Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Architektur und Ausstattung Kirche von außen
Orgel
Glocken
Nutzung
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
Geschichte
Der Ort Bruchweiler wird erstmals 1279 urkundlich erwähnt. Die Kapelle
gehörte lange zur Pfarrei Wirschweiler, nach dem Bau der Kirche 1746 war
sie als eigenen Pfarrei mit Sensweiler verbunden.[2][3]
Der Eingangsbereich auf der Westseite wird von einem für den Hunsrück
Chor von der Empore
typischen Vorbau geschützt. Die Inschrift auf dem Türsturz des rechteckigen
Eingangs an der Südseite lautet: BEWARE DEINEN FUS, WANN DU
ZUM HAUSE GOTTES GEHST DAS DU KOMEST UND HÖREST
WAS DIR GOT DURCH SEINEN DIENER SAGEN LÄSST. ANNO 1744.
Die Ausstattung stammt aus der Erbauungszeit: Der Presbyter- und der
Pfarrstuhl sind eine Laubsägearbeit. Die Kanzel mit polygonalem Korb und
kronenförmigem Schalldeckel ist aus Holz mit Akantusschnitzereien an den
Ecken und den vier Evangelistenbildern. Die Bemalungen der rundbogigen
Holzdecke sind nicht mehr erhalten, dafür aber 19 Bilder aus dem Alten
Testament und dem Leben Jesu an der Brüstung der Empore. Anders als in
Schauren sind auch alttestamentliche Szenen dargestellt.
Der Dachreiter am westlichen Ende des Schiffs ist unten quadratisch und geht
oben in ein Achteck über.[2][3][4]
Orgel
Kanzel
Auf der 1833 errichteten Empore mit ionischen Diagonalsäulen über dem
Altar aus Sandstein befindet sich eine Orgel der Orgelbauerfamilie Stumm
von 1833 mit einem klassizistischen Prospekt mit Blumen-, Vasen- und
Blattrankenmotiven. Sie umfasst 12 Register auf einem Manual und Pedal.
Die Disposition lautet:[5]
Koppeln: I/P
Bilder an der Empore
Glocken
Das Geläut der Kirche von 1863 bestand ursprünglich aus drei Glocken, von denen zwei im Ersten Weltkrieg
abgeliefert werden mussten und eingeschmolzen wurden.[2]
Nutzung
Die Gemeinde Bruchweiler gehörte zeitweise zur Pfarrei Sensweiler, dann wieder zu Schauren. Die heutige
Kirchengemeinde Schauren-Kempfeld-Bruchweiler besteht seit 1974[6] und ist seit 2011 mit der evangelischen
Kirchengemeinde Wirschweiler-Allenbach-Sensweiler pfarramtlich verbunden.[7] Zusammen sind sechs
Kirchen und neun Predigtstellen in den beiden Kirchengemeinden zu bedienen. In Bruchweiler wird derzeit
(2015) einmal alle drei Wochen (abwechselnd mit Schauren und Kempfeld)
und an den kirchlichen Festtagen ein Gottesdienst gefeiert.[8]
Literatur
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz,
Saarland. München 1984, S. 11.
Hans Vogts: Die Kunstdenkmäler des Kreises Bernkastel (= Die
Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, 1). L. Schwann,
Düsseldorf 1935, S. 335–337.
Ulrike Weber-Karge, Maria Wenzel (Bearb.): Kreis Birkenfeld
(= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie
Bundesrepublik Deutschland. Band 11). Wernersche Orgelempore mit Stumm-
Verlagsgesellschaft, Worms 1993, ISBN 3-88462-099-1, Orgel über dem Altar
S. 210–211.
Weblinks
Commons: Evangelische Kirche (Bruchweiler) (https://commons.wiki
media.org/wiki/Category:Protestant_Church_(Bruchweiler)?uselang=d
e) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Internetpräsenz der Kirchengemeinde Schauren-Kempfeld-
Bruchweiler (letzte Aktualisierung 2007) (http://www.kgskb.de/ind
ex.htm)
Schauren auf den Seiten des Evangelischen Kirchenkreises Trier
(http://www1.ekir.de/trier/748.0.html)
Die Orgel in stummorgel.de (http://www.stummorgel.de/bruchweile
r.html)
Glocke
Informationen zur Kirche auf bruchweiler.de (http://www.bruchweil
er.de/kirche.htm)
Einzelnachweise
1. Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz, Saarland. München 1984, S. 165.
2. Hans Vogts: Die Kunstdenkmäler des Kreises Bernkastel (= Die Kunstdenkmäler der
Rheinprovinz Band 15, 1). L. Schwann, Düsseldorf 1935, S. 342–343.
3. Kirche und Geschichte. (http://www1.ekir.de/trier/780.0.html) Bruchweiler auf den Seiten des
Evangelischen Kirchenkreises Trier, abgerufen am 9. Juni 2015
4. Ulrike Weber-Karge, Maria Wenzel (Bearb.): Kreis Birkenfeld (= Kulturdenkmäler in Rheinland-
Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 11). Wernersche
Verlagsgesellschaft, Worms 1993, ISBN 3-88462-099-1, S. 210–211.
5. Die Orgel in stummorgel.de (http://www.stummorgel.de/bruchweiler.html)
6. Informationen beim Kirchenkreis Trier (http://ekkt.ekir.de/trier/748.0.html)
7. Mitteilung im Kirchlichen Amtsblatt der Evangelischen Kirche im Rheinland, 16. Mai 2011;
S. 283 (http://www.kirchenrecht-ekir.de/kabl/19333.pdf)
8. Gemeindebrief 2/2015 (http://www1.ekir.de/trier/fileadmin/user_upload/gemeinden/wirschweile
r/gemeindebrief2.pdf)
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