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Universität Bern

SS2003
Philosophisch-historische Fakultät
Historisches Institut
Proseminararbeit in Neuester Geschichte

Dr. Wilhelm Beck


Eine Biographie

Guido Kunz
Glockenstrasse 9
CH – 3018 Bern
031/992 89 54
guidokunz@students.unibe.ch
01-123-413
Eingereicht bei PD Dr. Christoph Merki
27. Mai 2005
Inhaltsverzeichnis

1 EINLEITUNG ....................................................................................................... 3

2 KINDHEIT, JUGEND UND STUDIENZEIT.......................................................... 4


2.1 Ausbildung ...................................................................................................................................................... 4

2.2 Der berufliche Einstieg .................................................................................................................................. 4

3 RÜCKKEHR INS FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN .......................................... 5


3.1 Die Sammlung oppositioneller Kräfte ......................................................................................................... 5

3.2 Wahlhilfe durch die Presse ........................................................................................................................... 6

3.3 Neu Kräfte im Landtag ................................................................................................................................. 7

3.4 Die neuen Kräfte nagen an der Tradition................................................................................................... 8

3.5 Die Christlich-Soziale Volkspartei............................................................................................................... 9

4 DIE LOSLÖSUNG LIECHTENSTEINS VON ÖSTERREICH ............................ 11


4.1 Kehrtwendung in Richtung Schweiz ......................................................................................................... 11

4.2 Vorbereitungen für den Zollanschluss mit der Schweiz ......................................................................... 12

5 DIE SCHLOSSABMACHUNGEN 1920 - DIE LANDESVERFASSUNG 1921 .. 13


5.1 Ausgangslage................................................................................................................................................. 13

5.2 Verhandlungen ............................................................................................................................................. 15

6 DIE LETZTEN JAHRE....................................................................................... 17


6.1 Politische Veränderungen ........................................................................................................................... 17

6.2 Der Sparkassaskandal ................................................................................................................................. 17

6.3 Das Ende Wilhelm Becks ............................................................................................................................ 19

7 SCHLUSSBETRACHTUNG .............................................................................. 21

8 BIBLIOGRAPHIE .............................................................................................. 22

Anhang A............................................................................................................................ 23

Anhang B ............................................................................................................................ 24

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 2


1 Einleitung

Auf die Person Dr. Wilhelm Becks war ich während den Vorbereitungen eines
Vortrags für das Proseminar „Liechtenstein nach 1806“ im Wintersemester 04/05 an
der Universität aufmerksam geworden. Das Thema des Vortrages beinhaltete die
Entwicklung des Liechtensteinischen Haushalts. Dabei bin ich auf Beck gestossen,
da dieser an der neuen Landesverfassung des Fürstentums Liechtenstein
massgeblich beteiligt war. Ich hatte versucht herauszufinden, wer gesetzlich für das
Budget bzw. für den Finanzhaushalt zuständig war. Als es darum ging ein Thema für
die bevorstehende Proseminararbeit zu finden und Herr Dr. Christoph Merki erklärte,
dass auch eine Biographie ein gutes Thema wäre wusste ich, dass ich eine
Biographie über Dr. Wilhelm Beck schreiben wollte.
Wie sich sehr bald herausstellte ist Beck in Liechtenstein eine umstrittene Figur
welche zwar viel für das Land erreicht hat, aber weil er mit Traditionen brach und die
Monarchie im Fürstentum schwächte bzw. dem Volk mehr Mitsprache in politischen
Fragen ermöglichte, wird seine Arbeit noch heute nicht überall gewürigt. Aufgrund
dieser Umstände war es zu Beginn schwer Sekundärliteratur zu seiner Person
ausfindig zu machen. Aufgrund dessen was ich gefunden habe, haben sich die
folgenden Schwerpunkte herausgebildet: Parteienbildung in Liechtenstein und die
Vorbereitungen für die Landesverfassung 1921. Dank der Mithilfe seiner Tochter
Gertrud Beck war es mir dann doch möglich auch über die anderen
Lebensabschnitte in Erfahrung zu bringen.
Ich hoffe nun mit vorliegender Arbeit einen guten Überblick über das Schaffen Dr.
Wilhelm Becks und über sein Leben geben zu können.

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 3


2 Kindheit, Jugend und Studienzeit

2.1 Ausbildung

Wilhelm Beck wurde am 26. März 1885 als Sohn von Wilhelm Beck und Karolina
Schädler in Triesenberg/FL geboren. Sein Vater arbeitete als Gipser und war
Gemeinderat von 1903-1906.1 Die Geschwister von Wilhelm Beck waren Philomena
(08.10.1875), Kilian (11.08.1880), Karolina (18.09.1883) und Andreas (15.11.1886).
Der Unterricht an der Primarschule Triesenberg wurde von den Klosterschwestern
aus Zams gehalten. Es scheint, dass er sich um 1897 herum in Oberschan als
Geisslerbub betätigte und sich im Selbststudium das Stenographieren beibrachte.2
Vor seinen Studien in Zürich besuchte er 1902/1903 die Handelsschule Feldkirch
und von 1903-1906 die Handelsakademie St. Gallen (heute Universität St. Gallen).
Sein Fleiss und seine Leistungen wurden mit gut bis sehr gut bewertet.
An der Universität Zürich immatrikulierte er sich am 15.10.1906 an der juristischen
Fakultät. Als der liechtensteinische Landesverweser von der Immatrikulation erfuhr,
erregte dies seinen Unmut. Denn Liechtenstein war bisher nach Österreich
ausgerichtet gewesen. Ausserdem waren Studien an Schweizerischen Universitäten
vermieden worden, da diese als nicht-katholische Hochschulen gewertet wurden.3
Während seiner Studienzeit wohnte er in Zürich in der Marmorgasse 10.4 Am
10.03.1909 promovierte er mit seiner Arbeit ‚Das Fundrecht nach dem schweiz. ZGB,
unter Berücksichtigung des kantonalen und ausländischen Rechts dargestellt’. Bis
zum 27.04.1911 vertiefte er seine Studien an den Universitäten Zürich und München.

2.2 Der berufliche Einstieg

Becks erste berufliche Station war in Genf wo er als Mitarbeiter einer


Versicherungsgesellschaft arbeitete. Bereits nach einem Jahr wechselte er in das
Büro des Rechtsanwaltes Emil Grünenfelder von Vilters, Inhaber eines
Rechtsanwaltsbüros in Flums. Nach Beendigung seiner Tätigkeit bei Grünenfelder
arbeitete Beck bis 1914 im Rechtsanwaltsbüro Guntli in St. Gallen. Danach machte

1
Bucher, Familienchronik
2
Brief von Klaus Schädler an Gertrud Beck; Vaterländische Union, Schlossabmachungen, 109
3
Brunhart/Quaderer, Wilhelm Beck, 110
4
www.matrikel.unizh.ch (27.03.2005)

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er sich in Vaduz als Inhaber einer Anwaltskanzlei selbstständig, ab 1919 auch im
Treuhandbereich.5

