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Bei der Wahl der Artikelformen ist zunächst zwischen freiem und gebundenem Gebrauch zu
unterscheiden. Freier Gebrauch heißt: der Sprechende / Schreibende kann (und muss) eine
Entscheidung zwischen den möglichen Formen treffen. Gebundener Gebrauch heißt: dem
Sprechenden / Schreibenden ist keine Wahl gelassen; die betreffende Form ist ihm vorgegeben.
Es geht meistens um stehende Redewendungen, darunter auch Phraseologismen,
Funktionsverbgefüge usw.:
außer Konkurrenz, nach Wunsch, von Herzen; nächsten Montag, eines Tages; schnellen
Schrittes, guter Laune; zum Abschluss bringen, eine Veränderung erfahren, Anwendung finden;
aus dem Rahmen fallen, den Weg ebnen, aus einer Mücke einen Elefanten machen, mit Kanonen
auf/nach Spatzen schießen, auf großem Fuß leben. Meer und Himmel sind schwarz geworden. Es
ist ihm in Fleisch und Blut übergegangen.
Bei freiem Artikelgebrauch bringt der Artikel vor allem die Kategorie der Bestimmtheit /
Unbestimmtheit zum Ausdruck.
Da jede Aussage Informationen von einem Gegenstand (= Redegegenstand) enthält, muss sich
der Sprechende / Schreibende entscheiden, ob es sich bei diesem Redegegenstand um etwas für
den Leser / Zuhörer Bestimmtes (also eindeutig vom Leser / Zuhörer Identifizierbares) oder
Unbestimmtes handelt. Diese Entscheidung wird durch den Gebrauch des Artikels markiert.
Je nach der Art des Redegegenstandes (ein konkretes Ding, ein Stoff, ein Gefühl, eine Handlung
usw.) wird dieser von Substantiven bezeichnet, die zu unterschiedlichen semantischen Klassen
gehören. Für jede Klasse der Substantive ist in der deutschen Sprache eine Opposition von
Artikelvarianten festgelegt, um Bestimmtes / Unbestimmtes zu markieren. Dies ist eine
strukturelle Gesetzmäßigkeit, d. h. sie ist im Sprachbau verankert. Die Abhängigkeit des
Artikelgebrauchs von der semantischen Klasse des Substantivs kann als semantischer Aspekt der
Artikelwahl bezeichnet werden.
Tabelle
Gattungs- Eigennamen Stoffnamen Abstrakta
namen1 Personennamen, sonstige2 unzählbare zählbare
Städte- und
Ländernamen,
Rede- Ein-Wort-
gegenstand Firmennamen
bestimmt BA NA / BA3 BA BA BA BA
unbestimmt UA4 UA NA NA UA
1
Eine besondere semantische Subklasse unter Gattungsnamen bilden die Bezeichnungen von Berufen,
Funktionen, Nationalitäten, Herkunft, Weltanschauung, Religions- bzw. Parteizugehörigkeit.
2
Namen der Gestirne, Planeten, Berge, Meere, Seen, Flüsse, Straßen, Gebäude, Bauwerke,
Einrichtungen, Institutionen, Kunstwerke, Schiffe, Flugzeuge, Züge, Zeitungen und Zeitschriften, Namen
historischer Epochen und Ereignisse, staatlicher Feiertage.
3
Der bestimmte Artikel erscheint standardsprachlich nur, wenn diese Namen ein Attribut bei sich haben.
4
Da der unbestimmte Artikel aus dem Zahlwort eins entstanden ist, kann er wegen seiner Herkunft bei
Substantiven im Plural, bei unzählbaren Abstrakta und Stoffnamen nicht gebraucht werden kann. Dann
vertritt ihn der Nullartikel.
1
Wichtig ist darauf hinzuweisen, dass ein und dasselbe Substantiv auch Gegenstände
unterschiedlicher Art bezeichnen kann und damit auch jeweils einer anderen semantischen Klasse
(bzw. Subklasse) zugeordnet wird. Dementsprechend ändert sich auch die Opposition von
Artikelvarianten für dieses Substantiv. So kann
- ein Personenname zum Namen eines Gegenstandes (andere Subklasse der Eigennamen),
Gattungsnamen oder Stoffnamen werden:
Rudolf Diesel – Sie fährt einen alten Diesel (Fahrzeug mit Dieselmotor). – Diesel tanken
(Dieselkraftstoff);
- ein geographischer Name zum Namen eines Lokals (andere Subklasse der Eigennamen) oder
Produkts (Gattungsname):
Moskau – das „Moskau“ (Restaurant in Berlin); die Wolga – Wer fährt noch heute einen
Wolga? ; die Wartburg – Er hat einen alten Wartburg (Automarken);
- ein Abstraktum zum Eigennamen (Namen eines Gegenstandes) oder Gattungsnamen:
Liebe – die „Alte Liebe“ (Seebäderschiff in Hamburg); Die Schönheit des Landes überwältigte
mich. – Unsere Katze ist eine Schönheit;
- ein Stoffname zur Bezeichnung einer Portion oder einer Sorte von diesem Stoff und damit zu
einer Art Gattungsnamen:
Kaffee kochen – Die Chefin bestellte sich einen Kaffee. Das ist ein guter Kaffee, er kommt aus
Kolumbien;
- der Name eines Berufs zur Bezeichnung eines Charakters (andere Subklasse der
Gattungsnamen):
Er ist Clown in einem Zirkus. – Du bist ein echter Clown.
Wird ein Substantiv als Name (von Gegenständen bestimmter Art) oder als Substantiv als solches
behandelt, so rückt er in die Nähe von Personennamen und steht mit dem Nullartikel:
Dieses Gerät heißt Defibrillator. Substantive wie Nebel und Spiegel werden stark gebeugt.
Ensemble bedeutet nichts weiter als eine „Ansammlung“. Dieses Land heißt nicht Tschechei,
sondern Tschechien.
