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51.

Lohmann-Symposion 1

Lohmann-Stiftung für Liedgesang e.V.


Wiesbaden
51. Lohmann-Symposion
17. und 18. September 2005
Pfarrgemeindesaal St. Mauritius
65193 Wiesbaden
Abeggstr. 37

Gesang Sprache Artikulation – Deutlichkeit Bedeutung Deutung

UNKOSTENBEITRAG: Nichtmitglieder € 60,-, Mitglieder € 20,-


Studenten € 10,- BDG-Mitglieder € 40,-; Nur Sa. oder nur So.: halber
Preis;
Nur Konzert € 10,- (erm. € 5,-), Kinder und Jugendliche freier Eintritt
Voranzeige: 52. Lohmann-Symposion am 4. und 5. März 2006 in
Wiesbaden
2 51. Lohmann-Symposion
Deutlichkeit – Bedeutung – Deutung
Die Verquickung von Handwerk und Interpretation

Samstag, 17.09.05
14.00 Uhr Begrüßung und Eröffnung Prof. Roland Hermann
14.15 Uhr Recital: Liebeslieder der Belle Epoque und der
Spätromantik
ein Programm der Klasse Prof. Heidrun Kordes
(HfM Frankfurt)
15.30 Uhr Bewegungslehre 1 mit Karin Deistler: „Äußere
Unterstützung”
16.00 Uhr Lehrdemonstration 1 mit Prof. Ingeborg Reichelt
– – – – – Pause – – – – –
17.15 Uhr Bewegungslehre 2 mit Karin Deistler: „Innere
Unterstützung”
17.45 Uhr Vortrag Sibrand Basa: „Koartikulation – Hürde
oder Hilfe beim Singen”
18.15 Uhr Bewegungslehre 3 mit Karin Deistler: „In der
Bewegung”
18.45 Uhr Workshop „Rezitativgesang” mit Prof. Berthold
Schmid (HfM Leipzig)
20.00 Uhr Traditionelles gemeinsames Essen im Restaurant
BUNGA RAYA, Sonnenberger Str. 64

Sonntag, 18.09.05
9.30 Uhr Lehrdemonstration 2 mit Prof. Ingeborg Reichelt
10.30 Uhr Vortrag Prof. Joachim Herz:
“Mozarts Werk und das Theater der Lebenden”
– – – – – Pause – – – – –
12.30 Uhr Abschlusskonzert: Der Dichter Hans Christian
Andersen in der Musik

Ende des Symposions 13.00 Uhr – Verantwortlich: Sibrand Basa –


Änderungen vorbehalten!

UNKOSTENBEITRAG: Nichtmitglieder € 50,-, Mitglieder € 20,-


Studenten € 10,- Mitglieder des BDG € 40,- Nur Sa. oder nur So.:
halber Preis, Nur Konzert € 10,-, Ermäßigung € 5,- Kinder und
Jugendliche freier Eintritt
51. Lohmann-Symposion 3
Samstag, der 17. September 2005, 14:15 Uhr
Recital: Lieder der Belle Epoque und der Spätromantik
Ein Programm der Klasse Prof. Heidrun Kordes (HfM Frankfurt)

Andre Caplet Une flute invisible S INA P ENNINGER


Camille Saint-Saens Une flute invisible
Philippe Gaubert Soir paien T HERESE G LAUBITZ
Maurice Ravel La flute enchantee
Albert Roussel Deux poemes de Ronsard E LISABETH F ISCHBACH
Jaques Ibert Aria
Andre Caplet Ecoute, mon coeur HEIKE HEILMANN
Leo Delibes Le Rossignol
Jan Brandts-Buys Drei Lieder op. 20 THERESE GLAUBITZ