3 Rückkehr ins Fürstentum Liechtenstein

3.1 Die Sammlung oppositioneller Kräfte

Dr. Wilhelm Beck machte nach seiner Rückkehr ins Fürstentum mit der
Veröffentlichung seiner Monographie ‚Das Recht des Fürstentums Liechtenstein’6 im
Frühjahr 1912 sehr schnell auf sich aufmerksam. Er kritisierte offen die bestehenden
Rechtsverhältnisse und sprach sich deutlich für eine Änderung aus. Spätestens jetzt
dürfte auch die Landesregierung auf ihn aufmerksam geworden sein, da die zur Zeit
einzige Landeszeitung, das Liechtensteiner Volksblatt, zwei kurze Berichte über die
Veröffentlichung brachte.7 Von nun an wurde Beck politisch stark aktiv. Am 21. April
1912 nahm er als geladener Gast an einer Aufklärungs- und Informations-
veranstaltung der Gewerbegenossenschaft teil und übte harte Kritik an der
Gewerbeordnung von 1910. Ausserdem war er im selben Jahr an einer Petition der
Bürger von Triesenberg beteiligt, deren Ziel die Gewährschaftsleistung beim
Viehhandel war. Der Petition war ein Gesetzesentwurf beigefügt. Fünf von elf
Gemeinden schlossen sich der Petition an. Die Ablehnung der Petition durch den
Landtag wertete Beck als Beweis, dass sich der Landtag über die Interessen und
Wünsche der liechtensteinischen Bürger hinwegsetze und dort keine wirklichen
Volksvertreter sässen.8
Beck erwarb schnell das Vertrauen seiner Mitbürger als Ratgeber in öffentlichen
Angelegenheite. Besonders in seinem Antwortschreiben an einige Balzner, die ihn
um rechtlichen Beistand in Sachen Gewerbeordnung gebeten hatten, erkennt man
seine Art des Vorgehens zur Mobilisierung der Opposition. Beck empfahl:

„Schliessen Sie sich zusammen zu einer Partei Gleichgesinnter, die im Rahmen der
gesetzlichen Ordnung eine Besserstellung zunächst der eigenen Lage, dann aber auch
anderer anzustreben suchen & hiezu werden Sie Mithülfe auch in anderen Gemeinden

5
www.hls.ch (27.03.2005)
6
Selbstverlag des Verfassers, Zürich 1912
7
Liechtensteiner Volksblatt (künftig: L.V.) 01.03.1912
8
Michalsky, Parteien, 228

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 5


des Landes, vornehmlich des Oberlandes, finden, dessen kann ich Sie versichern.
Suchen Sie sich auf die nächstes Jahr im Mai oder Juni stattfindende Wahl der
Wahlmänner eine grosse Anhängerschaft zu erwerben, die treu & unentwegt zu Ihrer
Fahne steht & die dann vorerst in der Gemeinde jene Ihres Vertrauens würdigen
Wahlmänner erkürt, um dann in Vaduz die geeignetsten Landtagsabgeordneten
auswählen zu können. (...)“9

Bereits bei dieser Gelegenheit bekundete Beck, dass er sich selbst in den Landtag
wählen lassen würde.

3.2 Wahlhilfe durch die Presse

Im Fürstentum gab es nur ein Presseorgan: Das Liechtensteinische Volksblatt, die


politische Abstinenz ausübte. Aus Anlass der Landtagssitzungen wurde zwar über
Politik berichtet, aber nie kritisch kommentiert.
Mit dem wachsenden Erfolg der Mobilisierung von Anhängern wurde recht bald an
ein Presseorgan gedacht, welches die Anhänger ansprechen und informieren sollte.
Ende November 1913 war das Zeitungsvorhaben so weit vorbereitet, dass Becks
Vertrauensmänner aufgefordert wurden, Zeichner zu gewinnen (zunächst 100-,
später 50-Franken-Anteilscheine), um die Zeitung mit dem notwendigen Grundkapital
von 5000 Franken auszustatten. Beck verfolgte mit der Zeitung folgenden Zweck:

a) „Schaffung eines Wochenblattes zwecks offener Aussprache über unsere


Liechtensteiner Zustände. Es sollen die Tatsachen an Stelle der phrasenhaften und
unwahren Lobgesänge einer gewissen Seite treten. Gewerbe, Jagd,
Sparkassawirtschaft etc. liefern dann günstige Aufsätze.
b) Es sollen die liechtenstein. Verhältnisse berücksichtigt werden und nicht die uns
fremden, unbekannten und unpassenden Österreicher Verhältnisse. (Kampf allem
solchen Zeug)
c) Es soll ein Blatt für unsere Arbeiter- und Kleinbauernbevölkerung geben, daher sollen
die Landwirtschaft und der Arbeiterstand in erster Linie nebst den
Landesangelegenheiten berücksichtigt werden.

9
Brief Dr. Becks 31.03.1913

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 6


d) Es solle die hohnsprechende, unwürdige Pressezensur damit ausgeschaltet werden.
– das ist kurz der Zweck. –„10

Am 24. April 1914 erschien die erste Ausgabe der „Oberrheinischen Nachrichten“,
um auf die Landtagswahlen 1914 Einfluss zu nehmen. Dadurch kehrte die Politik in
die liechtensteinische Presselandschaft zurück.11 Primäres Ziel dieser Zeitung war es
nicht, einer allgemeinen politischen Bildung zu dienen, sondern ein Sprachrohr für
die Opposition gegenüber den politischen Institutionen und auch gegenüber dem
bereits vorhandenen Presseorgan zu sein. Zwischen den beiden Zeitungen war ein
feindseliges Klima vorprogrammiert. Schon bald stand die alte Zeitung vor der Frage,
ob und wie sie auf die neue Konkurrenz reagieren sollte. Sie entschied sich im Laufe
der Zeit für eine politische Berichterstattung. Demgegenüber war die Linie der
„Oberrheinischen Nachrichten“ klar.12
Die Zeitung gab Wünsche und Kritik aus der Bevölkerung wieder, ohne selbst
Forderungen zu erheben, und scheute sich auch nicht, politisch heikle Themen, wie
das Landtagswahlrecht, anzusprechen. Nebst Informationen, wie das Wahlrecht
funktionierte, wurde Kritik nur in Form eines allgemeinen Wunsches nach Einführung
des direkten Wahlrechts angesprochen. Denn bisher wählte das Volk Wahlmänner,
welche dann die Mitglieder des Landtags wählten.

3.3 Neue Kräfte im Landtag

Bereits der erste Wahlkampf für den Landtag 1914 war für die Opposition von Erfolg
gekrönt. Sie stellten mit Dr. Wilhelm Beck, dem Architekten Josef Brunhart (nach
seinem Tod im Dezember 1914 dem Landwirt Wendelin Kindle), dem Landwirt Albert
Wolfinger und dem Schmied Josef Sprenger vier von fünfzehn Abgeordneten des
neuen Landtages. Mit Ausnahme von Beck hatten bereits alle öffentliche Ämter inne.
An diese Abgeordneten knüpften sich Erwartungen, die auf die Einlösung eines
Wahlversprechens zielten. Dieses umfasste:

10
Brief Dr. Becks an die Herren Aug., Alois Frick & Jos. Kaufmann vom 07.12.1913
11
Die ‚Liechtensteiner Landeszeitung’, die erste liechtensteinische Zeitung (1863-1868), wollte auch
politische Bildung vermitteln. Vgl. Geiger, Geschichte, 310f.
12
Michalsky, Parteien, 234

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 7


1. die Zusage jedes einzelnen, sich gegenüber den bisher im Landtag dominierenden
Kräften nicht mundtot machen oder mit fadenscheinigen Argumenten abspeisen zu
lassen;
2. die Ausschöpfung der Rechte, die die Verfassung dem Landtag insgesamt und den
einzelnen Abgeordneten einräumte;
3. die Bereitschaft, Forderungen aus der Bevölkerung im Landtag einzubringen, ihre
Behandlung durchzusetzen und dafür einzutreten;
4. und nicht zuletzt die Verpflichtung, gegenüber den Abgeordneten, die nicht zur
eigenen Gruppe gehörten, erkennbar eigenständig aufzutreten.13

Dies war zwar noch kein Programm im Sinne einer Partei, hatte aber doch
programmatischen Charakter, was das Verhalten anging. Was auffällt ist, dass es im
Kern oppositionell war, da es sich gegen viele Routinen richtete.

