bitte
Benutzernamen und Passwort ein, die Sie nach Ihrem Online-Kauf per Email erhalten haben. Klicken
Sie zum Abschluss auf den Knopf unter Ihrem Regcode.
7. Warten Sie auf die Email. Das FL Studio Team schickt Ihnen eine Email mit einem Link. Stellen Sie
sicher, das Ihr Email Account von uns gesendete Emails empfangen kann (Domain: e-officedirect.com).
Folgen Sie allen Anweisungen gewissenhaft.
8. Starten Sie das Programm. Beenden Sie FL Studio (falls es noch läuft) und starten Sie das Programm
erneut. Sie sind nun in der Lage Ihre Projekte zu speichern.
9. Speichern Sie die Internetseite als Lesezeichen. Die FL Studio Internetseite ist eine ergiebige
Quelle. Besuchen Sie http://www.flstudio.com öfter, um zu sehen, was es Neues gibt.
10. Lesen Sie dieses Handbuch. Sobald Sie FL Studio starten, werden Sie mit unbekannten Dialogboxen
und Meldungen konfrontiert. Lesen Sie den nächsten Abschnitt, um zu erfahren, was als nächstes zu
tun ist. Weitere Informationen (in Englisch) finden Sie in der Online-Hilfe von FL Studio.

Falls es Probleme gibt, sehen Sie bitte in unserer Knowledge Base nach
(http://support.flstudio.com/knowledgebase/base.php) oder in unseren Support-Foren (http://forum.image-
line.com/index.php). Falls Sie etwas bestellen möchten oder Unterstützung bei der Registrierung benötigen,
erstellen Sie bitte einen Supportschein auf unserer Website http://support.flstudio.com.

6
ERSTER START
OK, Sie haben die Installation erfolgreich ausgeführt und FL Studio bereits gestartet. Dieser Abschnitt
erläutert, was Sie sehen werden.

1. Der Systembildschirm. Wenn Sie FL Studio zum ersten Mal starten, werden Sie vielleicht mit der
folgenden Dialogbox konfrontiert (wenn nicht, drücken Sie F10, um sie jetzt aufzurufen). Mit den
Auswahlboxen wählen Sie nun zuerst eine Soundkarte und die Hardware Controller aus. Als Erstes
möchten Sie vielleicht einen Blick auf den MIDI-Bildschirm werfen, wichtiger ist jetzt jedoch der Audio-
Bildschirm im folgenden Bild.

1. Hier klicken

2. dann hier

2. Wählen Sie einen Soundkarten -Treiber aus der Liste des Pull-down Menüs. Wählen Sie, wenn
möglich, einen ASIO-Treiber (durch ASIO im Namen kenntlich gemacht), da diese geringere
Latenzzeiten und niedrigere CPU-Belastung als DirectSound Treiber bieten. Besitzt Ihre Soundkarte
keine ASIO-Treiber, versuchen Sie es mit dem universellen ASIO4ALL ASIOTreiber, den Sie unter
http://asio4all.com herunterladen können. Sind Sie sich nicht sicher, welchen Treiber Sie wählen
sollten, belassen Sie die Einstellung wie sie ist. Sollten sich später Soundprobleme ergeben, können
Sie diesen Bildschirm erneut aufrufen (Taste F10) und mit anderen Einstellungen experimentieren.

7
Der Begriff „Soundkarte“ ist sehr allgemein, Vielleicht haben Sie eine separate
Soundkarte in Ihrem Rechner, einen Chip auf Ihrer Hauptplatine oder ein
externes per USB/ FireWire angeschlossenes Gerät. Die Soundkarte ist ein
beliebiges Bauteil, das den Sound produziert, den Sie aus Ihren PC-
Lautsprechern hören. Der Soundkarten-Treiber ist die Software-Schnittstelle,
zwischen Ihrem Windows System und der Soundkarte. Der Treiber sagt FL Studio
welche In- und Outputs die Soundkarte besitzt und welche Sampleraten sie unterstützt.

3. Puffergröße (Buffer Length). Über die meisten Einstellungen müssen Sie nichts weiter wissen, aber Sie
sollten auf jeden Fall wissen, was die Option „Buffer Length“ (Puffergröße) bewirkt.

Der Audio Puffer ist ein zeitweiliger Speicher für Audiodaten, die an die Soundkarte geschickt werden.
Dadurch kann FL Studio eine kurzzeitige Überbelastung der CPU ausgleichen. Wenn der Audio Puffer
ausgeschöpft ist, weil Ihre CPU nicht aufrecht erhalten werden kann, wird Ihre Soundkarte laute
Störgeräusche verursachen (ein Buffer Underrun). Wichtig ist, dass Underruns NUR in Echtzeit Playbacks
auftauchen können, in exportierten Audio Dateien kommen sie nicht vor. Erweitert man den Puffer, werden
Underruns seltener vorkommen, aber beim Live-Arbeiten wird FL Studio eventuell schleppender arbeiten.
Versuchen Sie, eine Puffergröße zu finden, die kurz genug ist, damit FL Studio reagiert, aber nicht zu kurz
ist, so dass sie Underruns verursacht. 10 ms (440 samples)
Bei einem standardmäßigen DirectSound-Treiber verbessern u.U. zusätzlich die Use Polling und Use
Hardware Buffer Einstellungen die Latenz unter einigen Betriebssystemen (2 Schalter x 2 Werte = 4
Kombinationen – probieren Sie diese alle aus) außer Buffer-Einstellungen von 20-40 ms.

4. Der Hauptbildschirm. Nachdem Sie das Systemeinstellungen-Fenster geschlossen haben werfen Sie
nun einen Blick auf den Hauptbildschirm. FL Studio arbeitet mit einem Fenster-im-Fenster Konzept. Die
meisten Fenster sind frei verschiebbar (auch übereinander), skalierbar, ein- und ausblendbar.
Ausgeblendete Fenster können schnell per Tastaturbefehl wieder angezeigt werden. Die 3
Hauptbereiche bei der Musikproduktion in FL Studio sind Channels (F6), Mixer (F9) und Play List (F5).

8
1 3 4 5 7

2 6

1) Main Panel 2) Transport Panel 3) Time Panel 4) Output Monitor


Panel 5) CPU Panel 6) Recording Panel 7) Shortcut Panel

Video-Tutorial: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, sagt da


ein Video nicht mehr als eine BILLION? Nachdem Sie Ihr FL
Studio registriert haben, besuchen Sie die FL Studio Website –
dort finden Sie Videoanleitungen für mehrere Stunden.
Besuchen Sie:

http://tutorials.flstudio.com

9
KLÄNGE ERZEUGEN
Drücken Sie den START-Knopf (achten Sie darauf, dass der kleine Knopf links auf SONG Modus eingestellt
ist). Sie hören jetzt den Demo-Song. Wenn Sie FL Studio nicht zum ersten Mal ausführen, müssen Sie diese
Demo erneut laden. Öffnen Sie den Browser (F8) machen Sie einen Linksklick auf den „Projects“ Ordner
und einen Rechtsklick auf die Datei NewStuff.flp. Wählen Sie Open aus dem Menü. Sie können die FLP-
Datei auch per Drag & Drop auf die Arbeitsfläche ziehen, um sie zu öffnen. FLP-
Dateien sind FL Studio Projektdateien und speichern den gesamten Song.

HILFE!
Dieses Handbuch soll Sie bei den ersten Schritten mit dem Programm unterstützen. Es soll kein
Referenzhandbuch für alle Funktionen von FL Studio sein (dafür sind die Online-Hilfe des Programms (F1)
oder die FL Studio Bible da). Hier sind die Hauptkomponenten von FL Studio kurz vorgestellt:

1. Die Hinweisleiste. Diese Leiste befindet sich im Haupt-Kontrollfeld (Main Panel) direkt unter der
Menüleiste. Wenn Sie den Mauszeiger über eine Schaltfläche im Hauptfenster bewegen, zeigt diese
Leiste eine Kurzbeschreibung zu dieser Schaltfläche an. Die Hinweisleiste zeigt außerdem auf der
rechten Seite den Tastaturbefehl, mit dem sich diese Funktion aktivieren lässt. Wenn Sie diesen
Tastaturbefehl verwenden, wird dieselbe Wirkung erzielt, als ob Sie auf die entsprechende Schaltfläche
klicken.

Hinweisleiste
(Hint Bar)

2. Online-Hilfe. FL Studio verfügt über eine umfangreiche Online-Hilfe-Referenz. Klicken Sie im Menü
Help auf Contents. Diese Hilfe ist inhaltsbezogen – wählen Sie ein Fenster und drücken Sie F1 auf
Ihrer Tastatur. Die Referenz zeigt automatisch die Hilfe, nach der Sie gerade suchen. Sie finden dort
drei Menüpunkte CONTENTS (die Hilfe), INDEX und SUCHE. Mit den beiden letzten Menüpunkten
können Sie nach Kennworten suchen, probieren Sie es aus!

3. Tutorial Loops. Wählen Sie File -> Open und lassen Sie sich das Verzeichnis Tutorials anzeigen.
Diese Loops enthalten Hinweise zur Durchführung bestimmter Arbeitsschritte in FL Studio.

4. Die Internetseite. FL Studio bietet umfangreiche Unterstützung unter http://www.flstudio.com. Die


Internetseite verfügt über einen Support-Bereich mit einer FAQ-Liste, einer Knowledgebase und
einem Diskussions-Forum, Online Tutorials, Video Tutorials, einem Songaustausch-Bereich und
der Samplefusion Beispielseite. Vergewissern Sie sich, ob Ihre Frage hier nicht bereits beantwortet
wurde. Wenn nicht, stellen Sie eine neue Anfrage im Diskussions-Forum.

10
DIE "GETTING STARTED" LOOPS
Die folgenden Kapitel erläutern Ihnen die grundlegenden Arbeitstechniken für die Arbeit mit FL Studio und
zeigen Ihnen einige der fortgeschrittenen Funktionen von FL Studio. Sie sollten sich auf jeden Fall auch die
Direkthilfe ansehen (drücken Sie F1 in FL Studio). Arbeiten Sie sich durch den Setup Wizard und die
Einführungen zu den einzelnen FL Studio Abschnitten durch.

HEY! Überspringen Sie diesen Schritt


nicht. Diese Einführung funktioniert am
Besten, wenn Sie die einzelnen Kapitel der
Reihenfolge nach durcharbeiten.

DAS KANAL- UND STEP-SEQUENZER-FENSTER


Wenn Sie FL Studio zum ersten Mal aufrufen, wird das Kanal (Channel)-Fenster angezeigt (vgl. Abschnitt
"Was sehen Sie?"), das den Step-Sequenzer beinhaltet. Bei Kanälen handelt es sich um Instrumente
(instruments), die Audio an jeden Mixer-Track senden können, und über die Sie Kanaleinstellungen und die
Pianorolle (Piano Roll) aufrufen können. Das Kanal-Fenster beherbergt auch den Step-Sequenzer, der sich
mit seiner gridbasierten Arbeitsweise bestens für das Triggern von Percussion-Samples eignet. Die Piano
Roll (Seite 61) eignet sich dagegen besser für komplexe Kompositionen.
1. Wofür stehen Kanäle? Die Kanäle sind horizontal angeordnet (siehe unten) und jeder Kanal enthält
einen einzelnen Sound. Jeder Step-Sequenzerkanal beinhaltet standardmäßig 16 Steps. Für
musikalisch Vorgebildete: diese Steps repräsentieren die Sechzehntelnoten. Andernfalls stellen Sie sich
vor, dass jede Vierergruppe einen Grundschlag darstellt und 16 Steps die vier Grundschläge eines
einfachen Schlagzeug-Loops.

Ein Kanal

Kanal- Steps
name

11
2. Wofür stehen Steps? Wenn Sie auf einen Step klicken, beginnt dieser zu leuchten und FL Studio löst
das Instrument aus, das an dieser Stelle des Loops/Bar in den Kanal geladen wurde. Im Beispiel sind
der erste, der fünfte, der neunte und der dreizehnte Step im Kanal DNC_Kick aktiviert. Demzufolge
spielt FL Studio den Kick-Drum-Sound viermal während des Loops ab (wenn Sie sich eine Gruppe von
vier Steps als einzelnen Beat vorstellen, gibt FL Studio den Sound zu Beginn jedes Beats wieder.)
Versuchen Sie, das Muster der Steps im Kanal DNC_Kick zu ändern. (Klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf einen Step, wenn Sie ihn deaktivieren möchten.) Klicken Sie auf die Schaltfläche „Play",
nachdem Sie die Steps wie in der Abbildung unten aktiviert haben, um zu hören, was Sie gerade
komponiert haben.

Empfohlene
Änderungen

Kanal-
kontrollen

3. Wofür stehen Pattern? Alle Notenwerte, die sich in den einzelnen Instrumenten-Kanälen des Kanal-
Fensters finden werden als Pattern bezeichnet. Um zu einem neuen Pattern zu wechseln, nutzen Sie
den PAT-Selektor des Transport-Kontrollfeldes. Die angezeigten Notenwerte des aktuellen Patterns
ändern sich dann und entsprechen dem ausgewählten
Pattern. Um nur das gewählte Pattern anzuhören (anstelle
der gesamten Playlist) vergewissern Sie sich, dass der
kleine Knopf links auf dem Transport-Kontrollfeld auf PAT
steht. Pattern werden in der Playlist als Pattern-Blocks oder Pattern-Clips eingefügt.

4. Die Kanal-Schaltflächen verwenden. Nachdem Sie das Pattern programmiert haben, können Sie die
Funktionsweise der Kanalkontrollen auf der linken Seite testen. Die beiden runden Drehregler steuern
Volume und Pan eines einzelnen Kanals, und über das grüne Lämpchen wird der Kanal ein- und
ausgeschaltet. (Der Effekt "Pan" entspricht der Funktion der Balance-Steuerung einer Stereoanlage.
Wenn Sie an diesem Knopf drehen, wird der Sound im Stereofeld von links nach rechts verschoben.)
Wenn Sie einen Drehregler auf seine Standardposition zurücksetzen möchten, klicken Sie mit der
rechten Maustaste darauf und wählen Reset.

5. Einen eigenen Rhythmus entwerfen. Gefällt Ihnen der Rhythmus oben nicht? Entwerfen Sie einen
eigenen Rhythmus! In den nächsten Kapiteln lernen Sie, wie Sie neue Samples laden, Melodien
erstellen und den Sound von jedem Kanal (und sogar jedem Step) mit Plug-in Effekten verändern.

12
BEARBEITEN DER KANÄLE
In diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie den Sound der Loops bearbeiten können, indem Sie das Sound-
Sample auf jedem Sampler-Kanal bearbeiten. FL Studio unterstützt derart viele dieser Bearbeitungen, dass
zwei Personen völlig unterschiedliche Loops aus ein- und demselben Sample erstellen können. Technisch
gesprochen enthält jeder Kanal ein Instrument, das entweder samplebasiert oder als Synthesizer-Plug-in
vorliegen kann. Durch bestimmte Sampler wie FPC (Percussion) und DirectWave (Instrumente), ist der
einzelne Kanal-Sampler ein vielseitiges und nützliches Hilfsmittel.
DirectWave (Instrumente), ist der einzelne Kanal-Sampler ein vielseitiges und nützliches Hilfsmittel.

Moment! Was bitte ist ein "Sample"? Ein Sample ist ein aufgenommener
Sound, gespeichert in einer Datendatei. Jeder FL Studio Kanal benutzt
standardmäßig ein einzelnes Sample, das normalerweise eine einzelne Note
enthält (wie etwa ein Snare-Drum-Schlag oder eine einzelne Bassnote), kann
aber auch komplette Beats oder Stücke beinhalten. Samples sind meist
Dateien vom Typ ".wav", FL Studio unterstützt jedoch ebenso ".mp3" und
„ogg“ Dateien.

1. Ein neues Sample laden. Den Sample-Browser verwenden. Eine Möglichkeit Samples zu laden ist,
den Sample Browser zu verwenden (siehe Bildschirmübersicht auf Seite 8). Dieser spezielle Browser
wird verwendet, um Sample-, Loop- oder Preset-Dateien zu laden. Um den DNC_Kick-Sound
auszuwählen, klicken Sie auf "Packs", dann auf "Dance". Klicken Sie mit der linken Maustaste auf ein
Sample wird es abgespielt. Wenn Sie mit der rechten Maustaste darauf klicken und im Menü „Send to
selected channel“ wählen, wird das Sample im ausgewählten Kanal geöffnet. Sie können das Sample
auch laden, indem Sie es auf den gewünschten Kanal im Step Sequenzer ziehen und dort ablegen.
Wählen Sie einen Kanal, indem Sie auf das grüne Channel-Selector-Kontrollämpchen rechts vom
Kanal-Namen klicken.

Browser verschwunden? Kein Problem.


