Energ iestoffwechsel
11 I Inhaltsverzeichnis
Autor: Isabel Eggemann
Her ausgeber :
M EDI-LEARN
Bahnhofstraße 2Gb, 3 5037 Marb urq/La hn
Her st ellun g:
MEDI-LEARN Kiel
Dlbrichtweg 11 , 24 145 Kiel
Tel: 0431 /78025-0 , Fax: 043 1/78025- 27
E-Ma il: r edaktion@medi-Iearn.de, www.medi-Iearn .de
Verl agsred aktion: Dr . W altraud Haberberger , Jens Plasger , Christian W eier , Tobias Happ
Fachlicher Beirat : Timo Bra ndenburger
Lekto rat : Thomas Broc kfeld, Jan-Pete r-W ulf
Grafiker: Irina Kart, Dr. Günter Körtner, Alexander Dospil, Chr istine M ar x
Layout und Satz: Kjell W ierig
Illust rat ion: Daniel Lüdeling, Rippenspreizer .com
Dru ck: Dr uckerei Wenze l, Marburg
1. Auflage 2007
Das vorliegende Werk ist in all seinen Teilen urh eberrecht lich geschützt. Alle Rechte sind vorb ehalt en, ins-
besonder e das Recht der Übersetzung, des Vortrags, der Reprod uktion, der Vervielfältigung auf fotomecha-
nischen oder anderen W egen und Speicher ung in elektron ischen M edien.
Ungeachtet der Sorgfalt , die auf die Erste llung von Texten und Abbildungen verw endet wurde, können weder
Verlag noch Aut or oder Herausgebe r für mö gliche Fehler und deren Folgen eine juristi sche Verantwortung
oder irg endeine Haft ung übern ehm en.
Vorwort
Liebe Leser innen und Leser ,
da ihr euch entschlossen habt, den stei nigen Weg zum M edicus zu beschreiten, müsst ihr euch fr üher oder
später sowoh l gedanklich als auch pra ktisch mit den wirklich üblen Begleit erscheinungen dieses ansonsten
spannende n St udiums auseinander setzen, z.B. dem Physikum.
Mit einer Durchfallquote von ca. 25% ist das Physikum die unangefochtene Nummer eins in der Hit liste der
zahlre ichen Selektionsmechanismen.
Grund genug für uns, euch durch die vorliegende Skr ipten reihe mit insgesamt 31 Bänden fachl ich und ler n-
strategisch unter die Arme zu gre ifen. Die 30 Fachbände beschäftigen sich mit den Fächern Physik, Physio-
logie, Chemie, Biochem ie, Biologie, Histologie , Anatomie und Psychologie/Soziologie. Ein gesonderter Band
der MEDI-LEARN Skriptenreihe widm et sich ausführlich den Theme n Lerns t rategien, MC-Techniken und
Pr üfungsrhetorik.
Aus unser er langjährigen Arbe it im Bere ich profess ioneller Pr üfungsvorbere it ung sind uns die Pro bleme der
Stude nte n im Vorfe ld des Physikums bestens bekannt . Angesichts des enorme n Lernstoffs ist klar, dass nicht
100% jedes Pr üfungsfac hs gelernt wer den können. W eit weniger klar ist dagegen, wie eine Minimierun g der
Faktenflut bei gleichzeitiger Ma ximierung der Bestehenschance n zu bewerkste lligen ist.
Mit der MEDI·LEARN Skriptenreihe zur Vorbereitung auf das Physikum haben wir dieses Problem für euch
gelöst. Unse re Autoren haben durch die Analyse der bisherigen Exam ina den examensrelevanten Stoff für
jedes Prüfungsfach hera usgef iltert. Auf diese Weise sind Skr ipte entstan den, die eine kur ze und präg nante
Darstellung des Prüfu ngsstoffs liefern.
Um auch den mün dlichen Teil der Physikumsp r üfung nicht aus dem Auge zu verli er en, wurden die Bände
jeweils um Theme n ergänzt, die für die mü ndliche Prüfung von Bedeut ung sind.
Zusammenfassend können wir feststellen, dass die Kenntni s der in den Bänden gesam melte n Fachinfor ma-
ti onen genügt , um das Examen gut zu beste hen.
Grundsätzlich empfehlen wir , die Examens vorbereitung in drei Phasen zu gliedern . Dies setzt voraus, dass
m an mit der Vorbereitung scho n zu Semesterbeginn [z.B. im April für das August-Examen bzw. im Oktobe r für
das Mä rz-Exame n] startet. Wenn nur die Semesterferien für die Exame nsvorbereit ung zur Verfügung stehen,
sollte dire kt wie unt en besc hrieben m it Phase 2 begonnen werden.
• Phase 1: Die erste Phase der Exame nsvorbe re it ung ist der Era rbe it ung des Lern st off s gewidmet. Wer zu
Semesterbeginn anfängt zu lern en, hat bis zur schr iftlichen Prüfung je drei Tage für die Era rbe itung jedes
Skriptes zur Verfügung. Möglicherweise werden einzelne Skr ipte in weniger Zeit zu bew ältiqen sein, dafür
bleibt dann mehr Zeit für andere Themen oder Fächer. Während der Erarbeitu ngsphase ist es sinnvoll, ein-
zelne Sachverhalte durch die punktue lle Lektüre eines Lehrb uchs zu ergä nzen. Allerd ings sollte sich diese
punktuelle Lektüre an den in den Skr ipte n dargestellte n Theme n orient iere n!
Zur Festigu ng des Gelernten emp fehlen wir, bere its in dieser erste n Lernphase t heme nweise zu kr eu-
zen. Während der Arbe it mit dem Skr ipt Biochem ie sollen z.B. beim Thema .Citratcyclus" auch sc hon
Prüfu ngsfragen zu diesem Thema bearbeitet wer den. Als Fragensa mm lung empfehlen wir in dieser Phase
die "Schwar zen Reihen". Die jüngsten dre i Examina sollten dabei jedoch ausgelassen und für den Endspurt
[= Phase 3) aufgehoben werden.
• Phase 2 : Die zweite Phase setzt mit Beginn der Semesterferien ein. Zur Festigung und Vertiefung des
Gelernten empfeh len wir, täglich ein Skript zu w iederh olen und parallel examens weise das betreffende
Fach zu kr euzen. Während der Bearbe itung der Biochemie [hierf ür sind sieben bis acht Tage vorgesehen]
empfehlen wir, pro Tag jeweils ALLE Biochem iefrage n eines Altexamens zu kreuzen. Bitte hebt euch auch
hier die drei aktuellste n Examina für Phase 3 auf.
Durch dieses Verfahren wird der Lernzuwachs von Tag zu Tag deut licher er kennbar. Natürlich wird man
zu Beginn der Arbeit im Fach Biochem ie durch die tägl iche Bearbeitung eines kom pletten Exam ens mit
Themen konfrontiert, die mög liche rwe ise erst in den kom m enden Tagen wiederh olt werden. Dennoch ist
diese Vorgehensweise sinnvoll, da die Vorab-Beschä ft igung mit noch zu wiederholenden Them en deren
Verarbeitungstiefe fördert.
www.medi-Iearn.de r?\
\V
lvi Vorwort
• Phase 3 : In der dr itten und let zten Ler nphase sollten die aktuellsten dre i Examina tageweise gekreuzt
wer den. Pra kt isch bedeutet dies, dass im ta geweisen W echsel Tag 1 und Tag 2 der akt uellsten Examina
bearbe itet werden sollen. Im Bedarfsfa ll können einzelne Prüfungsinhalte in den Skr ipt en nachgeschlagen
werden.
• Als Vorbere itung auf die mün dliche Pr üfung können die in den Skr ipte n enth alt enen .Bas ics fürs Mün d-
liche" wiederholt wer den.
W ir wünschen allen Leserin nen und Lesern eine erfo lgreiche Pr üfungsvorbere it ung und viel Glück für das
bevorstehende Examen!
Euer MEDI-LEARN-Team
Digitales Bildarchiv
Sämt liche Abbildungen der Skr ipt enreihe stehen euch auch als hochauflösende Grafiken zum kost enlosen
Download zur Verf ügung. Das Bildmaterial liegt in höchst er Qualität zum großformatigen Ausdruck bereit. So
könnt ihr die Abbildungen zusätzlich beschriften, farbl ieh markieren oder mit Anme rkung en vers ehen. Ebenso
wie der Volltext sind auch die Abbildungen über die Suchfunkt ion rec herch ierbar.
Err at a-Liste
Sollt e uns trotz eines mehrstufigen Systems zur Sicherung der inhaltli chen Qualität unserer Skript e ein Fehler
unterlaufen sein, wird dieser unm itte lbar nach seinem Bekanntw erden im Int ernet veröffentl icht. Auf diese
We ise ist sicher geste llt, dass unsere Skripte nur fachlich korrekt e Aussagen ent halten, auf die ihr in der
Pr üfung verlässlich Bezug nehmen könnt.