3.4 Die neuen Kräfte nagen an der Tradition

Die vier oppositionellen Abgeordneten sahen sich als die ersten richtigen
Volksvertreter und erreichten, dass die Landtagsarbeit nicht mehr in der
eingefahrenen Tradition verhaften blieb. Zwischen 1914 und 1918 wurden die
Möglichkeiten, die die Verfassung von 1862 bot, voll ausgeschöpft. Mit Hilfe der
ausführlichen Berichterstattung über die Landtagssitzungen in den beiden
Presseorganen wurde das politische Bewusstsein der Bevölkerung geweckt.
Während Beck in den Oberrheinischen Nachrichten nach eigenem Stenogramm
berichtete, druckte das Volksblatt die sogenannten genehmigten Protokolle ab.14
Die ausgiebige Nutzung des Rederechts durch Beck veränderte den Charakter der
Verhandlungen. Dadurch ergab sich ein Streitpunkt: In welchem Umfang sollten die
Parlamentsdebatten formuliert werden? Nach dem Votum des Landtagspräsidenten,
Dr. Albert Schädler, blieb es bei der zusammenfassenden Berichterstattung. Seiner
Meinung nach waren stenographierte Protokolle etwas für grössere Parlamente,
nicht für den Landtag, der mit einem Gemeinderat vergleichbar sei. Diese Auffassung
ist kennzeichnend für die konservative Landtagstradition, die sich einem
parlamentarischen Stil widersetzte.

13
Ebd., 238f
14
Michalsky, Parteien, 240

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 8


Wegen der Kompetenzen der Landesnotstandskommission (Beratung der Regierung
oder Entscheidung) kam es im Laufe der Wahlperiode zum Konflikt zwischen
Regierungschef und Landtag. Der Regierungschef hatte sich über einen Beschluss
der Kommission hinweggesetzt. Beck ihn daran, dass die liechtensteinische
Regierung nicht nur aus einer Person bestehe, sondern dass auch die
liechtensteinischen Landräte dazugehörten. Die Oberrheinischen Nachrichten
stellten im Zusammenhang der europäischen Ereignisse auch immer stärker die
Forderung, dass das Volk stärker an der Regierung beteiligt werde. So wurde 1917
das direkte Wahlrecht auch für Liechtenstein als unverzichtbar erklärt.15
Beck war während seiner ersten Amtszeit im Landtag ein mit vielen Aufgaben
betrauter Abgeordneter. Er war Mitglied der Finanzkommission, Referent wichtiger
Gesetze und der Reform der Landtagswahlordnung.

3.5 Die Christlich-Soziale Volkspartei

Am 7. Januar 1918 ging mit der letzten Sitzung des Landtages die Wahlperiode
1914-1917 zu Ende. Am 11.03.1918 fanden die Wahlen für die nächste Wahlperiode
nach der neuen Landtagswahlordnung statt. Diese waren allgemein, geheim und
direkt.
Da der erste offene Landtagswahlkampf vorwiegend über die zwei Zeitungen
stattfand, hatte sich das Volksblatt nach einem Redaktionswechsel für die
bevorstehenden Auseinandersetzungen besser gerüstet. Die Auseinandersetzung
begann bereits bei der Würdigung der Arbeiten des alten Landtages. Während das
Volksblatt keine höhere Bewertung vornahm16, würdigten die Oberrheinischen
Nachrichten vor allem die Arbeit ‚ihrer’ Abgeordneten.17
Im Kommissionsbericht zur Änderung der Landtagswahlordnung vertrat Beck die
Position, dass es Parteien gebe, ob man es wolle oder nicht. Die Opposition
unterstützte die Einstellung, dass die Parteienbildung eine notwendige
gesellschaftliche Entwicklung ist. Das Volksblatt postulierte dagegen die Freiheit des
einzelnen Abgeordneten.18 In einem Artikel ist zu lesen:

15
Oberrheinische Nachrichten (künftig O.N.) 12.05. & 25.08.1917
16
L.V. 25.01.1918
17
O.N. 12.01. & 09.02.1918
18
L.V. 22.02.1918

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 9


„Und erst die Parteibildung! Nein, wir wollen keine Partei; eben das ist’s, was uns nicht
jene anderen Wege gehen lässt. Wir wollen aufrechte, selbständige Volksvertreter, die
ihre eigene Meinung vertreten. Wir sind nicht in einem Grossstaat, sondern eben in
Liechtenstein. Was es aber mit der Parteibildung von seiten gewisser Leute für eine
Bewandtnis hat, darüber ein andermal mehr.“19

Beck beschrieb seine Position zu der Ideologiefrage einmal so:

„In unserem Lande bestehen glücklicherweise keine auf verschiedener Weltanschauung


beruhende politische Parteien. Es gibt bei uns keine konservative, keine sozialistische
und keine liberale Partei, keine Republikaner usw., wie in anderen Ländern. z.B. im
Kanton St. Gallen. (...) Die Weltanschauung der grossen Masse und auch der Leser und
Anhänger dieses Blattes ist bei uns auf die katholische Religion gegründet. (...)
Die Verschiedenheit der Anschauung unserer Leute sollte im Wesen nur in der
sachlichen Auffassung beruhen. Verschieden kann die Auffassung sein, über den
gesetzlichen Ausbau unserer Verfassung, über den Ausbau des Steuerwesens, die
Förderung des Verkehrs und Hebung des Wirtschaftslebens überhaupt. Diese und
andere Gebiete lassen der verschiedenen Auffassung weiten Raum. (...)“20

Sein Engagement bewirkte, dass dies nur eine Zwischenstation auf dem Weg zum
Parteiensystem war, denn im folgenden Wahlkampf traten die Gegner wie Parteien
auf.
Das Liechtensteinische Volksblatt führte nun neu die Volksblatt-Liste ein. Die erste
Wahlliste überhaupt wurde am 22.02.1918 veröffentlicht und enthielt die Namen der
Kandidaten des Oberlandes. Darunter auch Dr. Wilhelm Beck. Die Bildung einer
Wahlliste geschah aufgrund der Meinung, man dürfe die Wahl nicht der
Einflussnahme der oppositionellen Kräfte überlassen.
Folgt man den Überlegungen Becks, so befand sich Europa in einer Zeit des
Umbruchs. Liechtenstein sah er durchaus im Vergleich mit anderen Völkern die sich
ihre Rechte erkämpften. Die Opposition wollte ausdrücklich eine Partei des
Fortschritts sein. Die Regierungen mussten auf jeden Fall demokratischer werden.