Flöte – ERIC LAMB; Klavier – PAULIINA TUKIAINEN


ELISABETH FISCHBACH wuchs in Darmstadt auf und sang
von ihrem fünften Lebensjahr an in diversen Kinderchören.
Ab dem 12. Lebensjahr erhielt sie Gesangunterricht bei
Kathleen Striegler-Roberts in Griesheim. Mit 15 Jahren
errang sie bei “Jugend musiziert” einen Dritten Preis im
Bundeswettbewerb. Von 1998 an studierte sie in Frank-
furt zunächst bei Frau PROF. GUNNEL TASCH-OHLSSON und
seit 2001 bei Frau PROF. HEIDRUN KORDES. 2002 sang sie
im Finale beim Bundeswettbewerb Gesang Berlin.
THERESE GAUBITZ begann ihre musikalische Ausbildung mit
dem Studium der Musikgeschichte und Musiktheorie am
Königlichen Konservatorium in Brüssel, bevor sie zum
Gesangstudium wechselte. Seit 2002 ist sie bei PROF.
HEIDRUN KORDES in Frankfurt und absolvierte im Juli 2005
dort ihr Diplom. Sie wirkte bei Kantaten, Liederabenden
und Hochschulproduktionen mit. Im Juli 2005 sang sie
die Partie der Galatea in Händels Acis und Galatea. Im Win-
ter 2005/06 wird sie als Marzelline in einer Produktion der
Taschenoper Company in Fidelio für Kinder am Gallustheater Frankfurt zu
hören sein.
HEIKE HEILMANN, Sopran, aus Wangen im Allgäu, erhielt
mehrfach den 1. und 2. Bundespreis beim Wettbewerb
“Jugend musiziert”. Nach Gesangstudium in Freiburg
begann sie 2002 ein Aufbaustudium mit Schwerpunkt
Lied/Oratorium bei PROF. HEIDRUN KORDES. Sie ist dort
auch in der Opernklasse (Blondchen und Sophie Scholl).
Sie ist auch Mitglied im Balthasar-Neumann-Chor unter
Thomas Hengelbrock, mit welchem sie oft auch solistisch
auftritt; Heike Heilmann sang als Gast in mehreren
Produktionen an der Oper Frankfurt.
4 51. Lohmann-Symposion
S I N A P E N N I N G E R bekam ihren ersten
Musikunterricht in den Fächern Harfe, Gesang und
Klavier an der Musik- und Kunstschule Unteres
Remstal. Sie studierte zunächst Harfe bei
Francoise Friedrich an der Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst Frankfurt und beendete
das Studium im Juli 2005 mit dem Diplom. Seit
2002 studiert sie Gesang als zusätzliches
Hauptfach bei PROF. HEIDRUN KORDES und wird zum
Oktober 2005 zu Prof. Astrid Schirmer nach Hannover wechseln.