Den Onlinebere ich zur Skr iptenre ihe findet ihr unter www.medi-Iearn.d e/ skripte
Inhaltsverzeichnis IV
2 Pyruvatdehydrogenasereaktion (= PDH] 21
2.1 Ablauf der Pyruvatdehydrogenasereaktion 21
2 .1.1 POH-Reakt ion Teil 1: Decar boxylier ung 21
2 .1.2 POH-Reakt ion Teil 2 : CoA-Anhängung 22
2. 1.3 POH-Reakt ion Teil 3 : Regener at ion der Coenzyme 22
2 .1.4 Gesamt ablauf der POH-Reaktion 23
2.2 Regulation 24
3 Citratcyclus 26
3.1 Der Ablauf oder was passiert hier eigentlich? 26
3.1 .1 Teil 1 des Citrat cyclus: Acetyl-CoA-Abbau 27
3 .1.2 Teil 2 des Citratcyclus: Oxalaceta t-Regeneration 30
3 .1.3 Citratcyclus gesamt 32
3.2 Die Energiebilanz oder was springt bei dem ganzen Zirkus raus? 33
3 .3 Citratcyclus Regulation 33
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2 I Überblick und Grundlagen
Bevor man nun in die tiefen Geheimnisse der Bio- 1.1 .2 Reduktion
H
chemie einsteigt, kommen erst ein paar Grund-
~
lagen. Bitte nicht einfach überspringen; es sind
zwar einige zusätzliche Seiten, die aber wichtig I Molekül B I+ 2H ~
sind für das Verständnis der weiteren Kapitel
und im Physikum auch schon mal gerne gefragt Abb. 3: Reduktion H
1.1.1 Oxidation H
~
H
Molekü lA
~ ---'> I Mol.kOlA I. 2H + H ~ + H
~
H
Molekül B
Abb. 2: Oxidat ion
Abb. 4 : Redoxrea kt ion
H
Das Molekül A gibt bei der Reaktion zwei Was-
serstoffatome ab = es wird dehydriert und dami t Molekül A gibt hier zwei H ab und wird daher
oxidie rt. deh yd riert = oxidiert. Da sich die se zwei Wasser,
stoffatome nicht ein fach in luft aufl ösen können,
ME RKE: werden sie von Molekül B übernommen: Mole -
Die Oxidatio n ist eine Reaktion , die gleichzusetzen kü l B wird dadurch hydriert = red u ziert.
ist mit: 1.1 .4 Reduktionsäquivalent
• Elekt r onenabg abe [oft mit Pro to nenabgabe Das Redu ktionsäquivalen t ist ein Begr iff, der oft
gekoppelt ) verwende t, aber fast nirgendwo erk lärt wir d . Da
• Dehydr ierung [= H2,Ab gabe)
• Sauers t offaufnahme
dargestellt. Dadurch ist sie zwar nicht J:f
die offizielle chem ische Defin ition rech t kom -
pliziert ist, ist sie hier etwas verei nfacht I
www.medi-Iearn.de ~
W
4 I Überblick und Grundlagen
M ERKE:
HH
Eine exergon e Reakt ion ist eine Reakt ion, die
• freiwillig abläuft und
• Energie fr eisetzt.
In unser em Allta g könnte das z.B. Eisessen sein.
Eine endergone Reaktion ist eine Reaktion , die
• nicht fre iwillig abläuft und
• Energie verbraucht .
In unserem Alltag könnt e das z.B. Lernen sein.
Das Enzym ist mit Substrat und Coenzym beladen. Die zu
Koppelt man nun eine en dergone Re- übertragende Gruppe (z.B. 2H ) ist dabei an d as Coenzvm
akti on mit eine r exe rgo ne n, ka nn gebu nde n. Bei der Reaktio n werden d ie Gruppen vom Co-
plötzlich auc h d ie ene rgiever- enzym an das Substrat abgegeben .
br auchende, ende rgo ne Re-
aktion abla u fen . Wenn ma n Abb . 6 : Funkt ion sw eise von Coenzyme n
also beim Lernen ein Eis
isst, w ird das Ganze ert räg - Man kann die Coe nzy me auf zwei Ar ten wei-
licher. ter u n terteilen :
1 ach der Ar t, wie sie in Beziehung zu ihr em
Od er mit eine m ehe r med izinischen Vergleich Enzy m stehe n.
verdeu tlicht: Ein Muskel w ird sich nicht frei- 2 Na ch der Art, was sie transportieren = welche
willig kontrahi eren (= ende rgone Teilreaktion). Gru ppen von ihnen üb ertragen werden .
Koppelt man abe r d ie Muskelkontraktion mit
der Spaltung von ATP (= exe rgone Teilreaktion), 1.3.1 Unterteilung der Coenzyme
so führt das d azu , dass sich der Muskel kontra- nach Enzymbeziehung
hiert (= exergone Gesamtreaktion ). Dieser Abschnitt geht au f die Frage ein, wie sich
Coe nzy me gegenü be r den Enzym en ve rha lten,
von denen sie verwendet werden . Dabei unter-
1.3 Systematisieru ng der Coenzyme scheide t man
Was sind eige ntlich Coenzym e? Coenzyme sind • lösliche Coenzym e (= Cosubstrate) und
so etw as, wie die kleinen, abe r d och sehr wic hti- • prosth et isch e Gru p pe n (= fest ans Enzy m ge-
gen Helfer des Alltag s, die fü r einen reibungslo- bu nd en e Coe nzy me).
sen Abl auf in de r Vielza hl d er Stoffwechselkr eis-
läufe (und anderen Bereichen ) sorgen. Lösliche Coenzyme
Lösliche Coen zym e verha lten sich fast genauso
ME RKE: wie die Sub st rat e. Sie we rde n
Coenzyme sind Hilfs moleküle, die • wäh rend der Reaktion wie Sub strate gebun-
• die in einer Reakt ion vom Enzym übertragenen de n,
Gr uppen vorüber gehend aufnehme n und dann • wie di ese chem isch verändert und
wieder abgeben. • in ver änderter Form wie de r freiges etzt.
• damit eine Transportfunktion ausüben, die zur Re- Im Gegen sat z zu de n Substraten werde n die Co-
gulation von Sto ffwec hselkreisläufen genutzt wir d. enzyme jedoc h ansch ließe nd in einer zweiten,
un abh ängigen Reaktion rege neriert und steh en
für eine n erne u ten Reaktionsdurchlauf zur Ver-
fügung. Die Regenerati on kann durch da s En-
zy m der Hinreaktion katal ysiert werden oder
durch ein anderes Enzym .
Was sind Redoxreaktionen? I3
M ERKE :
Ein Reduktionsäquivalent bezeichnet 1 M ol Elek-
tronen , die bei Redoxrea ktionen entweder dir ekt
OV H
oder zusam me n mit 1 M ol Pr oto nen in Form von
Wasserstoff (= z.B. NADH) übertrag en w erd en.
WI
-
~l±l Kinase
) ~~)
N N
1 1
R R +p
MER KE
• So wohl NAD+ als aueh NADP+kö nnen a us Nieo-
tin s ä ur e oder Nieotins ä ure a m id [a us de m Vit 8 2
Kom plex) s ynt hetis iert werden .
• Nieoti nsäure (= Niaein) s e lbst kan n a us der Am i-
nosäure Tryptophan gebildet we rde n.
Wichtige Redoxcoen zyme sind
• TA D +u nd N A D P+,
• FM N u n d FAD, Ü b r i g en s .. .
• Liponsäur e, Die Abbildung zeigt die St rukturformel
• Ubi chinon, von Nicotinsäureamid und NICHT die von Nicotin.
• Häm und o
• Eis en-Schwefel -K omplexe.
a b c d
Abb. 7: lösliche Coenzyme
Prosthetische Gruppen
Im Gegensatz zu den löslichen Coenzymen sind
die prosthetischen Gruppen immer fest an ein
Enzym gebunden (= sie ver bleiben vor, wä hrend
und nach der Reaktion am Enzym) und müssen
auch dort wieder regeneriert werden.
prosthetische
Gruppe
prosthet ische
(Form 2)
Gruppe
(Form 1)
a b c d
Abb . 8 : prostheti sche Gr uppen
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\iJ
81 Überblick und Grundlagen
Übrigens .. . FAD
Hinter dieser Tabelle ste ckt eine Syst emat ik,
mit der man sich viel Lerne r ei ersparen kann.
Wenn ma n sich die einzelnen Zustä ndig-
keit en mal genau ansieht, merkt man,
dass NAO' im katabolen [= abbauenden] ._ .
St offwechsel und NAOP' im anabOlen~, 'I ' (
0 - - CH
I 2
0= P - 0 -
I
o
Imm!r 1w:.1!W' I
0= P - 0 ·
HO OH
I
Glykolyse [bisher gefra gt: Fettsäure synt hese o
Glycer inaldehyd-phosphat- I
Oehydroge nase) Riboflav in CH 2
I
Cit ratc yclus Choleste r olj Stereidbio- HC - OH
synthes e I
HC- OH
Atmungskette Pent osephosphatw eg
I
He - OH
[bisher gefragt Glucose-5· I
phosphat-Oehydrogenase] CH 2
I
kataboler Sto ffwechsel anaboler St offwechsel H3cnN~Nyo
Tabelle 1: Unterschiede NAD ' / NADP' H3C
, I N
# NH
o
Abb. 13: Struktur von FMN und FAD
I9
0
Systematisierung der Coenzyme
'" b
1
Übrig en s ... Die übrigen vier Redoxcoenzyme '11 "
FM N enthä lt KEIN AMP und som it auch werden nicht explizit gefragt. ,
KEINEN Purinri ng:
Da sie an manchen Reaktionen aus
Zu b) Die w ich tigen Eigen sch aften dieses Red ox- Kapitel zwei, drei, vier und fünf betei-
coenzyrnsysterns sind schne ll zu sa m me ngefass t: ligt sind, sollte ma n sich aber ihre Na men und
• FM und FAD üb ertragen immer zwei Was- ihre Zugeh öri gkeit (= an welche n Stoffwechsel-
serstoffatorne, FAD (FMN) w ird bei H 2-Au f- wegen und Reaktione n sie beteilig t sind) scho n
nahme reduziert zu FADH 2 (FMNH 2) · mal merken. Mit diesen Vorkenntnissen ist es
FAD + 2H ~ FADH 2 wesentlich einfacher, diese Themen zu verste-
• FMl und FAD ge hören zu d en Flavoprotei- hen, da man dann nicht nur mit neuer Informati-
n en , Sie ka talysieren Redoxreaktionen, wie on konfrontiert w ird .
z.B. oxi d ative Desam ini eru ngen, Dehydrie-
rungen , Transhy drogenieru ngen, aber KEINE Lipons ure (= Lipoatr D ie Liponsäure spielt in
Transam inierungen und KEIN E Hydrolysen . der Biochemie eher eine untergeordnete Rolle.