19
Ebd.
20
O.N. 16.02.1918

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 10


Bei der Namensgebung, die schliesslich im Wahlkampf 1918 erfolgte, entschied man
sich für den Namen „Christlich-Soziale Volkspartei“,21 ohne dass die Gegenpole
dieser politischen Richtung, Liberalismus und Sozialismus, eine Spannung im
Parteisystem hätten schaffen können. Für beides fehlten die soziokulturellen
Voraussetzungen.22
Die Gegenpartei schloss sich am 22. Dezember 1918 zur „Fortschrittlichen
Bürgerpartei“ zusammen.23 Sie betonte, für jeden unbescholtenen Liechtensteiner
offen zu stehen und in Treue zum Fürsten und Fürstenhaus für einen gesunden, den
Forderungen der Neuzeit und dem Wohle des Landes entsprechenden Fortschritt
einzustehen.24
Insgesamt änderten sich nach der Wahl (März 1918) die Mehrheitsverhältnisse nur
um eine Stimme. Die Volkspartei erhielt nunmehr fünf Mandate. Im Gesamtbild trat
das Gewicht der Volkspartei nicht deutlich in Erscheinung, jedoch signalisierte das
Wahlergebnis dass die Mehrheit der oberländer Bevölkerung hinter der
Oppositionspartei stand.

4 Die Loslösung Liechtensteins von Österreich

4.1 Kehrtwendung in Richtung Schweiz

Bis zum Ende des ersten Weltkrieges war das Fürstentum Liechtenstein stark von
österreichischer Seite geprägt worden. Der erste einer Reihe von Verträgen war der
Zollvertrag vom 5. Juni 1852. Damit wurde Liechtenstein ins österreichische System
einbezogen. Das bedeutet, dass Österreich in Liechtenstein die Verwaltung der
indirekten Steuern nach österreichischen Gesetzen übernahm und dafür eine vom
Ertrag abhängige jährliche Rente bezahlte. Hinzu kam die Einführung des Gewichts-,
Mass- und Münzsystem welches Österreich in Vorarlberg eingeführt hatte. Zwar war
Liechtenstein vor dem 1. Weltkrieg in der Lage, 50-80% seiner Gesamtausgaben zu
decken, jedoch spürte die Landwirtschaft die Schattenseiten des Zollvertrages, denn
wegen den billigeren Preisen in Österreich konnte sie nicht mehr erfolgreich in

21
O.N. 06.03.1918
22
Michalsky, 1990, 248
23
Quaderer, Wege und Umwege, 53
24
L.V. 52/1918

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 11


Wettbewerb treten. Die Verkaufsmöglichkeiten waren in der Schweiz viel besser, da
aber die Industrie im Schutz der Zollgemeinschaft erblühte, mussten sich die
anderen mit der schlechten Situation begnügen.
Während des Krieges verbesserte sich die Situation nicht, zumal die Ententemächte
die Getreidelieferungen aus der Schweiz 1916 unterbinden liessen.25 Die
wirtschaftliche Ausrichtung Liechtensteins nach dem kriegsführenden Österreich
führte dazu, dass das Fürstentum noch stärker von der erschwerten Handels- und
Wirtschaftssituation betroffen war. Am Ende des 1. Weltkrieges erfolgt die langsame
Loslösung Liechtensteins von Österreich.
Dies sei insofern erwähnt, weil die Volkspartei im Wahlkampf 1918 darauf
hingewiesen hatte, dass der richtige Zeitpunkt für eine Revision des Zollvertrags
gekommen sei, da die Entwicklungen in Österreich den Zollvertrag mit selbigem
beengend und nachteilig erscheinen liessen. Die Idee einer Loslösung vom
österreichischen Währungs- und Wirtschaftssystem war von der Hoffnung getragen,
durch eine wirtschaftliche Neuorientierung auch einen politischen Neubeginn zu
initiieren.

4.2 Vorbereitungen für den Zollanschluss mit der Schweiz

Im November 1918 bewegten Dr. Wilhelm Beck, Dr. Martin Ritter und
Landtagsvizepräsident den Landesverweser Imhof zum Rücktritt da sie eine
„Beschleunigung“ der geschichtlichen Entwicklung anzustreben. Als Folge dieses
Ereignisses wurde Beck in die Übergangsregierung gewählt. Dort vertrat er die
Meinung, Liechtenstein sei nicht mehr an Ausfuhreinschränkungen seitens
Österreichs gebunden. An der Landtagssitzung vom 21. Januar 1919 bemerkte
Beck: „Wir werden nicht den Mittelmächten helfen müssen, die Schulden zu zahlen.
Sollen wir arm werden, obwohl wir ein neutrales, kleines Land sind?“ Als geäussert
wurde, man solle mit einer Veränderung des Zollvertrages zuwarten, bis sich die
politische Situation beruhigt habe, verlangte er ernergisch, das Zollverhältnis mit
Österreich müsse sofort aufgelöst werden.
Am 2. August 1919 löste sich Liechtenstein aus dem Zollbund mit Österreich und ab
dem 1. September war Liechtenstein Zollausland für Österreich. Somit musste
Liechtenstein eine eigene Zollverwaltung und Grenzwache aufbauen, was aus

25
Hilti, Loslösung, 117

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 12


finanziellen Gründen etliche Schwierigkeiten bereitete. Liechtenstein war bemüht,
Verhandlungen mit der Schweiz aufzunehmen. Landesverweser Prinz Karl von
Liechtenstein war bereits am 22. April 1919 mit Bundesrat Colonder
zusammengekommen um ihm die Wünsche von Fürst und Volk zu übergeben:
• eine Gesandtschaft in Bern eröffnen
• die diplomatischen Beziehungen Liechtensteins im Ausland auf die Schweiz
übertragen
• Liechtenstein durch ein System von Verträgen an die Schweiz anlehnen26
Nach langjährigen Verhandlungen mit der Schweiz wurde der Zollvertrag am 29.
März 1923 durch Bundesrat Dr. Giuseppe Motta und den liechtensteinischen
Gesandten in Bern, Dr. Emil Beck, unterzeichnet. Er trat am 1. Januar 1924 in Kraft.

5 Die Schlossabmachungen 1920 - Die Landesverfassung 1921

5.1 Ausgangslage

„Was heutzutage in der Welt los ist!