Die fünf großen Knöpfe auf der unten gezeigten
Werkzeugleiste „Shortcut Panel“ öffnen und
Erst hier schließen verschiedene Fenster, inklusive
klicken Browser und Step Sequenzer. Machen Sie sich
noch keine Gedanken über die anderen Fenster,
später wird Ihnen deren Bedeutung noch klar
dann hier werden.

dann hier

13
2. Öffnen Sie das"Channel Settings"- Fenster (Linksklick auf die Kanal-Schaltfläche). OK, lassen Sie
uns nun das Kick-Drum-Sample bearbeiten. Laden Sie den „DNC_Kick“ Sound (wie unten gezeigt).
Öffnen Sie das Fenster Channel Settings für diesen Kanal indem Sie auf die Schaltfläche mit der
Bezeichnung "DNC_Kick" klicken. Eine weitere Möglichkeit Samples zu wechseln besteht darin, auf das
Dateisymbol links neben dem Namen des Samples zu klicken. Dies öffnet ein Browser-Fenster im
Verzeichnis, das die Datei "DNC_Kick.wav", sowie eine Anzahl anderer Kick-Drum-Samples enthält.
Wenn Sie auf den Dateinamen klicken, spielt FL Studio das Sample automatisch ab. Öffnen Sie einige
der anderen Samples und hören Sie sich die Wirkung an, die eine neue Kick-Drum auf den Loop hat.

Hier
klicken
Dateiname
des Samples
Kanal-
auswahl

Speichern! Haben Sie gerade Ihr erstes Meisterwerk


erstellt und möchten es behalten, vergessen Sie nicht es
zu speichern. Die neue Funktion „Save new version“ fügt
jeweils eine 1, 2, 3 usw. an den FLP-Dateinamen an. So
bleiben alle vorhergehenden Versionen erhalten.

14
3. Die Sample-Effekte verwenden. An dieser Stelle sollten Sie den Loop starten und die Regler auf der
Registerkarte SMP (Sample) des Dialogfelds "Channel Settings" ausprobieren, um sich die
Klangunterschiede anzuhören. Im Folgenden werden die Funktionen der einzelnen Regler kurz
erläutert. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe.

Vol, Pan: Lautstärke- und Pitch: Der Drehregler ändert die


Panorama-Kontrollen, auch im Tonhöhe des Samples. Die Zahl
Hauptbildschirm jedes Kanals gibt an, wie weit die Tonhöhe
zu finden. Jede Änderungen geändert werden kann.
hier, spiegelt sich auch im Bewegen Sie ihn durch Klicken
Hauptbildschirm wieder. und Ziehen.

Fade In (IN): Schnelle


Remove DC Offset: Zum Einblendung in das Sample
Entfernen des “vertikalen” (maximale Linksstellung zum
Offsets in Samples (siehe abschalten).
Wellenform-Ansicht unten). Fade Out (OUT): Schnelle
Reverse Polarity: "Spiegelt“ Ausblendung des Samples
die Wellenform vertikal. (maximale Linksstellung zum
Normalize: Maximiert die abschalten).
Sample-Lautstärke ohne Pitch bend (POGO): Wendet
Verzerrung. Pitch Bend auf das Sample an
Fade Stereo: Erstellt eine (nützlich bei Drumsamples).
Stereoblende vom linken zum Crossfade Loop (CRF):
rechten Kanal des Samples. Ermöglicht Überblendung des
Reverse: Kehrt das Sample Samples zur Erzeugung von
um. reibungslosen Loop-Abschnitten
Swap Stereo: Kehrt linken (maximale Linksstellung zum
und rechten Kanal des Wellenform-Ansicht: abschalten).
Samples um. Zeigt die Wellenform eines Trim Threshold (TRIM): FL
Soundsamples. Hier klicken Studio entfernt „Stille“ am Ende
um ein Sample inkl. aller des Samples, dies spart RAM
Effekte anzuhören. und hat keinen klanglichen
Samples lassen sich auch Einfluss. Ermöglicht Festlegung
mit Ziehen & Ablegen der Lautstärkeschwelle, ab der
importieren. FL Studio den Klang als „Stille“
erkennt.

Kein Unterschied zu hören? Wenn Sie auf eine Schaltfläche klicken oder einen
Drehregler betätigen, und keinen Klangunterschied hören, sollten Sie versuchen,
dieselben Veränderungen an einem anderen Kanal vorzunehmen. Manchmal
beeinflusst eine Änderung eine Kick-Drum nicht besonders stark, dafür aber einen
Snare-Sound. Wenn Sie den Unterschied immer noch nicht hören können, sollten Sie
die Wiedergabe des Loops unterbrechen und die Sounds einzeln anhören, indem Sie
auf das Fenster "Wellenform-Ansicht" klicken. Vielleicht hören Sie den Effekt ohne
Instrumente besser.

15
4. Echo hinzufügen. Öffnen Sie das Channel Settings Fenster für "DNC_Kick" und klicken Sie auf die
Registerkarte FUNC, um die unten abgebildete Ansicht aufzurufen. Die Regler oben (Echo delay / fat
mode) können Sie verwenden, um einem Instrument einen schönen Echo-Effekt zu verleihen. Beginnen
Sie, indem Sie FEED um ungefähr ein Viertel drehen und sich anhören, wie sich der Kick-Drum-Sound
verändert. Probieren Sie auch die Funktionen der anderen Regler, um den Klang des Echos zu ändern.
Sie können zwischen verschiedenen Echo- und Fat-Modi umschalten, indem Sie auf das kleine Dreieck
in der Titelzeile der Echo-/Delay-Abteilung klicken (Voreinstellung ist „Classic Echo“). Mehr zu den
verschiedenen Effekten in der Online-Hilfe.

Pan, Cut und Res haben


Feed: Echo- dieselbe Funktion wie im
Lautstärke (legt Fenster Sample, aber die
fest, wie schnell das Effekte verstärken sich,
Echo verhallt). während das Echo verhallt.

Pitch steuert die Tonhöhe des


Ping Pong: Lässt Echos. Wenn Sie diesen
das Echo von links Drehregler nach rechts drehen,
nach rechts wird das Echo höher und
schwingen (klingt verhallt.
gut im Kopfhörer).
Ech: Anzahl Echo-
Wiederholungen für das
Arpeggiator: Wird
Instrument bis zum Ende des
im Abschnitt
Echos.
Generatoren
erläutert.
Time: Gibt an, wie viel Zeit (in
Dots) zwischen jedem Echo
vergehen soll. Maximale
Verzögerungszeit: 16 Dots.

Die Echo-Zeit genau richtig einstellen: Der Regler


"Time" ist sehr fein abgestuft, so dass Sie genau das Echo
erzielen können, das Sie möchten. Wenn Sie aber ein Echo
passend zum Beat erzeugen möchten, müssen Sie auf die
Hinweisleiste schauen, während Sie den Regler drehen.
Wenn Sie ein Echo jeweils alle 3 Steps wünschen, müssen
Sie den Regler so lange drehen, bis die Hinweisleiste "3:00"
anzeigt.

16
5. Die Instrumenteneinstellungen verwenden. Betrachten wir nun die Registerkarte INS, bevor wir
fortfahren. (Sie sollten sich auch etwas über die Registerkarte MISC informieren. Infos hierüber finden
Sie in der Online-Hilfe.) Klicken Sie auf die Registerkarte INS, um die Seite Instrument Settings
anzuzeigen. Hier können Sie einem Sample Envelopes und LFO für die Parameter Volume, Pan,
Cutoff, Resonance und Pitch hinzufügen.

Kontrollampe

Effektauswahl

Hüllkurve (Envelope)

LFO

Mittelnote
festlegen

6. Was ist „Envelope“? Eine Envelope (Hüllkurve) strebt einen bestimmten Parameter an und lässt ihn
dann, über die Dauer eines Sounds, wieder abfallen. Die gebräuchlichste Variante ist ein Volume
Envelope, durch das die Lautstärke eines Sounds ansteigt und wieder verringert wird. Sie können
jedoch auch ein Envelope für die Parameter "Pitch", "Cutoff" und "Resonance" festlegen. Bezüglich
eines Volume Envelopes (VOL) zeigt der Parameter „Delay“ (DEL) an, wie viel Zeit vergeht, bis der
Envelope startet. Weitere Informationen zu allen Parametern finden Sie in der Online-Hilfe. Mit dem
Parameter "Delay" (DEL) legen Sie fest, wie viel Zeit vergeht, bevor der Sound zu hören ist. "Attack"
(ATT) ist das Fade-in Geschwindigkeit, mit "Hold" (HOLD) legen Sie fest, wie lange der Sound bei
voller Lautstärke gehalten wird, und mit "Decay" (DEC), "Sustain" (SUS) und "Release" (REL)
bestimmen Sie, wie der Sound ausklingen soll. Spielen Sie ein wenig mit den Reglern und beobachten
Sie dabei, wie sich die Kurve ändert.

7. Was ist „LFO”? LFO steht für Low Frequency Oscillation. Es ist wie beim Envelope, aber die
gespielte Note wird immer und immer wiederholt. Meist wird er benutzt, um einen bestimmten Effekt
während der Klangdauer auf und ab schwanken zu lassen. Der Parameter "Amount" (AMT) legt fest, in
welchem Maß der Effekt schwingt, "Speed" (SPD) legt fest, wie schnell der Effekt schwingt, "Delay"
(DEL) legt fest, wie viel Zeit bis zum Beginn der Schwingung vergeht, und "Attack" (ATT) legt fest, wie
schnell die Schwingung ihr volles Ausmaß erreicht. Spielen Sie ein wenig mit den Reglern und
beobachten Sie dabei, wie sich die Kurve ändert.
17
8. Hinweise zur Anwendung. Nutzen Sie die Effektauswahl (siehe Abbildung oben), um den Effekt
auszuwählen, und drehen Sie dann die Regler für Envelope oder LFO. Schalten Sie ein Envelope für
einen Effekt ein oder aus, indem Sie auf das Kontrolllämpchen klicken. Schalten Sie die LFO aus,
indem Sie "Amount" (AMT) wieder auf die Mittenposition zurückdrehen (Knopf zeigt gerade nach oben).

9. Warum kann ich den Effekt nicht hören? Wenn Sie immer noch "Kick Drum" aufgerufen haben,
werden Sie kaum einen LFO-Effekt hören, obwohl Envelope-Änderungen möglicherweise einen
Unterschied hörbar werden lassen. Diese Effekte können Sie bei längeren Samples besser hören.

Jetzt kochen wir endlich mit Gas!


…oder steht Ihr PC in Flammen?

18
DIE NOTEN BEARBEITEN
Sie haben nun eine Übersicht darüber erhalten, wie Sie mit FL Studio Ihre Sounds bearbeiten und formen
können. In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen, wie Sie einige der Effekte für jeden Step einzeln anwenden
können. Wir erläutern außerdem, wie Sie Melodien programmieren. Wenn Sie eine FruityLoops Edition oder
eine neuere Version besitzen empfehlen wir Ihnen dringend, für melodische Bearbeitungen die Piano-Roll
anstelle des Step-Sequenzers zu nutzen (s. Seite 60).

1. Der Graph Editor. Die einfachste Anwendung ist wahrscheinlich der Graph Editor. Wählen Sie zuerst
einen zu bearbeitenden Kanal aus, indem Sie auf die Kanalbezeichnung oder auf das grüne Kanal-
Kontrolllämpchen rechts neben der Kanalbezeichnung klicken. Klicken Sie anschließend auf die Graph
Editor Schaltfläche, um den Editor aufzurufen, siehe Abbildung unten.

Schaltfläche
Kanal
Graph Editor
Auswahl

Graph Editor

Effect
Auswahl

2. Die Effekteauswahl. Versuchen Sie, auf den Effektauswahl-Schieberegler zu klicken und ihn zu
verschieben, um zu sehen, welche der verschiedenen Effekte verfügbar sind. Die Effekte Pan, Velocity
(ein anderer Name für Lautstärke), Filter Cut, Filter Res, Pitch und Shift sollten zur Verfügung stehen.
Die meisten dieser Effekte wurden bereits vorher im Kapitel "Die Kanäle bearbeiten" erläutert. Der
Unterschied hier besteht darin, dass Sie den Wert dieser Effekte für jeden einzelnen Step separat
bearbeiten können. Jeder Balken des Diagramms legt den Effektwert für die einzelne Note darüber
(oder darunter) fest.

19
3. Panorama für die Kick-Drum. Versuchen Sie, den Effekt "Pan" wie unten abgebildet festzulegen. Das
Diagramm für den Effekt "Pan" wird in der Mitte zentriert. Sie können die Werte für diesen Effekt
festlegen, indem Sie innerhalb der Spalte für jede Note an der entsprechenden Stelle klicken. Nachdem
Sie die Ansicht wie abgebildet eingestellt haben, müsste die Kick Drum von einem Lautsprecher zum
anderen wechseln. Dieser Effekt klingt sehr gut, wenn Sie ihn mit dem 3-Step-Echo kombinieren, das
sie im vorangegangenen Kapitel hinzugefügt haben.

4. Velocity ausprobieren. Sie können die Instrumente über ein Pattern mit dem Velocity Graph ein- und
ausblenden. Versuchen Sie Verwenden Sie diesen Effekt für den Kanal wie unten abgebildet. Dieser
Graph besitzt keine Mittelstellung wie der Graph für "Pan", sondern bewegt sich von Null (unten) bis
Maximal (oben). Lautstärkeblenden wie diese klingen besonders gut, wenn man Sie mit den Effekten
"Cutoff" und "Resonance" kombiniert. (Tipp: Eine gerade Linie im Graph Editor erreichen Sie, indem Sie
mit der rechten Maustaste auf den ersten Balken klicken und die Maus nach rechts ziehen, um die
Werte für alle Balken gleichzeitig festzulegen. Alle Werte gleichzeitig ändern Sie, indem Sie STRG
gedrückt halten, während Sie einen Wert ändern.)

20
5. Die anderen Effekte verwenden. Versuchen Sie, ein Gefühl für die anderen Effekte im Graph Editor
zu bekommen. Die Effekte Filter Cut und Filter Res können verwendet werden, um den Hauptreglern
für "Cutoff" und "Resonance", auf der Registerkarte INS des Dialogfelds Channel Settings, Werte
hinzuzufügen, oder die Werte zu verringern (vgl. Abschnitt "Die Kanäle bearbeiten"). Der Effekt Pitch
erhöht oder verringert die Tonhöhe der Samples, wie der Regler für die Tonhöhe im Dialogfeld
"Channel Settings". Mit Shift können Sie einen Step näher an den Step daneben verschieben (die
musikalischeren unter Ihnen können damit einen Beat zum grooven bringen).

6. Melodien erzeugen. Naturgemäß eignet sich die Piano Roll am Besten für das Komponieren von
Melodien (rechter Mausklick auf die Kanal-Schaltfläche). Haben Sie einen melodisches Instrument
geladen (wie etwa das “3OSC” Instrument), kann aber ebenso auch der Keyboard-Editor benutzt
werden. Zum Laden des 3OSC klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Instrument-Schaltfläche und
wählen den “replace” Befehl aus dem Pop-up-Menü. Um die Noten der Melodie zu bearbeiten, klicken
Sie anschließend auf die Schaltfläche Keyboard Editor. Der Kanal „3OSC“ muss, wie unten
abgebildet, ausgewählt sein. Jetzt wird ein vertikales Piano-Keyboard für jeden Step in der Ansicht
angezeigt. Sie können hoffentlich mit dem Keyboard umgehen. (Wenn nicht, ist es jetzt Zeit für ein paar
Klavierstunden!) Sie können jede Note ändern, indem Sie mit der linken Maustaste auf eine der
Keyboardtasten klicken. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um die Note auszuschalten. Solange
der Loop nicht abgespielt wird können Sie sich Noten anhören, indem Sie mit der Maus auf die
gewünschte Note klicken. Aber noch mal: die Piano Roll eignet sich besser für ernsthafte melodische
Bearbeitungen.
Keyboard
Editor
Schaltfläche
Kanal-
auswahl

Keyboard
Editor

21
7. Sehr wichtiger Tipp: Wenn Sie eine Melodie aus längeren Samples erstellen möchten, müssen Sie oft
in den Einstellungen festlegen, dass jede Note die vorherige beendet. Diese Einstellungen nehmen Sie
am einfachsten vor, indem Sie einen Rechtsklick auf die Kanalbezeichnung im Step Sequenzer
machen und Cut Itself aus dem Dropdown-Menü auswählen. Beachten Sie, dass diese Option für den
Kanal „Pluck“ ausgewählt ist. Versuchen Sie, diese Option zu deaktivieren – seien Sie jedoch gewarnt,
das Ergebnis kann unangenehm klingen!

Big News! Sie können die letzte


Änderung rückgängig machen (Undo)!
Entweder über das Edit-Menü, oder
mit STRG-Z.

22
DIE PLAYLIST (von Patterns zu Songs)
Sie haben nun die meisten Funktionen kennen gelernt, die Sie auf Sample-Sounds in einem einzelnen
Pattern anwenden können. In diesem Abschnitt lernen Sie, wie Sie mehr als ein Pattern programmieren und
zu einem längeren Loop verbinden.