Steht ein Gattungsname als Bezeichnung einer ganzen Klasse von Gegenständen
(generalisierender Gebrauch), so passen oft beide Artikel:
Das Buch ist immer noch das beste Unterhaltungs- und Fortbildungsmittel. – Ein Buch ist immer
gut, Lesen bildet ja bekanntlich.
Die Tanne ist ein Nadelbaum. – Eine Tanne ist ein Nadelbaum.
Der bestimmte Artikel betont dabei allerdings die Gesamtheit der Klasse (das Buch als solches),
während der unbestimmte eher jeden einzelnen Vertreter der Klasse herausstellt (ein jedes Buch)
oder auf einen typischen Vertreter hinweist. Ist die zweite Interpretation unzulässig, so wird der
bestimmte Artikel gebraucht:
1969 betrat der Mensch zum ersten Mal den Mond. Das Auto wurde Ende 19. Jahrhundert
erfunden.
Zu 2) b. Ein Redegegenstand kann für den Zuhörer / Leser dadurch zum Bestimmten werden,
dass der Sprechende / Schreibende auf ein Merkmal dieses Redegegenstands in einer konkreten
Situation hinweist, das diesen Gegenstand eindeutig identifiziert und von anderen Gegenständen
seiner Art unterscheidet (welcher Gegenstand?). Sprachlich wird dieses identifizierende Merkmal
mit einem individualisierenden Attribut bezeichnet:
mit einem Adjektiv im Superlativ:
Die Alpen sind das höchste Gebirge Europas;
mit einem Ordnungszahlwort oder einem Adjektiv, das die Reihenfolge bezeichnet:
der erste (dritte, letzte) Tag;
mit verschiedenartigen Attribute, die lokale und temporale Merkmale des
Redegegenstands hervorheben:
die heutige (gestrige, morgige) Zeitung, am verflossenen (künftigen, folgenden,
kommenden) Sonntag; die hintere (vordere, obere, untere) Schublade; das Haus rechts
(hier, dort, an der Ausfahrt),
Partizipien, die sich auf das in früheren Aussagen Mitgeteilte beziehen:
Wir suchten am Ufer die verabredete Badestelle,
Nebensätze und Infinitivgruppen:
Franziska hatte offenbar das Bedürfnis, sich einem Menschen anzuvertrauen. Dieser
alberne Bauer Gerschun hatte das Glück, dass sein Gehöft am Rande des Ölfeldes lag.
Aber nicht jedes Merkmal identifiziert einen Gegenstand eindeutig. Will der Sprechende /
Schreibende das Wesen eines Gegenstandes nur beschreiben (was für ein Gegenstand?), so wird
der Gegenstand dadurch für den Zuhörer / Leser dadurch noch nicht zum Bestimmten:
Wir haben eine bequeme Zweizimmerwohnung. Das Dorf liegt in einer malerischen Gegend. Sie
hatte ein feines Gesicht, eine gerade Nase und einen schön geformten Mund.
3
Syntaktischer Aspekt der Artikelwahl
Das Neue und Unbestimmte, das durch den unbestimmten Artikel markiert wird, wird oft durch
solche Satzglieder ausgedrückt wie:
1) den nominalen Teil des nominalen Prädikats (Prädikativ).
Hier ist zu beachten: Wenn das prädikative Substantiv Beruf, Nationalität,
Parteizugehörigkeit, Religion, soziale Herkunft und überhaupt Zugehörigkeit zu einer
Gemeinschaft bezeichnet und ohne Attribut steht, wird es mit dem Nullartikel gebraucht:
Sie ist Lehrerin / Direktorin / Studentin / Polin / Katholikin / Christdemokratin.
Aber: Er ist ein erfahrener Arzt.
2) die modale Adverbialbestimmung des Vergleichs:
schlau wie ein Fuchs, weiß wie Schnee.
Aber: blau wie der Himmel;
3) das Objekt, insbesondere das direkte Objekt.
Bei diesen syntaktischen Positionen geht es nur um eine Tendenz zum Ausdruck des
Unbestimmten im Satz, der kommunikative Aspekt hat jedoch immer Vorrang. Die genannten
Satzglieder können einerseits ebenso gut das Bestimmte ausdrücken und andererseits können
andere Satzglieder das Unbestimmte ausdrücken.
Kommunikativer Aspekt
1) Am frühen Weihnachtsmorgen hielt ein Mietwagen vor dem Hegerhaus. Der Fahrer
und ein kleiner breitschultriger Mann kletterten heraus und halfen einer Frau aus dem
Wagen. Die Frau trug ein Kind. (J. Brezan)
2) An einem strahlenden Sommernachmittag durchschritt ein Mann von etwa 40 Jahren
das Tor des städtischen Krankenhauses... Der Mann ging langsam und zögernd wie einer,
der nicht genau weiß, wohin er sich wenden soll. (W. Joho).
3. Wiederholte Erwähnung: Übersetzen Sie ins Deutsche, markieren Sie durch den
Artikelgebrauch Bestimmtes und Unbestimmtes.
1. В комнату вошла девушка. На девушке было светлое пальто. 2. Вдали раздался
выстрел. Выстрел раздался так внезапно, что все вздрогнули. 3. Мимо нас проплыла
лодка. Лодка бесшумно скользнула по воде (übers Wasser gleiten). 4. Вскоре мы
добрались до небольшой деревни. Деревня была расположена в живописной
местности.
4. Setzen Sie passende Artikel ein. Beachten Sie die Fälle, in denen sich mit
demselben Substantiv verschiedene Redegegenstände bezeichnet bzw. in denen
Gattungsnamen generalisierend gebraucht werden.
1. Ich weiß nicht, was ich meiner Freundin zum Geburtstag schenken soll. – Schenke ihr ...
Buch. ... Buch ist immer ein gutes Geschenk. 2. Für meinen Deutschunterricht brauche ich
... neues Wörterbuch. – Du kannst ... Wörterbuch in der Universitätsbuchhandlung kaufen.