• FMN und FAD sind k ovalent an ihre Enzy me Man sollte jedoch wissen, dass sie
gebund en , d .h . sie bleib en vor, wä hrend und • 2H üb erträg t und
nach der Reaktion an ihrem Enzym und müs- • an der oxidativen Decarboxylieru ng von Py-
sen an diesem auch wie der regen erier t werden ruvat und a - Ke toglu tarat betei ligt ist (s. Kap.
(s. pr ostheti sch e Gruppen, S. 5). 2, ab S. 21).
• FM 1 u nd FAD haben ein positiveres Redox-
p otenti al als 1 AD- und NADp·, d .h. sie üben H H
eine g rößere Anziehungskraft auf Elektronen I I
+ 2H
aus als NAD· und ADP-. Daher werden s S
V R
)
1 ADH+H- u nd NADPH+H- von FMN und (
FAD oxidiert. -2H
... ...
• -.--.
R R H
H
'CXXN
I
XN
'I I
0
NH
(
+ 2H
) H
'C
üNXN'I
HC
I I '
I
N
I
C/
NH
0
HC ' N# C/ -2H 3 11
3 11
0
I 0
H
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W
10 I Überblick und Grundlagen
. ... . .. .... .. .. .
Übrigens .. . Ü b r i g en s ...
Die Eisen-Schwefel-Kom plexe werd en im Physi- Die gru ppenübertrag enden Coenzym e sind
kum gerne mit dem Oberbegriff .p rotei nqeb un- schwe r beladen. Man könnt e sie gut mit LKWs
denes Eisen in Nicht Häm For m " bezeich net . vergl eichen: Für größ er es Tra nsportg ut bra ucht
man eben auch große Transportmittel.
.- I f;\'I. .• ~- . • ...... .. - - - I~
NAD NAD - NA DH Hydridion H-
www.medi-Iearn.d e ®
121 Überblick und Grundlagen
0 0 0
11 11 11
HC - 0 - P -0 - P- 0 -p - 0 8
2 I I I
08 08 08
HO OH
:,:yroXY~
:YI""'
N~
3 7 . er
• bildet mit Fettsäuren energ iereich e Thioesterbin-
dungen.
• ist unter anderem beteiligt an der Biosynt hese
von Fetts äure n. Acetoa ceta t [= Ket onkörp er) und
Cholesterin (=Cholest erol).
~ I er HO - CH
A
Acetyl-CoA
MERKE:
Die inner e Mitochondrienmembran enthält KEINE
spezifischen Transportsyste me für NADH+W' Abb. 22: Umwegsstrategie veransch auli cht
www.medi-Iearn.de f-?\
W
161 Überblick und Grundlagen
M ERKE:
Die M alatde hydro genase kommt sow ohl in den
Mitochondrien als auch im Zytosol vor. •
Glycerophosphat-Shuttle
Auch d iese r Shu ttle d ien t dem Transport von Aus dem Ber eich Gr undlagen sollt e m an sich unbe-
Wasserstoff atom en . Dabei wird dingt m erk en, dass
1 ADH+W oxidiert, die entstehenden Wasse r- NAD +und NADP+
stoffa tome werden durch die zytoplasmati- - aus Nicounsäurez Nicotmarruc [= Niacin) und
sehe Glycerophosphatdehydrogenase auf Di- die wiederum aus Tryptophan synthetisiert
hyd roxyaceton phosp hat übertragen, wodurch werden können.
a -Glycero phos phat entsteht. - ein Hydridion transportieren, das von Nicotina-
2 An der Auß ense ite der inneren Mito chon- mid akzeptiert wird.
d rienm embran ist die mitochondriale Gly- - lösliche Coenzyme sind.
cerophosphatdeh yd rogen ase geb unden, d ie - NAD- Coenzym des katabolen Stoffwechsels ist.
a -Glycero phosph at wie der zu Dihyd roxya- - NADP- Coenzym des anabolen Stoffwechsels
ceton ph osphat oxid iert. Die d abei freiwer- ist.
denden Wasser stoffatome werden auf FAD • FAD und FMN
üb ertragen , wodurch FADH 2 en tsteh t. Dieses - prosthetische Gruppen sind.
tließt sofort in die Atmungskette (s. S. 39). - 2H ubertragen.
• Coenzym A
NADH+H+ NAD+ - als Baustein Pantothensäure und Cysteamin
hat, die zusammen das Pantethein bilden.
H2? - OH \,1/) H2? -OH
- an der oxidativen Decarboxylierung von o-Keto-
C =O C -OH
säuren beteiligt ist.
I Glycerop hosphat- I
H2C - 0 -® dehydroge nase
(Zytosol)
H2C - 0 -® • Thiam indiphosphat Coenzym ist bei der
- oxidativen Decarboxylierung von c-Ketosauren.
Dihydroxy- ~ }
- Transketolase (im Pentosephosphatweg).
,reto"PhOOPh~OPhOOPh'l
• das M ito chondrium u. a. folgende Stoffwechsel-
kr eisläufe beherb ergt:
- ß-Oxidation der Fettsäuren,
Atmungs- - Ketonkörperbildung.
kette ~ FADH2 FAD
- Harnstoffcyclus (teilweise),
Glycerophospha tdehydrogenase
(innere Mitochondrienmembran) - Porphyrinsynthese,
- Citratcyclus und
- Atmungskette.
Abb. 25 : Glycerophosphat-Shuttle • die innere M itochondrienm em br an KEINE spezi-
fischen Tra nsportsyste me für NADH+H + enthält .
Übrigens .. . • auf der mitochondri alen Seite durch die mit ochon-
Bei diesem Shuttle findet keine Elektronen- dria le Glycero phosphatdehydrogenase FADH 2 ge-
überquerung der inneren Mitochondrien- bildet wird.
membran statt.
ME RKE:
Die mitochondrialeGlycerophosphatdehydrogenase bildet
FADH 2 ·
www .medi-Iearn.de ®
181 Überblick und Grundlagen
: !
•
Was sind exergo ne. was endergone Reakt ionen?
Wieso ist so etwas wichti g für die Biochem ie?
Exergone Reaktionen sind Reaktionen die Energie
freisetzen, endergone Reaktionen sind solche, die
Energie verbrauchen. Durch die Kopplung einer ex-
ergonen Reaktion ist der Ablauf von endergonen
Reaktionen erst möglich. Auch in der Zelle ist dieser
Zusammenhang wichtig: Nur durch die Spaltung von
energiereichen Bindungen sind energieverbrauchen-
de Prozesse wie z.B. die Proteinsynthese überhaupt
möglich.
Coenzym Merkspruch
Thiamindiphosphat Tiere
Liponamid lieben
FAD fantastische
NAD+ Nahrung
Übrigens...
Das Schöne an diesem Merkspruch ist,
dass er auch gleichzeitig die Reihenfolge
berücksichtigt, in denen die Coenzyme in
der Reaktionskette gebraucht werden.
MERKE:
Die Pyruvatdehydrogenasereaktion
• führt vom Pyruvat zum Acetyl CoA.
• ist irreversibel. Abb. 26: Pyruvatdehydrogenasereaktion Teil 1
• wird durch einen Multienzymkomplex katalysiert.
www.medi-learn.de
221 Pyruvatdehydrogenasereaktion
IX
drierten) Zustand als Dihydroliponamid vor.
C-N~
11
o
HS
HS FAD X NADH+H+
Lipoat-
transacetylase 1 2
! ~
H
1
FADH2 NAD+
I
"aktiver AcetaldIehYd" C _
C-N~
11
11 o
o
S
S I
I S
S H
I Abb . 28: Pyru vatde hydrogenasereaktion Teil 3
I
C_N~
o 11
11 0
H3C - C "- S Üb rigens ...
HS H Eigent lich sollte man an dieser St elle st utzen.
1 FAD hat näm lich ein positiveres Redoxpotent ial
I
CoA- SH C-N~ (s. S. 9) als NAO+ und ist daher nor malerw eise
11 NICHT in der Lage NAO+ zu NAOH und W zu
o r eduzier en. Der Grund. warum es hier dennoch
2 HS geht . ist das FAD-t rage nde Enzym selbst : Die
Oihydro liponam id-Oehydroge nase hat ein
HS
negat iver es Redoxpote nt ial als das NAO+/
Dihydrolipoat-
NAOH und kann folglich etw as, was die andere n
dehydrogenase
FAD-Enzyme nicht können: Sie reduziert NAO+
mit FAOH2 ·
o
11
H3C - C "- S - CoA
Acetyl-CoA
:y
onen nun der besseren Ubersicht
zuliebe noch mal komplett zum
Pyruvat Thiamin- ®-® Lernen: .
o
o~ / 0 1 Pyruvat w ird an Thiamin gebunden.
HO-C -
C
I
-C
/
S
J(R
I
2
2 Es folgt eine Decarboxylierung.
3 Der C2 Körper w ird an Lip onsäure gebunden,
I \~ und dabei zu einem Acet yl-Rest oxid ier t.
CH 3 / CH3 4 Der Acety l-Res t w ird an CoA gebunden.
R, 5 Dihydroliponarnid wird durch FAD oxidiert.
6 FADH " wird durch AD- oxidiert.
CO2 ~
j
1 2 Pyru vat-
decarboxylase
"aktiver Acetaldehyd" J .