Die Völker sind geldlos,
Die Schulden sind zahllos,
Die Regierung ratlos
Die Steuern endlos
Die Politik taktlos,
Die Sitten zügellos,
Die Aufklärung hirnlos,
Der Schwindel grenzenlos,
Und die Aussichten trostlos.“

Diese in den Oberrheinischen Nachrichten abgedruckte Mitteilung bringt die


Beurteilung der allgemeinen Weltlage anfangs 1920 zum Ausdruck.
Die Volkspartei setzte sich im Landtag für z.T. tiefgreifende Reformen in der
Verfassungs-, Verwaltungs- und Wirtschaftspolitik ein. Da sie sich jedoch gegen die
konservativen Kräfte im Landtag nur teilweise durchsetzen konnte, verlegte sie ihre

26
Hilti, Loslösung, 118

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 13


Tätigkeit auch auf Massnahmen ausserhalb des Landtages und versuchte durch
direkte Äusserungen des Volkswillens ihre „Forderungen der Gerechtigkeit“
durchzusetzen.27
Als die Volkspartei erfahren hatte, dass Dr. Josef Peer im Mai 1920 als Nachfolger
von Prinz Karl das Amt des Landesverweser übernehmen sollte, hegte sie den
Verdacht, dass Exponenten der Bürgerpartei den Fürsten auf die Person Peers
aufmerksam gemacht hätten. Peer war ehemaliger Bürgermeister der Stadt Feldkirch
und Hofrat beim Verwaltungsgerichtshof in Wien. Die Volkspartei machte bei den
„Herren in Wien“ klar, dass sie mit dem Ins-Land-Schicken von ausländischen
Regierungsherren nicht mehr einverstanden war. An verschiedenen
Volksversammlungen in Triesen, Vaduz, Balzers und Triesenberg stellte die
Volkspartei fest, dass nur ein Liechtensteiner für das Amt des Landesverwesers in
Frage käme. Das Liechtensteiner Volksblatt berichtete über verschiedene in solchen
Versammlungen gefallenen Bemerkungen. So soll Beck in seiner Rede bemerkt
haben, dass er keinen Landesvater habe, sondern nur einen Landesfürsten, er sei
kein Untertan.28 Im April liess die Volkspartei Dr. Peer wissen, dass sie seine
Ernennung mit allen Mitteln bekämpfen werden.
Am 9. Mai 1920 fand in der Aubünt in Vaduz eine von der Volkspartei organisierte
Volksversammlung statt. Es sprachen Parteiobmann Anton Walser, Reallehrer
Gustav Schädler, Landtagsabgeordneter Dr. Wilhelm Beck sowie mehrere Vertreter
des einfachen Volkes. Die Oberrheinischen Nachrichten berichteten: „Alles in allem
war der 9. Mai eine glänzende Rechtfertigung des Vorgehens der Volkspartei und
ihrer Führer, es ist das Zeugnis, dass in der Mehrheit der Bürger des Landes der
eiserne Wille steckt, sich diesmal nicht mehr überreden zu lassen. (...) Wir wollen
keine Vögte mehr, wir sind mündig!“29
Diese Ereignisse bestärkten die Volkspartei und ihre Forderungen wurden
drängender. Am 10. Juli 1920 bemerkten die Oberrheinischen Nachrichten zur
Landes- und Weltpolitik: „Der Fortbestand des Landes ist einzig und allein nur
möglich in einem Volksfürstentum, ein Obrigkeitsstaat oder ähnliches hat keinen
Bestand. (...) Erkenne man doch die flammenden Zeichen der Zeit!“

27
Quaderer, Schlossabmachungen, 77
28
Quaderer, Schlossabmachungen, 79
29
O.N. 09.05.1920

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 14


5.2 Verhandlungen

Kabinettsrat Josef Martin Gespräche leitete vermittelnde Gespräche zwischen Peer


und Beck ein, um die Ernennung Dr. Peers zu ermöglichen. Diese begannen am 6.
September 1920 zwecks Erledigung der Verfassungs- und anderer Fragen. Gustav
Schädler verfasste über diese Gespräche ein 32-seitiges handgeschriebenes
Gesprächsprotokoll, welches durch Beck teilweise ergänzt wurde.
Am 7. September überreichte Beck an Kabinettsrat Martin einen von ihm erarbeiteten
Vorschlag einer Proklamation zu Handen des Fürsten.
Am 10. September fand die erste Verhandlung statt. Es nahmen Dr. Wilhelm Beck,
welcher von Gustav Schädler als Zeuge begleitet wurde, und Dr. Josef Peer daran
teil. Beck und Schädler wurden überrascht, als Peer während den Verhandlungen
Becks Entwurf einer Proklamation für das Volk aus seinen Akten hervorzog, denn
Beck hatte diese Martin als strenge Vertrauenssache übergeben.
Peer sprach sich für die Abschaffung der fürstlichen Abgeordneten aus und vertrat
das Anliegen der Volkspartei, dass auf einen Abgeordneten im Unterland und
Oberland gleich viele Einwohner entfallen sollen. Er sprach sich ebenfalls für das
Recht des Referendums und der Initiative aus und liess wissen, dass er nicht die
Absicht hatte, den Zollanschluss an die Schweiz zu verhindern. Dieser Vorwurf
gegen Peer war erhoben worden, weil die Befürworter einer Berufung Peers damit
argumentiert hatten, dass er „das Loch gegen Feldkirch“, die Handels- und
Wirtschaftsbeziehungen, öffnen würde.30
Becks Vorschläge waren in den vom Fürsten am nächsten Tag gefassten
Beschlüssen enthalten, die als Grundlage für die weiteren Besprechungen dienten.
Der Fürst wünschte auch, dass die Einführung des Proportionalwahlrechts zum
Landtag aufgenommen werde. Am Nachmittag wurde den Vertretern der
Bürgerpartei die fürstlichen Entschliessungen mitgeteilt. Diese zeigten sich wenig
erfreut über das ihrer Meinung nach zu weit gehende Mass der Zugeständnisse.
Am Abend des 11. September fand die zweite Besprechung mit Volksparteivertretern
statt. Auf Geheiss des Fürsten trat Peer nun als offizieller Beistand des Kabinettrates
auf. Als Grundlage dieser zweiten Verhandlung dienten die fürstlichen
Entschliessungen. Darin war Peer für ein Jahr als Regierungschef vorgesehen.
Ausserdem war notiert, dass für das Amt des Regierungsrates nur „in erster Linie

30
Quaderer, Schlossabmachungen, 85

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 15


hiefür geeignete gebürtige Liechtensteiner in Betracht“ kämen und dass Peer den
Abschluss der Zoll- und Handelsverträge zu Ende zu führen habe. Die
Volksparteivertreter setzten aber durch, dass Peer nichts mit dem Abschluss des
Zollvertrags zu tun haben dürfe. Ausserdem beharrten sie darauf, dass die
Regierungsmitglieder zwar im Einvernehmen zwischen Landtag und dem Fürsten,
aber auf Vorschlag des Landtags, ernennt werden.
Nachdem die Ergebnisse dieser Unterredung wiederum dem Fürsten durch Peer und
Martin vorgetragen wurde, verfasste der Fürst eine neue Entschliessung, welche die
Modifikationen enthielt, welche von den Volksparteivertretern verlangt worden waren.
Der Fürst war der Meinung, dass eine Einigung erzielt worden sei.
Die Verhandlungen gingen am 13. September weiter. Der Fürst hatte sämtlichen
Forderungen der Volkspartei zugestimmt. Um sich abzusichern verlangte die
Volkspartei nun, dass Peer nur für sechs Monate auf seinen Posten berufen werde.
Am 14. September fand die Versammlung der ca. 60 Volkspartei-Delegierten im
Adler in Vaduz statt. Die Ergebnisse der Schlossverhandlungen wurden erläutert.
Nach einer längeren Diskussion mit kritischen Wortmeldungen wurde den
Unterhändlern einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Die
Delegiertenversammlung beschloss ausserdem die Verhandlungsdelegation um die
Mitglieder Felix Hasler, Alois Frick und Andreas Vogt zu erweitern. Ihre Aufgabe war
es, das Proporzthema auszuscheiden, Regierungsrat Johann Wanger zum Rücktritt
zu veranlassen und Wilhelm Beck an dessen Stelle zu ernennen.
Die Geburtstagshuldigung des Fürsten zum 80. Geburtstag fand am 15. September
statt. Gleich anschliessend wurde die fünfte Verhandlung durchgeführt. Peer wurde
das Misstrauen der Volkspartei ihm gegenüber geschildert und der Rücktritt Johann
Wangers aus der Regierung und dessen Ersatz durch Beck als unbedingte
Forderung aufgestellt. Peer versprach, dass er nach sechs Monaten gehe. Auch den
restlichen Forderungen wurde zugestimmt.
Beck besprach sich mit der Bürgerpartei. Diese erklärten sich mit allen Punkten
einverstanden. Somit war der Weg frei für die neue Verfassung vom 5. Oktober
1921.