Dort gibt es immer ... Wörterbücher. Ich habe dort auch vor kurzem ... Wörterbuch
gekauft. … Wörterbuch war sehr preiswert. 4. Ich möchte mir ... Bluse zu meinem grauen
Rock kaufen. – Kaufe dir ... weiße Bluse. ... weiße Bluse wird gut zu deinem grauen Rock
passen. 5. Meine Freunde haben … neue Wohnung. ... Wohnung ist hell und sonnig. ...
Freunde freuen sich sehr über ... Wohnung. 6. Um unser Haus ist ... Garten. … Garten ist
voll ... Rosen. Meine Oma hat ... Rosen sehr gem. Sie pflegt ... Rosen. ... Rosen sind der
beste Gartenschmuck, sagt sie. 7. Möchtest du … Mikrowelle kaufen? - Ich glaube, wir
kaufen ... Mikrowelle. Wir haben doch noch nie ... Mirkowelle gehabt. ... Mikrowelle ist
gut für den Haushalt. – Siehst du … Mikrowelle dort? ... Mikrowelle ist preiswert. Ich
glaube, ... Mikrowelle ist ... Richtige für dich.
5. Situative Unika und individualisierende Attribute: Erklären Sie den Gebrauch des
bestimmten Artikels in folgenden Sätzen, indem Sie bestimmen, warum der jeweilige
Redegegenstand eindeutig identifizierbar ist.
1. Er trat vor den Spiegel, ließ die Muskeln seiner Arme spielen, reckte die Brust, beugte
den Kopf zurück. 2. Mathilde trug das Kind ins Schlafzimmer und gab ihm die Brust. 3.
Ärgerlich über sich, sprang er endlich auf, nahm den Hut und ging hinaus. 4. Er legte sich
im Park unter einem Busch und breitete das Taschentuch übers Gesicht. 5. Dann
übergab ihm Janko zwei Telegramme, die heute Morgen gekommen waren. Boris trat ans
Fenster und las die Depeschen. 6. Nach geraumer Zeit bemerkte Gainistermann, dass er
die verkehrte Richtung eingeschlagen hatte. 7. Er dachte an den kommenden Tag. 8. Er
bestellte eine Flasche Landwein. Der Wirt brachte aber nicht den gewöhnlichen
Landwein, sondern eine verstaubte Flasche. 9. Als Janko an Rosas Laden vorbeiging, gab
er ihr das verabredete Zeichen. 10. Ihre Anteilnahme gab Gregor die Kraft, diese
schreckliche Nacht zu überleben. 11. Franziska nahm eine Zigarette, brannte sie
ungeschickt und stieß den Rauch aus dem Munde. 12. Nach dem Essen war Mathilde
hinter die Hütte zum Brunnen gegangen. 13. Er kniete nieder und küsste die Erde. 14.
Beim Essen brachte Olga das Gespräch auf die neusten Literaturerscheinungen.
5
6. Situative Unika: Erläutern Sie, in welcher Situation der eine und der andere Satz
von jedem Paar angemessen klingen würde.
Muster: Die Schule brennt. — Eine Schule brennt.
Mögliche Erläuterung:
Ein Mann kommt in die Dorfgaststätte und ruft: „Die Schule brennt!“ (Es kann sich nur
um die einzige Schule des Dorfes handeln.)
Ein Großstädter fragt, warum die Feuerwehr ausrückt, und erhält zur Antwort: „Eine
Schule brennt!“ (Es handelt sich um eine von den vielen Schulen der Großstadt.)
7. Situative Unika und wiederholte Erwähnung: Setzen Sie passende Artikel ein, je
nachdem ob Redegegenstände als bestimmt zu betrachten sind.
1. Dein neues Auto ist sehr schick, besonders gut gefällt mir ... Farbe. 2. Wir haben ...
neuen Kühlschrank gekauft. ... Gefrierfach ist in diesem Kühlschrank viel großer als in
unserem alten Kühlschrank. 3. Ihr braucht ... Tür. ... Tür ist schon alt, und … Schloss
funktioniert nicht gut. 4. Du siehst heute schön aus. ... Kleid steht dir wunderbar. 5. Du
hast ... Arbeit sehr schlecht geschrieben. ... Übersetzung ist falsch. ... Beispiele passen
nicht. 6. Ich fühle mich heute nicht besonders gut. Ich habe Schmerzen in … Hals und ...
Kopf tut mir weh. 7. ... Schuhe gefallen mir sehr. ... Absatz ist sehr hoch, ich habe ... hohe
Absätze gern. Ich nehme ... Modell. 8. Wir haben alles mit ... Chef besprochen. Er
unterzeichnet... Vertrag. 9. … Apfelbaum bringt keine Früchte mehr. 10. Wer hat meinen
Koffer hinter ... Schrank gestellt?
8. Situative Unika und individualisierende Attribute: Setzen Sie passende Artikel ein.
Erklären Sie, wodurch die Redegegenstände eindeutig identifiziert werden.
1. Wo stehen die Wörterbücher? – Sie stehen auf ... Regal rechts neben ... Fernseher. 2.
Mit welcher U-Bahn kann ich das Zentrum erreichen? – Mit ... U-Bahn-Linie zwei. 3. Was
möchtest du kaufen? – ... Buch, das uns im vorigen Unterricht ... Lehrer empfohlen hat. 4.
... Bitte, sie nicht anzurufen, finde ich sehr frech. 5. Welche Reihe ist die beste? – ...
Reihen 7 und 8 sind die besten. 6. Welches Fahrrad nimmst du? – Ich nehme ... Fahrrad zu
150 Euro. 7. Das ist ... Haus, wo mein Freund wohnt. 8. Das ist ... Auto meines Freundes.
9. Wo sind ... Zeitungen, die ich dir vorige Woche gegeben habe? 10. Das ist ... Mensch,
den ich dir vorstellen möchte. 11. Ich kann ... Wörterbuch nicht finden. – Schau bitte auf
... Tisch in meinem Zimmer nach. 12. … Wunsch, allen unbedingt zu helfen, stört dich bei
der Arbeit. 13. ... Jahr war reich an Ereignissen 14. Das ist ... Wein aus unserem Keller.