C -
11
°
H
~~
FADH2 X N A D +
J-
S
I
3 S H
~ ~ -1
FAD NADH+H+
° Enzym I Lipoat -
H 3C -C ~S
11 ° transace tylase
HS H
J
CoA- SH g- ~ ~
4 HS
HS
Dihydrolipoat-
dehydrogenase
Acetvl-CoA
www.medi-Iearn.de ®
241 Pyruvatdehydrogenasereaktion
: . .
Aus diese m Abschn itt sollte man sich unbedingt
m erken. dass
• die Pyruvatdehydrogenasereaktion IRREVERSIBEL
ist.
• Thi amindiphosph at ein benötigtes Coenzym ist.
• die Pyruvatdehydrogenase deph osph oryl iert akt iv
ist.
• ATP und Acetyl CoA die Pyruvatdehydrogenase
hemmen.
• die Regulation der PDH NICHT cAMP gesteuert,
sondern integraler Bestandteil des Multienzym-
komplexes ist.
www.medi-Iearn.de ~
\iJ
261 Citratcyclus
KOhlenh~te I ~elte
3 Citratcyclus
Pyruvat
\
dunkelgrau) dabei ist.
• Beide Moleküle lagern sich also aneinander
und
• werden gemeinsam gespalten.
• Molekü l 1 ist abge baut,
• Molekül 2 muss regeneriert werden.
Succinat
Soviel zu m Modell, jetzt zur Realität: Auch Ace- Schritt 1: Die Kondensation
tyl-CoA wird n icht alleine abg ebaut. Im ersten Dab ei verknü pft die Citrat-Synthase Oxalacetat
Teil des Citratcyc!us lagert es sich mit Oxalacetat und Acet yl CoA zu Citr at.
zu Citrat zu sammen und der Acet yl-Rest w ird
abgebaut. Dabei entsteht Succinat. Im zwe iten o
11
Teil muss Oxalacetat aus Succinat dann wie de r
H3 C - C --- S - CoA
regeneriert werden.
Acetyl-CoA
CoA
O =C-COOH
H2 C - COOH
I Ciiret - I
H2 C - COOH synthase HO -C - COOH
Oxa lacetat I
H2 C - COOH
Citrat
Abb. 34: Citratcvclus Schritt 1
H 2C - COO H
I Übrigens ...
HC - COOH Das beim Schritt 4 entstehende Succinyl-CoA
I hat auch eine sehr zentrale Stoffw echselr olle:
HO - HC - COOH
Succ inyl-GoA
Isocitrat • ist ein Metabolit des Citratcyclus [a-Ketog luta-
~
NAD+ ratde hydrogenase, Succ inyl-GoASynthetase
= Succinat Thiokinase)
Isocitrat-
dehydrogenase 3 • ist ein Baust ein für die Porphyrinsynthese
[ö-Aminolävulinat-Synthase 1
NADH+H+ • ist wichtig für den Fettstoffwechse l: es ist beteiligt
am Abbau der ungeradzahligen Fettsäuren
H 2C - COOH CO 2 [L-M et hyl-M alonyl-GoA-lsom erase) über
1 Propio nsäure [NICHT der geradza hligen)
CH2
I am Abba u von Keton körpern [3 -Ketoac yl-
O =C -COOH CoA-Transferase)
a-Ketoglut arat
Abb. 36: Cit ra tcycl us Schr itt 3
Der Ablauf oder was passiert hier eigentlich? 129
Schritt 5: Die Abspaltung von CoA Auf den Mech anismus der GTP-Synthese geh en
• Von Succinyl-CoA wird d as CoA abg espalten, wi r jetzt mal gen au er ein:
wo bei eine energ iereiche Th ioes ter bindung Succinyl-CoA enthäl t eine ene rgiereiche Thio -
au fbrich t (s. 1.3.2, S. 13). ester bind ung. Im vorne besch riebenen Reakti-
• Die d abei frei we rdende Energie wird zur GTP- ons sch ritt wird diese Bindung gespalten u nd
Synthese genu tzt. Diese Form der Bildung d ie da be i frei werde n de Energie zur Knüpfung
eines ene rgiereiche n Triphosphats. bezeich- von Phosp hat an Succinyl ver wende t, CoA wird
net man als Substratkettenphosphorylierung dabei freigese tzt. Dieses Ph osp hat wi rd in einer
(vgl. 4.4 oxid ative Ph osphorylierung, S. 44). zwei ten Rea ktion von Succinyl-Phospha t au f
• Das zuständige Enzym ist d ie Succinyl-CoA GDP üb ertragen, wo bei Succinat und GTP ent-
Synthetase = Succina t Thiokinase. stehen .
GTP
5 tH
I 2
CoA-SH GDP 0 =C "- S - CoA Succinat + GTP + CoA
® Succinyl-CoA
Abb . 39: genaue r Mechan ismus der GTP-Synt hese
Abb . 38: Citratcyclu s Schr itt 5
www.medi-Iearn.de f?\
\i.J
30 I Citratcyclus
o
11
H3 C - C "" S - CoA
Acetyl-CoA
Citrat ~ 2
Aconitase \
H2 C - COOH
I
HC - COOH
1
(8:0 ---{8:C - COOH
Isocitrat
~
N AD +
Isocitrat-
dehydrogenase 3
NAoE+@
Succinat
GTP
01= Succinyl-CoA
5
y nthetase
H2C -
bH
1 2
COOH
a-Ketoglutarat
NAD+
CoA-SH
® Succinyl-CoA
übertragen. Dabei en tsteht die ungesättigte Ver- das durchführende Enzym ist die Malatdehyd-
bindung Fumarat und FADH z. Das Enzym ist die rogenase.
Succinatdehydrogenase. O= C - COOH
NADH+H+ 1
~
HC- COOH
H2C - COOH
11 8 Oxalacetat
HC- COOH NAD+ Malat-
Fumarat dehydrogenase
~UCCinat-
HO-HC-COOH
FADH
I
2 dehydnogenase H2C - COOH
6
L-Malat
~
H2C - COOH
Schritt 7: Die Addition 8 Oxalacetat
Dur ch Addition von HzO wird Fumarat zu Ma - NAD+ Malat-
lat. dehydrogen ase
HO-H C - COOH O=Bc -COOH
1 1
H2C- COOH H2C- COOH
L-Malat L-Malat
Fumarat Fumarat
Abb. 42: Citratcyclus Schr itt 7
Übrigens ...
FADH 4
2 .• _
~'yCCinat-
~hYdrogenaSe
Das im Harnstoffcyclus gebildete Fumar at fließt
hier zur Regenerat ion in den Citratcyclus ein.
FAD
H2C - COOH
1
Schritt 8: Die Oxidation H2C - COOH
Im letzten Schr itt en tsteh t d ur ch Dehydrierung
von Malat wieder Oxalacetat. Die Reduktionsä- Succinat
quivalente werde n da bei auf NAD - übertragen, Abb. 44: Cit r at cyclus Teil 2
3 .1 .3 Citratcyclus gesamt
o
11
H3C - C"- S - CoA
Acetyl-CoA
CoA
7/
-1
HzC- COOH
L-Malat
I
HC -COOH
HzO Fumarase I
(ßo ----@ - COOH
Isocitrat
HC- COOH
~
11 N AD +
HC- COOH /socitrat-
Fumarat
dehydrogenase 3
FADH 4
z.__
~~CCinat-
~ehYdrogenaSe HzC - COOH
NAoE4D
COz
I
CH z
FAD I
HzC - COOH o= C ---. COOH
I
HzC - COOH a-Ketoglutarat
Succiny/-CoA
Succinat ~s
ynthetase
HzC - COOH NAD+
GTP
5 bH'
I z
CoA-SH
® Succ inyl-CoA
Ü b r i ge ns ...
• Nicht nur für passionierte Bast ler empfiehlt sich
• Im Cit r atcyclus wird Acetyl CoA formal voll-
folgendes Vorgehen, um das Er lerne n des Ci-
stän dig zu 2C0 2 oxidiert . In der Tat bildet der
tratcyclus etwas zu er leichtern und ein bisschen
Cit r at cyclus zusam men mit der Pyruvatdehydro-
amüsanter zu gestalten:
genasereaktion m it Abstand den größten Ant eil
Oie einzelnen Subst rate des Zyklus aufzeichnen,
des 1 kg Kohlendioxid, das täglich über die
die Mol eküle mischen und darau s ver suchen,
Lunge abgeatmet wird.
den Zyklus wieder zu re konstruier en.
Anabole Aufgaben, denn der Citratcyclus kann noch mehr 33
www.medi-learn.de
341 Citratcyclus
Mitochondrium Zytosof
Choleslerinsynthese
Aspartat Acetyl -CoA
i
~OXalaCe~ Acetyl -CoA
/ Citrat
M,'" \ Oxalacetat
J Isocitrat
'"\' Succinat
)
a-Ketoglutarat ~ Glutamat ~ GABA
Merke:
Die Pyruvat-Carboxylasereaktion ist eine anaplero-
t ische Reakt ion. die von der Pyruvat-Carbo xylase
katalysiert wird .
Basics Mündliche 135
St ellen Sie mir bitte grob den Ablauf des Cit r at cyclus
dar.
Der Citratcyclus lässt sich gut in zwei Teile splitten,
zuerst reagiert Acetyl CoA mit Oxalacetat zu Citrat,
nach zweimaliger Decarboxylierung entsteht Succi-
nat. Succinat wird dann im zweiten Teil wieder zu
Oxalacetat oxidiert.
www.medi-Iearn.d e re-.
\.V
361 Atmungskette
4 .1 W as passiert in der
Atmu ngskett e?
Bei den vorangegangenen Stoffwechselfolgen
••• (z.B. Glykolyse, ß-Oxid ation, Pyruvatdehydro-
••••••
• •••
•
genasereaktion ab 5. 21, Citratcyclus ab 5. 26)
wurden auf NAD + und FAD Redoxäquivalente
übertragen (= NADH + H- und FADH 2) . Diese H·
• •• Atome vereinigen sich nun in der Atmungskette
mit 0 " wobei H,O entsteht = Knallgasreaktion.
