Sie sind auf Seite 1von 2

Facebook auf Konfrontationskurs in Australien

Im Streit um ein geplantes Mediengesetz für digitale Plattformen in Australien hat Facebook in dem
Kontinent Nachrichteninhalte sowie Wetter- und Katastrophenwarnungen der Behörden blockiert. Die
Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sprach von einer alarmierenden und gefährlichen
Entwicklung. Der Zugang zu solchen Informationen sei lebenswichtig. In Westaustralien herrscht derzeit
Buschbrand-Saison, im Osten des Landes führen starke Regenfälle zu Überflutungen. Facebook weigert
sich, eine Abgabe zugunsten inländischer Medien für die Verbreitung von deren Inhalten zu zahlen.

Draghi gewinnt erste Vertrauensabstimmung


Italiens neuer Ministerpräsident Mario Draghi hat die erste Vertrauensabstimmung im Parlament souverän
überstanden. Am späten Mittwochabend votierten 262 der 304 abstimmenden Senatoren in Rom für die
Einheitsregierung des früheren Präsidenten der Europäischen Zentralbank. 40 Parlamentarier stimmten
dagegen, zwei enthielten sich. Dem zweiten Vertrauensvotum in der größeren Abgeordnetenkammer will
sich Draghi an diesem Donnerstag stellen. Auch dort dürfte sein Kabinett deutliche Zustimmung
bekommen. Vor der Abstimmung hielt der 73-Jährige eine programmatische Rede im Senat.

USA klagen drei nordkoreanische Agenten an


Wegen "zerstörerischer Cyberangriffe" hat das US-Justizministerium Anklage gegen drei nordkoreanische
Computerprogrammierer erhoben. Die Verdächtigen, die für den nordkoreanischen Militärgeheimdienst
arbeiten sollen, hätten versucht, mehr als 1,3 Milliarden US-Dollar von Banken und Unternehmen auf der
ganzen Welt zu stehlen oder zu erpressen. Ziel der Angriffe sei es gewesen, Geld für die Finanzierung des
Regimes in Pjöngjang zu erbeuten oder Rache zu üben, erklärten die US-Ermittler weiter. Nordkorea hat
nach Erkenntnissen der Geheimdienste zu diesem Zweck Tausende Hacker im Einsatz.

Biden und Netanjahu telefonieren miteinander


US-Präsident Joe Biden hat erstmals seit seinem Amtsantritt vor knapp vier Wochen mit dem israelischen
Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu telefoniert. Das Gespräch sei "sehr herzlich und freundlich"
verlaufen und habe etwa eine Stunde gedauert, erklärte ein Berater Netanjahus. Biden sagte vor
Journalisten, es sei ein "gutes Gespräch" gewesen. Zuvor war viel über die künftige Beziehung zwischen
beiden Politikern spekuliert worden. Biden steht der israelischen Siedlungspolitik deutlich kritischer
gegenüber als sein Vorgänger Donald Trump, der ein enger Verbündeter Netanjahus war.

Thyssenkrupp behält seine Stahlsparte


Der Industriekonzern Thyssenkrupp wird sein Stahlgeschäft nicht an den britischen Konkurrenten Liberty
Steel verkaufen. Man habe die Gespräche über die Zukunft von Thyssenkrupp Steel Europe abgebrochen,
teilte ein Sprecher mit. Die Vorstellungen über Unternehmenswert und Struktur der Transaktion hätten zu
weit auseinander gelegen. Der Essener Konzern will das Stahlgeschäft nun aus eigener Kraft vorantreiben.
Die Stahlsparte litt stark unter den Folgen der Corona-Pandemie und häufte im vergangenen Geschäftsjahr
einen Verlust von fast einer Milliarde Euro an. Inzwischen geht es wieder aufwärts.

Airbus fährt Verlust in Milliardenhöhe ein


Die Corona-Krise und der geplante Abbau Tausender Arbeitsplätze haben dem Flugzeugbauer Airbus 2020
einen Milliardenverlust eingebrockt. Dank eines Gewinns im vierten Quartal stand für das Gesamtjahr
unter dem Strich aber nur ein Verlust von 1,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Vor Zinsen,
Steuern und Sondereffekten brach der Gewinn um 75 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro ein. Die Aktionäre
sollen nach 2019 auch für 2020 auf eine Dividende verzichten. Die Flugzeugauslieferungen sanken um
mehr als ein Drittel auf 566. Dennoch behauptete Airbus den Vorsprung auf Boeing.

Kunstwerke aus Erbe von Christo in Paris versteigert


Kunstwerke aus der privaten Hinterlassenschaft des legendären Verhüllungskünstlers Christo und dessen
Frau Jeanne-Claude sind in Paris für den Preis von acht Millionen Euro versteigert worden. Die Werke
wurden von Sammlern aus Europa, den USA und Asien erstanden. Das teilte das Auktionshaus Sotheby's
mit. Es hatte erwartet, die 28 Kunstwerke für insgesamt zwischen 2,5 und 3,8 Millionen Euro zu verkaufen.
Christo war im Juni 2020 im Alter von 84 Jahren in New York verstorben. Zu seinen spektakulären
Installationen gehört auch die Verhüllung des Berliner Reichstages im Jahr 1995.

Das könnte Ihnen auch gefallen