1. Der Pattern Selektor. Mit FL Studio können Sie 999 verschiedene Pattern erstellen. In den vorherigen
Kapiteln haben wir nur mit Pattern 1 gearbeitet. Andere Pattern können Sie aufrufen, indem Sie die
Zahlen im Feld Pattern Selektor des Transport Panels ändern (Mausklick auf das Feld und Maus nach
oben/unten ziehen oder 1-9, bzw. + oder – im Ziffernblock drücken). Sie finden dieses Steuerelement in
der Tool Bar im oberen Hauptfenster von FL Studio. Aktivieren Sie den Pattern Selector mit einem
rechten Mausklick, um alle Pattern mit den entsprechenden Daten zu sehen.

Schalter
Song/Pat Pattern
Selector
2. Die Playlist verwenden. Aufruf entweder über die Schaltfläche „View Playlist“ im „Shortcut Panel“ oder
mit F5, oder durch Rechtsklicken auf den Schalter Song/Pat im „Transport Panel“ (siehe oben).
Versuchen Sie es! Ein neues Fenster, wie in der Abbildung unten, müsste jetzt angezeigt werden.
Dieses Fenster hat eine ähnliche Funktionsweise wie die Ansicht "Pattern", die Steps wirken sich
jedoch auf ganze Pattern und nicht auf einzelne Kanäle aus, und die Taktlängen variieren hier, um die
Pattern-Längen anzuzeigen. Vergewissern Sie sich, dass der Song-Schalter aktiviert ist, und klicken
Sie auf Play. Die Anzeige für die Wiedergabe (Play Indicator) im Fenster "Playlist" sollte jetzt
anfangen, sich zu bewegen, und das Pattern müsste zu hören sein (laden Sie die Datei NewStuff.flp).
Wenn das Ende der Steps erreicht ist, wechselt sie zurück zum Song Loop-Punkt und setzt die
Wiedergabe fort. Verschieben Sie den Loop-Punkt (klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
entsprechende Stelle) und beobachten Sie, was passiert. (Wenn Sie auf den Schalter Pat im „Transport
Panel“ klicken, gibt FL Studio nur das aktuelle Pattern im Step Sequenzer wieder.)

Groovy.

23
Song Point Play Indicator Takte

Pattern
Rechtsklick
zum
Umbenennen

3. Hoch oder runter? Die Playlist hat einen oberen und einen unteren Bereich. Zwischen diesen kann man
mit der Menüoption in der Playlist wechseln. Wahrscheinlich sind Ihre Clip Tracks über den Block
Tracks (wie in Abbildung oben). Clip Tracks sind ein Feature in FL Studio (aber nur in der Producer
Edition). Passen Sie jetzt genau auf! Ein Pattern kann entweder in einem Click Track ODER einem
Block Track platziert werden.

4. Was bedeutet das? Sie können jetzt eine Anzahl von Pattern zu einem Song zusammenfügen. So
können Sie Melodien bearbeiten, Rhythmen ändern, Füll-Pattern einfügen und einige von den früheren
Teilen eines Songs später wieder verwenden. Viele Komponisten verwenden einen separaten Block
von Pattern für Schlagzeug, Bass, Lead usw., so können sie erst getrennt bearbeitet werden und dann
zu einer Playlist zusammengefügt werden (NewStuff.flp ist ein gutes Beispiel für den Einsatz der
Playlist, ebenso die .flp-Dateien im Ordner „Cool Stuff“ des Browsers).

24
5. Dateitypen: Jeder Clip Track (im oberen Bereich) kann eine unbegrenzte Anzahl von Automation
Clips aufnehmen. Pattern Clips und Audio Clips. Um eine neue Instanz einer Clips zu erzeugen
klicken Sie einfach auf eine leere Stelle innerhalb des Tracks. Versuchen Sie die Waves zu verschieben
oder mit dem Slice-Werkzeug zu beschneiden (weitere Infos in der Online-Hilfe – FL Studio fokussieren
und F1 drücken). Mehr erfahren Sie im Kapitel „Audio-Tracks“. Automations-Hüllkurven (z.B. für
Ein/Ausblendung des Audio-Tracks) können oberhalb der Audio-Tracks angelegt werden.

Ich habs! Es gibt Noten,Samples und


Automationsdaten, und diese können als
Blocks in der oberen Playlist, oder als Clips in
der unteren Playlist arrangiert werden. Wirklich
einfach!

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INSTRUMENTE - instruments (von Samples zu Synths)
Bis jetzt haben wir nur Sample-Kanäle bearbeitet. FL Studio unterstützt jedoch auch Kanäle mit Sounds,
die in Echtzeit von Software-Synthesizern wie Sytrus, Wasp, SimSynth Live usw. erstellt werden. Jeder
Kanal enthält ein Instrument (ganz allgemein Generator genannt), das entweder ein Sample, ein
Synthesizer-Plug-in oder eine andere Art Instrument in Kombination mit den Effekten im Dialogfeld "Channel
Settings" sein kann. Die Kombination dieser Instrumente mit den Samplekanälen stellt eine bedeutende
klangliche Erweiterung von FL Studio dar!

1. Einen Synthesizerkanal hinzufügen. Sie können einen Kanal mit einem Synthesizer-Instrument
hinzufügen, indem Sie, wie unten abgebildet, auf Channels → Add One klicken und eines der vielen
Instrumente, wie Audio-Clips, Automations-Clips, 3xOsc, BeepMap, BooBass, Buzz Generator,
Adapter, Chrome, Dashboard, DirectWave, FL Keys, FL Slayer, FPC, Fruit Kick, Fruity
DrumSynth Live, Fruity DX10, Fruity SoundFont Player, Sytrus, Plucked!, SimSynth, Wasp oder
einen der vielen anderen auswählen (die Liste der Instrumente wächst mit jeder neuen Version!).

26
2. Was Sie erwartet. Der neue Kanal wird im Step Sequenzer angezeigt. Im Instrument wird daraufhin die
Ansicht Configuration Screen angezeigt. Wenn die Ansicht "Configuration Screen" klein ist, wird sie
innerhalb eines "Channel Settings" Fensters angezeigt (3xOsc, BeepMap, Fruit Kick, Fruity SoundFont
Player, Plucked! ...). Andernfalls wird Sie als einzelnes Fenster angezeigt (BooBass, Buzz Generator,
FPC, Fruity DrumSynth Live, Fruity DX10, SimSynth Live, Wasp, Sytrus, Poizone, ToxicIII).

3. Wie werden sie verwendet? Wichtig ist, dass die meisten Instrumente ein eigenes Hilfe Program
besitzen. Falls die Ansicht "Configuration Screen" für das Instrument innerhalb eines Fensters "Channel
Settings" angezeigt wird, klicken Sie auf den Kanalnamen. Bei eigenständigen Fenstern, klicken Sie auf
die Ecke des Dialogfelds.
Sound Presets

Hilfe

4. Sound Presets. Für viele Synthesizer-Instrumente (BeepMap, Buzz Generator, Fruit Kick, Fruity
DrumSynth Live, Fruity DX10, SimSynth Live, Wasp,…) sind Sound-Presets verfügbar. Sie können
diese meist entweder im Abschnitt Presets des oben gezeigten Menüs aufrufen, oder auf die kleinen
Pfeile oben rechts klicken (siehe Abbildung oben).

5. Die Channel Settings. Sämtliche Instrumente besitzen ein "Channel Settings" Fenster, das Sie durch
Klicken auf den Kanalnamen aufrufen können, genau wie bei Sample-Instrument-Kanälen. Da sich die
Instrumente jedoch voneinander unterscheiden, enthalten sie wahrscheinlich nicht die gleichen
Registerkarten wie die Sample-Instrumente. Beispielsweise enthält TS404 die SMP, MISC und FUNC
Registerkarten, während BeepMap eine INS, MISC und FUNC Registerkarte besitzt.

27
6. Wozu verwendet man diese Instrumente? Im Folgenden werden die verschiedenen Instrumente
kurz einzeln erläutert. Beachten Sie bitte, dass einige Instrumente erst käuflich erworben werden
müssen. Sie liegen andernfalls nur in einer Demo-Version vor, die Ihnen zwar ermöglicht, sich den
Klang anzuhören, nicht jedoch diese Kanäle im FL Studio Projekt zu speichern. Einige Demo
Instrumente (und Effekte) können ab und an leichte Rauschgeräusche verursachen. Falls Sie etwas
hören, das wie ein Ozean klingt, haben Sie vermutlich irgendwo in Ihrem Projekt eine Demo-Version
laufen.

a. 3xOsc. Ein sehr einfaches Instrument, mit dem Sie drei Oszillatoren mixen können, wobei jeder
von ihnen einen Ton erzeugt. Die Sounds an sich sind nicht besonders aufregend, aber Sie können
sie gut mit Effekten aus der Registerkarte "INS" und mit anderen Plug-in-Effekten kombinieren
(wird in einem späteren Kapitel erläutert) und sie sind ideal, falls der Bereich Synthesis neu für Sie
ist.

b. BeepMap. Dieser Synthesizer klingt verrückt. Eine Bitmap-Bilddatei wird in einen Sound
umgewandelt – mit eigenartigen bis wundervollen Ergebnissen. Es handelt sich um den gleichen
Typ Synthesizer den Aphex Twin benutzt hat, um ein Bild von sich in einen Track einzubetten, das
gezeigt wird, wenn der Track durch einen Spektrum-Analyzer geschickt wurde.

28
c. BooBass. Realistisch klingendes Akustikbass-Instrument vom Macher von SimSynth.

d. Chrome. Ein Visualisierungs-Plug-In, das Ihnen das Triggern grafischer Ereignisse über die Piano-
Roll, einen Hardware-Kontroller oder Automations-Clips ermöglicht. Beinhaltet eine Kamera, eine
Szenenauswahl und eine große Anzahl unterschiedlicher Szenenparameter.

e. Dashboard. Gestattet Ihnen das Erstellen eigener MIDI- und interner Controller-Interfaces (Lesen
Sie mehr über interne Controller in der Online-Hilfe).

29
f. FL Keys. Realistisch klingender Piano-Simulator mit optimierter CPU-Last und Speichernutzung.

g. Direct Wave. Ein umfangreicher Sampler mit einem vollständig programmierbaren Synthese-Bereich
und allen aktuellen Sampler Goodies. Direct Wave kann ebenso „sampeln“ (Sound aufzeichnen) wenn
er in einen Effekt-Slot eines Mixer-Tracks geladen wird.

30
h. FL Slayer. FL Slayer ist eine realistisch klingende Gitarren-Simulation mit einer hochwertigen
Verstärker-Simulationseinheit und einem Effekt-Rack. Dies ermöglicht die vollständige Nachbildung
elektrisch verstärkter Gitarrensounds – auch ohne zusätzliche Plug-ins.

i. FPC. (FL Pad Controller). Ein Software-Plug-in, das nach dem Vorbild der Akai MPC Geräte für FL
Studio entwickelt und optimierte wurde.

31
j. Fruit Kick. Ein Kick-Drum-Instrument.

k. Fruity DrumSynth Live. Ein Drum-Synthesizer Plug-in zur Erstellung von Drum-Hits, die via
Keyboard gesteuert werden können.

l. Fruity DX10. Ein 8 stimmiger, polyphoner (8 Noten können gleichzeitig gespielt werden) FM-
Synthesizer. Erzeugt hochwertige Sounds bei niedriger CPU-Last.

32
m. Fruity Envelope Controller. Gestattet das Triggern von Hüllkurven die mit Parametern in FL
Studio verlinkt sind. Beinhaltet einen Hüllkurven-Editor, der dem in Sytrus und FPC entspricht.

n. Fruity Granulizer. Damit erzeugen Sie coole, zerhackte Sounds aus Ihren Samples, etwa so wie
in Fatboy Slim’s “Rockefeller Skank” Song, wenn das “Funk Soul Bruvva” Sample langsamer wird.

33
o. Morphine: Ein umfangreicher additiver Synthesizer mit logischem und flexiblem Aufbau, mit dem
jeder Klang erzeugt werden kann. Entweder Sie kreieren einen Klang direkt, indem Sie die
Harmonien per Hand eingeben oder Sie benutzen ein beliebiges Sample als Basis.

p. Toxic III. Besitzt eine Hybride Synthese-Engine, die das Beste aus FM und der Substractiver
Synhese verbindet. Mit warmen anlogen Filtern und einem Set eingebauter Effekte bietet Toxic
einfache Handhabung und exquisite Klangqualität.

34
q. Fruity Keyboard Controller. Eine Automationskontrolle die selbst keinen Sound erzeugt, aber zur
Steuerung von Knöpfen und Schiebereglern in FL Studio eingesetzt werden kann. Einfach durch
Mappen von Noten-Tonhöhe und -Velocity in der Piano Roll oder dem Step-Sequenzer, auf jeden
automatisierbaren Parameter oder Plug-ins anderer Hersteller.

r. Fruity Slicer. Zerteilen Sie damit einen Beat und spielen Sie die einzelnen Drum-Hits über das
Keyboard ab. Coole Breaks lassen sich mit diesem Tool sehr einfach erstellen. Mehr darüber im
Abschnitt über BeatSlicer weiter unten.

s. Fruity SoundFont Player. Ein fortschrittliches Sample-Instrument, das mit der SoundFont2
Kollektion arbeitet.

35
t. Fruity Vibrator. Über Force Feedback (.ffe) Dateien können Sie Ihrem Song Vibrato hinzufügen.
Solche Dateien lassen sich mit dem Microsoft Force Editor Tool aus dem DirectX Developer SDK
erstellen.

u. Poizone: Ein subtraktiver Synthesizer, der professionelle Ergebnisse produziert – ohne Lernkurve,
die Sie in Ihrer Kreativität behindert. Die Idee hinter Poizone war, einen Synthesizer zu entwerfen,
der ein Minimum an Befehlen aufweist und gleichzeitig ein Maximum an Flexibilität und Features
bietet.

v. Plucked! Ein Synthesizer, der auf Saiteninstrumenten-Sounds, wie Gitarre, Harfe, Mandoline u.ä.
spezialisiert ist.

36
w. SimSynth Live. Ein voll funktionsfähiger Digital-Synthesizer. Nutzen Sie dieses Baby, um fett
klingende Analogsounds für Ihre Dance- und Trance-Tracks zu erzeugen.

x. Synth Maker: Kaum zu glauben, aber wahr! Synth Maker ist eine Audioprogrammier-Anwendung,
die eigene virtuelle Instrumente und Effekte kreiert. Dafür benötigen Sie Kenntnisse in
Programmiersprache noch irgendwelche Basic Codes. Die Instrumente und Effekte, die Sie in
Synth Maker erstellen können als „native“ Plugins in FL Studio benutzt werden oder mit anderen
Nutzern von Synth Maker ausgetauscht werden.

37
y. Sytrus. Der vielseitigste Synthesizer im FL Studio Arsenal, der Frequenz-Modulation (FM), Ring
Modulation (RM), die Nachbildung gezupfter Saiteninstrumente und subtraktive Synthese
kombiniert, und zusätzlich einen umfangreichen Hüllkurven-Editor mitbringt. Der Synth bietet eine
umfangreiche, einstellbare Unisono-Betriebsart, sowie eine reichhaltige Effekt-Sektion.

z. TS404. Eine großartige „Techno“-Maschine, mit der Sie Synthesizer- und Basslinien erstellen
können, die ähnlich der klassischen TB-303 klingen (Sehen Sie unter „mehr“ im Ad One-Fenster)

38
aa. Wasp. Ein weiterer, vollständiger Digital-Synthesizer. Besser geeignet, um schnelle, dröhnende,
techno-orientierte Sounds zu kreieren (daher der Name).

bb. WaveTraveller. Erstellt realistisch klingende DJ-Scratches mit vollständiger Detailkontrolle!

cc. Layer. Hier handelt es sich nicht wirklich um ein Instrument, aber es ist klasse. Dient zur Erstellung
eines Master-Kanals, der dann gleichzeitig mehrere andere Kanäle steuern kann.

dd. MIDI Out. Auch kein echtes Instrument. Ermöglicht Ihnen, einen MIDI-Controller zu einem externen
(oder internen) MIDI-Gerät zu senden.

39
ee. Speech Synthesizer . Ein Zaubermittel um synthetische Sprachlinien in Ihren Song einzubauen
(siehe S. 41).

ff. Andere. Es gibt noch einige weitere Instrumente. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie in der
FL Studio Online-Hilfe.

7. Noch mehr Instrumente! Mit dem Fruity Wrapper können Sie jeden VSTi oder DXi Plug-in
Synthesizer, den Sie downgeloaded oder gekauft haben, benutzen. Wählen Sie dazu im Channels
Menü Add One > More. FL Studio zeigt Ihnen eine Liste der zur Verfügung stehenden Plug-ins an (s.
Abbildung unten). Sie können jedes Plug-in unter der Überschrift Fruity Generator Plugins durch
Doppelklick auswählen. Das “F” in der Box neben dem Plug-in-Namen zeichnet es als Favorit aus und
bewirkt, dass es direkt im Add One Menü auftaucht.