Diese 'Reaktion ist so exe rgon, dass mit der frei
werdenden Energie ATP aus ADP und P gebildet
werden kann.
ME RKE:
Die Atmungskette ist in der inneren Mitochon drien-
Abb . 47: Atmungskette Modell St ufe 1-4 memb ra n lokalisiert.
Immmm • • - -
Es kommen volle W asser eimer. Von den katab olen Stoffwechselvorgänge n komm en
r eduzierte Redoxcoenzyme.
Durc h den Fluss des Wassers dur ch die Wasserräder. Dur ch den Fluss der H-Atome / Elektrone n durch die Komplexe.
können die Wasserräder können die Komp lexe I. 111 und IV W Ionen in den mitochondri-
Bälle auf die hinte re Kanalseite pumpen. alen Intermembranrau m pumpen .
Es entste ht ein Ballübersch uss auf der hinteren Es entsteht ein Ht-Ubers chuss im
Kanalseite. Int erm embranraum .
Das W asser kann durch den Kanal t ranspo rtiert Die H-Atome/ Elekt r onen können weit er gegeben wer den,
wer den, da er in seinem Verlauf an Höhe verliert (= da im Laufe der Atmu ngskette das Redoxpotentia l posit iver
Gefälle). wir d.
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W
381 Atmungskette
FADH z aus
ß-Oxidation (Enzym = Acy l-CoA -De hy droge-
n ase),
• Citratcyclus (Enzym = Succinatdeh yd ro gen a-
se) u nd
• (m itocho nd rialer) Glycerinphosphatdehyd ro-
genase (s. Glyceropho sphat-Shu ttle, S. 17)
Ubichinon Ubichno l
Abb . 49: Atmungsk ette Komplex 1
Übrigens ...
Für das Physikum sind die Details über ihr e
Transportbeteiligung unwichti g. W icht ig ist
hingegen. dass sie nur in Komplex I, 11 und 111
bete iligt sind, nicht aber in IV. Succinat Ubichnol
Succinat Fumarat
Ubichinon Ubichnol
Abb . 51 : Atmungskette Komplex 2
www.medi-Iearn.de ~
\.iJ
40 I Atmungskette
Übrigens .. . Matrixraum
• Der Komp lex 11 hat einen Sondersta t us: Seine 111
erste Reaktion ents pr icht dem er st en Rege-
nerationsschritt des Cit rat cyclus [soS. 31)
und er ist NICHT in der Lage. Protonen in den
Inte r membranr aum zu pumpen: Nicht ~
zuletzt aufgrund dieser Tats achen wird er \
im Physikum besonders gern e gefr agt. /I ' (
Übrigens... Übrigens...
• Cytochrome bestehen aus Häm und Protein. • Cytochrom c ist ein Überträgermolekül. Es
Durch die unterschiedlichen Proteinanteile verbindet die Komplexe III und IV und ist daher
entstehen unterschiedliche Hämoproteine. NICHT an die Cytochromoxidase (= Komplex
• Bei diesem Elektronentransport werden wieder IV) gebunden.
Protonen in den Intermembranraum gepumpt. • Bei diesem Elektronentransport werden Pro-
tonen vom Matrixraum in den Intermembran-
raum gepumpt.
Merke:
• Im Komplex III werden Elektronen von Ubichinol Merke:
auf Cytochrom c übertragen. • Im Komplex IV werden Elektronen von Cytochrom
• Komplex III enthält Cytochrom b und Eisen-Schwe- c auf Sauerstoff übertragen.
fel-Komplexe (= proteingebundenes Eisen in • Komplex IV enthält Cytochrom a und Cytochrom
Nicht-Häm-Form) als prosthetische Gruppen. a3 aber KEINE Eisen-Schwefel-Komplexe (= prote-
ingebundenes Eisen in Nicht Häm Form).
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42 1 Atmungskette
In den Komplexen I-IV (= Wasserräder) durch- Aufbau : Der Komplex V besteht aus einem Fo-
laufen H-Atome/Elektronen (= Wasse r) die und einem F1-TeiI. Der Fo-Teil ist ein in die innere
Spannu ngsreihe (= Kanalabschüssigkeit). Die bei Mitochondrienmembran integrierter Bestandteil
diesen Oxida tionen freigese tzte Energie wird ge- un d enthält einen Protonenkanal. durch de n die
nutzt, um Protonen (= Bälle) vom Matrixraum in H' -Ionen in den Matrixraum zurü ck diffu ndieren.
den Intermembranraum zu pumpen. Der F1-Teil ragt pilzförmig in die Mitochondrien-
matrix un d ist die eige ntliche ATP-Synt hase, d.h.
Übrigens . .. hier wird die ATP-Synthese aus ADP un d Phos -
• Nur die Komplexe I. 111 und IV sind Pr oto nenpum- phat katalysiert. Dabei werden ca. drei Protonen
pen, Komp lex 11 ist keine. zur Synthese von maxi mal einem ATP ben ötigt.
• Die Komp lexe I, 111 und IV rag en ~
deshalb auch durch die inner e \ . (
Übrig ens ...
M itoc hondr ienmembran hindur ch [= /j
Der genaue Mec hanismus der ATP Herstel-
vom Matrixrau m bis zum Intermem -
lung ist im Physikum bisher noch nicht gefragt
bra nraum), während sich Komplex
wor den.
11 an der Innenseite [= dem Matrixraum
zugewandt ) der inner en M itochond r ien-
membran befindet .
Intermembranraum
4.2.3 Überträgermoleküle [= Container]
Als nä chstes soll die Aufmerksa mkeit den Über-
Fa Teil
trä germ olekülen gelten . Sie können sich frei
bewegen und somit die d ort fest verankerten
Komplexe miteinander verbinden. Als Übe r-
trägermoleküle fungieren Ubichinol und Cyto -
chrom c, d ie beide auch Red oxcoen zym e sind . F, Teil
..
Intermembranraum
Matrixraum
www.medi-Iearn.de Ci)
441 Atmungskette
• Cytochrom c wandert zu m Kom plex IV. Hier 4.5 Energiebilanz der Atmungskette
wird Sau erstoff zu O~- reduziert u nd reagiert Wen n d ie Prot onen (= Bälle) die ATP-Syntha se
mit zwe i H+Ionen zu H ~O . Damit ist der Elek- passieren , wird ATP gebildet: Pro synthetisier-
tro nentranspo rt durch d ie Atmungskette ab- tem ATP werde n dafür ca. 3 Prot onen ben öti gt.
gesc hlosse n. Pro reduz ier tem lADH+H+we rde n ca. 10 Pro-
Auch der Komplex IV tran sportiert Protonen tonen in den Intermembranraum gep u m pt, pro
vom Matrixrau m in de n Int erm embranraum. reduziertem FA D H ~ sind da s immerhin no ch 6
Proton en (Remember: Komplex II kann KEI E
Durch all d ieses Pu mp en der Proton en in d en Prot on en pumpen ). Das bedeutet in d er The o-
Int ermembranraum ist d ort ein Prot on en üb er- rie, d ass p ro oxid ier tem NADH+H+3 ATP und
schu ss entstanden, der ein en Protonen grad ien- pro oxid iertem FADH ~ 2 ATP entstehe n. In der
ten und damit ein Mem bra npo tential er zeugt. Pr axis ist es wie so oft etw as an d ers . Der Grund
d afür lau tet: Es werden noch Protonen für an -
• Im Komplex V wird diese proton en motor ische dere Zwecke verwen de t, so d ass nicht alle ge -
Kraft (= elektrochemischer Gr adie nt) ausge- pumpten Prot onen in d ie ATP Syn these einflie -
nu tzt. Die Protonen streben wie der zu rück an ßen u nd rechnerisch d ah er etwas weni ger ATP
d en O rt der nied rigen Kon zen tration (= zurück pro oxid iertem Coe nzym en tsteht.
in den Matri xraum) und fließen dabei durch
de n Komplex V, dessen Fj-Teil eine ATP-Syn- M erke:
tha se beinhaltet. Beim Rückflu ss der Prot on en • Pro oxidiertem N A OH +W entstehen ca . 2 ,5 ATP.
in den Matrixrau m wird so ATP gebildet. • Pr o oxidiertem FAO H 2 entste hen ca . 1 ,5 ATP .
v
-0,4 GADH+9
-0,3
~
2H
f::,.Go, - 51 kJ
-0,2
Fumarat
2H
-0,1 Succinat
-0,0
+0,2 IV
Fe2 +
2 Cyt c
+0,3
.o.8l_ _ )
2W
www.medi·learn.de ®
461 Atmungskette
mrennembmnmum ~
ME RKE:
Der Hauptregulato r der At mungskette ist die ADP-
Konzent ration:
• Ist sie erhöht. ist das gleichbedeutend mit Ener-
giemangel und die At mungs kette wird angetrie-
ben.
• Ist sie erniedr igt , herrscht ein Energ ieüberschuss e
in der Zelle und die Atmungskette wir d gehemmt.
e e
Üb rigens ... e e
Die ATP Konzentratio n hat keine r egulat ive Funk- e
ti on auf die At mu ngskette. auch wenn
~
Metrixreum
es im Schr ift lichen als Lösungs mög-
lichkeit angebot en wir d.
~
Abb . 6 2 : Atmu ngs kette ATP /ADP-Tra nslokase
Beeinflussung der Atmungskette 147
ME RKE:
Die Atmung skette kann durch zwei ver schiedene
Arten beeinträcht igt wer den:
• Hemmung und
• Ent kopplung.
