Kopenhagen und das Modell vom menschlich verursachten Klimawandel
‐ Wie eine vage Hypothese zur „wissenschaftlich bewiesenen Tatsache“ werden konnte ‐
K l a u s‐P e t e r D a h m*
Auf der Weltklimakonferenz in Kopenhagen wurde über Maßnahmen zum Klimaschutz bera‐
ten. Verbindliche Beschlüsse konnten zwar nicht gefasst werden, aber es wurde ein Ziel for‐
muliert: Die Erderwärmung soll auf 2°C begrenzt werden. Die Entwicklungsländer erhalten
finanzielle Hilfe für den Klimaschutz. Welches Land bis wann und wie viel CO2 reduzieren soll
– darüber konnte keine Einigkeit erzielt werden.
Das Ergebnis des Weltklimagipfels ist aus Sicht der Klimaschützer unbefriedigend. Aber 2010
soll weiterverhandelt werden und vielleicht wird ja irgendwann doch noch ein verbindliches
Abkommen zum Schutz des Klimas – also zur Reduktion von CO2 – unterzeichnet. Aufge‐
schoben ist nicht aufgehoben.
Dabei wäre „aufgehoben“ wirklich die beste Lösung, denn die Grundlage, auf der der Klima‐
schutz beruht, ist brüchig. Wenn man ehrlich sein soll, so muss man sagen: Die Grundlage
fehlt! Es fehlt tatsächlich eine allseits akzeptierte wissenschaftliche Begründung für einen
Klimaschutz, der bis jetzt schon viele Milliarden Euro gekostet hat und in der Zukunft noch
weit mehr kosten wird, wenn die ehrgeizigen Ziele verwirklicht werden sollten.
Die Politik und auch die breite Öffentlichkeit gehen davon aus, dass wir eine Klimaänderung
erleben (was richtig ist) und dass diese Klimaänderung durch uns Menschen verursacht wird,
was allerdings falsch ist. Aber – so die IPCC‐nahen Klimaforscher – es steigen doch schließlich
global die Temperaturen (was zumindest für bestimmte Zeitabschnitte zutrifft) und es stei‐
gen ebenfalls die CO2‐Gehalte in der Atmosphäre. Auch das ist richtig. (Allerdings besteht
keine Korrelation zwischen Temperatur‐ und CO2‐Anstieg). Wenn nun dieser Anstieg der
CO2‐Konzentration in der Atmosphäre durch uns Menschen verursacht wird (was bewiesen
ist) und CO2 ein klimawirksames Gas ist (was als bewiesen gilt), so liegt doch wirklich der
Schluss nahe, dass wir selbst für eine Aufheizung der Erde verantwortlich sind. Warum also
dann noch Zweifel?
Der Schluss, dass wir Menschen durch unsere CO2‐Emissionen eine Erderwärmung bewirken,
liegt zwar nahe, dennoch ist er nicht richtig. Dies zeigen insbesondere die Klimageschichte
der Erde und die Geochemie des CO2:
CO2 ist ein Spurengas mit einem Anteil in der Atmosphäre von nur 0,039 %. Die Atmosphäre
besteht also zu 99,96% aus anderen Gasen, vor allem Stickstoff und Sauerstoff. Der CO2‐An‐
stieg in den letzten 150 Jahren betrug 0,01%. Ein derartiges Spurengas ist thermodynamisch
ohne jede Bedeutung für das Klima; es kann keinen Klimawandel bewirken.
In der langen Geschichte unserer Erde waren die CO2‐Gehalte meist doppelt und z.T. drei‐
fach so hoch oder noch höher als heute (!); trotzdem hat sich die Erde nicht übermäßig er‐
hitzt, wie nach dem Modell zu erwarten wäre. Im Gegenteil traten trotz anomal hoher CO2‐
Konzentrationen immer wieder extreme Eiszeiten – im Wechsel mit Warmzeiten – auf. Auch
für die heutige geologische Zeit, das Quartär, ist ein Wechsel von Kaltzeiten und Warmzeiten
typisch. Diese Wechsel finden ebenfalls völlig unabhängig von den CO2‐Konzentrationen, die
im Quartär anomal niedrig sind, statt. CO2 ist also in der Natur nicht klimawirksam.