8. VST und DXi Plug-ins. Sie haben vielleicht den Fruity Wrapper in der Plugin-Liste oben bemerkt. Der
Wrapper ist kein echtes Instrument, aber es bildet das Interface zwischen FL Studio und VST oder DXi
Plugins. Sie müssen ihn aber nie selbst öffnen – wenn Sie auf ein VST-Plug-in doppelklicken, öffnet
sich automatisch der Wrapper für Sie. Vielleicht haben Sie bemerkt, dass einige Plugin-Instrumente
kein eigenes Interface haben, wie das kostenlose DX10 Plugin in der Abbildung unten. Dieses nutzt das
allgemeine „Wrapper“-Interface. Andere haben weit professioneller aussehende Interfaces wie Poizone.

40
DX10 allgemeines
Interface

Toxic III custom interface

9. Die anderen VST Plugins Ich weiss, was Sie denken: “Was ist mit all den anderen VST-Plugins in der
Liste?“ VST Plugins sind entweder Synthesizer oder Effekte (FX), und die meisten, die Ihnen am
Anfang begegnen werden, sind FX (die Erläuterung zum Einsatz von FX folgt im Kapitel Mischung &
Effekte weiter unten). Unglücklicherweise gibt es für FL
Studio keine Möglichkeit, den Unterschied zwischen FX-
und Synth-Plugins festzustellen. Es ist also an Ihnen, sich
die Unterschiede zu merken. Versuchen Sie, ein VST-
Plugin zu öffnen und alles, was Sie sehen ist eine
Fehlermeldung und einen leeren Wrapper, es war
vermutlich ein FX-Plugin.

10. Muss ich mich registrieren? Einige dieser Produkte wurden von FL Studio Partnern entwickelt, also
ja, in einigen Fällen müssen Sie diese registrieren, um deren vollen Funktionsumfang nutzen zu

41
können. Mehr Informationen darüber, wohin Sie Ihr hart verdientes Geld schicken müssen, finden Sie
unter http://www.flstudio.com.

11. Wo kann ich mehr erfahren? Es gibt wahrscheinlich hunderte von Synthesizer-Plug-ins, die Sie sich
im Internet downloaden können. Einige von Ihnen sind Freeware und kostenlos erhältlich, für andere
müssen Sie bezahlen. Schauen Sie sich im Internet um oder besuchen Sie unsere Website
http://www.flstudio.com oder http://www.image-line.com für weitere Informationen. Eine Quelle, die Sie
sich definitiv als Lesezeichen speichern sollten, ist http://www.kvraudio.com - eine umfangreiche
Internetseite, mit so ziemlich jedem VST-Plug-in, das Sie jemals benötigen werden (neue VST-Plug-ins
sollten in den Ordner shared Program Files/Image-Line/VST oder auf Ihre Festplatte kopiert werden).

12. Der Arpeggiator. Nachdem wir nun die Synthesizer-Instrumente vorgestellt haben, zeigen wir zum
Schluss noch, wofür der Arpeggiator Bereich im Fenster „Channel Settings“ dient. Öffnen Sie einen
der Synthesizer-Kanäle (SimSynth Live, z.B.) und klicken auf die FUNC Registerkarte der “Channel
Settings” Box. Klicken Sie auf den Aufwärts-Pfeil „Arpeggio direction: up“ im Arpeggiator-Kontrollfeld
und wählen im Feld „Chord“ einen Akkord. Klicken Sie auf eine Keyboardtaste im Channel Settings
Fenster, oder gehen Sie zu einem leeren Pattern, platzieren dort eine einzelne SimSynth-Note und
drücken Play. Anstelle einer Einzelnote hören Sie nun ein sich wiederholendes Arpeggio. Cool, huh?
Mehr dazu in der Online-Hilfe.

Richtung für das Oktavbereich


Arpeggio und Anzahl
Wiederholung

Geschwindigkeit,
Dauer, usw.
Akkordauswahl

Seien Sie ehrlich! Sie müssen alle diese Instrumente unbedingt haben. Holen
Sie Ihr dickes Geldbündel aus der Tasche und kaufen sie so schnell wie möglich!
Der für Ihre Tracks entscheidende ist wahrscheinlich Sytrus and weil wir schon
42 dabei sind, denken Sie auch an Maximus, das Maximier Programm ist super!
13. Sprache! Ja, Sie haben richtig gelesen. Dank der integrierten Unterstützung für Sprach-Synthese,
können Sie sich sogar mit FL Studio unterhalten Der einfachste Weg, diese Funktion aufzurufen, führt
über den Eintrag „Speech Synth“ im Sample-Browser. Ziehen Sie einfach eine dieser Dateien in den
Step-Sequenzer. Sie sehen ein Dialog-Fenster, das etwa so aussieht wie das unten. Ersetzen Sie jetzt
einfach den Text, wählen eine Persönlichkeit, einen Stil (Style), die Geschwindigkeit (Rate) und
Tonhöhe (Pitch). Klicken Sie auf die Schaltfläche “Listen” um sich das Ergebnis anzuhören. Sind Sie
fertig, klicken Sie auf das Häkchen und ein neuer Sampler-Kanal wird hinzugefügt. Sie können
Sprachdateien auch in einen Granulizer, Fruity Scratcher oder Fruity Slicer Kanal ziehen. Viel Spaß!

Einige Worte müssen Sie vielleicht ungewöhnlich buchstabieren,


damit sie klingen… Oder lassen sie FL Studio singen, indem Sie die
Anzahl an Halbtönen, um die Sie die Tonhöhe ändern möchten, am
Ende jedes Wortes in Klammern eingeben. Geben Sie mal “all
your(2) base(3) are(2) beelong to us” in der Dialogbox oben ein
(wählen Sie einen monotonen Stil).

43
MISCHUNG & EFFEKTE
WICHTIGE ANMERKUNG: Dies ist ein allgemeines Einführungs-Handbuch für alle aktuellen FL Studio
Ausgaben. Einige Funktionen können in bestimmten Ausgaben nicht enthalten sein. Die FL Studio
Fruityloops Edition besitzt z.B. keine Track-Einstellungen und Mixer-Schieberegler. Informieren Sie sich auf
unserer Website unter http://www.flstudio.com über vorhandene Upgrademöglichkeiten.

Eine großartige Funktion in der FL Studio Producer Edition ist das neue Mixer-Fenster. Hier können mehr
als 69 Tracks abgemischt und sogar Links zwischen ihnen angelegt werden, um komplexe Mischketten zu
erzeugen. Holen Sie tief Luft!

Eines der besten Features am Mixer ist, dass Sie Ihre Kompositionen durch gute Effekte in den Kanälen
aufwerten können. Die Effekte reichen von einfachen Sachen wie Lautstärkekontrolle bis hin zu
komplexen Effekten wie Chorus, Reverb, Phaser, Delay, Flanger, EQ u.a. (ebenso lassen sich hier
Instrumente, Notizbücher, Kontroller, Monitore und viele andere solcher Dinge einbinden). Erinnern Sie sich
daran, als Sie den FX Track in den TS404 Kanaleinstellungen ändern sollten? Hier folgt nun die
versprochene Erklärung.

Öffnen Sie das Mixer-Fenster. Öffnen Sie den Mixer durch Drücken von F9 oder über View > Mixer. Sie
sehen ein Fenster wie das hier dargestellte:

FX Plug-in
Master-
Slots
Track

Mixer-
Tracks
Track-
Einstellungen
Send-
Drehregler

Was sehen Sie hier nun? Links befinden sich die Mixer-Tracks. Es gibt einen Master Track (zu erkennen
am M im Header), 64 Regular Tracks und 4 spezielle Send Tracks sowie 1 ausgewählter Track, obgleich
auch jeder Mixer-Track als Send agieren kann. Die Drehregler, mit den Schiebereglern darunter, in jedem
Track, sind die Lautstärke- und Panoramakontrollen für den Track. Vergrößern Sie das Mixer-Fenster durch
Ziehen an den Bildschirmrändern, um alle 64 Tracks sehen zu können, oder nutzen Sie den Schieberegler
in der oberen linken Mixerecke, um durch die Tracks zu scrollen. Der Master Track ist bereits ausgewählt
(obgleich im Bild oben Track 1 gewählt ist - zu erkennen an der helleren Trackfarbe). Jeder Track kann acht
FX-Plug-ins (rechts oben) beherbergen.

44
Wenn Sie den Track wechseln (indem Sie auf ihn klicken) ändern sich auch die Einstellungen für die FX-
Bank und Track-Einstellungen auf die des neu gewählten Tracks. Die Getting Started Loops nutzen das
Fruity 7 Band EQ Plug-in im Master Track und Fruity Delay und Fruity Reverb Plug-in im Track 2.
Versuchen Sie mal den Track zu wechseln, um die anderen Plug-ins zu finden.

Die Trackeinstellung-Kontrollfelder zeigen die Eigenschaften für jeden Track an. Die Lautstärke und Stereo-
Balance Einstellungen entsprechen denen unter jedem Track. Weitere Einstellungen auf dem Track-
Kontrollfeld sind Equalizer, Stereo-Basisbreite-Drehregler (width) und ein Dezibelmeter (zeigt die
Ausgabelautstärke für den Track).

Plug-ins ein/ausschalten / Mischung „Wet“ und „Dry“. Mit einem Klick auf die grüne LED-Anzeige,
gleich neben jedem Plug-in-Slot, schalten Sie ihn ein oder aus. Testen Sie dies während der Loop läuft, so
hören Sie den Unterschied. Mit dem Drehregler neben der LED bestimmen Sie, ob der Sound „dry“ (ohne
Effekt) oder „wet“ (mit Effekt) sein soll.

Plug-ins wählen. Möchten Sie neue Plug-ins einfügen, klicken Sie auf den Pfeil des Slots, in dem Sie das
neue Plug-in einfügen möchten und wählen es dann aus der Favorites List oder über Select (zeigt die
gesamte Liste und ermöglicht Zusammenstellung Ihrer Favoriten) aus.

1. Hier

2. dann hier 3. dann hier


auswählen

Plug-ins optimieren. Mit einem Mausklick auf das Plug-in öffnen und schließen Sie das zugehörige
Einstellungen-Fenster des Plug-ins. Einige Plug-ins, wie das Fruity Fast Dist Plug-in im Bild unten, besitzen
ein sehr einfaches Interface. Andere dagegen haben fantastisch aussehende Interfaces. Die meisten Plug-
ins besitzen ihre eigene Online-Hilfe, deshalb gehen wir hier nicht näher darauf ein. Spielen Sie doch jetzt
einfach mal mit den Einstellungen um zu sehen, was sie bewirken.

45
Linksklick hier zum
Auch Effekte besitzen Voreinstellungen Öffnen des Effektes

Hier klicken für Hilfe Effekte hier


ein/ausschalten
Sound an den Mixer senden. Die Box in der rechten oberen Ecke des „Channel Settings“ Fensters (siehe
unten) ist ein Mixer Track „Send“. Dies bewirkt, dass jeder Effekt, der im Master Mixer-Track platziert wird,
auf alle Sounds im Song angewendet wird. Aber Effekte im Mixer Track 1-64 werden lediglich auf Samples
und Synths angewendet, die diesen Mixer-Track in ihren Kanaleinstellungen (im Channel Settings Dialog)
ausgewählt haben.

Sendet zum
FX-Track 2

Die Bedeutung der Send Tracks. Ersparnis! Es gibt 4 spezielle Send-Tracks, die Ihr Eingangssignal nicht
von Instrumenten-Kanälen, sondern von anderen Mixer-Tracks erhalten. Nehmen wir an, Sie möchten das
gleiche Fruity Reverb für Gitarre und Drums benutzen, möchten aber zusätzlich Fruity Delay für die Gitarre
und EQ für die Drums hinzufügen. Einfach! Senden Sie die Drums zum Regular Mixer-Track 2, dem Sie den
EQ zuordnen. Senden Sie die Gitarre zum Regular Mixer-Track 3, der das Fruity Delay zugeordnet
bekommt. Fügen Sie dann das Reverb in Send Track 1 ein und drehen den Send 1 Regler im Regular
Mixer-Tracks 2 und 3 um das Ausgangssignal dieser Tracks an Send Track 1 zu schicken. Jetzt haben Sie
das gleiche Reverb sowohl für die Gitarre als auch die Drums verwendet, haben aber nur ein einziges
Reverb Plug-in benutzt. Die Send-Drehregler finden Sie neben dem Track, der den Input empfängt. Ein
orangefarbener Abwärtspfeil zeigt den Quell-Track.

46
Dieser Quell-Track
sendet Audio zu 2
anderen Tracks.

Festgelegte
„Send“ Tracks.

Diese beiden Tracks erhalten Input. Beachten Sie die Regler-Stellung, sie zeigt
die Eingangslautstärke. Die Aufwärtspfeile blenden die Send-Regler ein oder
1. Die Plug-in Reihenfolge ändern. Die Reihenfolge, in der Sie Effekt-Plug-ins hinzufügen, bestimmt die
Reihenfolge der Anwendung auf das Signal. Zur Veranschaulichung denken Sie sich einfach, das
Signal wird oben in das Effekt-Rack eingespeist und verlässt es unten. Also, ein Delay über einem
Reverb bedeutet, das Delay „schwimmt“ im Reverb. Reverb über Dealy bedeutet: die Hallfahne wird
abgeschnitten und mit Delay versehen. Um das Experimentieren mit Effekt-Reihenfolgen zu erleichtern,
besitzt FL Studio eine einfache Funktion um einen Effekt in der Kette auf- oder abwärts zu verschieben.
Sie befindet sich im unten gezeigten Effektmenü (Move Up und Move Down.). Ein einfacher Weg
besteht darin, den Mauscursor über den FX-Slots zu ziehen und mit dem Maus-Tastenrad zu scrollen.
Kein Tastenrad da? Klicken Sie auf das FX-Menü, drücken Sie „u“ oder „d“ auf der Tastatur, um den
gewählten FX-Track auf- bzw. abwärts zu verschieben.

Linksklick und
„u“ (Up) oder
„d“ (Down)
drücken.

Was genau macht ein Plug-in? Wie wir bereits ausgeführt hatten, finden Sie detaillierte Informationen zu
allen FL Studio Plug-ins in der Online-Hilfe. Hier ist eine kurze Übersicht:

Buzz Effect Adapter. Ermöglicht das Laden jedes Buzz Machine Effektes. FL Studio bringt bereits
einige davon mit, mehr finden Sie unter http://www.BuzzMachines.com.

47
Edison. Ein vollständig integriertes Audiobearbeitungs- und -aufnahme-Werkzeug. Edison wird in einen
Effekt-Slot geladen (in jedem Mixer Track) und nimmt dann Audio ab dieser Position auf (siehe weitere
Informationen auf S. 68), oder spielt es ab.

EQUO. Eine Bank aus 8 grafischen Equalizern, mit Morphing zwischen den Bänken.

Fruity 7 Band EQ. Verändert die Klangfärbung (wie die Klangkontrollen an der Stereo-Anlage).

Fruity Balance. Ermöglicht Änderungen an Lautstärke und Panorama während der Live-Aufnahme.

Fruity Bass Boost. Verstärkt die Bassanteile für einen super-fetten Sound.

Fruity Big Clock. Zeigt eine große Zeitanzeige, mit der Anzeige der verstrichenen Songspielzeit.

Fruity Blood Overdrive. Fügt Kanälen Verzerrungen (Distortion) hinzu.

Fruity Center. Zum Entfernen des DC Offsets in Echtzeit.

Fruity Chorus. Fügt einen sanften Choruseffekt hinzu.

Fruity Compressor. Zur Dynamikangleichung des Sounds. Fatboy Slim setzt offensichtlich starke
Kompression ein, um seinen typischen Drumsound hinzubekommen.

Fruity dB Meter. Zeigt eine große Lautstärkeanzeige.

Fruity Delay. Erzeugt echtes Echo (nicht nur sich wiederholende Samples wie das Kanalecho).

Fruity Delay 2. Die neue Generation des Fruity Delays. Ergänzt Panning u.a. Effekte.

Fruity Delay Bank. Besteht aus einer Bank aus 8 identischen Bänken, wobei jede Bank die nächste in
der Reihenfolge speisen kann um komplexe Delay- und Filter-Effekte zu erstellen.

Fruity Fast LP. Ein CPU-freundliches Tiefpassfilter (Cutoff und Resonanz).

Fruity Fast Dist. Großartiger kleiner Verzerrer-Effekt mit fast keiner CPU-Belastung.

Fruity Filter. Noch mehr Cutoff- und Resonanzfilter, die aber weniger CPU-freundlich sind.

Fruity Flanger. Wenn Sie noch fragen, haben Sie es noch nicht gehört. Wirklich populär unter
Gitarristen. Dieser LFO basierte Effekt kann Ihrem Song ein echt cooles Feeling verleihen.
Fruity Flangus. Sehr nützlicher Effekt. Ermöglicht die Anreicherung des Stereo-Panoramas von
Instrumenten, das Hinzufügen von qualitativ hochwertigem Chorus und die Simulation einstimmiger
Synthese.

Fruity Formula Controller. Origineller interner Kontroller, der sich mit anderen Drehreglern und
Schiebereglern von FL Studio verkoppeln lässt. Wird im Kapitel über Live-Recording noch erklärt.