Die lyrische Sopranistin HEIDRUN KORDES begann ihre


Karriere mit dem ersten Preis im Bundeswettbewerb
Gesang VDMK in Berlin. Nach ihrem Studium an der
Musikhochschule Freiburg trat sie ihr erstes
Engagement am “Musiktheater im Revier” in
Gelsenkirchen an. Bis zum Jahr 2000 war sie im
Ensemble des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
und arbeitet seitdem als freie Künstlerin.
Einen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Tätigkeit
bilden im Bereich Oper die Mozart-Partien ihres Faches
(Pamina, Susanna, Zerlina). Ihr Opernrepertoire
beinhaltet zunehmend auch dramatische Partien wie
die der Nedda oder Gilda. Mit großem Erfolg sang HEIDRUN KORDES auch
wichtige Partien in Opern des 20. Jahrhunderts, so z.B. den Simplicius in
K.A. Hartmanns Simplicius Simplicissimus oder die Sophie Scholl in
Udo Zimmermanns Weiße Rose.
Operngastspiele führten sie u. a. an die Häuser von Köln, Leipzig, Dresden,
Mannheim, Frankfurt, Kassel und an die Deutsche Oper am Rhein. Als
Konzertsängerin ist HEIDRUN KORDES regelmäßiger Gast zahlreicher
internationaler Konzerthäuser und Festivals.
Neben Rundfunk- und Fernsehaufnahmen hat die Künstlerin zahlreiche
CD’s bei cpo, Koch Classics und Pure Classics eingespielt. Zuletzt erschien
eine Einspielung von spätromantischem Repertoire für Sopran, Flöte und
Klavier unter dem Titel „Rossignol mon amour” beim Label NCA. In
jüngster Zeit war sie in der Titelpartie in Glucks ‚Armide’, als Deidamia
in der gleichnamigen Händel-Oper (Göttinger Händel-Festspiele) sowie
2005 als Edilia in Händels ‚Almira’ (Händelfestspiele Karlsruhe) zu
erleben. Für 2005/2006 ist neben zahlreichen Konzert-und
Oratorienaufführungen eine Serie von Liederabenden mit Werken von
Brahms, Wolff, Schumann und Mahler geplant sowie wiederum in Karlsruhe
die Adelaide in Händels ‚Lotario’.
HEIDRUN KORDES hat seit 1997 an der Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst in Frankfurt a.M. einen Lehrauftrag für Gesang und wurde dort im
Jahr 2004 zur Professorin berufen.
51. Lohmann-Symposion 5
ERIC LAMB aus den USA, studierte Querflöte am Oberlin
Conservatory of Music (USA). 2005 vollendete er mit
Auszeichnung sein Diplomstudium an der Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
unter Thaddeus Watson. Er besuchte Meisterkurse
bei Emmanuel Pahud und studierte privat bei Vicens
Prats (Orchestre de Paris). Bei mehreren
internationalen Wettbewerben gewann er erste und zweite Preise.
Bereits während seiner Studienzeit arbeitete ERIC LAMB mit renommierten
Ensembles und Dirigenten zusammen. Er spielte unter Neeme Järvi, Hugh
Wolff und Alois Ickstadt, mit dem Radio Sinfonie Orchester Frankfurt,
dem Detroit Symphony Orchestra und dem International Contemporary
Ensemble (New York und Chicago). Weitere Konzerte gab er bei den
Salzburger Festspielen und den Kranichsteiner Internationalen
Ferienkursen für Neue Musik (Darmstadt). Als Solist spielte er u. a. mit
dem Dearborn Symphony Orchestra (Michigan, USA), dem Oberlin
Chamber Orchestra und dem Kammerensemble Cologne.
Von ERIC LAMB existieren Aufnahmen für Naxos und für den Deutschen
Musikrat sowie Radioproduktionen für den Hessischen Rundfunk, das New
York Radio WQXR und das Chicago Classical Radio.

PAULIINA TUKIAINEN, geboren 1977 in Helsinki, erhielt ihren


ersten Klavierunterricht 1985 privat und ab 1988 am
Konservatorium in Helsinki, Finnland. Von 1997 – 2001
studierte sie am Konservatorium in Turku Klavier bei
Marketta Valve und Antti Hotti sowie Liedbegleitung bei
Ilmo Ranta.
Seit Herbst 2001 ist sie Studentin an der Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main im
Fach Klavier bei Herbert Seidel und im Fach
Liedgesstaltung bei Angelika Merkle, Rainer Hoffmann und
Eugen Wangler. Seit 2002 nimmt sie außerdem regelmäßig Unterricht
bei Hartmut Höll. Meisterkurse und Kammermusikunterricht belegte
PAULIINA TUKIAINEN bei Thomas Hampson, Christoph Prégardien, Mitsuko
Shirai, Liisa Pohjola, Emanuel Krasovsky, Marie-Luise Neunecker, Tabea
Zimmermann und anderen.
Schon während ihrer Studienzeit in Finnland konzertierte sie als Solistin
u.a. mit der Philharmonie Turku und dem Kammerorchester des
Konservatoriums, bevor sie sich verstärkt der Liedgestaltung widmete.
In den letzten Jahren trat sie als Liedbegleiterin in Konzerten und bei
Gesangswettbewerben in Deutschland, Finnland, Österreich, Tunesien,
Indien und der Schweiz auf. Dabei spielte sie u.a. im Rahmen der
Internationalen Hugo-Wolf-Akademie in der Liederhalle Stuttgart und der
Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
PAULIINA TUKIAINEN ist Stipendiatin der Finnischen Kulturstiftung und der
Yehudi-Menuhin-Stiftung.
6 51. Lohmann-Symposion
Samstag, der 17. September 2005, 15.30 h, 17.15 h und 18.15 h
Workshops ”Bewegungslehre” – Karin Deistler, Köln