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* Dr.sc. Klaus‐Peter Dahm (Geochemiker), Berlin und Phuket/Thailand; Kontakt:
kpdahm@natureproblems.com
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(Der im Labor messbare Wert für die Klimasensitivität des CO2 ist im Übrigen sehr gering). In
der Natur wirkt vor allem die bekannte Temperaturabhängigkeit der CO2‐Löslichkeit im Was‐
ser und – da 3/4 der Erdoberfläche von Ozeanen bedeckt sind – bestimmt insofern auch die
Temperatur die CO2‐Gehalte der Atmosphäre und nicht umgekehrt. Das ergibt sich eindeutig
aus der Analyse des Verlaufes der Temperatur und des CO2 in den letzten 500.000 Jahren an
Hand von Eisbohrkernen: Die CO2‐Kurve läuft der Temperaturkurve nach.
Der geringfügige Temperaturanstieg um 0,7°C in den letzten hundert Jahren ist deshalb auch
nicht auf den CO2‐Anstieg zurückzuführen. Es handelt sich vielmehr um eine natürliche Tem‐
peraturschwankung innerhalb unserer heutigen Warmzeit. Für Warmzeiten sind Tempera‐
turänderungen von 2‐3°C völlig normal, und so war es auch schon im Verlaufe unserer heuti‐
gen Warmzeit mehrfach wärmer als heute, obwohl die CO2‐Konzentrationen bis vor 150 Jah‐
ren extrem niedrig lagen. Die nunmehr sichtbaren Klimaänderungen, wie Gletscherschmelze
oder Meeresspiegelanstieg, haben ebenfalls nichts mit dem CO2‐Anstieg (und damit mit dem
Menschen) zu tun, denn diese Prozesse sind schon seit Beginn der heutigen Warmzeit vor
11.600 Jahren nachweisbar, während der Anstieg des CO2 erst vor 150 Jahren begann.
Klimawandel gab es schon immer. Das Klima war nie längere Zeit konstant! Die Ursache des
Klimas und seines ständigen Wandels liegt in den Veränderungen der Sonnenaktivität. Das
ist für die geologische Vergangenheit mit ihren tausendfachen Klimawechseln unstrittig, gilt
aber auch mit hoher Sicherheit für die heutige Klimaänderung. Der Mensch verursacht also
nicht den Klimawandel und deshalb ist auch ein aktiver Klimaschutz (i.S. von Verhinderung
des Klimawandels) unmöglich.
Wie konnte dann aber diese vage und offensichtlich falsche Hypothese vom menschlich ver‐
ursachten Klimawandel so dominant werden, dass sie heute als „bewiesene Tatsache“ gilt?
1.) Das Modell ist einfach und überzeugend
Das Modell wirkt auf den ersten Blick sehr überzeugend: Das durch menschliche Aktivität
steigende CO2 in der Atmosphäre führt zur Erwärmung, weil CO2 ein Treibhausgas und damit
klimawirksam ist. Die globale Temperaturerhöhung lässt sich messen.
Um zu erkennen, dass dieses Modell aber dennoch nicht stimmen kann, muss man über wei‐
tere Kenntnisse und Informationen – z.B. zur Klimageschichte der Erde und zur Wirksamkeit
des CO2 (siehe oben) – verfügen.
Aber: Diese Kenntnisse und Informationen werden der breiten Öffentlichkeit nicht vermit‐
telt. (Man kann auch sagen: Sie werden der Öffentlichkeit vorenthalten). Eine kritische Be‐
trachtung des Modells vom menschlich verursachten Klimawandel findet in den deutschen
Medien – mit wenigen Ausnahmen regionaler Zeitungen (wie z.B. der Leipziger Volkszeitung)
– nicht statt. Es wird nicht mehr darüber diskutiert, ob ein aktiver Klimaschutz überhaupt
möglich ist, sondern nur noch über die Art und Weise sowie die Kosten eines derartigen
Schutzes vor der „menschengemachten Klimakatastrophe“. Dies gilt auch für die öffentlich‐
rechtlichen Sendeanstalten, welche ihrer Pflicht nach umfassender Information der Bürger
nicht nachkommen.
2.) Viele Menschen glauben, dass das Klima früher konstant war
Es wird suggeriert, dass sich die Natur früher im Gleichgewicht befand: Das Klima wäre in
der Vergangenheit konstant gewesen, erst in jüngster Zeit käme es nun durch uns Menschen
zu Veränderungen.