Fruity Free Filter. Ein weiterer Filter. Fester 12dB Filter – im Gegensatz zu variablen Filtern wie dem
Fruity Filter.

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Fruity HTML Notebook. Fügen Sie Ihren Loops Anmerkungen im HTML-Format, oder Ihre eigene
Internetseite hinzu.

Fruity Love Philter. Das umfangreichste Filter-Plug-in in FL Studio. Besteht aus 8 identischen
Filtereinheiten, wobei jede die nächstfolgende Filtereinheit in der Kette steuern kann. Kreiert komplexe
Delay-, Gate- und Filter-Effekte.

Fruity LSD. Ermöglicht FL Studio den Zugriff auf den DirectMusic Software Synthesizer, der in DirectX
enthalten ist. DirectX 8.0 oder höher muss auf Ihrem Computer installiert sein. Das LSD agiert wie ein
externes MIDI-Gerät, das über einen MIDI-Out-Generator-Kanal gesteuert werden kann (siehe Kapitel
über Instrumente weiter oben).

Fruity Limiter. Einzelner Band Maximizer, Kompressor und Limiter.

Maximus Multiband Maximizer. 3-Band Kompressor Limiter. Vielseitige Maximierung (nur Demos)

Fruity Multiband Compressor. Ein 3 Band Stereo-Kompressor der ButterWorth, IIR oder LinearPhase
FIR Filter einsetzt, um das Eingangssignal in 3 separate Bänder aufzuteilen. Verfügt auch über Limiter-
Funktionalität.

Fruity Mute 2. Ermöglicht das Stummschalten (mute) der Kanäle während der Live-Aufnahme.

Fruity Notebook. Sammeln Sie Ihre Notizen hier! Dieses Plug-in wird auch in den Tutorial Loops aus
dem Lieferumfang von FL Studio verwendet.

Fruity PanOMatic. Nützlich, um den Sound im Klangbild langsam vorwärts und rückwärts wandern zu
lassen.

Fruity Parametric EQ. Ein für FL Studio entwickelter, parametrischer Equalizer. Grafische EQs
gestatten lediglich die Änderung der Lautstärke eines festen Frequenzbandes, während parametrische
EQs die Auswahl des zu bearbeitenden Frequenzbandes ermöglichen.

Fruity Parametric EQ 2. Ein erweitertes, parametrisches 7 Band Equalizer Plug-in mit Spektralanalyse.
Frequenz, Bandbreite und Bandtyp sind einstellbar. Hilfreich, wenn Sie genaueste Kontrolle über Ihre
EQ-Einstellungen benötigen.

Fruity Peak Controller. Ein weiterer interner Kontroller. Mehr zu Kontrollern im Kapitel über Live-
Aufnahmen weiter unten.

Fruity Phase Inverter. Kehrt die Stereophase um (links und rechts).

Fruity Phaser. Wie der Flanger, aber noch cooler.

Fruity Reeverb. Erzeugt einen viel schöneren Hall (Reverb) als der, den Sie über den
Kanaleinstellungen-Dialog erzeugen können.

Fruity Reverb 2. Neues und erweitertes Reverb-Plug-in, mit hochwertigerem Sound und mehr
Kontrollmöglichkeiten als das originale Reverb.

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Fruity Scratcher. Laden Sie ein Sample und scratchen Sie, bis die Hölle gefriert! Dieses Plug-in agiert
mehr wie ein Instrument, da es – im Gegensatz zur reinen Modifikation eines Kanals - selber Sound
erzeugen kann.

Fruity Send. Fügen Sie dieses Plug-in zwischen zwei anderen Plug-ins ein, um das Signal aufzuteilen
(splitten) und es an einen der vier Send FX Kanäle zu senden.

Fruity Soft Clipper. Ein CPU-freundliches Soft-Limiter-Filter. Verhindert Clipping und Verzerrungen
durch Anwendung einer weichen Kompression für das Eingangssignal.

Fruity Spectroman. Öffnet einen Spektrum-Analyzer, der Ihnen die Spektralanteile des Sounds im
aktuellen Track anzeigt.

Fruity Squeeze. Ein wenig Reduktions-, Distortion- und Filter-Plug-in. Fruity Squeeze fügt
Eingangssounds einen perligen Toncharakter bei und ist teilweise bei Drum-Loops effektiv.

Fruity Stereo Enhancer. Fügt eine interessante Stereo-Separation u.a. Effekte hinzu.

Fruity Vocoder. Ein fortgeschrittener Vocoder, mit vielen Einstellmöglichkeiten und null Latenz. Dieser
Effekt erzeugt sehr viel CPU-Last, besticht aber durch einzigartige Präzision und Funktionen.

Fruity WaveShaper. Ein Verzerrungseffekt für Wellenformen, der über einen Spline basierten Graphen
Eingangswerte mit Ausgangswerten verbindet.

Fruity X-Y Controller. Noch ein weiterer interner Kontroller. Mehr hierzu im Kapitel über Live-
Aufnahme weiter unten.

Preset Effects. Besitzt ein Effekt bereits einige Werkseinstellungen, können Sie diese über den
Preset-Bereich des weiter oben gezeigten Effektmenüs, oder über die kleinen Pfeile (wie bei den
Synthesizer-Plug-ins) aufrufen. Eigene Plug-ins lassen sich mit „Save Preset“ speichern. FL Studio
speichert dann die aktuellen Einstellungen aller Regler – so können Sie später den exakt gleichen
Sound wieder aufrufen. Speichern Sie eigene Plug-ins im von FL Studio vorgeschlagenen Verzeichnis,
sie erscheinen dann im Menü unter Presets.

Neue Plug-ins finden. FL Studio enthält bereits eine großartige Auswahl an FX Plug-ins. Andere
Anwender programmieren aber laufend neue Plug-ins, viele davon finden Sie im Internet. Einige von
ihnen sind kostenlos, andere müssen Sie käuflich erwerben. Stöbern Sie ein wenig im Internet und
schauen Sie, was Sie finden. Die Online-Referenz (Taste F1 in FL Studio) enthält detaillierte Hinweise
und Anleitungen zur Installation solcher Plug-ins von Drittanbietern.

CPU Überlegungen. "Woh! Ich kann so viele Plug-ins wie ich möchte einsetzen?!?" Derzeit: “Nein –
können Sie nicht”. Jedes eingesetzte Plug-in benötigt Rechenleistung auf Ihrem Computer – einige
mehr als andere. Die maximal mögliche Anzahl wird direkt von der verfügbaren CPU-Geschwindigkeit
bestimmt (Sie wissen, dieses GHz-Ding), ebenso aber auch von der Größe des freien Hauptspeichers
(RAM). Es existiert keine schlüssige Formel, die Ihnen sagen könnte, wie viele Plug-ins Sie einsetzen
können. Wenn der Sound allerdings abgehackt klingt, ist dies ein gutes Zeichen dafür, dass Sie ein
Plug-in zu viel benutzt haben. Vergessen Sie nicht, auch die Send Kanäle mit in Ihre Überlegungen
einzubeziehen. Sie sind eine großartige Möglichkeit die Anzahl der eingesetzten Plug-ins so gering wie
möglich zu halten. Vergessen Sie auch nicht, dass die Einstellung der richtigen Puffergröße (Buffer
Length) sehr oft Ihre CPU-Probleme lösen kann.
50
AUFNAHME MIT LIVE-ÄNDERUNGEN (AUTOMATION)
Öffnen Sie die Kanaleinstellungen für ein Instrument und klicken Sie auf die INS-Registerkarte. Wussten
Sie, dass Sie jede Bewegung eines Drehreglers auch aufzeichnen können? Das nennt man Automation und
es ist der Schlüssel um Ihre Songs zum Leben zu erwecken.

Auf die INS


Registerkarte
klicken

Beobachten
Sie, wie sich
dieser
Drehregler
bewegt!

1. Ein Automationspattern wählen. OK, das ist jetzt wichtig. Die Automation wird leicht am falschen
Platz abgelegt, deshalb sollten Sie immer nur ein Pattern zur Speicherung aller Live-Aufnahmedaten
verwenden. Wir haben eins vorab in der Playliste „Main Automation“ genannt. Sie müssen das Pattern
in der Playlist am Beginn des Songs platzieren, um alle Live-Änderungen abzuspielen. Wenn Sie
sicherer im Umgang mit FL Studio werden, müssen Sie sich natürlich nicht an dieses Vorgehen halten,
wir sollten aber so einfach wie möglich anfangen.

Vergessen Sie nicht, das


richtige Pattern während der
Live-Aufnahme auszuwählen!

51
2. Aufnahme einiger Live-Änderungen. Am einfachsten ist es, eine neue .flp-Datei zu erstellen (File >
New), einige Drum Loops hinzuzufügen und mit den PAN und VOL Drehreglern (z.B. der Snare) ein
wenig herumzuspielen. Wenn Sie glauben, Sie haben den richtigen Groove getroffen, vergewissern
Sie sich, dass Sie dass Main Automation Pattern ausgewählt haben und Automation Recording
(rechter Mausklick auf den Recording Button) aktivieren und klicken Sie dann, wie unten gezeigt, auf
den Aufnahmeschalter (Record Switch). Wenn die 321-Countdown Lampe leuchtet hören Sie 3 Klicks
als Vorzähler. Anschließend startet der Song und Sie können Ihre Magie verströmen lassen. Der Song
wird einmal wiedergegeben und stoppt dann. Schalten Sie die Aufnahmefunktion aus und klicken Sie
auf Play. Sie haben Ihre erste Live-Aufnahmesession erfolgreich beendet!
Song Modus spielt Playlist Aufnahmeschalter Vorzähler

3. Puffer-Einstellung niedrig halten. Falls Sie eine kurze Verzögerung zwischen den von Ihnen
vorgenommen Änderungen und der Antwort von FL Studio bemerkt haben, sollten Sie die
Puffereinstellungen verringern (drücken Sie F10 und wählen die Audio Registerkarte). Je kleiner der
Wert für diesen Schieberegler, desto schneller reagiert FL Studio. Zu niedrige Einstellungen können
allerdings zu abgehackter Soundwiedergabe führen.

4. Wichtiger Hinweis. Solange der Aufnahmeschalter aktiviert ist, führt jede Bewegung eines Reglers
während der Wiedergabe zur Aufnahme der Live-Daten und damit zum Überschreiben von bereits
vorher aufgenommen Daten, ab dieser Songposition, bis zum Ende des Songs. Das kann ganz schön
frustrierend sein. So ist es oft besser, nach erfolgreicher Aufnahme der Live-Daten, weitere Änderungen
im Event Editor (im nächsten Kapitel beschrieben) vorzunehmen.

5. Was kann aufgenommen werden? Viele Dreh- und Schieberegler, inklusive der, die Plug-ins
kontrollieren, können aufgenommen werden. Einige Kontrollen jedoch lassen sich nicht aufnehmen. Am
einfachsten finden Sie dies heraus, indem Sie mit der Maus über eine Kontrolle fahren und auf die roten
Punkte in der Hinweisleiste achten. Werden diese angezeigt, lässt sich die Kontrolle aufnehmen.

6. Wo sind meine Daten? Die Automation wird im gerade ausgewählten Pattern gespeichert. Um sie
anzuzeigen, setzen Sie den Pattern Clip in das Track Area, das Display zeigt Ihnen nun eine Mini-
Graphik

Beschreibung Rote Punkte


in der
Hinweisleiste

Plug-ins. Live-Änderungen lassen sich für viele, aber nicht alle,


Plug-ins aufnehmen. Experimentieren Sie.

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LemonBoy's Vorschlag zur Aufnahme von Live-Änderungen ...

1. Immer, immer, immer überprüfen, ob das richtige Pattern für die Aufnahme
aktiviert ist !

2. Rechter Mausklick auf den Aufnahmeknopf, um zu sehen, ob die Automation


aktiviert ist.

3. Beginnen Sie mit der Live-Aufnahme erst, wenn Ihre Songstruktur fertig ist.
Nachträgliche Änderungen am Layout der Playlist sind schwierig und meist von
Soundeinbußen begleitet.

4. Speichern Sie immer eine Backup-Kopie Ihres Loops, bevor Sie mit der Live-
Aufnahme beginnen. So können Sie immer wieder mit einer sauberen Kopie
beginnen, sollten Ihnen Fehler unterlaufen.

5. Speichern Sie Ihren Loop von Zeit zu Zeit während der Live-Aufnahme. Wenn Sie
mal aus Versehen einige Events überschrieben haben, haben Sie so immer Zugriff
auf die vorherige Version.

6. Machen Sie es sich einfacher und besorgen Sie sich einen externen MIDI-
Kontroller (siehe Kapitel über externe MIDI-Kontroller).

53
DER EVENT EDITOR
Wenn Sie nicht gerade ein absoluter Profi sind, werden Sie feststellen, dass die Live-Automation nicht
immer absolut perfekt klingen wird. Hier kommt der Event-(Ereignis) Editor ins Spiel. Jedes Mal, wenn Sie
eine Kontrolle während der Aufnahme betätigen, werden die Bewegungsdaten als neue Events, für genau
diese Einstellung, in diesem Moment des Loops, gespeichert. Der Event-Editor ermöglicht die detaillierte
Bearbeitung jedes Sounddetails eines Loops.
HINWEIS: Im Edit-Menü finden Sie eine Option um Event-Daten in Automations-Clips zu konvertieren.

1. Live-Änderungen für einen Drehregler aufnehmen. Nehmen wir z.B. den PAN-Regler im Snare-
Sample. Nehmen wir an, Sie haben dies bereits im vorangegangenen Kapitel getan.

2. Stoppen Sie FL Studio und öffnen den Event Editor. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
Drehregler, den Sie automatisiert haben und wählen Sie Edit Events aus dem Popup Menü. Der
Bildschirm, den Sie nun sehen, ist dem vorhin beschriebenen Graph Editor ziemlich ähnlich. Ein
Unterschied besteht darin, dass Graph die Lautstärke eines einzelnen Dreh- oder Schiebereglers an
einer bestimmten Stelle des Songs kontrolliert. (OK, eigentlich ist es etwas komplizierter. Erinnern Sie
sich, dass wir Ihnen empfohlen haben, alle Live-Aufnahmen in einem Pattern abzulegen (Pattern 2) und
dieses Pattern am Songanfang zu platzieren? Haben Sie das getan, stimmen die Takte (Bars) im Event
Editor jetzt mit denen in der Playlist überein. Wenn Sie es anders gemacht haben, sind Sie jetzt auf sich
selbst gestellt!) Ein anderer Hauptunterschied ist, dass dieser Graph benutzt wird um Events (helle,
vertikale Linien, die der Einstellung des gerade bearbeiteten Drehreglers entsprechen) festzulegen, die
bis zum nächsten Event reichen.
Auswahl des Vertikale/Horizontale
Bearbeitungsmodus Play
Vergrößerung
Bearbeitungmenü Indicator
(klicken + ziehen)

Events
(Each sets the level until
the next event)

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3. Event Editor Modi. Der Event Editor verfügt über verschiedene Modi, die wir hier erläutern.

a. Zeichenmodus (Draw Mode). In diesem Modus sieht der Mauszeiger wie ein Bleistift aus .
Einzelne neue Events können durch Linksklick im Hauptfenster erzeugt werden. Mit Linksklick und
ziehen erstellen Sie mehrere Events gleichzeitig. Mit Rechtsklick und ziehen können Sie eine
Event-Linie zeichnen.

b. Pinselmodus (Brush Mode). Dieser Modus ist ähnlich dem Zeichenmodus, ignoriert aber das
Auflösungsraster der Maus.

c. Löschmodus (Delete Mode). Klicken Sie auf das Löschsymbol um in diesen Modus zu
gelangen. Einzelne Events lassen sich löschen, indem Sie auf diese klicken. Mit Klicken und
Ziehen können Sie mehrere Events im Hauptfenster gleichzeitig löschen (Events sind die hellen
vertikalen Linien).

d. Weichzeichner-Modus (Interpolate Mode). Klicken Sie auf das Weichzeichnungssymbol


(Interpolation) um in diesen Modus zu gelangen. Mit klicken und ziehen markieren Sie den
gewünschten Bereich. Wenn Sie die Maustaste loslassen werden die markierten Events weich
gezeichnet, im Gegensatz zur sonst stufigen Darstellung. Versuchen Sie es! Mit der Funktion
Auto-Smoothing aus dem Edit-Menü werden alle Events, die Sie im Zeichenmodus erstellen,
automatisch weich gezeichnet.

e. Auswahlmodus (Select Mode). Diesen Modus rufen Sie durch Klick auf das Symbol auf.
Wenn Sie jetzt klicken und ziehen sehen Sie eine rot markierte Region im Play Indicator Balken.
Sie können auch in jedem Modus die markierte Region erweitern, indem Sie mit der rechten
Maustaste auf den Play Indicator Balken klicken. Ausschneiden und vergrößern können Sie diesen
Bereich über das Edit Menü.

f. Auswahlvergrößerung (Zoom To Selection). Die Auswahlvergrößerung ermöglicht das


Vergrößern eines durch klicken und ziehen gewählten Event Editor Bereiches.