KARIN DEISTLER, Sopranistin, Gesangspädagogin


und Lehrerin der F.M. Alexandertechnik
Gesangsstudium in Köln bei Prof. Arthur Janzen
und Theresa Ringholz.
Rege Konzerttätigkeit in den Bereichen Lied und
Oratorium im In- und Ausland. Währenddessen
auch Unterrichtstätigkeit in Stimmbildung und
Gesang.
Ausbildung zur Lehrerin der F.M.
Alexandertechnik bei Prof. Nadia Kevan in Köln.
Seither Lehrtätigkeit als AT-Lehrerin und
Gesangspädagogin, mit den Schwerpunkten
Stimmbildung und Verknüpfung von Körper und
Stimme. Ferner Körpercoaching und Bewegungslehre für darstellende
Künstler.

Inhalte der Bewegungslehre für das Symposion in Wiesbaden:

1. Innere Unterstützung:
Den Bodenkontakt herstellen und Hinführung zu dem bewussten
Umgang mit Gravitation als stützende Kraft während des Stehens
und Singens. Es entstehen Leichtigkeit und Freiheit in der
Aufrichtung.

2. Äußere Unterstützung:
In der Unterrichtseinheit wird ein Bewusstseinsprozess initiiert, dass
sich Unterstützungskraft durch unsere knöcherne Struktur fortsetzt.
Somit kann innere Stabilität vor allem während des Singens
empfunden werden. Dies wird mit sehr leicht verständlichen
Anweisungen für die Teilnehmer erlebbar gemacht.

3. In der Bewegung:
Die beiden oben genannten Prinzipien werden in der Bewegung erlebt
und gespürt. Die Bewegung als Wahrnehmungsinstrument z.B. im
Gehen, Stehen oder Sitzen. Ferner in der Bewegung dem Körper die
Möglichkeit geben sich zu lösen und für die Konzertsituation
ausgewogen vorbereitet zu sein.
51. Lohmann-Symposion 7
Samstag, der 17. September 2005, Lehrdemonstrationen 1, 16.30 h
Sonntag, der 18. September 2005, Lehrdemonstrationen 2, 9.30 h

PROF. INGEBORG REICHELT geboren in Frankfurt/Oder,


Schulzeit in Dresden, Gesangstudium in Dresden
und dann Hamburg, Gasthörerin in Stimm-
physiologie. Staatl. geprüfte Gesanglehrerin,
künstlerische Reifeprüfung und Konzertexamen als
Schülerin Henny Wolfs.
Rundfunkaufnahmen von Bachkantaten im NDR.
Internationale Karriere als Lied- und
Oratoriensängerin mit einem umfangreichen
Repertorie von Bach und Händel über Haydn und
Mozart, Brahms, Pfitzner bis zu Schoenberg und
Henze. Gefragte Solistin bei großen internationalen
Festivals. Sie sang unter vielen bedeutenden Dirigenten. Dazu machte
sie Funk- und Fernsehaufnahmen in Europa und Südamerika und nahm
Schallplatten für diverse große Schallplattenfirmen auf. 1968 sang sie
unter Horst Stein in einigen Operngastspielen die Pamina.
INGEBORG REICHELT nahm an Meisterkursen mit FRANZISKA MARTIENSSEN-
LOHMANN und PAUL LOHMANN teil. Von 1966 an versah sie einen Lehrauftrag
am damaligen Schumann-Konservatorium in Düsseldorf. 1975 wurde
INGEBORG REICHELT zur Professorin für Gesang an der Robert-Schumann-
Hochschule in Düsseldrof ernannt.
Mitglied des NATS, Vorstandsmitglied im BDG und im Richard-Wagner-
Verband. Übersetzung der Gesangschule Vaccaj-Battaglia (Ricordi 1994)
Autorin des Buches “Die Balance im Gesang” (Ricordi 2004)