Diese Überzeugung sitzt offenbar bei vielen Menschen sehr tief, sodass jedwede heutige
Klimaänderung (und Wetterkapriole) als menschengemacht angesehen wird. Der Öffentlich‐
keit werden schmelzende Eisberge und Gletscher, überschwemmte Siedlungen oder ausge‐
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trocknete Flächen als Beweis für den Klimawandel präsentiert. In vielen Fällen handelt es
sich wirklich um Anzeichen einer Klimaänderung.
Aber: Das hat mit uns Menschen nichts zu tun, denn Klimawandel gibt es schon seit mehre‐
ren Milliarden Jahren auf der Erde. Was wir erleben ist ein normaler natürlicher Vorgang. Die
früheren Klimawandel waren im Übrigen meist sehr viel gravierender als der heutige!
3.) Es werden Angst‐ und Schuldgefühle der Menschen geweckt
Fast alle Menschen sind anfällig für Katastrophenszenarien. Die Angst vor Feuer (Hölle) und
Wasser (Sintflut) sind Urängste der Menschen, die mit der Warnung vor einer Klimakatastro‐
phe hervorragend bedient werden. Der Glaube an eine zukünftige Klimakatastrophe hat in‐
zwischen irrationale und fast religiöse Züge angenommen, zumal wir ja laut Modell selbst
daran schuld sind, also im christlich‐religiösen Sinne gesündigt haben.
Aber: In der jüngeren Vergangenheit gab es schon mehrfach „wissenschaftlich begründete“
Warnungen vor Katastrophen: Waldsterben, Ozonloch, Kriege durch Rohstoffmangel. Alle
diese Katastrophen sind nicht eingetreten oder waren beherrschbar. (Merke: Auch die Wis‐
senschaft lässt sich prostituieren!).
Natürliche Prozesse, darunter das Klima, sind von hoher Komplexität. Sie lassen sich in
Gänze nicht berechnen und eine solide Vorhersage der zukünftigen Entwicklung ist
unmöglich.
4.) Das IPCC steht für Objektivität
Mit dem IPCC, einem Gremium der Vereinten Nationen („Klimarat“), wird der Eindruck von
wissenschaftlicher Objektivität und Ausgewogenheit in der Darstellung vermittelt.
Aber: Das IPCC wurde 1988 mit dem Ziel gegründet, „Alarm zu schlagen“, d.h. die Gefahren
des Klimawandels möglichst deutlich aufzuzeigen, die Emission von Treibhausgasen zu kon‐
trollieren und die Politik zum Handeln zu bewegen. Der Fokus der Berichte des IPCC lag stets
auf der Warnung vor einem Klimawandel durch menschliche Aktivität sowie einer Einfluss‐
nahme auf die Politik. Andere Klimamodelle wurden nicht oder zumindest nicht ausreichend
betrachtet.
5.) Die Wissenschaft ist sich einig
Es wird behauptet, dass es einen Konsens in der Wissenschaft bzgl. des Modells vom
menschlich verursachten Klimawandel gäbe. Mehrere tausend Klimaforscher vertreten
schließlich das Modell. (Nach unterschiedlichen Quellen sind es zwischen 1500 und 3000
Wissenschaftler).
Aber: Bis heute haben mehr als 31.000 US‐amerikanische Naturwissenschaftler und Ingeni‐
eure eine Petition gegen dieses Modell unterschrieben (Oregon Petition von 1998 in Reak‐
tion auf das Kyoto‐Protokoll 1997. Die meisten Unterschriften wurden 2008 gegeben). Das
sind also zehnmal mehr Wissenschaftler als sich für das Modell aussprechen.
Daneben gab es auch andere Petitionen und Manifeste gegen dieses Modell:
− Heidelberg Appell in Reaktion auf die UN‐Umweltkonferenz in Rio de Janeiro 1992 (Bis
heute mehr als 4000 Unterschriften von Wissenschaftlern, darunter 72 Nobelpreisträ‐
ger).
− Leipziger Manifest nach einem internationalen Symposium in Reaktion auf das Kyoto‐
Protokoll, Überarbeitung 2005 (Unterschriften von über 100 Atmosphärenforschern und
Meteorologen).
− „Minority Report“ des US‐Senates vom Dezember 2008 (700 Wissenschaftler).
− Offener Brief an den Kanadischen Ministerpräsidenten vom April 2008 (60 Klimawissen‐
schaftler).
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− Offener Brief an die deutsche Kanzlerin vom Juli 2009 (320 Wissenschaftler und enga‐
gierte Bürger).
