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G T Kapitel 2

HÖCHSTPR EIS Haushalts, wird die Nachfrage sinken. Die Nachfra


ge nach einzelnen Gütern steigt jedoch nicht immer
im gleichen Umfang, sie kann im Gegenteil sogar
Preis P
abnehmen. So sinkt nach dem engelschen Gesetz
Angebot (siehe dort) die Nachfrage des Haushalts nach einfa
chen Gütern (z. B. für einfache Lebensmittel) bei
G
steigendem Einkommen, während die Nachfrage
nach Gütern des gehobenen Bedarfs (z. B. hochwer
Pmax tige Lebens und Genussmittel) ansteigt.
Nachfrage Haushaltstheorie, volkswirtschaftliche Fachrich
tung, die sich mit dem ökonomischen Verhalten der
xA xN Menge x
privaten Haushalte befasst. Untersuchungsgegen
stand sind dabei die Haushaltsnachfrage nach Gü
Nachfrageüberschuss
tern und das Angebot der privaten Haushalte, z. B.
Arbeitsleistungen.
Höchstpreis. Der Höchstpreis liegt unter dem Gleichgewichts
preis; zum Höchtspreis (Pmax) besteht ein Nachfrageüber heterogene Güter, inhomogene Güter, verschie
schuss. denartige Güter, die nur in einem gewissem Umfang
gegenseitig ersetzbar sind, wie Kraftfahrzeuge ver
erreicht, wenn die Grenzkosten den Grenzerlösen schiedener Hersteller oder verschiedene Kaffeesor
entsprechen (siehe Gewinnmaximierung). ten. Gegenteil: homogene Güter.
Gütermarkt, Markt, auf dem hergestellte Güter ab Höchstpreis, staatlich festgesetzte Preisobergren
gesetzt werden. Unterschieden wird z. B. der Kon ze, die unterhalb des am Markt gebildeten Gleichge
sumgütermarkt und der Investitionsgütermarkt. wichtspreises für ein Gut liegt. Höchstpreise sollen
die Verbraucher vor übermäßig hohen Preisen
Haushaltsnachfrage, diejenigen Güterarten und
schützen und werden vor allem in Zeiten des wirt
Gütermengen, die private Haushalte entsprechend
schaftlichen Mangels (z. B. nach Naturkatastro
ihres festgelegten Konsumplans ( berlegungen zur
phen, inneren Unruhen, in Kriegs oder Nach
Herkunft und Verwendung der finanziellen Mittel)
kriegszeiten) festgesetzt, um die Versorgung der Be
kaufen wollen. Die Nachfrage des Haushaltes nach
völkerung mit lebensnotwendigen Gütern zu ge
Gütern und Leistungen hängt von verschiedenen
währleisten.
Umständen ab, z. B. von der Bedürfnisstruktur, vom
Staatlich verordnete Höchstpreise führen zu einem
Nutzen, den die nachgefragten Güter stiften, vom
Nachfrageüberhang (Nachfrage nach diesen Gü
Preis der nachgefragten Güter und von dem Geld
tern ist größer als das Angebot), da manche Unter
betrag, über den der Haushalt zum Kauf von Gü
nehmen wegen sinkender Gewinne die Produktion
tern verfügt (Konsumsumme). In der Wirtschafts
verringern oder ganz einstellen. Als Folge der ho
theorie wird ein optimaler Verbrauchsplan (siehe
hen Nachfrage bilden sich häufig Schwarzmärkte
dort) bestimmt.
(siehe dort), auf denen die Güter zu Preisen gehan
Grundsätzlich gilt für den Zusammenhang zwi
delt werden, die über dem Höchstpreis liegen. Der
schen Nachfragemenge des Haushalts und Preis des
Staat muss deshalb weitere Maßnahmen ergreifen,
nachgefragten Gutes, dass bei steigendem Preis für
z. B. die zwangsweise Ausweitung des Angebots et
ein Gut vom Haushalt normalerweise weniger von
wa durch die Verpflichtung der Unternehmen zur
diesem Gut gekauft wird. Fällt dagegen der Preis
Produktion oder die Rationierung lebensnotwendi
für ein Konsumgut, wird der Haushalt normaler
ger Güter etwa durch die Ausgabe von Bezugsschei
weise mehr von diesem Gut nachfragen.
nen oder Lebensmittelmarken.
Was den Zusammenhang von Konsumsumme und
Nachfragemenge des Haushalts betrifft, kann im Holdinggesellschaft, Obergesellschaft eines
Regelfall angenommen werden, dass bei steigender Konzerns, die mehrheitlich die Aktien (Kapitalan
Konsumsumme normalerweise die Nachfrage des teile) an den Tochtergesellschaften erwirbt und da
Haushaltes steigen wird. Fällt das Einkommen des für selbst eigene Aktien an die Aktionäre der Toch

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