4. Verschiedene andere Fakten. Dies sollten Sie noch über den Event Editor wissen.

a. Rückgängigmachen (Undo). Im Event Editor steht eine eingeschränkte Möglichkeit zur


Verfügung, Änderungen rückgängig zu machen. Nutzen Sie STRG+Z zum Rückgängigmachen der
letzten Aktion.

b. Festlegen des Initialisierungs-Events. Sie werden vielleicht bemerkt haben, dass der Drehregler
nach einer Live-Aufnahme mit einer ungünstigen Einstellung startet, wenn Sie den Loop abspielen.
Das können Sie ändern, indem Sie den Drehregler auf die gewünschte Start-Einstellung bringen,
dann mit der rechten Maustaste darauf klicken und Init Song With This Position wählen. Damit
legen Sie den Startwert für den Drehregler fest.

c. Ein Gefühl dafür entwickeln. Der Event Editor erfordert einige praktische Übung, um ihn zu
beherrschen und einen Song genauso klingen zu lassen, wie man ihn sich vorstellt – er ist die
Arbeit aber definitiv wert. Üben Sie, bis Sie ihn richtig beherrschen!
55
d. Live-Aufnahme überschreibt statische Einstellungen. Wenn für einen Drehregler bereits Events
aufgenommen wurden, lässt er sich nicht mehr statisch auf einen Wert fest einstellen. Änderungen
müssen nun über den Event Editor, oder über eine neue Live-Aufnahme Session, geschehen.

5. Einführung in die Event LFO. Wir sind vorher bereits schon einmal auf die Anwendung der LFO (Low
Frequency Oscillation) Kontrollen bei TS404 Kanälen eingegangen (ebenso verfügbar für Sample-
Kanäle auf dem INS Kontrollfeld). Es ist aber manchmal nicht einfach, die Oszillation exakt an den
Song anzugleichen. Dieses Problem lösen Sie mit der Event LFO, die eine perfekte Simulation der
Oszillation im Event Editor ermöglicht.

6. Anwendung der Event LFO. Für diese Übung öffnen Sie jetzt den Event Editor. Vergewissern Sie
sich, dass Sie das richtige Pattern in der Patternauswahl gewählt haben. Wählen Sie jetzt den zu
oszillierenden Bereich über den Auswahlmodus, oder durch Rechtsklick auf den Play Indicator Balken.
Drücken Sie nun ALT+O oder wählen LFO aus dem Tools Menü. Damit öffnen Sie das LFO
Einstellungen Fenster und bewirken die sofortige Anwendung der LFO auf den gewählten Bereich.
Siehe Beispiel unten.

7. Experimentieren Sie mit den Haupteinstellungen der LFO. Beachten Sie, dass der Dialog in drei
Bereiche unterteilt ist. Mit den Kontrollen im Start- und Shape-Bereich sollten Sie viele Arten von
coolen Effekten generieren können. Im Bereich Start können Sie die Werte für Value (Höhe), Range
(Tiefe), und Speed (Länge) der Waves ändern. Im Bereich Shape lässt sich die Gestalt der Wellenform
(Sinuswelle (sine), Sägezahn (saw-tooth) oder Rechteck (square)) und die Phase (normalerweise ist
die Bewegungsrichtung von links nach rechts) ändern.

56
horizontale Position

8. Was ist mit dem Bereich am Ende? Wenn sich die LFO während der Abarbeitung verändern soll,
aktivieren Sie den End Bereich durch Klick auf die rote Schaltfläche. Wenn die Lampe leuchtet, können
Sie die Parameter für Anfang (links) und Ende (rechts) der LFO verändern. FL Studio führt daraufhin ein
sanftes Morphing der Parameter vom Anfang zum Ende aus. Das ermöglicht Ihnen die Erstellung
wirklich cool klingender LFO-Effekte, wie den unten gezeigten. In dem Bild beginnt eine Rechteck-
Wellen-LFO bei Takt 2 und endet bei Takt 4. Während der Abarbeitung der LFO erhöht sich die
Geschwindigkeit, während sich Value und Range von deren Start- zu den Endwerten verringern.

57
9. Was befindet sich im Edit Menü? Über das Edit-Menü können Sie alle Werte löschen (Edit > Delete
All), alle Werte auswählen (Edit > Select All), sowie Farbe und Aussehen des Editors verändern (View
> Grid Color). Hier können Sie auch die Snap Funktion ein- und ausschalten (Die Snap-Funktion stellt
sicher, dass von Ihnen platzierte Events immer auf dem Beat- oder Taktraster einrasten). Die Auflösung
für Snap kann im Recording Panel der Hauptwerkzeugleiste (siehe unten), oder über die „Snap To Grid“
Schaltfläche ( ) im Edit-Menü des Event Editors, eingestellt werden. Probieren Sie die verschiedenen
Einstellungen aus, um zu sehen, wie sie sich auf Markierung und Eventplatzierung auswirken. Die
höchste Genauigkeit erreichen Sie mit Tick, die das Einrasten auf extrem fein gerasterte Stellen
zwischen den Noten ermöglicht. Wenn Sie Auto wählen entscheidet FL Studio über den beste
Rasterpunkt. Beachten Sie, dass es im Event-Editor, der Playlist und der Piano-Roll lokale Snap-
Einstellungen gibt, so dass Ihnen unterschiedliche Einstellungen für jeden Arbeitsbereich zur Verfügung
stehen.

Globale Snap-
Auflösung

Zeit für mehr Tips

* Beim oben gezeigten SNAP handelt es sich um eine globale


Snap-Funktion. Darüber hinaus gibt es eine lokale, unabhängig
voneinander einstellbare Snap-Funktion für die Piano Roll und
die Play List.

* Eine LFO lässt sich über STRG+Z rückgängig machen.

58
DIE PIANOROLLE (NOTEN)
Sicher haben Sie bereits bemerkt, dass einige Dinge mit dem Step Sequenzer nicht sehr komfortabel zu erledigen sind.
Es wird schwierig, wenn Sie Melodien, die länger als 1 Takt sind, einsetzen. Ebenso schwierig wird es, wenn Sie ein
Einzelnotensample zum Spielen von Akkorden einsetzen möchten. Letztendlich ist es zwar gut Noten-Slides wie auf
der TS404 erzeugen zu können, dies können Sie aber ebenso auch mit jedem anderen Kanaltyp machen. Die Pianorolle
löst alle diese Probleme!

1. Die Pianorolle öffnen. Laden Sie NewStuff.flp und wählen Sie ein Pattern, das einige grüne Balken in
der Mini-Pianorolle zeigt (siehe Abbildung unten). Beachten Sie, dass die Ansicht im Step Sequenzer
sich sehr von der bisher bekannten unterscheidet. Diese Kanäle enthalten Pianorollen-Daten, anstelle
von normalen Steps . Die Pianorolle lässt sich für jeden Kanal entweder über einen Rechtsklick auf
den Kanalnamen oder durch einen Linksklick auf die Mini Pianorolle öffnen.

Rechtsklick hier
(Kanalname)

dann hier
Linksklick hier
(Mini Pianorolle)

2. Was Sie jetzt sehen. Das Erste, worauf hinzuweisen wäre ist, dass dieser Bildschirm ein wenig wie
der Event Editor aussieht. Sehen Sie den Play Indicator Balken, die Bearbeitungsmodus-
Schaltflächen und die Bearbeitungsmenü-Schaltflächen? Der Unterschied ist jedoch, dass die
“Events” in der Pianorolle Noten repräsentieren, die an einer bestimmten Stelle gespielt werden, im
Gegensatz zu Lautstärkeinstellungen für verschiedene FL Studio Kontrollen. Jede horizontale grüne
Linie zeigt, wo eine Note beginnen und enden soll, während die Pianotastatur links die Tonhöhe jeder
Note anzeigt. Die im folgenden Bild beschriftetet Note ist der Ton C5 (C in der 5. Oktave), der auf dem
2. Beat des 1. Taktes beginnt und über eine Zeitdauer von 3/4 des Beats spielt.

59
Lokale Snap-
Edit Menü Bearbeitungsmodus Play
Schaltflächen Funktion Vergrößern
Indicator

Anzeige-
modus

Note C5
Velocity
(Volume)

3. Welche Arten von Kanälen gibt es in der Pianorolle? Sie können eine Pianorolle für jede Art von
Instrument aufrufen. Es gibt jedoch etwas, das Sie über Samplekanäle wissen sollten. Sie können eine
Pianorolle für jeden Samplekanal einsetzen, grossartig für die Aufnahme von Percussions, es
funktioniert jedoch am besten bei Akkorden und länger klingenden Noten mit geloopten Samples.
Loop Points, wiederholen das Sample immer und immer wieder, um einen langanhaltenden Ton zu
erzeugen, der so lange hält, wie Sie die Note gedrückt halten (Länge der grünen Balken, siehe oben).
Loop Points, lassen das Sample immer wiederholen, um einen langanhaltenden Klang zu erzeugen, der
so lange hält, wie Sie die Note halten (Länge der grünen Balken, siehe oben) Steht Ihnen kein
gelooptes Sample zur Verfügung können Sie die Pianorolle trotzdem einsetzen, Ihre Noten werden aber
vielleicht nicht so lange klingen, wie Sie es gern hätten.

60
Loop-
Punkte
benutzen
Mann, das
Ding wird ja
immer besser!

Loop-
Punkte

4. Grundlagen der Pianorollen Bearbeitung.


a. Noteneingabe. Um eine Note einzugeben vergewissern Sie sich, dass der Zeichenmodus gewählt
ist, indem Sie auf die Zeichenmodus- (Draw Mode - siehe Kapitel über Event Editor) oder die
Pinselmodus-Schaltfläche (Brush Mode) klicken. Dann ziehen Sie das Notenende so lang bis die
Note die gewünschte Länge erreicht hat. Wenn der Loop nicht spielt, sollten Sie die eingegebene
Note hören, während Sie diese verschieben. Die Notenlänge entspricht der zuvor eingefügten
Note. Um die Länge zu ändern, erfassen Sie das rechte Ende des grünen Balkens und
verschieben es.

b. Notenraster. Sie werden vielleicht feststellen, dass die Note an einer von Ihnen nicht
beabsichtigten Stelle einrastet. Wenn dem so ist, ändern Sie die Rasterauflösung (Snap Level)
über die Hauptwerkzeugleiste, so wie Sie dies bereits im Event Editor gemacht haben (siehe
voriges Kapitel). Manchmal wird es Ihnen, egal was Sie tun, nicht gelingen, die Note an genau der
von Ihnen angestrebten Position einrasten zu lassen. In diesem Falle halten Sie die ALT Taste
gedrückt, um das Einrasten aufzuheben und ziehen Sie die Note langsam auf ihre Position.

c. Notenfarbe. Sehen Sie die Reihe mit den 4 farbigen Schaltflächen unter den Bearbeitungsmodus-
Schaltflächen? Damit können Sie die eingegebenen Noten einfärben. Das erscheint Ihnen jetzt
vielleicht überflüssig, Farbkodierung kann aber sehr hilfreich für den Überblick sein und um
Zusammenhänge optisch schnell erfassen zu können. Und, über das Bearbeitungsmenü können
Sie Noten über Ihre Farbe auswählen, zum Löschen, Kopieren oder Einfügen nur dieser Noten.

61
d. Noten löschen. Zwei Optionen hier - entweder Rechtsklick auf die zu löschende Note, oder über
den Aufruf des Löschmodus mit der Löschmodus-Schaltfläche (Delete Mode – siehe Event Editor
Kapitel).

e. Änderungen rückgängig machen (Undo). Wie im Event Editor, lassen sich auch hier
Änderungen in beschränktem Umfang rückgängig machen – über das Edit Menu oder durch
Drücken von STRG+Z.

f. Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Noten. Wechseln Sie über die Auswahlmodus-
Schaltfläche (Select Mode) in den Auswahlmodus (siehe Event Editor Kapitel) und markieren Sie
hier einige Noten durch klicken & ziehen. Benutzen Sie dann die Ausschneiden, Kopieren und
Einfügen (Cut, Copy & Paste) Optionen im Edit-Menü, oder die Tastenkombinationen STRG+C,
STRG+X und STRG+V. Einfügen kann manchmal etwas trickreich sein. Die Noten werden an ihrer
originalen Position im ersten Takt, der gerade am Bildschirm angezeigt wird, eingefügt. Um also
von Takt 1 zu Takt 2 zu kopieren, wählen Sie die Noten in Takt 1 und drücken STRG+C zum
Kopieren der Noten. Scrollen Sie dann zum Takt 2 und drücken STRG+V. Wenn die Noten nicht
erscheinen, wurden sie wahrscheinlich in Takt 1 eingefügt. Drücken Sie STRG+Z zum
Rückgängigmachen und versuchen Sie es noch einmal.

5. Akkorde und Harmonien. Eines der wirklich netten Features der Pianorolle ist, dass Sie Noten
übereinander einfügen können, die dann als Akkord oder Harmonie erklingen. Hier begeben wir uns auf
ein Gebiet, für das Sie ein wenig musikalische Vorbildung haben sollten. FL Studio steht Ihnen aber
auch hier hilfreich zur Seite, indem es Ihnen eine Akkordoption (Chord) im Edit-Menü zur Verfügung
stellt. Wählen Sie hier den gewünschten Akkordtyp und wechseln Sie dann in den Zeichenmodus
(Draw Mode). Sie können nun ganze Akkorde auf der Arbeitsfläche platzieren.

62
6. Noten mit Pitch-Bending. Das ist wirklich cool, funktioniert aber nur mit den FL Studio internen Plug-
ins wie Sytrus (für Pitch Bend an VST-Instrumenten können Sie den Pitch-Knopf des entspr. Plug-in-
Kanals automatisieren). Wenn Sie auf das Slide Icon links oben (gleich unter der Edit-Menü
Schaltfläche) klicken, können Sie Pitch-Bend-Noten einfügen (auch Slide Noten genannt). Um sich
anzusehen wie dieses Feature funktioniert, platzieren Sie eine lange Note auf der Arbeitsfläche und
anschließend eine Slide-Note darunter oder darüber. Vergewissern Sie sich, dass sich beide Noten
überlagern. Die lange Note spielt nun bis zum Beginn der Slide-Note. Ab hier verändert sich die
Tonhöhe stufenlos bis auf die der Slide-Note und bleibt anschließend, bis zum Ende der Originalnote,
auf dieser Tonhöhe. Je länger die Slide-Note, desto länger der Slide.

Slide
Note
Icon
beginnt
hier …

Slide
aufwärts

Slide
Event abwärts
Auswahl
… und
stoppt
hier

7. Verändern der Noten. Erinnern Sie sich an den Graph Editor aus dem Step Sequenzer Kapitel? Er
gestattete individuelle Änderungen von Volume, Cutoff, Resonance usw. für jede Note. Die Pianorolle
besitzt eine ähnliche Funktion, wie wir bereits im letzten Teil des Pianorollen-Kapitels erläuterten. Jedes
Mal, wenn Sie eine Note einfügen, erzeugen Sie eine Spitze in der unteren Grafik, die die Lautstärke,
des in der Drop-Down-Box auf der linken Seite (oben als Event Auswahl bezeichnet) gewählten
Parameters, repräsentiert. Nach Einfügen der Note können Sie den Wert jedes Parameters verändern,
indem Sie das obere Ende der Spitze erfassen und verschieben. Sie können Velocity, Pan, Cutoff,
Resonance und Pitch einstellen. Als zusätzlichen Bonus, können Sie diese Grafik als Event Editor für
Kanalpanorama (Channel Pan), Stimmung (Pitch) und Lautstärke (Volume) einsetzen. TIP: Noten-
Eigenschaften lassen sich auch mit einem Doppelklick auf diese verändern.

8. MIDI Stücke importieren. Im File Menu unter MIDI finden Sie zwei Methoden um MIDI-Sounddateien
direkt in den Pianorollen-Editor zu importieren. Es gibt Tonnen von MIDI-Dateien für verschiedene
populäre Stücke im Internet. Jetzt können Sie diese direkt in FL Studio importieren und in Ihren Songs
verwenden. Abgefahren, oder?

63
AUDIO, PATTERN & AUTOMATIONS CLIPS
WICHTIGE ANMERKUNG: Es handelt sich bei diesem Handbuch um eine generelle Kurzeinführung für alle
aktuellen FL Studio Versionen. Einige Funktionen sind deshalb in einigen Versionen nicht vorhanden. So
verfügt z.B. die FL Studio Fruityloops Edition nicht über Audio Tracks oder einen integrierten Wave Editor.
Es gibt jedoch Upgrademöglichkeiten auf höhere Versionen.

Die FL Studio Producer Edition unterstützt die Arbeit mit Audiotracks und Automations-Hüllkurven.

Audio,
Automations,
Pattern
Noten
Schalter

Sound/Sampl
Pattern Clip e

Audio Clip

Automation
Clips

Beachten Sie diese Menüs –


Block kann Pattern &
Linksklick auf die
Automation enthalten

Der obere Bereich der Playlist kann Audio-/Noten- und Automations-Daten enthalten.