Daneben wurden mehrere internationale Umfragen unter Klimaforschern zum Modell des
anthropogen verursachten Klimawandels durchgeführt. Sie alle zeigten, dass dieses Modell
keinesfalls allgemein anerkannt ist. Eine deutliche Mehrheit ist der Meinung, dass das zu‐
künftige Klima nicht vorausgesagt werden kann.
6.) Es wird eine sehr effektive Öffentlichkeitsarbeit betrieben
Die Anhänger der Hypothese vom anthropogen verursachten Klimawandel betreiben eine
intensive und höchst effektive Öffentlichkeitsarbeit. Umweltverbände und Prominente mit
hohen Sympathiewerten engagieren sich für die Klimaschutz‐Kampagne. Klimaschutz ist zum
Anliegen aller Gutmenschen geworden, denn schließlich handelt es sich um die „größte Be‐
drohung der Menschheit“. Wir können doch den nachfolgenden Generationen nicht eine
völlig überhitzte und überflutete Erde zurücklassen!
Der Mitleidsfaktor spielt eine große Rolle: So würden z.B. die Eisbären verhungern, weil das
Polareis immer weiter zurückgeht. Inselgruppen in den Ozeanen, z.B. die Malediven im Indi‐
schen Ozean, würden demnächst versinken.
Aber: Tatsache ist, dass sich die Eisbären in den Zeiten abnehmenden arktischen Eises um
das Fünffache vermehrt haben! Tatsache ist auch, dass der Meeresspiegel des Indischen
Ozeans sinkt oder zumindest konstant bleibt und dass Korallenatolle, wie die Malediven, mit
dem Meeresspiegel wachsen – falls zukünftig dort wirklich der Meeresspiegel steigen sollte.
Bzgl. des zukünftigen Klimas sind seriöse Prognosen kaum möglich. Nachfolgende Generati‐
onen werden aber viel eher mit sibirischer Kälte und einem Rückgang des Meeresspiegels als
mit tropischer Hitze und Meeresanstieg zu kämpfen haben. Denn nach der heutigen Warm‐
zeit folgt mit großer Sicherheit wieder eine Kaltzeit. So war es immer in der Erdgeschichte
und so wird es auch jetzt sein. Leider sind aber Kaltzeiten für uns Menschen viel unange‐
nehmer als Warmzeiten.
7.) CO2 konnte als Synonym für Umwelt‐ und Klimaschädlichkeit etabliert werden
Die intensive Öffentlichkeitsarbeit der Klimaschützer hat dazu geführt, dass die meisten
Menschen heute nicht nur glauben, CO2 wäre die Hauptursache der Klimaerwärmung, son‐
dern in CO2 ein Umweltgift sehen. Umwelt‐ und klimabewusst verhält sich, wer die Emission
des „Klimakillers“ CO2 vermindert. CO2 ist zum Synonym für Klimaschädlichkeit und die Ver‐
schmutzung der Atmosphäre geworden. Das Bemühen um Reduktion von CO2 hat die ge‐
samte Gesellschaft erfasst. Grüne Politik oder Umweltpolitik heißt heute: CO2 vermeiden.
Die Sinnhaftigkeit dieses Tuns wird nicht mehr hinterfragt.
Aber: Tatsächlich ist CO2 kein Gift oder Schadstoff und es verschmutzt auch nicht die Atmo‐
sphäre. CO2 ist nicht klimaschädlich, denn es führt nicht oder nur geringfügig zur Erwärmung.
Im Gegenteil ist CO2 neben Wasser die wichtigste Substanz für das Leben auf der Erde (Pho‐
tosynthese als Grundprozess allen irdischen Lebens!). CO2 ist quasi ein Lebenselixier. Es ist
unverständlich, wie man Menschen mit Grundkenntnissen in Chemie und Biologie vermitteln
kann, dass CO2 ein schädlicher Bestandteil der Atmosphäre ist. Die Devise sollte nicht
heißen: CO2 vermindern, sondern CO2 erhöhen, um so das Pflanzenwachstum und damit
auch die Nahrungsmittelproduktion zu verbessern!
8.) Auch die Politik vertritt das Modell
Die weit überwiegende Mehrheit der Politiker hat das Modell akzeptiert, weil ihre Berater
fast durchweg IPCC‐nahe Klimaforscher sind. Politiker müssen die Menschen vor Schaden
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bewahren und da nun eine „Katastrophe droht“, sehen sich die Politiker zum Handeln ge‐
zwungen. Die hohe Priorität des Klimaschutzes in der Politik ist dennoch erstaunlich, denn
mit dem Klimaschutz werden den Völkern erhebliche finanzielle Lasten aufgebürdet.