M ERKE:
Als P/ OO uot ient bezeichnet man das Verhältnis
von gewonnen em ATP zu verbrauchtem Sauerst off.
gewonnenes ATP
P/O Quotient:
verbrauchtes 0 2
www.medi-Iearn.de ®
481 Atmungskette
1I
O
): ~
Von den vielen Stoffen, die an unter- r[ h M ERKE:
schiedlichen Stellen die At mungsket- , . • Barbit urate hemm en die W asserst offübertra-
te blockieren, werden im Physikum gung auf Ubichinon.
nur zwei gefragt: • Cyanid-Ionen hemm en die Cytochromoxidase.
Die Barbitu rate (= früher verwendete Schlaf-
mittel) he mmen den Komplex I und zwa r blo-
ckieren sie dor t d ie Wasse rstoffüber tragung 4 .7 .2 Entkoppler der Atmu ngsk ette
von FMN auf Ubichinon (= Coen zym Q ). Auch di e En tko pplu ng der Atmungskette lässt
Die Blau säure (= HCN) hemmt den Komplex sich am Kanalmod ell gut veranschaulichen.
IV (= Cytochr om oxid ase) und zw ar blockiert Wenn man sich vorstellt, d ass ein e zus ätzliche
sie die ElektronenÜbertragu ng~ Verbindu ng zw ische n hint erer und vor derer Ka-
von Cytoch rom c auf Sauerstoff. , .( nalseite (= neb en der Turbine) einge bau t wird,
Achtung: Es wird die Cy tochro- " können die Bälle auch üb er diese Verbindu ng
moxi dase, nicht aber Cytochro m wie der zurüc kströ me n und damit d ie Turb ine
c gehemmt. umgehen. Beim Fluss üb er diese Um leitu ng wird
jedo ch KEI TE Energie erzeu gt. Der sonstige Ab-
Übrigens ... lau f ist nicht gestört: Es wird weiterh in Wasse r
Das Anion der Blausäur e ist CN' und heißt durch den Kanal tran sportiert und d ie Wasse r-
Cyanid-Ion. Es wirkt genauso wie die Blausäure räd er pumpen Bälle. Der Ballüberschuss auf der
selbst und taucht gerne ma l stellvertretend in
hinteren Kanalseite w ird jed och oh ne Energieer-
den Fr agen des schriftlichen Examens auf.
zeug ung sofo rt wiede r abgebaut. Damit ist die
Ene rgieer zeu gung vo m Wasser transpo rt gelöst
111 IV
FMN Ubichinon Cyt c
(= entkoppelt) worden .
Barbiturate CW
www.m edi-Iearn.de ~
\iJ
50 I Atmungskette
M ERKE:
Bei der Ent kopplung der At mungskette
• wird der Elektr onent ransport von der ATP-Bil-
dung getrennt .
Thermogenin
• wir d Wä r me freigesetzt.
innere
Mitochondrien-
Ü bri e ns ... mem bran
• Ent koppler beeinträ chtige n den Elek-
tronentra nsport NICHT. Sie bewir ken
damit auch KEINE Umkehr . sondern
füh ren höchst ens zu einem noch schnel-
leren Ablauf des Tr ansports.
• Dur ch die Ent kopplung des Elekt r onent rans-
portes von der ATP Bildung kann die Regulati on
der Atmungskette über die ADP Konzentration Dinitrophenol
(s. 4 .6 . ab S. 44) nicht mehr greifen. Es kommt
sogar zu einer Beschleunigung des Elektr o-
nentransportes und damit zu einem er höhten
Sauer sto ffv er br auch.
c> b
O
Welche s sind nun d ie En tko p pler de r Abb . 67 : Ent koppler der Atmungskette
( . ' "I)
Atmu ngskette? Auch zu diesem Thema h
werden im Examen glü cklicherweise t M ERKE:
nur zwei Wirkstoffe verla ng t. Ein phy- • Therm ogenin ist ein physiologischer .
siologischer und ein path ologischer: Dinitrop henol ein pat hologischer Entkoppler
der Atmungskette.
• Ph ysiologisch? Wie kann ein Stoff, der di e At-
mung von de r Energieerze ugung trennt, phy- 4.7 .3 Zu samm enf as sung der Blocki er er
siologisch sein? Der en tsche idende Pu nkt ist, der Atmungskette
dass bei der Entkoppl ung Wärme freigesetzt
wird u nd das ist z.B. bei der zitterfreien Wär-
meb ild ung im braunen Fettgewebe gewollt.
- • ••• •
Das physiol ogis che Protein Thermogenin
- ein Protonenkan al - wird da zu bei eine m
Kältereiz kontrolliert in d ie inne re Mitochon-
..
I~
.
gezielte Blockade
eines Komp lexes;
es findet weder
Pr ot onen werd en
am Kompl ex V
vorbeigeschleust;
d rien membran einge ba u t. Auf diese Weise Elektr onent r ans- es kommt zu einer
wird wohl d osiert Wärme p roduziert. port noch Sauer- Abtrennung des
sto ffverb ra uch Elektr onent rans-
• Der pa thologische Vertreter ist das Din itro -
sta tt. ports von der ATp·
ph en ol, ein lipophiles Mole kül, d as sich in die Synt hese.
Membran einlagert und auf der Interme m-
br an seite Protonen aufn immt, sie d ur ch die I~ . Bar bit ursäur e .. Dinitrophenol
Mem bran sch leust und auf der Ma trixseite
wie der abgibt. . [Komple x I)
Cyanid
Ther m ogenin
: . •
den kat abolen Stoffwechselvorgängen gewonnenen
red uzierten Coenzyme oxidiert. Dabei wird ein Proto-
nengradient aufgebaut, der zur ATP Synthese dient.
Zur Atmungskette sollte m an unbedingt wissen. Welche Reakt ion liefert die Ener gie für die ATP Syn-
dass t hese?
• Cytochrom c nicht an die Cytochromoxidase ge- Formal handelt es sich dabei um die Knallgasre-
bunden ist. aktion: Wasserstoff und Sauerstoff reagieren zu
• Hämoglobin und Cytochrom c sich durch die Art Wasser. Diese Reaktion ist jedoch sehr exergon
der Bindung an ihre Proteinkomponente unter- und würde zur Zerstörung der Zelle führen. In der
scheiden. Atmungskette wird die Energ ie daher stufenweise
• die Cytochromoxidase KEIN proteingebundenes freigesetzt.
Eisen in Nicht-Häm-Form enthält.
• die Succ inatdehydrogenase W as ist eine Oxidation, was eine Reduktion?
membrangebunden ist . Oxidation bedeutet Elektronenabgabe. Diese ist oft
ein Teil des Komp lexes 11 der Atmungskette ist. mit Protonen gekoppelt. so dass eine Wasserstoff-
kovalent gebundenes FAD als prosthetische abgabe auch eine Oxidation darstellt.
Gruppe enthält. Oie Reduktion ist das Gegenteil der Oxidation also
Eisen-Schwefel-Komplexe enthält. eine Elektronenaufnahme.
• Reduktionsäquivalente für die Atmungskette gelie-
fert wer den Was sind Cytoc hrome?
vom Citratcyclus. Cytochrome sind Hämproteine, d.h. sie bestehen
von der ß-Dxidation . aus einem Proteinanteil und der Häm-Gruppe.
von der Pyruvatdehydrogenasereaktion und Oie Cytoch rome haben in der Atmungskette als Re-
von der oxidat iven Desam inieru ng von Glutamat. doxcoenzyme die Funktion der Elektronenübertra-
• die ATP-Synthase auf der Innense ite der inneren gung .
Mi t ochondr ienm embr an die ATP Synthese aus zy-
tosol ischem ADP und Phosphat katalysiert. W ie kann die Atmungskette gestört wer den?
• Komplex 11 KEINE Protonen pumpt. Oie Atmungskette kann gehemmt oder entkoppelt
• die Atmungskette durch die mitochondriale ADP sein. Bei der Hemmung wird das ganze System blo-
Konzentration regu liert wird . ckiert, es findet weder ATP-Synthese noch Elektro-
• Entkoppler keine direkte Wirkung auf den Elektro- nentransport statt. Der P/D Quotient verändert sich
nenfluss der Atmungskette haben, höchstens zu nicht.
einem schne lleren Transport führen , aber KEINE Oie Entkoppler schleusen Protonen durch die in-
Umkehr bewir ken. nere Mitochondrienmembran und bauen so den
• Entkopplung der Atmungskette die Abtrennung Protonenüberschuss auf der Intermembranseite
des Elektronentransports von der ATP Bildung zur ab. Es wird viel weniger ATP synthetisiert, der Elek-
Folge hat. Dadurch kommt es zur Beschleunigung tronentransport findet aber noch statt. Somit wird
der katabolen Stoffwechselprozesse und zur Wär- Sauerstoff verbraucht, der P/0 Quotient sinkt, und
mebildung. Wärme wird erzeugt. .
5 Muskel
t
In diesem Kapitel werden die eben gelernten
Fakten an einem beispielhaften und natürlich
prüfungsrelevanten Organ betrachtet. Im Mus -
kel finden alle in diesem Skript beschriebenen Verbrauch
Reaktionswege statt und die dabei entstandene
chemische Energie wird wieder in Bewegungs-
energie umgesetzt. Da der Muskel auch Thema
der Anatomie und Physiologie ist, konzentrieren
wir uns hier nur auf die Schwerpunkte der Bio- ATP ADP+®
chemie:
• den Muskelstoffwechsel und
• spezielle Aspekte des Muskelaufbaus.