15. Zeige mir bitte ... Rock, den du dir gekauft hast! 16. Na, wo ist ... Computer? 17. Wer
ist ... Dame mit dem roten Hut? 18. Du hast ... Klausur sehr schlecht geschrieben.
6
Zusammenfassende Übungen
9. Berichten Sie mit Hilfe folgender Wörter und Wendungen zweimal über einen
Besuch im Zoo:
1. Fassung: Allen Zuhörern ist der Zoo bekannt.
2. Fassung: Allen Zuhörern ist der Zoo unbekannt.
Elefantengehege (вольер):
riesiger afrikanischer Elefant Rüssel schwenken
Elefantenkuh mit Jungen spielen
Elefantenbulle laut trompeten
Affenhaus
Schimpansenbaby Flasche bekommen
alter Gorilla böse in einer Ecke hocken
kleine Affen schreiend durch den Käfig toben
11. Verfassen Sie anhand der folgenden Impulse einen Dialog zwischen zwei alten
Bekannten, die aus dem gleichen Heimatort stammen. Sprecher A. hat den Ort schon
vor längerer Zeit verlassen. Sprecher B. kommt direkt von dort.
Beachten Sie insbesondere die Wahl des Artikels.
А: Guten Tag, Herr B! Ich freue mich, Sie zu treffen. Wie sieht es denn heute in unserer
Heimatstadt aus? Ich war schon lange nicht mehr dort.
B: (Neuhausen: aufblühende Stadt — rege Bautätigkeit)
A: Ich habe gehört, dass... (neue Straße gebaut)
B: Das stimmt! ... (Goethestraße)
A: (Hauptverkehrsstraße?)
B: Ja, .. . (Ausfallstraße nach Norden)
A: (andere Neubauten?)
B: Aber natürlich! ... (neues Theater: altes nicht ausreichend — neue Post: alte genügte
modernen Anforderungen nicht — neue Wohnbauten: vorhandene nicht ausreichend für
gewachsene Bevölkerungszahl)
A: Darf ich fragen, ... (altes Theater und altes Postgebäude?)
B: (altes Postgebäude abgerissen — altes Theater umgebaut zu Kulturhaus)
A: Das ist alles sehr interessant. Ich möchte noch wissen, ob ... (neue Schule?)
B: Ach ja, das vergaß ich zu erwähnen! ... (neue Schule im Stadtzentrum und neue Schule
am Stadtrand für neue Wohngebiete)
A: (auch Sportplatz?)
B: Ja, ... (Sportplatz gleich hinter Schule am Stadtrand)
A: (alte Schule?)
B: (alte Schule renoviert — heute luftig und hell — auch neue Turnhalle)
A: Darf ich fragen, ob ... (entspricht neue Turnhalle modernsten Gesichtspunkten? - alte
Turnhalle sehr unmodern)
В: Aber natürlich! ... (neue Turnhalle groß, hell — ausgestattet mit allen modernen
Geräten)
A: Vielen Dank, Herr B.! ... (Auskünfte sehr interessant -Erinnerungen aufgefrischt —
baldiger Besuch in Neuhausen geplant — Hoffnung auf Treffen)
Semantische Klassen
Eigennamen
12. Erklären Sie, warum in folgenden Beispielsätzen die Substantive mit dem
bestimmten Artikel gebraucht sind.
(1) Nur undeutlich sah man den Harz / den Pazifik / den Bodensee / die Oder / den Mars /
die Milchstraße.
(2) Er suchte den Poetenweg / den Walter-Gropius-Bau / die IBB Minsk.
(3) Alle bewunderten die „Titanic“ / die „Mrija“ (An-225) / den Transrapid.
8
(4) Sie hatte die „FAZ“ und den „Spiegel“ abonniert.
(5) Dieses Stück entstand in der Aufklärung / in der Renaissance / im Barock.
(6) Feiert man hierzulande den Ersten Mai und den Internationalen Frauentag?
19. Ländernamen im Singular oder Plural? Setzen Sie die Ländernamen mit dem
passenden Artikel und das Verb in der richtigen Form ein.
1) … (Niederlande/führen) im 16. Jahrhundert einen siegreichen Kampf gegen die
spanische Fremdherrschaft.
2)… (Philippinen / sein) ein Inselstaat im Stillen Ozean.
3) … (VAE / sich entwickeln) zu einem Industriestaat.
4) ... (Antillen / unterliegen) mit Ausnahme Kubas dem Einfluss der USA-Monopole.
5) ... (GUS / abschließen) ein Abkommen mit der Europäischen Union.
6) ... (UdSSR / zerfallen) 1990.
7) ... (USA / versuchen) sich durch Ausübung wirtschaftlichen, politischen und
militärischen Druckes ihre Dominanz in der Welt zu erhalten.
20. Bilden Sie Sätze. Entscheiden Sie, welche Präposition und welcher Artikel passen.
1) Der Forscher reist...
Er ist ... angelangt.
Er badet...
Er erzählt gern...
Er reiste von ... zu ...
Bodensee, Narotsch-See, Elbe, Nil, Atlantik, Nordsee, Stiller Ozean, Golf von Bengalen,
Adria, Rhein, Saale, Mississippi, Amazonas, Düna (Westliche Dwina), Kongo, Oder,
Memel, Rotes Meer, Schwarzes Meer, Ostsee, Mittelmeer.
11
Getreide ein? (Russland) 9. Wohin exportiert man Rohstoffe? (Japan) 10. Wohin
emigrierte der Gelehrte während des zweiten Weltkrieges? (USA)
1. Wo bist du in Urlaub gewesen? (Italien) 2. Wo hat der Professor seine Vorlesungen
gehalten? (Deutschland) 3. Wo möchtest du deinen nächsten Urlaub verbringen? (die
Schweiz oder Österreich) 4. Wo hat die Familie den Urlaub verbracht? (die Türkei) 5. Wo
ist es immer heiß? (Afrika) 6. Wo gibt es viel Erdöl? (der Irak) 7. Wo ist es immer kalt?