Die Lehrdemonstrationen werden sich an den Begriffen Deutlichkeit -


Bedeutung - Deutung orientieren und entscheidende Teilaspekte der
sängerischen Gestaltung beleuchten, die vorübergehend getrennt
betrachtet, schließlich als Einheit erscheinen sollen. Der Sänger erreicht
die vollkommene Gestaltung eines Liedes oder einer Arie, wenn er seine
bildhafte Vorstellung vom Sinngehalt der Worte und der Musik zum
Ausdruck bringt.
Der Weg dorthin führt über die Deutlichkeit der Aussprache, die das
Verständnis der Worte vermittelt. Auch Gesichtsausdruck, Körperhaltung,
Atembewegungen und die Färbung des Stimmklangs müssen der
künstlerischen Aussage dienen. Übertriebene Spannungen der
Artikulationsmuskeln, die die freie Stimmgebung, den Vokal- und
Lagenausgleich behindern, zeigen sich schon beim Sprechen des Textes.
Sie sind bewusst zu machen und zu beseitigen. Daher soll schon beim
vorbereitenden Sprechen die Stimmmitte - ein gelöster, hell-dunkler
Stimmklang gefunden werden. In dieser Grundeinstellung fällt der
Unterkiefer gelöst herab, die Zungenspitze liegt weich an den Unterzähnen
und bereitet die Offenheit der Kehle zur Stimmbalance.
8 51. Lohmann-Symposion
Samstag, der 17. September 2005, 17.45 h
Vortrag “Koartikulation – Hilfe oder Hürde beim Singen” – Sibrand Basa
(Hfm Nürnberg)

SIBRAND BASA wurde in Wuppertal geboren, wuchs in


Berlin auf, studierte zunächst Kirchenmusik in Lübeck
und anschließend Gesang bei Prof. Ute Niss und Prof.
Karl-Heinz Pinhammer. Als Stipendiat der
Studienstiftung des Deutschen Volkes konnte er an
der Guildhall School of Music and Drama in London
bei Prof. Laura Sarti studieren, bevor er ans Opernhaus
in Augsburg als Spieltenor ins Festengagement ging.
Die folgenden Stationen waren Wien, Freiburg und
schließlich Nürnberg. In Freiburg begann für ihn eine
freundschaftliche, bis heute andauernde stimm-
bildnerische Zusammenarbeit mit Prof. Beata Heuer-Christen, die seiner
Arbeit als Sänger und Gesangspädagoge entscheidende Impulse gab.
Sibrand Basa sang weit über 100 Rollen des lyrischen und des Spiel- und
Charaktertenorfachs. Er singt seit über zwanzig Jahren auf der Opernbühne
und auf Konzertpodien und ist derzeit Solist am Staatstheater Nürnberg.
Seine Arbeit als Opern-, Lied- und Oratoriensänger führte ihn an viele
wichtige deutschsprachige Bühnen sowie ins euopäsiche Ausland und nach
Südamerika. Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen runden seine
künstlerische Tätigkeit ab.
Von Anfang an widmete er sich auch dem Gesangunterrichten. Als
Gasthörer erwarb er sich Kenntnisse in Gesangsmethodik und -didaktik
und nimmt regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen teil. Seit 1994
versieht er Lehraufträge für Stimmbildung und Gesang zunächst an der
Universität Erlangen-Nürnberg und seit 2000 auch an der Musikhochschule
Nürnberg, wo er seit 2002 auch Sprecherziehung und Sprachgestaltung
für die Hauptfachstudenten Gesang unterrichtet. Im Internationalen
Opernstudio in Nürnberg hat er die Aufgabe, die jungen Sängerinnen und
Sänger stimmbildnerisch und sprechtechnisch zu betreuen und zu beraten.
Sibrand Basa ist Mitglied des BDG, wo er derzeit im Vorstand als
Schriftführer und Chefredakteur der Fachzeitschrift vox humana wirkt.
Ferner gehört er als stellvertretender Vorsitzender der Lohmann-Stiftung
für Liedgesang e.V. an und ist Mitglied im NATS.