Bildung
5. 1 M uskelst offwechsel
Die Hauptaufgabe des Muskels ist die Kontrak- Abb. 68: ATP Verbrauch bei Kontraktion
tion , einmal zur Stützung des Knochenskeletts
sowie zur Fortbewegung. Um dieser wichtigen Anaerobe Möglichkeiten der ATP-Sildung
Aufgabe gerecht zu werden, gibt es im Muskel- Unter anaeroben Bedingungen hat der Muskel
stoffwechsel ein paar Besonderheiten. Der Mus - drei verschiedene Möglichkeiten der ATP-Syn-
kel kann unter Umständen riesige Mengen von these:
Energie brauchen und muss, um seine Funktion aus Kreatin-Phosphat,
aufrechtzuerhalten, unwichtige Substrate schnell durch anaerobe Glykolyse und
wieder loswerden können. Wie das funktioniert, über die Adenylat-Kinase.
wird in diesem Kapitel besprochen.
Kreatin -Phosphat. Die Kreatinkinase katalysiert
5 .1 .1 Energiestoffwechsel die Reaktion:
Die Hauptaufgabe des Muskels ist die Kontrakti- Kreatin-Phosphat + ADP ~ Kreatin + ATP
on und die zuständige direkte Energiequelle da - Die Phosphatgruppe wird also von Kreatin-Phos-
für die ATP-Spaltung. Der ATP-Vorrat im Mus- phat auf ADP übertragen, wobei ATP entsteht.
kel würde jedoch gerade mal für zwei Sekunden Diese Reaktion findet in der Kontraktionsphase
reichen. Da der Mensch aber stundenlange Mär- statt. Während der Erholungsphase werden die
sche zurücklegen kann, muss es noch andere Kreatin-Phosphat-Speicher wieder aufgefüllt.
Energiequellen geben. Welche das sind und wie Die Reaktion ist also reversibel und eine Gleich -
sie funktionieren, damit beschäftigt sich der En- gewichtsreaktion. wobei das Gleichgewicht auf
ergiestoffwechsel. der Seite der ATP-Bildung liegt.
Grundsätzlich hat jede Muskelzelle zwei ver-
schiedene Mögli chkeiten, ATP für die Kontrak- MER KE:
tion selbst zu synthetisieren: Je nach O,-Bedin- D i ~ Kreatinkinase katalysiert die ATP-Synthese
gungen verläuft die ATP-Bildung anaer~b oder aus Kreatin-Phosphat und ADP. Diese Reakt ion ist
aerob. reversibel.
~
Doch wer ist dieses Kreatin~ ,' .
überhaupt? Eine Frage, die im
schriftlichen Physikum immer
mal wieder gerne auftaucht.. . .
Muskelstoffwechsel 153
Kreatin ist ein kleines Molekül, das in der Leber Ad enylat-Kin ase . Die Ad enylat-Kinase-Rea k-
synthetisiert wird. 1 ach seinem Transport im Blut tion besticht durch ihre Einfachheit. Alles, was
zur Muskulatur und seiner Aufnahme durch die diese Enzym tut, ist Phosphorsäurereste umzu -
Muskelzellen wird dort in der Kreatinkinasereak- verteilen. Wo vorher 2 mal 2 Phosphorsäurereste
tion Kreatin -Phosphat gebild et und steht zur ATP waren, sind nachher 1 mal 3 Phosphorsäurereste
Synthese zur Verfügung. In einer spontanen Reak- und 1 mal l Phosphorsäur erest. Anders ausge-
tion (= Lactambil dung) wird es in den Muskelze l- drückt: 2 ADP reagieren mi t Hilfe der Adeny lat-
len zu Kreatinin umgewandelt und schließlich über Kinase zu einem ATP und einem AMP.
die Niere ausgeschieden. Denn aus Kreatinin kann
kein Kreatin mehr gebild et werden und damit ist
dies e Substanz für den Muskel unbrauchbar.
2ADP AMP
ME RKE: Adenylat-Kinase
• Kreatin wird in der Leber synthetisiert.
ATP
• Kreatin wird als Kreatinin über den Urin
ausgesch ieden.
Abb. 70: Adenylat-Kinase Reaktion
Übrigens .. .
• Der Krea t inin-Wert im Blut hat hohe klinische
Relevanz. Er ist wichti g zur Bestim mung der Aerobe ATP Gewinnung
Kre atinin-C1 ear ance, die eine enor me Bedeut ung
Bei der aeroben Glykolyse läuft die Energiege-
zur Einsc hätzung der Leist ungsfähigkeit der
Niere hat.
winnung über die Stoffwe chselwege Glykolyse,
• Im schr ift lichen Physikum nicht aufs Glatteis ß-Oxid ation, Citratcyclus und Atmungskette.
führen lassen: Kre atin - nicht Kreatinin - wir d Der a l-Bedarf w ird neben der a l-Zufuhr über
phosph oryliert zu Kreatinphosphat, Kreatinin das Blut vo m intrazellulären Speicher Myoglo-
wir d über die Nier e ausges chieden bin gedeckt.
° 2-Reserve
°2-Myoglobin
GYko1gen \: ( r -- - - - - - ----,
~ oxidative Phosphorylierung
Glucose -6 -® 1- .., in der Atmungskette
Blutglucose
Fettsäuren
Keton körper _ ADP+ ® ATP
ME RKE:
• Glykogen ist die Speicherf or m von Glucose.
1~ ';:,~c~se-6-PhosPhatase
Glucos e
• Diese Speicherf orm findet sich in Leber , Nier e
und Mu skel. Abb. 72: Glykog enabbau im Mu sk el
Zur Ene rgiegewinn ung wird Gly koge n ü ber die ME RKE:
Glykogen -Phosphor ylase zu Glucose-l -P abge - • Oie Muskelzelle verfü gt nicht über Glucose-G-
baut. An dieser Stelle wi rd der Abba u reg uliert. Phosphat ase und kann som it nicht zur Anhebung
Anschließe nd erfo lgt d ie Um lagerung zu Cluco- des Blutzuckers piegels beit rage n. Es ents te ht
se-6-P, d as d ann in d ie Glyk olyse einfli eßt. KEINE freie Glucose.
• Der Mu skel speichert Glykogen nur zu seiner
Übrig en s . . . eigenen Versorgun g.
Im Gegensatz zu Leber und Niere besitzt der
Mu skel KEINE Glucose-6-P hos phat ase, kann Jetzt ko mmt mit der Regu lation des I
cAMP-abhän gige
Ph"PhO~Ii'\ I Ca 2 +
~"m"""';"
Lactat an di e Leber ab, di e da raus d ie allgemein
begehrte Ne uwa re Gluco se syn the tisier t. Die
einzelnen Schritte dieses Recyclin g sind:
1 Bei anaerober Glykolyse wird im Mu ske l Lac-
tat synthetisiert u nd
2 an das Blut abgegeben.
3 Die Leber nim m t dieses Lactat au f und fü h rt
es der Gluconeogenese zu, wodurch Glucose
PhosporyJase - ADP ATP PhosporyJase- en tsteh t.
Kinase ® \.
r'o.3) Kinase 4 Die Leber gibt di e Glucose wieder an das Blut
aktiv ~ inaktiv ab.
L...- -'
\
\
5 Der Muskel und ander e Organe neh men bei
\
\
Bed ar f die Glu cose auf .
\
Glykogen \
\
\
\
\
\
PhosporyJase
...
ADP ATP PhosporyJase
®
aktiv
L--r--,...- --' ~ L- inaktiv
--'
Glucose-1 -®
Abb . 73: Regulation des Glykogenabbaus im M uskel
www.medi-Iearn.de ß\
\.V
561 Muskel
Blut o
Y GI"rooo I
anaerobe \.. r>;
Leber Glykolyse\ \ 0 Muskel
Blut
5 .1.3 Alanin-Zyklus
Bei der Energiegewi nnung für d ie Muskelkon-
traktion bleiben au ch die Aminosä uren nich t un -
verscho nt. Auch ih re Kohl en stoffgerüste we rde n
ab gebaut. Dabei bleiben d ie N HJ-Gr u ppe n der
Aminosä ure n übrig und werden meist auf Pyru-
vat oder Glutamat übertragen : Leber nimmt Alanin auf Niere nimmt Glutamin auf
• Die Tran saminierung von Pyru vat füh rt zu
• NHJ fOr • NHJ zur Alkalisierung
Alanin. Dieses wird über das Blut zur Leber Hamstoffsynthese des Urins
transportiert und von ihr aufgenommen. In
• Pyruvat fOr
der Leber w ird das Koh lenstoffgerüs t des Ala- Gluconeogenese
nins zur Gluconeogenese genutzt und da s NH J
über den Hamstoffcydus en tgiftet. Abb. 75: Alanin-Zyklus
• Die Aminierung von Glutamat führt zu Gluta-
min . Bei dieser Reakti on wird ATP verbraucht.
Glutamin wird über das Blu t zu den N ieren ME RKE:
transportie rt und von ihnen aufgeno mme n. Der Am inostic kstoff. der be im Aminosäureabbau
Auch hier wird NH J abg espalten und dient anfä llt , wi r d hau pts ächlich in For m von Alan in und
dann der Alkal isierung des Urin s. Glut am in im Blut plasm a tran sp ortiert:
• Alan in w ir d ha uptsächlich von der Leber aufg e-
nommen,
• Gluta m in geht vorwiegend zur Niere.
Spezielle Aspekte des Muskelaufbaus 157
Übrigens ...
Ein Hämprotein ist ein zusammengesetztes M o- Häm Protein
lekül aus Häm und Prot einrest. Dazu gehören
neben dem Myoglobin auch das Hämoglobin und
Myoglobin hat nur eine Proteinkette. verbunden mit einem
die aus der At mungskette bekannten Cyto-
H ärn, also insgesamt nur eine Häm -Gruppe.
chr ome [soS. 10).
.... - -
~ .
...- .' - '
.. .L. _ _ .. .. - - , _ ..
L.... .__ L-..,<"_
R, === :0- R,
MERKE:
• Hämoglobin und Myoglobin besitzen das gleiche
Por phyrinsyst em [= Häm] .