(Antarktika) 8. Wo gibt es Eisbären? (die Arktis) 9. Wo möchte dein Freund studieren?
(die USA) 10. Wo wurde der Komponist geboren? (Ungarn)
Personennamen
25. Erklären Sie den Artikelgebrauch bei den Personennamen in den folgenden
Sätzen.
Peter weint. – Der kleine Peter weint.
Die Müllers ziehen um.
Kennst du Peter? – Wer kennt den Peter nicht!
Wer hat den Faust gespielt?
Hast du den Vorschlag der Müller gehört? = Hast du den Vorschlag von Frau Müller
gehört?
Hans schätzt den Peter. – Der Hans schätzt Peter. – Bei diesem Spiel unterlag Hans dem
Peter.
Die Taten des Herkules.
27. Erklären Sie den Artikelgebrauch in den folgenden Sätzen durch den
Klassenwechsel der Eigennamen.
Die Sonne scheint hell. – Kannst du eine Sonne malen?
Peter will sich einen neuen Duden kaufen.
Dieses Bild ist ein echter Rembrandt.
Dieser Wagen ist ein Diesel.
Mozart was ein genialer Musiker. – Jetzt spielt das Orchester einen Mozart.
In Leipzig gibt es auch eine Talstraße.
Da hat jemand nach einer Monika gefragt.
Ja, Monika Müller arbeitet bei uns in der Abteilung. – Bei uns arbeitet auch eine Monika
Müller.
Kennst du einen Kollegen Meier?
In Weimar wird in dieser Spielzeit ein erstklassiger Faust gegeben.
Der Schriftsteller führt uns in ein anderes Prag, als es der flüchtige Tourist gewöhnlich
kennt.
Nicht jeder Dichter ist ein Goethe.
29. Verbinden Sie Teile der Aussagen von links und rechts nach dem Muster,
beachten Sie den Gebrauch des Artikels beim Stadtnamen.
Ein anderes Prag
Muster: Die Fotoausstellung zeigt uns ein anderes Prag, als es der heutige Besucher der
Stadt empfindet.
In dem bunten Leben und Treiben spürt als es der heutige Besucher der Stadt
man …, empfindet.
Die Novelle beschreibt …, als es die Reiseprospekte vermitteln.
Auf geruhsamen Spaziergängen entdeckt als es der flüchtige Tourist kennen lernt.
man …,
Die Fotoausstellung zeigt uns …, als es der optische Eindruck zu vermitteln
vermag.
Der Film bringt den Betrachter in … als man es aus eigenem Erleben kennt
In der einfühlsamen Musik zeigt sich …, als es aus dem Mittelalter bekannt ist.
14
30. Klassenwechsel der Eigennamen: Ergänzen Sie die Sätze durch passende
ursprüngliche Eigennamen (z. B. Mozart, Duden, Diesel, Brockhaus, Mercedes,
Langenscheidt, Rubens usw.), setzen Sie passende Artikel ein.
1. Im Festsaal hängt … echter …
2. Zum Abschluss des Konzerts spielt das Orchester meistens …
3. Die begehrteste Grafik im Angebot des Künstlers was … originaler …
4. Der Kunstdieb glaubte, … echten … in seinen Besitz gebracht zu haben. Wie es sich
bald herausstellte, war es nur ein geschickt kopierter …
5. Musikkenner können ohne weiteres … von … unterscheiden.
6. Was für einen Wagen würden Sie fahren, wenn Sie wählen könnten?
… französischen …
… aus Deutschland
… sparsamen …
… leistungsstarken …
7. Welches Buch würden Sie mitnehmen, wenn Sie zu einem längeren Aufenthalt auf eine
einsame Insel im Pazifik verschlagen würden?
…
… zwölfbändigen …
… Deutsch-Russisch, Russisch-Deutsch
Zusammenfassende Übungen
Stoffnamen
33. Erklären Sie den Artikelgebrauch bei Stoffnamen in den folgenden Sätzen,
bestimmen Sie, in welchen Fällen der Klassenwechsel der Stoffnamen vorliegt.
(Das) Gold ist ein wertvoller Stoff.
Ich trinke gern dunkles Bier.
Möchten Sie noch etwas? – Ja, bitte ein dunkles Bier.
Das dunkle Bier in meinem Glas schmeckt sehr gut.
Die große Bedeutung des Erdöls ist bekannt.
Lassen Sie den Kaffee nicht kalt werden! Kaffee muss heiß getrunken werden.
Wie wäre es, wenn wir nach dem Essen eine Tasse Kaffee trinken?
Ich weiß, dass die Deutschen schwachen Kaffee nicht mögen.
Das ist ein ausgezeichneter Kaffee.
Sie zieht dem Kaffee den Tee vor.
Was ist Kaffee?
36. Lesen Sie folgende Sätze. Merken Sie sich den Artikelgebrauch und den Kasus
der Stoffnamen bei Maß- und Mengenbezeichnungen.
Auf dem Tisch stand ein Glas roter Wein. - Auf dem Tisch stand ein Glas roten Wein.
Der Preis eines Glases roten Weins steht in der Speisekarte. – Der Preis eines Glases
roten Wein steht in der Speisekarte.
Möchtest du Kaffee mit einem Stück süßem Kuchen? – Möchtest du Kaffee mit einem Stück
süßen Kuchen?
Möchtest du eine Tasse heißen Tee? – Möchtest du eine Tasse heißen Tee?
37. Übersetzen Sie die Satzteile ins Deutsche, beachten Sie den Gebrauch des
Artikels.