Der Vortrag beleuchtet die Bedeutung von Sprechgewohnheiten und


muttersprachlichen Grunddispositionen für den Gesang und lotet ihren
Nutzen und ihre Nachteile für den Gesangunterricht aus. Dabei soll die
Einbindung dieses Spezialaspektes in die Ganzheitlichkeit des Singens
verdeutlicht werden.
51. Lohmann-Symposion 9
Samstag, der 17. September 2005, 18.45 h
Workshop “Rezitativgesang “ – Prof. Berthold Schmid (HfM Leipzig)

PROF . BERTHOLD SCHMID wurde in Ravensburg


geboren. Seine musikalische und sängerische
Ausbildung erwarb er in Studien an den
Musikhochschulen in Stuttgart, München und
Freiburg in den Fächern Schulmusik, Klavier und
Gesang.
Seit 1981 ist er als freiberuflicher Sänger tätig,
der sich neben dem klassischen Repertoire in Oper,
Lied und Oratorium auch der Neuen Musik
verpflichtet fühlt.
Tourneen u.a. in Europa, Japan, Korea, Israel und
Südamerika sowie Gastspiele bei bedeutenden
Festivals wie „Warschauer Herbst„, „Intern. Festival Bergen„,
„Weltmusiktage„ „Festival Estival” weisen ihn als renommierten Oper –
und Oratoriensänger wie auch als engagierten Liedinterpreten aus.
Zusammenarbeit mit bekannten Dirigenten wie Leopold Hager, Frieder
Bernius, Christian Arming, S. Bächli, K.Wildner.
Sein Engagement für die Musik unserer Zeit wird deutlich in zahlreichen
Uraufführungen von Werken, die z.T. in Zusammenarbeit mit den
Komponisten entstanden sind und deren Widmungsträger er ist. Rundfunk
– und Schallplattenveröffentlichungen runden seine Tätigkeit ab.
Neben seiner Sänger- und Lehrtätigkeit tritt er immer wieder als Initiator
und künstlerischer Leiter ungewöhnlicher Konzertprojekte an die
Öffentlichkeit.
Von 1989 bis 2003 lehrte er als Professor an der Musikhochschule in
Dortmund und seit dem Wintersemester 2003 an der Hochschule für Musik
und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy” in Leipzig.
Seit 2003 ist Berthold Schmid Präsident des Bundesverbandes Deutscher
Gesangspädagogen (BDG).

Im Workshop sollen die speziellen stilistischen, musikalischen und


sängerischen Aspekte des Rezitativgesanges anhand eines Rezitatives
von J.S.Bach dargestellt und erarbeitet werden.
10 51. Lohmann-Symposion
Sonntag, den 18. September 2005, 10.30 Uhr, Vortrag
PROF. JOACHIM HERZ: “Mozarts Werk und das Theater der Lebenden”

JOACHIM HERZ wurde am 15.06.1924 in Dresden geboren, besuchte dort


die Kreuzschule, absolvierte 1942 das Abitur und studierte – unterbrochen
durch den Militärdienst von 1942 bis 1945 – dort an der Musikhochschule
höheres Lehramt. Ein Studium der Musikwissenschaft in Berlin schloss
sich an. Gleichzeitig wirkte JOACHIM HERZ schon
als Kapellmeister und auch als Opernregisseur.
Sein beruflicher Weg als Regisseur führte ihn
wieder zurück nach Dresden, wo er auch einen
Lehrauftrag an der Musikhochschule übernahm.
Es folgte Regiearbeit an der Komischen Oper
Berlin und Lehrauftrag an der Humboldt-
Universität Berlin, weiter an Oper und
Musikhochschule Köln, Operndirektion und
Professur in Leipzig, Intendant an der Komischen
Oper Berlin und Chefregisseur an der Staatsoper
in Dresden, dazu noch ausgedehnte inter-
nationale Regiearbeit weltweit.
Seine Tätigkeit umfasste auch den Bereich Film (Der Fliegende Holländer,
1964) und Fernsehen, Rundfunk, Schallplatte sowie Übersetzungen von
Libretti. PROF. JOACHIM HERZ wurde vielfach mit Preisen, Auszeichnungen
und Ehrenmitgliedschaften geehrt und ist mit einer großen Zahl an
Veröffentlichungen in Büchern, Artikeln und Vorträgen hervorgetreten.

