Sie sind auf Seite 1von 2

USA: Bin Salman persönlich für Khashoggi-Mord verantwortlich

Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman hat die Gefangennahme und Tötung des
Journalisten Jamal Khashoggi nach Einschätzung der USA persönlich genehmigt. Das geht aus einem
Bericht hervor, den US-Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines vorlegte. Die Vereinigten Staaten
verhängten Sanktionen gegen 76 Bürger Saudi-Arabiens. Diese seien vermutlich an der "Bedrohung
von Dissidenten im Ausland" beteiligt gewesen. Die Führung in Riad nannte die Vorwürfe falsch und
inakzeptabel. Khashoggi war im Oktober 2018 im saudischen Konsulat in Istanbul von einem
Spezialkommando aus Riad getötet worden.

Sorge um Aung San Suu Kyi


In Myanmar ist die entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi einem Medienbericht
zufolge an einen unbekannten Ort gebracht worden. "Wir wissen nicht mehr, wo sie ist", zitiert die
Nachrichten-Website "Myanmar Now" einen Vertreter von Suu Kyis Partei Nationale Liga für
Demokratie (NLD). Die 75-jährige Friedensnobelpreisträgerin stand seit dem Militärputsch Anfang
Februar unter Hausarrest. In Myanmar gibt es seit Wochen Demonstrationen für die
Wiedereinsetzung der gewählten Regierung. Suu Kyis NLD hatte die Wahl im November gewonnen,
das Militär spricht dagegen von Wahlbetrug.

Entspannung bei Corona ab Ende Mai?


In einem Interview macht BioNTech-Gründer Ugur Sahin Hoffnung auf einen deutlichen Rückgang
der Corona-Infektionen in Deutschland im Frühsommer. Bis zum Spätsommer sollte die Pandemie
deutlich besser unter Kontrolle sein, wenn sich genügend Menschen impfen lassen, sagte der
Mediziner dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Das bedeute nicht, dass es keine neuen
Ansteckungen mehr gebe, aber, dass wir ein normales Leben haben können. Perspektivisch gehe er
davon aus, dass es regelmäßige Auffrischungsimpfungen geben müsse, ähnlich wie bei der Grippe.
Das könnte dann die neue Normalität sein.

Weiterer Corona-Impfstoff in USA vor Zulassung


Ein Expertengremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat einstimmig empfohlen, dem Corona-
Vakzin von Johnson & Johnson eine Notfallzulassung zu erteilen. Das Votum ist nicht bindend. In der
Regel folgt die FDA aber zügig den Vorschlägen der Kommission. Im Vergleich zu den bereits
zugelassenen Präparaten hat das Vakzin den Vorteil, dass eine einmalige Dosis ausreichen soll statt
zwei Dosen. Zudem muss der Impfstoff nicht tiefgekühlt gelagert werden, was die Verteilung
erleichtert. Für die EU will die Arzneimittelbehörde EMA bis Mitte März über eine bedingte
Marktzulassung entscheiden.

Hunderte Häftlinge in Haiti nach Ausbruch auf der Flucht


Am Tag nach einem Massenausbruch aus einem Gefängnis im Nordosten der haitianischen
Hauptstadt Port-au-Prince sind noch mehr als 200 Häftlinge auf der Flucht. Die Zahl der Toten bei
dem Ausbruch erhöhte sich auf 25. Darunter mehrere Häftlinge, aber auch der Gefängnisdirektor,
hieß es. Zudem hätten die Ausgebrochenen mehrere Zivilisten erschossen. Der meistgesuchte
Bandenführer des Landes, der ebenfalls entkommen war, soll bei einem Schusswechsel mit der Polizei
getötet worden sein. In der Haftanstalt befanden sich mehr als 1500 Gefangene. Für knapp die Hälfte
ist das Gefängnis ausgelegt.

Neue Steuer-Enthüllungen über Altkönig Juan Carlos


Spaniens Ex-Monarch Juan Carlos macht aus dem Exil in Abu Dhabi wieder Schlagzeilen. Zur
Abwendung eines Strafverfahrens beglich er eine Steuerschuld von knapp 4,4 Millionen Euro. Der 83-
Jährige hat nach Angaben seiner Anwälte die Nachzahlung freiwillig getätigt. Laut Medien geht es um
die Kompensation von nicht deklarierten Flügen, die ihm bis 2018 kostenlos von einer Privatjet-Firma
ermöglicht wurden. Das Geld für den Fiskus liehen ihm demnach Freunde. Regierungschef Pedro
Sánchez sagte, er lehne "wie die meisten Spanier das unsoziale Verhalten" von Juan Carlos "zutiefst
ab".

Das könnte Ihnen auch gefallen