1. In diesem Bezirk hat man (ряд новых домов) gebaut. 2. Er hat mir zum Geburtstag
(букет красных роз) geschenkt. 3. Er hat heute (тарелка горячего супа) zu Mittag
gegessen. 4. Ich soll (кусок швейцарского сыра, бутылка минеральной воды и две
пачки печенья) kaufen. 5. Olga hat aus den Ferien (множество новых фотографий)
mitgebracht 6. Wir sollen zum nächsten Mal (целый ряд сложных упражнений)
vorbereiten 7. Wir haben in der Versammlung (ряд вопросов) besprochen. 8. Am
Wettkampf haben (много школьников) teilgenommen 9. Vor dem Haus liegt (куча
песка) 10. Er hat aus der Bibliothek (целая стопка книг) gebracht. 11. Ich ziehe (стакан
хорошего вина бутылке холодного пива) vor. 12. Möchtest du ein belegtes Brot mit
(кусок голландского сыра) 13. Das stand auf (листе белой бумаги) geschrieben. 14. Der
Preis (бутылка светлого пива) steht in der Speisekarte. 15. (200 г муки) mit (200 г
17
горячей воды) in einem Topf vermischen und (столовая ложа горячего масла) Butter
hineingießen. 16. Der Preis (стакан красного вина) ist zu hoch. 17. Möchtest du (чашка
хорошего кофе) mit (бокал французского коньяка)? 18. Wir müssen noch (множество
важных вопросов) besprechen. 19. Geben Sie mir bitte (кусок свежего пирога). 20. Für
die Jacke brauchst du (два метра чистой шерсти).
Abstrakta
38. Erklären Sie den Artikelgebrauch bei Abstrakta in den folgenden Sätzen,
bestimmen Sie, in welchen Fällen der Klassenwechsel der Abstrakta vorliegt.
I. Du hast immer eine gute Idee. – Die Idee von Peter war gut.
II. (Die) Liebe ist ein edles Gefühl.
Er sprach die Hoffnung aus, dass sich die Lage bald ändern werde.
Das ist eine schwache Hoffnung.
Das erfüllte mich mit Hoffnung.
Man soll die Hoffnung nie aufgeben.
Was ist Hoffnung?
Es ist nicht die geringste Hoffnung.
Die Hoffnung verlässt den Menschen nie.
41. Setzen Sie passende Artikel ein. Erzählen Sie anschließend die Geschichte nach.
Streit um Etikette
Ein berühmter Künstler war zu einer großen Gesellschaft eingeladen. Nach … Essen saß
man auf … Terrasse und trank … Kaffee. … Maler nahm aus … Zuckerdose, die ihm …
Diener gereicht hatte, … Stück … Zucker mit … Fingern statt mit … Zange. Darauf sagte
… Hausherrin … Diener, er solle … andere Zuckerdose bringen. Der Maler trank ruhig …
Kaffee aus und warf dann … Tasse hinunter auf … Pflaster. … Hausfrau schrie auf: „Was
machen Sie denn mit … kostbaren Porzellan?“ „Verzeihen Sie, … liebe Hausfrau“, sagte
der Künstler, „wenn Sie … Zuckerdose, die ich berührt habe, nicht mehr benutzen können,
wie durfte ich annehmen, dass Sie noch … Wert auf … Tasse legen, aus der … Künstler
getrunken hat?“
Syntaktischer Aspekt
42. Erschließen Sie einen engeren Begriff durch einen weiteren nach dem Muster.
Muster: A. Die Eiche ist … .-> Die Eiche ist ein Laubbaum.
B. Die Tanne und die Fichte sind … .->Die Tanne und die Fichte sind Nadelbäume.
19
der Nadelbaum, das Buntmetall, der Ozean, der Brennstoff, die Insel, das Insekt, der
Erdteil, der Laubbaum, das Haustier, der Raubvogel, die Hafenstadt, die Meerenge, der
Gipfel
1. Die Kiefer (сосна) ist … . 2. Die Buche und die Birke sind … .3. Das Schwein ist …. 4.
Der Adler ist … .5. Das Schmetterling und die Biene sind … . 6. (Das) Kupfer ist … . 7.
(Das) Benzin ist … . 8. Hamburg und Rostock sind … . 9. Europa und Asien sind…. 10.
Der Bosporus ist … . 11. Der Brocken ist … . 12. Kreta und Zypern sind …. 13. Der
Atlantik ist … .
45. Erklären Sie den Artikelgebrauch in den folgenden Sätzen. Beachten Sie die Fälle
des Klassenwechsels.
Er ist Schauspieler.
Er ist ein begabter Schauspieler.
Er redet immer wie ein Schauspieler.
Du sollst ihm nicht vertrauen. Er ist ein Schauspieler.
Er ist als Ingenieur tätig.
Thomas Mann war der Sohn eines Senators.
46. Setzen Sie passende Artikel ein. Beachten Sie semantische Klassen und
syntaktische Positionen.
1. Mein Freund ist … Journalist. Der Beruf … Journalisten ist sehr interessant. Ich will
auch … Journalist werden. 2. … Dolmetscherin ist schon da. Wir können … Verhandlung
20
beginnen. 3. Mit ihm kann man einfach nicht sprechen. Er ist … Clown. 4. Mein Freund
hat immer von der Arbeit im Zirkus geträumt. Er ist … Clown geworden. 5. Paganini war
… Geiger. Er war … bekannter Geiger. 6. Du träumst immer. Du bist … Idealist. 7.
Elfride Jelinek, … moderne Schriftstellerin, ist nicht … Deutsche, sondern…
Österreicherin. 8. Jakub Kolas war … Sohn … Försters. 9. Ich habe nicht gewusst, dass
dein neuer Freund … Amerikaner ist. Er spricht wie … Engländer. 10. Unsere Firma
braucht … Ingenieure und … Bauarbeiter. 11. Meine Oma glaubt, es ist immer ein
Problem, … guten Arzt zu finden. 12. Pjotr Mascherow war … Sohn … Bauern. 13. Du
sollst dich an … Arzt wenden! 14. Herr Röpke ist… Direktor der Firma. 15. … Direktor
ist auf … Dienstreise. 16. Schaljapin war … Sänger. 17. Schaljapin war … berühmt…
Sänger. 18. Ich kann …. Pessimisten nicht leiden. 19. Leibniz, … Erfinder der
Rechenmaschine, war … Deutscher. 20. Mein Freund ist … Kraftmensch.