In seinem Vortrag untersucht PROF. JOACHIM HERZ die Möglichkeiten


hinsichtlich der Ausdeutung und die Grenzen des Hineindeutens heutiger
Regie am Beispiel von Mozarts Opernwerk, insbesondere auch im Hinblick
auf die Aufnahmefähigkeit des Zuschauers und im Hinblick auf die Resonanz
der Presse.
51. Lohmann-Symposion 11
Sonntag, den 18. September 2005, 12.30 Uhr Abschlusskonzert:
Der Dichter Hans Christian Andersen in der Musik

Robert Schumann, opus 49


Märzweilchen Adelbert von Chamisso nach H. C. Andersen
Muttertraum Adelbert von Chamisso nach H. C. Andersen
Der Soldat Adelbert von Chamisso nach H. C. Andersen
Der Spielmann Adelbert von Chamisso nach H. C. Andersen
Verratene Liebe Adelbert von Chamisso nach H. C. Andersen
Berthold Schmid (Tenor) und Eva Schmidt (Klavier)

Ernst Toch, “Die Prinzessin auf der Erbse”


(Libretto: Benno Elkan nach H. C. Andersen)
10. Szene: Die Prinzessin allein, legt sich ins Bett
Rezitativ “Ganz hübsch ist’s hier”, Arie “Süßester Freund, o komm zu mir”
Heidrun Kordes (Sopran) und Erika Le Roux (Klavier)

Edvard Grieg, opus 5: “Hjertets Melodier” af H. C. Andersen


To brune Øjne (Zwei braune Augen)
Du fatter ej Bølgernes evige Gang (Du fasst nicht der Wellen ewigen
Gang)
Jeg elsker Dig (Ich liebe dich)
Min Tanke er et mægtigt Fjeld (Mein Gedanke ist ein mächtiger Fels)
Sibrand Basa (Tenor) und Eva Schmidt (Klavier)

E RIKA LE R OUX stammt aus Johannesburg in


Südafrika, wo sie auch studierte und zu einer der
führenden Pianistinnen ihres Landes wurde. Sie
gewann eine Reihe großer Preise. Ihre Karriere
führte sie bald nach Europa, wo sie mit namhaften
Sängern zusammenarbeitet. Darüber hinaus hat sie
sich ein umfassendes Repertoire
als Korrepetitorin angeeignet.
Aus Bremen kommt EVA SCHMIDT,
wo sie auch ihr Klavierlehrerexa-
men ablegte. Anschließend
Meisterklasse Klavier bei Prof. Vladimir von Horbovski
in Stuttgart. Gesangstudi-um bei Prof. Erna Berger in
Hamburg. Gesanglehrer-examen bei Prof. Margarethe
von Winterfeldt. Ab 1975 sängerische Betreuung durch
Paul Lohmann. Vor allem Oratorien- und Liedsängerin
und Stimmbildnerin.
12 51. Lohmann-Symposion

Die Lohmann-Stiftung für Liedgesang e. V., Wiesbaden


lädt ein zum 52. Lohmann-Symposion

4. und 5. März 2006


Recitals, Vorträge, Workshops, Lehrdemonstrationen
mit Prof. Dr. Elmar Budde, Prof. Hartmut Höll,
Dr. Karin Joussen, Franziskus Rohmert, Prof. Mitsuko Shirai
Leitung: Prof. Roland Hermann

Mitglieder der Lohmann-Stiftung e.V. 20 €, Mitglieder des BDG 40 €


Studenten 10 €, Nichtmitglieder 60 €
<www.lohmann-stiftung.de>, e-mail: <info@lohmann-stiftung.de>

10. Kongress der EVTA


VIENNA VOICE VIRTUOSITY

ERSTE UND ZWEITE WIENER SCHULE


WECHSELWIRKUNGEN WIEN - EUROPA
10. – 13. AUGUST 2006
UNIVERSITÄT FÜR MUSIK UND DARSTELLENDE KUNST
WIEN

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