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 16


6 Die letzten Jahre

6.1 Politische Veränderungen

Wilhelm Beck hatte mit dem Abschluss der Verhandlungen zur neuen Verfassung ein
grosses Ziel erreicht: Die Erhöhung der politischen Teilnahme des Volkes und mehr
Mitbestimmung des Volkes in der Regierung. In den Landtagswahlen 1922 erzielte
die Volkspartei eine Zweidrittelsmehrheit. Landtagspräsident wurde Beck,
Regierungschef Gustav Schädler. In den folgenden Jahren wurden weitere Reformen
eingeleitet und unter der Federführung Becks wurden grundlegende Gesetzeswerke
geschaffen, wie z.B. Steuergesetz, Volksrechtegesetz, Gründung des
Lawenawerkes, Schaffung eines Kranken-, Alters- und Invalidenfonds,
Zollanschlussvertrag mit der Schweiz (1923), Einführung des Schweizer Frankens
(1924), Personen- und Gesellschaftsrecht, Staatsgerichtshofgesetz (1925) und 1927
das Gesetz über Treuunternehmen. Ein Zeitgenosse stellte fest: „Es darf heute
gesagt sein, dass durch die gezielte Schaffenskraft von Dr. Wilhelm Beck der Staat
zu sicheren Einnahmen kam, das ausländische Kapital gewann Vertrauen zur
Gesetzgebung des Landes, dadurch konnte das Land selbst wirtschaftlich
aufbauen.“31

6.2 Der Sparkassaskandal

1928 wendete sich das Blatt. Für den 8. Juni 1928 war der Landtag zu einer Sitzung
einberufen worden. Sie wurde jedoch erst am folgenden Tag durchgeführt. Von der
vorgesehenen Tagesordnung war keine Rede mehr, denn es ging um die Existenz
des Landes. Was war geschehen?
Die Spar- und Leihkasse (Liechtensteinische Landesbank) hatte einen Verlust von
CHF 1.75 Mio eingefahren. Das Land bürgte unbeschränkt und musste für den
ganzen Betrag aufkommen. Diese Verluste waren die Folge der Betrügereien des
Sparkassenverwalters Franz Thöny, Nico Becks, Bruder des Gesandten Emil Beck,
Rudolf Carbones und des Landtagsabgeordneten Anton Walser. Eine wesentliche
Rolle beim Skandal spielte Anton Walser. Nach dem unrühmlichen Ende der
Klassenlotterie, an der Walser beteiligt gewesen war, ging er nach Rumänien, wo er

31
Brunhart/Quaderer, Wilhelm Beck, 114

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 17


neue Geldquellen vermutete. Schon bald aber fehlte das Geld für die
vielversprechend angelaufenen Geschäfte. Um ihm finanziell zu helfen sprang Franz
Thöny ein, der zeichnungsberechtigt war. Mit seiner Unterschrift übernahm die Bank
die Verantwortung für Walsers riskante Geschäfte, ohne dass die Aufsichtsgremien
informiert waren. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden
Parteien über die Zusammensetzung des Verwaltungsrates musste dessen
Ernennung vom Sommer 1927 auf den 17. Februar 1928 verschoben werden. Seit
1923 war Wilhelm Beck Vorsitzender des Verwaltungsrates und wurde
wiedergewählt. Er aber lehnte die Wiederwahl ab und teilte dies der Regierung mit.
Diese bat ihn seinen Standpunkt nochmals zu überdenken. Sein anschliessendes
Schweigen wurde als Annahme der Wahl gewertet wodurch Beck formell Mitglied
des Aufsichtsrates blieb.32
Regierungschef Schädler hatte in der Regierung das Finanzressort inne und hatte
somit die Aufsicht über die Bank. Regierung und Verwaltungsrat wurden am 6. Juni
1928 über die Vorgänge informiert. Die Verantwortung für den Skandal lag eindeutig
bei den führenden Repräsentanten der Volkspartei.
In der vertraulichen Sitzung vom 9. Juni 1928 bekamen die Landtagsmitglieder von
Bankdirektor Schredt Auskunft über die weiteren Vorgänge und den Ernst der
Situation:

„Es ist ein unabsehbares Unglück, wenn die Sache in unglücklicher Form von
der Aussenwelt aufgegriffen und verarbeitet wird. Es wäre ärger als das
Rheinunglück. (...)
Am 23. Juni werden 392,000 Frs fällig werden. Die Dinge sind also sehr
heiss. (...)
Unsere erste Aufgabe wird sein, dass wir den Kopf nicht hängen verlieren
[sic], und auf die Bevölkerung beruhigend einwirken.“33

Auf Emil Batliners Frage, ob man in der Sparkassakommission wirklich keine Ahnung
gehabt hatte, antwortete Beck, dass die Kommission keine Ahnung gehabt habe, da
nichts verbucht war. Büchel forderte die Aufhebung der Immunität aller
Abgeordneten. Diesem Antrag stimmte der Landtagspräsident zu, sah aber die

32
Korfmacher, Der Landtag, 129
33
Landtagsprotokoll 09.06.1928, S. 3f

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 18


Notwendigkeit einer Verfassungsänderung für diesen Schritt. Man einigte sich
ausserdem darauf, dass die künftigen Verhandlungen in öffentlichen Sitzungen
stattfinden sollten. Die Nachwahlen zum Verwaltungsrat der Sparkasse wurden nicht
vorgenommen. Auch ein neuer Regierungschef wurde nicht gewählt.34
Nachdem eine Delegation der Bürgerpartei beim Fürsten in Wien vorsprach, um ihn
über die Geschehnisse zu informieren, verlangte dieser am 14. Juni die Demission
der Regierung. Sonst werde er sie unter der Verwendung des fürstlichen Notrechts
entlassen. Am 15. Juni beschloss das Regierungskollegium bei einer
Zusammenkunft, dass angesichts der fürstlichen Forderung nur die Demission in
Frage kam, die dem Landtag anschliessend mitgeteilt wurde. Dies wurde von den
Abgeordneten Quaderer und Vogt bedauert. Vogt bemerkte: „Wir bedauern, was
geschehen ist; wir stehen voll und ganz hinter der Regierung. Wir können ihr das
vollste Vertrauen aussprechen.“35 Dies war ein Vertrauensbekenntnis seitens des
Landtages, in dem die Volkspartei die Mehrheit besass. Am nächsten Tag trat der
Landtag zu seiner letzten Sitzung zusammen. Die Protokolle der Session 1928
wurde verlesen und gebilligt, der Landesausschuss gewählt, Regierungschef
Schädler verlas das Auflösungsdekret des Fürsten, in dem die Auflösung des
Landtages auch im Hinblick auf die mit zweifellosem Erfolg eingeleitete Initiative der
Freiheitlichen Bürgerpartei begründet wurde.
Der Sparkassaskandal bedeutete das Ende der Volksparteiregierung.