50. Lesen Sie folgende Sätze, beachten Sie alle hier vorkommenden Vergleiche.
1. Zu Hause war ihm das Rauchen verboten. Olga behauptete, der Zigarrenrauch ziehe sich
in ihre Kleider und Haare, und sie rieche wie ein Kutscher. 2. Du siehst wie eine Leiche
aus, keinen Tropfen Blut im Gesicht. 3. Sie weinte wie ein Kind, die Handrücken gegen
die Augen gedrückt. 4. Plötzlich fiel er auf den Boden wie ein Klotz. 5. Er begrüßte
Franziska warm und herzlich wie eine langjährige Bekannte. 6. Er schrie und brüllte wie
ein Verrückter. 7. Sie konnte schweigen wie ein Grab. 8. Ihr klares offenes Gesicht war
weiß und glatt wie Porzellan. 9. Die Nächte waren schwarz wie Kohlenstaub. 10. Noch vor
drei Monaten sah der Baron durch mich hindurch wie durch Luft. 11. Diesen Hauptmann
Popesku hasste er wie die Hölle. 12. Im Englischen Garten war es schön wie im Paradies.
51. Bilden Sie Vergleiche nach dem Muster. Gebrauchen Sie die gebildeten
Wendungen in Sätzen.
Muster: federleicht – leicht wie eine Feder; pechschwarz – schwarz wie Pech
1. hundemüde, 2. schneeweiß, 3. zuckersüß, 4. spiegelblank, 5. eiskalt, 6. butterweich
52. Setzen Sie unten stehende kursiv gedruckte Wörter als passende Vergleiche ein.
der Rennfahrer / der Clown / der Professor / der Bär/ die erfahrene Köchin / der
Psychologe / die Lehrerin / der Philosoph / das Murmeltier / der Programmierer / die Kuh
/ der Tierarzt / das Modell / die Katze / die Nonne / der Sperling / der Wolf / der
Schulmeister / der Polizist / der Computerfreak / der Engländer
1. Im Unterricht benimmt er sich immer wie … . 2. Warum belehrst du alle wie …? 3. Er
nimmt schlechte Nachrichten wie … auf. 4. Er versteht die Leute wie … . 5. Mit dieser
Brille siehst du aus wie … . 6. Du kannst doch nicht wie… immer zu Hause hocken? 7. Er
kennt sich in Tierkrankheiten wie … aus. 8. Unser Englischlehrer spricht Englisch wie… .
9. Dieser Junge erstellt schon gute Computerprogramme wie… . 10. Du kannst keine
Minute ohne Computer auskommen wie…! 11. Ich wusste nicht, dass du wie … kochen
kannst. 12. Wende dich mit dieser Frage an meinen Bruder! Er weiß alles wie … .13. Sie
hat immer schicke Kleider wie … . 14. Du sollst wie … aufpassen, dass niemand das Haus
verlässt. 15. Er achtet niemals auf Verkehrsregeln und fährt wie … . 16. Peter kann nicht
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singen, er brummt wie … . 17. Peter kann das alles nicht begreifen, er steht da wie …
vorm neuen Tor. 17. Monika ist sehr müde. Sie wird schlafen wie …. 18. Peter will sich
nicht klar äußern, er geht um das Problem herum wie … um den heißen Brei. 19. Er isst
morgens soviel wie … und abends soviel wie … .
53. Setzen Sie passende Artikel ein. Erklären Sie, welche Wirkung dadurch entsteht,
dass das Satzglied, welches das Unbestimmte ausdrückt, ins Vorfeld verlegt wird.
Beachten Sie die syntaktische Funktion des Substantivs.
1. Das Hotel hat den Besitzer gewechselt. … deutsch… Direktor leitete es jetzt. 2. Es
wurde leise an der Tür gepocht. … dünn… Frauenstimme flüsterte durch den Spalt. 3.
„Paris! Ob sie je Paris sehen würde?“ … sehnsüchtig… Zug legte sich um Rosas Lippen.
4. Karoschek fand keinen Schlaf mehr. … fast krankhaft… Unruhe war über ihn
gekommen. 5. Bianka wandte ihm den Blick zu. … Blässe bedeckte ihr Gesicht. 6. „Du
willst dich scheiden lassen?“ … Angst sprang aus den Augen der Mutter. 7. … tief…
Abendfriede lag über dem Tal. 8. Westens verwandeltes Wesen drückte sich auch in sei-
nem Blick. … vereinsamt… Tiere haben diesen Blick. 10. Ja, … ungeheur… Arbeit hat
ihm dieses Janko hinterlassen. 11. Die Eisenbahn geht nicht und … Benzin gibt es nicht.
12. … Mut verlangt dieses Leben, … Mut. 13. … neu… Lied, … besser… Lied, Oh
Freunde, will ich euch dichten! 14. … ehrlos… schamlos… Bettler ist er! 15. Oh, wie
langweilig waren die Abende zu Hause gewesen, … Wüste war seine Ehe geworden, …
Wüste. 16. … Feiertage waren das. Was er nie kannte, lernte er jetzt in seiner ganzen
Süße.
Früher half er den Umsiedlern. Das tat er nun nicht mehr. Es war nicht Härte. Es war
Gleichgültigkeit. – „Härte“ und „Gleichgültigkeit“ sind unzählbare Abstrakta. Sie
bezeichnen in diesem Satz Neues und Unbestimmtes und werden daher mit dem Nullartikel
gebraucht.
1. Am frühen Weihnachtsmorgen hielt ein Mietwagen vor dem Hegerhaus. Der Fahrer
und ein kleiner breitschultriger Mann kletterten heraus und halfen einer Frau aus dem
Wagen. Die Frau trug ein Kind. 2. Die olympischen Spiele waren ursprünglich kultische
Spiele und Wettkämpfe im antiken Griechenland. 3. Sie hatte die Arme unter dem
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Kopf verschränkt und hielt die Augen verschlossen. 4. In seinem Herzen hegte er doch
eine leise Hoffnung. 5. Er bestellte eine Flasche Landwein. Der Wirt brachte aber nicht
den gewöhnlichen Landwein, sondern eine verstaubte Flasche. 6. Den ganzen Tag fegte
ein Schneesturm über die Stadt dahin. 7. Er trat vor den Spiegel, ließ die Muskeln
seiner Arme spielen, rechte die Brust, beugte den Kopf zurück. 8. Das Hotel hat den
Besitzer gewechselt. Ein deutscher Direktor leitete es jetzt. 9. Roal dankte Jacques.