Die Tracks auf denen diese Clips platziert werden sind nicht festgelegt. Sie können jeden Clip-Typ überall
platzieren – sie können sie sogar überlagern. Der „Track“ Bereich ist ein großartiger Ort um Ihren Song zu
arrangieren und zu bearbeiten. Ebenso ist es möglich jeden Clip-Typ in mehrere Teile zu zerschneiden und
diese Stücke, unabhängig voneinander, neu zu arrangieren – alles non-destructive!

Jedem Clip in der Trackansicht ist ein Kanal-Instrument zugeordnet. Audio-Clips sind eine spezielle Version
der Sampler-Kanäle. Automations-Clips sind dezidierte interne Controller-Plug-ins und Pattern Clips sind
Patterndaten.

Jeder im Step-Sequenzer hinzugefügte Automations/Audio-Clip-Kanal steht auch in der Track-Ansicht zur


Verfügung – und umgekehrt. Das Einfügen von Samples in den Audiotrack erzeugt einen Audio-Clip-Kanal
(außer es existiert bereits ein Kanal mit dem gleichen Sample).

64
Audiotracks bieten eine einfache visuelle Möglichkeit zum Arrangieren eines Sets von großen Audioclips,
während Ihnen eine Wellenform-Vorschau innerhalb der Tracks angezeigt wird. Sie können die Audioclips in
mehrere Teile zerschneiden und diese, unabhängig voneinander, in den Audiotracks arrangieren.

Platzieren eines Audio-Clips. Um einen Audioclip zu platzieren wechseln Sie in den Zeichen- oder
Pinselmodus (Draw- oder Brush-Mode) und machen einen Linksklick auf einen Audiotrack (wenn kein
Audioclip-Kanal zur Verfügung steht, erscheint ein Dialogfenster, über das Sie ein geeignetes Sample
auswählen können). Im Pinselmodus können Sie mehrere Instanzen eines Audioclips gleichzeitig zeichnen
(Maustaste gedrückt halten und ziehen).

Löschen eines Audio-Clips. Um einen Audioclip zu löschen klicken Sie mit der rechten Maustaste oder
benutzen die linke Maustaste im Löschmodus.

Umschalten eines Audio-Clips. Um eine Audioclip-Instanz zu befähigen einen anderen Audioclip-Kanal


anzusteuern, öffnen Sie das Clip-Menü (Linksklick auf den Pfeil in der linken oberen Ecke des Clips) und
wählen aus dem Kanal-Auswahlmenü (Select Channel) den zu steuernden Audioclip-Kanal, auf den Sie
wechseln möchten.

Um die Kanaleinstellungen für den der Audioclip-Instanz zugeordneten Kanal aufzurufen, öffnen Sie das
Clip-Menü und wählen Kanaleinstellungen (Channel Settings).

Um sich das Audioclip-Sample anzuhören, wählen Sie Vorhören (Preview) aus dem Clip-Menü (halten Sie
zuvor mit der Stoppschaltfläche aus dem Transport-Kontrollfeld die Wiedergabe an).

Mit Automationsclips lassen sich einstellbare Parameter über den gesamten Song automatisieren (anstelle
von patternbasierter Automation). Eine populäre Anwendung solcher Automationsclips sind
Ein/Ausblendungen eines Audioclips durch Automation seiner Lautstärkeeinstellungen. Die Anwendung von
Automationsclip geht aber weit über die reine Lautstärkekontrolle eines Clips hinaus. Experimentieren Sie
einfach ein wenig. Nutzen Sie den zugehörigen Schalter, um zwischen dem Audioclip-Betrieb und dem
Automationsclip-Betrieb umzuschalten.

AUDIO RECORDING
Wie sieht´s mit Audio Aufnahmen aus? Um Audio Daten direkt in FL Studio aufnehmen zu können,
brauchen Sie die FL Studio Producer Edition oder eine noch größere Version sowie einen ASIO
Soundkarten-Treiber. Das ist ein sehr umfangreiches (aber lohnendes) Thema, das ausführlich im Online-
Manual behandelt wird. Drücken Sie F1 in FL Studio und klicken Sie im Inhaltsmenü auf „Recording Audio,
Noten und Automation“, dann rufen Sie die „Audio Recording“-Seite auf.

65
EDISON WELLENFORM (WAVE) EDITOR / RECORDER
WICHTIGE ANMERKUNG: Es handelt sich bei diesem Handbuch um eine generelle Kurzeinführung für alle
aktuellen FL Studio Versionen. Einige Funktionen sind deshalb in einigen Versionen nicht vorhanden. So
verfügt z.B. die FL Studio Fruityloops Edition nicht über Audio Tracks oder einen integrierten Wave Editor.
Es gibt jedoch Upgrademöglichkeiten auf höhere Versionen.

Edison ist ein vollständig integrierter Audio-Editor und Mixer-Track Recorder. Edison wird in einen Effekt-
Slot geladen (in einem beliebigen Mixer-Track) und wird dann Audiodaten von dieser Position an aufnehmen
und abspielen. Sie können eine beliebige Anzahl von Edison-Instanzen in eine beliebige Anzahl von Mixer-
Tracks oder Effekt-Slots laden. Um Edison zu öffnen drücken Sie CTRL+E in einem Sampler-Kanal, oder
laden ihn über das Effektmenü der Mixer-Tracks.

Eine umfangreiche Werkzeugpalette steht Ihnen für die Arbeit in Edison zur Verfügung. Eine
Kurzbeschreibung einiger Werkzeuge und Hinweise zum Öffnen dieser Werkzeuge geben wir Ihnen im
Folgenden.

Das Edison Amp-Werkzeug arbeitet ähnlich zu den Mixer-Track-Kontrollen, inklusive Stereo-Separation,


Panning, gekoppelte und unabhängige L und R Kanal-Lautstärkekontrolle. Drücken Sie ALT+A in Edison,
oder wählen Sie Tools > Amp > Amp Option um das Werkzeug zu öffnen.

Die Faltungshall (Convolution Reverb) Engine in Edison arbeitet, indem sie zwei Audiosignale der
Frequenzdomäne als eine Art von „Bewegungswerten“ miteinander multipliziert. Ein Halleffekt entsteht,
wenn eine „Impuls“ Datei mit der Originaldatei zusammengefaltet wird. Hall-Impulsdateien entstehen durch
die Aufnahme kurzer, scharfer Sounds in realen Räumen, oder über ein Halleffektgerät. Der aufgenommene
Sound stellt einen Fingerabdruck des Hallraumes dar. Diese Technik entspricht dem Sampeln eines

66
Instrumentes und ist sehr mächtig, erlaubt sie doch, sich Impulse von sehr teuren Hallgeräten oder Plätzen,
an denen Sie niemals Aufnahmen machen dürften, zu „borgen“. Ein Faltungshall klingt wie sein Original.
Natürlich finden sich im Internet viele freie Impulsdateien zum Downloaden.

Um den Dialog zu öffnen machen Sie entweder einen Linksklick auf den Convolution Reverb Knopf oder
drücken CTRL + R in Edison, oder nutzen die Tools > Spectral > Convolution Reverb Option. Haben Sie
einen Impuls geladen, können Sie jede Edison Bearbeitungsfunktion im Spektral-Vorschaufenster nutzen.
Machen Sie einen Rechtsklick auf das Spektral-Vorschaufenster um die Edison-Optionen zu öffnen.

Das Edison Blur Werkzeug (Weichzeichner) arbeitet ähnlich wie der Faltungshall (Convolution Reverb),
indem es einen Impulssound (in diesem Falle Noise) gegen die Wellenform vervielfacht. Die Impulsfunktion
wird mit der Quelle auf einem Bewegungswert über Kreuz multipliziert um so den Sound „weich zu
zeichnen“. Die Multiplikator-Funktion wird durch eine wählbare Hüllkurve bestimmt. Um mehr vom
Originalsound zu erhalten, nutzen Sie flachere Hüllkurvenformen.

67
Das Equalizer Werkzeug verstärkt oder vermindert eine bestimmte Frequenz, entsprechend der vom
Benutzer gewählten EQ Hüllkurve. Das folgende Beispiel zeigt die Auswirkung der gewählten EQ-Kurve auf
ein Sample eines weissen Rauschens. Die Frequenz wird horizontal dargestellt, die Zeit auf der vertikalen
Achse (das Sample beginnt oben und endet unten), während die Farbsättigung die Frequenzamplitude
wieder spiegelt. Zum Öffnen des Equalizer-Werkzeugs klicken Sie entweder auf den EQ Tools Knopf ,
drücken CTRL+E in Edison oder wählen Tools > Spectral > EQ Option.

Das Time Stretch / Pitch Shift Werkzeug gestattet das unabhängige Verändern von Dauer,
Tonhöhe und Formant eines Sampels. Edison, und noch allgemeiner, das Sampler Channel &
Slicer Werkzeug, nutzen den élastique Pro zplane Algorithmus für das Generieren umfangreichen
Time Stretchings / Pitch Shiftings, das dem Standard professioneller Produktionen und
Broadcast-Anwendungen genügt.

Zum Öffnen des Werkzeugs klicken Sie entweder auf den Time Tool Knopf , drücken CTRL+T
in Edison oder wählen die Tools > Time > Time Stretch / Pitch Shift Option. Um den Einfügen-
Stretch Dialog zu öffnen drücken Sie CTRL+ALT+V oder wählen die Tools > Edit > Paste
Stretch Option. Der Paste Stretch Dialog steht erst nach einer „Sampleauswahl Ausschneiden“
oder „Sampleauswahl Kopieren“ Operation zur Verfügung.

Der Edison Loop-Tuner gestattet Ihnen das Entfernen von Klicks, Pops oder pulsierender
Sounds aus einem Loop. Der Loop Tuner ist kein automatisches „Loop Finden“ Werkzeug, er
wurde zum Glätten von bereits festgelegten Loops geschaffen. Beachten Sie, dass bei diesem
Vorgang einige Einstellungen u.U. das automatische Verschieben des Loop-Startpunktes
bewirken können. Um den Loop-Startpunkt zu schützen, stellen Sie die Crossfade- und Snap-
Einstellungen auf ihren Minimalwert ein.

68
Das Zerteilen eines Beats (Beat Slicing) Edison besitzt eine Reihe von Werkzeugen, um einen Beat zu
teilen oder einen Drum(loop) in die Länge zu ziehen (Tools> Time>Drum(loop) stretch), mit dem Sie Ihre
eigenen Beatteile erzeugen können.

Cool! Hit me with your rhythm stick! I liebe Beats.


Schnelle Beats, langsame Beats, big Beats…

69
IHRE ARBEIT MIT ANDEREN TEILEN
Endlich! Ihr Song ist fertig und Sie möchten ihn wahrscheinlich auf eine CD brennen, ihn im Internet
veröffentlichen oder in einem anderen Programm weiterbearbeiten. Die Export Funktion ist der Weg hierfür.
Wir zeigen Ihnen hier, wie sie zu benutzen ist.

1. Export als Wav, Ogg oder MP3. Diese Option finden Sie im File Menü. Egal, ob Sie nun WAV, Ogg
oder MP3 wählen, Sie werden nach dem Namen für die zu speichernde Datei gefragt und die unten
gezeigte Dialogbox erscheint. Sie beinhaltet viele optionale Einstellungen, auf die wir haben hier nicht
genug Platz, näher darauf einzugehen. Wenn Sie eine Erläuterung zu jeder einzelnen Option
wünschen, wenden Sie sich an die Online-Hilfe, unter F1, es steht alles da.

Oh, Mann! Das sieht


ziemlich kompliziert
aus ...

2. Sollte ich Wav, Ogg oder MP3 benutzen? Wav ist ein unbearbeitetes Sounddateiformat. Große
Dateien, exzellente Soundqualität (erfordert etwa 10 MB Speicherplatz pro Minute, abhängig von der
Auflösung (Depth)). 44.1 kHz, 16 bit Wav-Dateien sind das geeignete Format zum Brennen von CDs.
MP3/ Ogg sind komprimierte Audioformate mit kleineren Dateien, aber mit eingeschränkter
Soundqualität (erfordert etwa 1 MB pro Minute, abhängig von der Bitrate). Möchten Sie Dateien für das
Internet erstellen, sind MP3/ Ogg die richtigen Formate.

70
3. Sollte ich Hintergrund-Rendering verwenden? Rendering kann sehr lange dauern und benötigt viele
CPU-Ressourcen, besonders wenn Sie im Bereich Quality des oben gezeigten Fensters eine hohe
Qualitätsstufe wählen. Wenn Sie auf Background Rendering klicken, wird FL Studio verkleinert und
führt das Rendering dezent im Hintergrund durch. Dies dauert länger – aber während Sie warten gibt´s
im Internet ´ne Menge zu sehen.

4. Zipped loop package. Möchten Sie Ihre FL Studio Dateien über das Internet verschicken, ist dies die
geeignete Form. Die FL Studio Datei wird zusammen mit allen in der Datei benutzten Samples in ein
ZIP-Archiv komprimiert.

5. Project Bones und Project Data Files. Mit diesen Optionen lassen sich sehr viele Informationen über
Ihren Track speichern. Die Project Bones Option speichert eine Datei mit allen Presets, Automations-
Informationen usw. zum späteren Laden. Project Data Files speichert alle Samples und andere
benutzte Rohdaten an eine bestimmte Stelle auf Ihrer Festplatte.

6. Wo kann ich meine Songs veröffentlichen? Es gibt einige Seiten im Internet, auf denen Künstler Ihre
Musik im MP3-Format frei veröffentlichen können. http://www.mp3.com ist wahrscheinlich die
bekannteste Internetseite, leider geht man aber als Amateur-Looper oft zwischen den vielen
kommerziellen Angeboten unter. http://www.sectionz.com ist eine Alternative, wenn Sie an mehr
Feedback von anderen FL Studio Anwendern interessiert sind. Es ist eine musikalische Community mit
Anwendern wie Ihnen, die dort veröffentlichen Songs auch kommentieren. Ein großartiger Weg um
Feedback zu erhalten. Natürlich können Sie jederzeit auch Ihre eigene Website, z.B. bei einem der
vielen kostenlosen Provider, ins Leben rufen. Viel Glück!

7. Collab? Wenn Sie Ihre in einer Verkaufsverpackung erworbene FL Studio Version über die
Internetseite http://www.flstudio.com registrieren (oder wenn Sie FL Studio über die Image Line
Internetseite gekauft haben), erhalten Sie eine einzigartige Kombination aus Anwendername &
Passwort zugeteilt, die Ihnen den Zugang zu den geschützten Bereichen der FL Studio Internetseite
ermöglichen. Damit ist auch die Nutzung des Online COLLAB (steht für collaboration) Dienstes möglich.
Dieses Programm ermöglicht Ihnen, sich mit anderen FL Studio Nutzern zu unterhalten (Chat), mit
ihnen zusammenzuarbeiten und Ihre Songs Online über die FL Studio Collab Internet-Server mit ihnen
zu teilen.

Wenn Sie Ihre Arbeit veröffentlichen möchten, denken Sie


einmal über eine eigene Internetseite nach.

Testen Sie den EZGenerator Web Site Builder, das


Werkzeug mit dem wir unsere Internetseite erstellt haben
und pflegen.

Dies ist eine weitere, von Image Line entwickelte Software


hoher Qualität!

Eine kostenlose Demo-Version finden Sie im Internet


unter: http://www.ezgenerator.com

71
EXTERNE KONTROLLER
Ein externer MIDI-Kontroller ist so etwas wie ein großer, extravaganter Joystick zur Steuerung der Regler
und Schalter in FL Studio. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Sie FL Studio vorher mitteilen müssen,
welche Funktionen von FL Studio die einzelnen Knöpfe des Kontrollers steuern sollen (eine kleine
Unbequemlichkeit für den Luxus Cutoff und Resonanz gleichzeitig verändern zu können!). Jeder Knopf des
Kontrollers kann unterschiedlichen Dreh- oder Schiebereglern in FL Studio zugeordnet werden. Wenn Sie
solch einen Kontroller Ihr Eigen nennen, lesen Sie weiter, wir zeigen Ihnen wie er mit FL Studio
zusammenarbeitet. Wenn Sie noch keinen Kontroller haben, besorgen Sie sich einen! Wir beginnen mit der
Vorstellung einiger bekannter Kontroller und zeigen Ihnen im Anschluss, wie Sie diese anschließen.

1. Einige Beispiele für MIDI Kontroller:

a. Oxygen 8 v2. Das ist ein gutes Beispiel für die Kombination eines Keyboards mit einem Kontroller.
Das Oxygen 8 bietet 2 Oktaven Spielumfang und 8 frei zuweisbare Kontroller, die sich mit Knöpfen
und Schiebereglern in FL Studio koppeln lassen. Es besitzt Start und Stop-Kontrollen, um FL
Studio zu starten und anzuhalten. Es wird mit dem PC über die USB-Schnittstelle verbunden.
Einfach!

Ich glaub’ ich


brauch etwas
Oxygen!