• Hämoglob in und Myoglobin haben unterschied-
liche Quartärstrukturen.
MER KE:
Hämoglobin hat vier Häm-Gruppen und bindet • Myoglobin hat eine höhere Sauerstoffaffinität als
somit maximal vier O"-Moleküle. Beim Hämog- Hämog lobin.
lobin gibt es daher noch eine Besonderheit: Das • Die Sauerstoffsättigungskurve des Myoglobin ist
"kooperative Bindungsverhalten" . Dies bedeu- hyperbolisch .
tet, dass mit jedem aufgenommenen 0 " die fol- • Hämoglobin zeigt eine kooperative Sauerst offbin-
gende O"-Aufnahme leichter fällt. Daraus resul - dung.
tiert die sigmoidale Bindungskurve.
5 .2.2 Muskelfasertypen
Es gibt verschiedene Arten von Bewegungen.
Wenn man z.B. einen Marathonläufer mit einem
Sprinter vergleicht, stellen die beiden ganz ver-
schiedene Anforderungen an ihre Beinrnusku-
latur. Der Marathonläufer kann sich langsa m
in seine Bewegung einlaufen und braucht keine
schnellen Starts. Allerdings darf seine Musku-
latur nicht so schnell ermüden, denn selbst die
Weltspitze bra ucht 2 1/2 h für d iese Distanz.
Wenn der Sprinter warten müsste, bis sich seine
° 2-Partialdruck Muskulatur auf Laufen eingestellt hat, wäre die
Abb . 78: Hämoglobin 0 2B indungskurve Konkurrenz wahrscheinlich schon am Ziel.
Entsprechend dieser unterschiedlichen Anforde-
Myoglobin hat nur eine Häm-Gruppe und kann rungen an die Bewegung haben wir zwe i Mus -
daher auch nur ein O"-Molekül binden. Myoglo- kelfasertypen:
bin zeigt somit auch kein kooperatives Bindungs-
verhalten. Außerdem verfügt es über eine sehr
starke O"-Affini tät. Das bed eutet, dass scho n bei
nied rigem Sauerstoffpartialdruck viele Myoglo-
binmoleküle oxigeniert sind. Daraus resultiert
EJ---7 Hall e- und Dauerarbeil
'--- - -- - - -----'
te läuft, mit entsprechend hoher Citratsynthase- Tabelle 7 : Verg leich r ot-w eiße M uskelfaser n
Aktivität und viel Myoglobin.
MER KE:
Rot e Muskelfasern
haben eine ger inge Kontraktions- und Erschlaf-
fungsge schwindi gkeit.
beziehen einen Gr oßt eil ihr er Energie aus dem
Citratcyclus.
können Fette verbrennen (=ß-Dxidation).
besitzen
viele Mitochondrien (= Cit r ats ynt hase-Akt ivit ät Zum Thema Mus kel sollte man unbedingt wissen.
ist hoch). dass
viel Myoglob in (viel 0 2)' • Glykogen durch die Phosphorylase zu Glucose-1-P
abgebaut wird.
• der Muskel keine Glucose-6-Phosphatase besitzt.
weiße Muskelfasern (= Sprinte r muskel) • ADP und Kreatin-Phosphat zu ATP und Kreatin re-
Weiße Muskelfasern arbeiten schnell, da für aber agieren. wobe letzteres als Kreatinin mit dem Urin
nicht so lange. Der Sprinter möchte schnell zu ausgeschieden wird.
seinem nicht weit entfernten Ziel. Die Geschwin- • sich die Quartärstruktur des Myoglobins von der
digkeit der Kontraktion ist hoch, dem Muskel des Hämoglobins unterscheidet (s. Gegenüberstel-
bleibt für langwierige Prozeduren wie Citratcy- lung S. 57).
clus, Atmungskette etc. keine Zeit. Daher wird
die Energie vorwiegend anaerob, also mit Kre-
atin -Phosphat u nd anaerober Glykolyse erzeugt.
Die Muskelfasern brauchen dazu nicht viele
Mitochondrien und auch nicht viel Myoglobin : ..
(= der 0 2-Bedarf ist ja gering) aber große Mengen
von Glykogen, d as in die anaerobe Glykolyse
einfließt. Was unterscheidet das Glykogen im Muskel vom Gly-
kogen in der Leber?
MERKE: Der Muskel besitzt keine Glucose-6-Phosphatase
Weiße Muskelfasern und kann daher keine freie Glucose synthetisieren.
• er zeugen Energ ie vorwi egend anaerob. Er ist som it nicht zur Anhebung des Blutzuckerspie-
• besitzen viel Glykogen. gels fähig.
Vergleich: rote Q weiße Muskelfasern Der Muskel kann auf verschiedene Arten ATP her-
Zu m krö nenden Absch luss noch mal eine Gegen- st ellen. Welche sind das?
übe rstellung in Tabellenform für den Überblick: Es gibt anaerobe und aerobe Möglichkeiten zur ATP-
Herstellung. Zu den anaeroben zählt die Kreatinki-
www.medi-Iearn. de ~
\.iJ
60 I Muskel
Sagt uns. was euch aufgefallen ist . welche Stolper st eine wir übersehen haben oder welche Formulie-
rungen unverständlich waren. Darüber hinaus freuen wir uns natürlich auch über posit ive Rückmel -
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Vielen Dank
Euer M EDI-LEARN Team
Index 161
- Redoxcoenzyme 5
Index Coenzym A 13
Cori-Zyklus 55
Cystea min 13
Symbole Cytoc hr ome 10
a-Ket oglutar at 28, 33 Cytochro moxidase 38, 41
a-Ketoglut ar at dehydr ogenase 33 Cytochrom b 41
ß-Gxidat ion 38 Cytochrom c 40 ff.
A o
Acetyl-CoA 16 , 2 1, 27 Decar boxylier ung 28
Aconita se 28 Dehydrier ung 2 , 28
Acyl-CoA 16 Dinitrophenol 50
Adenylat-Kinase 52 , 53
ADP-Translokase 4 6
Alanin-Zyklus 56 E
anaerobe Glykolyse 52 f. Eisen-Schwefel-Komplexe 11 , 39 ff.
anaplerotisch e Reaktionen 34 endergon 3 , 13
At mungskette 38 exergo n 3 , 13
- Aufbau 38
- 8 eeinflussung 4 7
- Energ iebilanz 33, 44 F
- Ent kopplung 47,48 FAD 8 , 2 1
- Hem mung 4 7 FADH2 26,3 1,39,47
- Regulat ion 44 FM N 8 ,38
ATP 37 Fumarat 31
ATP-Bildung 5 2
- aerobe 53
- anaerobe 5 2 G
ATP-Synthase 4 2 GABA 33
ATP-Tra nslokase 46 Gluconeogenese 56
ATP = Adenos int riphosp hat 12 Glucose-6-Phosphatase 54
Glutamat 33, 38
Glutam in 56
B Glycerophosphat-Shuttle 16 f., 38
Barbit urate 4 8 Glykogen 5 4
Blausäure (= HCN) 48 Glykogenolyse 55
Glykolyse 2 1, 38
- aerobe 53
C - anaerobe 53
Carn itin-Shuttle 16 GTP 29
Citrat 28,33
Cit rat-Shuttle 16
Cit rat-Synt hase 2 7 , 3 3 H
Citrat cyclus 26, 38 Häm 10
CoA 2 1 Häm-Synt hese 33
Coenzyme 4 Hämog lobin 57
- gr uppenübertragende Coenzyme 5 Hämprotein 57
- lösliche Coenzyme 4 HCN 48
- prosthetische Gruppen 5 Hydrid-Ion 7
www.medi-Iearn .de ®
621 Index
Hydrierung 2 p
P/ D-Quot ient 47
Pante t hein 13
Pant hot hensäure 13
Interkonvertierung 25 Phosphorylase 55
Isocit r at 2 8 Phosphorylase-Kinase 55
Isocit ratdehydrog enas e 2 8 , 33 Pote nt ialdifferenz 42
Isomerisierung 2 8 pr osth eti sche Gr uppen 5
Proto nengra diente n 44
Pyru vat 9,21 ,56
K Pyr uvat -Carbo xylasereaktion 34
Knallgasreaktion 37 Pyr uvatde hydro genase rea ktion 2 1,29,38
Kohlendio xid 3 2
Kr eat in-Phosphat 52
Kreatinin 5 3 R
Redoxpote nt ial 3
Redoxrea kt ion 2
L Reduktion 2
Lact at 53, 5 5 Reduktionsä quivalent 2
Liponamid 2 1
Liponsäu re [= Lipoat ) 9
S
Säurea nhydr idbindung 12
M Spannungsreihe 3
Malat 31 Substratkettenphosphorylier ung 29
Malat-Shuttle 16 Succinat 27 , 3 0 , 3 9
Malatdehydrogenase 3 1, 33 Succinat -Ubichinon-Redukt ase 38, 38
Mitochondrium 14 , 2 1, 2 6 Succinat dehydr ogenase 3 1, 33
Multienzymkomplex 2 1 Succinyl-CoA 28, 33
Muskelfasertypen 58
- r ot 58
- weiß 58,59 T
Muskelstoffwechsel 52 Ther mo genin 50
Myoglob in 57 Thiamindiphosphat 14, 2 1
Thioeste r bindung 13 , 29
N
NAD + 6 ,21 , 28,31 U
NADH +H + 2 6 , 3 8 , 4 7 , 5 3 Ubichinol 38, 42
NADH-Ubichinon-Reduktase 3 8 Ubichinon 10, 38, 39
NAD P+ 6 Ubic hinon-Cytochrom-c-Reduktase 38, 40
o
Oxalacetat 16 , 27 ,31
Oxidation 2
oxidative Desamini erung 3 8
oxidativ e Decarbo xylier ung 8