6.3 Das Ende Wilhelm Becks

Nach der Sparkassaaffäre hatte sich Wilhelm Beck zunächst aus der Politik
verabschiedet. Da sein Name zum Synonym der sechsjährigen Volksparteiregierung
mit ihren Skandalen und ihrem Scheitern geworden war, war fraglich, ob sich im
Oberland eine Mehrheit für seine Rückkehr ins Parlament gefunden hätte. Er
widmete sich wieder seiner Anwaltskanzlei. Diese war Anlaufstelle für seine
Parteifreunde, von wo aus er die Politik seiner Partei gesteuert haben dürfte.36
Seine Gegner sannen auf Rache und zogen ihn wegen seines Verhaltens als
Präsident des Verwaltungsrates der Sparkassa zur Verantwortung. Die Bürgerpartei
nutzte sein Versagen in dieser Funktion, um ihn endgültig zu ruinieren. Die
34
Landtagsprotokoll 09.06.1928, S. 2
35
Landtagsprotokoll 15.06.1928, S. 4
36
Korfmacher, Der Landtag, S. 216

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 19


Regierung eröffnete 1929 einen Prozess gegen Beck und die übrigen Mitglieder der
Sparkassa. Es wurden Vergleiche abgeschlossen, aber man pochte darauf, „dass die
Position der Sparkassa im Falle des Eintretens auf das Vergleichsangebot
gegenüber dem Beklagten Dr. Wilhelm Beck nicht geschwächt wird.“37 Er wusste
sich zu wehren und es gelang ihm, den Prozess verzögern.
Das neue Wahlrecht bot Beck 1932 die Möglichkeit zur Rückkehr in den Landtag.
Denn nun musste er nur die Mehrheit der Wähler einer Ortschaft von seinen
Qualitäten überzeugen, was in seiner Heimatgemeinde Triesenberg gelang.
Der Skandal und seine Folgen hatten aber an seinen Kräften gezehrt. Er konnte
nach seiner erneuten Wahl nur an der ersten Landtagssitzung teilnehmen. Beim
Landtagsschluss 1932 verwies Landtagspräsident Frommelt auf den Kranken: „Ein
Mitglied, Herr Dr. Beck, ist das ganze Jahr krankheitshalber abwesend gewesen. Er
steht momentan in Berlin in ärztlicher Behandlung und es steht scheinbar nicht gut
um ihn.“38
Auch privat war er nicht in einer glücklichen Lage: Seine Frau verliess ihn und die
Kinder. Die Scheidung folgte. Am 28. Dezember 1934 billigte der Landtag Becks
Mandatsniederlegung.
Am 30. April 1935, einen Monat vor der zweiten Abstimmung über die Einführung
des Proporzwahlrechts, an dem er massgeblich beteiligt gewesen war, wurde Beck
vom Gericht zu Schadensersatzzahlungen verurteilt. Die Regierung pfändete seine
Habe und teilte den Erlös mit der geschiedenen Frau Becks überliess.39
Beck starb am 20. Januar 1936 im Alter von 51 Jahren nach einem vierzehntägigen
Spitalaufenthalt in Walenstadt. Vermutet wird, dass Beck von einer kranken Kuh
Milch getrunken habe die zum Ausbruch der „Bang’schen Krankheit“ geführt hat.
Diese Krankheit wurde jedoch lange nicht erkannt und als Malaria diagnostiziert.
Darum wurde er zu lange falsch behandelt. Bis in St. Gallen der wirkliche
Karankheitsgrund endlich erkannt wurde, war es für eine Heilung zu spät. Starke
Medikamente, ein Krebsleiden und eine Lungen- und Ripppenfellentzündung
beschleunigten den Tod.40 Am 22.01.1936 wurde er in seiner Heimatgemeinde
Triesenberg beerdigt.

37
Landtagsprotokoll 03.02.1932, S.1
38
Landtagsprotokoll 22.12.1932, S. 25
39
Korfmacher, Der Landtag, S. 218
40
Brunhart/Quaderer, Wilhelm Beck, S. 115f

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 20


7 Schlussbetrachtung

„Soeben haben wir einen der ersten und besten Männer unseres Landes auf dem
letzten Gang zu seiner Ruhestätte begleitet. Einen Mann, der soviel zum Wohle des
Landes und der Gemeinde Triesenberg geleistet hat, dass er es verdient, dass wir
ihm einen bescheidenen Nachruf widmen, ihm einige Worte des Dankes und der
Anerkennung an seinem Grabe zollen.“ (...)41
Schon die Einleitung dieser Rede zeigt, welch starken Eindruck Dr. Wilhelm Beck bei
seinen Anhängern hinterliess. Diese hatten erkannt, wie viel Beck für das Land getan
hatte durch die Brechung alter Traditionen und der damit verbundenen Öffnung des
Landes.
Seit seiner Rückkehr war Beck zum Kristallisationspunkt oppositioneller Kräfte
geworden. Er verstand es, Unzufriedenheiten mit dem veralteten politischen System
dank seiner juristischen Kenntnisse zu seinen Gunsten zu nutzen. Wobei die
wirtschaftlichen Schwierigkeiten nach dem ersten Weltkrieg ihm dabei halfen. Dank
seinem Ehrgeiz und seiner Zielstrebigkeit schaffte er den Sprung in den Landtag und
arbeitete dort an vorderster Front um das Land zu demokratisieren und ins 20.
Jahrhundert zu führen.
Leider wurden seine Leistungen bei seinen Gegnern lange Zeit nicht anerkannt. Wie
mir seine Tochter, Frau Gertrud Beck, berichtet hatte, wurde er oft als Freimaurer
oder Republikaner beschimpft. Ausserdem war die Volkspartei, später
Vaterländische Union, bis in die 70er Jahren an Wahlen mit dem Sparkassaskandal
in Verbindung gebracht worden.
Seine Anerkennung hat meines Erachtens damit begonnen, dass ihm in der
Schriftensammlung „Die Schlossabmachungen“ ein eigenes Kapitel gewidmet ist.