72
b. Evolution U-Control. Alternativ besitzt die U-Control nur Knöpfe und Schieberegler. 24 Knöpfe
und 9 Schieberegler bieten umfangreiche Kontrollmöglichkeiten. Auch die U-Control wird einfach
über die USB-Schnittstelle mit dem Computer verbunden.

c. Andere Kontroller. Wenn Sie noch umfangreichere Kontrollmöglichkeiten benötigen: die


Keystation Pro-88 besitzt mehr Kontrollmöglichkeiten als Sie je brauchen werden. Wenn Sie bereits
andere MIDI-Hardware wie das Akai MPC besitzen (siehe unten) können Sie dies ebenfalls
einsetzen um damit FL Studio zu steuern. (die MPC ist die perfekte Wahl für das FPC Plug-in!).

Whoa! Ist ja wie


mit Kanonen auf
Spatzen schießen!
Sicher, dass das
Ding nicht alles
selber machen
kann?

Die legendäre Akai MPC + FPC


= das perfekte Duo!

73
2. Ihren Kontroller einstellen.

a. Verbinden Sie Ihren Kontroller mit dem PC (USB oder MIDI). MIDI-Anschlüsse repräsentieren
ein älteres Format und sind meist etwas komplexer als USB, deshalb gehen wir hier mehr auf diese
ein. Ihr Computer benötigt entweder ein angeschlossenes MIDI-Interface oder einen Gameport-
MIDI-Adapter für den Anschluss an den Gameport Ihrer Soundkarte. Verbinden Sie den „MIDI Out“
Ihres Kontrollers mit dem „MIDI In“ Ihres Computers.

b. Schalten Sie den Kontroller ein und starten Sie FL Studio. Drücken Sie F10 um die
Systemeinstellungen zu öffnen. Dann, falls Sie ein Oxygen 8 oder eine U-Control besitzen, wählen
Sie „Generic Controller“ unter Controller Type. Drehen Sie an den Knöpfen Ihres Kontrollers.
Wenn alles in Ordnung ist, sollte die kleine rote "Midi" Lampe neben der Hinweisleiste von FL
Studio jedes Mal leuchten, sobald Sie an einem Knopf drehen. Wenn dem so ist, großartig! Sie
können Schritt c bis e überspringen. Wenn nicht, lesen Sie jetzt weiter

1. Hier
klicken

2. dann hier und


“Generic” wählen
3. dann hier

4. und hier

74
Die kleine rote
MIDI-Lampe

c. Vergewissern Sie sich, dass im Options Menü die Checkbox neben der Option MIDI Remote
Control aktiviert ist. Wenn nicht, aktivieren Sie diese jetzt und versuchen, ob die MIDI-Lampe nun
funktioniert. Nicht? Lesen Sie weiter.

Kunde Yo, alles klar? Ich brauch einen


Keyboard Controller für FL Studio.

Computerladenverkäufer: QWERTY oder


DVORAK?
hERETIC

d. Ihr MIDI-Eingabegerät festlegen. Wenn die MIDI-Lampe noch immer nicht funktioniert, sobald Sie
einen Kontroller-Knopf betätigen, öffnen Sie die MIDI Settings (aus dem Options Menü oder mit
der Taste F10). Überprüfen Sie die Remote Control Input Box. Wenn Sie dort das Wort "none"
sehen, sollten Sie jetzt hier den MIDI-Eingang auswählen, an dem Ihr Kontroller angeschlossen ist.

Kann´s
losgehen?

75
e. Checkliste zur Problemlösung. Wenn die rote MIDI-Lampe noch immer nicht brennen will,
sobald Sie einen Kontroller-Knopf betätigen, versuchen Sie, ob Ihnen die folgenden Hinweise
weiterhelfen:

* Haben Sie den Kontrollertyp in Schritt b gewählt?


* Haben Sie „Enable MIDI Remote Control“ in Schritt c aktiviert?
* Haben Sie in Schritt d den richtigen MIDI-Eingang gewählt?
* Wurde Ihr USB-Kontroller erkannt?
* Sind MIDI-Ein und MIDI-Ausgangskabel vertauscht?
* Ist die Stromversorgung an Ihrem Kontroller korrekt angeschlossen?

Der Spaßteil - Einen Drehregler mit Ihrem Kontroller koppeln:

a. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Kontrolle, die Sie mit Ihrem Hardware
Controller koppeln möchten. Im Folgenden benutzen wir die Hauptlautstärkekontrolle eines
Sampler-Kanals. Klicken Sie jetzt auf Link to Controller, um das Remote Control Settings
Fenster zu öffnen.

b. Drehen Sie einen Knopf an Ihrem Kontroller. Sie sollten sehen, wie sich die Channel und
Controller Nummern ändern. Klicken Sie jetzt auf OK und drehen Sie am gleichen Knopf. Sie
sollten sehen, wie sich die Lautstärkekontrolle vor und zurück bewegt und hören, wie sich die
Instrumentlautstärke ändert. Sie sind im Geschäft!

c. Verringern Sie die Puffergröße (Buffer Length) soweit wie möglich. Zuvor sind wir bereits auf
die Bedeutung des Schiebereglers für die Puffergröße (buffer length) eingegangen (drücken Sie
F10 und klicken Sie auf die Audio Registerkarte). Dieser Schieberegler legt die Verzögerungszeit
zwischen dem Drehen eines Knopfes und der Soundänderung in FL Studio fest. Er sollte also so
klein wie möglich sein. Wird er allerdings zu gering eingestellt, erzeugt dies eine zerhackte
Soundwiedergabe. Finden Sie also ein zufrieden stellendes Mittelmaß. Wenn Sie nicht so niedrig
gehen können, wie Sie möchten, wird es Zeit für einen schnelleren Computer.

76
3. Welche Kontrollen lassen sich verkoppeln? So gut wie alle. Als Referenz denken Sie daran, es
handelt sich um das gleiche Set von Kontrollen, die auch bei Live Aufnahmen verändert werden
können. Nochmals: möchten Sie wissen ob eine Kontrolle extern oder für Live-Aufnahme gekoppelt
werden kann, fahren Sie mit der Maus darüber und achten Sie auf die 2 roten Punkte in der
Hinweisleiste.

4. Gibt es auch interne Kontroller? Zum Schluss möchten wir Ihnen noch etwas über die internen
Kontroller-Plug-ins erzählen, die in der Effekt-Sektion angezeigt werden (der Formula Controller, Peak
Controller und X-Y Controller). Es handelt sich hier um Plug-ins mit Kontrollern, die andere Kontrollen
steuern können. Nehmen wir z.B. den Fruity X-Y Controller. Öffnen Sie das Plug-in Fenster (F9) und
importieren einen Fruity X-Y Controller in den Master Mixer Track.

a. Mit dem XY Controller können Sie zwei Drehregler auf einmal steuern, indem Sie einen Drehregler
mit seiner X (horizontal) Größe und den anderen Drehregler mit seiner Y (vertikal) Größe
verkoppeln. Anschließend können Sie den Kreis im Hauptfenster erfassen und, indem Sie ihn
herumbewegen, damit beide mit ihm gekoppelten Kontrollen verändern. Sehr hilfreich um Cutoff
und Resonanz gleichzeitig ändern zu können.

77
b. Koppeln Sie den Cutoff Drehregler mit dem X Wert des internen Kontrollers, wie oben
gezeigt. Jetzt koppeln Sie den Drehregler mit der Bezeichnung “Resonance” mit dem Y-
Wert. Öffnen Sie anschließend das Fruity X-Y Controller Fenster, starten Sie den Loop
und fahren Sie mit dem Kreis auf dem Bildschirm herum, um sich die zeitgleichen
Änderungen für Cutoff und Resonanz anzuhören. Cool, huh?

So, das war’s. Viel Spaß!


Vergessen Sie nicht: weitere
Hilfe erhalten Sie in FL Studio
und im Internet unter
http://www.FLStudio.com.

78
ABSPANN
Programmierung Anleitungen, Hilfe, Handbücher
Didier Dambrin (gol) Scott Fisher (Scott Fisher)
Senior Softwareentwickler Stanislav Vasilev (mmlabs)
Frédéric Vanmol (reflex) Frank Bongers (LemonBoy!)
Robert Conde (Jaha, Doo-D-Rox)
Beratende Softwareentwickler Sam Scott (hERETIC, Burton Coggles)
Maxx Claster
Luis Serrano Image-Line Mitarbeiter
Jean-Marie Cannie
Sound Design und Sequencing Frank Van Biesen
Ammeris Gill Didier Dambrin
Frank van Biesen Frederic Vanmol
Ief Goossens
Web Site
Jean-Marie Cannie
Miroslav Krajcovic
Frank van Biesen Erika De Mulder
Myriam Dupont
Handbuch „Erste Schritte“ (Ausführlicher Abspann und Danksagung
Scott Fisher im Programm selbst.)
Sam Scott
Frank Van Biesen

Einen Riesenapplaus für das FL


Studio Team…, aber wartet bis ich
mein Mikrofon habe und das direkt
in FL Studio aufnehmen kann!

79
INDEX
Channel Settings, 14, 15, 16, 21, 26, 27, 42, 44
3 Instrument Panel, 17, 21, 27, 28, 56
Misc Panel, 17, 27
321-Countdown, 52
Sample Panel, 15
3xOsc, 26, 27, 28
Chords, 42
Chorus, 44, 48
A Chrome, 29
abgehackte Sounds, 33 Collab, 71
Akai MPC, 73 Compressor, 48
Akkorde, 42 Compressor, Multiband, 49
Amount (AMT), 17, 18 Controller
Aphex Twin, 28 extern, 72
Arpeggiator, 16, 42 Intern, 77
ASIO, 7 Convolution Reverb, 66
Attack (ATT), 15, 17 CPU, 50, 71
Audio Clip, 64 Cut Itself, 22
Audio Settings, 52, 76 Cutoff & Resonance, 15, 16, 17, 19, 20, 21, 48,
Audio-Treiber, 7 63, 78
Automation, 48, 51, 56, 77
Automations Clip, 64 D
Automationspattern, 51
Dashboard, 29
Auto-Smoothing, 55
dB Meter, 48
DC Offset, 48
B Decay (DEC), 15, 17
background rendering, 71 Delay (DEL), 17
Balance, 48 Delay (Echo), 16, 17, 20, 44, 45, 46, 48
Bass Boost, 48 Depth, 56, 70
BeatSlicer, 35, 43 Direct Wave, 30
BeepMap, 26, 27, 28 DirectMusic Software Synthesizer, 49
Big Clock, 48 DirectSound streaming buffer, 8
Bitrate, 70 DirectX, 36, 49
BooBass, 27, 29 Distortion, 15, 48, 50
Browser, 13 Dots, 19, 20, 21, 59
buffer length, 8, 50, 76 DrumSynth Live, 27, 32
Buzz Effect Adapter, 47 DX10, 27, 32
Buzz Generator, 27
BuzzMachines.com, 47 E
Echo (Delay), 16, 17, 20, 44, 45, 46, 48
C Edison, 48
Channel, 11 Blur Werkzeug, 67

80
EQ Werkzeug, 68 Fruit Kick, 27, 32
Loop Tuner, 68 Fx 1, 15
Pitch Shift Werkzeug, 68 Fx 3, 15
Time Stretch Werkzeug, 68 FX Tracks, 44, 46
Weichzeichnen Werkzeug, 67
Edison - Wave Editor, 66 G
Effekte, 28
Granulizer, 33, 43
Envelope, 17, 18
Graph Editor, 19, 20, 21, 54, 63
Envelope Controller, 33
environment settings, 8
Equalizer, 44, 45, 48, 49 H
EQUO, 48 Hauptfenster, 55
Ereignis Editor, 54 Hilfe, 10
Event Editor, 52, 54, 55, 56, 62 hint bar, 10, 52, 74, 77
Auswahlmodus, 55 Hintergrund-Rendering, 71
Auswahlvergrößerung, 55 Hinweisleiste, 10, 23, 52, 74, 77
brush mode, 55 Hold, 17
delete mode, 55 HTML Notebook, 49
draw mode, 55 http
interpolate mode, 55 //asio4all.com, 7
Löschmodus, 55 //my.flstudio.com, 6
Pinselmodus, 55 //register.flstudio.com/box, 6
select mode, 55 //www.ezgenerator.com, 71
Weichzeichner, 55 //www.flstudio.com, 6, 10, 42, 71, 78
Zeichenmodus, 55 //www.kvr-vst.com, 42
zoom to selection, 55 //www.mp3.com, 71
events (initial), 55 //www.sectionz.com, 71
Export, 70
I
F
initial event, 55
Faltungshall, 66 Initialisierungs-Events, 55
Fatboy Slim, 33, 48 Interne Kontroller, 49
Feed, 16
Filter, 48 K
Fit, 15
FL Keys, 30 Kanal, 11, 13
FL Pad Controller, 31 bearbeiten, 13
FL Slayer, 31 Kanal Sequenzer, 11
Flanger, 44, 48, 49 Keyboard Controller, 35
Flangus, 48 Keyboard Editor, 21
Force Feedback File, 36 Keystation Pro 88, 73
Formula Controller, 48, 77 Kompression, 48
Forum, 10 Kontroller
81
extern, 72
Intern, 77 P
Pan, 12, 15, 16, 17, 19, 20, 63
L
PanOMatic, 49
Lautstärke, 10, 12, 15, 17, 19, 63 Panorama, 49
layer channel, 39, 40 Pat/Song, 23
Lemon Boy, 4, 8, 10, 11, 12, 13, 15, 16, 18, 22, Pattern, 12
42, 52, 53, 58, 67, 70, 72, 73, 75, 78 Pattern Clip, 64
LFO, 17, 18, 56 Pattern Selector, 23
Live, 51, 77 Peak Controller, 77
live recording, 48, 49, 56 Phase Inverter, 49
Live-Aufnahme, 48, 56 Phasenumkehr, 49
Loop-Punkt, 23 Phaser, 44, 49
Loops, 11 Pianorolle
Love Philter, 49 Notenraster, 61
LSD, 49 Pianorolle, 59, 61
Kanalarten, 60
M Noteneingabe, 61
snap to grid, 61
Master FX Track, 77
Pianorolle
MIDI
Notenfarbe, 61
Controller, 72, 76
Pianorolle
Eingabegerät, 75
Löschen, 62
Kontroller, 72
Pianorolle
link to controller, 76
Akkorde, 62
MIDI Out Kanal, 39, 74
Pianorolle
Settings, 75 Melodien, 62
MIDI Remote Control, 75, 76 Ping Pong, 16
MIDI-Treiber, 7 Pitch, 15, 16, 17, 19, 21, 63
MP3, 70 Pitch Bend (Slide), 20, 63
mute, 49 Play Indicator, 23
Play Switch, 12
N Playlist, 23, 24, 54
Notebook, 49 Plucked!, 27, 36
Notizbuch, 49 Plug-in, 13, 26, 32, 40, 45, 46, 47
polling, 8
O Presets, 50
project bones, 71
Online Hilfe, 10 project data files, 71
Online-Hilfe, 15 Puffergröße, 8, 50, 76
Oscillator (OSC), 28
Oxygen 8 v2, 72

82
Sustain (SUS), 17
R synth channels, 42
Synthesizer-Kanäle, 42
Raster, 58
Systembildschirm, 7
Reduktion, 50
Systemeinstellungen, 8
Release (REL), 17
Sytrus, 38
remote control input, 75
Resonance & Cutoff, 15, 16, 17, 19, 20, 21, 48,
T
63, 78
Reverb, 15, 44, 45 Tick, 58
Rückgängigmachen, 22, 55, 58 Tiefe, 56
TS-404, 27, 38, 44, 54, 56
S tutorials, 49
s.del, 15
U
Sample, 13, 14, 17, 18, 21, 22, 26, 27, 33, 35, 46,
71 U-Control, 73
Sample Browser, 13 undo, 22, 55, 58
Scratcher, 50 USB, 74
Scratcher, 43
Send, 50 V
Shift, 19, 21
SimSynth velocity (volume), 20, 63
Live, 27, 37, 42 Vibrator, 36
sine fx, 15 Vocoder, 50
Slicer, 35, 43 volume, 10, 15
Slide (Pitch Bend), 20, 63 Volume, 12, 17, 19, 63
snap to grid, 58 Vorzähler, 52
Soft Clipper, 50 VST Plug-in, 40
SoundFont Player, 27, 35
SoundFonts, 27, 35 W
Spectroman, 50 Wasp, 26, 27, 39
Spectrum-Analyzer, 28 wav
Speech Synthesizer, 43 export to wav, 70
Speed (SPD), 17 Wave Editor, 66
Spektrum-Analyzer, 50 Wave Shaper, 50
Sprach-Synthesizer, 40, 43 Wave Traveller, 39
Squeeze, 50 Wrapper, 40
Step, 11, 12
Step Sequencer, 11, 13, 22, 23, 27, 43, 63 X
Stereo Delay, 15
Stereo Enhancer, 50 X-Y Controller, 50, 77
Stereo/Separation, 50 X-Y Controller, 77
stummschalten, 49 X-Y Controller, 77

83
X-Y Controller, 78 zipped loop packages, 71

Z
ZIP-Archiv, 71

84

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