Aber: Mit dem Klimaschutz lassen sich auch neue Einnahmequellen für den Staat erschlie‐
ßen! So könnte der Handel mit Emissions‐Zertifikaten dem deutschen Staat zukünftig eine
zweistellige Milliardensumme einbringen. Die betroffenen Industrien, z.B. die Stromkon‐
zerne, geben die Kosten natürlich an die Verbraucher weiter: Die ohnehin schon weit über‐
höhten Strompreise steigen und die Bürger bezahlen die Kosten für einen Klimaschutz, der
ins Leere zielt. Dies gilt natürlich auch für die erneuerbaren Energien, die nur mit sehr hohen
Subventionen, also Steuergeldern, eingeführt werden können.
9.) Die IPCC‐nahe Klimaforschung besitzt ein hocheffizientes Netzwerk
Die dem IPCC nahe stehenden Forscher verfügen über ein gut funktionierendes internatio‐
nales Netzwerk und verhindern eine offene Diskussion ihres Modells. Die Publikation nicht
modellgerechter Resultate wird unterbunden oder zumindest stark behindert. Die Grundda‐
ten zur Klimaforschung, z.B. die Temperaturdaten, stehen auch nicht allen Forschern zur
Verfügung. So können die Daten manipuliert werden. Dies hat der Hackerzwischenfall am
Klimaforschungszentrum der University of East Anglia, einem der wichtigsten Datenlieferan‐
ten des IPCC, offenbart. Dadurch wurde die Arbeitsweise der etablierten IPCC‐nahen Klima‐
forschung offengelegt. Die angesehene britische Tageszeitung „The Telegraph“ sprach vom
schlimmsten wissenschaftlichen Skandal unserer Generation. Der Skandal besteht vor allem
darin, dass das Prinzip der Offenheit wissenschaftlicher Forschung nicht gegeben ist. Sicher
handelt es sich nicht um eine Verschwörung der Klimaforscher. Kenner der Szene sprechen
aber sehr treffend von einer „Wagenburg‐Mentalität“ der IPCC‐nahen Klimaforscher. Auch
das ist völlig inakzeptabel, denn von den Ergebnissen dieser Forschung wird nunmehr fast
jeder Mensch berührt.
10.) Kritiker werden fast nur noch als „Leugner“ oder „Verschwörungstheoretiker“ wahr‐
genommen
Die Gegner der Hypothese haben dagegen kein international wirkendes Netzwerk und wer‐
den in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. (Dabei handelt es sich ganz offenbar um die
Mehrheit der Naturwissenschaftler).
Wenn heute überhaupt noch von Kritikern des Klimamodells die Rede ist, dann meist i.S. von
„Klimaleugnern“. Damit wird unterstellt, dass diese Kritiker den Klimawandel an sich bestrei‐
ten. Das ist natürlich Unsinn. Seriöse Kritiker (wozu sich auch der Autor zählt) weisen im Ge‐
genteil darauf hin, dass es Klimawandel schon immer gegeben hat und wir heute nichts völlig
Neues erleben. Selbstverständlich müssen wir uns vor den Auswirkungen des natürlichen
Klimawandels schützen, indem wir z.B. Dämme bauen. Nur können wir das Klima
genau so wenig beeinflussen wie wir Erdbeben, Tsunamis oder Vulkanausbrüche verhindern
können. Es ist nur ein passiver Schutz vor diesen Naturphänomenen möglich.
Leider bezichtigen manche Kritiker die Anhänger des favorisierten Modells vom anthropogen
verursachten Klimawandel einer Verschwörung. Damit wird aber auch die seriöse Kritik dis‐
kreditiert. Die IPCC‐nahen Klimaforscher können nunmehr einer kritischen Diskussion mit
dem „Totschlagargument“ begegnen, man rede nicht mehr mit diesen Klimaskeptikern oder
Klimaleugnern, denn es handele sich um eine kleine Gruppe von Verschwörungstheoreti‐
kern. So geschehen in Kopenhagen. Teilweise wurden sogar Kritiker des Saales verwiesen!
Schließlich handelt es sich um Störenfriede beim weltweiten Kampf um den Schutz des Kli‐
mas!