41
Abdankungsrede gehalten von Altkassier Johann Beck

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 21


8 Bibliographie

Brunhart, Arthur / Quaderer, Rupert, Wilhelm Beck(1885-1936). Bilder aus seinem


Leben und Schaffen, in: Schlossabmachungen, Vaterländische Union, Vaduz 1996

Bucher, Familienchronik Triesenberg Bd. 2

Geiger, Peter, Geschichte des Fürstentums Liechtenstein von 1848 bis 1866, in: JBL
70 (1970), 5-418

Hilti, Roland, Die Loslösung Liechtensteins von Österreich und der Zollvertrag mit der
Schweiz 1923, in: Eidgenossen, helft Eurern Brüdern in der Not!, hg. vom
Arbeitskreis für originale Geschichte, Feldkirch 1990

Korfmacher, Norbert, Der Landtag des Fürstentums Liechtenstein 1922-1945,


Münster 1999

Michalsky, Helga, Entstehung der liechtensteinischen Parteien im mitteleuropäischen


Demokratisierungsprozess, in: Geiger/Waschkuhn: Liechtenstein: Kleinheit und
Interdependenz, Vaduz 1990

Quaderer, Rupert, Wege und Umwege zu den Parteigründungen in Liechtenstein, in:


Schlossabmachungen, Vaterländische Union, Vaduz 1996

Quaderer, Rupert, Die Schlossabmachungen vom September 1920, in:


Schlossabmachungen, Vaterländische Union, Vaduz 1996

Vogt Paul: 125 Jahre Landtag, Vaduz 1987

www.matrikel.unizh.ch

www.hls.ch

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 22


Anhang A

Zeittafel
26.03.1885 Geburt Wilhelm Becks
evtl. 1891-1901 Besuch der Primarschule Triesenberg und der Landesschule in
Vaduz
1902/1903 Besuch der Handelsschule Feldkirch
1903-1906 Besuch der Handelsakademie St. Gallen
1906-1909 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich
1909-1911 Vertiefung der Studien an den Universitäten Zürich und
München
25.04.1914 Erstausgabe der Oberrheinischen Nachrichten
30.09.1914 Wahl zum Landtagsabgeordneten; bis 1928
23.02.1918 Gründung der Christlich-sozialen Volkspartei
27.12.1918 Wahl zum Regierungsrat
September 1920 Schlossabmachungen, welche dann zur Landesverfassung vom
05.10.1921 führen
02.06.1921 Heirat mit Maria Anna Bürke (08.09.1887-02.08.1968)
26.02.1922 Geburt der Tochter Anna Wilhelmina
02.03.1922 Wahl zum Landtagspräsidenten
01.01.1924 Der Zollvertrag mit der Schweiz tritt in Kraft
04.10.1924 Geburt des Sohnes Emil Wilhelm († 14.03.1927)
31.03.1926 Geburt des Sohnes Ivo Maria († 1991)
31.12.1927 Geburt der Tochter Gertrud
09.06.1928 Beginn des Sparkassaskandals
06.03.1932 Wahl zum Landtagsabgeordneten, konnte aufgrund seiner
Krankheit nur an einer Sitzung teilnehmen
28.12.1934 Der Landtag billigt Becks Mandatsniederlegung
30.04.1935 Beck wird bezüglich Sparkassaskandal vom Gericht für
schuldig befunden
20.01.1936 Stirbt nach vierzehntägigem Aufenthalt im Spital Walenstadt an
den Folgen der „Bang’schen Krankheit“
22.01.1936 Beisetzung in seiner Heimatgemeinde Triesenberg

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 23


Anhang B

Die Sitzungsperioden des Landtags

16. Landtag 1922-1926 Anton Walser

1. Session 02.03.1922-27.01.1923 3. Session 05.01.1924-31.12.1924

Alterspräsident: Alterspräsident:
Albert Wolfinger Albert Wolfinger
Präsident: Präsident:
Dr. Wilhelm Beck Dr. Wilhelm Beck
Vizepräsident: Vizepräsident:
Peter Büchel Josef Marxer
Schriftführer: Schriftführer:
Felix Gubelmann Felix Gubelmann
Stefan Wachter Baptist Quaderer
Finanzkommission: Finanzkommission:
Dr. Wilhelm Beck Dr. Wilhelm Beck
Johann Büchel Emil Bargetze
Stefan Wachter Alois Frick
Anton Walser Karl Kaiser
Geschäftsprüfungskommission: Rudolf Matt
Anton Walser Geschäftsprüfungskommission:
Augustin Marogg Baptist Quaderer
Josef Marxer Alois Frick
Landesausschuss: Josef Marxer
Dr. Wilhelm Beck Landesausschuss:
Alois Frick Dr. Wilhelm Beck
Augustin Marogg Emil Bargetze
Josef Marxer Alois Frick
Rudolf Matt Karl Kaiser
Rudolf Matt
2. Session 15.02.1923-31.12.1923
4. Session 14.03.1925-30.12.1925
Alterspräsident:
Albert Wolfinger Alterspräsident:
Präsident: Albert Wolfinger
Dr. Wilhelm Beck Präsident
Vizepräsident: Dr. Wilhelm Beck
Johann Büchel Vizepräsident:
Schriftführer: Josef Marxer
Josef Marxer Schriftführer:
Baptist Quaderer Peter Büchel
Finanzkommission: Alois Frick
Dr. Wilhelm Beck Finanzkommission:
Augustin Marogg Dr. Wilhelm Beck
Josef Marxer Johann Büchel
Rudolf Matt Alois Frick
Baptist Quaderer Karl Kaiser
Geschäftsprüfungskommission: Stefan Wachter
- Geschäftsprüfungskommission:
Landesausschuss: Baptist Quaderer
Dr. Wilhelm Beck Alois Frick
Peter Büchel Josef Marxer
Josef Gassner Landesausschuss:
Josef Marxer Dr. Wilhelm Beck

Proseminararbeit Neueste Geschichte Seite 24


Johann Büchel Präsident:
Alois Frick Dr. Wilhelm Beck
Baptist Quaderer Vizepräsident:
Rudolf Matt Emil Batliner
Schriftführer:
Franz Hoop
17. Landtag 1926 Josef Steger
Finanzkommission:
Session 01.02.1926-17.03.1926 Dr. Wilhelm Beck
Emil Bargetze
Alterspräsident: Alois Jehle
Johann Jakob Feger Karl Kaiser
Präsident: Josef Marxer
Dr. Wilhelm Beck Geschäftsprüfungskommission:
Vizepräsident: Josef Gassner
Emil Batliner Alois Jehle
Schriftführer: Emil Batliner
Alois Frick Landesausschuss:
Franz Hoop Dr. Wilhelm Beck
Finanzkommission: Emil Bargetze
Dr. Wilhelm Beck Alois Jehle
Peter Büchel Karl Kaiser
Josef Marxer Josef Marxer
Baptist Quaderer
Andreas Vogt 3. Session 07.01.1928-16.06.1928
Geschäftsprüfungskommission:
- Alterspräsident:
Landesausschuss: Johann Jakob Feger
- Präsident:
Dr. Wilhelm Beck
18. Landtag 1926-1928 Vizepräsident:
Emil Batliner
1. Session 19.04.-30.12.1926 Schriftführer:
Franz Hoop
Alterspräsident: Baptist Quaderer
Johann Jakob Feger Finanzkommission:
Präsident: Dr. Wilhelm Beck
Dr. Wilhelm Beck Alois Jehle
Vizepräsident: Karl Kaiser
Emil Batliner Josef Marxer
Schriftführer: Josef Steger
Franz Hoop Geschäftsprüfungskommission:
Josef Steger -
Finanzkommission: Landesausschuss:
Dr. Wilhelm Beck Dr. Wilhelm Beck
Karl Kaiser Alois Jehle
Josef Marxer Karl Kaiser
Baptist Quaderer Josef Marxer
Andreas Vogt Josef Steger
Geschäftsprüfungskommission:
-
Landesausschuss:
Dr. Wilhelm Beck
Emil Bargetze
Alois Jehle
Karl Kaiser
Josef Marxer

2. Session 05.03.1927-29.12.1927

Alterspräsident:
Johann Jakob Feger
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