Verachtete sie Gisela oder war es nur Neid? 10. Es war ein ausgezeichnetes Geschäft.
11. Mathilde trug das Kind ins Schlafzimmer und gab ihm die Brust. 12. Jacques hatte
sich beim Bruder um elf Uhr angesagt. 13. Es handelte sich um geschäftliche
Neuigkeiten. 14. Die Eisenbahn geht nicht, und Benzin gibt es nicht. 15. Franziska nahm
eine Zigarette, brannte sie ungeschickt und stieß aus dem Munde. 16. Es wurde leise an
der Tür gepocht. Eine dünne Frauenstimme flüsterte durch den Spalt. 17. Ein neues
Lied, ein besseres Lied, oh Freunde, will ich euch dichten! 18. Sonja lächelte. In ihrem
Lächeln lag Spott. 19. Michel schreibt Gedichte und ist Berichterstatter einer
hauptstädtischen Zeitung. 20. Der Gedanke, dass er jetzt heimkehre zu Frau und Kind,
war von keiner freudigen Vorstellung begleitet. 21. Deutschland ist reich an Braunkohle.
Braunkohle ist vielleicht der wichtigste Bodenschatz Deutschlands. 22. Wenn man vor
Schmerz nicht aufschreien will, beißt man die Zähne zusammen. 23. Er dachte an den
kommenden Tag. 24. Beim Essen brachte Olga das Gespräch auf die neusten
Literaturerscheinungen. 25. Ein ehrloser schamloser Bettler ist er!
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Setzen Sie passende Artikel und Endungen (wenn nötig) in folgenden Erzählungen
ein:
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58. … Flughafen Frankfurt an … Main
In … Frankfurt gibt es seit … 1936 … Flughafen. Von hier flogen … Zeppeline in …
USA und nach … Südamerika, zum Beispiel … Luftschiffe … „Graf Zeppelin“ und
„Hindenburg“.
Heute ist … Frankfurter … Flughafen … internationaler Verkehrsknotenpunkt. Jede
Stunde starten und landen etwa … 70 Flugzeuge, jeden Tag über 1 000. Mehr als 80.000
Passagiere besuchen jeden Tag … Flughafen. Das sind etwa 32 Millionen pro … Jahr.
Und … Zahl … Passagiere steigt weiter: Für … Jahr 2012 rechnet man erstmals mit … 50
Millionen … Fluggästen.
Doch … Frankfurter Flughafen ist nicht nur … internationaler Verkehrsknotenpunkt,
durch seine zentrale Lage verbindet er auch … wichtigsten Städte … Deutschlands:
Täglich gehen mehrere Flüge nach … Hamburg, Bremen, Köln / Bonn, Stuttgart,
Nürnberg, München, Berlin, Hannover, Münster, Leipzig, Dresden und Rostock. Mit … S-
Bahn ist … Flughafen auch ohne … Auto schnell zu erreichen: Bis zu … Frankfurter
Hauptbahnhof sind es nur … 12 Minuten.
Mit 400 Firmen und Behörden ist … Frankfurter Flughafen so groß wie … Stadt und
zugleich … Deutschlands … größter Arbeitgeber: Hier arbeiten nicht nur … Piloten und
Flugbegleiterinnen, sondern auch … Polizisten, Verkäufer, Fahrer, Kellner, Techniker und
viele andere – insgesamt mehr als 52.000 Menschen.
Und … Zukunft? „… Flughafen wird niemals fertig.“ sagen … Planer und Ingenieure. Für
… Frachtverkehr wird gerade … neues Zentrum gebaut, … „Cargo City Süd“ mit … über
6.000 neuen Arbeitsplätzen.
63. Bertolt Brecht, geboren in … Augsburg als … Sohn … Fabrikdirektors und gestorben
in … Berlin, wird nach … naturwissenschaftlichen und medizinischen Studien zunächst …
Dramaturg in … Mühchen und … Berlin. 1933 übersiedelt er für … kurze Zeit nach …
Österreich. Später geht er nach … Frankreich, … Dänemark, 1941 in … Sowjetunion und
schließlich nach … Kalifornien. Nach … Krieg kommt er nach … Ost-Berlin zurück, wo
er … Leiter … Berliner Ensembles in … Theater an … Schiffbauerdamm bis zu seinem
Tod ist. 1922 erhält er … Kleistpreis und 1951 … Nationalpreis für … Kunst und …
Literatur … DDR. Bertolt Brecht ist nicht nur … Dramatiker, sondern auch … bedeutender
Lyriker und … Epiker. Brecht ist auch … Schöpfer … epischen Theaters, … neuen
Dramenform.
65. Thomas Mann wird in … Lübeck als … Sohn … Großkaufmanns und …Senators
geboren. Nach … früh… Tod … Vaters ist er … Volontär bei …
Feuerversicherungsgesellschaft in … München, hört dann … Vorlesungen über …
Geschichte, Volkswirtschaft und Literatur, um … Journalist zu werden. Er wird doch …
Schriftsteller, verlässt 1933 … nationalsozialistisch… Deutschland und lebt dann in …
Kalifornien. Er erhält… viele Ehrungen, darunter 1929 … Nobelpreis. … tief…
Pessimismus und … Ironie kennzeichnen … Grundton seiner Dichtung. … Künstler wird
als … "entartet…" Bürger verstanden. Thomas Mann hat … Vorliebe für … lang…, aber
klar konstruiert… Sätze. Er ist … groß… Meister … modern… Prosa.
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